DE3508308C2 - Sportschuh - Google Patents
SportschuhInfo
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- A43B13/14—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
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- A43B13/187—Resiliency achieved by the features of the material, e.g. foam, non liquid materials
Description
Die Erfindung betrifft einen Sportschuh gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der EP 0 031 936 A1 ist ein Sportschuh bekannt, bei dem im
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 ein Federelement
zwischen zwei Druckscheiben in einer keilförmig ausgebildeten
Innensohle integriert angeordnet ist. Das Federelement kann
vorgespannt werden, indem die vordere Druckscheibe mittels einer
sich in Längsrichtung des Sportschuhs zwischen den beiden Druck
scheiben erstreckenden, verstellbaren Zugstange in Richtung auf
die hintere Druckscheibe verlagert wird. Durch die Veränderung
des Abstandes zwischen den beiden Druckscheiben läßt sich die
vertikal gerichtete Federrate des Federelements verändern. Dies
hat zur Folge, daß die Innensohle bei stark vorgespanntem
Federelement sehr hart und unbequem ist, bei weniger stark
vorgespanntem Federelement zwar weich, die Energieabsorption
jedoch häufig unzureichend ist. Da die beiden Druckscheiben quer
zur Längsrichtung des Schuhs verlaufen, könnten sie folglich
auch nur einer Expansion der Innensohle in Längsrichtung, nicht
jedoch in Querrichtung, entgegenwirken.
Der Erfindung liegt hingegen die Aufgabe zugrunde, einen
Sportschuh so auszubilden, daß die Fähigkeit der Zwischensohle,
Energie zu absorbieren, verbessert wird, wobei die Zwischensohle
aus einem weichen Material bestehen soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen bei einem Sportschuh der
eingangs genannten Art die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines rechten
Sportschuhs,
Fig. 2 eine Ansicht der linken oder mittleren Seite des
auf Fig. 1 dargestellten Schuhs,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 eine vergrößerte Teilansicht des auf Fig. 4 dar
gestellten Schnittes,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie 6-6 der Fig. 4,
Fig. 7 einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt bei einer
Ausführungsform mit einer modifizierten Zwischen
sohle,
Fig. 8 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt bei be
lasteter Zwischensohle,
Fig. 9 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt durch die
Sohle eines zum Stande der Technik gehörenden
Sportschuhs,
Fig. 10 eine graphische Darstellung, aus der sich die Ab
sorption der Energie bei den auf den Fig. 8
und 9 dargestellten konstruktiven Lösungen er
gibt,
Fig. 11 eine der Fig. 5 entsprechende vergrößerte Dar
stellung einer anderen Art der Befestigung der
Verbindungsteile,
Fig. 12 eine der Fig. 5 entsprechende vergrößerte Dar
stellung einer weiteren Befestigungsart,
Fig. 13 einen Schnitt gemäß der Linie 13-13 der Fig. 12,
Fig. 14 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt, der
eine andere Anordnung der Verbindungsteile für die
Spannplatten zeigt,
Fig. 15 einen Schnitt gemäß der Linie 15-15 der Fig. 14,
Fig. 16 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt, der eine
weitere Möglichkeit für die Anordnung der Ver
bindungsteile für die Spannplatten zeigt,
Fig. 17 bis 19 der Fig. 3 entsprechende Schnitte, auf denen
weitere Ausführungsformen für die Anordnung der
Verbindungsteile für die Spannplatten dargestellt
sind,
Fig. 20 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt, der eine
weitere Ausführungsform zeigt, bei der zwei
Spannplattenpaare benutzt werden, um die Zwischen
sohle sowohl im Bereich des hinteren als auch des
mittleren Abschnittes des Schuhs einzuspannen,
Fig. 21 einen Schnitt gemäß der Linie 21-21 der Fig. 20,
Fig. 22 eine Ansicht der linken oder äußeren Seite eines
linken Sportschuhs gemäß einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung, bei der eine die Zwi
schensohle versteifende Platte benutzt wird,
Fig. 23 eine Teilansicht der rechten oder mittleren Seite
des in Fig. 25 dargestellten Sportschuhs,
Fig. 24 einen Schnitt längs der Linie 27-27 der Fig. 22,
Fig. 25 einen Schnitt längs der Linie 28-28 der Fig. 22,
und
und
Fig. 26 der Fig. 3 entsprechende Querschnitte durch
einen linken und einen rechten Schuh, aus denen
sich ergibt, wie es möglich ist, mit der erfin
dungsgemäßen konstruktiven Lösung Unregelmäßig
keiten des Beines und/oder Fußes des Trägers der
Schuhe zu kompensieren.
Bei der auf den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungs
form der Erfindung besteht der Sportschuh aus einem Ober
teil 20 und einer darunterliegenden, aus mehreren Schichten
aufgebauten Sohle 22. Das Oberteil kann in konventioneller
Weise ausgebildet sein. Bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel enthält das Oberteil einen geschlossenen Gewebe
boden, so daß das Oberteil wie ein Hausschuh den Fuß des
Trägers vollständig umgibt. Das Oberteil 20 kann auch einen
offenen Boden haben, der durch eine Innensohle verschlossen
wird.
Die Sohle 22 besteht aus einer biegsamen, elastisch defor
mierbaren Laufsohle 24, die mit dem Boden in Berührung kommt
und einer biegsamen, Energie absorbierenden Zwischensohle
26 aus Schaumstoff, die über der Laufsohle 24 liegt und mit
dieser verklebt ist. Die Zwischensohle 26 kann vorteil
hafterweise einen Keilabsatz enthalten, der unterhalb der
Hacke des Trägers liegt. Das Oberteil 20 wird mit der Zwi
schensohle 26 durch Kleben oder in einer anderen geeigneten
Weise verbunden.
Der Keilabsatz kann auch getrennt von der Zwischensohle 26
hergestellt werden; in beiden Fällen ist er ein Bestandteil
der aus Schaumstoff bestehenden Zwischensohle. Die Laufsohle
24 besteht aus einem geeigneten nachgiebigen, zähen,
synthetischen oder natürlichen Gummi, vorzugsweise einem
Material, das eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung
hat. Die Zwischensohle 26 besteht aus einem geeigneten,
leichten, polymeren Schaumstoff mit geschlossenen Zellen.
Beispielsweise kann die Zwischensohle 26 aus einem Gemisch
aus Ethylen-Vinylacetat und Polyethylen bestehen, das wäh
rend der Verformung mit einem Peroxid vernetzt wird.
Wie sich aus den Fig. 1 bis 4 ergibt, enthält die Zwi
schensohle 22 ein Spannelement 30, das dazu dient, die Aus
dehnung der Zwischensohle 26 nach außen einzuengen. Das
Spannelement 30 besteht aus einem Paar sich gegenüberliegen
der steifer Spannplatten 32 und 34 und einer bestimmten An
zahl biegsamer, nicht dehnbarer Verbindungsteile 36, die
die Platten 32 und 34 miteinander verbinden. Vorzugsweise
werden zwei oder mehr Verbindungsteile 36 benutzt. Bei der
auf den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform wer
den vier Verbindungsteile 36 in dem Bereich verwendet, der
sich unterhalb der Hacke des Trägers befindet.
Die Spannplatten 32 und 34, ebenso wie die Verbindungsteile
36 können aus Kunststoff bestehen. Die Spannplatten 32 und
34 werden auf entgegengesetzten Seiten der Zwischensohle 26
im hinteren Bereich des Schuhs, d. h. im Bereich des Ab
satzes, angeordnet und liegen an dem mittleren bzw. seit
lichen Rand der Zwischensohlen 26 an. Die Verbindungsteile
36 erstrecken sich quer durch die Zwischensohle 26 zwischen
den Platten 32 und 34 und halten diese zusammen. Wenn die
Zwischensohle 26 auf Druck beansprucht wird, werden die Verbindungsteile
36 auf Zug beansprucht und verhindern, daß sich die Platten
32 und 34 voneinander entfernen und daß sich die Zwischen
sohle 26 nach außen ausdehnt.
Bei der auf den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungs
form sind die Spannplatten 32 und 34 rechteckig, haben die
gleiche Größe und erstrecken sich über den gleichen Umfang
auf beiden Seiten der Zwischensohle 26. Die Platten 32 und
34 können an der Zwischensohle 26 z. B. durch Kleben, ange
bracht werden.
Wie sich aus den Fig. 3 und 4 ergibt, bestehen die Ver
bindungsteile 36 aus einem Abschnitt 40, an dessen einem
Ende sich ein verdicktes Kopfstück 42 befindet, während das
andere Ende mit einem Gewinde 44 versehen ist. Der mittlere
Abschnitt 40 erstreckt sich durch eine Öffnung in der Spann
platte 32, so daß sich das Kopfstück 42 gegen die äußere
Oberfläche der Platte 32 legt. Fig. 5 zeigt, daß das mit
dem Gewinde 44 versehene Ende in einen gewindeartig ausge
bildeten Abschnitt 46 einschraubbar ist, der aus einem Stück
mit der Spannplatte 34 gebildet ist. Die Abschnitte 46 ent
halten ein Paar nachgiebiger Arme, die die Öffnung zum Ein
schrauben der Abschnitte 44 bilden. Bei der auf den Fig.
1 bis 6 dargestellten Ausführungsform sind die mittleren
Abschnitte 40 der Verbindungsteile 36 in Form von Streifen oder
Bändern abgeflacht und liegen flach in einer praktisch
horizontalen Ebene, die sich durch die Zwischensohle 26
etwa in der Mitte zwischen deren oberer und unterer Ober
fläche erstreckt. Bei dieser Ausführungsform haben die
Längsachsen der Verbindungsteile 36 den gleichen Abstand von
einander, verlaufen parallel und erstrecken sich im rechten
Winkel zur Längsachse des Schuhs. Als Verbindungsteile 36
können auch Fasern, Drähte oder Stangen mit rundem Quer
schnitt benutzt werden. Bei der auf den Fig. 1 bis 6 dar
gestellten Ausführungsform wurden die Teile 36 getrennt von
den Spannplatten 32 und 34 hergestellt und können von die
sen entfernt werden. Bei einer anderen Ausführungsform der
Erfindung bestehen sie aus einem Stück mit einer der Spann
platten und sind abnehmbar mit geeigneten Befestigungsmit
teln an der anderen Spannplatte befestigt.
Es ergibt sich, daß beim Zusammendrücken der Zwischensohle
26 die Platten 32 und 34 durch die Verbindungsteile 36 un
beweglich gehalten werden und einer Ausdehnung der Zwischen
sohle nach außen im hinteren Bereich der Sohle entgegenwir
ken. Die Verbindungsteile sind getrennt einstellbar, so daß
die Zwischensohle 26 mit einem vorgegebenen Druck vorge
spannt werden kann. Alternativ können die Teile 36 so ein
gestellt werden, daß die Spannplatten 32 und 34 gerade dicht
an der Zwischensohle 26 anliegen, ohne daß eine Vorkompri
mierung der Zwischensohle 25 stattfindet. Die Zwischensohle 26
ist in Längsrichtung geschlitzt, so daß eine obere Schicht
50 und eine untere Schicht 52 gebildet wird. Der Schlitz
ist in den Fig. 2 und 6 mit 48 bezeichnet und erstreckt
sich vom hinteren Ende des Schuhs nach vorn. Die mittleren
Abschnitte 40 der Verbindungsteile 36 werden in den Schlitz
48 zwischen den Schichten 50 und 52 eingelegt. Wenn die Teile
36 die richtige Lage in der Zwischensohle 26 eingenommen haben,
werden die Schichten 50 und 52 zusammengefügt und z. B. durch
Kleben oder in anderer Weise fest miteinander verbunden, wo
durch die Lage der Verbindungsteile 36 fixiert wird. Statt
die Zwischensohle 26 aufzuschlitzen, können auch kleine
Öffnungen 53 (Fig. 7) in Querrichtung in einer aus einem
Stück bestehenden Zwischensohle 26 angebracht werden, die von
einer Seite zur anderen verlaufen und dazu dienen, die Teile
36 aufzunehmen. Die Öffnungen 53 können dadurch gebildet
werden, daß die Zwischensohle 26 mit den Halterungen durch
bohrt wird, wodurch bereits eine Vorspannung der Zwischen
sohle 26 erfolgt.
In Fig. 8 ist in ausgezogenen Linien die Form der Zwischen
sohle 26 dargestellt, wenn diese in senkrechter Richtung
belastet und durch die Platten 32, 34 zusammengehalten wird, wäh
rend die gestrichelten Linien den unbelasteten Zustand der
Zwischensohle 26 andeuten. Im Vergleich dazu ist in Fig. 9
in entsprechender Weise die Zwischensohle eines zum Stande
der Technik gehörenden Sportschuhs, ebenfalls im belasteten
und im unbelasteten Zustand, dargestellt, die nicht mit
Spannplatten zusammengehalten wird. Die Fig. zeigt, daß die
Ränder der Zwischensohle sich unter dem Gewicht des Trägers
nach außen ausdehnen und ausweichen können.
Durch Einspannen der Zwischensohle 26 mit den Spannplatten
gemäß vorliegender Erfindung, die einer Ausdehnung und
einem Ausweichen des Materials in Querrichtung entgegenwir
ken, wird der Gasdruck in den geschlossenen Zellen des die
Zwischensohle bildenden Schaumstoffs in größerem Maße er
höht als es bei der in Fig. 9 dargestellten bekannten Aus
bildung der Fall ist. Verglichen mit der nicht eingespannten
Zwischensohle 56 wird daher erheblich mehr Energie pro
Druckeinheit der Zwischensohle 26 und damit pro Einheit des
Eindringens des Fußes des Trägers in die Zwischensohle ab
sorbiert. Darüber hinaus ist die Höchstkraft, die erforder
lich ist, um eine gegebene Energiemenge mit der gemäß vor
liegender Erfindung eingespannten Zwischensohle zu absor
bieren, beträchtlich geringer als die Höchstkraft, die er
forderlich ist, um die gleiche Energiemenge mit einer nicht
eingespannten Zwischensohle gemäß Fig. 9 zu absorbieren,
was in Fig. 10 graphisch dargestellt ist.
Fig. 10 zeigt für drei verschiedene Druckkräfte drei Kurven
60, 61 und 62, die die aufgebrachte Kraft F gegenüber einem
Wert D darstellen, der das Eindringen des Fußes in die
Zwischensohle oder das Ausmaß der Kompression der Zwischen
sohle wiedergibt. Die Kurve 60 zeigt die aufgebrachte Kraft
für eine Zwischensohle 26, die durch eine bestimmte Kraft
mit der Größe F₀ vorverdichtet oder vorgespannt wurde. Die
Kurve 61 zeigt die aufgewandte Kraft für eine eingespannte
Zwischensohle ohne Vorspannung, während die Kurve 62 die
aufgebrachte Kraft für die nicht eingespannte, zum Stande
der Technik gehörende Zwischensohle 56 gemäß Fig. 9 zeigt.
Die Vorspannung der Zwischensohle 26 übersteigt, wie es durch
die Kurve 60 zum Ausdruck kommt, jeglichen Restgasdruck in
den geschlossenen Zellen des Schaumstoffes.
Der Bereich unterhalb der Kurven 60, 61 und 62 stellt den
Energiebetrag dar, der durch die Zwischensohle absorbiert
wird. Bei dem in Fig. 10 dargestellten Beispiel wurden
unterhalb der Kurven 60, 61 und 62 gleichgroße Flächen E₁,
E₂ und E₃ gekennzeichnet, um die Bedingungen für die Ab
sorption gleichgroßer Energiemengen deutlich zu machen.
Bei der Ausführungsform der Erfindung, bei der die Zwischen
sohle 26 unter Vorspannung zwischen den Spannplatten 32, 34 liegt,
wie z. B. bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform,
muß die Zwischensohle 26 um das Stück D₁ komprimiert wer
den, um die Energie E₁ zu absorbieren. Um die gleiche
Energiemenge bei Verwendung einer ohne Vorspannung einge
spannten Zwischensohle zu absorbieren (Kurve 61) muß die
Zwischensohle um ein größeres Stück D₂ komprimiert werden.
Um den gleichen Energiebetrag bei einem zum Stande der
Technik gehörenden Schuh gemäß Fig. 9 zu absorbieren, ist
es erforderlich, die nicht eingespannte Zwischensohle 56
um ein Stück D₃ zusammenzudrücken, das größer ist als das
Stück D₂. Verglichen mit der nicht eingespannten Zwischen
sohle 56 ist die eingespannte Zwischensohle gemäß vorlie
gender Erfindung, unabhängig davon, ob sie eine Vorspannung
erhält oder nicht, in der Lage, pro Druckeinheit mehr Ener
gie zu absorbieren als die nicht eingespannte Zwischen
sohle und ist daher in bezug auf die Fähigkeit, Energie zu
absorbieren, erheblich wirksamer.
Wenn die Verbindungsteile 36 so eingestellt werden, daß die
Zwischensohle 26 eine Vorspannung erhält, absorbiert die
Zwischensohle eine noch größere Energiemenge pro Druckein
heit, bezogen auf einen in senkrechter Richtung wirkenden
Druck, verglichen mit den beiden anderen, in Fig. 10 dar
gestellten Bedingungen. Die Vorspannung der Zwischensohle
26 begünstigt daher die Fähigkeit der Zwischensohle, Ener
gie zu absorbieren in noch größerem Ausmaß und ist somit
noch effektiver.
Wie sich aus Fig. 8 ergibt, biegen sich die Verbindungs
teile 36 in dem Maße durch, wie die Hacke des Trägers in
die Zwischensohle 26 eindringt. Wenn die durch den Träger auf
die Zwischensohle 26 ausgeübte Belastung in einem Winkel
zu der senkrechten, durch die Längsachse des Schuhs gehen
den Ebene auftritt, beispielsweise in Richtung des Pfeiles
Fs (Fig. 8), biegt sich das Verbindungsteil 36 so durch,
daß die Spannplatte, die der Richtung der Belastung am
nächsten liegt, dazu neigt, mehr als die andere Platte nach
unten gezogen zu werden, wodurch im Bereich der ersten
Spannplatte eine größere Kompression der Zwischensohle 26 auf
tritt als im Bereich der zweiten Platte. Die Kraft, die
auftritt, um die erste Platte in ihre ursprüngliche Lage
zurückzudrücken, ist daher größer als die Kraft, die wirk
sam wird, um die zweite Platte in die Ausgangslage zurück
zudrücken. Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungs
beispiel, bei dem die Belastung in Richtung des Pfeiles Fs
wirkt, ist die Rückstellkraft, die auf die Platte 32 wirkt,
größer als die Rückstellkraft, die auf die Platte 34 wirkt,
um wieder eine Gleichgewichtsbedingung zu erhalten, bei der
die Kräfte, die auf die Platten 32, 34 wirken, gleich groß sind.
Dadurch wird ebenfalls die Stabilität des Schuhs vergrößert.
Bei der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform werden
die Verbindungsteile 36 mittels eines Keils 24 statt mit einem
Gewinde verriegelt. Wie sich aus Fig. 11 ergibt, sind die
Verbindungsteile 36 mit einem glatten zylindrischen Endstück
70 versehen, das lose in einer Öffnung 72 der Platte 34
sitzt. Ein keilförmiges Verriegelungsstück 74 wird in die
Öffnung 72 eingeschlagen, um das Verbindungsteil 36 in seiner
genauen Position zu halten.
Bei der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform wird zum
Fixieren der Lage der Teile 36 eine Kerbe benutzt, in die
eine Wulst eingreift. Dabei erstreckt sich das glatte zylin
drische Ende des Teils 36 durch eine Öffnung 76 der Platte
34 und ist mit in axialer Richtung im Abstand angeordneten,
sich über den Umfang erstreckenden Kerben 78 versehen. Der
so ausgebildete Endabschnitt des Verbindungsteils 36 er
streckt sich durch eine kugelförmige Halterung 80, die auf
der Außenseite der Platte 34 sitzt. Fig. 13 zeigt, daß
die Halterung 80 im Inneren mit einer Wulst 82 versehen
ist, die in eine der Kerben 78 eingreifen kann, um auf
diese Weise das Verbindungsteil 36 zu fixieren. Die Halterung
80 besteht aus einem geeigneten Kunststoff, der ausreichend
elastisch deformierbar ist, damit die Wulst 82 aus der Ker
be 78 herausgezogen werden kann, wenn auf die Halterung 80
in axialer Richtung eine Kraft ausgeübt wird. Auf diese
Weise kann die Wulst 84 in verschiedene Stellungen ver
schoben und in jede ausgewählte Kerbe 78 eingesetzt wer
den, um die Vorspannung der Zwischensohle 26 einzustellen.
Selbstverständlich können auch andere Befestigungsmittel
zur Fixierung der Lage der Verbindungsteile 36 benutzt wer
den.
Die in den Fig. 14 und 15 dargestellte Ausführungsform
entspricht der Ausführungsform gemäß Fig. 7 mit der Aus
nahme, daß die Verbindungsteile 36 in zwei parallelen, im
Abstand voneinander und übereinander angeordneten Reihen
in die Zwischensohle 26 eingesetzt sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 16 werden Spannplatten
86 und 88 benutzt, die eine unterschiedliche Größe haben.
Ferner sind die Verbindungsteile 36 so angeordnet, daß sie
in einer Richtung, nämlich von der Platte 86 zur Platte 88,
konvergieren. Die Platte 88 ist kürzer als die Platte 86.
Bis auf diesen Unterschied entsprechen die Platten 86 und
88 den Platten 32 und 34.
Die in Fig. 16 dargestellte Ausbildung wird für Läufer
benutzt, die sich übermäßig nach vorn neigen. Durch Anord
nung der größeren Spannplatte 86 längs des mittleren Randes
der Sohle, d. h. des Randes, der dem anderen Schuh des
Paares zugewandt ist, und dadurch, daß die Teile 36 in Rich
tung der kleineren Spannplatte 88 konvergieren, wird eine
größere Unterstützung längs des mittleren Randes des Schuhs
erzeugt und so die größere Belastung ausgeglichen, die
auf den mittleren Rand durch Läufer ausgeübt wird, die mit
einer großen Vorneigung laufen. Das Ausmaß der Abstützung
durch die Platte 86 kann für Läufer mit einem besonderen
Laufstil dadurch angepaßt werden, daß die Verbindungsteile
36 individuell eingestellt werden und/oder dadurch, daß be
stimmte Verbindungsteile selektiv aus dem Abstützsystem
getrennt oder in anderer Weise eliminiert werden.
Bei der in Fig. 17 dargestellten Ausführungsform befindet
sich die Spannplatte 34 an einer tieferen Stelle als die
Platte 32 und die Verbindungsteile 36 schneiden die Ebene
der Platte 32 oberhalb ihrer mittleren Längsachse und ver
laufen geneigt nach unten zum mittleren oder einem darunter
liegenden Abschnitt der Platte 34. Im übrigen entspricht
die auf Fig. 17 dargestellte Ausführungsform denen der
Fig. 1 bis 6. Jedoch wirkt sich bei dieser Ausführungsform
das Eindringen des Fußes des Trägers des Schuhs in die
Zwischensohle 26 in der Weise aus, daß der obere Abschnitt
der Platte 32 nach innen gezogen wird, so daß die Zwischen
sohle 26 sich etwas längs des mittleren Randes des Schuhs
nach oben ausdehnt. Dies wirkt sich so aus, daß die Unter
stützung für Läufer verbessert wird, die sich extrem nach
vorn neigen.
Auf den Fig. 18 und 19 sind weitere Ausführungsbeispiele
dargestellt, durch die die Stabilität des Schuhs verbessert
wird. Soweit sich die Ausführungsbeispiele gemäß den
Fig. 3 und 18 entsprechen, wurden die gleichen Bezugszeichen
zur Bezeichnung sich entsprechender Teile verwendet mit der
Ausnahme, daß in Fig. 18 die Bezugszeichen mit dem Zusatz
"a" versehen wurden, um sie von den Bezugszeichen zu unter
scheiden, die in Fig. 3 verwendet wurden. Bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 18 wird eine zusätzliche Gruppe
von Verbindungsteilen 99 verwendet, um die Platten 32a
und 34a miteinander zu verbinden. Die Teile 99 können ge
nauso ausgebildet sein wie die Teile 36a und erstrecken
sich durch eine Schicht oder Lage 50a der Zwischensohle 26a in
einem Bereich, der unterhalb der Verbindungsteile 36a
liegt. Wenn der Schuh nicht belastet wird, biegen sich die
Teile 99 nicht durch und verlaufen in einer praktisch waage
rechten Ebene. Die Schicht 52a der Zwischensohle 26a ist mit
einem nach unten vorstehenden mittleren Abschnitt oder Vor
sprung 96 versehen, der sich passend in eine zurückspringen
de Ausnehmung 98 legt, die in der Schicht 50a der Zwischen
sohle 26a vorgesehen ist. Die Verbindungsteile 36a werden
durch den mittleren Abschnitt 96 nach unten gebogen und le
gen sich auf die Ausnehmung 98 auf. Auf diese Weise werden
die Spannplatten 32a und 34a nach innen und unten gezogen,
so daß die untere Schicht 50a der Zwischensohle 26a unter einer
Vorspannung steht.
Fig. 18 zeigt, daß die Verbindungsteile 36a durchgebogen
sind und in den Bereichen in einem Winkel zur horizontalen
Ebene des Schuhs verlaufen, in denen sie mit den Platten
32a und 34a verbunden sind. Dadurch werden die Rückstell
kräfte, die infolge der Kompression der Zwischensohle 26a auf
treten, ebenfalls in einem entsprechenden Winkel zur hori
zontalen Ebene wirksam und die Stabilität des Schuhs wäh
rend der Wiedereinstellung einer Gleichgewichtsbedingung,
wie sie im einzelnen in Zusammenhang mit der Ausführungs
form gemäß Fig. 19 erläutert wird, verbessert.
Fig. 19 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der die Verbindungsteile 36b winklig angeordnet sind, um
die Stabilität des Schuhs zu verbessern. Soweit die Aus
führungsform gemäß Fig. 19 mit der der Fig. 3 überein
stimmt, wurden die gleichen Bezugszeichen zur Bezeichnung
sich entsprechender Teile verwendet, mit der Ausnahme, daß
die Bezugszeichen in Fig. 19 mit dem zusätzlichen Buch
staben "b" versehen wurden. Gemäß Fig. 19 sind die Ver
bindungsteile 36b in der Mitte fest durch Befestigungsmit
tel 100 an der Oberfläche der Laufsohle 24b angebracht.
Dadurch ergeben sich zwei winklig zueinander verlaufende
Abschnitte 102 und 104, die auf entgegengesetzten Seiten
der Befestigungsmittel 100 liegen. Die Abschnitte
102 und 104 verlaufen, ausgehend von den Befestigungs
mittel 100, nach oben. Bei dieser Ausführungsform sind
die Abschnitte 102 und 104 symmetrisch zu der senkrechten
Ebene angeordnet, die durch die mittlere Längsachse des
Schuhabsatzes verläuft.
Infolge des spitzen Winkels, den die Abschnitte 102 und
104 zur Horizontalen einnehmen, wird beim Auftreten einer
nicht mittig gerichteten Kraft oder Belastung Fs die Span
nung der Zwischensohle 26b auf der Seite erhöht, zu der die
Kraft Fs winklig versetzt ist. Es werden daher nicht aus
gewogene Rückstellkräfte auftreten, um die Spannplatte wie
der in die alte Lage zu bringen, wobei die größere Kraft
auf der Seite auftritt, zu der die Kraft Fs versetzt ist
und dadurch die Stabilität des Schuhs verbessert. In Fig.
19 ist die Kraft Fs in Richtung der Platte 32b versetzt.
Die Rückstellkraft, die auf die Platte 32b einwirkt, wird
daher größer sein als die Kraft, die auf die Platte 34b
wirkt, um die Kraft Fs auszugleichen. Infolge der Biegung
der Verbindungsteile 36a wird ein ähnlicher stabilisieren
der Effekt bei der Ausführungsform gemäß Fig. 18 erzeugt.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 20 und 21 entspricht
der der Fig. 1 bis 6 mit der Ausnahme, daß ein zusätz
liches Spannelement 110 verwendet wird, um die Ausdehnung
der Zwischensohle 26 nach außen auch im mittleren Bereich
des Schuhs zu begrenzen. Das Spannelement 110 entspricht
dem Spannelement 30. Es wurden daher die gleichen Bezugs
zeichen zur Bezeichnung gleicher oder ähnlicher Teile be
nutzt bis auf die Verwendung des Buchstabens "c". Die
Arbeitsweise des Elementes 110 entspricht im wesentlichen
der des Elementes 30.
Wie sich aus Fig. 20 ergibt, sind die Spannelemente 30 und
110 in Längsrichtung des Schuhs im Abstand voneinander an
geordnet, um die Ausdehnung des Materials nach außen auch
im mittleren Bereich unterhalb des Mittelfußes zu verhin
dern. Statt im mittleren Bereich kann das Spannelement 110
auch im vorderen Bereich des Schuhs angeordnet werden.
Alternativ kann ein weiteres, nicht dargestelltes Element
der in Fig. 20 dargestellten Art zusätzlich zu den Elemen
ten 30 und 110 im vorderen Bereich benutzt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 20 und 21 können
auch andere Spannelemente verwendet werden, wie sie bei
spielsweise in Zusammenhang mit den Ausführungsformen ge
mäß den Fig. 16, 17, 18 und 19 beschrieben wurden. Fer
ner können die Spannplatten gemäß den Fig. 7 bis 21 an
die Zwischensohle des Schuhs angeklebt oder daran in
anderer Weise befestigt werden, wie es in Zusammenhang mit
den Fig. 1 bis 6 beschrieben wurde.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 22 bis 25 dient
als Spannelement ein Werkstück, das aus zwei im Abstand
voneinander angeordneten, sich gegenüberliegenden Platten
130 und 131, sowie einer horizontal verlaufenden, nicht
dehnbaren dynamischen Rückdruckplatte 132 besteht, mit der
die Platten 130 und 131 aus einem Stück bestehen oder mit
der sie in anderer Weise verbunden sind. Die Platte 132
erstreckt sich also zwischen den Abschnitten 130 und 131
der Spannplatten und verbindet diese. Die Platte 132 wirkt
als Verbindungsteil zwischen den Plattenabschnitten 130 und
131 und verstärkt gleichzeitig die Zwischensohle 26, wie es
im folgenden beschrieben wird. Die Platten 130 und 131
sind längs des seitlichen und mittleren Randes im Hacken
bereich des Schuhs längs der Zwischensohle 26 angeordnet und
wirken in diesem Bereich einer Ausdehnung der Zwischensohle 26
nach außen entgegen.
Wie sich aus Fig. 25 ergibt, ist die Zwischensohle 26 mit
einem horizontalen Schlitz 134 versehen, der einen Teil
der Zwischensohle 26 in eine obere Schicht 136 und eine untere
Schicht 138 unterteilt. Der Schlitz 134 erstreckt sich von
der rückwärtigen Kante des Absatzes aus nach vorn. Die
Platte 132 wird in dem Schlitz 134 gehalten, von der oberen
und der unteren Schicht begrenzt und in geeigneter Weise
mit den sich gegenüberliegenden Oberflächen der beiden
Schichten 136 und 138, vorzugsweise über die gesamte Fläche
zwischen der Platte 132 und den beiden Schichten 136, 139, z. B. durch
Kleben verbunden. Die Schicht 136 ist vorzugsweise so
dick, daß sie ein Durchbiegen der Platte 132 durch den Fuß
des Trägers des Schuhs verhindert. Bei dieser Ausführungs
form ist die Platte 132 flach ausgebildet und entspricht
der dynamischen Rückdruckplatte, die in der
US 48 54 057 beschrieben
wurde.
Wie sich am besten aus Fig. 24 ergibt, erstreckt sich die
Platte 132 durch den gesamten Hackenbereich der Zwischen
sohle 26 bis zur äußeren Kante von einer Seite zur anderen.
Von dem Hackenbereich erstreckt sich die Platte 132 nach
vorn über den mittleren und inneren Bereich des Schuhs bis
zu einer mit 140 bezeichneten Stelle, die in der Nähe des
ersten Metatarsuskopfes des Trägers liegt. Von hier aus
verläuft die Platte 132 bogenförmig längs einer Linie 141
nach hinten. Diese Linie liegt in der Nähe des zweiten und
dritten Metatarsuskopfes. Die Vorderkante der Platte 132
biegt dann ab und folgt der sich in Längsrichtung nach hin
ten erstreckenden Linie 142 bis in einen Bereich, der unter
halb des Würfelbeins des Trägers liegt, von wo die Platte 132
entlang der Linie 143 seitlich zum Rand der Schuhsohle ver
läuft.
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß die Platte 132
unterhalb des gesamten hinteren Teils des Fußes des Trägers
und nach vorn zu unter dem inneren Quergewölbe des Fußes
längs des mittleren Randes der Zwischensohle 26, nicht jedoch
unter dem äußeren Längsgewölbe des Fußes und dem Abschnitt
des vorderen Teils des Fußes liegt, der vor dem ersten,
zweiten und dritten Metatarsuskopf liegt. Auf diese Weise
wird die Zwischensohle 26 so verstärkt, daß sie in dem Be
reich, in dem sich die Platte 132 befindet, schwieriger durch
zubiegen ist.
Infolge des ausgewählten Abschnittes, der von der Platte
132 bedeckt wird, wird die zum Laufen, Wandern und für nor
male Betätigungen benötigte Durchbiegung des Schuhs nicht
gestört. Die Platte 132 ist eher als halbsteif, statt als
vollständig starr anzusehen, so daß sie sich, wenn die Kraft
groß genug ist, eher durchbiegt als bricht. Die Verstei
fungsplatte 132 und die Spannplatten 130 und 131 können
aus einem Stück hergestellt werden, z. B. durch Gießen aus
einem geeigneten, haltbaren, nicht dehnbaren steifen
Material, z. B. aus einer Platte aus Polyesterharz mit
einer Glasfaserverstärkung. Die obere Schicht 136 der
Zwischensohle 26 wird bei einer Belastung durch die Hacke des
Trägers beim Auftreten auf den Boden ungleichmäßig zusammen
gedrückt und absorbiert einen Teil der Energie, wenn die
Hacke des Trägers in die Zwischensohle 26 eindringt. Die
untere Schicht 138 wird, da die Platte 132 steif ist,
gleichmäßiger zusammengedrückt. Je steifer die Platte 132 ist,
desto weniger biegt sie sich unter einer gegebenen Bela
stung durch. Daher wird die Belastung durch die Hacke des
Trägers umso mehr über die darunterliegende Schicht 138
verteilt, je steifer das Material ist, aus dem die Platte
132 gefertigt wurde und die Schicht 138 umso gleichförmi
ger zusammengedrückt.
Je gleichförmiger die Schicht 138 zusammengedrückt
wird, desto geringer ist die nicht gleichförmige oder loka
lisierte Ausbiegung der Schicht. Durch Verringerung nicht
gleichförmiger Ausbiegungen der Schicht 138 bleibt der
Schuh während einer längeren Benutzungsdauer stabil, wo
durch die Lebensdauer des Schuhs erhöht wird. Die ge
wünschte Steifheit der Platte 132 kann dadurch erhalten
werden, daß das Elastizitätsmodul der, Platte und/oder die
Stärke der Platte verändert wird.
Bei dem in den Fig. 22 bis 25 dargestellten Ausführungs
beispiel haben die Platten 130 und 131 die gleiche Größe
und Form wie die der Platten 32 und 34. Die Versteifungs
platte 132 ist mittig oder etwa mittig zwischen der oberen
und der unteren Kante der Platten 130 und 131 mit diesen
verbunden und besteht mit ihnen aus einem Stück. Auf diese
Weise liegen, wie sich aus Fig. 25 ergibt, die oberen
Hälften der Platten 130, 131 gegen die seitlichen und mittleren
Ränder der oberen Schicht 136 der Zwischensohle 26 an, während
die unteren Hälften der Platten 130 und 131 gegen die seit
lichen und mittleren Kanten der unteren Schicht 138 der
Zwischensohle 26 anliegen. Die Platten 130 und 131 verhindern
daher eine Ausdehnung beider Schichten 136 und 138 im Be
reich des Fußballens. Sie können an den seitlichen und
mittleren Rändern der Zwischensohle 26, z. B. durch Kleben,
angebracht werden.
Die Breite der Versteifungsplatte 132 zwischen den Spann
platten 130 und 131 wird so gewählt, daß, wenn die Zwi
schensohle 26 nicht belastet ist (Fig. 25), die Platten 130
und 131 gegen die seitlichen und mittleren Ränder der Zwi
schensohle 26 anliegen ohne auf die Sohle einen Vordruck in
Querrichtung auszuüben. Alternativ kann die Breite der Ver
steifungsplatte 132 auch kleiner gemacht werden; dabei wird
der Abstand zwischen den Platten 130 und 131 so gewählt,
daß die Zwischensohle 26 eine Vorspannung erhält, bevor sie
durch den Träger belastet wird. Anstatt gleiche Längen zu
haben, wie es in Fig. 24 dargestellt ist, können die
Platten 130 und 131 auch unterschiedliche Längen haben, ähn
lich wie es bei der Ausführungsform der Fall ist, die auf
Fig. 16 dargestellt ist.
Bei der auf den Fig. 22 bis 25 dargestellten Ausführungs
form erstreckt sich die Versteifungsplatte 132 parallel zur
Oberfläche des Bodens oder zu der den Boden berührenden
Oberfläche der Laufsohle 24. Die Versteifungsplatte 132
kann auch in der einen oder anderen Richtung um die Längs
achse gedreht angeordnet sein. Beispielsweise kann die
Platte 132 derart in einer Richtung verdreht sein, daß sie
von dem mittleren Rand (Innenrand) der Zwischensohle zu
dem seitlichen oder äußeren Rand nach unten geneigt ver
läuft, um Beanspruchungen zu kompensieren, die durch Läu
fer hervorgerufen werden, die beim Laufen eine besonders
starke Vorneigung haben. Die Platte 132 kann auch in der
entgegengesetzten Richtung gedreht sein, so daß die Neigung
vom Seitenrand der Zwischensohle zum mittleren Rand ver
läuft, um Beanspruchungen zu kompensieren, die durch Läufer
hervorgerufen werden, die beim Laufen eine extreme Rück
neigung einnehmen.
Anstatt die Zwischensohle 26 aus einem Stück zu gießen und
danach aufzuschlitzen, um die Versteifungsplatte 132 ein
zusetzen, kann die Zwischensohle 26 auch aus zwei getrennt
hergestellten Schaumstoffschichten bestehen, wobei diese
Schichten unterschiedliche Dichten haben können. Die Ver
steifungsplatte 132 muß nicht unbedingt flach oder eben
sein; sie kann auch uneben oder mit Konturen versehen sein.
Die in Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 8, 11 bis 18,
20, 21 und 22 bis 25 beschriebenen Spanneinrichtungen
können in den Sportschuh nach dessen Herstellung einge
baut werden, um den Schuh individuell an einen Träger an
zupassen. Zu diesem Zweck wird die aus Schaumstoff be
stehende Zwischensohle zunächst mit einem Schlitz oder
einem Hohlraum versehen, um in einem bestimmten Bereich
der Zwischensohle eine obere und eine untere Schicht zur
Aufnahme des oder der Verbindungsteile zu erhalten, mit
denen die Spannplatten miteinander verbunden werden. An
schließend werden die Verbindungsteile in den Schlitz oder
Hohlraum zwischen den beiden Schichten eingeführt und dann
die beiden Schichten miteinander verbunden, um das Verbin
dungsteil in seiner Lage zu fixieren.
Das Verspannen der Zwischensohle gemäß vorliegender Erfin
dung kann dazu benutzt werden, Unregelmäßigkeiten der Beine
und/oder Füße eines Trägers zu kompensieren. Beispielsweise
kann das rechte Bein eines Trägers um ein Stück ΔL länger
sein als das linke, wie es in Fig. 26 dargestellt ist.
Fig. 36 zeigt der Fig. 3 entsprechende Querschnitte durch
den linken und den rechten Schuh, entsprechend der auf den
Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform der Erfindung.
Es wurden daher die gleichen Bezugszeichen wie bei diesen
Fig. zur Bezeichnung gleicher Teile benutzt mit der Aus
nahme, daß die Bezugszeichen für den linken Schuh zusätz
lich mit dem Buchstaben "L" und die Bezugszeichen für den
rechten Schuh zusätzlich mit dem Buchstaben "R" versehen
wurden.
Das Spannelement 30R kann so eingestellt werden, daß die
Vorspannung gleich Null ist oder eine vorgegebene Größe
hat. Das Spannelement 30L für den linken Schuh wird so ein
gestellt, daß die Vorspannung, die der Zwischensohle 26L
aufgegeben wird, größer ist als die Vorspannung, die die
Zwischensohle 26R erhalten hat. Die Größe wird in Abhängig
keit von dem Wert ΔL ausgewählt. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß die Be
lastungen, die durch die beiden Füße des Trägers auf die
Zwischensohlen 26L und 26R ausgeübt werden, gleich sind.
Weil die Zwischensohle 26L unter einer höheren Vorspannung
steht als die Zwischensohle 26R wird die Zwischensohle
26L durch die Belastung des linken Fußes weniger stark zu
sammengepreßt als die Zwischensohle 26R, die durch den
rechten Fuß belastet wird. Die Differenz der Kompression
der beiden Zwischensohlen 26R, 26L so eingestellt, daß sie dem
Wert ΔL entspricht, wobei die Zwischensohle 26L den linken
Fuß des Trägers auf dem Niveau DL abstützt, das oberhalb
des Niveaus DR liegt, auf dem die Zwischensohle 26R den
rechten Fuß des Trägers abstützt, nachdem eine Gleichge
wichtsbedingung erreicht wurde, bei der die Kräfte FL und
FR, die die Zwischensohlen 26R, 26L zurückzudrücken versuchen
(die man als Federkräfte der Zwischensohle 26R, 26L betrachten kann),
gleich sind. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, ist die
Differenz der Vorspannung zwischen den beiden Zwischen
sohlen 26R, 26L so, daß die Differenz zwischen den beiden Stütz
ebenen DL und DR für die Gleichgewichtsbedingung, die in
Fig. 6 dargestellt ist, gleich der Differenz ΔL der Länge
der Beine ist. Für den gleichen Zweck können selbstver
ständlich auch die anderen Ausführungsformen der Erfindung
benutzt werden.
Die Vorspannung oder der Vordruck, der gemäß vorliegender
Erfindung auf eine Zwischensohle aus einem Schaumstoff
mit geschlossenen Zellen aufgegeben wird, ist über den
Restgasdruck hinaus vorhanden, der in den geschlossenen
Zellen des Schaumstoffes nach dessen Herstellung vorliegen
kann. Soweit der Ausdruck "hinterer Teil des Fußes" be
nutzt wurde, ist damit der Bereich der Ferse des Fußes ge
meint, die aus dem Fersenbein und dem Sprungbein besteht.
Der Ausdruck "mittlerer Teil des Fußes" wurde verwendet,
um den Teil des Fußes zu kennzeichnen, der zwischen der
Ferse und dem vorderen Teil des Fußes liegt und aus dem
Würfelbein, dem Kahnbein und den Keilbeinen besteht, wäh
rend der Ausdruck "vorderer Teil des Fußes" zur Kennzeich
nung des Teils des Fußes benutzt wurde, der vor dem mittle
ren Teil liegt und die Mittelfußknochen und die Zehen ent
hält.
Claims (16)
1. Sportschuh mit einer Sohleneinheit (22), die eine Zwischensohle
(26; 26a; 26b; 26R; 26L), die aus einem polymeren Schaumstoff mit geschlossenen
Zellen gebildet ist, ein Paar gegenüberliegende,
beabstandet angeordnete Spannkörper (30; 30R; 30L; 110), die sich
längs der Zwischensohle (26; 26a; 26b; 26R, 26Z) erstrecken, so daß ein Abschnitt
der Zwischensohle (26; 26a; 26b; 26R; 26Z) erstrecken, so daß ein Abschnitt
der Zwischensohle (26; 26a; 26b; 26R; 26L) zwischen den Spannkörpern
(30; 30R, 30L; 110) eingeschlossen ist, und eine Verbindungseinrichtung
aufweist, die eine Verbindung zwischen den Spannkörpern
(30; 30R; 30L; 110) bildet, um zu verhindern, daß sich die Spannkörper
(30; 30R; 30L; 110) auseinander bewegen, und um dadurch zu bewirken, daß
die Spannkörper (30; 30R, 30L; 110) einer nach außen gerichteten Expansion
dieses Abschnittes in Querrichtung entgegenwirken, die beim
Zusammendrücken des Abschnittes durch das Gewicht des Trägers
entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkörper
(30; 30R, 30L; 110) Platten (22, 34; 32a, 34a; 32b, 34b; 32c, 34c; 32R, 34R, 32L, 34L; 86, 88; 130, 131) sind und gegen die mittleren und
seitlichen Außenränder der Zwischensohle (26; 26a; 26b; 26R, 26L) anliegen, und
daß die Platten (32, 34; 32a, 34a; 32b, 34b; 32c, 34c; 32R, 34R, 32L, 34L; 86, 88; 130, 131) getrennt voneinander ausgebildet
sind, wobei die Verbindungseinrichtung mit den Platten (32,
34; 32a, 34a; 32b, 34b; 32c, 34c; 32R, 34R, 32L, 34L; 86, 88; 130, 131) in Eingriff steht und eine Anzahl länglicher Verbindungsteile
(36; 36a; 36b; 36c; 36R, 36L; 99; 132) aufweist, die biegsam und nicht dehnbar
sind und sich quer zwischen den Platten (32, 34; 32a, 34a; 32b, 34b; 32c, 34c; 32R, 34R, 32L, 34L; 86, 88; 130, 131) erstrecken,
wobei die Verbindungsteile (36; 36a; 36b; 36c; 36R, 36L; 99; 132) durch Kräfte auf Zug
beansprucht werden, die durch das Zusammendrücken der Zwischensohle
(26; 26a; 26b; 26R; 26L) durch das Gewicht des Trägers entstehen, um
zu verhindern, daß sich die Platten (32, 34; 32a, 34a; 32b, 34b; 32c, 34c; 32R, 34R, 32L, 34L; 86, 88; 130, 131) in Querrichtung
auseinanderbewegen.
2. Sportschuh nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (32, 34; 32a, 34a; 32b, 34b; 32c, 34c; 32R, 34R, 32L, 34L; 86, 88; 130, 131)
eine ausreichende Steifigkeit haben, um Biegekräften
zu widerstehen, die durch Zusammendrücken der
Zwischensohle (26, 26a, 26b; 26R, 26L) bei Belastungen durch den Träger des Schuhs
auftreten.
3. Sportschuh nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile
(36; 36a; 36b; 36c; 36R, 36L; 99) Einrichtungen enthalten, mit denen der Abstand
zwischen den Spannplatten (32, 34; 32a, 34a; 32b, 34b; 32c, 34c; 32R, 34R, 32L, 34L; 86, 88) einregulierbar
ist, um die Größe der Druckvorspannung des zwischen den
Spannplatten (32, 34; 32a, 34a; 32b, 34b; 32c, 34c; 32R, 34R, 32L, 34L; 86, 88) liegenden Abschnittes der Zwischensohle (26; 26a; 26b; 26R; 26L) zu
verändern.
4. Sportschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile
(36; 36a; 36b; 36c; 36R, 36L; 99) aus mehreren langgestreckten Elementen bestehen, durch
die eine kraftübertragende Verbindung zwischen den
Platten (32, 34; 32a, 34a; 32b, 34b; 32c, 34c; 32R, 34R, 32L, 34L; 86, 88) erzeugt wird und die sich in dem unterhalb der
Ferse des Trägers liegenden Abschnitt quer zu den Platten (32, 34; 32a, 34a; 32b, 34b; 32c, 34c; 32R, 34R, 32L, 34L; 86, 88)
erstrecken.
5. Sportschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile
(132) aus einem plattenförmigen Verbindungstück bestehen,
das mit den Spannplatten (130, 131) verbunden und aus einem Stück
mit diesen hergestellt ist, wobei das Verbindungsteil
(132) sich in Querrichtung zwischen den Spannplatten (130,
131) im Bereich unterhalb des hinteren Teils des Fußes des
Trägers erstreckt.
6. Sportschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige
Verbindungsstück (132) zwischen einer oberen Schicht (136)
und einer unteren Schicht (138) der Zwischensohle (26)
eingelegt ist, um die Zwischensohle (26) wenigstens im Bereich
unterhalb des hinteren Teiles des Fußes zu versteifen.
7. Sportschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischensohle (26; 26a; 26b; 26R, 26L)
in dem begrenzt gehaltenen Abschnitt in eine obere Schicht
(50; 50a; 136) und eine untere Schicht (52; 52a; 139) geteilt ist, und daß die
biegsam ausgebildeten Verbindungsteile (36; 36a; 36b; 36c; 36R, 36L; 99; 132) zwischen der oberen
und der unteren Schicht (50, 52; 50a, 52a; 136, 138) angeordnet sind.
8. Sportschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schicht
(52a) mit einem nach unten ragenden Vorsprung (96) und die
untere Schicht (50a) mit einer entsprechenden, den Vorsprung
(96) aufnehmenden Ausnehmung (98) versehen ist und daß
die Verbindungsteile (36a) durch den Vorsprung (96) nach unten
durchgebogen werden und sich längs der Trennfläche zwischen
dem Vorsprung (96) und der Ausnehmung (98) erstrecken.
9. Sportschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (36; 36a; 36b; 36c; 36R, 36L; 99)
aus flachen Streifen bestehen.
10. Sportschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (36; 36a; 36b; 36c; 36R, 36L)
im Abstand voneinander und in einer gemeinsamen Ebene angeordnet
sind.
11. Sportschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (36)
im Abstand voneinander angeordnet sind und ausgehend von
einem Seitenrand der Zwischensohle (26) zu dem gegenüberliegenden
anderen Seitenrand geneigt verlaufen.
12. Sportschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (36b)
zwei biegsame Abschnitte (102, 104) aufweisen, die in entgegengesetzten
Richtungen zu den sich gegenüberliegenden
Rändern der Zwischenablage (26b) geneigt nach oben verlaufen.
13. Sportschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Abschnitte
(102, 104) an einer gemeinsamen Verbindungsstelle
(100) mit der Laufsohle (24b) fest verbunden sind.
14. Sportschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abstand von
einander angeordneten Verbindungsteile (36c) von einem seitlichen
Rand der Zwischensohle (26) zu dem anderen seitlichen Rand,
vorzugsweise in Richtung des inneren mittleren Seitenran
des des Schuhs, konvergierend verlaufen.
15. Sportschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der sich in Querrichtung
zwischen den Platten (130, 131) erstreckende Abschnitt
des aus einem Stück mit den Platten (130, 131) gefertigten Verbindungsteils
(132) zwischen zwei Schichten (136, 138) einge
bettet ist, aus denen die Zwischensohle (26) wenigstens unter
halb der Ferse des Trägers besteht und daß das Verbindungs
teil (132) aus einem ausreichend steifen Material besteht,
so daß die untere Schicht (139) bei Belastung durch den Träger
gleichmäßiger zusammengedrückt wird.
16. Sportschuh nach
Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten
(130, 131) sich soweit oberhalb, und unterhalb der Trennebene zwischen
den beiden Schichten (136, 138) erstrecken, daß beide Schichten (136, 138)
daran gehindert werden, sich nach außen auszudehnen.
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