DE3413473C2 - - Google Patents
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- DE3413473C2 DE3413473C2 DE3413473A DE3413473A DE3413473C2 DE 3413473 C2 DE3413473 C2 DE 3413473C2 DE 3413473 A DE3413473 A DE 3413473A DE 3413473 A DE3413473 A DE 3413473A DE 3413473 C2 DE3413473 C2 DE 3413473C2
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
- H04L12/42—Loop networks
- H04L12/427—Loop networks with decentralised control
- H04L12/433—Loop networks with decentralised control with asynchronous transmission, e.g. token ring, register insertion
Description
Die Erfindung betrifft ein Datenübertragungsverfahren,
bei dem eine Vielzahl von Teilnehmern, (im folgenden auch als
"Datenübertragungsstationen" oder kurz "Stationen" bezeichnet)
mit daran angeschlossenen Rechnern und/oder Endgeräten über
eine einzige Ringleitung miteinander verbunden sind und eine
Datenübertragung zwischen beliebigen dieser Stationen erfolgen
kann.
Bei derartigen Datenübertragungsverfahren darf es immer
nur einer Station möglich sein, Daten zu senden. Daher ist
eine Steuerung vorzusehen, die die jeweilige, eine Datenaus
sendung verlangende Station zunächst berechtigt, die Ringleitung
zu reservieren, und dafür sorgt, daß nach Beendigung der
Datenaussendung die Leitung wieder freigegeben und zur Reser
vierung durch eine andere Station bereitgestellt wird.
Es ist bekannt, diese Steuerung einer einzelnen, besonderen
Station zu übertragen, was zwar den Vorteil aufweist, daß
nur diese und nicht alle Stationen mit Leitungssteuerfunktionen
ausgerüstet sein müssen, jedoch die Arbeitsgeschwindigkeit
der gesamten Anordnung beeinträchtigt, da jede einzelne Station
nach Beendigung ihrer Datenaussendung die Steuerstation
entsprechend benachrichtigen muß. Zu diesem Typ gehört bei
spielsweise das aus DE 31 13 332 A1 bekannte Verfahren.
Dort wird von der Steuerstation eine zeitliche Überwachung
ausgeübt und ein Datenabrufsignal ausgesandt, nach dessen
Empfang ein Teilnehmer ein Reservierungssignal mit sich daran
anschließenden Daten aussenden kann.
Bei einem anderen Verfahrenstyp sind sämtliche Stationen
gleichberechtigt, wobei ein das Senderecht angebendes Freizeichen
in der Ringleitung zirkuliert. Wird dieses Zeichen von
einer Station, die Daten auszusenden hat, erfaßt, so holt sich
diese Station das Zeichen, sendet seine Daten aus und gibt
nach Beendigung der Aussendung wieder das Freizeichen aus, um
des Senderecht auf eine andere Station zu übertragen. Derartige
Verfahren gestatten zwar eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit,
erfordern aber in der Regel einen höheren Aufwand bei
der Ausführung der einzelnen Stationen.
Zu dem letzteren Typ gehört auch das in US 35 93 290 A
offenbarte Verfahren, das dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 entspricht. Bei diesem bekannten Verfahren wird das Freizeichen
in einem zwischen Eingang und Ausgang jeder Teilnehmer
station vorgesehenen Speicherkreis zwischengespeichert und
auch dann, wenn diese Station keine eigenen Daten auszusenden
hat, nicht unmittelbar an die nächste Station weitergegeben.
Die daraus resultierende Verzögerung führt insbesondere bei
einer großen Anzahl von an die Ringleitung angeschlossenen
Stationen zu einer erheblichen Beeinträchtigung in der Effizienz
der Datenübertragung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Datenübertragung zwischen einer Vielzahl von über eine
Ringleitung miteinander verbundenen gleichberechtigten Teil
nehmern anzugeben, bei dem die genannten Verzögerungen nicht
auftreten und das daher eine insgesamt höhere Arbeitsgeschwin
digkeit aufweist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Kenn
zeichenteil des Patentanspruchs 1 angegeben. Danach wird von
jeder Station ein empfangenes Freizeichen entweder unmittelbar
weitergegeben oder bei Vorliegen von auszusendenden Daten in
ein Belegtzeichen umgewandelt und den auszusendenden Daten
vorangestellt, wodurch die beschriebenen Verzögerungen vermieden
werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der generellen Anordnung eines
schleifenförmigen Datenübertragungssystems gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ein Übertragungs-Zeitdiagramm zur Erläuterung der
Arbeitsweise des Übertragungssystems nach Fig. 1;
Fig. 3 und 4 Übertragungs-Zeitdiagramme zur Erläuterung
von in dem System nach Fig. 1 auftretenden Über
tragungsfehlern;
Fig. 5 Darstellungen der Signalformate des Freizeichens,
des Belegtzeichens, einer Blindinformation bzw.
einer Dateninformation, wie sie in dem System nach
Fig. 1 verwendet werden;
Fig. 6 ein Blockschaltbild des Hardware-Aufbaus einer in
Fig. 1 gezeigten Übertragungsstation (2);
Fig. 7 den Schaltungsaufbau einer in Fig. 6 gezeigten
Multiplexer-Kanalsteuerung;
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Schaltung nach Fig. 6;
Fig. 9 ein Blockschaltbild des Hardware-Aufbaus der in
Fig. 1 gezeigten Überwachungsstation (4);
Fig. 10 Blockschaltbild des Schaltungsaufbaus einer
in Fig. 9 gezeigten Multiplexer-Kanalsteuerung;
und
Fig. 11 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Steuerung nach Fig. 10.
In der in dem Blockschaltbild nach Fig. 1 gezeigten
generellen Anordnung eines schleifenförmigen Datenübertragungs
systems sind Informationsgeräte (ID 1 . . .IDN), etwa Rechner,
verschiedenartige Endgeräte und dergleichen, die örtlich ver
teilt in Fabriken, Gebäuden, Universitätsgeländen und sonstigen
Einrichtungen installiert und die generell mit
1 bzw. individuell mit 1-1 bis 1-N bezeichnet sind, über
Übertragungsstationen (ST 1 . . .STN), die generell mit 2 und
individuell mit 2-1 bis 2-N bezeichnet sind, zu einem einzelnen
Datenübertragungssystem zusammengeschaltet. Die einzelnen
Übertragungsstationen 2 sind über eine einzelne Einweg-
Übertragungsleitung 3 in Kaskade geschaltet, und bilden
ein schleifenförmiges Datenübertragungsnetz, wobei mindestens
eine der Übertragungsstationen als spezielle Station bestimmt
ist, um die Steuerung und Überwachung des Übertragungsstatus
sowie Funktionen der Übertragung und Beseitigung von Über
tragungsfehlern durchzuführen. Diese spezielle Station ist
mit der Bezugsziffer 4 bezeichnet und soll im folgenden
als Überwachungsstation (abgekürzt SVT) bezeichnet werden.
Jeder der einzelnen Übertragungsstationen dient verschiedenen
Funktionen. Dazu gehören beispielsweise die Funktionen der
Wiederherstellung und Weiterleitung (Wiederholung) von
Signalen, der Steuerung der Reservierung oder Belegung der
Leitung, des Empfangs und der Aussendung von seriellen Daten
oder Informationen, der Schnittstellensteuerung mit ange
schlossenen Informationsgeräten, usw. Andererseits führt die
Überwachungsstation 4 als Hauptfunktionen die Einleitung eines
System-Taktsignals durch, die Kompensation der bei einem Rund
lauf in der Schleife auftretenden Verzögerung, Verarbeitungs
vorgänge für den Übertragungsbeginn, die Überwachung des
Übertragungszustandes, die Steuerung der Realisierung des
Schleifennetzes.
Die Arbeitsweise des in Fig. 1 gezeigten schleifenförmigen
Datenübertragungssystems wird nachstehend anhand des
Zeitdiagramms nach Fig. 2 erläutert, das einen Zeichen
weitergabe-Steuerungsbetrieb der Überwachungsstation (SVT)
4 und der Übertragungsstationen (STi, STj) 2, die Sende
anforderungen aufweisen, zeigt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das
Zeichensignal aus einem Freizeichen (FT), das angibt, daß
die Leitung frei oder nicht belegt ist, und einem Belegt
zeichen (BT) zusammengesetzt, das die Belegung der Leitung
durch eine Übertragungsstation angibt. Die zur
Überwachung und Steuerung des Übertragungszustandes be
stimmte Überwachungsstation (SVT) 4 sendet das den Frei-
Zustand der Leitung angebene Freizeichen aus. Danach fährt
die Überwachungsstation 4 mit der Aussendung von Blindinfor
mation DUM fort, um zu verhindern, daß von stromaufwärts
angeordneten Stationen kommende Information die Überwachungs
station 4 passiert. Die eine Aussendung anfordernde Station
(STi), die stromabwärts von der Überwachungsstation 4 ange
ordnet ist und das Freizeichen FT erfaßt hat, wandelt dieses
in das Belegtzeichen BT um, das die Belegung der Leitung
angibt, um zu verhindern, daß das Senderecht auf eine weitere
Übertragungsstation übergeht, die stromabwärts von der
Station angeordnet ist, die das Freizeichen erfaßt hat.
Nach der Umwandlung des Freizeichens FT in das Belegtzeichen
BT sendet die betreffende Übertragungsstation Dateninformationen
und anschließend das Freizeichen FT zur Übertragung
des Senderechts auf die weitere Station (STj) sowie die
Blindinformation DUM aus. Gleichzeitig wird das Belegtzeichen
BT, das aus der durch die Übertragungsstation STi durch
geführten Zeichenumwandlung resultiert, von der Überwachungs
station 4 erfaßt, woraufhin diese das Aussenden ihrer eigenen
Blindinformation beendet und in den Weitergabe-Status zurück
kehrt, in dem sie zusätzlich zur Überwachung der Zeichen
information einfach die empfangene Information wiederholt.
Das Belegtzeichen BT wird von der Überwachungsstation
4 gelöscht, wodurch es möglich wird, daß die nachfolgenden
Dateninformation DATA zur sendenden Station STi zurück
kehrt. Die weitere stromabwärts angeordnete Übertragungs
station (STj) 2, die eine Sendeanforderung aufweist und das
Freizeichen FT erfaßt, führt einen ähnlichen Arbeitsvor
gang durch wie die oben erläuterte Übertragungsstation STi,
wobei sie der Reihe nach die Dateninformation DATA, das
Freizeichen FT und die Blindinformation DUM aussendet, nachdem
sie das aufgenommene Freizeichen FT in das Belegtzeichen
BT umgewandelt hat. Währenddessen kommt das aus der Umwandlung
resultierende Belegtzeichen BT über die im Weitergabe-Status
befindliche Überwachungsstation 4 an der vorhergehenden Über
tragungsstation STi an, die daraufhin die Aussendung ihrer
eigenen Blindinformation beendet und anschließend in den
Weitergabe-Zustand umschaltet. Ist somit das Belegtzeichen
BT empfangen und die Blindinformation DUM gelöscht, so
gelangt an die Übertragungsstation STi nach einem Rundlauf
über die Schleife die gleiche Information, die von dieser
Station selbst ausgesandt worden war. Anschließend bleibt
die Übertragungsstation im Weitergabezustand, in dem sie
die in der stromaufwärts angeordneten Station erzeugte Infor
mation weitergibt. Das von der Übertragungsstation STj aus
gesandte Freizeichen FT kann an die Überwachungsstation 4
gelangen, da keine Übertragungsstation 2 mehr eine Sende
anforderung aufweist. In diesem Zeitpunkt wandelt jedoch
die Überwachungsstation 4, die sich im Weitergabezustand be
findet und die Zeicheninformation überwacht, das empfangene
Freizeichen FT notwendigerweise auch dann in das Belegtzeichen
BT um, wenn die Überwachungsstation 4 selbst keine eigene
Sendeanforderung aufweist, und sendet unmittelbar nach dieser
Umwandlung wieder
das Freizeichen FT und anschließend die Blindinformation
DUM aus. Inzwischen gelangt das Belegtzeichen BT, das aus
der Zeichenumwandlung durch die Überwachungsstation 4 resultiert,
an die Übertragungsstation DTj, die daraufhin die Aus
sendung ihrer eigenen Blindinformation DUM beendet und eben
so wie die Übertragungsstation STi in den Weitergabezustand
gelangt. Damit ist das Belegtzeichen BT absorbiert, woraus
sich ergibt, daß nur noch das nachfolgende Freizeichen FT
an die Überwachungsstation 4 zurückkehren kann. Da sich die
Überwachungsstation 4 zu diesem Zeitpunkt nicht im Weiter
gabezustand befindet und kontinuierlich die Blindinformation
DUM aussendet, wird das von ihr erfaßte Freizeichen FT nicht
in das Belegtzeichen BT umgewandelt. Sofern die Überwachungs
station zu diesem Zeitpunkt keine eigene Information aus
zusenden hat, werden erneut das Freizeichen FT und anschließend
wieder die Blindinformation DUM ausgesandt.
Das schleifenförmige Datenübertragungssystem gemäß
dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist also derart ausgelegt, daß immer dann, wenn die Über
wachungsstation 4 im Weitergabezustand das Freizeichen FT
erfaßt, dieses erfaßte Freizeichen notwendigerweise in das
Belegtzeichen BT umgewandelt wird und die Überwachungsstation
anschließend wieder in den Sendezustand gelangt und erneut
das Freizeichen FT aussendet. Diese Anordnung dient dazu,
die Funktionen der Überwachung und Steuerung des Übertragungszustandes
auf die spezielle Überwachungsstation 4 zu
konzentrieren. Andernfalls müßten die beiden Funktionen,
nämlich das erneute Aussenden des Freizeichens FT und die
Überwachung und Steuerung von Übertragungsfehlern, von jeder
der Übertragungsstationen 2 durchgeführt werden, wie sich
aus der nachstehenden Erläuterung ergibt.
Fig. 3 zeigt ein Übertragungs-Zeitdiagramm unter der
Annahme, daß zum Zeitpunk t 1 in dem von der Übertragungs
station nach Beendigung der Übertragung ausgegebenen Freizeichen
FT ein Übertragungsfehler auftritt, was den Verlust
wesentlicher Information bedeutet. In diesem Fall kann die
Übertragungsstation STi, die die Übertragung beendet hat,
das Belegtzeichen BT nicht erfassen. Infolgedessen kann diese
Station STi nicht in den Weitergabezustand umschalten und
fährt mit der Aussendung der Blindinformation DUM fort.
Die Überwachungsstation 4 ist jedoch so aufgebaut, daß sie
die Periode für den Rundlauf der Zeicheninformation selbst
im Weitergabezustand ständig überwacht. Dieser Selbstüber
wachungsmechanismus der Überwachungsstation wird zum Zeit
punkt t 2 ungültig, sofern das Zeichen nicht innerhalb einer
vorgegebenen Zeitspanne To auftritt. Die Überwachungsstation
fährt daher mit der Aussendung des Belegtzeichens BT fort,
bis ein Rundlauf dieses Zeichens bestätigt worden ist. Wird
das Belegtzeichen BT nach einem solchen Rundlauf zum Zeit
punkt t 3 erfaßt, so wird erneut das Freizeichen FT ausgesandt
und die Übertragung durch die anschließende Aussendung der
Blindinformation DUM wiederhergestellt. Auf diese Weise
kann die Übertragungsstation STi, deren Aussendung beendet
worden ist, in den Weitergabezustand umgeschaltet werden,
nachdem das von der Überwachungsstation 4 nach Ablauf der
vorgegebenen Zeitspanne To ausgesandte Belegtzeichen BT
erfaßt worden ist. Tritt bei einer der Übertragungsstationen
STj später eine Sendeanforderung auf, so erfaßt diese
Station das von der Überwachungsstation 4 erneut ausgesendete
Freizeichen FT, wandelt es in das Belegtzeichen BT um und sendet
anschließend die Dateninformation DATA aus. Auf diese
Weise läßt sich der normale Übertragungsbetrieb wieder
herstellen.
Fig. 4 zeigt ein Übertragungs-Zeitdiagramm unter der
Annahme, daß zum Zeitpunkt t 1 in dem von einer der Über
tragungsstationen STi nach Fig. 2 ausgesendeten Belegt
zeichen ein Übertragungsfehler auftritt, wobei wiederum
wesentliche Information verloren geht. In diesem Fall wird
die Überwachungsstation 4 nicht in den Weitergabezustand
umgeschaltet, da sie das Belegtzeichen BT nicht erfassen kann.
Infolgedessen fährt die Überwachungsstation 4 mit der Aus
sendung der Blindinformation DUM fort. Andererseits sendet
die betreffende Übertragungsstation STi nacheinander das
Belegtzeichen BT, die Dateninformation DATA und das Frei
zeichen FT aus und fährt dann mit der Aussendung der Blind
information DUM fort. Tritt jedoch innerhalb der vorge
gegebenen Zeitspanne To kein Zeichen auf, so bestätigt die
Überwachungsstation 4 den Ablauf dieser Zeitspanne. In diesem
Fall erfolgt die Wiederherstellung der Übertragung durch
einen Vorgang, der dem anhand von Fig. 3 oben beschriebenen
Vorgang ähnlich ist.
Ferner kann auch eine Situation auftreten, in der eine
Fortsetzung der Übertragung dadurch unmöglich wird, daß ein
Übertragungsfehler auftritt, bei dem eine Zeicheninformation
plötzlich entsteht. Auch in diesem Fall läßt sich die Über
tragung durch einen ähnlichen Vorgang wie in dem Fall, bei
dem die Zeicheninformation verloren geht, wiederherstellen.
Insofern erübrigt sich eine weitere Beschreibung.
Wie aus den obigen Darlegungen hervorgeht, besteht bei
keiner der einzelnen Übertragungsstationen 2 die Notwendig
keit, das Freizeichen FT erneut auszusenden, da das von
einer beliebigen Übertragungsstation ausgesandte Freizeichen
auf jeden Fall zu dieser Station zurückkehrt, nachdem es
durch die nachfolgende, eine Sendeforderung aufweisende
Station oder durch die Überwachungsstation 4 in das Belegt
zeichen umgewandelt worden ist. Da ferner der Rundlauf
der Zeicheninformation von der Übertragungsstation 4 selbst
nach der Aussendung des Freizeichens FT oder dem Umschalten
der Station 4 in den Weitergabezustand überwacht wird, ist
es nicht erforderlich, eine Überwachung auf Übertragungs
fehler in den einzelnen Übertragungsstationen durchzuführen.
In Fig. 5 sind Beispiele für Formate der oben beschriebenen
Informationssignale gezeigt, wobei das Format des
Freizeichen FT bei (a), das Format des Belegtzeichens BT
bei (b), das Format der Blindinformation DUM bei (c) und
das Format der Dateninformation DATA bei (d) dargestellt ist.
Die bei (d) gezeigte Dateninformation DATA wird aufgrund des
durch das HDLC-System (High-Level Data Link Controls) ge
forderte Rahmenformat aufbereitet und setzt sich zusammen
aus einer Kennungsinformation F (01111110), die Informations-
Interpunktionen angibt, einem Zieladressenabschnitt DA,
einem Steuerabschnitt C, der den Rahmentyp angibt und die
wiederholte Übertragung steuert, einem Sendeadressenab
schnitt SA, einem Informationsabschnitt I, einem Fehler
prüfabschnitt FCS und dergleichen. Von dem Zieladressen
abschnitt DA bis zum Fehlerprüfabschnitt FCS werden Null-
Bits derart angeordnet, daß nicht mehr als fünf "1"-Bits
hintereinander auftreten. Auf diese Weise läßt sich die
Kennung F (01111110) ohne weiteres aufgrund der Tatsache
erkennen, daß hier sechs "1"-Bits aufeinander folgen. Um
eine Erkennung der Zeicheninformation in ähnlicher Weise
zu ermöglichen, weist das in Fig. 5 bei (a) gezeigte Frei
zeichen FT acht aufeinanderfolgende "1"-Bits und das Belegt
zeichen BT sieben aufeinanderfolgende "1"-Bits auf. Während
ferner die bei (c) gezeigte Blindinformation DUM aus einer
Folge von Null-Bits aufgebaut ist, kann diese Information
auch durch eine Folge von Kennungen F dargestellt werden.
Dadurch, daß die Formate der Informationssignale auf diese
Weise vorbereitet werden, läßt sich die Umwandlung des bei
(a) gezeigten Freizeichens FT in das bei (b) gezeigte Belegt
zeichen BT in den einzelnen Übertragungsstationen 2 und
in der Überwachungsstation 4 in einfacher Weise dadurch be
werkstelligen, daß lediglich das achte "1"-Bit in ein Null-
Bit invertiert wird.
In der in dem Blockschaltbild nach Fig. 6 hardwaremäßig
gezeigten Übertragungsstation 2 werden die verschiedenen,
auf der Übertragungsleitung 3 a ankommenden Signale
von einem Empfänger 201 aufgenommen, mittels eines Demodulators
203 demoduliert und als empfangene Information oder
Daten RD einer Übertragungs-Steuereinheit 100 zugeführt.
Die Übertragungs-Steuereinheit (TCU) 100 dient in erster
Linie zur Steuerung des Empfangs und der Übertragung des in
Fig. 5 bei (d) veranschaulichten Dateninformations-Rahmens
(DATA) und umfaßt eine Mikroprozessoreinheit 101, eine Ver
kehrsschaltung 102, die als LSI-Schaltung (large scale
intergrated circuit) ausgeführt ist, eine LSI-Ein/Ausgabe
steuerung 103, eine ebenfalls in LSI-Technik ausgeführte
direkte Speicherzugriffsteuerung (DMAC) 104, eine LSI-Zeit
geber-Unterbrechungssteuerung (105), eine Schnittstellen-
Steuereinheit 106 und eine Speichereinheit 107, die einen
ROM (read-only memory) und einem RAM (random access memory)
enthält, wobei alle diese Einheiten über einen gemeinsamen
Bus 108 miteinander verbunden sind.
Eine phasenstarre Schleife (PLL) 202 dient dazu, aus
dem Ausgangssignal des Empfängers 201 ein Taktsignal 2 TR
herauszulösen, das als Taktsignal in dem Demodulator 205
und einem weiter unten beschriebenen Modulator 215 verwendet
wird. Dieses Taktsignal 2 TR wird außerdem in einer Flipflop-
Stufe 204 einer Frequenzteilung unterzogen, so daß ein Takt
signal TR abgeleitet wird.
Das empfangene Informationssignal RD liegt gemeinsam
mit dem Taktsignal TR am Eingang eines UND-Gliedes 205,
dessen Ausgangssignal dem Zähleingang eines Zählers 207 zu
geführt wird. Der Zähler 207 dient dazu, die Anzahl von auf
einanderfolgend zugeführten "1"-Bits zu zählen. Solange die
Bitstellen der empfangenen Information Null sind, wird der
Zähler 207 durch das Ausgangssignal eines NICHT-Gliedes
206 immer wieder zurückgestellt. Der Inhalt des Zählers 207
wird über einen Komparator 208 mit einem eingegebenen Wert
(0111) verglichen. Bei Gleichheit, d. h. wenn sieben "1"-Bits
aufeinanderfolgend eingegeben worden sind, erzeugt der
Komparator 208 ein Ausgangssignal SZD="1" und benachrichtigt
entsprechend eine Multiplexer-Steuerlogik 200.
Durch das Signal SZD="1" wird ein Flipflop 209 gesetzt,
das durch das Ausgangssignal eines ODER-Gliedes 213 zurück
gesetzt wird. Ist das nach dem Setzen des Flipflops 209 ein
gegebene Bit der empfangenen Information RD eine "1", so
wird ein UND-Glied 210 aufgesteuert, das ein Signal FTD="1"
abgibt. Dieses Signal gibt die Erfassung des Freizeichens
mit acht aufeinanderfolgenden "1"-Bits an und wird der Multi
plexer-Steuerlogik 200 zugeführt.
Ist andererseits das unmittelbar nach dem Setzen des
Flipflops 209 eingegebene Bit der empfangenen Information
RD eine "0", so wird über ein NICHT-Glied 212 ein UND-Glied
211 aufgesteuert, das ein Ausgangssignal BTD="1" erzeugt.
Dieses Signal repräsentiert das Belegtzeichen mit sieben
aufeinanderfolgenden "1"-Bits und wird ebenfalls der Multi
plexer-Steuerlogik 200 zugeführt.
Da das Flipflop 209 durch das Ausgangssignal des oben
erwähnten ODER-Gliedes 213 zurückgesetzt wird, erfolgt diese
Rücksetzung entweder durch FTD="1" oder durch BTD="1".
Zusätzlich zu den oben erwähnten Signalen SZD, FTD und BTD
werden der Multiplexer-Steuerlogik 200 ein anfängliches
Unterbrechungssignal INI von der Ein/Ausgabesteuerung 103,
ein Signal CDI zur Bezeichnung der Überwachungs- oder der
Übertragungsstation, ein Rahmenübertragungs-Anforderungssignal
REQ und ein Rahmenübertragungs-Beendigungssignal FRS von
der Verkehrsschaltung 102 zugeführt, woraus die Multi
plexer-Steuerlogik 200 ein Wahlsignal SMS für einen Multi
plexer 214 und ein Rahmenübertragungs-Zeitsteuersignal
FRT für die Verkehrsschaltung 102 erzeugt. Der Multiplexer
214 ist mit einer Eingangsklemme T 1 für die empfangene Infor
mation RD, einer Eingangsklemme T 2 für das "1"-Bit, einer
Eingangsklemme T 3 für das "0"-Bit und einer Eingangsklemme
T 4 für die Datenübertragungsinformation von der Verkehrs
schaltung 102 versehen, wobei die entsprechenden Eingangs
signale durch das von der Multiplexer-Steuerlogik 200 zuge
führte Wahlsignal SMS angesteuert werden.
Das Ausgangssignal des Multiplexers 214 wird von dem
Modulator 215 moduliert und über einen Sender 216 auf eine
Übertragungsleitung 3 b ausgegeben.
Die Schnittstellen-Steuereinheit 106 ist an einen Rechner
oder ein sonstiges Gerät 1 angeschlossen.
Gemäß dem Blockschaltbild nach Fig. 7 ist die Multi
plexer-Steuerlogik 200 aus Flipflops 221, 223 und 225, UND-
Gliedern 222, 224 und 226, einem Zähler 227, einem Komparator
228 und einer Steuerlogik 220 aufgebaut.
Das Flipflop 221 wird durch das von der Ein/Ausgabe
steuerung 103 erzeugte Rahmenübertragungs-Anforderungssignal
REQ gesetzt und durch das die anschließende Erfassung des Frei
zeichens angebende Freizeichen-Erfassungssignal FTD="1" zu
rückgesetzt. Das Flipflop 221 wird gleichzeitig mit dem Setzen
des Flipflops 223 vom Ausgangssignal des UND-Gliedes 222 rück
gesetzt.
Das Flipflop 223 wird durch das Übertragungs-Beendigungs
signal FRS aus der Verkehrsschaltung 102 zurückgesetzt. Solange
das Flipflop 223 gesetzt ist, führt das UND-Glied 224 das
Übertragungs-Zeitsteuersignal FRT der Verkehrsschaltung 102 zu.
Das Flipflop 225 wird durch einen von der Steuer
logik 210 zugeführten Zeichenübertragungs-Aktivierungsbe
fehl TST gesetzt und durch das Zeichensende-Endsignal TKS
zurückgesetzt. Im gesetzten Zustand des Flipflops 225
wird das Taktsignal TR über das UND-Glied 226 dem Zähler
227 zugeführt, so daß dessen Inhalt erhöht wird. Hat der
Inhalt des Zählers 227 den Wert "8" erreicht, so erzeugt
der Komparator 228 an seinem Ausgang ein Koinzidenzsignal.
das das Zeichensende-Endsignal TKS bildet.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der in Fig. 6 und 7
gezeigten Schaltkreise anhand von Fig. 8 erläutert werden.
In der Station 2 wird das dem Multiplexer 214 zuge
führte Wahlsignal SMS derart geleitet, daß die Eingangs
klemme T 1 angesteuert wird (was durch SMS←T 1 dargestellt
ist), und es wird das Vorhandensein oder Fehlen des Sende
anforderungssignals REQ von der Ein/Ausgabesteuerung 103
geprüft, während die empfangene Information RD wiederholt
oder weitergeleitet wird. Steht das Sendeanforderungssignal
REQ an, so setzt die Multiplexer-Steuerlogik 200 das Flip
flop 221 gemäß Fig. 7. Werden in diesem Zustand in der
empfangenen Information RD sieben aufeinanderfolgende
"1"-Bits erfaßt, so ist das Ausgangssignal SZD des Kompa
rators 208 eine logische "1", woraufhin das Wahlsignal SMS
die Eingangsklemme T 3 ansteuert. Der Multiplexer 214 erzeugt
daher anschließend das "0"-Bit als Ausgangssignal, was be
deutet, daß der Multiplexer 204 das durch sieben aufeinander
folgende "1"-Bits repräsentierte Belegtzeichen abgibt.
Der als nächstes auszuführende Verarbeitungsschritt
hängt davon ab, ob in der empfangenen Information RD das
Freizeichen FTD oder das Belegtzeichen BTD erfaßt wird.
Falls BTD="1", d. h. falls das Belegtzeichen BTD erfaßt
wird, steuert das Wahlsignal SMS die Eingangsklemme T 1 an,
um das nächste Signal SZD="1" abzuwarten. Falls FTD="1",
d. h. falls das Freizeichen erfaßt wird, wird durch das Wahl
signal SMS die Eingangsklemme T 4 des Multiplexers 214 ange
steuert, so daß die Ausgabe der Informationsdaten von der
Verkehrsschaltung 102 freigegeben wird. Ist das Rahmenüber
tragungs-Endsignal FRS="1", so wird das Flipflop 223
gesetzt, was dazu führt, daß das über das UND-Glied 224
der Verkehrsschaltung 102 zugeführte Rahmenübertragungs-
Zeitsteuersignal FRT beendet wird.
Anschließend wird durch das Wahlsignal SMS die Eingangs
klemme T 2 des Multiplexers 214 angesteuert, um das Zeichen
übertragungs-Aktivierungssignal TST auf "1" zu setzen. So
dann prüft der Komparator 228, ob die Aussendung des Zeichens
beendet (d. h. TKS="1") ist. Für TKS="1" wird das Wahl
signal SMS, das bewirkt, daß der Multiplexer 214 die Ein
gangsklemme T 3 ansteuert, erzeugt. Dieser Zustand wird
aufrechterhalten, bis das Belegtzeichen BTD zu "1" wird.
Solange die Eingangsklemme T 3 angesteuert ist, erzeugt der
Sender 216 ständig "0"-Signale als Blindinformation DUM.
Wird das Belegtzeichen BTD="1", so wird der Wieder
holungs-Betrieb wieder aufgenommen, in dem die Eingangs
klemme T 1 des Multiplexers 214 angesteuert wird und sich
die gleichen Vorgänge wiederholen.
In dem in Fig. 9 gezeigten Blockschaltbild für den
Hardware-Aufbau der Überwachungsstation 4 sind die gleichen
Bezugszeichen verwendet wie für die entsprechenden Teile
der in Fig. 6 veranschaulichten Übertragungsstation 2. In
der Überwachungsstation 4 dient das Ausgangssignal des
Demodulators 203 zur Aufbereitung der empfangenen Information
RD mittels eines FIFO-Puffers (first-in first-out
buffer) 401.
Während des Ausgangssignals TR des Flipflops 202 als
Eingangs-Taktsignal für den FIFO-Puffer 401 dient, wird
dessen Ausgangs-Taktsignal durch ein Taktsignal TS gebildet,
das dadurch gewonnen wird, daß das Ausgangssignal 2 TS
eines Oszillators 403 mitttels eines Flipflops 402 in seiner
Frequenz unterteilt wird.
Der FIFO-Puffer 401 dient zur Kompensation der Lauf
zeit für einen Schleifen-Rundlauf. Der Multiplexer-Steuer
logik 200 nach Fig. 6 entspricht eine Multiplexer-Steuer
logik 400, die zusätzlich mit einem Überwachungs-Zeitgeber
421, einem Wahlbefehl FBS zur Auswahl des Freizeichens oder
des Belegtzeichens sowie einem in Fig. 10 näher gezeigten
Multiplexer 422 versehen ist. Der Steuerlogik 220 nach
Fig. 7 entspricht eine in Fig. 10 näher gezeigte Steuer
logik 420, die sich von der früheren entsprechend den unter
schiedlichen Bezugszeichen unterscheidet.
Der Überwachungs-Zeitgeber 421 beginnt die Zählung bei
Auftreten des von der Steuerlogik 420 erzeugten Wiederbeginn-
Befehls RSE und erzeugt ein Zeitablaufsignal TMO, sofern
nicht innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne To ein Stopp
befehl STP auftritt. Der Multiplexer 422 führt dem Ver
gleicher 228 Bezugssignale zum Vergleich mit dem Frei
zeichen (1000=8) bzw. dem Belegtzeichen (0111=7) zu.
Das in Fig. 11 gezeigte Flußdiagramm veranschaulicht die
Arbeitsweise der Schaltung nach Fig. 9.
In der Multiplexer-Steuerlogik 400 erzeugt zunächst
die Steuerlogik 420 einen Wahlbfehl FBS zur Auswahl des
Freizeichens. Sodann wird durch das Wahlsignal SMS die
Eingangsklemme T 2 des Multiplexers 214 angesteuert, während
das Zeichenübertragungs-Aktivierungssignal TST auf "1" ge
setzt ist.
Nach Beendigung der Aussendung des Zeichens (TKS="1")
wird durch das Wahlsignal SMS die Eingangsklemme T 3 ange
steuert, so daß die Blindinformation (nur "0"-Bits) ausge
geben werden kann. Gleichzeitig mit dem Aussenden der Blind
information wird der Wiederbeginn-Befehl RES für den Über
wachungs-Zeitgeber 421 auf "1" gesetzt, um die Überwachung
mit dem Zeitgeber 421 durchzuführen.
Wird das Freizeichen erfaßt (d. h. FTD="1"), so wird
dem Überwachungs-Zeitgeber 421 der Stoppbefehl (STP="1")
zugeführt, um den schrittweisen Betrieb des Zeitgebers anzu
halten. Falls das Freizeichen nicht erfaßt wird, wird ge
prüft, ob das Besetztzeichen vorliegt (BTD="1"). Ist dies
der Fall, so wird durch das Wahlsignal SMS die Eingangsklemme
T 1 des Multiplexers 214 angesteuert, um den Wiederholungs
betrieb herzustellen, während gleichzeitig dem Überwachungs-
Zeitgeber 421 der Wiederbeginn-Befehl RES="1" zugeführt
wird.
Sofern das Belegtzeichen BTD="1" nicht erfaßt wird,
wird geprüft, ob die vorgegebene Zeitspanne abgelaufen ist
(TMO="1") oder nicht. Falls TMO="0" ist, wird erneut
geprüft, ob das Freizeichen FTD="1" vorliegt. Nach Auftreten
des Zustandes TMO="1" wird festgestellt, daß auf der Leitung
ein Fehler vorliegt, und das Signal FBS wurd auf BT ge
setzt, so daß das Belegtzeichen- Wahlsignal erzeugt werden
kann. Durch das Wahlsignal SMS wird dann die Eingangsklemme
T 2 des Multiplexers 214 angesteuert, wodurch dem Überwachungs-
Zeitgeber 421 der Stoppbefehl (STP="1") zugeführt wird.
Als nächstes wird der Zeichensendebefehl TST="1" aus
gegeben, und es wird geprüft, ob die Zeichenaussendung beendet
worden ist (TKS="1") oder nicht. Nach Beendigung der Zei
chenaussendung (TKS="1") wird geprüft, ob das Belegtzeichen
vorliegt (BTD="1") oder nicht. Für den Zustand BTD="0"
wird das Belegtzeichen wiederholt ausgesendet. Für den Fall
BTD="1" wird festgestellt, daß der Fehler auf die Leitung
beseitigt ist. Demgemäß wird das Signal FBS auf FT gesetzt,
so daß das Freizeichen ausgesandt werden kann.
Wird nach Aussenden des Freizeichens dieses erneut erfaßt,
so wird geprüft, ob das Rahmenübertragungs-Anforderungs
signal REQ vorliegt oder nicht. Für REQ="0" wird der Frei
zeichen-Sendemodus wieder aufgenommen. Im Falle REQ="1"
steuert das Wahlsignal SMS die Eingangsklemme T 4 an, um den
Übertragungsrahmen von der Verkehrsschaltung 102 über den
Modulator 215 und den Sender 216 auf der Übertragungsleitung
3 b auszugeben. Nach Erfassung des Signals FRS="1", das
die Beendigung der Übertragung anzeigt, wird der Freizeichen-
Sendemodus erneut aufgenommen. Wird nach Aussendung des
Freizeichens das Belegtzeichens erfaßt (BTD="1"), so
wählt das Signal SMS die Eingangsklemme T 1 des Multiplexers
214, um den Wiederholungs- oder Wiedergabemodus einzurichten,
wobei dem Überwachungs-Zeitgeber der Wiederbeginn-Befehl
RES="1" zugeführt wird. Anschließend wird geprüft, ob
SZD="1" ist oder nicht. Im Falle SZD="0" wird geprüft,
ob die Zeit abgelaufen ist oder nicht. Bei Erfassung des
Zeitablauf-Signals (TMO="1") wird die Routine (A) durchge
führt, die die Ausgabe des Belegtzeichens gestattet (FB=BT).
Nach Erfassung des Signals TMO="0" wird erneut geprüft, ob
SZD="1" ist oder nicht. Wird SZD="1" erfaßt, so steuert
das Wahlsignal SMS die Eingangsklemme T 3 des Multiplexers an,
d. h. SMS=T 3, um zu prüfen, ob BTD="1" oder FTD="1"
ist. Im Falle BTD="1", wird die Routine (B) ausgeführt,
um den Wiederholungsmodus wieder aufzunehmen. Ist andererseits
FTD="1" so wird eine Routine (C) ausgeführt, um
dem Überwachungs-Zeitgeber 421 den Stoppbefehl (STP="1")
zuzuführen.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, wird ein
schleifenförmiges Datenübertragungssystem vorgesehen, bei
dem nur die Überwachungsstation eine Erfassung von Über
tragungsfehlern sowie die Steuerung, etwa die Wiederher
stellung, durchführt und so ausgelegt ist, daß sie das im
Laufe der Wiederherstellung und Wiederholung der empfangenen
Information erfaßte Freizeichen in das Belegtzeichen um
wandelt, bevor sie erneut das Freizeichen aussendet. Aufgrund
dieser Eigenschaften sind die einzelnen Übertragungsstationen
frei von Aufgaben der Erfassung von Übertragungsfehlern, der
Steuerung der Wiederherstellung sowie der Steuerung zum er
neuten Aussenden des Zeichens, wodurch sich die Übertragungs-
Verarbeitung vereinfachen läßt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Datenübertragung zwischen einer Vielzahl
von Teilnehmern (2, 4) über eine Ringleitung (3), bei dem alle
Teilnehmer (2, 4) gleichberechtigt sind, ein ausgezeichneter
Teilnehmer (4) jedoch eine zentrale Überwachungsfunktion ausübt,
bei dem ein Freizeichen (FT) generiert wird, daß mit
nachfolgender Blindinformation (DUM) auf der Ringleitung (3)
zirkuliert, bei dem jeder Teilnehmer (2, 4) nach Empfang des
Freizeichens (FT) auch wieder ein solches mit oder ohne voran
gestellten zu sendenden eigenen Daten (DATA) und nachfolgender
Blindinformation (DUM) aussendet, und bei dem jeder Teilnehmer
(2, 4) ankommende Daten anderer Teilnehmer wieder aussendet,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Teilnehmer (2, 4) seinen zu sendenden Daten (DATA) ein Belegtzeichen (BT) voranstellt und immer vom eigenen Aussenden eines Belegtzeichens (BT) an in einem Sendezustand ist, in dem er empfangsseitig zwar mithört, jedoch das Empfangene nicht weitergibt,
daß jeder Teilnehmer (2, 4) nach Empfang eines Belegtzeichens (BT) im Sendezustand in einen Weitergabezustand über geht, in dem er alles Empfangene weitergibt, und
daß der ausgezeichnete Teilnehmer (4) zusätzlich auch ohne zu sendende Daten (DATA) nach Empfang eines Freizeichens (FT) im Weitergabezustand vor Aussenden desselben ein Belegt zeichen (BT) aussendet.
daß jeder Teilnehmer (2, 4) seinen zu sendenden Daten (DATA) ein Belegtzeichen (BT) voranstellt und immer vom eigenen Aussenden eines Belegtzeichens (BT) an in einem Sendezustand ist, in dem er empfangsseitig zwar mithört, jedoch das Empfangene nicht weitergibt,
daß jeder Teilnehmer (2, 4) nach Empfang eines Belegtzeichens (BT) im Sendezustand in einen Weitergabezustand über geht, in dem er alles Empfangene weitergibt, und
daß der ausgezeichnete Teilnehmer (4) zusätzlich auch ohne zu sendende Daten (DATA) nach Empfang eines Freizeichens (FT) im Weitergabezustand vor Aussenden desselben ein Belegt zeichen (BT) aussendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der ausgezeichnete Teilnehmer (4) einen Überwachungs-Zeitgeber
(421) aufweist, der die Abwesenheit des Freizeichens (FT) und
des Belegtzeichens (BT) während einer vorgegebenen Zeitspanne
(To) erfaßt und nach Ablauf dieser Zeitspanne (To) ein Belegt
zeichen (BT) sowie nach Bestätigung der Rückkehr dieses
Belegtzeichens (BT) ein Freizeichen (FT) aussendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Freizeichens (FT) und das Belegtzeichen (BT) Bitmuster
aufweisen, die sich nur in der niedrigsten Bitstelle voneinander
unterscheiden.
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