DE3507098C2 - Hinterrad-Lenkeinrichtung - Google Patents
Hinterrad-LenkeinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hinterrad-Lenkein
richtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Allgemein wird angestrebt, das Lenkverhalten von vorderradgetrie
benen Fahrzeugen zu verbessern. Hierzu hat man eine her
kömmliche Hinterrad-Lenkeinrichtung vorgeschlagen, bei der,
wenn man das Lenkrad um einen vorbestimmten Lenkwinkel dreht,
die Hinterräder um einen vorbestimmten Winkel in der gleichen
oder der entgegengesetzten Richtung gedreht werden, um das
Lenkverhalten beim Fahrspurwechsel zu verbessern.
Beispielsweise geht aus der DE-OS 31 45 618 eine Hinterrad-Lenkein
richtung der eingangs genannten Art hervor, bei der die
Hinterräder um einen Winkel ausgelenkt werden, der in einem
bestimmten Verhältnis zu dem Winkel steht, um den die Vorder
räder ausgelenkt werden. Dieses Verhältnis wird durch die
Fahrzeuggeschwindigkeit und durch die mehreren vorgegebenen
Parameter bestimmt. Wenn jedoch der Lenkwinkel der Hinterrä
der zunimmt, während die Hinterräder aus der Neutralstellung
heraus schwenken oder in sie zurückschwenken, erfahren der
Fahrer und/oder die Fahrgäste einen unangenehmen Stoß.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Hinterrad-Lenkeinrichtung anzugeben, bei der verhindert ist,
daß sich der Fahrer und/oder ein Fahrgast unbehaglich fühlen,
wenn der Lenkwinkel der Hinterräder vergrößert wird, während
die Hinterräder aus der Neutralstellung heraus oder in diese
zurückschwenken.
Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs erwähnte Hinter
rad-Lenkeinrichtung gelöst, die durch die in dem kennzeich
nenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale
gekennzeichnet ist.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das
genannte unbehagliche Gefühl vermieden wird, wenn der Lenk
winkel der Hinterräder vergrößert wird, wenn diese aus der
Neutralstellung heraus- oder in diese zurückgeschwenkt wer
den.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß diese erfindungsge
mäße Hinterrad-Lenkeinrichtung vergleichsweise kostengünstig
herstellbar ist, weil im Gegensatz zum genannten Stand der
Technik keine Servoeinrichtung erforderlich ist.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Hinterrad-
Lenkeinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2A ein Blockschaltbild einer
Hydraulikschaltung bei inaktiver Hinterrad-Lenksteuereinrichtung
der Fig. 1;
Fig. 2B einen Schnitt durch ein Steuerventil
zur Druckkompensation;
Fig. 3A bis 3C Schaltbilder der Hinterrad-Lenksteuereinrichtung
der Fig. 1;
Fig. 4A bis 4D Zeitdiagramme der Ausgangssignale
des ersten bis vierten
Fensterkomparators;
Fig. 5 als Graph den Lenkwinkel Rr
der Hinterräder als Funktion des
Lenkwinkels Rf der Vorderräder in
der ersten Ausführungsform der Fig. 1;
Fig. 6A, 6B Schaltbilder der Hinterrad-Lenksteuereinrichtung
für die nur bei niedriger Geschwindigkeit
gelenkten Hinterräder;
Fig. 7A, 7B Schaltbilder der Hinterrad-Lenksteuereinrichtung
für die nur bei hoher Geschwindigkeit gelenkten
Hinterräder;
Fig. 8 ein Blockschaltbild der Hydraulikschaltung
bei inaktiver Hinterrad-Lenksteuereinrichtung
nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 9 ein Schaltbild der Hinterrad-Lenksteuereinrichtung
der Fig. 8;
Fig. 10 eine Schnittdarstellung eines
elektrischen Stellmotors in einer
dritten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 11 einen Schnitt durch den Stellmotor
entlang der Linie XI-XI der
Fig. 10;
Fig. 12, 13 Schaltbilder einer Hinterrad-Lenksteuereinrichtung
gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 14A, 14B als Diagramme die Ausgangssignale
eines Subtrahierers und der einer
Schaltung zum Nachstellen des
maximalen Lenkwinkels der Hinterräder
der dritten Ausführungsform;
Fig. 15 ein Blockschaltbild der Hydraulikschaltung
beii inaktiver Hinterrad-Lenksteuereinrichtung
nach einer vierten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 16A bis 16C Schaltbilder der Hinterrad-Lenksteuereinrichtung
der vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 17 als Graph den Lenkwinkel Rr der
Hinterräder als Funktion des Lenkwinkels
Rf bei der vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 18A bis 18C Zeitdiagramme der Aus
gangssignale des fünften bis achten
Fensterkomparators der vierten
Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 19A, 19B Zeitdiagramme der Ausgangs
signale des neunten bis zwölften Fen
sterkomparators der vierten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung.
Es wird nun anhand der Fig. 1 bis 7 eine vorliegende Hinterrad-Lenkeinrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform
erläutert.
Fig. 1 zeigt den Gesamtaufbau der Hin
terrad-Lenkeinrichtung. Die Fig. 2A ist ein Systemdiagramm einer
Hydraulik-Schaltung im inaktiven Zustand, während die Fig. 2B
im Schnitt ein Druckausgleichsventil zeigt. In der Fig. 1 be
zeichnen die Bezugszeichen 1 einen Motor, 2 eine vom Motor 1
angetriebene Hydraulikpumpe, 3 einen Vorratsbehälter bzw. Tank und 4a
eine von der Pumpe 2 abgehende Hochdruck-Ölleitung. Es bezeich
nen weiterhin die Bezugszeichen 5, 6 der Fig. 2 Rückschalt
ventile in der Leitung 4a, 4b eine Niederdruck-Ölleitung zur
Verbindung des stromaufwärtigen Teils der Leitung 4a (bezüglich
des Rückschlagventiles 5 mit dem Vorratsbehälter 3, 9 eine Ölleitung vom
Rückschlagventil 5 zum Druckschalter 10 und 11 einen Sammler im (bezüg
lich des Rückschlagventiles (6) stromabwärtigen Teil der Leitung 4a. Ist
der Druck auf der stromabwärtigen Seite des Rückschlagventils 5, an der auch der
Sammler 11 liegt, höher als auf der stromaufwärtigen Seite,
fließt Drucköl aus der Pumpe 2 in Richtung der Pfeile ª, b, c
und zur Pumpe 2. Ein Steuerventil 12 weist ein erstes elektromagnetisch
betätigtes Steuerventil 13 (Selektorsteuerung), ein
zweites elektromagnetisches betätigtes Steuerventil 14 (Betätigungssteuerung)
und ein erstes, zweites und ein drittes gesteuertes
Rückschlagventil 15a, 15b bzw. 15c auf, wie in Fig. 2 gezeigt.
Die Leitung 4a verläuft an die Öffnungen P der Steuerventile 13, 14 über
ein Leitungsfilter 16, das Rückschlagventil 6 und ein Druckausgleichsventil
17. Entsprechend ist die Leitung 4b mit
den Öffnungen P der Steuerventile 13, 14 verbunden. Die Bezugszeichen
18a, 18b bezeichnen Ölleitungen an der Seite des Steuerventils 14.
Die Rückschlagventile 15a, 15b sind in den Leitungen 18a, 18b angeordnet.
Die Bezugszeichen 18c, 18d bezeichnen Ölleitungen auf der Seite
des Steuerventils 13. Eine Zylinderanordnung weist einen
mit der Fahrzeugkarosserie festverbundenen Zylinder 25 (Fig. 2) mit einem
Kolben 26 auf. Der linke Teil des Zylinders 24 ist
hier als erstes Zylindergehäuse 25a, 25b, der rechte Zylinderteil als
zweites Zylindergehäuse 25b, 25d bezeichnet. Die Endplatten 25a, 25d
sind einteilig an den beiden Enden des Zylinders 25 ausgebildet.
Eine ringförmige Trennwand 25b unterteilt den linken Teil des
Zylinders 25 in eine rechte und eine linke Kammer. Ein
ringförmiger umlaufender Ansatz 25c ist auf der Innenwandfläche
im rechten Teil des Zylinders 25 ausgebildet. Der Ventilschieber
26 verläuft durch den Zylinder 25 hindurch. Der linke Teil
des Ventilschiebers 26, der links von der Trennwand 25b liegt, trägt
einen Kolben 26a, der den Zylinder 25 in die Kammern f und g
aufteilt. Der Kolben 26a ist der Kolben des ersten Zylindergehäuses
25a, 25b. Ein großdurchmeßriger Teil 26b liegt auf der rechten
Seite des Ventilschiebers 26. Der großdurchmeßrige Teil 26b
ist der Kolben des zweiten Zylindergehäuses 25b, 25d. Eine ringförmig
umlaufende Nut 26c ist im Teil 26a ausgebildet. Das Bezugszeichen
27 bezeichnet einen Ring bzw. ein Vorbeaufschlagungselement,
der bzw. das verschiebbar auf einen
Teil des Ventilschiebers 26 zwischen der Trennwand 25b und dem
Kolben 26b aufgesetzt ist. Der Ring 27 läßt sich axial entlang
des Ventilschiebers 26 verschieben. Das Bezugszeichen 28 bezeichnet
einen Gleitring, der auf einem Teil des Ventilschiebers 26 zwischen
der Endplatte 25d und dem Kolben 26b verschiebbar aufgesetzt ist.
Der Gleitring 28 läßt sich axial auf dem Ventilschieber 26 verschieben.
Das Bezugszeichen 29 bezeichnet einen zylindrischen Körper,
der an einem Bereich des Zylinders 25 ausgebildet ist, der dem
Ansatz 25c entspricht. Das Bezugszeichen 30 bezeichnet ein
Sperrelement, das gleitend verschiebbar in den Körper 25 eingesetzt
ist. Das freie Ende des vorzugsweise bolzenförmigen Sperrelementes 30 verläuft durch
die Wandung des Zylinders 25 hindurch und kann relativ zu
diesem ausgefahren bzw. eingezogen werden. Das Bezugszeichen 31
bezeichnet eine Feder zwischen dem Sperrelement 30 und dem Boden
des Körpers 29. Die Feder 31 beaufschlagt das Sperrelement 30 zum
Ventilschieber 26 hin. Die Leitung 18a auf der stromabwärtigen Seite des
Rückschlagventils 15a ist an die Kammer f des Zylinders 25, die Leitung
18b auf der stromabwärtigen Seite des Rückschlagventils
15b an die Kammer g des Zylinders 25 und die Leitung 18c
auf der stromabwärtigen Seite des Steuerventils 13 an die Kammern h und i des
Zylinders 25 angeschlossen. Die Leitung 18d auf der stromabwärtigen
Seite des Steuerventils 13 ist an den Körper 29 und die Leitung
4b über die Ölleitung 23 an den zwischen dem Ring 27 und dem
Ring 28 befindlichen Bereich des Zylinders 25 angeschlossen. Das Bezugszeichen
19 bezeichnet eine Steuerölleitung, die von der
Leitung 18a stromaufwärts des Rückschlagventils 15a zum Rückschlagventil 15b verläuft.
Das Bezugszeichen 20 bezeichnet eine Steuerölleitung von der Leitung
18b stromaufwärts des Rückschlagventils 15b zum Rückschlagventil 15a. Das Bezugszeichen
21 bezeichnet eine Steuerölleitung von der Leitung 18c stromabwärts
des Steuerventils 13 zu den Rückschlagventilen 15a, 15b und das Bezugszeichen
22 eine Steuerölleitung von der Leitung 18d stromabwärts
des Steuerventils 13 zum Rückschlagventil 15c.
Wie die Fig. 1 zeigt, weist eine Hinterrad-Lenkeinrichtung die Fe
derbeine 34, 35 mit jeweils einer Schraubenfeder und einem
Stoßdämpfer, Hebel 32, die mit jeweils einem Ende am Gelenk
am unteren Ende jedes der Federbeine 34, 35 und
mit dem anderen Ende an der Fahrzeugkarosserie befestigt sind,
und Lenker 33 auf, die mit jeweils einem Ende über den zuge
hörigen Gelenkhebel durch das entsprechende Gelenk geführt und
mit dem anderen Ende mit dem zugehörigen Ende des Ventilschie
bers 26 verbunden sind. Jeder Lenker 33 liegt parallel zum ent
sprechenden Arm 32.
Das Druckausgleichsventil 17 hat den in Fig. 2B gezeigten Auf
bau. Es bezeichnet dort das Bezugszeichen 170 ein Gehäuse, in
dem ein Kolben 171 verschiebbar angeordnet ist. Eine Einlaß
öffnung 172 an einem Ende des Gehäuses 170 ist mit dem Sammler
11 verbunden. Drucköl wird dem Gehäuse 170 durch die Einlaßöffnung
172 zugeführt. Der Kolben 171 wird von der Ausgleichsfeder 175
zur Einlaßöffnung 172 hin vorgespannt. Eine Druckkammer 179 ist im
Kolben 171 gebildet. Derjenige Teil der Druckkammer 179, der auf
der Seite der Einlaßöffnung 172 liegt, enthält einen Drosseleinsatz
177 mit beispielsweise einer Öffnung 178. Der über die Einlaßöffnung
172 die Druckkammer 179 erreichende Öldruck wird vorbestimmt abge
schwächt. Das Bezugszeichen 174 bezeichnet eine Verbindungs
bohrung. Die Druckkammer 179 kann mit dem federseitigen Teil des
Gehäuses 170 über die Verbindungsbohrung 174 in Verbindung treten. Eine
Öffnung 176 ist in der Außenfläche des Kolbens 171 ausgebil
det und führt zur Druckkammer 179. Eine Auslaßöffnung 173 ist in der
Außenwand des Gehäuses 171 entsprechend der Öffnung 176 ausge
bildet. In dieser Ausführungsform liegt das Druckausgleichsventil 17 in
der Leitung 4a. Es kann aber auch in der Leitung 4b angeordnet
werden.
In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 37 eine Hinterrad-Lenksteuereinrichtung,
das Bezugszeichen 38 das Lenkrad, und das Bezugszeichen 36
einen Lenkwinkelgeber. Die Hinterrad-Lenksteuereinrichtung 7 ist unten unter
Bezug auf die Fig. 3 ausführlich erläutert.
Es wird nun die Arbeitsweise der Hinterrad-Lenkeinrichtung gemäß
der ersten Ausführungsform kurz erläutert, und zwar an
einem Fall, in dem die Magnetspulen c und d erregt sind. Wie in
Fig. 2A gezeigt, wird das Steuerventil 13 aus der Neutralstellung
heraus in Richtung des Pfeils e aktiviert. Drucköl aus der
Hydraulikpumpe 2 oder dem Sammler 11 wird dem Körper 29 über die Leitung
4a, die Öffnung P des Steuerventils 13, dessen Öffnung D und
die Leitung 18d (in dieser Reihenfolge) zugeführt. Das freie
Ende des Sperrelements 30 wird gegen die Vorspannkraft der
Feder 31 rückwärts bewegt und das Sperrelement 30 aus der Nut 26c
des Ventilschiebers 26 im Zylinder 25 herausgezogen. Der Ventilschieber 26
wird also freigegeben. Das Drucköl aus der Leitung 18d wird
teilweise dem Rückschlagventil 15c zugeführt, so daß die stromaufwärtige
Seite des Rückschlagventils 15c mit seiner stromabwärtigen Seite in Verbindung
steht. Entsprechend wird das Steuerventil 14 aus der Neutralstellung
der Fig. 2A in der mit dem Pfeil d bezeichneten
Richtung aktiviert. Das Drucköl aus der Hydraulikpumpe 2 wird der Kammer
g des Zylinders 25 durch die Leitung 4a, die Öffnung P des
Steuerventils 14, die Leitung 18b, das Rückschlagventil 15b und die Leitung 18b
(in dieser Reihenfolge) zugeführt. Das Drucköl in der Leitung
18b stromaufwärts des Rückschlagventils 15b wird teilweise dem Rückschlagventil 15a
über die Leitung 20 zugeführt, so daß der unterhalb des Rückschlagventils
15a liegende Teil der Leitung 18a mit dem stromaufwärtigen Teil
in Verbindung steht. Weiterhin stehen die stromauf- und -abwär
tigen Teile der Leitung 18a mit dem Vorratsbehälter 3 über die
Öffnung R des Steuerventils 14 und die Leitung 14b (in dieser Reihenfolge)
in Verbindung. Das Öl kehrt aus der Kammer f zum
Vorratsbehälter 3 zurück. Gleichzeitig wird der Ventilschieber
26 in der Richtung des Pfeils d verschoben. Folglich werden die
Hinterräder von den entsprechenden Lenkern 33 nach rechts geschwenkt.
Wird die Magnetspule b stromlos geschaltet, erhält
die Kammer g kein weiteres Drucköl und kommt der Ventilschieber 26
zum Stillstand. Ist das Rückschlagventil 15a geschlossen, wird der Ventilschieber
26 in der erreichten Stellung festgehalten.
Es wird nun ein Fall beschrieben, in dem die Magnetspulen
c und ª erregt werden. In diesem Fall wird das Steuerventil 13 aus
der Neutralstellung der Fig. 2A in Richtung des Pfeils e erregt.
Auf die oben beschriebene Weise wird das Sperrelement 30
rückwärts gegen die Vorspannung der Feder 31 bewegt. Das freie
Ende des Sperrelementes 30 verläßt die Nut 26c des Ventilschiebers 26 im
Zylinder 25 und gibt den Ventilschieber 26 frei. Das Drucköl in der
Leitung 18d wird teilweise durch die Leitung 22 zum Rückschlagventil 15c
abgezweigt, so daß dieses die stromaufwärtige Seite des
Rückschlagventils 15c mit seiner Seite verbindet. Das
Steuerventil 14 wird
aus der Neutralstellung der Fig. 2A in Richtung des Pfeils e
aktiviert, so daß Drucköl aus der Hydraulikpumpe 2 zur Kammer f des
Zylinders 25 über die Leitung 4a, die Öffnung P des Steuerventils 14,
die Leitung 18a, das Rückschlagventil 15a und die Leitung 18a (in dieser
Reihenfolge) gelangt. Das Drucköl im oberhalb des Rückschlagventils 15a
liegenden Teil der Leitung 18 wird teilweise über das Rückschlagventil 15b
zur Leitung 19 geführt, so daß das Rückschlagventil 15b den stromauf- mit
dem stromabwärtigen Teil der Leitung 18b verbindet. Weiterhin
stehen der stromauf- und der stromabwärtige Teil der Leitung 18b
in Verbindung mit dem Vorratsbehälter 3 über den Anschluß R
des Steuerventils 14 und die Leitung 4b (in dieser Reihenfolge). Der
Ventilschieber 26 im Zylinder 25 läuft also in Richtung des Pfeils e,
während Öl aus der Kammer g zum Vorratsbehälter 3 zurückfließt.
Folglich werden die Hinterräder von den entsprechenden Lenkern
33 nach links gelenkt. Wird die Magnetspule ª stromlos, erhält
die Kammer f kein weiteres Drucköl und kommt die Bewegung des
Ventilschiebers 26 zum Stillstand. Ist das Ruckschlagventil 15b geschlossen,
wird der Ventilschieber 26 in seiner Lage festgehalten.
Werden die Magnetspule ª oder b und die Magnetspule c stromlos
geschaltet, während der Ventilschieber 26 geringfügig in Richtung des
Pfeiles d oder e aus der Neutralstellung herausgefahren ist, wird
Drucköl den Kammern h und i des Zylinders 25 über die Leitung
4a, den Anschluß O des Steuerventils 13, das Rückschlagventil 15c und die Leitung
18c (in dieser Reihenfolge) zugeführt. Das Öl im bezüglich
des Rückschlagventils 15c stromaufwärtigen Teil der Leitung 18c wird über
die Leitung 21 teilweise den Rückschlagventilen 15a, 15b zugeführt. In
diesem Zustand wird die Leitung 18a durch das Rückschlagventil 15a durchgeschaltet,
desgleichen die Leitung 18b durch das Rückschlagventil 15b.
Die Kammern f und g des Zylinders 25 werden auf niedrigem Druck
gehalten. Daher kehrt der Ventilschieber 26 in die Neutralstellung
zurück, da er von dem den Kammern h oder i durch die Ringe 27,
28 zugeführten Drucköl beaufschlagt wird. Dann schiebt die Feder
31 das Sperrelement 30 wieder in die Nut 26c ein.
Da das Druckausgleichsventil 17 in der Leitung 4a liegt, wird der Kolben 171
des Druckausgleichsventils 17 in eine Stellung gebracht, in der der Druckausgleich
mit der Vorspannkraft der Ausgleichsfeder 175 besteht, auch
wenn die Strömungsstärke oder der Druck in der Leitung 4a sich
ändert. Ein Überlappungsbereich bzw. einen Öffnung vorstehenden
Öffnungen 176, 173 wird dabei so geändert, daß die Strömung
konstant bleibt. Nimmt beispielsweise die Strömung zu, steigt
der Druckabfall über dem Drosseleinsatz 177, d. h. der Druckunterschied
an der Einlaßöffnung 172 und in der Druckkammer 179. Wie die
Fig. 2B zeigt, wird der Kolben 171 aufwärts in eine Lage geschoben,
wo ein Druckausgleich mit der Vorspannung der Feder 175
besteht. Die freie Fläche zwischen den Öffnungen 176, 173
nimmt dabei ab, so daß der Strömungsquerschnitt kleiner wird
und die Strömung konstant geregelt wird. Nimmt die Lenkbelastung
der Hinterräder zu und steigt der Öldruck an der Auslaßöffnung
173, nimmt der Druck in der Druckkammer 179 zu, um den Druckunterschied
zwischen der Druckkammer 179 und der Einlaßöffnung 172 zu
senken. Dann gleitet der Kolben 171 abwärts (in Fig. 2B) in
eine Lage, wo wieder Druckausgleich mit der Vorspannkraft der
Feder 175 besteht. In diesem Fall wird die freie Fläche der Öff
nungen 176 und 173 vergrößert, um die Abnahme der Strömung in
folge des gestiegenen Lastdruckes auszugleichen, so daß die Strö
mung selbst konstant bleibt. Als Ergebnis wird Drucköl mit
konstanter Strömung der Zylinderanordnung 24 zugeführt und
bleibt die Geschwindigkeit des Ventilschiebers 26 in der Zylinder
anordnung 24 ebenfalls konstant. Auch wenn die Hinterrad-Lenk
kraft sich ändert, kann die Lenkgeschwindigkeit konstant gehal
ten werden.
Die in Fig. 1 gezeigte Hinterrad-Lenksteuereinrichtung 37 wird nun an Hand der Fig. 3A,
3B erläutert. In der Fig. 3A bezeichnet das Bezugszei
chen 36 (Fig. 1) einen Lenkwinkelfühler, der den Lenkwinkel
ermittelt. Ein Ende des Lenkwinkelgebers 36 erhält eine Spannung von 8V
das andere Ende liegt an Masse. Der Abgriff ª des Lenkwinkelgebers
liegt dazwischen, so daß dort bei in der Mittelstellung befind
lichem Lenkrad 38 eine Spannung von 4V ansteht. Der Abgriff ª des
Lenkwinkelgebers 36 läuft vertikal entsprechend der Änderung des Lenk
winkels des Lenkrades 38. Wird beispielsweise das Lenkrad 38
im Uhrzeigersinn, d. h. nach rechts gedreht, verschiebt der Ab
griff ª sich in Richtung des Pfeils. Wird das Lenkrad 38 im
Gegenuhrzeigersinn, d. h. nach links gedreht, verschiebt der Ab
griff ª sich dem Pfeil entgegen. Mit anderen Worten: Wird das
Lenkrad 38 langsam im Uhrzeigersinn gedreht, nimmt die Aus
gangsspannung am Abgriff ª des Lenkwinkelgebers 36 zu und geht an die An
schlüsse 6, 7 eines ersten Fensterkomparators 40 über ein Inte
grationsglied aus einem Widerstand R1 und einem Kondensator C1
und einem Operationsverstärker 39. Der Fensterkomparator 40 stellt eine
Einrichtung dar, die die Lenkwinkelposition der Vorderräder er
mittelt. Es handelt sich um einen Baustein TCA965 der Fa.
Siemens Components, Inc., V.St.A. Die Fig. 4 zeigt die Ein-Aus
gangskennlinie des TCA965. Das Ausgangssignal vom Anschluß 14
des Schaltkreises 48 (unten ausführlich erläutert) geht an den
Anschluß 9 des Fensterkomparators 40. Die Amplitude der Signale A(SR),
B(SL) und H(SN) von den Anschlüssen 2, 14 und 3 des Fensterkomparators
40 (über entsprechende Inverter) ändern sich je nach dem Lenk
winkel des Lenkrades 38 zwischen den Grenzen von ± 150° bei
niedriger und ±15° bei hoher Geschwindigkeit. Das Signal A
gibt dabei den Zustand an, in dem das Lenkrad 38 nach rechts
gedreht ist. Das Signal B entspricht dem Zustand eines nach
links gedrehten Lenkrades 38, während das Signal H den Zustand dar
stellt, in dem das Lenkrad 38 um einen Winkel außerhalb des Be
reiches von ±150° bei niedriger Geschwindigkeit bzw. ±15°
bei hoher Geschwindigkeit gedreht worden ist. Das Signal vom
Anschluß 3 des Fensterkomparators 40 geht an den Anschluß +Tr einer
ersten monostabilen Kippstufe 41. Springt das Eingangssignal
der Kippstufe 41 auf H, wird dessen Ausgang für eine vorbe
stimmte Zeitspanne auf L-Pegel gehalten. Der Ausgang der
Kippstufe 41 geht auf einen Eingang eines UND-Gliedes 42, des
sen anderer Eingang ein später zu beschreibendes Sperrsignal
erhält, das H-Pegel hat, wenn das Sperrelement 30 in Fig. 2A
sich nicht in der Nut 26c befindet. Die Kippstufe 41 und das UND-Glied 42 bilden eine
Sperreinrichtung. Das Ausgangssignal des UND-
Gliedes 42 geht auf einen Eingang eines UND-Gliedes 43, dessen
anderer Eingang das Ausgangssignal eines Integrationsgliedes
aus einem Widerstand R2 und einem Kondensator C2 erhält, das
aus der Kippstufe 41 angesteuert wird. Das Ausgangssignal des
UND-Gliedes 43 gilt als Fehlersignal ER. Das Signal H aus dem
Fensterkomparator 40 wird auf den Eingang S eines Flipflops 44 gelegt,
dessen Eingang R ein später zu beschreibendes Signal M erhält.
Der Ausgang Q des Flipflops 44 ist an einen Eingang des UND-
Gliedes 45 gelegt. Geht das Signal H auf H-Pegel, bleibt
der Ausgang Q auf H-Pegel. Nimmt das Signal M den H-Pegel an,
geht der Ausgang Q auf L-Pegel. Ein später zu beschreibendes
Signal SOL AB wird an den gleichen Eingangsanschluß des UND-
Gliedes 45 gelegt. Der andere Eingang des UND-Gliedes 45 erhält
ein später zu beschreibendes Signal L. Das Ausgangssignal des
UND-Gliedes 45 geht an die Magnet-Treiberschaltung 46. Wird
diese mit einem Signal mit H-Pegel angesteuert, erregt sie die
Magnetspule c. Mit anderen Worten: Das Signal H geht auf H-Pe
gel, wenn der Lenkwinkel des Lenkrades 38 außerhalb des Bereiches
von ±150° (niedrige Geschwindigkeit) oder ±15° (hohe Geschwin
digkeit) fällt. Der Elektromagnet c in Fig. 2A wird erregt,
um das Sperrelement 30 aus der Nut 26c zu ziehen. Das Ausgangssignal
des Operationsverstärkers 39 geht auf einen Spannungswandler 47, der den
Eingangsspannungspegel umsetzt.
Das Ausgangssignal Vs aus dem Wandler 47 entspricht dem Sollenk
winkel der Hinterräder. Bei niedriger Geschwindigkeit wird das
Ausgangssignal Vs auf 4 V gesetzt, wenn der Lenkwinkel des Lenk
rades 38 in den Bereich ±150° fällt. Es ändert sich aber linear
mit dem Lenkwinkel, wenn der Lenkwinkel außerhalb des Bereiches
von ±150° liegt. Bei hoher Geschwindigkeit wird das Signal
Vs auf 4V gesetzt, wenn der Lenkwinkel im Bereich von ±15°
liegt. Es ändert sich aber linear mit dem Lenkwinkel, wenn
dieser außerhalb des Bereiches von ±15° liegt. Die Anschlüsse
1, 2, 3, 4 und 5 eines Schaltkreises 48 (Aktvalisierungseinrichtung), der einen Dreifach-2-
Kanal-Multiplexer darstellt, sind an den Spannungswandler 47
angeschlossen. Die Anschlüsse 9, 10 und 11 des Schaltkreises 48
erhalten ein später zu beschreibendes Signal HVEL. Das Signal
HVEL hat bei niedriger Geschwindigkeit L-Pegel und bei hoher
Geschwindigkeit H-Pegel. Springt das Signal HVEL auf den H-
Pegel, werden die Anschlüsse 13, 14, die Anschlüsse 1, 15 und die
Anschlüsse 3, 4 des Schaltkreises 48 jeweils durchgeschaltet.
Der Fensterkomparator 40 wird also so betrieben, daß die Fensterhalb
breite auf einen dem Lenkwinkelbereich ±15° entsprechenden Wert
eingestellt wird. Hat das Signal HVEL jedoch am Schaltkreis 48
den L-Pegel, werden die Anschlüsse 12, 14, die Anschlüsse 2, 15
und die Anschlüsse 5, 4 durchgeschaltet. Der Fensterkomparator 40 wird
so betrieben, daß die Fensterhalbbreite auf einen Wert entspre
chend dem Lenkwinkelbereich ±150° eingestellt wird. Das Aus
gangssignal Vs des Spannungswandlers 47 geht an den (-)-Eingang
des Verstärkers bzw. Diskriminators 49, das später zu beschreibende Signal Vf an
dessen (+)-Eingang.
Der Lenkwinkelgeber 36, der Operationsverstärker 39, der
Spannungswandler 47 und der Schaltkreis 48 stellen die Ein
richtung zum Ermitteln des Vorderrad-Lenkwinkels dar.
Das Signal Vf ist proportional dem Hinterrad-Lenkwinkel. Das
Ausgangssignal ΔV = (Vf-Vs) aus dem Verstärker 49 geht an
die Anschlüsse 6, 7 eines zweiten Fensterkomparators 50. Der
Fensterkomparator 50 ist ebenfalls ein Baustein TCA965 der Fa. Siemens
Components Inc., V.St.A.; für sein Ein/Ausgangsverhalten gilt
ebenfalls die Fig. 4. Der Fensterkomparator 50 ändert die zu erzeugen
den Signale RR und RL über Inverter entsprechend dem Eingangs
signal. Der Verstärker 49 und der zweite Fensterkomparator 50
stellen einen Diskriminator dar.
Das Signal RR nimmt H-Pegel an, wenn die Hinterräder bei niedri
ger Geschwindigkeit nach rechts und bei hoher Geschwindigkeit
nach links gedreht werden. Das Signal RL nimmt H-Pegel an, wenn
die Hinterräder bei niedriger Geschwindigkeit nach links und bei
hoher Geschwindigkeit nach rechts gedreht werden. Das Signal RR
geht an jeweils einen Eingang der UND-Glieder 51, 52, das
Signal RL an jeweils einen Eingang der UND-Glieder 53, 54.
Der jeweils andere Eingang der UND-Glieder 51, 53 erhält das
Signal A, der jeweils andere Eingang der UND-Glieder 52, 54
das Signal B. Die Ausgangssignale der UND-Glieder 51 bis 54 sind
mit D bis G bezeichnet. Die UND-Glieder 51 bis 54 stellen eine
Signalerzeugungseinrichtung dar.
Das Signal D nimmt H-Pegel an, wenn die Vorder- und Hinter
räder bei niedriger Geschwindigkeit nach rechts (R) gedreht
sind und wenn bei hoher Geschwindigkeit die Vorder- und Hinter
räder nach rechts (R) und links (L) gedreht sind. Das Signal E
wird auf H-Pegel gesetzt, wenn bei niedriger Geschwindigkeit
die Vorder- und Hinterräder nach links (L) und rechts (R) und
bei hoher Geschwindigkeit die Vorder- und Hinterräder nach
links (L) gedreht sind. Das Signal F wird auf H-Pegel gesetzt,
wenn bei niedriger Geschwindigkeit die Vorder- und Hinterräder
nach rechts (R) und links (L), und bei hoher Geschwindigkeit
die Vorder- und Hinterräder nach rechts (R) gedreht sind. Das
Signal G wird auf H-Pegel gesetzt, wenn bei niedriger Geschwin
digkeit die Vorder- und Hinterräder nach links (L) gedreht sind
und wenn bei hoher Geschwindigkeit die Vorder- und Hinterräder
nach links (L) und rechts (R) gedreht sind.
Das Ausgangssignal ΔV aus dem Verstärker 49 geht an die An
schlüsse 6, 7 eines dritten Fensterkomparators 55. Der Fensterkompa
rator 55 geht auf H-Pegel, wenn das Ausgangssignal ΔV (ent
sprechend der Differenz des Hinterradlenkwinkels und des Soll
lenkwinkels) einem Winkel von mehr als 1,5° entspricht. Der
Fensterkomparator 55 ist ebenfalls ein Baustein des Typs TCA965; an
seinem Anschluß 13 steht das Signal K.
Das Ausgangssignal des des Operationsverstärkers 39 geht über einen
Operationsverstärker 56 an die die Lenkrichtung des Vorderrades ermittelnde Einrichtung 57. Diese
Einrichtung 57 ist diejenige Einrichtung, die die
Lenkrichtung der Vorderräder ermittelt. Er ermittelt
die Lenkrichtung des Lenkrades 38. Das Ausgangssignal DR des
Detektors 57 hat H-Pegel, wenn das Lenkrad 38 im Uhrzeigersinn,
d. h. die Vorderräder nach rechts gedreht sind. Wird das Lenkrad
38 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, hat das Signal DL H-Pegel.
Das Potential am gemeinsamen Anschluß b des Kondensators C3
und des Widerstandes R3 wird auf den (-)-Eingang des Kompara
tors 561, und an den (+)-Eingang des Komparators 562 gegeben.
Dreht das Lenkrad 38 im Uhrzeigersinn, d. h. die Vorderräder
nach rechts, steigt das Ausgangssignal des Operationsverstär
kers 56, so daß der Kondensator C3 mit der dargestellten Pola
rität aufgeladen wird. Daher ist das Potential am Punkt b
höher als 4V. Das Ausgangssignal des Komparators 561 geht auf
L-Pegel, das Ausgangssignal des Komparators 562 auf H-Pegel,
das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 563 auf H-Pegel und das Aus
gangssignal des NAND-Gliedes 564 auf L-Pegel. Das Ausgangs
signal DR geht auf einen Eingang eines UND-Gliedes 58a, das
Ausgangssignal DL auf einen Eingang eines UND-Gliedes 58b. Der
andere Eingang des UND-Gliedes 58a erhält das Signal G, der
andere Eingang des UND-Gliedes 58b das Signal D. Das Ausgangs
signal des UND-Gliedes 58a geht auf einen Eingang eines ODER-
Gliedes 59a, das Ausgangssignal des UND-Gliedes 58b auf einen
Eingang eines ODER-Gliedes 59b. Das Signal F geht an den anderen
Eingang des ODER-Gliedes 59a, das Signal E an den anderen Ein
gang des ODER-Gliedes 59b. Das Ausgangssignal I (RL′) des ODER-
Gliedes 59a ist das Lenksignal zum Drehen der Hinterräder nach
links (L) bei niedriger Geschwindigkeit bzw. nach rechts (R)
bei hoher Geschwindigkeit. Das Ausgangssignal J (RR′) des ODER-
Gliedes 59b ist das Lenksignal zum Drehen der Hinterräder nach
rechts (R) bei niedriger Geschwindigkeit bzw. nach links (L)
bei hoher Geschwindigkeit.
Das Bezugszeichen 60 bezeichnet einen Hinterrad-Lenkwinkelsensor.
Ein Ende des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 ist über einen Schalter 61 an 8V gelegt.
Der Schalter 61 wird von einem Transistor 62 unter Ansteuerung
mit dem unten ausführlicher beschriebenen Signal HVEL umgeschal
tet. Der Schalter 61 und der Transistor 62 bilden eine
Signalumschalteinrichtung. Das Signal HVEL wird bei hoher Geschwindigkeit auf H-Pegel
gesetzt, um den Schalter 61 in die Stellung A zu bringen, so daß
die L-Seite des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 auf Masse und seine R-Seite an die
Spannung von 8V gelegt werden.
Das Signal HVEL wird bei niedriger Geschwindigkeit auf L-Pegel
gesetzt, um den Schalter 61 in die Stellung B zu bringen. Die
R-Seite des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 wird geerdet, die die L-Seite an 8V gelegt.
Danach wird der Abgriff c des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 in die Mittelstellung
gebracht, um eine Spannung von 4V zu erzeugen, wenn die Hinter
räder sich in der Neutral- bzw. Mittelstellung befinden. Der
Abgriff c bewegt sich entsprechend dem Lenkwinkel der Hinter
räder auf und ab. Sind beispielsweise die Hinterräder nach
links gedreht, läuft der Abgriff c in Richtung des Pfeiles. Sind
die Hinterräder nach rechts gedreht, läuft der Abgriff c dem
Pfeil entgegen. Mit anderen Worten: Die Ausgangsspannung am
Abgriff c nimmt zu, wenn die Hinterräder bei niedriger Ge
schwindigkeit nach links gedreht werden, während sie bei hoher
Geschwindigkeit abnimmt. Die Ausgangsspannung des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60
geht an die Anschlüsse 6, 7 eines vierten Fensterkomparators 64
über ein Integrationsglied aus einem Widerstand R4 und einem
Kondensator C4 und einem Operationsverstärker 63. Das Ausgangs
signal des Operationsverstärkers 63 geht als Signal Vf an den
(+)-Eingang des Verstärkers 49. Es wird darauf hingewiesen, daß
der Hinterrad-Lenkwinkelsensor 60, der Schalter 61, der Transistor 62, der Opera
tionsverstärker 63, der Widerstand R4 und der Kondensator C4
eine Einrichtung zur Ermittlung des Hinterrad-Lenkwinkels bilden.
Der Fensterkomparator 64 ist ein Baustein des Typs TCA965, wie oben erläutert,
und sein Ein/Ausgangsverhalten ist in Fig. 4 dargestellt. Das
Ausgangssignal des Fensterkomparators 64 wird invertiert. Die Inverter
erzeugen die Signale FL und FR. Das Signal FL geht auf H-Pegel,
wenn die Hinterräder bei niedriger Geschwindigkeit aus der Neu
tralstellung nach links gedreht werden bzw. bei hoher Geschwin
digkeit aus der Neutralstellung nach rechts gedreht werden. Das
Signal FR geht auf H-Pegel, wenn die Hinterräder bei niedriger
Geschwindigkeit aus der Neutralstellung nach rechts bzw. bei
hoher Geschwindigkeit aus der Neutralstellung nach links gedreht
werden. Am Anschluß 3 des Fensterkomparators 64 steht ein Signal M,
das H-Pegel annimmt, wenn der Lenkwinkel der Hinterräder in den
Bereich ±0,8° fällt, und L-Pegel annimmt, wenn der Lenkwinkel
der Hinterräder diesen Bereich verläßt. Das Signal M geht auf
den Anschluß R des Flipflops 44, das Signal FL auf einen Ein
gang eines UND-Gliedes 65b, das Signal FR auf einen Eingang
eines UND-Gliedes 65b. Die jeweils anderen Eingänge der UND-
Glieder 65a, 65b erhalten ein später zu erläuterndes Signal MVEL.
Das Signal MVEL hat L-Pegel, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
niedriger als 20 km/h ist, und H-Pegel, wenn die Fahrzeugge
schwindigkeit höher als 20 km/h ist. Übersteigt die Fahrzeug
geschwindigkeit jedoch einen Wert von beispielsweise 40 km/h,
springt das Signal MVEL wieder auf L-Pegel. Das Ausgangssignal
des UND-Gliedes 65b geht auf einen Eingang eines ODER-Gliedes
66b, während das Ausgangssignal des UND-Gliedes 65a an einen
Eingang eines ODER-Gliedes 66a geht. Das Ausgangssignal des
ODER-Gliedes 66b geht auf einen Eingang eines UND-Gliedes 67b,
das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 66a auf einen Eingang eines
UND-Gliedes 67a. Der andere Eingang des UND-Gliedes 67b erhält
das Signal J, der andere Eingang des UND-Gliedes 67a das Signal
I. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 67b geht auf einen Ein
gang des UND-Gliedes 68b, das Ausgangssignal des UND-Gliedes
67a auf einen Eingang eines UND-Gliedes 68a. Der jeweils andere
Eingang der UND-Glieder 68a, 68b erhält das Signal H. Das Aus
gangssignal des UND-Gliedes 68a geht auf jeweils einen Eingang
der UND-Glieder 69a, 70a. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 68b
geht auf jeweils einen Eingang der UND-Glieder 69b, 70b. Der
jeweils andere Eingang der UND-Glieder 69a, 69b nimmt das
Signal HVEL an. An den jeweils anderen Eingang der UND-Glie
der 70a, 70b ist das über einen Inverter invertierte Signal
HVEL gelegt. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 70a geht an
einen Eingang eines ODER-Gliedes 71a, das Ausgangssignal des
UND-Gliedes 69b an den anderen Eingang des ODER-Gliedes 71a.
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 69a geht an einen Eingang
eines ODER-Gliedes 71b, das Ausgangssignal des UND-Gliedes 70b
an den anderen Eingang des ODER-Gliedes 71b. Das Ausgangssignal
des ODER-Gliedes 71a geht auf eine Magnet-Treiberschaltung 72a,
das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 71b an eine Magnet-Treiber
schaltung 72b. Das Ausgangssignal der Magnet-Treiberschaltung 72a
geht auf die Magnetspule ª der Fig. 2A, das Ausgangssignal
der Magnet-Treiberschaltung 72b an die Magnetspule b der Fig. 2A. Die
Eingangs- und Ausgangssignale der Magnet-Treiberschaltung 72a
gehen an ein Exclusiv-ODER-Glied 73a, die Ein- und Ausgangs
signale der Treiberschaltung 72b an ein Exclusiv-
ODER-Glied 73b. Die Ausgangssignale der Exclusiv-ODER-Glieder
73a, 73b, 73c gehen auf ein ODER-Glied 74, das ein Abschalt
signal FAIL erzeugt. Es wird darauf hingewiesen, daß das
Exclusiv-ODER-Glied 73c an das ODER-Glied 74 angeschlossen ist,
um eine Ein- und Ausgangsanzeige hinsichtlich der Magnet-Treiber
schaltung 46 anzugeben.
Die UND-Glieder 58a, 58b, die ODER-Glieder 59a, 59b, die UND-
Glieder 67a, 67b, die UND-Glieder 68a, 68b, die UND-Glieder 69a,
69b, die UND-Glieder 70a, 70b, die ODER-Glieder 71a, 71b und
die Magnet-Treiberschaltungen 72a, 72b stellen die Hinterrad-Lenksteuer
einrichtung dar.
Wird einer der Elektromagneten ª, b, c stromlos geschaltet,
nimmt das Abschaltsignal FAIL H-Pegel an. Aus den Ausgangs
signalen der ODER-Glieder 71a, 71b wird über ein ODER-Glied 75
das Signal SOL AB erzeugt.
Das Signal NVEL wird invertiert auf einen Eingang eines UND-
Gliedes 76 gelegt. Ein später zu beschreibendes Signal A/TPS
geht an den anderen Eingang des UND-Gliedes 76. Das Ausgangs
signal des UND-Gliedes 76, das Signal A/TD, das Signal MVEL
und das Signal K gehen auf ein ODER-Glied 77. Das Ausgangs
signal des ODER-Gliedes 77 geht über einen Inverter 78 auf den
jeweils anderen Eingang der ODER-Glieder 66a, 66b.
Der Sperrdetektor S1 ist immer dann geschlossen, wenn
das Sperrelement 30 der Fig. 2A in die Nut 26c eingefahren ist. Das
Ausgangssignal des Sperrdetektors S1 geht über einen Inverter 79
auf das ODER-Glied 77, und an einen Lampentreiber 80. Es wird
darauf hingewiesen, daß der vierte Fensterkomparator 64, die
UND-Glieder 65a, 65b, die ODER-Glieder 66a, 66b, der Inverter 79,
das UND-Glied 76, das ODER-Glied 77 und der Inverter eine Zu
laßeinrichtung darstellen.
Der Lampentreiber 80 ist an eine Lampe 81 angeschlossen, die
erregt wird, wenn das Sperrelement 30 in die Nut 26c eingefahren
ist. Das Ausgangssignal des Inverters 79 geht als Signal LOCK
über einen Inverter 82 an den anderen Eingang des UND-Gliedes
42.
Der Ausgang einer Batterie B (12V) wird als System-Stromquelle
über einen Relaiskontakt S2 geführt. Der Strom in der Relais
spule LY1 wird geschaltet, um den Kontakt S2 zu steuern. Die An
steuerung des Relais LY1 ist unten ausführlich beschrieben.
In der Fig. 3B bezeichnet das Bezugszeichen 85 einen Positions
schalter am Automatikgetriebe, der in die den Anschlüssen R, L
und D entsprechenden Stellungen gebracht wird, wenn der Schalt
hebel (nicht gezeigt) des Automatikgetriebes in seine Stellung
R, L bzw. D gelegt ist. Die Anschlüsse R und L des Positionsschalters 85
sind an ein ODER-Glied 86 gelegt. Mit anderen Worten: Das ODER-
Glied 86 erzeugt ein Signal mit H-Pegel, wenn sich der Schalt
hebel in der Stellung R oder der Stellung L befindet. Das Aus
gangssignal des ODER-Gliedes 86 wird auf einen Eingang eines
UND-Gliedes 87 gelegt. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 87
geht auf ein ODER-Glied 88. Das ODER-Glied 88 erhält auch das
Signal SOL AB.
Das Signal SOL AB wird auf H-Pegel gesetzt, wenn die Magnet
spule ª oder b erregt wird. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes
87 geht auf einen Inverter 89, der es zum Signal A/TPS umwan
delt. Das Signal A/TPS hat L-Pegel, wenn die Hinterräder ge
lenkt werden können. Der Anschluß D ist über einen Inverter 90
an einen Eingang eines UND-Gliedes 9 gelegt. Wenn der Schalt
hebel sich in der Stellung D befindet, erhält das UND-Glied
91 ein L-Pegelsignal; das Ausgangssignal des UND-Gliedes 91 ist
das Signal A/TD. Das Eingangssignal des Inverters geht auch
auf einen Eingang eines UND-Gliedes 92. Das Ausgangssignal des
UND-Gliedes 92 geht auf einen Eingang eines UND-Gliedes 93.
Das Bezugszeichen 10 bezeichnet den Druckschalter, der unter
Bezug auf die Fig. 2A beschrieben wurde. Der Druckschalter 10 ist
geschlossen, wenn in der Leitung 4a niedriger Druck herrscht.
Das Arbeitssignal aus dem Druckschalter 10 wird im Inverter 94 in
vertiert und auf den anderen Eingang des UND-Gliedes 93 gege
ben. Da der Druckschalter 10 schließt, wenn in der Leitung 4A niedri
ger Druck herrscht, hat das Ausgangssignal des Inverters 94 H-
Pegel. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 93 geht an den An
schluß +Tr einer monostabilen Kippstufe 95. Erhält dieser ein
H-Pegelsignal, geht sein Ausgang Q für bestimmte Zeit auf H-
Pegel und der Ausgang für die gleiche Dauer nach dem Eingehen
des H-Pegelsignals auf L-Pegel. Der Ausgang liegt an einem
Eingang eines UND-Gliedes 96, an dessen anderem Eingang der Aus
gang des UND-Gliedes 93 liegt. Das Ausgangssignal des UND-Glie
des 96 geht an ein ODER-Glied 97. Das ODER-Glied 97 erhält das
Signal FAIL vom Ausgang des ODER-Gliedes 74 (Fig. 3A) und das
Signal ER vom Ausgang des UND-Gliedes 43. Das Ausgangssignal
des ODER-Gliedes 97 geht über einen Inverter 98 auf einen Ein
gang eines NAND-Gliedes 99a. Das Ausgangssignal des NAND-Glie
des 99a geht auf einen Eingang eines NAND-Gliedes 99b, dessen
Ausgangssignal auf den anderen Eingang des NAND-Gliedes 99a
geht. Der andere Eingang des NAND-Gliedes 99b erhält das Signal
PRST (unten erläutert), das im Anfangszustand L-Pegel hat. Im
Anfangszustand hat das Ausgangssignal des NAND-Glieds 99a L-Pe
gel, das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 99b H-Pegel. Das Aus
gangssignal des NAND-Gliedes 99a geht über eine Treiberschaltung
100 auf einen Summer 101a, eine Fehleranzeigelampe 101b und
das Systemabschaltrelais LY1 (Fig. 3A).
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 93 geht auf ein Hydraulik
pumpenschütz 103, um über die Treiberschaltung 102 die Hydraulikpumpe
(Fig. 2A) anzusteuern. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 93
geht weiterhin über eine Treiberschaltung 104 auf eine Hydrau
likpumpenlampe 105 die erregt wird, wenn die Hydraulikpumpe 2
anläuft.
Das Bezugszeichen 106 bezeichnet einen Geschwindigkeitsgeber,
dessen Ausgangssignal auf einen Geschwindigkeitsdetektor 107
gegeben wird, der ein Signal LVEL mit H-Pegel erzeugt und ein
Signal mit L-Pegel auf einen Eingang eines UND-Gliedes 108 gibt,
wenn die Geschwindigkeit in den Bereich zwischen 0 und 20 km/h
fällt. Weiterhin erzeugt der Geschwindigkeitsdetektor 107 ein Signal HVEL mit
L-Pegel, um das Flipflop, das das Signal HVEL erzeugt, zu ver
anlassen, an seinem Anschluß ein H-Pegelsignal zu erzeugen.
Fällt die Geschwindigkeit in den Bereich zwischen 20 und 40 km/h,
erzeugt der Geschwindigkeitsdetektor 107 ein Signal LVEL mit L-Pegel und gibt
ein Signal mit H-Pegel an einen Eingang des UND-Gliedes 108,
so daß die Signale an den Ausgängen Q und des Flipflops sich
nicht ändern. Übersteigt die Geschwindigkeit jedoch 40 km/h,
geht das Signal LVEL auf L-Pegel und wird ein Signal mit H-
Pegel an einen Eingang des UND-Gliedes 108 gelegt. Gleichzei
tig wird das Signal HVEL auf H-Pegel gelegt und nimmt der Aus
gang des Flipflops den L-Pegel an. Sinkt die Geschwindigkeit
dann und fällt in den Bereich zwischen 20 und 10 km/h, geht das
Signal LVEL auf L-Pegel und wird ein H-Pegelsignal an einen
Eingang des UND-Gliedes 108 gelegt. Der andere Eingang des UND-
Gliedes 108 ist an den Anschluß gelegt. Nimmt also die Ge
schwindigkeit zu und liegt sie im Bereich zwischen 0 und 20 km/h,
hat das Signal LVEL H-Pegel und haben die Signale MVEL und HVEL
L-Pegel. Steigt die Geschwindigkeit und liegt sie im Bereich
zwischen 20 und 40 km/h, nehmen das Signal LVEL L-Pegel, das
Signal MVEL H-Pegel und das Signal HVEL L-Pegel an. Ist schließ
lich die Geschwindigkeit höher als 40 km/h, gehen die Signale
LVEL und MVEL auf L-Pegel und das Signal HVEL auf H-Pegel. Nimmt
die Geschwindigkeit ab und liegt sie zwischen 40 und 10 km/h,
haben das Signal HVEL L-Pegel, das Signal MVEL H-Pegel und das
Signal LVEL L-Regel. Sinkt die Geschwindigkeit weiter unter
10 km/h ab, nehmen die Signale HVEL und MEVL L-Pegel und das
Signal LVEL H-Pegel an. Der Geschwindigkeitsdetektor 107 arbeitet auf die oben
beschriebene Weise. Weiterhin erzeugt er ein Signal PRST, das
L-Pegel annimmt, wenn der Zündschalter 109 (unten beschrieben)
eingeschaltet wird.
Wenn der Zündschalter 109 geschlossen wird, gibt die Batterie
B Strom an eine Stromversorgungsschaltung 110.
Das Potential am Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand R4
und dem Kondensator C4 in Fig. 3A geht auf den (+)-Eingang eines
Komparators 111 und den (-)-Eingang eines Komparators 112 in
Fig. 3C. Der Komparator 111 ermittelt, ob der Hinterrad-Lenkwinkelsensor 60 ange
schlossen ist, indem er prüft, ob die Spannung aus dem
Hinterrad-Lenkwinkelsensor 60 eine Bezugsspannung übersteigt. Der Komparator 112 ermittelt,
ob der Hinterrad-Lenkwinkelsensor 60 angeschlossen ist, indem er feststellt, ob die
Spannung aus dem Hinterrad-Lenkwinkelsensor 60 unter er Bezugsspannung liegt. Die
Ausgangssignale der Komparatoren 111, 112 gehen über ein ODER-
Glied 113 als Signal FAIL auf das ODER-Glied 98 (Fig. 3B).
Es wird darauf hingewiesen, daß der Schalthebel, das ODER-Glied
86, der Inverter 90, die UND-Glieder 91, 92, der Geschwindigkeitsgeber 106, der
Geschwindigkeitsdetektor 107 und das UND-Glied 108 eine Einrichtung zur Ermitt
lung des Fahrzustandes darstellen. Weiterhin stellen der Geschwindigkeitsgeber
106, der Geschwindigkeitsdetektor 107 und das UND-Glied 108 einen Geschwindig
keitsdetektor dar.
Es soll nun die Arbeitweise der wie oben beschrieben aufgebau
ten Hinterrad-Lenkeinrichtung erläutert werden, und zwar am Fall
des Lenkzustandes der Hinterräder derart, daß das Lenkrad 38 nach
rechts gedreht ist, um die Vorderräder in der gleichen Richtung
zu drehen. Die Lenkrichtung der Vorderräder ist der der Hinter
räder bei niedriger Geschwindigkeit entgegengesetzt. Mit ande
ren Worten: Werden die Vorderräder nach rechts gedreht, werden
die Hinterräder nach links gedreht. Bei hoher Geschwindigkeit
ist jedoch die Lenkrichtung der Vorderräder gleich der der Hin
terräder. Mit anderen Worten: werden die Vorderräder nach rechts
gedreht, werden die Hinterräder in die gleiche Richtung gedreht.
In der folgenden Beschreibung wird der Lenkzustand der Hinter
räder bei niedriger Geschwindigkeit (weniger als 20 km/h) be
schrieben. Die Angaben in Klammern gelten jeweils für den Lenk
zustand der Hinterräder für eine hohe Geschwindigkeit (mehr als
40 km/h).
Wird das Lenkrad 38 nach rechts gedreht, läuft der Abgriff ª des
Lenkwinkelgebers 36 in Pfeilrichtung. Die an den Fensterkomparator 40 gelegte
Spannung steigt. Wird das Lenkrad 38 um etwa 150° (15°) oder
mehr nach rechts gedreht, nimmt das Signal H den H-Pegel an. Ein
H-Pegelsignal geht vom Ausgang Q des Flipflops 44 auf das UND-
Glied 45. Wenn die Hinterräder gelenkt werden können, hat das
Signal L den H-Pegel. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 45 hat
H-Pegel. Die Magnet-Treiberschaltung 46 wird also so erregt, daß sie
die Magnetspule c erregen kann. Das Sperrelement 30 (Fig. 2A)
wird aus der Nut 26 herausgezogen und der Ventilschieber 26 kann nach
rechts und links verschoben werden. Das Ausgangssignal des Lenkwinkelge
bers 36 wird vom Spannungswandler 47 umgewandelt und dann als
Signal Vs an den (-)-Eingang des Verstärkers 49 gelegt. Das
Signal Vf, das proportional dem Lenkwinkel der Hinterräder ist,
geht vom Hinterrad-Lenkwinkelsensor 60 an den (+)-Eingang des Verstärkers 49. In
diesem Zustand werden die Hinterräder noch nicht gelenkt. Wird
das Lenkrad 38 allmählich nach rechts gedreht, steigt das
Signal Vs allmählich an. Ist es schließlich höher als das
Signal Vf und ist das Signal ΔV (= Vf-Vs) größer als ein
vorbestimmter Wert, nimmt das Signal RL, d. h. das invertierte
Ausgangssignal des Komparators 50, H-Pegel an. Wird das Lenk
rad 38 nach rechts gedreht, nimmt das invertierte Ausgangs
signal des Fensterkomparators 40, d. h. das Signal A, H-Pegel an. Das
Signal F aus dem UND-Glied 53 hat dann H-Pegel.
Das Ausgangssignal des Lenkwinkelgebers 36 wird auch auf den Detektor 57
gegeben. Das Ausgangssignal DR des Detektors 57 hat H-Pegel,
das Ausgangssignal DL hat L-Pegel.
Das Signal F wird über das ODER-Glied 59a zum Signal I, das
an den anderen Eingang des UND-Gliedes 67a geht. Hat ein Ein
gang des UND-Gliedes 67a H-Pegel, erzeugt es am Ausgang den
H-Pegel. Das invertierte Signal H aus dem Fensterkomparator 40 geht
auf H-Pegel, so daß das UND-Glied 68a ebenfalls H-Pegel lie
fert. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 68a geht auf je einen
Eingang der UND-Glieder 69a, 70a, an deren anderen Eingängen
das Signal HVEL bzw. das invertierte Signal HVEL liegen. Das
Signal HVEL hat bei niedriger Geschwindigkeit L-Pegel (bei ho
her Geschwindigkeit H-Pegel), so daß der Ausgang des UND-Glie
des 70a (des UND-Gliedes 69a) H-Pegel und der Ausgang des ODER-
Gliedes 71a (ODER-Gliedes 71b) H-Pegel hat. Es wird also der
Elektromagnet ª (der Elektromagnet b) von der Magnet-Treiberschaltung
72a (der Magnet-Treiberschaltung 72b) erregt. Wenn der Elektromagnet
ª (der Elektromagnet b) erregt wird, werden die Hinterräder
nach links (rechts) gelenkt. In diesem Zustand gleitet der Ab
griff c des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 in (entgegen der) Pfeilrichtung. Die
Spannung aus dem Hinterrad-Lenkwinkelsensor 60 nimmt zu. Das Signal Vf am (+)-Ein
gang des Verstärkers 49 nimmt zu und wird gleich dem Signal Vs.
In diesem Zustand werden die Hinterräder nicht weiter gelenkt.
Wie die Fig. 5 zeigt, werden bei Rechtsdrehung des Lenkrades 38
über 180° die Hinterräder um einen Winkel von 0,8° (2,2°) nach
links (rechts) gedreht. Nimmt der Ausgang des ODER-Gliedes 71a
(des ODER-Gliedes 71b) H-Pegel an, geht auch das Signal SOL AB
auf H-Pegel.
Nimmt das aus dem Fensterkomparator 40 erhaltene und invertierte
Signal H H-Pegel an und wird die Magnetspule c erregt, um das
Sperrelement 30 aus der Nut 26c zu ziehen, öffnet der Schalter
S1. Das Signal LOCK aus dem Inverter 82 nimmt H-Pegel an. Der
Lampentreiber 80 schaltet die Lampe 81 ab, was anzeigt, daß
das Sperrelement 30 in die Nut 26c eingefahren ist. Ist jedoch
das Sperrelement 30 nach dem Stromlosschalten der Magnetspule c
nicht in die Nut 26c eingefahren, bleibt der Schalter S1 ausge
schaltet und das Signal LOCK auf H-Pegel. Die Ausgänge des
UND-Gliedes 42, 43 nehmen H-Pegel an, desgleichen das Signal ER.
In diesem Zustand hat der Ausgang des ODER-Gliedes 97 (Fig. 3B)
H-Pegel, desgleichen der Ausgang des NAND-Gliedes 99a. Daher
ertönt der Summer 101a, wird die Lampe 101b eingeschaltet und
das Relais LY1 von der Treiberschaltung 100 erregt, so daß
der Kontakt S2 der Fig. 3A geöffnet wird. Die Batterie B kann
dem System keine Energie zuführen, und die Hinterradlenkung
kommt zum Stillstand.
Entspricht das Signal ΔV (Differenz zwischen dem Soll- und dem
Ist-Lenkwinkel der Hinterräder) aus dem Verstärker 49 einem
Winkel von mindestens 1,5°, nimmt das Signal K aus dem Fensterkompa
rator 55 H-Pegel an. Mit anderen Worten: Da das Lenkrad 38 schnell
gedreht wird, kann die Hinterradlenkung nicht folgen. In diesem
Fall wird das Signal X mit L-Pegel über das ODER-Glied 77, den
Inverter 78 und das ODER-Glied 66a an den anderen Eingang des
UND-Gliedes 67a gelegt. Hat also das Signal I H-Pegel, bleibt
der Ausgang des UND-Gliedes 67a auf L-Pegel. Es erfolgt also
keine Hinterradlenkung.
Wird das Lenkrad 38 weiter nach rechts gedreht, nimmt die Aus
gangsspannung des Lenkwinkelgebers 36 weiter zu. Das Signal Vs am (-)-Ein
gang des Verstärkers 49 steigt ebenfalls. Übersteigt das Signal
ΔV = Vf-Vs den vorbestimmten Wert, nehmen das Signal RL
(invertiertes Ausgangssignal des Fensterkomparators 50) und das Signal
F H-Pegel an. Wie oben erläutert, wird der Elektromagnet ª
(Elektromagnet b) erregt, um die Hinterräder nach links (rechts)
zu lenken. Steigt das Ausgangssignal des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60, steigt
auch das Signal Vf am (+)-Eingang des Verstärkers 49. Wird Vf=Vs
kommt die Hinterradlenkung zum Stillstand. Übersteigt also bei
der Drehung des Lenkrades 38 die Differenz zwischen den Lenk
winkeln der Vorder- und der Hinterräder den vorbestimmten Wert,
erfolgt die Hinterradlenkung, bis der Absolutwert des Lenkwin
kels der Hinterräder den der Vorderräder erreicht. Dann wird
die Hinterradlenkung abgebrochen. Werden danach die Vorderräder
gelenkt und übersteigt die Differenz zwischen den Lenkwinkeln
der Vorder- und der Hinterräder den vorbestimmten Wert, werden
die Hinterräder wieder gelenkt. Der Lenkwinkel der Hinterräder
wird also schrittweise nachgestellt, wie in Fig. 5 mit dem ge
strichelten Linienzug A (gestrichelten Linienzug C) dargestellt.
Es soll nun der Fall beschrieben werden, daß das Lenkrad 38
erst nach rechts und dann nach links gedreht wird. Wird das
Lenkrad 38 nach links gedreht, nimmt das Signal Vs am (-)-Ein
gang des Verstärkers 49 allmählich ab. Übersteigt das Signal
ΔV = Vf-Vs einen vorbestimmten Wert, nimmt das Signal RR
(invertiertes Ausgangssignal des Fensterkomparators 50) H-Pegel an.
Da das Lenkrad 38 jedoch immer noch nach rechts ausgelenkt
ist, bleibt das Signal A auf H-Pegel. Es haben also das Signal
aus dem UND-Glied 51 und das Signal J aus dem UND-Glied 58b
und dem ODER-Glied 59b jeweils H-Pegel, desgleichen die Aus
ginge der UND-Glieder 67b, 68b. Der Ausgang des UND-Gliedes 68b
geht auf je einen Eingang der UND-Glieder 68b, 70b, deren an
dere Eingänge das Signal HVEL bzw. das invertierte Signal HVEL
erhalten. Da das Signal HVEL bei niedriger Geschwindigkeit
L-Pegel (bei hoher Geschwindigkeit H-Pegel) hat, hat der Aus
gang des UND-Gliedes 70b (des UND-Gliedes 69b) H-Pegel, des
gleichen der Ausgang des ODER-Gliedes 71b (ODER-Gliedes 71a).
Es geht also ein H-Pegelsignal an die Magnet-Treiberschaltung 72b
(Magnet-Treiberschaltung 72a), um den Elektromagneten b (Elektroma
gneten ª) zu erregen und so die Hinterräder nach rechts (links)
zu lenken. Danach läuft der Angriff c des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 entgegen
der Pfeilrichtung (in Pfeilrichtung) und nimmt die Ausgangs
spannung des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 ab. Sinkt das Signal Vf am (+)-Eingang
des Verstärkers 49 und wird es gleich dem Signal Vs, wird die
Hinterradlenkung abgebrochen. Wird das Lenkrad 38 nach rechts
und dann nach links gedreht, läßt der Lenkwinkel der Hinter
räder sich schrittweise steuern, wie in Fig. 5 mit dem gestri
chelten Linienzug B (gestrichelten Linienzug D) gezeigt. Wird
das Lenkrad 38 aus der Neutralstellung nach rechts und dann in
die Neutralstellung zurückgedreht, tritt für die Lenkspuren
der Hinterräder eine Hysterese ein.
Es soll nun der Fall erläutert werden, daß das Lenkrad 38 aus
der Neutralstellung nach links gedreht wird. Wenn das Lenkrad
38 nach links gedreht wird, verschiebt sich der Abgriff ª
des Lenkwinkelgebers 36 entgegen der Pfeilrichtung und sinkt die an den Fenster
komparator 40 gelegte Spannung. Dreht man das Lenkrad 38 um
150° (15°) nach links, hat das Signal H H-Pegel. Ein H-Pegel
signal wird vom Ausgang Q des Flipflops 44 an das UND-Glied 45
gelegt. Wenn die Hinterräder gelenkt werden dürfen, hat das
Signal L H-Pegel. Die Magnet-Treiberschaltung 46 kann also den Elek
tromagneten c erregen. Folglich wird das Sperrelement 30 (Fig. 2A)
aus der Nut 26c herausgezogen und kann der Ventilschieber 26 nach
rechts und links verschoben werden. Das Ausgangssignal des Lenk
winkelgebers 36 wird vom Spannungswandler 47 umgewandelt als Sollenk
winkelsignal Vs an dem (-)-Eingang des Verstärkers 49 gelegt,
an dessen (+)-Eingang das Signal Vf liegt, das proportional dem
Lenkwinkel der Hinterräder aus dem Hinterrad-Lenkwinkelsensor 60 ist. In diesem Zu
stand werden die Hinterräder noch nicht gelenkt. Wird das Lenk
rad 38 nach links gedreht, sinkt das Signal Vs. Ist Vf größer
als Vs und ΔV = Vf-Vs größer als der vorbestimmte Wert,
nimmt das Signal RR (invertiertes Ausgangssignal des Fensterkompa
tors 50) H-Pegel an. Wird das Lenkrad 38 nach links gedreht,
hat das Signal B (invertiertes Ausgangssignal des Fensterkomparators
40) H-Pegel an. Das Signal E aus dem UND-Glied 52 hat also
ebenfalls H-Pegel.
Das Ausgangssignal des Lenkwinkelgeber 30 geht an den Detektor 57, des
sen Ausgangssignal L-Pegel annimmt; das Signal DL nimmt H-Pe
gel an.
Das ODER-Gatter 59b verknüpft das Signal E zum Signal J, das an
den anderen Eingang des UND-Gliedes 67b geht. Steht an einem
Eingang des UND-Gliedes 67b ein H-Pegelsignal, hat auch sein
Ausgang H-Pegel. Das Signal H (invertiertes Ausgangssignal des
Fensterkomparators 40) nimmt den H-Pegel an, desgleichen das Ausgangs
signal des UND)-Gliedes 68b. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes
68b geht auf jeweils einen Eingang der UND-Glieder 69b, 70b,
während deren andere Eingänge das Signal HVEL bzw. das inver
tierte Signal erhalten. Das Signal HVEL hat bei niedriger
Geschwindigkeit L-Pegel (H-Pegel bei hoher Geschwindigkeit).
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 70b (UND-Gliedes 69b) sowie
das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 71b (des ODER-Gliedes 71a)
nehmen H-Pegel an. Daher wird der Elektromagnet c (Elektromagnet
ª) von der Magnet-Treiberschaltung 72b (der Magnet-Treiberschaltung 72a) er regt, danach die Hinterräder nach rechts (links) gelenkt und der Abgriff c des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 entgegen der Pfeilrichtung (in Pfeilrichtung) verschoben. Folglich nimmt die Ausgangsspannung des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 ab. Sinkt die Spannung Vf am (+)-Eingang des Verstärkers 49 und erreicht sie Vs, wird die Hinterradlenkung abgebrochen. Wie die Fig. 5 zeigt, werden, wenn das Lenkrad 38 180° nach links gedreht wird, die Hinterräder um 0,8° (2,2°) nach rechts (links) ausgelenkt.
ª) von der Magnet-Treiberschaltung 72b (der Magnet-Treiberschaltung 72a) er regt, danach die Hinterräder nach rechts (links) gelenkt und der Abgriff c des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 entgegen der Pfeilrichtung (in Pfeilrichtung) verschoben. Folglich nimmt die Ausgangsspannung des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 ab. Sinkt die Spannung Vf am (+)-Eingang des Verstärkers 49 und erreicht sie Vs, wird die Hinterradlenkung abgebrochen. Wie die Fig. 5 zeigt, werden, wenn das Lenkrad 38 180° nach links gedreht wird, die Hinterräder um 0,8° (2,2°) nach rechts (links) ausgelenkt.
Wird das Lenkrad 38 weiter nach links gedreht, sinkt die Aus
gangsspannung des Lenkwinkelgebers 36 weiter, desgleichen das Signal Vs
am (-)-Eingang des Verstärkers 49. Übersteigt das Signal ΔV
= (Vf-Vs) wieder den vorbestimmten Wert, nehmen das Signal
RR (invertiertes Ausgangssignal des Fensterkomparators 50) und das
Signal E wieder H-Pegel an. Auf die oben beschriebene Weise
werden der Elektromagnet b (Elektromagnet ª) erregt und die
Hinterräder nach rechts (links) gedreht. Nimmt das Ausgangs
signal des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 ab, sinkt folglich das Signal Vf am (+)-
Eingang des Verstärkers 49 und wird es schließlich gleich dem
Signal Vs, wird die Hinterradlenkung abgebrochen. Ist also das
Lenkrad 38 nach links gedreht und übersteigt die Differenz
zwischen den Vorder- und Hinterradlenkwinkeln den vorbestimmten
Wert, werden die Hinterräder gelenkt, bis der Absolutwert des
Hinterradlenkwinkels gleich dem der Vorderradlenkwinkel wird.
Dann wird die Hinterradlenkung abgebrochen. Werden die Vorder
räder weiter ausgelenkt und übersteigt die Differenz wieder den
vorbestimmten Wert, erfolgt eine weitere Hinterradlenkung. Der
Lenkwinkel der Hinterräder wird schrittweise nachgestellt, wie
in Fig. 5 durch den gestrichelten Linienzug A′ (gestrichelten
Linienzug C′) dargestellt.
Es soll nun weiter der Fall beschrieben werden, daß das Lenkrad
38 aus der linken Auslenkung allmählich nach rechts gedreht wird.
In diesem Fall nimmt das Signal Vs am (-)-Eingang des Verstär
kers 49 zu. Übersteigt das Signal ΔV = (Vf-Vs) den vorbestimm
ten Wert, nimmt das Signal RL (invertiertes Ausgangssignal des
Fensterkomparators 50) H-Pegel an. Da das Lenkrad 38 noch nach links
ausgelenkt ist, haben das Signal B, das Ausgangssignal G des
UND-Gliedes 54 und das Signal I über das UND-Glied 58a und das
ODER-Glied 59a jeweils H-Pegel. Das H-Pegelsignal geht über
die UND-Glieder 67a, 68a, 70a (69a), 71a (71b) an die Magnet-Treiber
schaltung 72a (Magnet-Treiberschaltung 72b), um die entsprechenden
Elektromagneten zu erregen, so daß die Hinterräder nach links
(rechts) gelenkt werden. Ist dies der Fall, läuft der Abgriff
c des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 in Pfeilrichtung (entgegen der Pfeilrichtung).
Die Ausgangsspannung des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 nimmt also zu. Erreicht das
steigende Signal Vf am (+)-Eingang des Verstärkers 49 den Wert
Vs, wird die Hinterradlenkung abgebrochen. Dreht das Lenkrad 38
nach links und dann nach rechts, läßt der Lenkwinkel der Hinter
räder sich schrittweise steuern, wie in Fig. 5 mit dem gestri
chelten Linienzug B′ (gestrichelten Linienzug D′) gezeigt.
Kehrt das aus der Neutralstellung nach links gedrehte Lenkrad
38 in die Neutralstellung zurück, unterliegt er einer Hysterese
für die Lenkspuren der Hinterräder. Kehrt das Lenkrad 38 in die
Neutralstellung zurück und liegt der Lenkwinkel in dem Bereich
±150° (±15°), nimmt das Signal H L-Pegel an. Das Ausgangs
signal des Ausgangs Q des Flipflops 44 geht auf H-Pegel, des
gleichen das Signal L, während der Elektromagnet ª oder b
erregt wird. Daher wird der Elektromagnet c nicht stromlos
geschaltet. Liegt der Hinterradlenkwinkel im Bereich von ±0,8°,
nimmt das Signal M am Anschluß 3 der Vergleichseinrichtung 64 H-Pegel an.
Dieses Signal geht auf den Anschluß R des Flipflops 44. Der
Ausgang des Flipflops 44 geht auf L-Pegel. Es wird also der
Elektromagnet ª bzw. b stromlos geschaltet und der Ausgang des
UND-Gliedes 45 geht auf L-Pegel. Schließlich wird auch der
Elektromagnet c stromlos geschaltet.
Selbst wenn der Lenkwinkel des Lenkrades 38 in den Bereich von
±150° (±15°) fällt, wird der Elektromagnet c nicht stromlos
geschaltet und bleibt das Sperrelement 30 außerhalb der Nut 26c.
Der Elektromagnet c läßt sich nur stromlos schalten, wenn der
Elektromagnet ª oder b stromlos ist. Die Hinterräder kehren
dann in die Neutralstellung zurück. Das Sperrelement 30 wird
aus der Nut 26c herausgezogen, während der Elektromagnet ª oder
b erregt ist, und der Ventilschieber 26 kehrt in die Neutralstellung
zurück. Fällt der Lenkwinkel der Vorderräder in den Bereich von
±150° (±15°), wird der Elektromagnet c nicht sofort stromlos
geschaltet. Der Ventilschieber 26 kehrt also nicht in die Neutral
stellung zurück, während das Sperrelement 30 am großdurchmeßrigen Teil
des Ventilschiebers 26 angreift. Weiterhin wird der Elektromagnet c
unmittelbar vor dem Einlaufen der Hinterräder in die Neutral
stellung stromlos geschaltet und dann das Sperrelement 30 in die Nut
26c eingefahren, so daß ein Ausschwingen der Hinterräder um die
Neutralstellung herum vermieden ist.
Befindet der Schalthebel sich in der Stellung R oder L der
Fig. 3B, hat das ODER-Glied 86 am Ausgang H-Pegel. Liegt die
Geschwindigkeit im Bereich von 0 bis 20 km/h, haben das Signal
LVEL und der Ausgang des UND-Gliedes 87 H-Pegel. Das Signal
A/TPS mit L-Pegel wird über den Inverter 81 dem UND-Glied 76
der Fig. 3A zugeführt, so daß ein L-Pegelsignal an das ODER-
Glied 77 gelegt wird. Dessen Eingangszustände sind bei einer
Geschwindigkeit von weniger als 20 km/h wie folgt: Das Signal
MVEL hat L-Pegel; das Signal K hat L-Pegel, da der Unterschied
zwischen dem Ist-Lenkwinkel der Hinterräder und dem Soll-Lenk
winkel 1,5° beträgt; und das Signal A/TP hat L-Pegel, wie unten
ausführlicher erläutert. Folglich gibt das ODER-Glied 77 ein
L-Pegelsignal ab, das über den Inverter 78 und die ODER-Glieder
66a, 66b an die UND-Glieder 67a, 67b geht. Die Hinterräder wer
den ansprechend auf das Signal I (RL′) oder J (RR′) gelenkt.
Liegt die Geschwindigkeit über 20 km/h, haben das Signal LVEL
und das ODER-Glied 87 L-Pegel am Ausgang, das Signal A/TPS also
H-Pegel. In diesem Zustand werden das UND-Glied 76 und dann
das ODER-Glied 77 nacheinander durchgeschaltet. Die ODER-Glie
der 66a, 66b sind gesperrt. Das Signal MVEL hat H-Pegel und
geht an den jeweils anderen Eingang der UND-Glieder 65a, 65b,
deren jeweils eine Eingänge das entsprechende der Signale FR,
FL erhält, die die Vergleichseinrichtung 64 entsprechend der Rechts- oder
Linksauslenkung der Hinterräder erzeugt. Eines der UND-Glieder
65a, 65b erzeugt ein H-Pegelsignal entsprechend den Signalen
FR, FL und dem H-Pegelsignal. Geht das Rechtslenksignal RL′ für
das Signal FL an das UND-Glied 67b, das auch das Signal J er
hält, oder das Linkslenksignal RR′ für das Signal RL′ an das
UND-Glied 67a, das auch das Signal I erhält, wird der Elektro
magnet b oder d erregt. Von demjenigen Zustand, in dem die Hin
terräder bei einer Geschwindigkeit unter 20 km/h in der anderen
Richtung als die Vorderräder geschwenkt werden, bis zu demjenigen
Zustand, in dem die Geschwindigkeit über 20 km/h ansteigt,
können die Hinterräder in die Neutralstellung zurückkehren.
Die Hinterräder lassen sich jedoch nicht in die gleiche Rich
tung wie die Vorderräder lenken.
Die Hinterräder kehren in die Neutralstellung bei einer Ge
schwindigkeit von nicht weniger als 20 km/h zurück, und es
erfolgt keine Hinterradlenkung.
Übersteigt die Geschwindigkeit 40 km/h, geht das Signal MVEL
auf L-Pegel. Die L-Pegelsignale gehen an die UND-Glieder 65a,
65b. Da der Schalthebel eine andere als die D-Stellung einnimmt
und die Geschwindigkeit höher als 40 km/h ist, erzeugt das
UND-Glied 91 ein H-Pegelsignal als Signal A/TD, so daß der
Inverter 78 ein L-Pegelsignal über das ODER-Glied 77 erzeugt.
In diesem Fall werden die Hinterräder nicht gelenkt.
Selbst wenn die Geschwindigkeit in den Bereich zwischen 20
und 10 km/h sinkt, hat das Signal MVEL H-Regel und das Signal
LVEL L-Pegel. Dabei wird das L-Pegelsignal vom Inverter 78 er
zeugt. Da die Hinterräder nicht gelenkt werden und sich in der
Neutralstellung befinden, haben die Signale FL, FR aus der
Vergleichseinrichtung 64 L-Pegel. Aus diesem Grund haben die UND-Glieder
66a, 66b am Ausgang L-Pegel, desgleichen die ODER-Glieder 66a,
66b. Die UND-Glieder 67a, 67b erzeugten L-Pegelsignale, auch
wenn sie die Signale I bzw. J mit H-Pegel erhalten. Die Hinter
räder werden also nicht gelenkt.
Wie die Fig. 3B zeigt, erzeugt das UND-Glied 91 das Signal A/TD
mit L-Pegel, wenn der Schalthebel sich in der Stellung D befin
det. Das ODER-Glied 86 gibt am Ausgang L-Pegel ab, so daß das
Signal A/TPS H-Pegel hat.
Ist die Geschwindigkeit unter 20 km/h, hat das Signal HVEL L-Pe
gel und das UND-Glied 76 am Ausgang H-Pegel. Das L-Pegelsignal
wird an die anderen Eingänge der ODER-Glieder 66a, 66b gelegt.
Da das Signal MVEL L-Pegel hat, werden die UND-Glieder 65a, 65b ge
sperrt. Die L-Pegelsignale werden von den ODER-Gliedern 66a,
66b abgegeben. Die UND-Glieder 67a, 67b bleiben gesperrt, auch
wenn sie die Signale I (RL′) bzw. J (RR′) erhalten. In diesem
Fall wird die Hinterradlenkung nicht begonnen. Fällt die Ge
schwindigkeit in den Bereich zwischen 20 und 40 km/h, bleibt
das Signal HVEL auf L-Pegel und werden L-Pegelsignale an je
weils einen Eingang der ODER-Glieder 66a, 66b gelegt. Obgleich
das Signal MVEL H-Pegel hat, wird die Hinterradlenkung noch
nicht begonnen. Die Signale FL, FR aus der Vergleichseinrichtung 64 blei
ben auf L-Pegel. An den anderen Eingängen der ODER-Glieder 66a,
66b liegt das entsprechende L-Pegel-Ausgangssignal des UND-
Gliedes 65a, 65b. In diesem Fall erfolgt keine Hinterradlenkung.
Ist die Geschwindigkeit höher als 40 km/h, geht das Signal HVEL
auf H-Pegel und sperrt das UND-Glied 76. Die Signale MVEL, A/TD
und K werden auf L-Pegel gehalten. Das ODER-Glied 77 gibt ein
99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002003507098 00004 99880L-Pegelsignal an den Inverter 78 und ein H-Pegelsignal an die
ODER-Glieder 66a, 66b. Die Hinterräder werden also in die gleich
Richtung gedreht wie die Vorräder, da die Signale I und J
beide H-Pegel haben.
Gibt das ODER-Glied 88 (vergl. Fig. 3E) ein H-Pegelsignal ab
und schaltet bei einem Druckabfall in der Leitung 4a der Druckschal
ter 10 ein, so daß der Inverter 94 ein H-Pegelsignal abgibt,
erzeugt das UND-Glied 93 ein H-Pegelsignal. Das ODER-Glied 88
erzeugt ein H-Pegelsignal, wenn der Schalthebel sich in der
Stellung R oder L befindet und die Geschwindigkeit unter 20 km/h
liegt, wenn der Schalthebel sich in der Stellung D befindet und
die Geschwindigkeit höher als 40 km/h ist oder wenn der Elek
tromagnet ª oder b erregt ist. Wenn das UND-Glied 93 ein H-Pe
gelsignal erzeugt, erregen die Treiberschaltungen 102, 104 das
Relais 103. Die Lampe 105 wird eingeschaltet um anzuzeigen, daß
die Hydraulikpumpe 2 arbeitet. Ist das Relais 103 erregt, wird die Hydraulikpumpe
2 vom Motor 1 angetrieben, um den Öldruck in der Leitung 4a
aufrechtzuerhalten. Wenn das UND-Glied 93 durchschaltet, wird
die Kippstufe 95 gesetzt. Ein Ausgang der Kippstufe 95 geht
auf H-Pegel, wenn nach dem Sprung des Ausgangs des UND-Gliedes
93 auf H-Pegel eine bestimmte Zeitspanne verstrichen ist. Ar
beitet die Hydraulikpumpe 2 und steigt der Öldruck in der Leitung 4a,
geht der Inverter 94 am Ausgang auf L-Pegel, so daß die Hydraulikpumpe 2
abgeschaltet wird.
Hat der Öldruck in der Leitung 4a auch nach dem Ablauf der vor
bestimmten Zeitspanne (nach dem Sprung des Ausgangs des UND-
Gliedes 93 auf H-Pegel) nicht zugenommen, bleibt das Ausgangs
signal des Inverters 94 auf H-Pegel. Ist die vorbestimmte Zeit
spanne abgelaufen, ist die Logik des UND-Gliedes 96 erfüllt.
Sein Ausgang nimmt H-Pegel an. Ein L-Pegelsignal geht an das
NAND-Glied 99a und sein Ausgang geht auf H-Pegel. Wird also die
Treiberschaltung 100 angesteuert, erregt sie den Summer 101a,
die Lampe 101b und das Relais LY1. Ist das Relais LY1 erregt,
öffnet der Kontakt S2 und werden die Stromzufuhr aus der Bat
terie B und damit die Hinterradlenkung abgebrochen.
Wird die Spule ª der Fig. 3A an der X-Stelle V, die Spule b
an der x-Stelle W oder die Spule c an der x-Stelle X abgetrennt,
gehen das ODER-Glied 74 am Ausgang und das Signal FAIL auf H-
Pegel. Springt FAIL auf H-Pegel, nehmen das ODER-Glied 97 der
Fig. 3B sowie das NAND-Glied 99a am Ausgang H-Pegel an. Beim
Arbeiten der Treiberschaltung 100 wird der Summer 101a erregt,
die Lampe 101 angeschaltet und das Relais LY1 erregt. Beim Er
regen des Relais LY1 öffnet der Kontakt S2 der Fig. 3A, so daß
das System stromlos und die Hinterradlenkung abgebrochen wird.
Wird der Hinterrad-Lenkwinkelsensor 60 der Fig. 3A an der x-Stelle Y abgetrennt,
geht das Ausgangssignal des Komparators 112 der Fig. 3C auf
H-Pegel und wird über das ODER-Glied 113 das Signal FAIL er
zeugt. Wird der Hinterrad-Lenkwinkelsensor 60 an der x-Stelle Z abgetrennt, erzeugt
der Komparator 111 der Fig. 3C ein H-Pegelsignal und liefert
das ODER-Glied 113 das Signal FAIL. Geht das Signal FAIL auf
H-Pegel, ertönt der Summer 101a, wird die Lampe 101b einge
schaltet und das System stromlosgeschaltet, so daß die Hinter
radlenkung abgebrochen wird, wie oben beschrieben.
In der oben erläuterten Ausführungsform lassen die Hinterräder
sich lenken, wenn der Schalthebel des Automatikgetriebes die
Stellung R, L oder D einnimmt. Jedoch dürfen die Hinterräder
gelenkt werden, wenn der Schalthebel sich in der Stellung P oder
N befindet. Bei einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe können die
Hinterräder in der den Vorderrädern entgegengesetzten Richtung
gelenkt werden, wenn der Schalthebel sich im ersten oder Rück
wärtsgang befindet. Sie lassen sich in der gleichen Richtung
wie die Vorderräder lenken, wenn der Schalthebel in den dritten,
vierten oder fünften Gang gelegt ist.
Wenn bei der oben erläuterten Ausführungsform das UND-Glied 93
am Ausgang H-Pegel annimmt, wird die Hydraulikpumpe 2 angelassen. Das
ODER-Glied 88 und das UND-Glied 93 können jedoch entfallen.
In diesem Fall wird das Signal aus dem Druckschalter 10 über den
Inverter 94 an die Ausgangsseite des UND-Gliedes 93 gegeben
und die Hydraulikpumpe 2 auf diese Weise geschaltet.
In der genannten Ausführungsform werden die Hinterräder bei
niedriger Geschwindigkeit in der den Vorderrädern entgegenge
setzten Richtung und bei hoher Geschwindigkeit in die gleiche
Richtung gelenkt. Die Hinterräder können jedoch bei niedriger
Geschwindigkeit den Vorderrädern entgegengesetzt oder bei hoher
Geschwindigkeit in die gleiche Richtung wie die Vorderräder ge
lenkt werden. Werden die Hinterräder nur bei niedriger Geschwin
digkeit gelenkt, benutzt man eine Hinterrad-Lenksteuerschaltung, wie sie die
Fig. 6A, 6B zeigen.
Die in Fig. 6A gezeigte Schaltung erhält man, indem
man die Schaltung der Fig. 3A auf folgende Weise abändert:
- 1) Die jeweiligen Anschlüsse der Aktualisierungseinrichtung 48 werden miteinander verbunden in demjenigen Zustand, in dem das Signal HVEL mit L-Pegel an sie angelegt wird. Dann kann die Aktualisierungseinrichtung 48 entfallen.
- 2) Der Schalter 61 wird in die Stellung B durchverbunden. Dann können der Schalter 61 und der Transistor 62 ent fallen.
- 3) Das Signal A/TD am ODER-Glied 77 entfällt.
- 4) Das Signal A/TPS wird unmittelbar auf das ODER-Glied 77 gegeben und das UND-Glied 76 entfällt.
- 5) Der Ausgang des UND-Gliedes 68b geht an den Ausgang des ODER-Gliedes 71b, der Ausgang des UND-Gliedes 68a zum Ausgang des ODER-Gliedes 71a. Die UND-Glieder 69a, 69b, 70a und 70b und die ODER-Glieder 71a, 71b ent fallen.
Die Schaltung der Fig. 6B erhält man durch folgende Abänderung
der der Fig. 3B:
- 1) Das UND-Glied 108 entfällt. Das aus dem Geschwindigkeitsdetektor 107 an einen Eingang des UND-Gliedes 108 gelegte Signal wird unmittelbar als Signal H1VEL erzeugt, das bei nied riger Geschwindigkeit (beispielsweise weniger als 20 km/h) L-Pegel und bei hoher Geschwindigkeit (beispielsweise 20 km/h oder mehr) H-Pegel hat.
- 2) Der Anschluß D des Positionsschalters 85 entfällt, desgl. die UND-Glieder 91, 92.
Nimmt die Geschwindigkeit in den Hochgeschwindigkeitsbereich
hinein zu, nimmt das Signal H1VEL aus dem Geschwindigkeitsdetektor 107 H-Pegel
an, desgleichen das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 77, das
mit dem Inverter 78 auf L-Pegel gesetzt wird. Dieses L-Pegel
signal geht über die ODER-Glieder 66a, 66b auf die UND-Glieder
67a, 67b, so daß eine Hinterradlenkung mit Vergrößerung des
Hinterradlenkwinkels verhindert ist. Befindet der Schalthebel
sich in irgendeiner Schaltstellung außer R oder L, haben das
ODER-Glied 86 am Ausgang L-Pegel, das Signal A/TPS H-Pegel und
das ODER-Glied 77 am Ausgang H-Pegel, so daß eine Vergößerung
des Lenkwinkels der Hinterräder verhindert ist.
Die Hinterradlenkung nur bei hoher Geschwindigkeit soll unter
Bezug auf die Hinterrad-Lenksteuerschaltung der Fig. 7A, 7B erläutert werden.
Die Schaltung der Fig. 7A erhält man, indem man die der Fig.
3A wie folgt abändert:
- 1) Die entsprechenden Anschlüsse der Aktualisierungseinrichtung 48 wer den für den Zustand, in dem das Signal HVEL mit H-Pegel an sie gelegt ist, miteinander verbunden. Dann kann die Aktualisierungseinrichtung 48 entfallen.
- 2) Der Schalter 61 wird in die Stellung A durchverbunden. Dann können der Schalter 61 und der Transistor 62 d. h. also die Spiralumschalteinrichtung ent fallen.
- 3) Die Signale A/TPS, A/TD und HVEL zum ODER-Glied 77 entfallen, desgleichen das UND-Glied 76. Das Signal MVEL zum ODER-Glied 77 und zu den UND-Gliedern 65a, 65b wird durch ein Signal L1VEL ersetzt. Ein später zu be schreibendes Signal A1/TD geht an das ODER-Glied 77.
- 4) Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 68b geht direkt an den Ausgang des ODER-Gliedes 71a, das Ausgangssignal des UND-Gliedes 68a unmittelbar an den Ausgang des ODER- Gliedes 71b. Die UND-Glieder 69a, 69b, 70a, 70b und die ODER-Glieder 71a, 71b entfallen.
Die Schaltung der Fig. 7B erhält man aus der der Fig. 3B auf
folgende Weise:
- 1) Die Anschlüsse R und L des Positionschalters 85 ent fallen, desgleichen das ODER-Glied 86 und das UND-Glied 87 und der Inverter 89.
- 2) Der Inverter 90 und das UND-Glied 91 entfallen und das Ausgangssignal des UND-Gliedes 92 wird zum Signal A1/TD invertiert. Das Signal A1/TD hat L-Pegel, wenn der Schalt hebel in der Stellung D liegt und die Geschwindigkeit hoch ist (beispielsweise 40 km/h oder mehr).
- 3) Das UND-Glied 108 entfällt und das Ausgangssignal des Geschwindigkeitsdetektors 107 zu einem Ausgang des UND-Gliedes 108 dient als Signal L1VEL. Das Signal L1VEL erhält bei niedriger Geschwindigkeit (d. h. weniger als 40 km/h) H-Pegel und bei hoher Geschwindigkeit (d. h. 40 km/h oder mehr) L- Pegel.
Bei niedriger Geschwindigkeit hat das Signal L1VEL H-Pegel und
geht an das ODER-Glied 77, so daß eine Vergrößerung des Hinter
radlenkwinkels verhindert ist, wie oben beschrieben. Ist der
Schalthebel in einer beliebigen Stellung außer der D-Stellung,
hat das UND-Glied 92 am Ausgang L-Pegel und das Signal A1/TD
H-Pegel. Da das Signal A1/TD an das ODER-Glied 77 geht, hat
dieses am Ausgang H-Pegel. Eine Vergrößerung des Hinterrad
lenkwinkels ist also verhindert, wie oben beschrieben.
In der oben erläuterten Ausführungsform bestimmt der Zusammen
hang zwischen der Hinterrad-Lenkgeschwindigkeit und dem Ansprech
verhalten der Hinterradlenkanordnung, ob die Hinterräder ent
sprechend der Lenkbewegung der Vorderräder stetig oder schritt
weise nachgelenkt werden. Ist insbesondere die Lenkgeschwindig
keit der Vorderräder niedrig, ist die Ansprechgeschwindigkeit
der Hinterradlenkanordnung schnell, so daß die Hinterräder
schrittweise nachgelenkt werden. Erfolgt ein Radschwenk im
Stand, d. h. ist der Reibwiderstand zwischen den Rädern und der
Fahrbahnoberfläche hoch, übersteigt der Lenkwinkel der Vorder
räder den vorbestimmten Wert auch bei gelenkten Vorderrädern.
Wirkt ein hoher Druck auf den Ventilschieber 26, werden die Hinterräder
gegen die Reibkraft zwischen den Rädern und der Fahrbahnober
fläche gedreht. Wird der Lenkwinkel der Hinterräder gleich dem
der Vorderräder, wird die Hinterradauslenkung abgebrochen und
danach durch die Reibung zwischen den Rädern und der Fahrbahn
oberfläche verhindert. Wirkt erneut eine hohe Kraft auf den
Ventilschieber 26 (d. h. übersteigt die Differenz zwischen dem Vorder-
und dem Hinterradlenkwinkel den vorbestimmten Wert), werden
folglich die Hinterräder schrittweise nachgelenkt. Ist jedoch
die Lenkgeschwindigkeit der Vorderräder hoch und kann die Hin
terradlenkanordnung den Änderungen des Lenkwinkels der Vorder
räder nicht schnell genug folgen, werden die Hinterräder kon
tinuierlich nachgelenkt.
Das Ansprechverhalten der Hinterräder bezüglich der Vorder
räder ist gut. Da weiterhin kein Stellmotore verwendet werden,
läßt die Hinterradlenkanordnung sich gedrängt aufbauen.
Schwenken die Hinterräder über den Sollwinkel hinaus, gehen
sie ansprechend auf die Signale A, B, E und F auf den Soll
winkel zurück. Folglich bleibt eine gute Fahrstabilität er
halten. Auch wenn über das ODER-Glied 77 und den Inverter 78
das Lenksperrsignal erscheint, werden die Hinterräder durch
die Vergleichseinrichtung 64 und den UND-Gliedern 65a, 65b erzeugten
Signale und das Signal MVEL in die Neutralstellung zurückge
führt, so daß eine gute Betriebsfähigkeit erhalten bleibt.
Eine zweite Ausführungsform wird anhand der Fig. 8 und 9 erläu
tert. Gleiche Bezugszeichen wie in den vorgehenden Figu
ren bezeichnen die gleichen Systemteile, die daher nicht erneut
erläutert werden.
Die Fig. 8 zeigt eine Hydraulikschaltung bei in der Neutral
stellung befindlichen Hinterrädern. Die Unterschiede zwischen
der Hydraulikschaltung in der in Fig. 2A gezeigten ersten Aus
führungsform und der der zweiten Ausführungsform sind wie folgt:
- 1) Die Kammern h und i des Zylinders 25 sind in der ersten Ausführungsform an die Leitung 18c unterhalb des Steuerventiles 13 angeschlossen. In der zweiten Ausführungsform sind die Kammern h und i des ersten elektromagnetischen Steuerventiles 13 an die Hochdruck-Ölleitung 4a angeschlossen.
- 2) Der Zylinder 25 ist in der ersten Ausführungsform zwi schen den Vorbeaufschlagungselementen bzw. Ringen 27, 28 mit der Leitung 4b verbunden. In der zweiten Ausführungsform ist der Zylinder 25 zwischen den Vorbeaufschlagungselementen bzw. Gleit ringen 27, 28 über eine Ölleitung 115 an den Anschluß D des Steuerventiles 13 gelegt.
- 3) In der ersten Ausführungsform ist die Leitung 18d an den Körper 29 des Zylinders 25 gelegt. In der zweiten Ausführungs form ist keine Leitung 18d vorgesehen. Im Gegensatz zur Arbeits weise der ersten Ausführungsform, bei der Drucköl dem Körper 29 in der Leitung 18d zugeführt wird, wenn der Elektromagnet c des Steuerventils 13 erregt ist, um das Sperrelement 30 aus der Nut 26c des Ventilschiebers 26 zu ziehen, wird in der zweiten Ausführungs form das Drucköl dem Zylinder 25 zwischen den Ringen 27, 28 durch die Leitung 115 zugeführt. Die Kammern h und i des Zylin ders 25 und dessen Bereich zwischen den Ringen 27, 28 werden in der ersten Ausführungsform auf niedrigen Druck gehalten, wenn der Elektromagnet c des Steuerventiles 13 erregt wird. In der zweiten Aus führungsform bleiben jedoch die Kammern h und i und der Zylinderbereich zwischen den Ringen 27, 28 auf hohem Druck.
Obgleich hier Unterschiede zwischen den Hydraulikschaltungen der
ersten und der zweiten Ausführungsform dargelegt sind, arbeitet
die zweite Ausführungsform im wesentlichen so wie die erste, und
eine genauere Beschreibung kann daher entfallen. Die Hydraulik
schaltung nach der zweiten Ausführungsform läßt sich mit der
Hinterrad-Lenksteuereinrichtung der Fig. 3A-3C betreiben. Die Schaltung
der Fig. 3A läßt sich jedoch durch diejenige der Fig. 9 ersetzen.
Es werden nun die Unterschiede zwischen den Schaltungen
der Fig. 9 und 3A erläutert. Die Signale A, B
werden in Fig. 3A an den Anschlüssen 2, 14 des Fensterkomparators 40
abgenommen. In der Schaltung der Fig. 9 entfallen sie. In Fig.
3A werden die invertierten Ausgangssignale RR, RL des Fensterkomparators
50 und die Signale A, B an die UND-Glieder 51 bis 54 gelegt, um
die Signale D bis G zu erzeugen. In der Fig. 9 entfallen die UND-
Glieder 51 bis 54. Das Signal DR vom Detektor 71 und das Signal
G gehen auf das UND-Glied 58a, dessen Ausgangssignal und das
Signal F auf das ODER-Glied 59a, das das Signal I in Fig. 3A
erzeugt. Wiederum in Fig. 3A gehen das Ausgangssignal DL der
die Lenkrichtung des Vorderrades ermittelnden Einrichtung 57
und das Signal auf das UND-Glied 58b, dessen Aus
gangssignal und das Signal E auf das ODER-Glied 59b, das das
Signal J abgibt. In der Schaltung nach Fig. 9 gehen das Aus
gangssignal des die Lenkrichtung des Vorderrades ermittelnden Einrichtung 57 und das invertierte
Ausgangssignal des Fensterkomparators 50, d. h. das Signal RL, auf das
UND-Glied 58a, das das Signal I abgibt. Das Ausgangssignal DL
der Einrichtung 57 und das Signal RR (invertiertes Ausgangssignal
des Fensterkomparators 50) gehen auf das UND-Glied 58b, das das
Signal J liefert. Weiterhin, wie in Fig. 3A gezeigt, gehen die
Signale FR, FL (invertierte Ausgangssignale der Vergleichseinrichtung 64
und das Signal MVEL auf die UND-Glieder 65a, 65b. In Fig. 9 geht
das Signal FR nur auf das UND-Glied 65a, das Signal FL nur
auf das UND-Glied 65b. Weiterhin geht in Fig. 3A das Signal H
auf die UND-Glieder 68a, 68b. In Fig. 9 geht das Ausgangssignal
N vom Ausgang Q des Flipflops 44 und das Signal LOCK an das UND-
Glied 117, dessen Ausgangssignal an die UND-Glieder 68a, 68b
geht.
Wie die Fig. 3A zeigt, geht das Ausgangssignal des Verstärkers 49
an den Fensterkomparator 55, der das Signal K liefert. In Fig. 9 ent
fällt der Fensterkomparator 55 und so auch das Signal K.
Es soll nun die Arbeitsweise der Schaltung in Fig. 9 erläutert
werden. Die Anordnung der Schaltung in Fig. 9 ist gegenüber der
der Fig. 3A teilweise vereinfacht in Anbetracht der Ansprechzeit
des Öldrucks. Sie arbeitet aber im wesentlichen genau so wie die
der Fig. 3A, und nur die Unterschiede sollen hier kurz erwähnt
werden. Wenn das Lenkrad 38 nach rechts gedreht wird um die
Magnetspule c zu erregen und das Sperrelement 30 aus der Nut 26c
zu ziehen, lassen die Hinterräder sich lenken. Übersteigt das
Ausgangssignal ΔV des Verstärkers 49 den vorbestimmten Wert,
geht das invertierte Ausgangssignal des Fensterkomparators 50, d. h. RL,
auf H-Pegel und dieses Signal RL an das UND-Glied 58a. Da das
Lenkrad 38 nach rechts gedreht wurde, hat das Ausgangssignal
DR der Einrichtung 57 H-Pegel. Daher hat auch das Ausgangssignal I
des UND-Gliedes 58a H-Pegel und werden die Hinterräder nach links
(rechts) gedreht. Übersteigt das Ausgangssignal ΔV des Verstär
kers 49 den vorbestimmten Wert und kommt das Lenkrad 38 zum
Stillstand, werden nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne
die Ausgangssignale DR, DL aus der Einrichtung 57 auf L-Pegel ge
setzt. In der Schaltung der Fig. 3A werden die Hinterräder ge
lenkt, wenn der Hinterradlenkwinkel den vorbestimmten Winkel
über- oder unterschreitet und das Ausgangssignal ΔV des Ver
stärkers 49 den vorbestimmten Wert übersteigt. In der Schaltung
der Fig. 9 werden die Hinterräder jedoch nicht gelenkt, da die
Signale I und J auf L-Pegel gesetzt sind, und zwar auch dann,
wenn das Lenkrad 38 nach links gedreht oder in die Neutralstel
lung zurückgeführt wird, nachdem es nach links oder rechts ge
dreht worden war. Die Ausgangssignale DR oder DR aus der Einrichtung
57 werden auf H-Pegel gesetzt, während das Lenkrad 38 ge
dreht wird. Aus diesem Grund lassen in diesem Zustand die Hin
terräder sich nicht lenken.
In der zweiten Ausführungsform werden die Hinterräder schritt
weise oder stetig in die gleiche oder die entgegengesetzte Rich
tung bezüglich der Vorderräder gedreht wie in der ersten Aus
führungsform. Weiterhin sind vier Leitungen an den Hinterrad-
Lenkzylinder angeschlossen, um die Hinterräder entsprechend dem
Lenkwinkel der Vorderräder zu schwenken, so daß man eine Hinter
rad-Lenkanordnung erhält, deren Rohrleitungen weniger Raum be
anspruchen.
In der zweiten Ausführungsform ergeben die in Fig. 9 gezeigten
Änderungen die gleichen Ergebnisse wie bei der ersten Ausfüh
rungsform. Die Hinterräder lassen sich bei niedriger und bei
hoher Geschwindigkeit lenken.
In der ersten und der zweiten Ausführungsform sind als hydrau
lische Lenkanordnungen an den Hinterrädern beispielsweise hy
draulische Stellzylinder vorgesehen. Eine dritte Ausführungs
form sei unter Bezug auf die Fig. 10 bis 12 erläutert, in denen
eine elektrische Hinterrad-Lenkanordnung elektrische Kraft an
stelle hydraulischen Drucks zum Lenken der Hinterräder aufbringt.
Fig. 10 zeigt einen elektrischen Stellmotor im Schnitt und Fig. 11
ebenfalls einen Schnitt entlang der Ebene XI-XI der Fig. 10. Das
Bezugszeichen 120 bezeichnet dabei einen elektrischen Stellmo
tor und das Bezugszeichen 121 den Elektromotor in einem Ge
häuse 122. Die Welle 123 des Elektromotors 121 ist mit einer Welle 125
gekoppelt, die eine Schnecke 124 trägt. Die Drehung der Welle
123 wird auf die Welle 125 übertragen. Eine Scheibe 127 mit
einem Belag 126 ist auf der Welle 125 befestigt. Ein Scheiben
bremselement gegenüber der Scheibe 127 ist entlang der Welle 125
verschiebbar, aber nicht um sie drehbar angeordnet. Das Scheibenbrems
element 128 wird mit einer Schraubenfeder 129 fest auf den Be
lag 126 gedrückt. Die Reibkraft zwischen dem Scheibenbremselement 128
und dem Belag 126 verhindert eine Drehung der Scheibe
127. Wird der Bremsmagnet 130 erregt, hebt das Scheibenbremselement 128
gegen die Vorspannkraft der Schraubenfeder 129 vom Belag 129 ab. Die
Schnecke 124 kämmt mit einem Zahnrad 131 auf einer Welle 133 mit
einem Ritzel 132, das mit einer Zahnstange 134 kämmt. Die beiden
Enden der Zahnstange 134 sind mit den Lenkern 33 (Fig. 1) ge
koppelt. Das Zahnrad 131 enthält ein Langloch 135. Ein Sperr
bolzen 136 ist auf dem Gehäuse 122 angeordnet und kann in das
Langloch 135 einfahren bzw. aus ihm herausgezogen werden. Der Sperrbolzen
136 wird von einer Schraubenfeder 137 zum Langloch 135 hin vorge
spannt. Wird der Elektromagnet 138 erregt, zieht er den Sperrbolzen 136
gegen die Vorspannkraft der Schraubenfeder 137 aus dem Langloch 135 heraus.
Die Steuerschaltung für den elektrischen Stellmotor 120 der
Fig. 10 und 11 wird nun anhand der Fig. 12 erläutert. Das
Bezugszeichen 140 bezeichnet einen Lenkwinkelgeber,
der den Lenkwinkel der Vorderräder ermittelt und wie die der Lenkwinkelgeber
36 der Fig. 3A arbeitet. Befinden die Vorderräder sich in der
Neutralstellung, gibt der Lenkwinkelgeber 140 eine Spannung von 4V ab.
Sind die Vorderräder nach rechts ausgelenkt, nimmt die Ausgangsspannung zu
Sind die Vorderräder nach links eingeschlagen, nimmt die Ausgangsspannung ab.
Die Ausgangsspannung des Lenkwinkelgebers 140 wird auf einen Vorderrad-
Rechtslenkwinkelverstärker 141 und einen Vorderrad-Linkslenk
winkelverstärker 142 gegeben. Das Eingangssignal wird vom Ver
stärker 141 verstärkt und zu einem Signal umgewandelt, das pro
portional dem Lenkwinkel zwischen der Neutralstellung und der
nach rechts ausgelenkten Radstellung bezüglich 4V ist. Der Ver
stärker 142 invertiert und verstärkt das Eingangssignal rela
tiv zu 4V und erzeugt ein Signal, das proportional dem Lenk
winkel zwischen der Neutralstellung und der Linksauslenkstellung
des Rades ist. Die Ausgangssignale der Verstärker 141, 142 wer
den über eine Mischschaltung 143 auf eine Hinterrad-Lenkeinsatz
Einstellschaltung 144 gegeben. Diese Schaltung 144 stellt die
Lenkeinsatzposition der Hinterräder ein, indem sie eine Span
nung von 4V einstellt, bis der Vorderrad-Lenkwinkel den Bezugs
winkel erreicht, und verhindert so eine Hinterradlenkung. Eine
Einstellschaltung 145 stellt das Verhältnis des Hinterrad-Lenk
winkels zum Vorderrad-Lenkwinkel ein, die Einstellschaltung 146
den maximalen Lenkwinkel der Hinterräder. Das von einem Geschwin
digkeitsgeber 105 abgegebene Geschwindigkeitssignal (vergl.
Fig. 3B) geht über einen f/V-Wandler 147 auf einen Subtrahierer
148, der das Ausgangssignal der Einstellschaltung 146 umwandelt.
Wie die Fig. 14A zeigt, wird, wenn die Geschwindigkeit auf einen
Wert zwischen 0 und 10 km/h oder 20 km/h oder 30 km/h zunimmt,
der Lenkeinsatzzeitpunkt der Hinterräder verzögert und bezüglich
des Vorderrad-Lenkwinkels verringert. Weiterhin wird der maximale
Hinterrad-Lenkwinkel verringert. Wenn die Geschwindigkeit hoch
ist, wird die Ausgangsspannung auf 4V gesetzt, so daß die Hin
terradsteuerung gesperrt ist. Das Ausgangssignal RV des Sub
trahierers 148 stellt den Sollenkwinkel der Hinterräder dar.
Das Ausgangssignal eines Hinterrad-Lenkwinkelgebers 59 (vergl. auch Fig. 3A) geht
auf die Verstärker 149, 150. Das Eingangssignal des Verstärkers
149 wird bezüglich der Spannung 4V verstärkt und zu einem Signal
umgewandelt, das proportional dem Hinterrad-Lenkwinkel zwischen
der Neutralstellung und den nach rechts ausgelenkten Rädern ist.
Der Verstärker 150 invertiert und verstärkt sein Eingangssignal
bezüglich der Spannung von 4V und wandelt es zu einem Signal
um, das proportional dem Hinterrad-Lenkwinkel zwischen der Neu
tralstellung und den nach links ausgelenkten Rädern ist. Die
Ausgangssignale der Verstärker 149, 150 gehen über die Misch
schaltung 151 auf Fehlerverstärker 152, 153. Die Ausgangs
spannung des Subtrahierers 148 wird auf die Fehlerverstärker
152, 153 gegeben. Unterschiede zwischen dem Sollenkwinkel
und dem Istlenkwinkel der Hinterräder werden verstärkt. Die
verstärkten Signale werden mit einer Mischschaltung 154 ge
mischt und das Ergebnis auf einen Impulsbreitenmodulator (PWM)
155 gegeben, der die Impulsbreite entsprechend dem Ausgangs
signal eines Dreieckswellenoszillators 156 und dem Ausgangs
signal der Mischschaltung 154 einstellt. Das Ausgangssignal
des Impulsbreitenmodulators 155 geht auf einen Eingang eines
UND-Gliedes 157. Ein Sperrbolzenstellungsdetektor 158 ermittelt die
Stellung des in Fig. 9 gezeigten Sperrbolzens 136. Wird er aus dem
Langloch 135 freigegeben, gibt der Detektor 158 ein Signal mit
H-Pegel an den anderen Eingang des UND-Gliedes 157. Das Aus
gangssignal des UND-Gliedes 157 geht auf einen Zerhacker
159. Führt der Ausgang des UND-Gliedes 157 H-Pegel,
wird der Zerhacker 159 betätigt, um den Motor 121 in Fig. 10
anzutreiben. Das Ausgangssignal FR des Verstärkers 141 geht an
die Schaltung 160, die die Rechtslage der Vorderräder ermittelt.
Die Schaltung 160 gibt ein Signal mit H-Pegel ab, wenn die Vor
derräder aus der Neutralstellung nach rechts ausgelenkt sind.
Dieses H-Pegelsignal geht auf das Exclusiv-ODER-Glied 161.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 152 geht auf eine Schaltung
162, die den Zustand F < R ermittelt. Die Schaltung 162 gibt
ein H-Pegelsignal ab, wenn der Sollenkwinkel der Hinterräder
größer als der Istlenkwinkel ist. Das H-Pegelsignal wird auf die
Exclusiv-ODER-Schaltung 161 gegeben. Das Ausgangssignal der
Schaltung 161 geht auf einen Eingang eines NAND-Gliedes 163.
Das Ausgangssignal der Schaltung 160 auf das Exclusiv-ODER-
Glied 164. Das Ausgangssignal RL des Verstärkers 150 geht auf
eine Schaltung 165, die die Linkslage der Hinterräder ermit
telt und ein H-Pegelsignal abgibt, wenn die Hinterräder aus
der Neutralstellung nach links ausgelenkt sind. Dieses H-Pe
gelsignal geht auf ein Exclusiv-ODER-Glied 164, dessen Aus
gangssignal über einen Inverter 166 auf den anderen Eingang
des NAND-Gliedes 163 geht. Das Ausgangssignal des NAND-Gliedes
163 geht auf ein Exclusiv-ODER-Glied 167, dessen Ausgangssignal
über einen Inverter 169 auf einen Eingang des UND-Gliedes 168
und einen Eingang eines UND-Gliedes 180. Das Ausgangssignal
des UND-Gliedes 168 geht auf eine Drehrichtungsänderungsschal
tung 182 über einen Hinterrad-Rechtslenktreiber 181. Der Trei
berstrom aus der Änderungsschaltung 182 fließt zum Motor 121,
wenn das Ausgangssignal des UND-Gliedes 157 vom Zerhacker 159
auf den H-Pegel gesetzt wird. Der Motor 121 steuert die Hinter
räder nach rechts. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 180 geht
über einen Hinterrad-Linkslenktreiber 183 auf die Schaltung
182. Haben die UND-Glieder 180, 157 am Ausgang H-Pegel, treibt
der Zerhacker 159 den Motor 121 an und lenkt daher die Hinter
räder nach links. Das Ausgangssignal der Schaltung 160 geht
über einen Inverter 184 an einen Eingang eines NAND-Gliedes 185
dessen anderer Eingang das Ausgangssignal des Exclusiv-ODER-
Gliedes 164 erhält. Das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 185
geht auf das Exclusiv-ODER-Glied 167. Das Ausgangssignal F=R aus
der Mischschaltung 154 geht auf eine Schaltung 186, die den Zu
stand F=R erfaßt. Diese Schaltung 186 gibt ein H-Pegelsignal
auf den jeweils an deren Eingang der UND-Glieder 168, 180 und
der ODER-Glieder 187, 188, wenn die Differenz zwischen dem
Ist- und dem soll-Lenkwinkel der Hinterräder einen vorbestimm
ten Wert übersteigt. Das Ausgangssignal des Exclusiv-ODER-
Gliedes 164 geht auf die ODER-Glieder 187, 188. Das Ausgangs
signal RV aus dem Subtrahierer 148 geht auf eine Schaltung 189,
die die Neutralstellung der Hinterräder ermittelt und ein H-
Signal an das ODER-Glied 188 gibt, wenn die Vorderräder gelenkt
werden, auch nach dem Hinterrad-Lenkeinsatzpunkt. Das Ausgangs
signal des ODER-Gliedes 187 geht auf einen Bremstreiber 190,
der an die in Fig. 10 gezeigte Magnetspule 130 angeschlossen ist.
Wenn das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 187 H-Pegel hat, wird
die Magnetspule 130 erregt und gibt die Bremsmechanik der Fig. 10
frei. Das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 188 geht auf einen
Sperrbolzen-Treiber 191, der mit der Magnetspule 138 der Fig. 11
verbunden ist. Hat der Ausgang des ODER-Gliedes 188 H-Pegel,
wird die Magnetspule 138 erregt und zieht den Sperrbolzen 136 aus
dem Langloch 135. Das Bezugszeichen B bezeichnet eine Batterie und
S3 den Zündschalter, das Bezugszeichen 192 eine Konstantspan
nungsschaltung.
Die Arbeitweise der elektronischen Hinterradlenkanordnung ent
spricht im wesentlichen der der hydraulischen Anordnung der
ersten Ausführungsform und wird daher nur kurz umrissen.
Zur Erläuterung wird angenommen, daß das Lenkrad 38 nach rechts
gedreht wird. Wird das Lenkrad 38 nach rechts gedreht, um die
Vorderräder nach rechts einzuschlagen, nimmt die Ausgangsspan
nung des Lenkwinkelgebers 140 zu, wird vom Verstärker 141 umgewandelt und
auf den Subtrahierer 148 gegeben. Die Ausgangsspannung des Ge
schwindigkeitsfühlers 105 geht über den f/V-Wandler 147 auf den Subtrahierer
148. Ist der Vorderradlenkwinkel größer als der Hinterrad-Lenk
einsatzpunkt, wie er von der Geschwindigkeit bestimmt wird, ist
das Ausgangssignal des Subtrahierers 148 höher als 4V. Diese
Ausgangsspannung des Subtrahierers 148 geht auf den Verstärker
152. Das Ausgangssignal des Lenkwinkelgebers 59 geht auf die Verstärker
151, 152. Die Differenz zwischen dem Soll- und dem Istlenkwin
kel der Hinterräder wird verstärkt und über die Mischschaltung
154 auf den Impulsbreitenmodulator 155 gegeben. Der Impulsbrei
tenmodulator 155 bestimmt die Impulsbreite des H-Pegelsignals
entsprechend den Ausgangssignalen der Mischschaltung 154 und
des Dreieckswellenoszillators 156. Das Ausgangssignal der
Schaltung 155 geht auf einen Eingang des UND-Gliedes 157. Da
das Ausgangssignal RV des Subtrahierers höher als 4V ist, hat
das Ausgangssignal der Schaltung 189 H-Pegel. Das Ausgangs
signal des ODER-Gliedes 188 hat ebenfalls H-Pegel. Die Treiber
schaltung 191 wird angesteuert und erregt die Magnetspule 138,
so daß der Sperrbolzen 136 (Fig. 11) aus dem Langloch 135 gezogen wird.
Ist die Differenz zwischen dem Soll- und dem Istlenkwinkel der
Hinterräder größer als ein vorbestimmter Wert, nimmt die Schal
tung 186 am Ausgang den H-Pegel an. Das Ausgangssignal des
ODER-Gliedes 187 geht auf H-Pegel und der Bremstreiber 190 wird an
gesteuert und erregt die Magnetspule 130. Folglich wird das Scheiben
bremselement 128 gegen die Vorspannkraft der Feder 129 freigegeben.
Da der Sperrbolzen 136 aus dem Langloch 135 gezogen wurde, gibt der De
tektor 158 ein H-Pegelsignal an den anderen Eingang des UND-
Gliedes 157. Da ein Eingang des UND-Gliedes 157 das oben er
wähnte Impulssignal erhält, liefert die Schaltung 157 ein ent
sprechendes H-Pegelsignal an den Zerhacker 159. Da die
Vorderräder nach rechts ausgelenkt sind, liefert die Schaltung
160 ein H-Pegelsignal an das Exclusiv-ODER-Glied 161. Die Hin
terräder befinden sich in der Neutralstellung. Daher liefert
die Schaltung 162 ein H-Pegelsignal an das Exclusiv-ODER-Glied
161. Die Schaltung 165 gibt ein L-Pegelsignal an das Exclusiv-
ODER-Glied 164. Folglich hat das UND-Glied 180 am Ausgang H-Pe
gel und dieses Signal geht über den Rechtslenktreiber 183 an die
Änderungsschaltung 182. Die Polarität der aus der Stromquelle an
den Motor 121 gegebenen Signale wird nun umgekehrt, so daß die
Hinterräder nach links gelenkt werden. Dabei fließt im Motor 121
ein Strom, dessen Mittelwert vom Zerhacker 159 bestimmt wird.
Der Motor 121 dreht so, daß die Hinterräder nach links gelenkt
werden, denn der Hinterrad-Lenkwinkel gleich dem Sollwinkel
wird, nimmt das Ausgangssignal des UND-Gliedes 157 den L-Pegel
an, so daß der Motor 121 zum Stillstand kommt. Gleichzeitig
geht das Ausgangssignal der Schaltung 186 auf L-Pegel und wird
die Magnetspule 130 stromlos, so daß die Bremsmechanik einrückt.
Wird das Lenkrad 38 weiter nach rechts gedreht, wiederholt sich
der oben beschriebene Vorgang. Bleibt die Geschwindigkeit kon
stant, werden die Hinterräder schrittweise gelenkt, wie in Fig. 5
mit der gestrichelten Linie A gezeigt.
Es wird nun der Fall beschrieben, daß das Lenkrad 38
nach rechts und dann nach links gedreht wird. In diesem Fall
werden die Vorderräder nach links eingeschlagen und die Aus
gangsspannung des Lenkwinkelgebers 140 nimmt ab. Diese Ausgangsspannung
wird vom Verstärker 141 umgewandelt und an den Subtrahierer 148
gegeben. Die Ausgangsspannung des Subtrahierers 148 sinkt eben
falls und geht an den Verstärker 153. Die Ausgangsspannung des
Lenkwinkelgebers 59 geht über den Verstärker 150 an den Verstärker 153.
Die Differenz zwischen dem Ist- und dem Sollenkwinkel der Hin
terräder wird vom Verstärker 153 verstärkt und über die Misch
schaltung 154 auf den Impulsbreitenmodulator 155 gegeben. Der
Impulsbreitenmodulator 155 bestimmt die Impulsbreite entspre
chend den Ausgangssignalen der Mischschaltung 154 und des Os
zillators 156. Das Impulsbreitensignal geht auf einen Eingang
des UND-Gliedes 157. Übersteigt die Differenz zwischen dem Ist-
und dem Sollenkwinkel der Hinterräder einen vorbestimmten Wert,
wird die Bremsmechanik freigegeben, wie oben erläutert. Gleich
zeitig wird, da das Ausgangssignal RV des Subtrahierers 148
höher als 4V ist der Sperrbolzen 136 aus dem Langloch 135 gezogen. Der
Sperrbolzendetektor 158 gibt ein H-Pegelsignal an den anderen Eingang des UND-
Gliedes 157 und dieses folglich ein H-Pegelsignal an den Zerhac
ker 159, so daß der Motor 121 angesteuert wird. Da die
Vorderräder aus der Neutralstellung nach rechts ausgelenkt ge
halten werden, gibt die Schaltung 160 ein H-Pegelsignal an das
Exclusiv-ODER-Glied 161. Da weiterhin der Ist-Lenkwinkel der
Hinterräder größer als sein Sollwert ist, gibt die Schaltung
162 ein L-Pegelsignal an das Exclusiv-ODER-Glied 161. Die Hin
terräder werden in ihrer Lenkstellung links der Neutralstel
lung gehalten. Die Schaltung 165 liefert also ein H-Pegelsignal
an das Exclusiv-ODER-Glied 164. Folglich ist das UND-Glied 168
am Ausgang auf H-Pegel. Dieses Signal geht über den Rechtlenk
treiber 181 an die Änderungsschaltung 182. Der Motor 121 wird
so angesteuert, daß er die Hinterräder nach rechts lenkt. Wird
der Istlenkwinkel der Hinterräder gleich dem Sollwert, springt
das Ausgangssignal des UND-Gliedes 157 auf L, um den Motor 121
anzuhalten, desgleichen auch das Ausgangssignal der Schaltung
186, um die Magnetspule 130 stromlos zu schalten und damit die
Bremsmechanik wieder einzulegen. Wird das Lenkrad 38 weiter nach
links gedreht, wiederholt sich der oben beschriebene Vorgang.
Bleibt die Geschwindigkeit konstant, werden die Hinterräder
schrittweise gelenkt, wie in Fig. 5 mit der gestrichelten
Linie B angedeutet. Werden die Vorderräder zwischen der Hinter
rad-Lenkeinsatzstellung und der Neutralstellung gelenkt und hat
das Ausgangssignal RV aus dem Subtrahierer 148 eine Spannung 4V,
geht das Ausgangssignal der Schaltung 189 auf L-Pegel und wird
die Magnetspule 138 stromlos. Unter der Vorspannkraft der Schraubenfeder
137 fährt dann der Sperrbolzen 136 in das Langloch 135 ein.
Es wird nun ein Fall beschrieben werden, in dem das Lenkrad 38
aus der Neutralstellung nach links (d. h. im Gegenuhrzeiger
sinn) gedreht wird. Dann sinkt die Ausgangsspannung des Lenkwinkelgebers
140, wird mit dem Verstärker 142 umgewandelt und auf den Subtra
hierer 148 gegeben. Das Ausgangssignal des Geschwindigkeitsgebers 105 geht
über die Schaltung 147 an den Subtrahierer 148. Ist der Vorder
rad-Lenkwinkel größer als der Hinterrad-Lenkeinsatzpunkt, wie
er sich aus der Geschwindigkeit ergibt, ist die Ausgangsspan
nung des Subtrahierers 148 höher als 4V. Diese Ausgangsspan
nung des Subtrahierers 148 wird auf den Fehlerverstärker 152
gegeben, weiterhin die Ausgangsspannung des Lenkwinkelgeber 59. Der
Fehlerverstärker 152 verstärkt die Differenz zwischen dem
Ist- und dem Sollenkwinkel der Hinterräder. Das verstärkte Sig
nal geht über die Mischstufe 154 auf den Impulsbreitenmodula
tor 155. Der Impulsbreitenmodulator 155 berechnet eine Impuls
breite entsprechend den Ausgangssignalen der Mischschaltung 154
und des Oszillators 156. Das Impulsbreitensignal geht an einen
Eingang des UND-Gliedes 157. Ist die Differenz zwischen dem Ist-
und dem Sollenkwinkel der Hinterräder größer als ein vorbe
stimmter Wert, wird die Bremsmechanik deaktiviert. Da das
Ausgangssignal RV aus dem Subtrahierer 148 höher als 4V ist,
wird der Sperrbolzen 136 aus dem Langloch 135 herausgezogen. Der Sperrbolzendetektor 158
liefert ein H-Pegelsignal an den anderen Eingang des UND-Glie
des 157. Dadurch gibt das UND-Glied 157 ein H-Pegelsignal an
den Zerhacker 159, solange der H-Pegelimpuls am UND-Glied 157
steht. Da die Vorderräder in ihrer Lenkstellung links von der
Neutralstellung gehalten werden, hat das Ausgangssignal FR des
Verstärkers 141 L-Pegel und der Detektor 160 liefert ein L-Pe
gelsignal an das Exclusiv-ODER-Signal 161. Die Hinterräder wer
den in der Neutralstellung gehalten. Da der Istlenkwinkel der
Hinterräder kleiner als der Sollwert ist, liefert die Schaltung
162 ein H-Pegelsignal an das Exclusiv-ODER-Glied 161. Wie oben
beschrieben, werden die Hinterräder in der Neutralstellung ge
halten und liefert die Schaltung 165 ein L-Pegelsignal an das
Exclusiv-ODER-Glied 164. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes
168 wird also auf H-Pegel gesetzt und der Rechtslenktreiber 181
liefert ein H-Pegelsignal an die Schaltung 182, so daß die
Polarität der an den Motor 121 gelegten Gleichspannung gesteuert
wird. Der Motor 121 dreht dabei unter einem Durchschnittsstrom,
dessen Richtung von dem Zerhacker 159 gesteuert wird.
Die Hinterräder werden also nach rechts gedreht. Wenn der Ist
lenkwinkel der Hinterräder gleich dem Sollwert geworden ist,
geht der Ausgang des UND-Gliedes 157 auf L-Pegel, um den Mo
tor 121 zum Stillstand zu bringen. Gleichzeitig geht das Aus
gangssignal der Schaltung 186 auf L-Pegel, um die Magnetspule
130 stromlos zu schalten, und wird die Bremsmechanik betätigt.
Wird das Lenkrad 38 nach links gedreht, wiederholt sich der
oben erläuterte Vorgang. Die Hinterräder werden schrittweise
nachgelenkt, wie mit der gestrichelten Linie A der Fig. 5 ge
zeigt, sofern die Geschwindigkeit konstant ist.
Es wird nun ein Fall beschrieben, daß das Lenkrad 38 erst
nach links und dann nach rechts gedreht wird. Wenn dabei die
Vorderräder nach rechts drehen, nimmt die Ausgangsspannung des
Lenkwinkelgebers 140 zu, wird vom Verstärker 142 umgewandelt und auf den
Subtrahierer 148 gegeben, dessen sinkende Ausgangsspannung auf
den Verstärker 153 geht, der auch über den Verstärker 149 die
Ausgangsspannung des Lenkwinkelgebers 59 erhält. Der Verstärker 153 ver
stärkt die Differenz zwischen dem Ist- und dem Sollenkwinkel
der Hinterräder. Das verstärkte Signal geht über die Misch
schaltung 154 auf den Impulsbreitenmodulator 155. Die Impuls
breitenschaltung 155 berechnet die Pulsbreite entsprechend den
Ausgangssignalen der Mischschaltung 154 und des Oszillators 156.
Das Impulsbreitensignal geht auf einen Eingang des UND-Gliedes
157. Übersteigt die Differenz zwischen dem Soll- und dem Ist
lenkwinkel einen vorbestimmten Wert, wird die Bremsmechanik de
aktiviert. Da das Ausgangssignal RV aus dem Subtrahierer 148
höher als 4V liegt, wird der Sperrbolzen 136 aus dem Langloch 135 gezo
gen. Der Sperrbolzendetektor 158 gibt ein H-Pegelsignal an den anderen Ein
gang des UND-Gliedes 157, so daß dieses ein H-Pegelsignal
an den Zerhacker 159 gibt, der den Motor 121 ansteuert, während
das H-Pegelsignal am UND-Glied 157 anliegt. Da die Vorderräder
in ihrer Lenkstellung links der Neutralstellung gehalten werden,
liefert die Schaltung 160 ein L-Pegelsignal an das Exclusiv-
ODER-Glied 161. Da weiterhin der Istlenkwinkel der Hinterräder
größer als der Sollenkwinkel ist, liefert die Schaltung 162
ein L-Pegelsignal an das Exclusiv-ODER-Glied 161. Gleichzeitig
werden die Hinterräder nach rechts gelenkt und die Schaltung
165 liefert ein L-Pegelsignal an das Exclusiv-ODER-Glied 164,
so daß das Ausgangssignal des UND-Gliedes 180 auf H-Pegel geht.
Das H-Pegelsignal geht über den Linkslenktreiber 183 auf die
Änderungsschaltung 182. Der Motor 121 wird so angesteuert, daß
er die Hinterräder nach links lenkt. Ist dann der Istlenkwinkel
der Hinterräder gleich dem Sollenkwinkel, geht das UND-Glied 157
am Ausgang auf L-Pegel und legt den Motor 121 still. Gleichzei
tig geht das Ausgangssignal der Schaltung 186 auf L-Pegel, um
die Magnetspule 130 stromlos zu machen, so daß die Bremsmechanik
betätigt wird. Dreht das Lenkrad 38 zur Neutralstellung zurück
weiter, wiederholt sich der oben beschriebene Vorgang und wer
den die Hinterräder also schrittweise gelenkt, wie die Fig. 5
mit dem gestrichelten Linienzug B′ zeigt. Sind die Vorderräder
zwischen die Hinterrad-Lenkeinsatzstellung die die Neutral
stellung gelenkt und hat das Ausgangssignal RV des Subtrahie
rers 148 eine Spannung von 4V, geht das Ausgangssignal der
Schaltung 189 auf L-Pegel, um die Magnetspule 138 stromlos zu
schalten. Der Bolzen 136 fährt unter der Vorspannung der Feder
137 in das Loch 135 ein. Die in Fig. 12 gezeigte Steuerschaltung
steuert bei langsamer Geschwindigkeit erfolgende Vorgänge wie
beispielweise das Parken in einer Garage, kleinere Kurvenfahr
ten oder dergleichen, wo die Hinterräder nach links gelenkt wer
den, wenn die Vorderräder nach rechts gelenkt werden und umge
kehrt, um den Wenderadius des Fahrzeuges zu verringern. Wie zur
ersten Ausführungsform bereits beschrieben wurde, bei der die
Hinterräder auch bei hoher Geschwindigkeit gelenkt werden kön
nen, um glatte Fahrspurwechsel zu ermöglichen, muß die Lenk
richtung der Hinterräder gewechselt werden. Dies läßt sich mit
der Steuerschaltung der Fig. 13 erreichen, die man in Abänderung
der Steuerschaltung der Fig. 12 auf folgende Weise erhält:
Das Signal aus dem Geschwindigkeitsgeber 105 wird auf die Einstellschaltung 144, mit
der der Einsatzpunkt der Hinterradlenkung eingestellt wird, eine
Einstellschaltung 145 für die Steuersteilheit und Einstellschaltung
146 zur Einstellung des maximalen Hinterrad-Lenkwinkels über
den f/V-Wandler 147 gegeben. Wie die Fig. 14B zeigt, wird der
Hinterrad-Lenkeinsatzpunkt bei niedriger Geschwindigkeit zwischen
dem Lenkwinkelbereich von ±150° und dem Bereich von ±15° für
hohe Geschwindigkeit umgeschaltet. Die Steuersteilheit wird so
eingestellt, daß der Lenkwinkel der Hinterräder abnimmt, wenn
die Geschwindigkeit von 0 km/h, 10 km/n, 20 km/h bis 30 km/h
bei niedriger Geschwindigkeit zunimmt, bzw. so, daß der Hinter
radlenkwinkel zunimmt, wenn bei hoher Geschwindigkeit die Ge
schwindigkeit auf 50 km/h, 60 km/h . . . zunimmt. Desgleichen wird
der maximale Lenkwinkel der Hinterräder auf ±7° für niedrige
Geschwindigkeit und ±3° für hohe Geschwindigkeit eingestellt.
Das Ausgangssignal der Einstellschaltung 146 geht als Signal RV
auf die Fehlerverstärker 152, 153, das Ausgangs
signal V des Geschwindigkeitgebers 105 auf einen Geschwindig
keitsdetektor 193, der bei hoher Geschwindigkeit ein H-Pegel
signal auf ein Exclusiv-ODER-Glied 194 gibt. Weiterhin erhält
das Glied 194 das Ausgangssignal des Exclusiv-ODER-Gliedes 164.
Das Ausgangssignal des Exclusiv-ODER-Gliedes 194 geht auf einen
Inverter 166, ein NAND-Glied 185 und die ODER-Glieder 187, 188,
das Ausgangssignal der Schaltung 193 auf das Exclusiv-ODER-
Glied 195, das auch ein Eingangssignal vom Exlcusiv-ODER-Glied
167 erhält. Das Ausgangssignal des Exclusiv-ODER-Gliedes 195 geht
auf das UND-Glied 168 und den Inverter 169.
Es wird nun die Arbeitsweise der in Fig. 13 gezeigten Steuer
schaltung beschrieben. Der Betrieb bei niedriger Ge
schwindigkeit und die Arbeitsweise bis zum Zerhacker
159 entsprechen der Fig. 12. Eine genauere Beschreibung ist daher
überflüssig. Es werden nur die Besonderheiten der Ar
beitsweise der Steuerschaltung der Fig. 13 erläutert,
wenn die Hinterräder bei hoher Geschwindigkeit in einer der
Lenkung bei niedriger Geschwindigkeit entgegengesetzten Rich
tung gelenkt werden. Dabei wird der Lenkzustand der Hinterräder
für den Fall beschrieben, daß die Vorderräder bei hoher
Geschwindigkeit (beispielsweise 50 km/h) nach rechts gelenkt
werden. Das Ausgangssignal der Schaltung 160, die die Rechts
lage der Vorderräder ermittelt, hat H-Pegel, desgleichen das
Ausgangssignal der Schaltung 162, die den Zustand F < R ermit
telt. Das Ausgangssignal des Exclusiv-ODER-Gliedes 161 hat
L-Pegel. Die Hinterräder werden in der Neutralstellung gehalten,
so daß das Ausgangssignal der Schaltung 165, die die Linkslage
der Vorderräder ermittelt, L-Pegel hat. Das Ausgangssignal des
Exclusiv-ODER-Gliedes 164 nimmt H-Pegel an. Das Ausgangssignal
der Schaltung 193 erhält H-Pegel, das Ausgangssignal des Exclu
siv-ODER-Gliedes 194 L-Pegel. Die Ausgangssignale des Exclusiv -
ODER-Gliedes 195 und des UND-Gliedes 168 werden auf H-Pegel ge
setzt, um die Drehrichtungsänderungsschaltung 182 zu betätigen
und so die Hinterräder nach rechts zu lenken.
Es wird nun der Fall beschrieben, daß die Vorderräder nach
rechts gelenkt und dann in die Neutralstellung zurückgeführt
werden. Das Ausgangssignal der Schaltung 160 hat H-Pegel und das
Ausgangssignal der Schaltung 162 hat L-Pegel. Das Ausgangssignal
des Exclusiv-ODER-Gliedes 161 hat also H-Pegel. Da die Hinter
räder nach rechts gelenkt sind, gibt die Schaltung ein L-Pegel
signal ab. Das Ausgangssignal des Exclusiv-ODER-Gliedes 164
nimmt H-Pegel an. Da das Ausgangssignal der Schaltung 193 H-
Pegel hat, hat das Ausgangssignal des Exclusiv-ODER-Gliedes 194
L-Pegel. Das Ausgangssignal des Exclusiv-ODER-Gliedes 195 geht
also auf L-Pegel und das des UND-Gliedes 180 auf H-Pegel, so
daß die Änderungsschaltung 182 die Hinterräder nach links lenkt.
Werden die Vorderräder bei hoher Geschwindigkeit aus der Neutral
stellung nach links gelenkt, nimmt das Ausgangssignal der Schaltung
160 L-Pegel und das der Schaltung 162 H-Pegel an. Das Ausgangssignal
des Exclusiv-ODER-Gliedes 161 geht also auf H-Pegel.
Da in diesem Zustand die Hinterräder in der Neutralstellung
bleiben, bleibt das Ausgangssignal der Schaltung 165 auf L-
Pegel, so daß das Ausgangssignal des Exclusiv-ODER-Gliedes 164
L-Pegel annimmt. Das Ausgangssignal der Schaltung 193 hat H-
Pegel, daher auch das Ausgangssignal des Exclusiv-ODER-Gliedes
194. Das Ausgangssignal des Exclusiv-ODER-Gliedes 195 hat also
L-Pegel und das des UND-Gliedes 180 H-Pegel, so daß die Änderungsschal
tung 182 die Hinterräder nach links lenkt.
Wenn die nach links gelenkten Vorderräder bei hoher Geschwin
digkeit in die Neutralstellung zurückkehren, nehmen das Aus
gangssignal der Schaltung 160 sowie das der Schaltung 162 L-
Pegel an, desgleichen das des Exclusiv-ODER-Gliedes 161. Da die
Hinterräder nach links gelenkt werden, haben das Ausgangssignal
der Schaltung 165 H-Pegel und das des Exclusiv-ODER-Gliedes 194
L-Pegel und gehen das Exclusiv-ODER-Glied 195 und das UND-
Glied 168 am Ausgang jeweils auf H-Pegel, so daß die Änderungsschaltung
182 die Hinterräder nach rechts lenkt.
In dieser Ausführungsform - wie auch in der ersten und zweiten -
werden bei niedriger Geschwindigkeit die Vorder- und Hinterrä
der in entgegengesetzter Richtung und bei hoher Geschwindigkeit
in der gleichen Richtung gelenkt. Gleichzeitig kann der Lenk
winkel der Hinterräder schrittweise entsprechend der Änderung
des Vorderradlenkwinkels geändert werden. In dieser Ausführungs
form können die Rohrleitungen und der Vorratsbehälter der
ersten und der zweiten Ausführungsform entfallen, so daß man
eine sehr gedrängt aufgebaute Hinterradlenkanordnung erhält.
Sieht man einen Geschwindigkeits-Zwischenbereich von 20 km/h bis
40 km/h - wie unter Bezug auf die erste Ausführungsform be
schrieben - zwischen dem hohen Geschwindigkeitsbereich (Len
kung der Vorder- und der Hinterräder in der gleichen Richtung)
und dem niedrigen Geschwindigkeitsbereich (Lenkung der Vorder-
und der Hinterräder in entgegengesetzter Richtung) vor, lassen
die Hinterräder sich - im Gegensatz zur ersten Ausführungsform -
nicht weiter lenken und können nur in die Neutralstellung zu
rückkehren.
Eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun
unter Bezug auf die Fig. 15-19 erläutert. Denen der
ersten und zweiten Ausführungsform entsprechende Bezugszeichen
bezeichnen die gleichen Teile, die daher nicht erneut erläutert
werden. Die Fig. 15 zeigt eine Hydraulikschaltung bei
in der Neutralstellung gehaltenen Hinterrädern. Die Unterschiede
zwischen der Hydraulikschaltung der ersten Ausführungsform
(Fig. 2A) und der Hydraulikschaltung der vierten Ausführungsform
(Fig. 15) sind wie folgt: (1) Das Steuerventil 13 ist in der ersten
Ausführungsform ein 2-Wege-Wählventil, in der vierten jedoch
in 4-Wege-Wählventil. (2) In der ersten Ausführungsform ist das
Rückschlagventil 15c in der Leitung 18c angeordnet und die Leitung 22 ver
bindet das Rückschlagventil 15c mit der Leitung 18d. In der vierten Aus
führungsform entfallen jedoch das Rückschlagventil 15c und die Leitung 22.
(3) In der ersten Ausführungsform wird das Steuerventil 13 in der Neu
stellung gehalten, um Drucköl den Kammern h und i des Zylinders
25 zuzuführen und Drucköl aus dem Körper 29 abzuführen. In der
vierten Ausführungsform wird ein Elektromagnet d erregt.
Das Steuerventil 13 wird in der ersten Ausführungsform in der Neu
tralstellung gehalten, um den Ventilschieber 26 in der Neutralstel
lung zu halten. In der vierten Ausführungsform wird jedoch eine
Magnetspule d erregt. Die anderen Vorgänge in der vierten Aus
führungsform entsprechen denen der ersten Ausführungsform und
eine ausführliche Beschreibung kann daher entfallen.
Die Hinterrad-Lenksteuereinrichtung 37 wird ausführlich unter Bezug auf die Fig. 16
erläutert, in der die in Fig. 15 gezeigten Magnetspulen
ª bis d wahlweise erregt werden, um die Hinterräder zu lenken.
Die Besonderheit der vorliegenden Erfindung wird
anhand der Fig. 17 beschrieben, bei der die Hinterräder schritt
weise gelenkt werden. Definiert man mit Rf und Rr den Lenkwin
kel im Uhrzeigersinn (d. h. nach rechts) bzw. den Lenkwinkel im
Gegenuhrzeigersinn (d. h. nach links) des Lenkrades 38, erfolgt
die Lenkung der Hinterräder schrittweise so, wie es die Fig. 17
zeigt. Der durchgezogene Linienzug stellt den Lenkwinkel Rr der
Hinterräder bei der Auslenkung der Vorderräder aus der Neutral
stellung nach rechts und links dar, der gestrichelte Linienzug
den Lenkwinkel Rr der Hinterräder, wenn die Vorderräder in die
Neutralstellung zurückkehren. Der Lenkwinkel Rr der Hinterräder
zeigt zwischen der Auslenk- und der Rückkehrbewegung der Vorder
räder eine Hysterese. Dreht das Lenkrad 38 um 180° nach rechts,
werden die Hinterräder um 2,5° ausgelenkt, und zwar bei hoher
Geschwindigkeit nach rechts und bei niedriger Geschwindigkeit
nach links. Wird jedoch das Lenkrad 38 von 180° auf 90° ge
dreht, bleiben die Hinterräder auf einem Lenkwinkel von 0°, d. h.
in der Neutralstellung. Es wird ein Fall beschrieben,
in dem die Hinterräder in drei Schritten, d. h. ±2,5°, ±5,0°
und ±8,0° ausgelenkt werden, wenn der Lenkwinkel Rf des Lenk
rades 38 sich innerhalb des Bereiches von 0 bis ±360° bewegt. Wie
die Fig. 16A zeigt, läuft der Abgriff des Lenkwinkelgebers 36 bei Rechts
drehung des Lenkrades 38 in Pfeilrichtung und bei Linksdrehung
der Pfeilrichtung entgegen. Wenn insbesondere das Lenkrad 38
nach rechts gedreht wird, steigt die Ausgangsspannung des Lenkwinkelgebers
36, und sie sinkt, wenn das Lenkrad 38 nach links gedreht wird.
Der Lenkwinkelgeber 36 erzeugt ein Spannungssignal (im folgenden als Lenk
signal Rf bezeichnet), das proportional dem jeweiligen Lenkwinkel
im Bereich von ±360° des Lenkrades 38 ist. Dieses Spannungs
signal wird auf den fünften bis achten Fensterkomparator 200a
bis 200d gegeben. Die Fensterkomparatoren 200a bis 200d sind Bausteine
des Typs TCA965 der Fa. Siemens Components Co., Ltd. Das Lenk
signal Rf wird an die Anschlüsse 6, 7 jedes der Fensterkomparatoren
200a-200d gelegt. Der Fensterkomparator 200a ermittelt, wenn das
Lenkrad 38 über ±180° gedreht wird. Der Fensterkomparator 200b erfaßt
eine Drehung des Lenkrades 38 um ±270°. Der Fensterkomparator 200c
eine Drehung des Lenkrades 38 um ±360° und der Fensterkomparator 200d
eine Drehung des Lenkrades 38 um ±90°. Zu diesem Zweck erhält
der Anschluß 8 jedes der Fensterkomparatoren 200a bis 200d ein von
einem Widerstand 201 bestimmtes Potential V8, das den Mitten
wert des Fensters festlegt. Die Fensterhalbbreite des Fensterkompara
tors 200a wird jeweils mit einem Potential V9 bestimmt, das
von einem Widerstand 202 abgeleitet und an den Anschluß 9 gelegt
wird. Entsprechend ergibt sich die Fensterhalbbreite des Fensterkompa
rators 200b aus einem Potential V9, das von einem Widerstand 203
abgeleitet und an den Anschluß 9 gelegt wird. Die Fensterhalb
breite des Fensterkomparators 200c ergibt sich aus einem Potential V9, das von einem
Widerstand 204 abgeleitet und an den Anschluß 9 gelegt wird.
Schließlich ergibt sich die Fensterhalbbreite des Fensterkomparators aus einem
Potential V9, das von einem Widerstand 205 abgeleitet und an
den Anschluß 9 gelegt wird.
Der Verlauf der Ausgangssignale der Fensterkomparatoren 200a-200d wird
anhand der Fig. 18A bis 18C erläutert. Wie die Fig. 18A zeigt,
nimmt der Ausgangsanschluß 2 jedes der Fensterkomparatoren 200a bis 200d L-
Pegel an, wenn die Spannung an den Anschlüssen 6, 7 einen Wert
von (V8 + V9) übersteigt. Wie die Fig. 18B zeigt, führt der
Ausgangsanschluß 14 jedes Fensterkomparators 200a bis 200d L-Pegel, wenn die
Spannung an den Anschlüssen 6, 7 niedriger als (V8-V9) ist.
Nach Fig. 18C führt der Ausgangsanschluß 13 L-Pegel, wenn die Spannung
an den Anschlüssen 6, 7 in den Bereich zwischen (V8 + V9) und
(V8-V9) fällt. Da die Spannung V9 der Fensterkomparatoren 200a bis
200d sich unterscheiden, sind deren Kurvenverläufe mit den glei
chen Bezugszeichen wie die Fensterkomparatoren selbst bezeichnet. Die
Fig. 18C zeigt, daß die Fensterhalbbreiten in der Reihenfolge
der Fensterkomparatoren 200d, 200a, 200b, 200c zunehmen. Die Pegelum
schaltung erfolgt, wenn die Lenkwinkel des Lenkrades 38±90°,
±180°, ±270° und ±360° betragen.
Wie wiederum die Fig. 16A zeigt, gehen das Ausgangssignal vom
Ausgangsanschluß 2 des Fensterkomparators 200a als Signal 180a über einen
Inverter 206a an einen Eingang eines NAND-Gliedes 207a, das
Ausgangssignal vom Ausgangsanschluß 14 des Fensterkomparators 200a als Signal
180b über einen Inverter 206b an einen Eingang eines NAND-
Gliedes 207b, das Ausgangssignal vom Ausgangsanschluß 13 des Fensterkomparators
200a wird zum Signal 180c über einen Inverter. Die Signale 180a
bis 180c haben die invertierten Kurvenverläufe der in den Fig.
18A bis 18C gezeigten Signale. Das Signal 180a nimmt H-Pegel
an, wenn das Lenkrad 38 nach rechts über den 180°-Punkt gedreht
wird, das Signal 180b H-Pegel, wenn das Lenkrad 38 nach links
über den 180°-Punkt gedreht wird, und das Signal 180c hat
H-Pegel, während das Lenkrad 38 innerhalb ±180° ausgelenkt ist.
Das Ausgangssignal vom Ausgangsanschluß 2 des Fensterkomparators 200b geht als
Signal 270a über einen Inverter 208a auf einen Eingang eines
NAND-Gliedes 209a, das Ausgangssignal vom Ausgangsanschluß 14 des Fensterkom
parators 200b geht über einen Inverter 208b als Signal 270b auf
einen Eingang eines NAND-Gliedes 209b. Das Ausgangssignal vom
Ausgangsanschluß 13 geht als Signal 270c über einen Inverter 208c. Die
Signal 270a bis 270c haben die invertierten Verläufe der in
den Fig. 18A bis 18C gezeigten Signale. Das Signal 270a nimmt
H-Pegel an, wenn das Lenkrad 38 270°-Punkt nach rechts durch
läuft, das Signal 270b H-Pegel, wenn das Lenkrad 38 nach links
durch den 270°-Punkt gedreht wird, und das Signal 270c H-Pegel,
wenn das Lenkrad 38 innerhalb ±270° ausgelenkt ist. Das Aus
gangssignal vom Ausgangsanschluß 2 des Fensterkomparators 200c geht über einen
Inverter 210a als Signal 360a an einen Eingang eines NAND-Glie
des 211a. Das Ausgangssignal vom Ausgangsanschluß 14 des Fensterkomparators
200c geht über einen Inverter 210b als Signal 360b auf einen
Eingang eines NAND-Gliedes 211b. Die Signale 360a und 360b
haben die invertierten Verläufe der in Fig. 18A bzw. 18B ge
zeigten Signale. Das Signal 360a nimmt H-Pegel an, wenn das
Lenkrad 38 um 360° nach rechts gedreht worden ist, während das
Signal 360b H-Pegel annimmt, wenn das Lenkrad 38 um 360° nach
links gedreht worden ist.
Das Ausgangssignal vom Ausgangsanschluß 2 des Fensterkomparators 200d geht als
Signal 90a an ein NAND-Glied 212a, das Ausgangssignal vom Ausgangsan
schluß 14 des Fensterkomparators als Signal 90b auf ein NAND-Glied
212b. Die Signale 90a, 90b haben die Verläufe der in den Fig. 18A
bzw. 18B gezeigten Signale. Das Signal 90a nimmt L-Pegel an,
wenn das Lenkrad 38 weiter als 90° nach rechts gedreht worden
ist, während das Signal 90b L-Pegel annimmt, wenn das Lenkrad 38
weiter als 90° nach links gedreht worden ist.
Das Signal 180a geht an den S-Eingang eines Flipflops 213R,
das gesetzt wird, wenn das Lenkrad 38 weiter als 180° nach
rechts gedreht wird. Das Signal 180b geht an den S-Eingang
eines Flipflops 213L, das gesetzt wird, wenn das Lenkrad 38
weiter als 180° nach links gedreht wird. Der Ausgang Q des
Flipflops 213R ist an das NAND-Glied 212a, der Ausgang Q des
Flipflops 213L an das NAND-Glied 212b gelegt. Die Ausgangs
signale der NAND-Glieder 212a, 212b werden invertiert an ein
ODER-Glied 214 gelegt, dessen Ausgangssignal das Signal 90c
ist. Das Signal 90c hat den invertierten Kurvenverlauf des
Signals in Fig. 18C. Wird das Lenkrad 38 innerhalb ±90° ge
dreht, hat das Signal 90c H-Pegel. Das Bezugszeichen 217 be
zeichnet eine Stromversorgungsschaltung, die die Schaltungs
teile mit +8V und +12 V-Spannungen versorgt.
Das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 207a geht invertiert an
die ODER-Glieder 218c, 218a, das Ausgangssignal des NAND-Glie
des 207b invertiert an die ODER-Glieder 218c, 218b. Die Aus
gangssignale der NAND-Glieder 209a, 211a gehen invertiert an
das ODER-Glied 218a. Die Ausgangssignale der NAND-Glieder 209b,
211b gehen invertiert auf ein ODER-Glied 218b. Das Ausgangs
signal des ODER-Gliedes 218c geht auf einen Eingang eines UND-
Gliedes 219c. Die unten erwähnten Signale 20V und 40V gehen an
ein ODER-Glied 220c, dessen Ausgangssignal an den anderen Ein
gang des UND-Gliedes 219c gelegt ist. Das Ausgangssignal des
UND-Gliedes 219c geht zur Erregung der Magnetspule c auf die
Basis des Transistors Qc, dessen Kollektor mit der Magnetspule
c verbunden ist, wie in Fig. 15 gezeigt. Das Ausgangsslgnal
des ODER-Gliedes 218a geht an einen Eingang eines UND-Gliedes
219a, an dessen anderem Eingang über einen Inverter 220 das
Ausgangssignal des ODER-Gliedes 218b liegt. Das Ausgangssignal
des ODER-Gliedes 218b geht auf einen Eingang eines UND-Gliedes
219b, an dessen anderem Eingang über einen Inverter 221 das
Ausgangssignal des ODER-Gliedes 218a liegt. Die Inverter 220,
221 verhindern ein gleichzeitiges Erregen der Magnetspulen ª
und b. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 219a ist an einen
Eingang des UND-Gliedes 220a gelegt, das Ausgangssignal des
UND-Gliedes 219b an einen Eingang des UND-Gliedes 220b. Ein
später erläutertes Sperrsignal INC geht an den jweils
anderen Eingang der UND-Glieder 220a, 220b. Das Sperrsignal
INC hat L-Pegel, wenn die Magnetspule d erregt wird, und ver
hindert eine Erregung der Magnetspulen ª und b, wenn die Räder
in die Neutralstellung zurückschwenken. Das Ausgangssignal des
UND-Gliedes 220a wird auf jeweils einen Eingang der UND-Glieder
221a, 222a gegeben. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 220b geht
auf jeweils einen Eingang der UND-Glieder 221b, 222b. Ein spä
ter zu beschreibendes Signal 20V ist an den jeweils anderen
Eingang der UND-Glieder 221a, 221b gelegt. Ein später erläutertes
Signal 40 V ist an den jeweils anderen Eingang der
UND-Glieder 222a, 222b gelegt. Das Signal 20V nimmt H-Pegel an,
wenn die Geschwindigkeit niedriger als 20 km/h ist; das Signal
40V nimmt H-Pegel an, wenn die Geschwindigkeit höher als 40 km/h
ist. Die Ausgangssignale der UND-Glieder 221a, 222b gehen auf
ein ODER-Glied 223a, die Ausgänge der UND-Glieder 222a, 221b
auf ein ODER-Glied 223b. Das Ausgangssignal des ODER-Gliedes
223a geht zum Erregen der Magnetspule ª an die Basis eines
Transistors Qa, dessen Kollektor ist mit der Magnetspule ª ver
bunden, wie die Fig. 12 zeigt. Das Ausgangssignal des ODER-
Gliedes 223b geht zum Erregen der Magnetspule b an die Basis
eines Transistors Qb, dessen Kollektor ist an die Magnetspule
b angeschlossen , wie die Fig. 15 zeigt.
Die Anordnung der Steuereinheit soll unter Bezug auf die Fig. 16B
erläutert werden. Wie die Fig. 16B zeigt, läuft der Abgriff des
Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 zur Ermittlung des Lenkwinkels Rr
der Hinterräder in Pfeilrichtung, wenn die Hinterräder nach
links gelenkt werden, und der Pfeilrichtung entgegen, wenn die
Hinterräder nach rechts gelenkt werden. Mit anderen Worten:
werden die Hinterräder nach links gelenkt, steigt die Ausgangs
spannung des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 bei niedriger Geschwindigkeit, und sie
sinkt bei hoher Geschwindigkeit. Werden die Hinterräder nach
rechts gelenkt, nimmt die Ausgangsspannung des Hinterrad-Lenkwinkelsensors 60 bei
niedriger Geschwindigkeit ab und bei hoher Geschwindigkeit zu.
Der Hinterrad-Lenkwinkelsensor 60 erzeugt ein Spannungssignal, das proportional dem
Lenkwinkel Rr innerhalb des Bereiches von -8° (Uhrzeigersinn
bzw. rechts) bis +8° (Gegenuhrzeigersinn bzw. links) ist.
Dieses Spannungssignal geht auf den neunten bis zwölften Fensterkomparator
226a bis 226d. Die Fensterkomparatoren 226a bis 226d sind
genau so angeordnet wie die Fensterkomparatoren 220a bis 200d. Es handelt
sich jeweils um Bausteine des Typs TCA965 der Fa. Siemens
Components Co. Ltd., V.St.A. Das Lenksignal Rr geht auf den Anschluß
6, 7 jedes der Fensterkomparatoren 226a bis 226d. Der Fensterkomparator
226a erfaßt dann, daß die Hinterräder in der Neutralstellung
gehalten werden, der Fensterkomparator 226b, daß die Hinterräder
um ±2,5° ausgelenkt worden sind, der Fensterkomparator 226c, daß die
Hinterräder um ±5° ausgelenkt sind, und der Fensterkomparator 226,
daß die Hinterräder um ±8° ausgelenkt sind. Der Anschluß 8
jedes Fensterkomparators 226a bis 226d erhält ein Potential v′ aus
einem Widerstand 201 zur Festlegung des Mittenwerts des Fensters.
Der Mittenwert der Fensterkomparatoren 226a bis 226d ist dabei
der gleiche wie der der Fensterkomparatoren 220a bis 200d. Die Fensterhalbbreite
der Fensterkomparatoren 226a wird mit einem Potential V9
eingestellt, das aus einem Widerstand 227 abgeleitet wird. Entsprechend
wird die Fensterhalbbreite des Fensterkomparators 226b mit
einem Potential V9 am Anschluß 9 aus einem Widerstand 228, die
Fensterhalbbreite des Fensterkomparators 226c am Anschluß 9 mit
einer Spannung V9 aus einem Widerstand 229 und die des Fensterkomparators
226d am Anschluß 9 mit einer Spannung V9 aus einem Widerstand
230 eingestellt.
Die Spannungsverläufe der Ausgangsspannungen der Fensterkomparatoren
226a bis 226d werden nun anhand der Fig. 19 erläutert. Wie
die Fig. 19a zeigt, geht der Ausgangsanschluß 3 jedes Fensterkompara
tors 226a bis 226d auf H-Pegel, wenn die Spannung an den An
schlüssen 6, 7 im Bereich zwischen (V8-V9) und (V8 + V9) liegt.
Wie die Fig. 19b zeigt, geht der Ausgangsanschluß 13 auf L-
Pegel, wenn die Spannung an den Anschlüssen 6, 7 im Bereich von
(V8-V9) und (V8 + V9) liegt. Wie oben beschrieben, unterschei
den sich die Fensterkomparatoren 226a bis 226d hinsichtlich der Span
nung V9, desgleichen also auch hinsichtlich des Ausgangsspan
nungsverlaufs. Die Kurven sind mit den gleichen Bezugszeichen
wie die zugehörigen Fensterkomparatoren bezeichnet. Wie die Fig. 19B
zeigt, nehmen die Fensterhalbbreiten in der Reihenfolge 226a,
226b, 226c und 226d der Fensterkomparatoren zu. Die Pegelumschaltung
erfolgt bei den Hinterrad-Lenkwinkeln Rr von ±2,5°, ±5°
und ±8°.
Wie wiederum die Fig. 16B zeigt, geht das Ausgangssignal vom
Ausgangsanschluß 3 des Fensterkomparators 226a über einen Inverter 231 als
Signal Oc an die NAND-Glieder 212a, 212b der Fig. 13A, das
Ausgangssignal vom Ausgangsanschluß 3 des Fensterkomparators 226a über die
ODER-Glieder 215, 216 der Fig. 13A als Signal Oc′ an den R-
Eingang der Flipflops 213R, 213L. Das Signal Oc hat den gegen
über dem in Fig. 16A gezeigten Signal invertierten Verlauf und
nimmt den L-Pegel an, wenn der Lenkwinkel der Hinterräder im
wesentlichen null ist, d. h., wenn die Hinterräder im wesent
lichen in der Neutralstellung gehalten werden. Das Signal Ic′
hat den gleichen Verlauf wie das in Fig. 19A gezeigte Signal
und nimmt H-Pegel an, wenn die Hinterräder in der Neutralstel
lung gehalten werden.
Das Ausgangssignal vom Ausganganschluß 3 des Fensterkomparators 226b wird
über einen Inverter 232a auf die NAND-Glieder 233a, 233b gege
ben. Das NAND-Glied 233a erhält weiterhin das Signal 180c aus
dem Inverter 206c der Fig. 16A und das Signal vom Ausgang Q
eines Flipflops 234a. Das Signal 270a als Ausgangssignal des
Inverters 208a der Fig. 16A wird auf einen S-Anschluß des
Flipflops 234a gegeben. Wird das Lenkrad 38 um 270° oder mehr
nach rechts gedreht, wird das Flipflop 234a gesetzt. Das NAND-
Glied 233b nimmt weiterhin das Signal 180c der Fig. 16A sowie
das Ausgangssignal vom Ausgang Q des Flipflops 234b auf. Das
Signal 270b als Ausgangssignal des Inverters 208b der Fig. 16A
geht auf den Anschluß S des Flipflops 234b. Wird das Lenkrad
38 um 270° oder mehr nach links gedreht, wird das Flipflop 234b
gesetzt. Die Ausgangssignale der NAND-Glieder 233a, 233b wer
den invertiert auf ein ODER-Glied 235 gegeben, dessen Aus
gangssignal über einen Inverter 236 und die ODER-Glieder 237a,
237b an den R-Eingang der Flipflops 234a, 234b geht. Das Aus
gangssignal vom Anschluß 13 des Komparators 226b wird über
einen Inverter 232b als Signal 2,5c auf die NAND-Glieder 207a,
207b der Fig. 16A gegeben.
Das Ausgangssignal vom Ausgangsanschluß 3 des Fensterkomparators 226c geht
über einen Inverter 238a auf die NAND-Glieder 239a, 239b. Das
Signal 270c als Ausgangssignal des Inverters 208c der Fig. 16A
geht auf das NAND-Glied 239a, desgleichen das Signal vom Aus
gang Q des Flipflops 240a. Das Signal 360a als Ausgangssignal
des Inverters 210 der Fig. 16A geht auf den Anschluß S des
Flipflops 240a. Wird das Lenkrad 38 um 3600 oder mehr nach
rechts gedreht, wird das Flipflop 240a gesetzt. Das NAND-Glied
239b nimmt das Signal 270c der Fig. 16A und das Ausgangssignal
Q vom Flipflop 240b auf. Das Signal 360b als Ausgangssignal des
Inverters 210b der Fig. 16A geht an den Eingang S des Flipflops
240b. Wird das Lenkrad 38 um 360° oder mehr nach links gedreht,
wird das Flipflop 240b gesetzt. Die Ausgangssignale der NAND-
glieder 239a, 239b gehen invertiert auf ein ODER-Glied 241,
dessen Ausgangssignal über einen Inverter 242 und die ODER-
Glieder 243a, 243b an die R-Eingänge der Flipflops 240a, 240b
geht. Das Ausgangssignal vom Ausgangsanschluß 13 des Fensterkomparators 226c
geht über den Inverter 238b als Signal 5c auf die NAND-Glieder 209a,
209b der Fig. 16A.
Ein Anfangs-Rücksetzsignal IR wird über die ODER-Glieder 237a,
237b, 243a, 243b an die R-Eingänge der Flipflops 234a, 234b,
240a, 240b gegeben, um diese Flipflops anfänglich rückzusetzen.
Die Ausgangssignale der ODER-Glieder 235, 241 und das Signal 90c
als Ausgangssignal des ODER-Gliedes 214 der Fig. 16A werden
auf ein ODER-Glied 243 gegeben, dessen Ausgangssignal über
das ODER-Glied 244 auf die Basis eines Transistors Qd geht,
der die Magnetspule d ansteuert und dessen Kollektor des
Transistors Qd an die Magnetspule d der Fig. 15 angeschlossen
ist. Ein Schalter S zur Rückführung in die Neutralstellung ist
über einen Inverter 245 an das ODER-Glied 244 gelegt. Das Aus
gangssignal des ODER-Gliedes 244 ist über einen Inverter 246
als Signal INC an die UND-Glieder 220a, 220b der Fig. 16A
gelegt. Das Ausgangssignal vom Ausgangsanschluß 13 des Fensterkomparators
226d ist über einen Inverter 247 als Signal 8c an die NAND-
Glieder 211a, 211b der Fig. 16A gelegt.
Die Fig. 16C zeigt einen Geschwindigkeitsdetektor 250, der das
Ausgangssignal des Geschwindigkeitsgebers 106 übernimmt und die Geschwin
digkeit des Fahrzeuges ermittelt. Das Ausgangssignal 20V hat
H-Pegel, wenn die Geschwindigkeit unter 20 km/h liegt. Das
Signal 20 V wird an das ODER-Glied 220c und an die UND-Glieder
221a, 221b der Fig. 16A gelegt. Das Ausgangssignal 40V aus
dem Geschwindigkeitsdetektor 250 hat H-Pegel, wenn die Geschwindigkeit höher
als 40 km/h ist. Das Signal 40V geht auf das ODER-Glied 220c
und auf die UND-Glieder 222a und 222b der Fig. 16A und auf den
Transistor 62 der Fig. 16B.
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Steuereinrichtung wird un
ter Bezug auf die Fig. 16 erläutert.
Da die Lenkrichtung der Hinterräder bei hoher und niedriger
Geschwindigkeit umgekehrt ist, wird die Arbeitsweise bei nied
riger Geschwindigkeit beschrieben. Die für die hohe Ge
schwindigkeit geltenden Aussagen sind in Klammern hinzugefügt.
Derjenige Lenkzustand der Hinterräder wird beschrieben,
bei dem das Lenkrad 38 um 180° oder mehr gedreht und dann in
die Neutralstellung zurückgeführt wird. Wird das Lenkrad 38
nach rechts gedreht und übersteigt der Lenkwinkel Rf einen
Wert von 180°, nimmt das Signal 180a H-Pegel an. Da die Hin
terräder nicht um ±2,5° ausgelenkt sind, bleibt das dem NAND-
Glied 207a zugeführte Signal 2,5c auf H-Pegel. Das Ausgangs
signal des NAND-Gliedes 207a hat also L-Pegel und wird inver
tiert über das ODER-Glied 218c und das UND-Glied 219c dem
Transistor Qc zugeführt. Ist die Geschwindigkeit niedriger als
20 km/h oder höher als 40 km/h, erregt der Transistor Qc die
Magnetspule c der Fig. 15. Das invertierte Ausgangssignal des
NAND-Gliedes 207a geht auf das ODER-Glied 218a, so daß dessen
Ausgangssignal H-Pegel annimmt. Da das Ausgangssignal des In
verters 220 und das Signal INC H-Pegel haben, hat auch das
UND-Glied 220a H-Pegel. Ist die Geschwindigkeit geringer als
20 km/h, d. h. bei niedriger Geschwindigkeit (höher als 40 km/h,
d. h. bei hoher Geschwindigkeit) hat das Signal 20V (das Signal
40V) H-Pegel und das UND-Glied 221a (UND-Glied 222b) hat am
Ausgang H-Pegel. Das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 223a (des
ODER-Gliedes 223b) hat H-Pegel und der Transistor Qa (der Tran
sistor Qb) erregt die Magnetspule ª (die Magnetspule b). Wird
das Lenkrad 38 um 180° oder mehr gedreht, werden die Magnetspu
len c und ª (b) erregt und wird das Flipflop 213R gesetzt und
gibt damit an, daß das Lenkrad 38 um 180° oder mehr nach rechts
gedreht worden ist. Sind die Magnetspulen c und ª (b) erregt,
werden die Hinterräder nach links (rechts) gelenkt, wie oben
beschrieben. In diesem Zustand steigt das Ausgangssignal des
Geschwindigkeitsgebers 60 und die Hinterräder werden um 2,5° nach links (rechts)
gelenkt. Das Signal 2,5c als Ausgangssignal des Inverters 232b
geht auf L-Pegel, wie sich aus Fig. 19 ergibt. Da das Signal
2,5c auf das NAND-Glied 207a geht, ist dessen Logik nicht
länger erfüllt. Die Transistoren Qc und Qa (Qb) werden gesperrt
und die Magnetspulen c und ª (b) stromlos geschaltet. Die Hin
terräder bleiben also um 2,5° nach links (rechts) ausgelenkt.
Kehrt das Lenkrad 38 in die Neutralstellung zurück und geht der
Lenkwinkel Rf auf 90°, nimmt das Signal 90a als Ausgangssignal
des Fensterkomparators 200d H-Pegel an. Da die Hinterräder 2,5° nach
links (rechts) ausgelenkt sind, hat das Signal Oc H-Pegel.
Wie oben beschrieben, ist das Flipflop 213R gesetzt und die
Schaltbedingung des NAND-Gliedes 212a erfüllt. Das Signal 90c
als Ausgangssignal des ODER-Gliedes 214 nimmt H-Pegel an. Da
das Signal 90c über das ODER-Glied 243 der Fig. 16B kommt,
wird der Transistor Qd durchgeschaltet und erregt die Magnet
spule d. In diesem Zustand werden die Hinterräder in die Neu
tralstellung zurückgeführt, wie unter Bezug auf die Fig. 15
erläutert. Kehren die Hinterräder in die Neutralstellung zurück,
geht das Signal Oc als Ausgangssignal des Inverters 231 auf
L-Pegel. Da das Signal Oc auf das NAND-Glied 212a geht, ist des
sen Logik nicht erfüllt. Kehren also die Hinterräder in die
Neutralstellung zurück, nimmt das Signal 90c L-Pegel an, wird
der Transistor Qd gesperrt und daher die Magnetspule d strom
los geschaltet.
Wie oben beschrieben, ist das Lenkrad 38 zunächst über 180°
nach rechts gedreht und kehrt dann in die Neutralstellung zu
rück. Wenn in diesem Fall das Lenkrad 38 über 180° nach rechts
gedreht wurde, werden die Hinterräder um 2,5° nach links (rechts)
gelenkt. Kehrt das Lenkrad 38 zur 90°-Stellung zurück, werden
die Hinterräder in die Neutralstellung zurückgeführt. Die
schrittweise Bewegung der Hinterräder ist in Fig. 17 gezeigt.
Ist das Lenkrad 38 zunächst 180° nach links gedreht und kehrt
es dann in die Neutralstellung zurück, erfolgt die oben erläu
terte Schrittbewegung ebenfalls. Ist inbesondere das Lenkrad 38
um 180° nach links verdreht worden, werden die Hinterräder 2,5°
nach rechts (links) gelenkt. Kehrt dann das Lenkrad 38 in
die 90°-Stellung zurück, werden die Hinterräder in die Neutral
stellung zurückgelenkt. Überschreitet in diesem Fall das Lenk
rad 38 den 180°-Punkt nach links, wird das Flipflop 213L ge
setzt. Gleichzeitig geht das Signal 180b auf H-Pegel, um die
Spulen c und ª (b) zu erregen. Wenn das Lenkrad 38 zur 90°-Stel
lung zurückkehrt, nehmen das Signal 90b und das Signal 90c
H-Pegel an, um die Spule d zu erregen. Kehrt dann das Lenkrad 38
in die Neutralstellung zurück, nimmt das Signal Oc L-Pegel an,
um die Spule c stromlos zu schalten. Daher werden die Hinter
räder in der Neutralstellung gehalten.
Es soll der Lenkzustand der Hinterräder beschrieben werden,
wenn das Lenkrad 38 um 270° nach rechts gedreht und dann in die
0°-Stellung zurückgeführt wird. Durchläuft das Lenkrad 38 die
180°-Stellung nach rechts, werden die Hinterräder 2,5° nach
links (rechts) gelenkt. Dieser Vorgang ist oben ausführlich er
läutert und wird daher nicht erneut beschrieben. Dreht
das Lenkrad 38 90° weiter und wird in der 270°-Stellung gehal
ten, geht das Signal 270a auf H-Pegel. Da die Hinterräder nicht
5° nach links (rechts) gelenkt werden, bleibt das Signal 5c am
NAND-Glied 209a auf H-Pegel. Die Logik des NAND-Gliedes 209a
ist erfüllt. Sein Ausgangssignal geht auf L-Pegel und wird in
vertiert an das ODER-Glied 218a gelegt, dessen Ausgang also
auf H-Pegel geht. Das Ausgangssignal des Inverters 220 nimmt
H-Pegel an, desgleichen das Signal INC, so daß das Ausgangs
signal des UND-Gliedes 220a H-Pegel hat. Ist die Geschwindig
keit niedrig, d. h. geringer als 20 km/h (hoch, d. h. mehr als
40 km/h), werden das Signal 20V (40V) und das Ausgangssignal
des UND-Gliedes 221a (des UND-Gliedes 222b) auf H-Pegel ge
setzt. Das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 223a (223b) nimmt
H-Pegel an und der Transistor Qa (Qb) erregt die Spule ª
(die Spule b). Wird daher das Lenkrad 38 um 270° oder mehr ge
dreht, wird die Spule ª (die Spule b) erregt und das Flipflop
234a gesetzt und damit angezeigt, daß der Lenkwinkel 270° oder
mehr nach rechts beträgt. Wird die Spule ª (die Spule b) er
regt, werden die Hinterräder nach links (rechts) gelenkt. Wer
den die Hinterräder weiter nach links (rechts) gelenkt, steigt
das Ausgangssignal aus dem Geschwindigkeitsgeber 60 an. Werden die Hinterräder
5° nach links (rechts) gelenkt, nimmt das Signal 5c als Aus
gangssignal des Inverters 238b L-Pegel an, wie sich aus dem
Kurvenverlauf der Fig. 19A ergibt. Das Signal 5c geht an das
NAND-Glied 209a, dessen Logik nicht erfüllt wird. Daher wird
der Transistor Qa (Qb) gesperrt und die Spule ª (b) stromlos
geschaltet, so daß die Hinterräder unter einem Winkel von 5°
in der linken (rechten) Auslenkstellung bleiben.
Wird das Lenkrad 38 in die Neutralstellung zurückgedreht und
beträgt der Lenkwinkel Rf 180°, geht das Signal 180c (Ausgangs
signal des Inverters 206c) auf H-Pegel. Das Ausgangssignal des
Inverters 232a zum NAND-Glied 223a hat H-Pegel, da die Hinter
räder um 5° links (rechts) ausgelenkt sind. Wie oben beschrie
ben, ist das Flipflop 234a gesetzt, so daß die Logik des NAND-
Gliedes 223a erfüllt ist. Das Ausgangssignal des ODER-Gliedes
235 hat H-Pegel. Der Transistor Qd erregt die Spule d, so daß
die Hinterräder in die Neutralstellung zurückkehren, wie oben
unter Bezug auf die Fig. 15 beschrieben. Kehren die Hinterräder
zu einem Winkel von 2,5° (-2,5°) zurück, nimmt der Ausgang des
Inverters 232a L-Pegel an; dieses Signal geht auf das NAND-
Glied 223a, so daß dessen Logik nicht erfüllt ist. Wenn also
die Hinterräder zum Winkel von 2,5° (-2,5°) zurückkehren, wird
der Transistor Qd gesperrt und die Spule d stromlos.
Die Vorgänge beim Rückführen des Lenkrades 38 zur 90°-Stellung
wurden bereits erläutert und werden daher nicht wiederholt.
Entsprechend werden, wenn das Lenkrad 38 nach rechts gedreht
ist und in die Neutralstellung zurückgedreht wird, beim Durch
gang durch die 180°-Stellung nach rechts die Hinterräder 2,5°
nach links (rechts) gelenkt. Kehrt das Lenkrad 38 zum 180°-
Winkel zurück, werden die Hinterräder zur 2,5°-(-2,5°-)Stel
lung zurückgelenkt. Kehrt weiter das Lenkrad 38 zur 90°-Stel
lung zurück, werden die Hinterräder wieder in die Neutralstel
lung gelenkt. Die Hinterräder werden jeweils schrittweise gelenkt,
wie sich aus dem Kurvenverlauf in Fig. 17 ergibt.
Durchläuft das Lenkrad 38 die 270°-Stellung nach links und
kehrt sie dann in die Neutralstellung zurück, läuft der oben
beschriebene Vorgang ab. Durchläuft das Lenkrad 38 die 180°
Stellung nach rechts (links), werden die Hinterräder in einem
Winkel von 2,5° nach rechts (links) gelenkt. Dreht man das Lenk
rad 38 weiter in die 270°-Stellung, werden die Hinterräder um
5° nach rechts (links) weitergelenkt. Kehrt das Lenkrad 38 in
die 180°-Stellung zurück, werden die Hinterräder wieder in die
2,5°-(-2,5°-)Stellung zurückgelenkt. Durchläuft das Lenkrad
38 weiter die 90°-Stellung, kehren die Hinterräder in die Neu
tralstellung zurück. Durchläuft in diesem Fall das Lenkrad
die 180°-Stellung nach rechts, wird das Flipflop 213L gesetzt
und nimmt das Signal 180b H-Pegel an. Die Spule c und die Spule
b (ª) werden erregt, um die Hinterräder in die rechte (linke)
2,5°-Stellung zu bringen. Erreicht das Lenkrad 38 einen Winkel von
270°, nimmt das Signal 270b H-Pegel an und setzt das Flipflop
234b. Gleichzeitig wird die Spule b (ª) erregt, um die Hinter
räder nach rechts (links) zu lenken. Gelangen die Hinterräder
in die rechte (linke) 5°-Lage, nimmt das Signal 5c L-Pegel an,
um die Spule b stromlos zu schalten. Kehrt weiterhin das Lenk
rad 38 in die 180°-Stellung zurück, nimmt das Signal 180c H-
Pegel an. Die Logik des NAND-Gliedes 233b ist erfüllt und die
Spule d wird erregt. Kehren die Hinterräder zur 2,5°-(-2,5°-)
Stellung zurück, nimmt das Ausgangssignal des Inverters 232a
L-Pegel an. Kehrt also das Lenkrad 38 in die 180°-Stellung zu
rück, werden die Hinterräder in die 2,5°-(-2,5°-)Stellung ge
lenkt. Kehrt weiterhin das Lenkrad 38 zur 90°-Stellung zurück,
nimmt das Signal 90b H-Pegel an, desgleichen dann das Signal
90c, so daß die Hinterräder in die Neutralstellung zurückge
lenkt werden.
Es wird nun die Lenkung der Hinterräder beschrieben, wenn
das Lenkrad 38 um 360° nach rechts und dann in die Neutralstel
lung zurück gedreht wird. Die Vorgänge beim Durchlaufen des
Lenkrades 38 der 270°-Stellung nach rechts und beim Nachlenken
der Hinterräder in die 5°-Stellung nach links (rechts) wurden oben
beschrieben und werden daher nicht wiederholt. Wird
das Lenkrad 38 um 360° nach rechts gedreht, nimmt das Signal
360a H-Pegel an. Da die Hinterräder nicht in die 8°-Stellung
nach links (rechts) ausgelenkt sind, bleibt das Signal 8c am
NAND-Glied 211a auf H-Pegel. Die Logik des NAND-Gliedes 211a
ist erfüllt und sein Ausgangssignal hat L-Pegel, wird invertiert
und auf das ODER-Glied 218a gegeben, dessen Ausgangssignal hat
also H-Pegel. Da das Ausgangssignal des Inverters 220 und das
Signal INC H-Pegel haben, hat auch das Ausgangssignal des UND-
Gliedes 220a H-Pegel. Ist die Geschwindigkeit niedrig, d. h.
niedriger als 20 km/h (hoch, d. h. höher als 40 km/h), hat das
Signal 20V (40V) H-Pegel, desgleichen daher das Ausgangssignal
des UND-Gliedes 221a (UND-Gliedes 222b). Das Ausgangssignal
des UND-Gliedes 223a (des ODER-Gliedes 223b) hat H-Pegel, um
den Transistor Qa (den Transistor Qb) durchzuschalten und so
die Spule ª (die Spule b) zu erregen. Wird also das Lenkrad
38 um 360° oder mehr gedreht, wird die Spule ª (die Spule b)
erregt und das Flipflop 239a gesetzt als Anzeige, daß das Lenk
rad 38 360° oder weiter nach rechts gedreht ist. Ist die Spule
ª (die Spule b) erregt, werden die Hinterräder nach links (rechts)
gelenkt, wie oben erläutert. Werden die Hinterräder weiter nach
links (rechts) gelenkt, steigt das Ausgangssignal des Geschwindigkeitsgebers 60
an. Werden die Hinterräder in die linke (rechte) 8°-Stellung
gelenkt, nimmt das Signal 8c als Ausgangssignal des Inverters
247 L-Pegel an, wie sich aus dem Kurvenverlauf der Fig. 19A
ergibt. Das Signal 8c geht an das NAND-Glied 211a, dessen Logik
nicht mehr erfüllt ist. Der Transistor Qa (Transistor Qb)
sperrt und schaltet die Spule ª (die Spule b) stromlos. Die
Hinterräder verbleiben also in der linken (rechten) 8°-Stel
lung.
Kehrt das Lenkrad 38 in die 270°-Stellung zurück, nimmt das
Signal 270c als Ausgangssignal des Inverters 208c H-Pegel an.
Das Ausgangssignal des Inverters 237a, das an das NAND-Glied
239a gelegt ist, nimmt H-Pegel an, da die Hinterräder in der
8°-Stellung gehalten werden. Da das Flipflop 240a gesetzt
ist, ist die Logik des NAND-Gliedes 239a erfüllt, so daß das
Ausgangssignal des ODER-Gliedes 241 H-Pegel hat. Der Transi
stor Qd erregt also die Spule d, wodurch die Hinterräder in
die Neutralstellung zurückkehren, wie unter Bezug auf die Fig. 15
beschrieben. Durchlaufen die Hinterräder dabei die 5°- (-5°-)-
Stellung, nimmt das Ausgangssignal des Inverters 238a L-Pegel
an. Dieses Signal geht an das NAND-Glied 239a, so daß dessen
Logik nicht länger erfüllt ist. Kehren also die Hinterräder in
die 5°- (-5°-)Stellung zurück, sperrt der Transistor Qd und
wird die Spule d stromlos. Die Vorgänge bei der Rückkehr des
Lenkrades 38 in die 180°-Stellung sind oben beschrieben, eine
erneute Erläuterung kann hier entfallen.
Für den Fall, daß das Lenkrad 38 nach rechts gedreht wird
und in die Neutralstellung zurückkehrt, werden, wenn das Lenk
rad 38 durch die rechte 180°-Stellung dreht, die Hinterräder
in die 2,5°-Stellung nach links (rechts) gelenkt. Durchläuft
das Lenkrad 38 weiter den Bereich von 90 bis 270°, werden die
Hinterräder in die 5°-Stellung nach links (rechts) gelenkt.
Erreicht das Lenkrad 38 die 360°-Stellung, werden die Hinter
räder in die 8°-Stellung nach links (rechts) gedreht. Kehrt
nun das Lenkrad 38 in die 270°-Stellung zurück, werden die
Hinterräder in die 5°-Stellung (-5°-)Stellung
zurückgelenkt.
Erreicht das Lenkrad 38 die 180°-Stellung, gehen die Hinter
räder in die 2,5°-(-2,5°-)Stellung zurück. Erreicht schließ
lich das Lenkrad 38 die 90°-Stellung, ke 06898 00070 552 001000280000000200012000285910678700040 0002003507098 00004 06779hren die Hinterräder
in die Neutralstellung zurück. Die schrittweise Lenkbewegung der
Hinterräder ist in Fig. 17 gezeigt.
Falls das Lenkrad 38 um 360° nach links gedreht ist und in die
Neutralstellung zurückkehrt, werden, wenn das Lenkrad 38
die linke 180°-Stellung durchläuft, die Hinterräder in die
rechte (linke) 2,5°-Stellung gelenkt. Erreicht der Winkel
des Lenkrades 38 360°, werden die Hinterräder in die 8°-Stel
lung nach rechts (links) gelenkt. Kehrt das Lenkrad 38 in die
270°-Stellung zurück, werden die Hinterräder in die 5°- (-5°-)
Stellung zurückgelenkt. Erreicht das Lenkrad 38 die 180°-Stel
lung, werden sie auf die 2,5°-Stellung (-2,5°-)Stellung zu
rückgelenkt. Erreicht schließlich das Lenkrad 38 die 90°-Stel
lung, kehren die Hinterräder in die Neutralstellung zurück.
In diesem Fall wird, wenn das Lenkrad 38 die 180°-Stellung
durchläuft, das Flipflop 213L gesetzt und das Signal 180b
nimmt H-Pegel an, so daß die Spulen c und b (ª) erregt werden.
Werden die Hinterräder in die 2,5°-Stellung nach rechts (links)
gelenkt, werden die Spulen c und b (ª) stromlos geschaltet.
Dreht das Lenkrad 38 in die 270°-Stellung nach links, nimmt
das Signal 270b den H-Pegel an, um das Flipflop 234b zu setzen,
und wird die Spule b (die Spule ª) erregt. Die Hinterräder
werden nach rechts (links) gelenkt. Erreichen die Hinterräder
die rechte (linke) 5°-Stellung, nimmt das Signal Sc L-Pegel
an; die Spule b (Spule ª) wird also stromlos geschaltet. Wird
das Lenkrad 38 an die 360°-Stellung herangedreht, nimmt das
Signal 360b H-Pegel an, um das Flipflop 240b zu setzen und
die Spule b (Spule ª) wieder zu erregen. Werden die Hinter
räder in die 8°-Stellung nach rechts (links) gelenkt, nimmt
das Signal 8c L-Pegel an und wird die Spule b (Spule ª) strom
los geschaltet. Kehrt das Lenkrad 38 in die 270°-Stellung
zurück, nimmt das Signal 270c H-Pegel an. Die Logik des NAND-
Gliedes 239b ist erfüllt und die Spule d wird erregt. Wenn die
Hinterräder in die 5°- (-5°-)Stellung zurücklaufen, nimmt das
Ausgangssignal aus dem Inverter 238a L-Pegel an. Kehrt daher
das Lenkrad 38 in die 270°-Stellung zurück, werden die Hinter
räder in die 5°-Stellung (-5°-)Stellung zurückgelenkt. Kehrt
das Lenkrad 38 in die 180°-Stellung zurück, nimmt das Signal
180c H-Pegel an. Die Logik des NAND-Gliedes 233b ist erfüllt
und die Spule d wird erregt. Kehren die Hinterräder in die
2,5°- (-2,5°-)Stellung zurück, nimmt das Ausgangssignal des
Inverters 232a L-Pegel an. Kehrt das Lenkrad 38 in die 180°-
Stellung zurück, werden die Hinterräder in die 2,5°- (-2,5°-)-
Stellung zurückgelenkt. Wenn das Lenkrad 38 in die 90°-Stel
lung zurückkehrt, nehmen die Signale 90b, 90c H-Pegel an und
kehren die Hinterräder in die Neutralstellung zurück.
In der oben beschriebenen Ausführungsform werden die Hinter
räder sowohl bei hoher als auch bei niedriger Geschwindigkeit
gelenkt. Die Hinterräder können jedoch auch nur bei niedriger
oder nur bei hoher Geschwindigkeit gelenkt werden.
Werden die Hinterräder nur bei niedriger Geschwindigkeit ge
lenkt, so
- 1) entfällt das ODER-Glied 220c und geht das Signal 20V an den anderen Eingang des UND-Gliedes 219c; und
- 2) geht das Ausgangssignal des UND-Gliedes 221a unmittelbar auf die Ausgangsseite des ODER-Gliedes 223a, während das Ausgangssignal des UND-Gliedes 221b direkt auf die Ausgangs seite des ODER-Gliedes 223b gegeben wird. Die UND-Glieder 223a, 223b entfallen. Vergl. hierzu die Fig. 16A.
Werden die Hinterräder nur bei niedriger Geschwindigkeit ge
lenkt, gilt folgendes (vergl. Fig. 16B):
- 1) Der Schalter 61 wird zum Anschluß B durchverbunden. Dann können der Transistor 62 und der Schalter 61 entfallen.
Bei hoher Geschwindigkeit hat das Signal 20V L-Pegel, des
gleichen das Ausgangssignal des UND-Gliedes 219c. In diesem
Fall wird die Spule c nicht erregt. Die Ausgangssignale der
UND-Glieder 221a, 221b haben L-Pegel und die Spulen ª, b wer
den nicht erregt. Die Hinterräder werden also nicht gelenkt.
Werden die Hinterräder nur bei hoher Geschwindigkeit gelenkt
(vergl. Fig. 16A), so
- 1) entfällt das ODER-Glied 220c und das Signal 40V wird an den anderen Eingang des UND-Gliedes 219c gelegt.
- 2) das Ausgangssignal des UND-Gliedes 22b wird direkt auf den Ausgang des ODER-Gliedes 223a und das Ausgangssignal des UND-Gliedes 222a unmittelbar auf den Ausgang des ODER- Gliedes 223b gelegt. Die UND-Glieder 221a, 221b sowie die ODER-Glieder 223a, 223b entfallen.
Werden die Hinterräder nur bei hoher Ceschwindigkeit gelenkt
so wird weiterhin
der Schalter 61 in die A-Stellung gebracht und durchverbunden.
Der Transistor 62 und der Schalter 61 können dann entfallen.
Vergl. hierzu Fig. 16B.
Bei niedriger Geschwindigkeit hat das Signal 40V L-Pegel, des
gleichen das Ausgangssignal des UND-Gliedes 219c. Die Spule
c wird nicht erregt. Die Ausgangssignale der UND-Glieder 222a,
222b haben L-Pegel und die Spulen ª und b werden nicht erregt.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform erfolgt die Änderung
des Hinterrad-Lenkwinkels schrittweise entsprechend der Ände
rung des Lenkwinkels des Lenkrades (d. h. der Vorderräder), wie
in Fig. 17 gezeigt. Auch wenn der maximale Lenkwinkel der Hin
terräder groß ist, wird er allmählich geändert, um eine Hinter
rad-Lenkanordnung mit hoher Betriebsstabilität zu gewährleisten.
Die Lenkwinkelgeber werden in der ersten, zweiten und vierten
Ausführungsform verwendet, der Vorderrad-Lenkwinkelgeber in der
dritten Ausführungsform, um die Lenkwinkel des Lenkrades
bzw. der Vorderräder zu ermitteln. Es lassen sich beide Lenkwinkelgeber
jedoch beliebig verwenden.
Claims (28)
1. Hinterrad-Lenkeinrichtung zur Steuerung des Lenkwinkels
der Hinterräder in Abhängigkeit vom Lenkwinkel der Vorderrä
der mit einem Vorderrad-Lenkwinkelsensor (36), der ein dem
Vorderrad-Lenkwinkel entsprechendes Signal abgibt, einer
Hinterrad-Lenkeinrichtung (12, 24) zum Lenken der Hinterräder
und einem Hinterrad-Lenkwinkelsensor (60), der ein dem Hin
terrad-Lenkwinkel entsprechendes Signal abgibt, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Diskriminator (49) vorgesehen ist, der
die Differenz zwischen dem vom Vorderrad-Lenkwinkelsensor
(36) ermittelten Signal und dem vom Hinterrad-Lenkwinkelsen
sor (60) ermittelten Signal errechnet, und daß eine der
Hinterrad-Lenkeinrichtung (12, 24) vorgeschaltete Hinterrad-
Lenksteuereinrichtung (37) diese Differenz nur dann besei
tigt, wenn diese einen vorbestimmten Wert überschreitet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Geschwindigkeitsdetektor (107) für die Fahrzeuggeschwin
digkeit vorgesehen ist, daß die Hinterrad-Lenksteuereinrich
tung (37) eine Freigabeeinrichtung (69a, 69b, 70a, 70b)
aufweist, die die Hinterräder ansprechend auf ein einem
vorbestimmten Geschwindigkeitsbereich entsprechendes Steuer
signal aus dem Geschwindigkeitsdetektor (107) lenkt, ein
Lenken der Hinterräder in der Richtung sperrt, in der der
Hinterrad-Lenkwinkel aus der Neutralstellung heraus zunimmt,
und ein Lenken der Hinterräder in der Richtung, in der die
Hinterräder in die Neutralstellung zurückkehren, freigibt,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit aus einem vorbestimmten
Geschwindigkeitsbereich herausfällt, und daß die Hinterrad-
Lenksteuereinrichtung (37) dabei ein Freigabesignal erzeugt,
das bewirkt, daß die Hinterrad-Lenkeinrichtung (12, 24) die
Hinterräder lenkt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Steuersignal um ein Niedriggeschwindigkeits
signal handelt, das eine Geschwindigkeit unterhalb eines
voreingestellten Wertes anzeigt, und daß die Hinterrad-
Lenksteuereinrichtung (37) dabei die Hinterrad-Lenkeinrich
tung (12, 24) veranlaßt, die Hinterräder in der den Vorderrä
dern entgegengesetzten Richtung zu lenken, wenn das Freigabe
signal aus der Freigabeeinrichtung (69a, 69b, 70a, 70b)
auftritt, die ansprechend auf das Niedriggeschwindigkeitssig
nal in Funktion tritt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine die Stellung des Schalthebels eines Zahnradgetriebes des
Fahrzeugs ermittelnde Einrichtung (86, 90) vorgesehen ist,
und daß die Freigabeeinrichtung (69a, 69b, 70a, 70b) das
Lenken der Hinterräder in der Richtung sperrt, in die der
Hinterrad-Lenkwinkel aus der Neutralstellung heraus zunimmt,
und bewirkt, daß die Hinterräder in die Neutralstellung
gelenkt werden, wenn die die Stellung des Schalthebels ermit
telnde Einrichtung (86, 90) ermittelt, daß das Zahnradge
triebe sich im Hochgeschwindigkeitsbereich befindet.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnete daß
das Steuersignal ein Hochgeschwindigkeitssignal ist, das eine
Geschwindigkeit darstellt, die höher als die voreingestellte
Geschwindigkeit ist, und daß die Hinterrad-Lenksteuereinrich
tung (37) bewirkt, daß die Hinterrad-Lenkeinrichtung (12, 24)
ansprechend auf das Freigabesignal aus der Freigabeeinrich
tung (69a, 69b, 70a, 70b), die vom Hochgeschwindigkeitssignal
angesteuert wird, die Hinterräder in die gleiche Richtung wie
die Vorderräder lenkt.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuersignal ein Hoch- oder ein Niedriggeschwindigkeits
signal ist und die Hinterrad-Lenksteuereinrichtung (37)
bewirkt, daß die Hinterrad-Lenkanordnung (12, 24), anspre
chend auf das Freigabesignal aus der Freigabeeinrichtung
(69a, 69b, 70a, 70b), die vom Niedriggeschwindigkeitssignal
angesteuert wird, die Hinterräder in die den Vorderrädern
entgegengesetzte Richtung lenkt.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine die Stellung des Schalthebels eines Zahnradgetriebes des
Fahrzeuges ermittelnde Einrichtung (86, 90) vorgesehen ist,
und daß die Freigabeeinrichtung (69a, 69b, 70a, 70b) das
Lenken der Hinterräder in die Richtung, in der der Hinterrad-
Lenkwinkel aus der Neutralstellung heraus zunimmt, sperrt und
das Lenken der Hinterräder in die Neutralstellung freigeben
kann, wenn die die Stellung des Schalthebels ermittelnde
Einrichtung (86, 90) erfaßt, daß das Zahnradgetriebe sich
nicht im Hochgeschwindigkeitsbereich befindet.
8. Einrichtung einem der nach Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß ein Geschwindigkeitsdetektor (107)
für die Fahrzeuggeschwindigkeit vorgesehen ist, und daß die
Hinterrad-Lenksteuereinrichtung (37) das Lenken der Hinterrä
der sperrt, wenn der Vorderrad-Lenkwinkelsensor (36) ein
Signal liefert, das angibt, daß der Lenkwinkel der Vorderrä
der von der Neutralstellung ausgehend in einen vorbestimmten
Lenkwinkelbereich fällt, und daß eine Aktualisierungseinrich
tung (48) vorgesehen ist, die den voreingestellten Lenkwin
kelbereich ansprechend auf das Signal aus dem Geschwindig
keitsdetektor (107) aktualisiert.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aktualisierungseinrichtung (48) so angeordnet ist, daß
der voreingestellte Lenkwinkelbereich im Niedriggeschwindig
keitsbetrieb breiter als im Hochgeschwindigkeitsbetrieb ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hinterrad-Lenksteuereinrichtung (37)
eine auf das Signal des Vorderrad-Lenkwinkelsensors (36)
ansprechende Einrichtung (57) aufweist, die die Lenkrichtung
der Vorderräder ermittelt, und daß die Lenkwinkel-Steuerein
richtung (37) ansprechend auf Ausgangssignale aus der Diskri
minatoreinrichtung (49) und der die Lenkrichtung der Vorder
räder ermittelnden Einrichtung (57) die Hinterrad-Lenkein
richtung (12, 24) betätigt.
11. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine auf das Signal des Vorderrad-Lenkwinkelsensors (36)
ansprechende Einrichtung (57) die Lenkrichtung der Vorderrä
der ermittelt, daß eine auf das Signal des Vorderrad-Lenkwin
kelsensors (36) ansprechende Einrichtung (47) die Lenkstel
lung der Vorderräder ermittelt, daß ein Lenksignal-Generator
(58a, 58b, 59a, 59b) ein Lenksignal, mit dem die Hinterräder
so gelenkt werden, daß die Differenz der Ausgangssignale aus
der die Lenkstellung der Vorderräder ermittelnden Einrichtung
(47) und dem Diskriminator (49) beseitigt wird, sowie ein
Überlaufsignal erzeugt, wenn die Hinterräder über eine Win
kelstellung hinweggedreht werden, die einem Wert entspricht,
der die Differenz übersteigt, und daß die Hinterrad-Lenk
steuereinrichtung (37) die Hinterrad-Lenkeinrichtung (12, 24)
ansprechend auf ein Richtungssignal aus der die Lenkrichtung
der Vorderräder ermittelnden Einrichtung (57) und auf das
Lenksignal vom Lenksignal-Generator (58a, 58b, 59a, 59b) und
ansprechend auf das Überlaufsignal betätigt.
12. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hinterrad-Lenkwinkelsensor (60) eine Signalumschaltein
richtung (61, 62) aufweist, die bei einer Änderung des
Signals des Vorderrad-Lenkwinkelsensors (36) ein Ausgangssig
nal ändert, wenn das Steuersignal aus dem Geschwindigkeitsde
tektor (107) das Niedriggeschwindigkeitssignal ist und die
Hinterräder den Vorderrädern entgegengesetzt gelenkt werden,
bzw. wenn das Geschwindigkeitssignal das Hochgeschwindig
keitssignal ist und die Hinterräder in die gleiche Richtung
wie die Vorderräder gelenkt werden.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die vom Diskriminator (49) ermit
telte Differenz durch einen Übersteuerungsdetektor (55)
ermittelt wird, der feststellt, ob die Differenz größer als
ein voreingestellter Wert ist, der wiederum größer als der
vorbestimmte Wert ist, und daß die Freigabeeinrichtung (65a,
65b, 66a, 66b) ein Lenken der Hinterräder in der Richtung, in
der der Hinterrad-Lenkwinkel zunimmt, verhindert, wenn der
Übersteuerungsdetektor (55) feststellt, daß die Differenz den
voreingestellten Wert übersteigt.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Hinterrad-Lenksteuereinrichtung
(37) eine Vergleichseinrichtung (64), die feststellt, ob ein
Ausgangssignal des Hinterrad-Lenkwinkelsensors (60) größer
als ein voreingestellter oberer Grenzwert ist und ob das
Ausgangssignal des Hinterrad-Lenkwinkelsensors (44) kleiner
als ein voreingestellter Grenzwert ist, und eine Sperrein
richtung (44) aufweist, die ansprechend auf ein Ausgangssig
nal aus der Vergleichseinrichtung (64) das Inbetriebsetzen
der Hinterrad-Lenkeinrichtung (12, 24) verhindert.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Hinterrad-Lenkeinrichtung (12,
24) eine mit den Hinterrädern gekoppelte Lenkmechanik (24)
sowie eine Sperrmechanik (30) aufweist, die das Inbetriebtre
ten der Lenkmechanik (24) verhindert, um die Hinterräder in
der Neutralstellung zu halten.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Hinterrad-Lenksteuereinrichtung (37) einen
Sperrdetektor (S1), der das Inbetriebtreten der Sperrmechanik
(30) ermittelt, eine ansprechend auf das Signal des Vorder
rad-Lenkwinkelsensors (36) die Lenkposition der Vorderräder
ermittelnde Einrichtung (40) und eine Sperreinrichtung (41,
42) aufweist, die ein Lenksperrsignal an die Hinterrad-
Lenksteuereinrichtung (37) abgibt, wenn ein Sperrsignal aus
der Sperrmechanik (24) nicht innerhalb einer vorbestimmten
Zeitspanne eingeht, nachdem die die Lenkposition der Vorder
räder ermittelnde Einrichtung (40) signalisiert hat, daß die
Vorderräder sich in der Neutralstellung befinden.
17. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Hinterrad-Lenksteuereinrichtung (37) eine an
sprechend auf das Signal des Vorderrad-Lenkwinkelsensors (36)
die Lenkposition der Vorderräder ermittelnde Einrichtung
(40), eine ansprechend auf das Signal des Hinterrad-Lenkwin
kelsensors (60) die Lenkstellung der Hinterräder ermittelnde
Einrichtung (64) sowie eine Sperrsteuereinrichtung aufweist,
die die Sperrmechanik (24) betätigt und in einen Sperrbe
reitschaftszustand bringt, wenn der von der die Lenkposition
der Vorderräder ermittelnden Einrichtung (40) ermittelte
Lenkwinkel den voreingestellten Wert übersteigt und der von
der die Lenkstellung der Hinterräder ermittelnden Einrichtung
(64) ermittelte Lenkwinkel kleiner ist als der vorbestimmte
Wert.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Hinterrad-Lenkeinrichtung (12,
24) ein erstes Zylindergehäuse (25a, 25b), einen ersten
Kolben (26a), der im Zylindergehäuse (25) hin- und herbeweg
bar und mit den Hinterrädern verbunden ist, ein Steuerventil
(14), das wahlweise eine Druckquelle und einen Tank in
Strömungsverbindung mit zwei vom ersten Kolben (26a) im
ersten Zylindergehäuse (25a, 25b) gebildeten Kammern bringen
kann, und eine Lenkmechanik (24) aufweist, die zwischen dem
Steuerventil (14) und den beiden Kammern angeordnet ist und
Rückschlagventile (15a, 15b) enthält, die einen Zufluß zu der
einen der beiden Kammern und gleichzeitig einen Ausfluß aus
der anderen erlaubt, wobei die Lenksteuereinrichtung (37) die
Lenkmechanik (24) steuern kann.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch ein
zweites Zylindergehäuse (25b, 25d) mit einem zweiten Kolben
(26b), der im zweiten Zylindergehäuse (25b, 25d) hin- und
herbewegbar und mit den Hinterrädern verbunden ist, ein im
zweiten Zylindergehäuse (25b, 25d) bewegbares Vorbeaufschla
gungselement (27, 28), das den zweiten Kolben (26b) in eine
Neutralstellung vorbeaufschlagt, ein im zweiten Zylinderge
häuse (25b, 25d) angeordnetes Sperrelement (30), das in
Eingriff mit dem zweiten Kolben (26b) treten kann, wenn
letzteres sich in der Neutralstellung befindet, und eine
Sperrmechanik mit einem weiteren Steuerventil (13), das in
einen Zustand, in dem der Druck aus der Druckquelle auf das
Vorbeaufschlagungselement (27, 28) aufgebracht werden kann,
und in einen weiteren Zustand gebracht werden kann, in dem
Druck auf das Sperrelement (30) aufgebracht wird, um es vom
zweiten Kolben (26b) zu lösen, wobei die Hinterrad-Lenksteu
ereinrichtung (37) die Sperrmechanik (30) und die Lenkmecha
nik (24) so steuern kann, daß die Hinterräder gelenkt werden.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Rückschlagventile (15a, 15b) betätigt werden,
damit das Steuerventil (14) mit den beiden Kammern in Strö
mungsverbindung tritt, wenn das weitere Steuerventil (13) das
Vorbeaufschlagungselement (27, 28) mit Druck aus der Druck
quelle beaufschlagt.
21. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß ein zweites Zylindergehäuse (25b, 25d) mit einem im
zweiten Zylindergehäuse (25b, 25a) hin- und herbewegbaren und
mit den Hinterrädern verbundenen zweiten Kolben (26b), ein
Vorbeaufschlagungselement (27, 28), das im zweiten Zylinder
(25b, 25d) hin- und herbewegbar ist und den zweiten Kolben
(26b) in eine Neutralstellung beaufschlagt, ein im zweiten
Zylindergehäuse (25b, 25d) angeordnetes Sperrelement (30),
das in Eingriff mit dem zweiten Kolben (26b) treten kann,
wenn der zweite Kolben (26b) sich in der Neutralstellung
befindet, und eine Sperrmechanik (30) mit einem weiteren
Steuerventil (13), das betrieblich das zweite Zylindergehäuse
(25b, 25d) mit Druck aus der Druckquelle beaufschlagt, um das
Vorbeaufschlagungselement (27, 28) gegen dessen Vorlast zu
drücken und das Sperrelement (30) vom zweiten Kolben (26b) zu
lösen, wobei die Hinterrad-Lenksteuereinrichtung (37) die
Sperrmechanik (30) und die Lenkmechanik (24) betätigen kann,
um die Hinterräder zu lenken, aufweist.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß das weitere Steuerventil (13) Druck aus der Druck
quelle auf die Rückschlagventile (15a, 15b) aufbringt, damit
das Steuerventil (14) mit den beiden Kammern (f, g) in
Verbindung tritt, wenn das weitere Steuerventil (13) inaktiv
ist.
23. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hinterrad-Lenkeinrichtung (12, 24) ein erstes Zylinderge
häuse (25a, 25b), einen darin hin- und herbewegbaren und mit
den Hinterrädern verbundenen ersten Kolben (26), ein Steuer
ventil (14), das wahlweise eine Verbindung zwischen einer
Druckquelle und einem Tank zu zwei Kammern (f, g) herstellen
kann, die im ersten Zylindergehäuse (25a, 25b) vom ersten
Kolben (26a) ausgebildet sind, und eine Lenkmechanik auf
weist, die zwischen dem Steuerventil (14) und den beiden
Kammern (f, g) angeordnet ist und zwei Rückschlagventile (15,
15b) enthält, die eine Strömung in die eine der beiden
Kammern (f, g) hinein und gleichzeitig aus der anderen der
beiden Kammern (f, g) heraus ermöglichen, und daß eine
Einrichtung (86) vorgesehen ist, die die Stellung des Schalt
hebels eines Zahnradgetriebes des Fahrzeuges ermittelt, daß
die Hinterrad-Lenksteuereinrichtung (37) weiterhin eine
Einrichtung aufweist, die die Druckerzeugung auslöst und
ansprechend auf ein Stellungssignal aus der die Stellung des
Schalthebels ermittelnden Einrichtung (86), auf das einem
vorbestimmten Geschwindigkeitsbereich entsprechende Steuer
signal aus dem Geschwindigkeitsdetektor (107) und auf ein
Niederdrucksignal aus der Druckquelle, das einem niedrigeren
als einem voreingestellten Druck entspricht, die druckerzeu
gende Einrichtung (1, 2) der Druckquelle betätigt.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, ge
kennzeichnet durch einen Motor (121), der eine Ausgangswelle
der Hinterrad-Lenkeinrichtung (12, 24) antreibt, die mit den
Hinterrädern verbunden ist, um diese zu lenken, eine Brems
einrichtung (128), die die Drehung der Ausgangswelle ab
bremst, und eine Sperrmechanik (126, 129), die in Eingriff
mit der Ausgangswelle tritt, um die Hinterräder in der
Neutralstellung zu halten.
25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich
net, daß die Hinterrad-Lenksteuereinrichtung (37) die
Bremseinrichtung (128) betätigt, um die Drehung der Aus
gangswelle zu verhindern, wenn die vom Diskriminator (49)
ermittelte Differenz im wesentlichen gleich Null ist.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, da
durch gekennzeichnet, daß die Hinterrad-Lenksteuereinrichtung
(37) die Hinterrad-Lenkeinrichtung (12, 24) betätigt, um die
Hinterräder in eine voreingestellte Winkellage zu bringen,
wenn die vom Diskriminator (49) ermittelte Differenz den
vorbestimmten Wert übersteigt.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, da
durch gekennzeichnet, daß ein Geschwindigkeitsdetektor (107)
für die Fahrzeuggeschwindigkeit vorgesehen ist, und daß eine
Aktualisierungseinrichtung (145) in der Hinterrad-Lenksteue
reinrichtung (37) ansprechend auf das Geschwindigkeitssignal
aus dem Geschwindigkeitsdetektor (105) das Verhältnis des
Hinterrad-Lenkwinkels zum Vorderrad-Lenkwinkel aktualisiert.
28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, da
durch gekennzeichnet, daß eine Diskriminatoreinrichtung (200a
bis 200d) vorgesehen ist, die ermittelt, ob der von dem
Vorderrad-Lenkwinkelsensor (36) ermittelte Vorderrad-Lenkwin
kel einen Wert einer Vielzahl von eingestellten
Lenkwinkelwerten erreicht hat, und daß die Hinterrad-Lenk
steuereinrichtung (37) die Hinterräder in Winkelstellungen
entsprechend den voreingestellten Lenkwinkeln aus der Diskri
minatoreinrichtung (200a bis 200d) bringt.
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