DE3447042C1 - Lenkung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

a) die elastischen Mittel (40 bzw. 76) durch Beanspruchung auf Schub und/oder durch Materialausnehmungen nur geringe Lenkmomente übertragen,

b) die elastischen Mittel (40 bzw. 76) zwischen ausschlagsbegrenzenden Teilen (38, 50 und 52 bzw. 66, 70 und 74) des Stellgliedes (10 bzw. 60) bzw. des Aufnahmeteils (18 bzw. 62) angeordnet sind,

c) zwischen dem Aufnahmeteil (18 bzw. 62) und Ausschlagsbegrenzern (38 bzw. 70) der ausschlagbegrenzenden Teile ein definierter Leerweg (s) vorgesehen ist, so daß zwischen dem Aufnahmeteil (18 bzw. 62) und dem Stellglied (10 bzw. 60) keine Körperschallverbindung besteht.

2. Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leerweg (s) des Aufnahmeteiles (18 bzw. 62) zwischen 50 μ bis 500 μ beträgt.

3. Lenkung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der das Lenkgetriebe ein Schnecken- oder Schrauben-Lenkgetriebe (Kugelumlauflenkung, Schneckenrollenlenkung, Schraubenlenkung etc.) mit einem Lenkstockhebel und einer Lenkwelle als beweglichem Stellteil ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel (76) in einem Drehschublager (64) zwischen der Lenkwelle (60) und dem Lenkstockhebel (62) angeordnet sind.

4. Lenkung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der das Lenkgetriebe ein Zahnstangenlenkgetriebe mit einer Zahnstange und einem Aufnahmeteil als beweglichem Stellteil ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zahnstange (10) ein Adapterteil (16) befestigt ist, welches die elastischen Mittel (40) mit Ausschlagsbegrenzern und das Aufnahmeteil (18) aufnimmt.

5. Lenkung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel durch ein ringförmiges Gummilager (40) gebildet sind, welches in einer Lagerbüchse (38) des Adapterteiles (16) aufgenommen und von dem Aufnahmeteil (18) durchsetzt ist.

6. Lenkung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschlagsbegrenzer durch radial nach außen abragende Bunde (44 und 46) des Gummilagers (40) gebildet sind, welche zwischen der Lagerbüchse (38) des Adapterteiles (16) und am Aufnahmeteil (18) festgelegten Anschlagscheiben (50 und 52) angeordnet sind und welche bei Übertragung eines Lenkmomentes auf Druck belastet sind.

7. Lenkung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (18) durch eine Gewindehülse (48) gebildet ist, in welche Gelenkteile (Kugelbolzen 54 und 56) der korrespondierenden Spurstangengelenke (20 und 22) eingeschraubt sind.

Die Erfindung betrifft eine Lenkung für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Lenkung ist der DE-PS 7 67 117 entnehmbar. Bei der dort gezeigten Zahnstangenlenkung sind die Spurstangen jeweils stirnseitig an der Zahnstange als bewegliches Stellteil angelenkt. Zwischen einer jeden Spurstange und der Zahnstange sind auf Druck belastete, elastische Mittel bzw. Gummipuffer vorgesehen. Um trotz der Zwischenschaltung der elastischen Mittel eine relativ starre Verbindung zwischen den beiden Spurstangen aufrechtzuerhalten, verläuft durch die Zahnstange eine lose geführte Stange, an welcher Gelenkteile der korrespondierenden Spurstangengelenke befestigt sind.

Durch die beschriebene Ausführung werden von den Vorderrädern kommende Stöße gedämpft, ohne daß dabei die parallele Führung der Vorderräder verschlechtert wird. Da über diese dazwischengeschalteten Gummipuffer jedoch auch die erforderlichen Lenkkräfte beim Lenken übertragen werden müssen, sind diese zur Vermeidung eines übermäßigen Lenkungsspieles relativ steif auszubilden. Dies führt jedoch dazu, daß die von der Fahrbahn oder von der Brennkraftmaschine erzeugten Körperschallschwingungen bzw. hochfrequenten Schwingungen geringer Amplitude von den Rädern und gegebenenfalls von Antriebswellen über die Spurstangen auf das Lenkgetriebe und von diesem über die Lenksäule ins Fahrzeuginnere übertragen werden. Desgleichen bildet die in der Zahnstange lose geführte Stange eine erhebliche Körperschallbrücke.

Bekannt ist es auch, das Lenkgetriebe als Einheit elastisch am Aufbau des Kraftfahrzeuges zu lagern. Dies führt jedoch zu unerwünschten Eigenbewegungen des Lenkgetriebes beim Übertragen von Lenkmomenten und kann ebenfalls die Übertragung von Körperschallgeräuschen ins Fahrzeuginnere nicht verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Lenkung derart zu verbessern, daß mit geringem Aufwand die Übertragung hochfrequenter Körperschallschwingungen eliminiert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

so Es werden somit innerhalb des beweglichen Stellteiles des Lenkgetriebes hochelastische Mittel vorgeschlagen, welche jedoch nur mit einem definierten Leerweg — entsprechend Patentanspruch 2 zwischen 50 μ und 500 μ — wirksam sind und dann durch kraftübertragende Ausschlagsbegrenzer eliminiert sind. Metallische Körperschallverbindungen sind ausgeschaltet.

Das bewegliche Stellteil kann entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs 3 bei einem Schrauben- oder Schnecken-Lenkgetriebe der unmittelbar angetriebene Lenkstockhebel sein, an dem in bekannter Weise die Spurstangen angelenkt sind. Die elastischen Mittel können in einfacher Weise in einem Drehschublager angeordnet sein.
Bei einem Zahnstangen-Lenkgetriebe ist das bewegliehe Stellteil durch eine Zahnstange als Stellglied, ein an der Zahnstange befestigtes Adapterteil und ein die beiden Spurstangen tragendes Aufnahmeteil gebildet. Die elastischen Mittel sind zwischen dem Adapterteil und

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dem Aufnahmeteil vorgesehen, so daß diese separat von 46 in Anlage, so daß nunmehr hohe Lenkmomente über-

der Zahnstange gefertigt und gegebenenfalls montiert tragbar sind.

werden können. Als elastisches Mittel kann besonders In F i g. 3 ist als bewegliches Stellteil eine Lenkwelle

zweckmäßig ein ringförmiges Gummilager mit radialen 60 mit einem daran befestigten Lenkstockhebel 62 eines

Bunden verwendet werden. Besonders montagegünstig 5 nicht näher dargestellten Kugelumlauf-Lenkgetriebes

kann das Aufnahmeteil durch eine Gewindehülse gebil- gezeigt.

det sein, in welche Gelenkteile der korrespondierenden An den Lenkstockhebel 62 können über die Bohrun-

Spurstangengelenke eingeschraubt sind. Gegebenen- gen 65 und 65a in bekannter Weise die Spurstangen zu

falls können über diese Schraubverbindungen auch die den Vorderrädern des Kraftfahrzeuges angeschlossen

Spurwerte des Kraftfahrzeuges eingestellt werden. io werden.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im fol- Der Lenkstockhebel 62 ist mit der Lenkwelle 60 über

genden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der ein Drehschublager 64 mit Ausschlagsbegrenzern ver-

Zeichnung zeigt bunden.

F i g. 1 eine erfindungsgemäße Lenkung mit einem Das Drehschublager 64 besteht aus einer Innenhülse

Zahnstangen-Lenkgetriebe; 15 66, welche mittels einer eingelegten Feder 68 unver-

F i g. 2 das Aufnahme- und Adapterteil gemäß F i g. 1 drehbar auf der Lenkwelle 60 aufgeschoben und durch

in vergrößerter Darstellung, teilweise geschnitten; eine nicht dargestellte Schraubenmutter befestigt ist.

F i g. 3 einen erfindungsgemäßen Lenkstockhebel mit Die Innenhülse 66 ist mit drei radial nach außen abste-

Lenkwelle einer nicht dargestellten Kugelumlauf-Len- henden Ausschlagsbegrenzern 70 versehen, welche in

kungund 20 entsprechende Nuten 72 des hülsenförmigen Befesti-

F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der gungsauges 74 des Lenkstockhebels 62 einragen. Dabei

F i g. 3. ist jeweils zwischen den Nuten 72 und den Ausschlags-

F i g. 1 zeigt eine Lenkung eines Kraftfahrzeuges mit begrenzern 70 ein Verdreh-Leerweg s von ca. 250 μ

einem an der Lenksäule 2 befestigten Lenkhandrad 4, vorgesehen. Zwischen der Innenhülse 66 und dem Befe-

über welches ein nicht näher dargestelltes Antriebsrit- 25 stigungsauge 74 sind mehrere, umfangsmäßig verteilte

zel 6 eines Zahnstangen-Lenkgetriebes 8 angetrieben gummielastische Lagersegmente 76 vorgesehen, die ei-

wird. ne elastische, im unbelasteten Zustand körperschallfreie

Das Antriebsritzel 6 ist mit einer Zahnstange 10 im Verbindung zwischen dem Befestigungsauge 74 des

Eingriff, welche in dem Zahnstangengehäuse 12 axial Lenkstockhebels 62 und der in der Innenhülse 66 aufge-

verschiebbar geführt ist. Das Zahnstangengehäuse 12 30 nommenen Lenkwelle 60 ergeben. Die Lagersegmente

sowie die Lenksäule 2 sind in nicht näher dargestellter 76 werden dabei bei entsprechender Relativverdrehung

Weise am Aufbau des Kraftfahrzeuges entsprechend auf Schub beansprucht.

befestigt. Dementsprechend werden hochfrequente Körper-

An dem aus dem Zahnstangengehäuse 12 herausra- schallschwingungen geringer Amplitude innerhalb des

genden Ende der Zahnstange 10 ist mittels mehrerer 35 Leerweges s isoliert, so daß keine Übertragung auf die

Schrauben 14 ein Adapterteil 16 befestigt. Das Adapter- Lenkwelle 60 erfolgen kann. Beim Aufbringen eines

teil 16 wiederum trägt in nachstehend beschriebener größeren Lenkmomentes legen sich die Flanken der

Weise ein Aufnahmeteil 18, an dem über Spurstangen- Ausschlagsbegrenzer 70 an den korrespondierenden

gelenke 20 und 22 die Spurstangen 24 und 26 angelenkt Wänden der Nuten 72 an, so daß eine direkte Übertra-

sind. Die Spurstangen 24 und 26 sind am anderen Ende 40 gung des Lenkmomentes erfolgt.

an Lenkspurhebeln 28 und 30 angelenkt, welche an den Anstelle der Schubbelastung der elastischen Mittel

die Vorderräder des Kraftfahrzeuges tragenden, kann gegebenenfalls durch konstruktive Zwänge auch

schwenkbaren Radträgern 32 und 34 befestigt sind. eine Druckbelastung hingenommen werden, wenn die

Das Adapterteil 16 besteht aus einer Flanschplatte 36, erforderliche Elastizität durch vorzusehende, material-

an welcher eine Lagerbüchse 38 angeformt ist. 45 schwächende Ausnehmungen in den elastischen Mitteln

In die Lagerbüchse 38 ist ein ringförmiges Gummila- sichergestellt ist.

ger 40 mit einer in Axialrichtung versteifend wirkenden

Metallhülse 42 eingesetzt, welches radiale Bunde 44 und Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
46 aufweist. Die radialen Bunde 44 und 46 liegen an den
radialen Ringflächen der Lagerbüchse 38 an. 50
Das die Spurstangen tragende Aufnahmeteil 18 wird .
durch eine Gewindehülse 48 gebildet, in welche unter
Zwischenschaltung von Anschlagscheiben 50 und 52 die
Kugelbolzen 54 und 56 der Spurstangengelenke 20 und
22 fest eingeschraubt sind. Die mit den radialen Bunden 55
44 und 46 des Gummilagers 40 korrespondierenden
Ringflächen der Lagerbüchse 38 bzw. die Ringflächen
der Anschlagscheiben 50 und 52 bilden einen Ausschlagsbegrenzer der Spurstangen 24 und 26, wobei jedoch im unbelasteten Zustand zwischen den Anschlag- 60
scheiben 50 und 52 und den radialen Bunden 44 und 46
ein definiertes Leerspiel s von ca. 50 μ vorliegt.

Innerhalb dieses Leerweges wird das Gummilager
nur auf Schub in etwa in Axialrichtung der Spurstangen
24 und 26 belastet, so daß es in diesem Bereich hochela- 65
stisch ist. Wird ein Lenkmoment übertragen, so gerät
abhängig von der Lenkrichtung die Anschlagscheibe 50
oder 52 an deren benachbartem radialen Bund 44 oder

- Leerseite -

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Lenkung für Kraftfahrzeuge, bei der die einerseits mit den Lenkspurhebeln der Räder verbundenen Spurstangen andererseits mit dem beweglichen Stellteil eines Lenkgetriebes verbunden sind, wobei das Stellteil aus einem beide Spurstangen tragenden Aufnahmeteil und aus einem Stellglied besteht und zwischen Aufnahmeteil und Stellglied gummielastische Mittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß