DE3415570C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3415570C2 DE3415570C2 DE3415570A DE3415570A DE3415570C2 DE 3415570 C2 DE3415570 C2 DE 3415570C2 DE 3415570 A DE3415570 A DE 3415570A DE 3415570 A DE3415570 A DE 3415570A DE 3415570 C2 DE3415570 C2 DE 3415570C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- concentration
- solution
- inorganic salts
- dye solution
- dye
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D15/00—Separating processes involving the treatment of liquids with solid sorbents; Apparatus therefor
- B01D15/08—Selective adsorption, e.g. chromatography
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B67/00—Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
- C09B67/0096—Purification; Precipitation; Filtration
Description
Die Erfindung betrifft ein Reinigungssystem zur Reinigung einer
wäßrigen Farbstofflösung gemäß dem Oberbegriff von Patentan
spruch 1 und die Verwendung des Reinigungssystems zur Herstel
lung einer Aufzeichnungsflüssigkeit.
Als Aufzeichnungsflüssigkeit (im allgemeinen als "Tinte" be
zeichnet), die für ein Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem verwen
det wird, bei dem eine Aufzeichnung von Informationen durchge
führt wird, indem innerhalb eines Aufzeichnungskopfes befindli
che Tinte mittels Schwingungen, die von einem piezoelektrischen
Schwingkörper oder von anderen Einrichtungen übertragen werden,
durch eine Ausstoßöffnung hindurch ausgestoßen wird, sind Lösun
gen oder Dispersionen verschiedener Farbstoffe oder Pigmente in
einem flüssigen Medium wie z. B. Wasser oder anderen, organi
schen Lösungs- oder Dispergiermitteln bekannt. Auch die Ver
wendung einer Tinte, die der vorstehend erwähnten Tinte ähnlich
ist, für Schreibgeräte wie z. B. Filzschreiber und Füllfederhal
ter ist bekannt.
Ein Beispiel für die allgemeinen Grundbestandteile einer sol
chen Tinte kann die drei folgenden Hauptbestandteile enthalten:
einen wasserlöslichen Farbstoff, Wasser als Lösungsmittel für
den Farbstoff und Glykole als Mittel zur Verhinderung des Aus
trocknens der Tinte.
Der wasserlösliche Farbstoff enthält im allgemeinen
eine große Menge von anorganischen Salzen wie z. B.
Natriumchlorid und Natriumsulfat. Diese anorganischen
Salze sind die Nebenprodukte, die während der zur
Farbstoffsynthese durchgeführten Reaktion gebildet
werden, oder sie werden absichtlich als Aussalzungs-,
Verdünnungs- oder Egalisiermittel zugegeben.
Wenn eine Aufzeichnungstinte unter Verwendung eines
solchen Farbstoffs, in dem anorganische Salze enthalten
sind, hergestellt wird, werden die folgenden Probleme
hervorgerufen: Die anorganischen Salze vermindern
die Lösungsstabilität des Farbstoffs in der Tinte,
was zu einer Agglomerierung und Ausfällung des Farb
stoffs führt. Ferner wird in Tintenstrahl-Aufzeich
nungsköpfen und Schreibgeräten eine Ablagerung der
anorganischen Salze herbeigeführt, wenn die Tinte
in der Nähe der Ausstoß- bzw. Austrittsöffnung ver
dunstet, wodurch eine Änderung der Flüssigkeitszusammen
setzung hervorgerufen wird. Diese Erscheinungen verur
sachen eine Verstopfung der Ausstoß- bzw. Austritts
öffnung, und es ist von größter Wichtigkeit, dafür
zu sorgen, daß eine solche Verstopfung vermieden wird.
Um eine solche schädliche Wirkung auszuschalten, ist
es infolgedessen notwendig, die Konzentration der
anorganischen Salze bei der Herstellung der Tinte
so zu steuern bzw. einzustellen, daß sie innerhalb
eines festgelegten Bereichs liegt. (Die auf die Gesamt
masse der Tintenzusammensetzung bezogene Konzentra
tion der anorganischen Salze muß im allgemeinen auf
einen Wert von 0,5 Masse-% oder weniger begrenzt werden.)
Diese Einstellung der Konzentration der anorganischen
Salze ist unbedingt notwendig, wenn ein handelsüblicher
Farbstoff, in dem anorganische Salze als Verunreinigungen
enthalten sind, zur Herstellung einer Tinte für die Tinten
strahl-Aufzeichnung sowie für Schreibgeräte eingesetzt wird.
Aus Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Aufl., Bd.
11, S. 162/163, ist bekannt, daß Chromatographieverfahren z. B.
angewandt werden, um die Reinheit von Farbstoffen zu prüfen,
Farbstoffgemische zu trennen oder einzelne Farbstoffe zu iden
tifizieren.
Aus der DE-OS 32 23 439 ist ein Verfahren zur Entfernung von m-
Phenylendiamin aus einer Aufzeichnungsflüssigkeit bekannt, bei
dem der m-Phenylendiamingehalt auf weniger als 1000 ppm herab
gesetzt wird. In der Beschreibungseinleitung der DE-OS 32 23 439
ist lediglich erwähnt, daß Farbstoffe anorganische Salze enthal
ten können, die entfernt werden sollten.
Aus der US-PS 38 22 203 ist ein Verfahren zur Auftrennung von
Stoffgemischen unter Anwendung einer Chromatographiesäule, die
zwei verschiedene Adsorptionsmittel enthält, die in Abhängig
keit von der Temperatur unterschiedliche Selektivität aufweisen,
bekannt. Die Temperatur der Säule wird so festgelegt, daß eine
optimale Auftrennung der Komponenten der durch die Säule hin
durchgehenden Probe erzielt wird. Die Temperatur der Säule kann
anschließend so eingestellt werden, daß die Auftrennung einer
zweiten Probe optimiert wird.
Aus Snyder, Introduction to Modern Liquid Chromatography, Wiley
& Sons, New York (1979), S. 519-522, ist die Rückführung einer
durch eine Chromatographiesäule hindurchgegangenen Probe be
kannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungssystem
zur Reinigung einer wäßrigen Farbstofflösung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art so zu verbessern, daß kon
tinuierlich eine gereinigte Farbstofflösung geliefert wird, bei
der die Konzentration der anorganischen Salze auf einen vorbe
stimmten Wert oder einen darunterliegenden Wert eingestellt ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Reinigungssystem zur Reinigung
einer wäßrigen Farbstofflösung mit den im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden nachste
hend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher er
läutert.
Die Farbstofflösung, die durch das erfindungsgemäße Reinigungs
system geliefert wird, eignet sich zur Herstellung von Aufzeich
nungsflüssigkeiten für z. B. Tintenstrahl-Aufzeichnungssysteme
und Schreibgeräte wie z. B. Filzschreiber und Füllfederhalter.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung besteht demnach in
der Verwendung des erfindungsgemäßen Reinigungssystems zur Her
stellung einer Aufzeichnungsflüssigkeit.
Fig. 1 ist eine schematische Konstruktionszeich
nung, die eine Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Reinigungssystems
zeigt.
Fig. 2 ist eine schematische Konstruktionszeich
nung, die eine Aufarbeitungseinrichtung in Fig. 1
verdeutlicht.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung, die die
Fraktionierungseigenschaften einer Chroma
tographiesäule verdeutlicht.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, die die Steuereinrichtung
des in Fig. 1 gezeigten Reinigungssystems
zeigen.
Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm, die die Betriebs
ablauffolge der Aufarbeitungseinrichtung des in
Fig. 1 gezeigten Reinigungssystems verdeutlichen.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Reinigungssystems.
In einem in Fig. 1 gezeigten Farbstoffzuführungsab
schnitt 21 wird Farbstoffpulver 22 gelagert. Das Farb
stoffpulver 22 wird aus diesem Farbstoffzuführungsab
schnitt 21 durch ein Farbstoffzuführungsventil 23 hin
durch in einen Herstellungsbehälter 24 eingefüllt. Fer
ner wird in diesen Herstellungsbehälter 24 durch ein
Reinwasser-Zuführungsrohr 26 mit einem Reinwasserven
til 25, das in einen Abschnitt des Reinwasser-Zu
führungsrohrs 26 eingefügt ist, reines Wasser eingefüllt.
In diesem Herstellungsbehälter 24 wird eine wäßrige Farb
stofflösung hergestellt, indem man das Farbstoffpulver
22 mittels eines Rührers 27 vermischt und darin löst.
Die Flüssigkeitsmenge der in dem Herstellungsbehälter
24 befindlichen wäßrigen Farbstofflösung wird durch einen
Flüssigkeitsmengensensor 28, der in den Herstellungs
behälter eingesetzt ist, erfaßt. In der wäßrigen Farb
stofflösung, die in dem Herstellungsbehälter erhalten
wird, sind als Rückstand Teilchen des Farbstoffpulvers
enthalten, die sich in dem reinen Wasser nicht gelöst
haben. Dieses restliche Farbstoffpulver wird durch ein
Filter 29 entfernt. Ab Filter 29 können beispiels
weise gewöhnliches Filterpapier oder
ein aus Polytetrafluorethylen als Hauptbestandteil
bestehendes Filter verwendet werden. Die wäßrige Farbstofflösung,
aus der die restlichen Teilchen durch das Filter
29 entfernt worden sind, wird zu einem Zuführungsbehäl
ter 31 befördert.
Die wäßrige Farbstofflösung, die in den Zuführungsbe
hälter 31 eingefüllt ist, wird weiter zu einem nach
stehend beschriebenen Reinigungsabschnitt durch eine
Zuführungsleitung 32 geleitet. In diesem Zuführungs
behälter 31 ist ein Flüssigkeitsspiegel-Steuerventil
33 angeordnet, das dazu dient, die Menge der in dem
Zuführungsbehälter 31 gelagerten, wäßrigen Farbstoff
lösung bei einem bestimmten festgelegten Flüssigkeits
spigel oder darunter zu halten.
In einem Reinigungsabschnitt 41 werden die anorgani
schen Salze aus der wäßrigen Farbstofflösung entfernt.
Dieser Reinigungsabschnitt umfaßt eine Vielzahl von
Aufarbeitungseinrichtungen 42 (42-1, . . . 42-N). In den Auf
arbeitungseinrichtungen 42 bedeutet die Bezugsziffer 43 (43-1,
. . . 43-N) Zuführungseinrichtungen mit Zuführungsventilen zum Öffnen und
Schließen, die Bezugsziffer 44 (44-1, . . . 44-N)
chromatographische Einrichtungen und 45 (45-1, . . . 45-N) Fraktio
nierungseinrichtungen mit Auslaßventilen zum Öffnen und Schließen.
Die Zuführungseinrichtungen 43 (43-1, . . . 43-N) sind
entsprechend mit Zuführungsleitungen 47 (47-1, . . .
47-N) für wäßrige Farbstofflösung, Zuführungslei
tungen 46 (46-1, . . . 46-N) für Reinwasser und Zu
führungsleitungen 48 (48-1, . . . 48-N) für die sekundäre
Lösung verbunden. Über die Zuführungseinrichtungen 43
(43-1, . . . 43-N) werden die wäßrige Farbstofflösung aus
dem Zuführungsbehälter 31 durch die Zuführungsleitung
32 und die entsprechenden Zuführungsleitungen 47 (47-1,
. . . 47-N) für die wäßrige Farbstofflösung und Rein
wasser durch die Zuführungsleitungen 26 und 46 (46-1,
. . . 46-N) geliefert. Ferner wird die später erläuterte
sekundäre Lösung über die Zuführungseinrichtungen 43
(43-1, . . . 43-N) aus einem Lagerungsbehälter 51 für die
sekundäre Lösung über eine Zuführungsleitung 52 und die
entsprechenden Zuführungsleitungen 48 (48-1, . . . 48-N)
für die sekundäre Lösung geleitet.
Die Steuerung der Zuführungsventile der Zuführungseinrichtungen 43 erfolgt in der
Weise, daß die zugeführte wäßrige Farbstofflösung, das
Reinwasser und/oder die sekundäre Lösung zu der
chromatographischen Einrichtung 44 geleitet wird oder nicht.
Die chromatographische Einrichtung 44 entfernt anorganische
Salz aus der wäßrigen Farbstofflösung und der sekun
dären Lösung, die über die
Zuführungseinrichtung 43 zugeführt werden, durch Chromatographie.
Durch Steuern der Fraktionierungseinrichtung 45 wird die
wäßrige Farbstofflösung, deren Konzentration an anorga
nischen Salzen durch Entsalzen
auf einen vorbestimmten Wert herabgesetzt worden ist
(beispielsweise 5 Masse-%, bezogen auf den Farbstoff),
in einen Lagerungsbehälter 56 über Auslaßleitungen 55
j55-1, . . . 45-N) abgelassen. Ferner wird eine wäßrige
Lösung, die aus der chromatographischen Einrichtung 44 austritt, in einen
Auslaßbehälter 58 für die Lösung der anorganischen Salze
oder in Auslaßleitungen 59 (59-1, . . . 59-N) abgelassen.
Ein Ende der Auslaßleitung 59 ist mit einer Saugöffnung
einer Umwälzpumpe 60 kommunizierend verbunden, und die
aus der Auslaßleitung 59 austretende wäßrige Farbstoff
lösung wird unter Druck durch diese Umwälzpumpe 60 zu
einem Lagerungsbehälter 51 für die sekundäre Lösung durch
eine Auslaßleitung 61 gefördert, die mit einer Auslaß
öffnung der Umwälzpumpe 60 kommunizierend verbunden ist.
Aus diese Weise wird die wäßrige Farbstofflösung, die von
der Auslaßseite des Reinigungsabschnitts 41 zurückgewon
nen wird, wieder zu dem Reinigungsabschnitt 41 als sekun
däre Lösung für eine weitere Reinigung (Entsalzung)
zurückgeführt.
Die Steuereinrichtung 71 dient zum Antrieb und Steuern jedes
Abschnitts. Der Betriebsabschnitt 72 umfaßt verschiedene
Anzeigeeinheiten, Betriebsschalter usw. Über die Ventile
73 und 74, die in den Lagerbehältern 56 und 58 vor
gesehen sind, werden die wäßrige Farbstofflösung und
die Lösung der anorganischen Salze abgelassen.
Fig. 2 verdeutlicht eine Konstruktionszeichnung der
in Fig. 1 gezeigten Aufarbeitungseinrichtung 42. Ein erstes
Zuführungsventil 431 in der Zuführungseinrichtung 43
wird zum Öffnen und Schließen gesteuert, wodurch die
Zufuhr von Reinwasser zu der chromatographischen Einrichtung 44
durch die Zuführungsleitung 46 reguliert wird. In der
gleichen Weise kann durch Steuern des zweiten Zufüh
rungsventils 432 und des dritten Zuführungsventils 433
die Zufuhr der sekundären Lösung und der wäßrigen Farb
stofflösung zu jeder der chromatographischen Einrichtungen 44
reguliert werden.
Die chromatographische Einrichtung 44 trennt die anorganischen
Salze von der wäßrigen Farbstofflösung durch Chromato
graphie. Im einzelnen wird die wäßrige Farbstofflösung
am oberen Ende der Chromatographiesäule 441 durch die
Zuführungseinrichtung 43 zugeführt. Während die zuge
führte wäßrige Farbstofflösung in die Chromatographie
säule 441 nach unten dringt, wird jede der Komponenten
in der wäßrigen Lösung fraktioniert. Durch diesen chro
matographischen Entwicklungsvorgang fließen zunächst
solche Komponenten mit der geringsten Absorptionsfähig
keit heraus. Demgemäß ist es durch Erfassung der Konzentra
tionen der Komponenten in der herausströmenden Lösung
möglicht, aus der herausfließenden Lösung nur eine Farbstofflösung
abzutrennen, bei der
die Konzentration der anorganischen Salze
unter einem vorbestimmten
Wert liegt, und zwar auf Grundlage der
erfaßten Ergebnisse.
Ein Sensor 442 zur Erfassung der Konzentration der anorganischen
Salze und ein Sensor 443 zur Erfassung der Konzentration des Farb
stoffs sind vorgesehen, um die Konzentration der anorga
nischen Salze und des Farbstoffs in der aus der chroma
tographiesäule 441 herausfließenden Lösung zu erfassen,
und sie sind innerhalb eines Flüssigkeitsauslaßdurch
gangs 444 am Ende der Säule 441 angeordnet. Zur Erfassung
der Konzentration jeder Komponente gibt es verschie
dene Verfahren, etwa die Messung der elektrischen Leit
fähigkeit, des Ionenstroms, der spektralen Lichtinten
sität und andere Verfahren, wobei jedes den Zweck er
füllt.
Der Reinigungsvorgang (Entsalzen) erfolgt in der Weise,
daß jeweils eine bestimmte definierte Menge der Farb
stofflösung zu der Chromatographiesäule 441 zugeführt
wird. Aus diesem Grunde ist ein Flüssigkeitsmengen
sensor 445 am oberen Ende der Säule in der Weise ange
ordnet, daß die Zufuhr der wäßrigen Lösung aus der Zu
führungseinrichtung 43 auf der Grundlage der erfaß
ten Ergebnisse gesteuert wird.
Als feste Phase für die Füllung der Chromatographiesäule
wird im allgemeinen z. B. ein Ionenaustauscherharz oder ein Chelat
harz verwendet. Bei einer Ausführungsform der Erfin
dung wird ein Ionenaustauscherharz
mit Ionenbremswirkung
verwendet. Das Ionenaustauscherharz mit Ionenbremswirkung ist in der Lage,
die Reinwasserregenerierung durchzuführen, ohne daß ir
gendwelche Regenerierungsmittel erforderlich sind. Da
ferner das Harz beinahe neutral reagiert, kann es vorteil
hafterweise zum Entsalzen solcher Substanzen verwendet
werden, die gegenüber Säuren und Alkali instabil sind.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung von Kurven
der herausfließenden Lösung, wobei die Konzentration je
der Komponente in der aus der Chromatographiesäule 441
herausfließenden Lösung in Abhängigkeit von der Zeit aufgetragen
ist (d. h. die Fraktionierungseigenschaften). Aus dieser
graphischen Darstellung ergibt sich, daß die Farbstoff
konzentration (Kurve I) ein Maximum während einer Zeit
spanne von T 1 bis T 2 hat, während die Konzentration der
anorganischen Salze (Kurve II) ihr Maximum während einer
Zeitspanne von T 3 bis T 4 durchläuft. Bei dieser Ausfüh
rungsform wird die Fraktionierung der aus der Chromato
graphiesäule 441 herausfließenden Lösung über die er
faßten Werte des Sensors 442 zur Erfassung der Konzentration
der anorganischen Salze und des Sensors 443 zur Erfassung der Kon
zentration des Farbstoffs unter Ausnutzung der vorste
henden Fraktioniereigenschaften durchgeführt.
Für den Fall, daß die Farbstoffkonzentration in der heraus
fließenden Lösung höher ist als ein vorbestimmter Wert
C 2 (effektive Farbstoffkonzentration) und die Konzentra
tion der anorganischen Salze unterhalb eines vorbe
stimmten Wertes C 3 (zulässige Konzentration an anorgani
schen Salzen) liegt (die Zeitspanne von T 1 bis T 2), wird die
herausfließende Lösung zu dem Lagerbehälter 56 geleitet.
Wenn jedoch die Konzentration der anorganischen Salze
den Wert C 3 überschreitet und die Farbstoffkonzentration
niedriger als der Wert C 2 wird, wird die herausfließende
Lösung zu den Auslaßbehälter 58 für die Lösung der anorga
nischen Salze geleitet. Andererseits wird die herausflie
ßende Lösung während einer Zeitspanne, bei der die Konzen
tration der anorganischen Salze höher wird als der Wert
C 3 und die Farbstoffkonzentration niedriger wird als
der Wert C 2 (eine Zeitspanne von T 2 bis T 3), zu dem
Lagerungsbehälter 51 für die sekundäre Lösung zurückgeführt.
Die Fraktionierungseinrichtung 45 in Fig. 2 dient zur Fraktionierung
der herausfließenden (abgelassenen) Lösung, wie vorstehend erwähnt, und
zu diesem Zweck wird der Auslaßflüssigkeitsdurchgang 444
in drei Wege verzweigt, und die Zweigleitungen und die
Auslaßleitungen 57, 59 und 55 werden kommunizierend
durch die ersten, zweiten und dritten Auslaßventile 451,
452 bzw. 453 verbunden. Mit einem solchen Aufbau kann
die herausfließende Lösung zu einem Auslaßbehälter 58
für die Lösung der anorganischen Salze durch Öffnen des
ersten Auslaßventils 451 abgelassen werden, und in glei
cher Weise kann die herausfließende Lösung ebenso
durch Öffnen der zweiten und dritten
Auslaßventile 452 und 453 zu dem
Lagerungsbehälter 51 für die sekundäre Lösung und zu dem
Lagerungsbehälter 56 geleitet werden.
In Fig. 4 ist ein Blockbild des in Fig. 1 gezeigten
Reinigungssystem dargestellt, worin eine Steuerein
heit 101 zur Ansteuerung jedes Abschnitts in dem System,
ein Festwertspeicher (ROM) 102, in dem Steuerprogramme
wie z. B. die Betriebsabläufe, die in Fig. 5
gezeigt sind, gespeichert werden und ein Schreib/Lese
speicher bzw. Direktzugriffspeicher (RAM) 103 vorgese
hen sind, in dem verschiedene Daten zeitweilig gespei
chert werden.
Die Bezugsziffer 104 bedeutet verschiedene Schalter
in dem Betriebsabschnitt 72, der verschiedene Be
fehlssignale zu der Steuereinheit 101 über eine Eingabe/
Ausgabe-Pufferschaltung 105 sendet. Eine Anzeigevorrich
tung 106 ist ferner in dem Betriebsabschnitt 72 vorgesehen.
Eine Treiberschaltung 107 dient zur Anzeigesteuerung der
Anzeigevorrichtung 106 auf Basis der Treibersignale
aus der Steuereinheit 101.
Bei der vorliegenden Ausführungsform werden Analogsignale
von dem Sensor 442 zur Erfassung der Konzentration der anorgani
schen Salze und dem Sensor 443 zur Erfassung der Farbstoffkonzen
tration abgegeben, und nachdem diese Signale zu Digital
signalen durch die entsprechenden A/D-Wandler 111 bzw.
112 umgewandelt worden sind, werden sie in die Steuer
einheit 101 durch eine Eingabe-Pufferschaltung 113 ein
gegeben. Andererseits werden Digitalsignale aus dem
Flüssigkeitsspiegelsensor 445 abgegeben und ebenfalls
in die Steuereinheit 101 durch die Eingabe-Pufferschal
tung 113 eingegeben.
Treiberschaltungen 121 bis 126 dienen zum Öffnen und
Schließen der vorstehend erwähnten Ventile 431, 432, 433,
451, 452 bzw. 453. Diese Treiberschaltungen werden durch
die Steuersignale, die von der Steuereinheit 101 durch
eine Ausgabe-Pufferschaltung 127 geliefert werden, "Ein-
Aus" gesteuert.
Da die Aufarbeitungseinrichtungen 42-1 bis 42-N den gleichen
Aufbau haben, ist die Aufarbeitungseinrichtung 42-1 in der
Zeichnung allein dargestellt, wobei die verbleibenden
Aufarbeitungseinrichtungen 42-2 bis 42-N aus der Darstellung weggelassen
sind.
Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm, das die Bedienung jeder
Aufarbeitungseinrichtung in der Ausführungsform des
Reinigungssystems des vorstehend beschriebenen
Aufbaus verdeutlicht.
In der Zeichnung ist beim Startbefehl aus dem Betriebsabschnitt
72 im Schritt ST 1 der Programmschalter im Schritt
ST 2 ausgeschaltet. Anschließend werden im Schritt ST 3 die
zweiten und dritten Zuführungsventile 432 und 433, geöffnet,
um das Zuführen der wäßrigen Farbstofflösung in dem Zu
führungsbehälter 31 und der sekundären Lösung in dem La
gerungsbehälter 51 für die sekundäre Lösung zu der Chro
matographiesäule 441 zu beginnen. Diese Zuführungsvorgänge
werden im Schritt ST 4 fortgesetzt, bis der Flüs
sigkeitsspiegel in der Chromatographiesäule 441
laut einem Ausgangssignal vom
Flüssigkeitsspiegelsensor 445 die
höchste Position H (vgl. Fig. 2)
erreicht hat. Sobald der
Flüssigkeitsspiegel H die höchste Stelle erreicht hat,
d. h., sobald eine vorbestimmte Menge der wäßrigen Lö
sung zu der Chromatographiesäule zugeführt worden ist,
wird der Betriebsablauf mit Schritt ST 5 fortgesetzt, wo
bei die beiden Zuführungsventile 432 und 433 geschlossen
werden. Als nächstes wird im Schritt ST 6 das erste Aus
laßventil 445 geöffnet, wodurch die aus der Chromato
graphiesäule 441 herausfließende Lösung in den Auslaß
behälter 58 für die Lösung der anorganischen Salze abge
lassen zu werden beginnt.
Im Schritt ST 7 wird ermittelt, ob der Flüssigkeitsspie
gel in der Säule die niedrigste Position L (vgl. Fig. 2)
erreicht hat oder nicht. In einem Zustand unmittelbar
nach der Zuführung der wäßrigen Farbstofflösung und der
sekundären Lösung ist der Flüssigkeitsspiegel über dem
niedrigsten Wert L, so daß die negative Ermittlung "nein"
gemacht wird, und der Betriebsablauf wird mit dem Schritt
ST 8 fortgesetzt. Im Schritt ST 8 wird das erste Zuführungs
ventil 431 geschlossen, und der Betriebsablauf wird mit
Schritt ST 10 fortgesetzt, wobei die wäßrige Farbstoff
lösung und die sekundäre Lösung wie vorstehend erwähnt
zugeführt werden. Unmittelbar nach dem Beginn der
chromatographischen Entwicklung innerhalb der Chroma
tographiesäule 441 ist die Konzentration jeder Kompo
nente in der herausfließenden Lösung in dem Zustand,
wie er in Fig. 2 zwischen dem Zeitpunkt 0 und T 1
verdeutlicht ist. Demgemäß ist Schritt ST 10 der durch
den Farbstoffkonzentrationssensor 443 angezeigte Konzen
trationswert höher als der effektive Farbstoffkonzentra
tionswert C 2 oder nicht, und wenn im Schritt ST 10 "nein"
ermittelt wird, wird der Betriebsablauf mit Schritt ST 11
fortgesetzt. Ergibt die Ermittlung im Schritt ST 11, ob
der durch den Sensor 442 zur Erfassung der Konzentration der anor
ganischen Salze gemessene Konzentrationswert höher ist
als der Konzentrationswert C 1 der anorgani
schen Salze oder nicht, ein "nein", wird der Betriebs
ablauf mit Schritt ST 12 fortgesetzt. Im Schritt ST 12
wird ermittelt, ob der Progammschalter eingeschaltet
ist oder nicht. In der ersten Programmschleife wird der
Programmschalter ausgeschaltet, so daß die Ermittlung
"nein" ergibt der Betriebsablauf zum Schritt
ST 7 zurückkehrt. Auf diese Weise wird die Programmschleife
ST 7, ST 8, ST 10, ST 11 und ST 12 wiederholt, bis die Er
mittlung bei dem Schritt ST 10 "ja" ergibt.
Wenn im Schritt ST 7 zufällig die Ermittlung "ja" ergibt,
wird der Betriebsablauf mit Schritt ST 9 fortgesetzt, wobei
das erste Zuführungsventil 431 geöffnet wird und Rein
wasser zu der Chromatographiesäule 441 geleitet wird.
Als Ergebnis wird die Programmschleife in einem solchen Falle
mit den Schritten ST 7, ST 9, ST 10, ST 11 und ST 12 fortge
setzt.
Wenn im Schritt ST 10 der Farbstoffkonzentrationswert
der aus der Chromatographiesäule 441 herausfließenden
Lösung höher wird als der effektive Farbstoffkonzen
trationswert C 2 (siehe Fig. 3, Zeitpunkt T 1), wird der
Betriebsablauf mit dem Schritt ST 13 fortgesetzt. Im
Schritt ST 13 wird ermittelt, ob der durch den Sensor
442 gemessene Konzentrationswert für die anorganischen
Salze höher ist als der zulässige Konzentrationswert
C 3 für die anorganischen Salze oder nicht.
Wegen des chromatographischen Entwicklungsablaufs in der Chroma
tographiesäule 441 fließt die wäßrige Farbstofflösung, von
der die anorganischen Salze abgetrennt worden sind, zu
erst heraus (siehe Fig. 3, Zeitpunkt T 1 bis T 2). Dem
gemäß wird im Schritt ST 13 "nein" ermittelt, und der
Betriebsablauf wird mit Schritt ST 14 fortgesetzt. Im
Schritt ST 14 wird das erste Auslaßventil 451 geschlos
sen, während im Schritt ST 15 das dritte Auslaßventil
453 geöffnet wird, wodurch die aus der Chromatographie
säule 441 herausfließende Lösung durch die Auslaßleitung
55 geleitet und in den Lagerungsbehälter 56 abgelassen
wird. Demgemäß wird der Programmschalter beim Schritt
ST 16 eingeschaltet, und der Betriebsablauf kehrt zum
Schritt ST 17 zurück. Durch Wiederhohlung der Programm
schleife ST 7, ST 8, ST 10, ST 13, ST 14, ST 15 und ST 16 oder
ST 7, ST 9, ST 10, ST 13, ST 14, ST 15 und ST 16 kann in dem
Lagerungsbehälter 56 eine wäßrige Farbstofflösung mit
verminderter Konzentration an anorganischen Salzen er
halten werden, die geringer ist als der zulässige Kon
zentrationswert C 3. Eine solche Programmschleife wird
wiederholt, bis die Ermittlung im Schritt ST 13 "ja" er
gibt.
Wenn, wie in Fig. 3 gezeigt ist, das Herausfließen der
anorganischen Salze beginnt, erhöht sich die Konzentra
tion an anorganischen Salzen in der herausfließenden
Lösung auf einen Wert, der höher ist als der zulässige
Konzentrationswert C 3 für die anorganischen Salze (vgl.
Fig. 3, Zeitpunkt T 2), und der Betriebsablauf wird mit
den Schritten ST 13 bis ST 17 fortgesetzt, wobei das
dritte Auslaßventil 453 geschlossen und das zweite
Auslaßventil 452 im Schritt ST 18 geöffnet wird. Als
Ergebnis wird verhindert, daß die herausfließende
Lösung in den Lagerungsbehälter 56 abgelassen wird,
und sie wird stattdessen zu der Auslaßleitung 59 ab
gelassen. Bei dieser Ausführungsform wird die Umwälz
pumpe 60 synchron mit dem Öffnen des Ventils 452 be
trieben, so daß die herausfließende Lösung über die
Auslaßleitung 59 und 61 zu dem Lagerungsbehälter 51
für die sekundäre Lösung abgelassen wird. Der Rück
fluß der herausfließenden Lösung wird fortgesetzt, bis
die Ermittlung im Schritt ST 10 "nein" ergibt. Die zu
rückgewonnene sekundäre Lösung wird wiederum einer Reini
gung durch Entsalzen unterzogen. Wenn als nächstes die
Farbstoffkonzentration in der herausfließenden Lösung
sich erniedrigt und der Wert geringer wird als der
effektive Farbstoffkonzentrationswert C 2 (siehe Fig. 3,
Zeitpunkt T 3), ergibt die Ermittlung im Schritt ST 10
"nein", und der Betriebsablauf wird mit Schritt ST 11
fortgesetzt. Da in dieser Stufe sie anorganischen Salze
herauszufließen beginnen, ergibt die Ermittlung im Schritt
ST 11 "ja", und der Betriebsablauf wird mit Schritt ST 19
fortgesetzt, bei dem das zweite Auslaßventil 452 geschlos
sen und ferner das erste Auslaßventil 451 beim Schritt
ST 20 geöffnet wird. Als Ergebnis wird der Rückfluß der
herausfließenden Lösung zu dem Lagerungsbehälter 51 für
die sekundäre Lösung beendet, und die herausfließende Lösung beginnt in den La
gerungsbehälter 58 für die anorganische Salzlösung durch
die Auslaßleitung 59 abgelassen zu werden. Der Auslaß
vorgang wird fortgesetzt, bis die Konzentration der an
organischen Salze in der herausfließenden Lösung niedriger
wird als der Konzentrationswert C 1 der anorganischen
Salze.
Wenn die Konzentration der anorganischen Salze niedriger
wird als der Wert C 1 (siehe Fig. 3, Zeitpunkt T 4), ergibt
die Ermittlung im Schritt ST 11 "nein", und der Betriebsab
lauf wird mit Schritt ST 12 fortgesetzt. Da bei dieser
Stufe der Programmschalter im Schritt ST 16 im Einschalt
zustand ist, wie vorstehend erwähnt wurde, ergibt die
Ermittlung im Schritt ST 12 "ja", und der Betriebsablauf
wird mit Schritt ST 21 fortgesetzt, bei dem das erste
Auslaßventil 451 geschlossen und das Ablassen der heraus
fließenden Lösung in den Auslaßbehälter 58 vollendet wird.
Als nächstes wird im Schritt ST 22 das Zuführungsventil
431 geschlossen und die Zulieferung von Reinwasser zu der
Chromatographiesäule 451 beendet. Das heißt, bei dieser
Ausführungsform wird das erste Zuführungsventil 431
zum Öffnen und Schließen so gesteuert, daß der Flüssig
keitsspiegel der wäßrigen Lösung in der Chromatographie
säule 441 stets bei der niedrigsten Stellung (vgl. Fig. 2)
verbleiben kann, wodurch Reinwasser zugeliefert wird (Schritte
ST 8 und ST 9). Mit der Zulieferung von Reinwasser wird
die feste Phase in der Chromatographiesäule gewaschen
(regeneriert). Wenn, wie vorstehend erwähnt, wurde die Konzen
tration der anorganischen Salze in der herausfließenden
Lösung niedriger wird als der Konzentrationswert C 1 für
die anorganischen Salze, wird ermittelt, daß der Wasch
vorgang (oder die Regenerierung) durchgeführt worden ist,
und die Reinwasserzufuhr wird beendet.
Nach Ausführung des Schrittes ST 22 geht der Betriebs
ablauf zum Schritt ST 1 zurück, um den Startbefehl ab
zuwarten.
In der vorstehend beschriebenen Weise wird der erste
Zyklus der Reinigungsvorgänge (Aussalzungsvorgänge)
beendet. Übrigens werden die Vorgänge in jeder
der Aufarbeitungseinrichtungen 42-1 bis 42-N bei dieser
Ausführungsform synchron miteinander durchgeführt, jedoch
ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform be
grenzt, sondern es ist auch möglich, die Aufarbeitungs
vorgänge in aufeinanderfolgender Weise durchzuführen.
Bei dieser Ausführungsform wird auch die zurückgewon
nene sekundäre Lösung in jeder Aufarbeitungseinrichtung
42 gereinigt. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß eine
getrennte Aufarbeitungseinrichtung für die sekundäre Lösung
zur Durchführung der Reinigung vorgesehen sein kann.
Da bei dem erfindungsgemäßen Reinigungssystem
anorganische Salze, die in der Farb
stofflösung enthalten sind, durch eine chromatographi
sche Reinigungsbehandlung bei der Herstellung einer salz
freien Farbstofflösung eliminiert werden, ist es möglich,
eine gereinigte Farbstofflösung herzustellen, die für die
Herstellung von Tinten für Tintenstrahlaufzeichnung oder
Schreibgeräte geeignet ist. Ferner kann
eine gereinigte Farbstofflösung kontinuierlich und auto
matisch hergestellt werden, so daß die Massenproduktion
einer Farbstofflösung mit hoher Qualität im industriellen
Maßstab möglicht ist.
Claims (4)
1. Reinigungssystem zur Reinigung einer wäßrigen Farbstofflö
sung mit Einrichtung (21, 23 bis 29) zur Herstellung einer
Farbstofflösung, Aufarbeitungseinrichtung (42-1, . . . 42-N)
zum Aufarbeiten der Farbstofflösung und einer Steuereinrichtung,
gekennzeichnet durch eine Vielzahl von chromatographischen Ein
richtungen (44-1, . . . 44-N) zur Entfernung von anorganischen
Salzen aus der Farbstofflösung, Sensoreinrichtung (442) zur
Erfassung der Konzentration der anorganischen Salze in der Lö
sung, die aus den chromatographischen Einrichtungen abgelassen
wird, unter Erzeugung eines Ausgangssignals entsprechend der er
faßten Salzkonzentration, Fraktionierungseinrichtungen (45-1,
. . . 45-N) zur Fraktionierung der abgelassenen Farbstofflösung
in einen Anteil, der eine Konzentration an anorganischen Salzen
bei einem vorbestimmten Wert oder unterhalb eines vorbestimmten
Wertes hat, und in einen Anteil, der eine Konzentration an an
organischen Salzen über dem vorbestimmten Wert hat, eine Steuer
einrichtung (71) zur Steuerung der Fraktionierung der Farbstoff
lösung in Abhängigkeit von dem gemessenen Ausgangssignal und
dem vorbestimmten Wert der Konzentration an anorganischen Sal
zen und Zirkulationseinrichtungen (60, 61) für die Rückführung
eines Teils der fraktionierten Farbstofflösung, deren Konzentra
tion an anorganischen Salzen über dem vorbestimmten Wert liegt,
zu den chromatographischen Einrichtungen.
2. Reinigungssystem nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet
durch Sensoreinrichtungen (443) zur Erfassung der Farbstoffkon
zentration in der Lösung, die aus den chromatographischen Ein
richtungen (44-1, . . . 44-N) abgelassen wird, unter Erzeugung
eines Ausgangssignals entsprechend der erfaßten Farbstoffkonzen
tration, Fraktionierungseinrichtungen (45-1, . . . 45-N) zur Frak
tionierung der abgelassenen Farbstofflösung, eine Steuereinrichtung
(71) zur Steuerung der Fraktionierung der Farbstofflösung
in Abhängigkeit von dem gemessenen Ausgangssignal und einem vor
bestimmten Wert der Konzentration an Farbstoffen und Zirkula
tionseinrichtungen (60, 61) für die Rückführung eines Teils der
fraktionierten Farbstofflösung, deren Konzentration an Farbstof
fen über dem vorbestimmten Wert liegt, zu den chromatographi
schen Einrichtungen.
3. Reinigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vielzahl von chromatographischen Einrichtun
gen (44-1, . . . 44-N) zur Entfernung von anorganischen Salzen
parallel angeordnet sind.
4. Verwendung des Reinigungssystems nach einem der vorhergehen
den Ansprüche zur Herstellung einer Aufzeichnungsflüssigkeit.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58072980A JPS59199765A (ja) | 1983-04-27 | 1983-04-27 | 染料精製装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3415570A1 DE3415570A1 (de) | 1984-10-31 |
DE3415570C2 true DE3415570C2 (de) | 1990-11-08 |
Family
ID=13505040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843415570 Granted DE3415570A1 (de) | 1983-04-27 | 1984-04-26 | Farbstoffreinigungssystem |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4698151A (de) |
JP (1) | JPS59199765A (de) |
DE (1) | DE3415570A1 (de) |
FR (1) | FR2544994B1 (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4802989A (en) * | 1983-07-28 | 1989-02-07 | Canon Kabushiki Kaisha | System for purifying dye |
JPS61113669A (ja) * | 1984-11-08 | 1986-05-31 | Mitsubishi Chem Ind Ltd | 液組成物およびインクジェット記録方法 |
US4732613A (en) * | 1984-11-08 | 1988-03-22 | Canon Kabushiki Kaisha | Recording liquid |
US4859342A (en) * | 1986-10-14 | 1989-08-22 | Suntory Limited | Process for industrially separating biopolymers |
DE68919796T2 (de) * | 1988-10-03 | 1995-07-13 | Seiko Epson Corp | Aufzeichnungstinte für Tintenstrahl-Drucksystem. |
DE3939502A1 (de) * | 1989-11-30 | 1991-06-06 | Fluid Team Automationstechnik | Vorrichtung zur filtration von verunreinigten fluessigkeiten, insbesondere von wasser |
US5340388A (en) * | 1993-08-16 | 1994-08-23 | Xerox Corporation | Ink compositions treated with zeolites |
US5531106A (en) * | 1995-01-18 | 1996-07-02 | Lyon; Dan | Volume control system for a chromatograph |
US6261462B1 (en) * | 1999-05-20 | 2001-07-17 | Clearline Systems, Inc. | Combination pump and separator, especially for commercial kitchens |
US10261936B2 (en) * | 2017-04-24 | 2019-04-16 | Exten Technologies, Inc. | PCIe switch with data and control path systolic array |
Family Cites Families (44)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3154670A (en) * | 1961-02-02 | 1964-10-27 | Philips Corp | Digital system for the control of components of a mixture |
US3207577A (en) * | 1961-02-11 | 1965-09-21 | Asahi Chemical Ind | Method for the recovery of copper from a slurry containing the same |
DE1598049B2 (de) * | 1965-06-03 | 1972-04-06 | Boehringer Mannheim Gmbh, 6800 Mannheim | Verfahren und vorrichtung zur technischen durchfuehrung der saeulenchromatographie |
US3822203A (en) * | 1970-02-27 | 1974-07-02 | Foxboro Co | Chromatographic techniques providing variable-selectivity stationary phase |
US3692582A (en) * | 1970-07-31 | 1972-09-19 | Suomen Sokeri Oy | Procedure for the separation of fructose from the glucose of invert sugar |
DE2049620C3 (de) * | 1970-10-09 | 1975-04-30 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Stabile, konzentrierte, saure Stammlösungen von anionischen Farbstoffen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
US3705044A (en) * | 1970-10-15 | 1972-12-05 | Valspar Corp | Method for manufacturing paints and inks,and product produced thereby |
US3846141A (en) * | 1970-12-07 | 1974-11-05 | Dick Co Ab | Jet printing ink composition |
US3705043A (en) * | 1970-12-07 | 1972-12-05 | Dick Co Ab | Infrared absorptive jet printing ink composition |
DE2204725B2 (de) * | 1971-02-02 | 1974-02-07 | Ciba-Geigy Ag, Basel (Schweiz) | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, flüssigen, salzarmen Färbepräparaten |
NL171808C (nl) * | 1971-02-19 | 1983-05-16 | Snia Viscosa | Werkwijze voor het ozoniseren van alkenen. |
DE2110814A1 (de) * | 1971-03-06 | 1972-09-14 | Klaus Dr Keck | Verfahren zum Trennen von Substanzen mittels Saeulenchromatographie und Geraet zur Ausuebung dieses Verfahrens |
JPS5412937B2 (de) * | 1971-11-15 | 1979-05-26 | ||
DE2209478C3 (de) * | 1972-02-29 | 1975-04-10 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Lösungen metallfreier anionischer sulfonsäuregruppenhaltiger Azofarbstoffe |
US4179267A (en) * | 1972-07-14 | 1979-12-18 | Ciba-Geigy Corporation | Stable, highly concentrated dyestuff solutions miscible with water in any proportion |
JPS5123360B2 (de) * | 1972-07-25 | 1976-07-16 | ||
AU6069773A (en) * | 1972-10-11 | 1975-03-27 | Commw Scient Ind Res Org | Compositions |
JPS5651132B2 (de) * | 1973-02-15 | 1981-12-03 | ||
JPS50105195A (de) * | 1974-01-28 | 1975-08-19 | ||
US3999046A (en) * | 1974-12-16 | 1976-12-21 | Porter John P | Data acquisition system |
US4003892A (en) * | 1975-04-17 | 1977-01-18 | Serva-Entwicklungslabor V. Grothe & Co. | Method of separating thionine and its N-methyl derivatives from each other |
CA1080649A (en) * | 1976-01-13 | 1980-07-01 | Mobil Oil Corporation | Treatment of coal for the production of clean solid fuel and/or liquid turbine fuel |
ZA775619B (en) * | 1976-09-27 | 1978-08-30 | Dynapol Corp | High purity polymeric water-soluble colorants and their production |
SU662945A1 (ru) * | 1976-11-30 | 1979-05-15 | Ордена Трудового Красного Знамени Специальное Конструкторское Бюро Аналитического Приборостроения Ан Ссср | Многоканальна вычислительна система дл обработки хроматографических данных |
MX6742E (es) * | 1977-01-24 | 1986-06-18 | Staley Mfg Co A E | Mejoras en metodo para la separacion cromatografica de fructuosa y dextrosa |
JPS6055162B2 (ja) * | 1977-05-26 | 1985-12-04 | 参松工業株式会社 | カラムクロマト分離法 |
DE2739784A1 (de) * | 1977-09-03 | 1979-03-15 | Olympia Werke Ag | Waessrige schwarze tinte und verfahren zur herstellung dieser |
JPS5485804A (en) * | 1977-12-20 | 1979-07-07 | Dainippon Toryo Kk | Jet ink composition |
JPS54131340A (en) * | 1978-03-31 | 1979-10-12 | Mitsubishi Chem Ind Ltd | Water treatment device |
AU5007679A (en) * | 1978-09-06 | 1980-03-13 | Whittaker Corp. | Electrolyte-free aqueous jet printing ink |
US4196006A (en) * | 1978-09-08 | 1980-04-01 | Whittaker Corporation | Jet printing ink |
CA1117624A (en) * | 1978-09-27 | 1982-02-02 | Virgil W. Fisher | Means and method for controlling an apparatus for conditioning a liquid |
DE2930491A1 (de) * | 1979-07-27 | 1981-02-12 | Olympia Werke Ag | Verfahren zum erzeugen fremdsalzfreier tinten |
JPS5622370A (en) * | 1979-07-31 | 1981-03-02 | Pentel Kk | Preparing aqueous black ink |
DE2966788D1 (en) * | 1979-08-15 | 1984-04-19 | American Can Co | Contactless jet printing method, printing ink composition therefor, and articles including containers bearing indicia, printed using said composition |
JPS56118471A (en) * | 1980-02-25 | 1981-09-17 | Konishiroku Photo Ind Co Ltd | Ink composition for ink jet recording |
DE3017070A1 (de) * | 1980-05-03 | 1981-11-05 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur herstellung salzarmer wasserloeslicher farbstoffe |
JPS6034993B2 (ja) * | 1980-05-06 | 1985-08-12 | キヤノン株式会社 | 記録液及びその製造法 |
US4409254A (en) * | 1980-09-29 | 1983-10-11 | General Foods Corporation | Process for concentrating and isolating a beet colorant |
JPS57185366A (en) * | 1981-05-08 | 1982-11-15 | Ricoh Co Ltd | Ink for ink jet recording |
JPS57188362A (en) * | 1981-05-15 | 1982-11-19 | Ricoh Co Ltd | Ink jet recording method |
JPS5820208A (ja) * | 1981-07-31 | 1983-02-05 | Asahi Chem Ind Co Ltd | 吸着分離方法 |
JPS57212273A (en) * | 1981-06-24 | 1982-12-27 | Canon Inc | Recording liquid |
US4403866A (en) * | 1982-05-07 | 1983-09-13 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Process for making paints |
-
1983
- 1983-04-27 JP JP58072980A patent/JPS59199765A/ja active Pending
-
1984
- 1984-04-26 DE DE19843415570 patent/DE3415570A1/de active Granted
- 1984-04-27 FR FR8406669A patent/FR2544994B1/fr not_active Expired
-
1985
- 1985-11-06 US US06/795,707 patent/US4698151A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS59199765A (ja) | 1984-11-12 |
FR2544994A1 (fr) | 1984-11-02 |
US4698151A (en) | 1987-10-06 |
DE3415570A1 (de) | 1984-10-31 |
FR2544994B1 (fr) | 1989-11-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3142999C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen chromatographischen Bestimmung von Ionen bestimmter Polarität in einer Probenlösung | |
DE3415570C2 (de) | ||
EP2485827B1 (de) | Wiederaufbereitungsverfahren und wiederaufbereitungsvorrichtung zur wiederaufbereitung von slurry-abwasser aus einem halbleiterbearbeitungsprozess, insbesondere aus einem chemisch-mechanischen polierprozess | |
DE1648988C (de) | ||
CH497197A (de) | Verfahren zur Entfernung von Kationen aus Wasser | |
DE3417411C2 (de) | ||
EP0930272B1 (de) | Verfahren zur Teilentsalzung von Wasser | |
US4802989A (en) | System for purifying dye | |
DE3538443A1 (de) | Verfahren zum messen und einstellen des elektrochemischen potentials und/oder gehalts an bestandteilen bei der aufbereitung wertvoller stoffe | |
EP0308523A1 (de) | Verfahren zum Messen des Beladungsgrades eines Ionenaustauschfilters | |
DE2602581A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum regenerieren von druckfiltern | |
DE4407637C2 (de) | Osmometer-Meßeinrichtung und Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes des Analyts aus einer Stoffgemisch-Lösung | |
DD294006A5 (de) | Steuerungsanordnung und verfahren zur steuerung der mikrobiellen behandlung von abwaessern | |
DE2633477C2 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zum Entwässern von Feststoffsuspensionen | |
DE3411877C2 (de) | ||
DE3311732C2 (de) | ||
DE3427652C2 (de) | ||
DE2911745A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung einer ammoniakalischen abfallfluessigkeit | |
DE19503191A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Prozeßwasser | |
DE2716119C2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Waschen von Suspensionen | |
DE1442352A1 (de) | Vorrichtung zum Fuehren von fest-fluessigem Material im Gegenstrom und Verfahren zu ihrer Verwendung | |
DE19625428C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Fest-Flüssig-Trennung | |
WO1995028635A1 (de) | Sensorsystem zur desinfektionsmittelerfassung und dosierung in textilwaschanlagen (senking-anlagen) | |
DE3412426C2 (de) | ||
EP0601276A1 (de) | Verfahren zur Überführung von Kupfer aus kupferhaltigen Abwässern in die verbrauchte Kupferchlorid-Ätze aus der Leitenplattenfertigung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C09D 11/00 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |