DE3437488A1 - Schallsender - Google Patents
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- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G10K11/02—Mechanical acoustic impedances; Impedance matching, e.g. by horns; Acoustic resonators
- G10K11/04—Acoustic filters ; Acoustic resonators
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- Y10S310/00—Electrical generator or motor structure
- Y10S310/80—Piezoelectric polymers, e.g. PVDF
Description
-A-
Anmelder: Richard Wolf GmbH,
Pforzheimer Straße 24, 7134 Knittlingen
Schallsender
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schallsender mit einer Anordnung zur Unterdrückung negativer Schallimpulse.
Schallsender können in bekannter Weise auf vielfältige Art ausgebildet sein, z.B. als elektroakustische Wandler (elektrodynamischer
Wandler, elektromagnetischer Wandler, elektrostatischer Wandler, piezoelektrischer Wandler, magnetostriktiver
Wandler usw.) oder auf anderen Schallerzeugungsprinzipien basierend, wie z.B. Explosionssender, hydraulische Schallerzeuger, thermische Schallgeneratoren usw., bei denen nicht unmittelbar elektrische Energie in mechanische Energie umgeformt wird und
Wandler usw.) oder auf anderen Schallerzeugungsprinzipien basierend, wie z.B. Explosionssender, hydraulische Schallerzeuger, thermische Schallgeneratoren usw., bei denen nicht unmittelbar elektrische Energie in mechanische Energie umgeformt wird und
deren Wandlereigenschaft in der Regel nicht umkehrbar ist, d.h. daß solche Schallsender in der Regel nicht zugleich auch
als Empfänger dienen können.
Zur vereinfachten Beschreibung ist im folgenden auf "elektroakustische Wandler" Bezug genommen, ohne daß hierdurch eine
Einschränkung der Erfindung erfolgen soll.
Einschränkung der Erfindung erfolgen soll.
Bei elektroakustischen Wandlern ist in der Regel nicht zu vermeiden, daß jeder positiven Impulshalbwelle eine negative Im-
pulshalbwelle oder umgekehrt folgt. Es ist nun in vielen Fällen bei Anwendung elektroakustischer Wandler erforderlich,
entweder nur mit den positiven oder negativen Wellenteilen der erzeugten akustischen Ultraschallschwingungen zu arbeiten.
Es sind verschiedene Methoden bekannt, um die negative Impulswelle zu unterdrücken, z.B. durch eine starke mechanische oder
elektrische Dämpfung des elektroakustischen Wandlersystems selbst oder die Nachregelung der Wandlerbewegung durch Rückführung
der gemessenen Ausgangsgröße.
Gegenüber bekannten Lösungen besteht die Aufgabe der Erfindung darin, bei elektroakustischen Wandlern auf besonders einfache
Weise nur die positiven Halbwellen zur Anwendung zu bringen und die negativen Halbwellen zu unterdrücken.
Diese Aufgabe wird gegenüber den bekannten, einen äußerst hohen Aufwand erfordernden Maßnahmen nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß unmittelbar vor dem Schallsender oder in seinem akustischen Signalweg eine akustische Diode geschaltet ist, die
aus mindestens zwei aneinanderliegenden, am Umfang befestigten Folien besteht, deren einander zugekehrte Flächen durch Adhäsion
und/oder Kohäsion als einen beeinflußbaren Schwellwert des negativen Schalldruckes ein Auseinanderziehen der Folien bei Zugbelastung
erlauben, während positive Schalldrucke infolge des bestehenden mechanischen Kontaktes der Folien in nahezu unver-
— 6 —
änderderter Höhe übertragen werden können.
änderderter Höhe übertragen werden können.
Durch diese Lösung wird die negative Halbwelle jedes Schallimpulses infolge des zeitlich und räumlich begrenzten Auseinanderziehens
der Folien mindestens teilweise unterdrückt bzw. gegen den Durchgang durch die Diode gesperrt, und damit können
die positiven Halbwellen bzw. unipolaren Impulse mit relativ geringem Aufwand hergestellt und benutzt werden. Die Lösung
nach der Erfindung arbeitet auf akustischem Gebiet ähnlich wie eine elektrische Diode und wird daher hier als akustische
Diode bezeichnet.
Die Adhäsion und/oder Kohäsion zwischen den Folien einer akustischen Diode kann auf vielfache Weise, und zwar je nach Anwendungszweck
bestimmt werden, z.B. durch Art und Wahl des Folienmaterials, durch den Abstand der Folien, durch Erteilung einer
Oberflächenstruktur bzw. Aufrauhung der Folien, durch zwischen die Folien eingeführte feste, pulverförmige, flüssige oder gasförmige
Stoffe und besonders einfach durch ein Vakuum, welches auch in der Höhe durch eine Vakuumpumpe einstellbar ist. Schließlich
ist eine Adhäsion auch durch eine elektrostatische Einwirkung einstellbar.
Nach der Erfindung bestehen die mindestens zwei erforderlichen Folien der akustischen Diode und, soweit vorgesehen, auch evtl.
3Λ37488
Zwischenlagen aus Metall oder Kunststoff oder einer Kombination, wobei bei Anwendung von mehr als zwei Folien mindestens
eine Folie vorteilhaft elektrostatische Wandlereigenschaften aufweisen soll. Die elektroakustische Wandlereigenschaft dieser
Folie bzw. Folien erlaubt einerseits die Messung des Schalldruckes unmittelbar an der akustischen Diode (an der dem Schallsender
zugewandten oder abgewandten Seite, je nach deren Position in der gesamten Folienanordnung) und andererseits erlaubt
eine Folie mit elektroakustischer Wandlereigenschaft eine (zusätzlich zur sowieso bestehenden mechanischen Wirkung der akustischen
Diode) elektrische Steuerbarkeit der Schalldurchgangseigenschaften .
Die Foliendicken sind vorteilhaft kleiner als die Wellenlänge der vom Schallsender abgestrahlten Schallwelle zu wählen, damit
bei einer von der Schallkennimpedanz des schallführenden Mediums abweichenden Schallkennimpedanz der Folien keine nennenswerte
Durchgangsverluste auftreten.
Bei Anwendung der akustischen Diode kann sie gekrümmt der Schallwellenfront eines akustischen Wandlers angepaßt werden und es
können zur Erhöhung ihrer Wirkung mehrere akustische Dioden unter elektrischer Isolierung (soweit dies schaltungstechnisch
erforderlich erscheint) gegeneinander parallel nebeneinander zur Anwendung kommen, wobei die beiden Enden von einer Hülle
abgeschlossen werden, deren mit Gas gefüllte Räume einen leichten, einstellbaren Unterdruck aufweisen. Die Hüllen bilden einen
geschlossenen Raum mit den Folien zur Evakuierung des Raumes.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, in der Beispiele einer akustischen Sonde nach der Erfindung
dargestellt sind. Es zeigen:
dargestellt sind. Es zeigen:
Figur 1 einen piezoelektrischen Wandler zum Zertrümmern
von Steinen in menschlichen Körpern,
Figur la einen Teil der Diode als umkreister Teil der Figur
Figur la einen Teil der Diode als umkreister Teil der Figur
1 in starker Vergrößerung,
Figur 1b den gleichen vergrößerten Diodenteil in abgeändertem Aufbau,
Figur 2 einen gegenüber Figur 1 vergrößerten Querschnitt
durch die akustische Sonde,
Figur 3 einen üblichen Schallimpuls eines akustischen Wandlers,
Figur 4 den unter Verwendung der Diode nach Figur 2 abgewandelten Schallimpuls,
Figur 5 eine abgeänderte, schematisch dargestellte Diode
Figur 5 eine abgeänderte, schematisch dargestellte Diode
mit drei Folien,
Figur 6, 7 einen üblichen und einen mittels einer akustischen Diode ausgestrahlten Schallimpuls,
Figur 8 ein akustischer Diodenaufbau mit Regelung im Sperrzustand.
In den Figuren 1, 1b, 2, 5, 8 ist die akustische Diode im Zustand der Sperrphase dargestellt, während die Figur 1a die akustische
Diode im Zustand der Durchlaßphase wiedergegeben ist.
Die Erfindung wird vor allem anhand eines Beispieles nach Figur 1 erläutert. In diesem Beispiel handelt es sich um einen piezoelektrischen
Wandler zur Zertrümmerung von Nierensteinen oder anderen Steinen in menschlichen Körperhöhlen. Dieser Wandler
besteht z.B. entsprechend der Ausführung nach der Patentanmeldung P 33 19 871.3 aus einer Kugelschale 1 als Träger für eine
piezoelektrische Schicht 2 aus piezokeramischen Körpern. Nach Anlegen einer Spannung werden aus diesem Wandler Ultraschallwellen
mit einem Brennpunkt 3 ausgestrahlt, der in der Praxis mit dem zu zertrümmernden Stein in Uberdeckung gebracht wird.
Der Träger 1 mit piezoelektrischer Schicht 2 bildet mit einem seitlichen Abschluß 4 ein mit Wasser gefülltes Gehäuse, welches
von einer akustischen Diode 5 nach der Erfindung abgeschlossen ist, die also im Strahlengang zwischen der piezoelektrischen
Schicht 2 und dem Brennpunkt 3 liegt.
Die akustische Diode 5 besteht z.B. nach Figur la aus zwei, auf dem Umfang durch einen Ring 6 dicht eingefaßten Folien 7
und 8, deren Dicke vorteilhaft kleiner ist als die Wellenlänge der vom Wandler ausgestrahlten Schallwelle und die auf ihren
Flächen eine Aufrauhung 9 besitzen, durch die ein punktförmiger oder auch flächenförmiger Kontakt zwischen den beiden Folien
7, 8 besteht, deren in Figur 2 mit 10 bezeichneter Zwischenraum mit festen, pulverigen, flüssigen oder gasförmigen
Stoffen ausgefüllt werden kann, wodurch eine gewollte Adhäsion und/oder Kohäsion zwischen den Folien erreicht wird, die unterhalb
eines Schwellwertes der negativen Halbwellen der ausgestrahlten Ultraschallimpulse ein Auseinanderziehen der Folien
ermöglichen und dadurch schädliche Auswirkungen dieser negativen Halbwellen (Kavitationen) verhindern. Es ist auch möglich,
die Räume zwischen den beiden Folien neben den oder ohne die vorerwähnten Maßnahmen an ein Vakuum zu legen und besonders
vorteilhaft auch an eine Vakuumpumpe anzuschließen, um die Höhe des Vakuums und damit die Sperrwirkung der akustischen Diode
einstellen zu können. Es ist auch möglich, unter den Folien, die aus Metall oder Kunststoff bestehen, eine Auswahl je nach
den Eigenschaften des Metalles oder des Kunststoffes zu treffen.
Es ist weiter möglich, die gewollte Adhäsion durch eine elektrostatische Einwirkung zu erreichen.
Die normal ohne die akustische Diode 5 ausgestrahlten Ultraschall-Schwingungen
besitzen die Wellenform nach Figur 3. Durch die Zwischenschaltung der akustischen Diode 5 in den Strahlen-
weg des Wandlers wird die negative Halbwelle entsprechend Figur 4 unterdrückt, d.h. die Diode sperrt die negative Halbwelle
dadurch, daß die Folien 7, 8 (infolge ihrer Adhäsion oder Kohäsion mit einem Schwellwert behaftet) auseinandergezogen
werden können, so daß die übertragbaren negativen Schalldrucke den Betrag des Umgebungsdruckes (CA1 bar) bei evakuierten Folienzwischenräumen
nicht übersteigen können, also maximal 1 bar betragen, wenn man die Adhäsionskräfte zu Null annimmt.
Wie Figur 5 zeigt, ist es auch möglich, die Wirkung der akustischen Sonde zu verstärken, z.B. durch Verwendung von mehr als
zwei Folien, z.B. drei Folien 7, 8, 11, wobei es vorteilhaft ist, eine der Folien, z.B. die mittlere 11, mit piezoelektrischen
Eigenschaften zu verwenden. Im Fall nach dem Beispiel Figur 5 wird die übliche Ultraschallwelle nach Figur 6 durch
Anwendung der Diode so geändert, daß im Prinzip nur noch die positive Halbwelle nach Figur 7 zur Wirkung kommen kann.
In Figur 8 ist ein Aufbau einer aus den Lagen 12 bis 18 bestehenden akustischen Diode gezeigt, welche mit einer elektrischen
Regelung 20 versehen ist. Zweck dieser Regelung 20 ist, die Absenkung des Betrages des aus den Figuren 4 und 7 ersichtlichen
Begrenzungswertes. Dies geschieht auf folgende Weise.
Die dem Schallsender zugewandten Folien 12, 13 sind Bestandteil
eines elektrostatischen Druckaufnehmers (Kondensatorempfanger mit festem Dielektrikum) und liefern über den Eingang 21 eine
druckproportionale Größe an den Regler 20. Dieser hält über seinen Ausgans 22 so lange gegensinnige Ladungen an den Folienelektroden
14, 16, wie der von den Folien 12, 13 festgestellte Druck positiv ist. Beim Entstehen negativen Druckes
an der Folie 12 wird über die Eingänge 21 dem Regler eine Eingangsgröße zugeführt, welche über dessen Ausgang 22 gleichsinnige
Ladungen auf die Folienelektroden 14, 17 bringt und somit in einstellbarer Höhe den Häsionskräften zwischen 14,
15, 16 entgegenwirkt und die mechanische Trennung der Folien 14, 16 (ggf. 15) unterstützt. Die Folie 15 ist eine elektrisch
isolierende, nach Material und Oberflächenbeschaffenheit als geeignet ausgesuchte Zwischenlage, z.B. eine Teflon-Schälfolie
Die Folien 17, 18 sind Bestandteile eines weiteren Kondensatorwandlers mit festem Dielektrikum zur Messung des Druckes
auf der abgewandten Seite.
Claims (8)
- entfinv. alte
Dr, Hugo VVilckenDipl.-lng. Thomas WÜcken ,, , -Γ/ Λ Χ ΚMu?r?rbfihn 1 · 2400 Lüb-ck 1 O H O / H O αAnmelder: Richard Wolf GmbH,Pforzheimer Straße 24, 7134 KnittlingenAnsprüche. Schallsender mit einer Anordnung zur Unterdrückung negativer Schallpulse, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor dem Sender oder in seinem akustischen Signalweg eine akustische Sonde geschaltet ist, die aus mindestens zwei aneinanderliegenden, am Umfang befestigten Folien (7, 8) besteht, deren einander zugekehrte Flächen durch Adhäsion und/oder Kohäsion als einen beeinflußbaren Schwellwert des negativen Schalldruckes ein Auseinanderziehen der Folien erlauben, während positive Schalldrucke infolge des bestehenden mechanischen Kontaktes der Folien in nahezu unveränderter Höhe übertragen werden können. - 2. Schallsender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adhäsion und/oder Kohäsion je nach Anwendungszweck des Senders durch die Art und die Wahl des Folienmaterials, durch einen gegen die Schallauslenkungen des schallführenden Mediums kleinen Folienabstand, durch die Folienoberflächenstruktur, durch eingeführte feste, flüssige oder gasförmige Stoffe, durch Vakuum oder durch elektrostatische Einwirkung bestimmbar ist.
- 3. Schallsender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien (7, 8) aus Metall oder Kunststoff bestehen und bei Vorsehen von mehr als zwei Folien mindestens eine piezoelektrische Eigenschaft hat.
- 4. Schallsender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Foliendicke kleiner ist als die Schallwellenlänge des Wandlers.
- 5. Schallsender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der statische Druck zwischen den Folien (7, 8) durch eine anschließbare Vakuumpumpe einstellbar ist.
- 6. Schallsender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien der akustischen Diode eine der Schallwellenfront angepaßte Krümmung besitzen.
- 7. Schallsender nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere akustische Dioden unter Isolierung 0 voneinander parallel nebeneinander angeordnet sind und anden Enden von einer Hülle abgedeckt sind, deren mit Gas gefüllte Räume einen leichten einstellbaren Unterdruck aufweisen.
- 8. Akustische Diode nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Ultraschallaus-gang eines piezoelektrischen Wandlers abschließt, der in
bekannter Weise aus einer piezoelektrischen Schicht aus zylindrischen piezokeramischen Körpern besteht, die auf einem den Ultraschall in einem Brennpunkt konzentrierenden Träger in Form einer Kugelschale angeordnet ist.
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