DE3430192C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungstafel mit zwei Schichten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine Beleuchtungstafel dieser Art ist aus der US-PS 42 33 651 bekannt. Diese bekannte Beleuchtungstafel besteht aus einer ersten, oberen Platte mit einer oberen, glatten Fläche, die fluoreszierenden Leuchtstoffröhren zugewandt ist, während auf der unteren Seite der oberen Platte prismatische Längsrillen angeordnet sind. Die zweite, untere Platte ist auf ihrer oberen, der Rillenseite der oberen Platte zugewandten Fläche mit prismatischen Querrillen versehen, die zu den Längsrillen der oberen Platte senkrecht angeordnet sind, und weist auf ihrer unteren Lichtaustrittsseite eine glatte Oberfläche auf. Die untere Platte besitzt dabei nur die halbe Länge der oberen Platte und kann in Längsrichtung bezüglich der oberen Platte verschoben werden, um die Verteilung des Lichts längs der Arbeitsplatte zu verändern.

Weiterhin ist aus dem DE-GM 16 59 950 ein beidseitig profilierter Glaskörper in Form einer ebenen oder gekrümmten Platte zum Abschirmen von Leuchtstofflampen bekannt. Dieser bekannte Glaskörper weist sowohl auf der Lichteintrittsfläche als auch auf der Lichtaustrittsfläche bestimmte Oberflächenstrukturen auf und dient zur Abschirmung einer Lichtquelle, wobei der Glaskörper als eine in einzelne funkelnde Leuchtzentren aufgelöste selbstleuchtende Fläche vom Auge ohne Gefahr von Blendungen wahrnehmbar sein und eine große Brillanz erreicht werden soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungstafel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das austretende Licht eine bestimmte Vorzugsrichtung besitzt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.

Beim erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper tritt verteiltes Licht in die glatte Oberfläche der ersten Schicht ein und aus der gerieften Oberfläche der zweiten Schicht aus, wobei durch die erfindungsgemäße Anordnung der glatten und gerieften Flächen der Vorteil einer besonders guten Richtungssteuerung des austretenden Lichtes erreicht werden kann.

Diese Richtungssteuerung wird dadurch bewirkt, daß die gerieften Schichten die als "Oktatur" bekannte Eigenschaft besitzen, d. h., daß Lichtstrahlen, die innerhalb der Beleuchtungstafel eine Teilreflexion erfahren, die gleiche Winkelbeziehung zu den Oberflächen wie ursprünglich beibehalten. Durch die Anordnung von zwei Schichten mit Riefungen, welche einen bestimmten Winkel zueinander bilden, ist es möglich, die Richtungssteuerung des Lichtes nochmals zu verbessern, da bei einer einzelnen Oktaturschicht die Lichtsteuerung in der Ebene senkrecht zur Prismenrichtung nur in einem geringeren Maße möglich wäre als in der Ebene parallel zur Prismenrichtung.

Infolge der Richtungscharakteristik der erfindungsgemäßen Beleuchtungstafel ist diese auch geeignet, Licht von Leuchtstofflampen oder anderen Lichtquellen in verschiedene Arten von Gehäusen zu leiten.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert; in dieser zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Schnittdarstellung der Beleuchtungstafel,

Fig. 2 eine graphische Darstellung des Lichtaustrittes über dem Winkel gegen die Normale und

Fig. 3 eine Ausbildungsvariante der Beleuchtungstafel.

Die Beleuchtungstafel 1 nach Fig. 1 besteht aus zwei Schichten 2, 3 aus transparentem dielektrischem Material. Jede Schicht weist eine erste glatte Fläche 4 und eine zweite gewellte oder geriefte Fläche 5 auf. Die Flächen 4 und 5 sind so hergestellt, daß die Oberflächen der Riefungen an der zweiten Fläche 5, die etwa sägezahnförmigen Querschnitt besitzen, einander mit 90° schneiden, und diese Oberflächen sind zu der glatten Oberfläche 4 mit einem Winkel von jeweils 45° angeordnet.

Das von einer Lichtquelle kommende Licht tritt in die erste glatte, obere Fläche 4 der ersten Schicht 2 ein. Die glatte Fläche 4 der zweiten Schicht 3 befindet sich benachbart zur gerieften oder gewellten Fläche 5 der ersten Schicht 2. Ein Teil des Lichtes, das von der Beleuchtungstafel 1 verteilt wird, tritt deshalb aus der gerieften Oberfläche 5 der zweiten Schicht 3 aus. Die Schichten 2 und 3 sind so übereinandergelegt, daß die Riefungen der Schichten 2 und 3 einen bestimmten Winkel α miteinander bilden.

Die maximale Steuerung der Lichtverteilung tritt bei α =90° auf. Falls eine weniger gesteuerte Verteilung erwünscht sein sollte, kann der Winkel jedoch auch auf weniger als 90° eingestellt werden.

Fig. 2 zeigt eine graphische Darstellung der Intensität des Lichtaustritts über dem Winkel R gegenüber der Normalen bei einer üblichen prismatischen Beleuchtungstafel, Linie A, und bei einer Beleuchtungstafel der erfindungsgemäßen Art, Linie B. Wie zu sehen ist, liegt der größte Teil der Lichtkonzentration bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungstafel in dem Bereich innerhalb von 30° zur Normalen. Die Lichtkonzentration der konventionellen Beleuchtungstafel nimmt dagegen wesentlich linearer von 0° bis 90° ab.

Die Beleuchtungstafeln können entweder so hergestellt sein, daß die beiden Schichten starr zueinander befestigt sind, oder so, daß die Schichten gegeneinander gedreht werden können, um den Winkel zu verändern.

In Fig. 3 ist eine kreisförmige Beleuchtungstafel 21 gezeigt, bei der eine erste Schicht 22 mit einer zweiten Schicht 23 durch einen lose durchgesteckten Niet oder Schraube 28 verbunden ist, die die beiden Schichten 22 und 23 an einem Schwenkpunkt 29 in der Mitte der Schichten 22 und 23 durchdringt. Dadurch kann der Winkel α wie gewünscht eingestellt werden.

Claims (1)

1. Beleuchtungstafel mit zwei Schichten, wobei jede Schicht aus einem transparenten, dielektrischen Material besteht und eine glatte und eine zweite geriefte Oberfläche aufweist, wobei die Oberflächen der Riefungen mit einem Winkel von 90° aufeinandertreffen und mit einem Winkel von 45° zur ersten glatten Oberfläche liegen und die Riefungen der ersten Schicht sich mit den Riefungen der zweiten Schicht kreuzen und wobei die erste glatte Oberfläche der ersten Schicht zum Enpfang von Licht von einer Lichtquelle anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die geriefte Fläche (5) der ersten Schicht (2) die glatte Fläche (4) der zweiten Schicht (3) berührt und im wesentlichen die gleiche Größe aufweist.