DE3510341A1 - Schallsender zur erzeugung akustischer impulse - Google Patents
Schallsender zur erzeugung akustischer impulseInfo
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Description
Anmelder: Richard Wolf GmbH,
Pforzheimer Straße 24, 7134 Knittlingen
Schallsender zur Erzeugung akustischer Impulse
Die Erfindung betrifft einen Schallsender zur Erzeugung transienter
akustischer Impulse mit einer räumlich gekrümmten, fokussierenden Strahlerfläche, die durch die Fläche eines
einzelnen aktiven oder passiven Strahlers oder durch die Flächen mehrerer in ihrer Laufzeit und Amplitude abgeglichener
Strahler dargestellt wird, wobei die im Fokusbereich auftretenden Impulse durch einen im wesentlichen unipolaren,
zeitlich begrenzten Druck- und/oder Schnelleverlauf an der Strahlerfläche entstehen.
Ideal fokussierende Strahlerflächen, wie z.B, aktiv strahlende
Kugelkalotten, sphärische Flüssigkeitslinsen oder Ellipsoide als passive Reflektoren t sind nicht zur Erzeugung von unipolaren
Impulsen, also Impulsen mit nur einer Überdruck- oder Unterdruckphase, geeignet, da in der Praxis eine sprunghaft
in das zu beschallende Medium hinein erzwungene Strahlerauslenkung
im Sinne eines rein positiven Druckstoßes an der Strahlerfläche bewirken wird, daß einem positiven Druckstoß
immer ein negativer Druckstoß folgt. Dies gilt für den technisch stets gegebenen Fall, daß die Abmessungen der Strah-
■-■' 3610341
- 7 1erflache endlich sind.
Weiterhin geht man beim Entwurf von fokussierenden Strahlern auch von der Annahme aus, daß der Schalldruck und die Schallschnelle
im Fokus maximal sind und den Druck- und Schnelleverhältnissen an der Strahlerfläche entsprechen werden. Dies
ist auch richtig, solange man mit periodischen Signalen arbeitet. Wenn aber die Signale nicht periodisch sind, gilt
die vorerwähnte Annahme nicht mehr. Beispielsweise erzeugt ein mit einem unipolaren positiven Diracstoß beaufschlagtet
Kugelkalottenstrahler in seinem Fokus einen bipolaren Doppel-Diracstoß.
Es gibt eine Reihe von Anwendungsgebieten, bei denen ein unipolarer
oder wenigstens weitgehend unipolarer Druckimpuls im Fokus erwünscht ist. Dies gilt etwa in der Medizintechnik für
die berührungslose Zertrümmerung von Nierensteinen, bei der negative Drücke zu Kavitationen und somit zu Schädigungen des
Körpergewebes führen können. Weitere Anwendungsgebiete für unipolare Impulse sind beispielsweise auch die Meßtechnik,
Materialprüfung und Materialbearbeitung.
Es soll mit der Erfindung eine Strahlerfläche vorgeschlagen werden, die einen Impuls an der Strahlerfläche in einen mögliehst
hohen Impuls einer Polarität im Fokus transfor-
■*-*· ν r
-βίαζε^, während die Amplitude des zwangsläufig entstehenden
Impulses der anderen Polarität im Fokus möglichst niedrig sein soll.
In der Literatur findet man einige Hinweise und Arbeiten, die
sich mit der Erzeugung unipolarer Schallimpulse am Strahler
selbst oder .im Strahlungsfeld befassen. Allerdings gibt es
bisher keine Lösung für die der Erfindung zugrundeliegende Erzeugung unipolarer Schallimpulse im Strahlungsfeld von fokussierenden
Wandlern.
Theoretisch ist dieses Problem dann lösbar, wenn man an der
Strahleroberflache einen Schnellesprung annimmt. Dies führt
allerdings nicht zu einer praktikablen und technisch realisierbaren
Lösung, da sich in diesem Fall die in Bewegung gesetzte Strahlerfläche stetig weiterbewegen, also die Auslenkung
der Strahlerfläche ins Unendliche gehen müßte.
Eine technisch mögliche Lösung wird daher nur- in einem Schneileverlauf
bestehen können, dessen Zeitintegral endlich ist, woraus eine ebenfalls endliche Strahlerausienkung folgt. Da
aber mit einem Vorzeichenwechsel der Schnelle schon an der Strahlerfläche selbst eine negative Schalldruckphase erzeugt
wird, ist es unter anderem erforderlich, den Schnelleverlauf der Strahlerfläche unipolar zu gestalten. Allerdings ist ein
unipolarer Schnelleverlauf an der Strahlerfläche bei einem
Strahler mit endlichen Abmessungen noch keine hinreichende
Bedingung, wie nachfolgend gezeigt wird.
Hierzu wird zunächst die Erzeugung überwiegend unipolarer Druckimpulse im Fernfeld am einfachen Beispiel eines ebenen
Kreiskolbenstrahlers betrachtet, der sich in einer harten und unendlichen Schallwand befindet. Zur Bestimmung des sich
in der Zeit t ändernden Druckes ρ (t) dient der bekannte Zu-
sammenhang ρ (t) = P — , wobei P die Dichte des be-
° dt
schallten Mediums und 0 das Geschwindigkeitspotential ist,
schallten Mediums und 0 das Geschwindigkeitspotential ist,
welches sich aus dem Rayleigh- Integral
-* 1 rr 1
Cr, t) = — \\ v^ (S) -^5-
2 Tf JJ t) R
0 Cr, t) = — \\ v^ (S) -^5- ν (t- ——) dS
berechnen, läßt. Dabei ist r der den Aufpunkt im Feld beschreibende
Ortsvektqrt an dem der Zeitverlauf des Potentials 0
entsteht, vg* ist die Schnelleverteilung auf dem Strahler mit
der Strahlerfläche S, wobei v/r = const, für den Fall einer
ebenen starren Kolbenfläche gilt, R ist der Radius von einem Strahlerflächenelement dS zum Aufpunkt, ν (t) ist der Zeitverlauf
der Schnelle an der Strahlerfläche, und c ist die Schallgeschwindigkeit
des Übertragungsmediums.
Ein positiver Schnelleimpuls an der Strahlerfläche des hier
als Beispiel betrachteten Kreiskolbenstrahlers liefert be-
kanntiich für einen Aufpunkt auf der Achse im Fernfeld einen
positiven rechteckförmigen Zeitverlauf des Geschwindigkeitspotentials, aus dessen Differentiation nach der Zeit sich
ein das Vorzeichen wechselnder Druckdoppelimpuls ergibt.Dabei nimmt die Dauer des Potential-Zeitverlaufes mit zunehmender Entfernung
des Aufpunktes vom Strahler ab, so daß sich 0 (t) einem Stoßvorgang annähert. Dies bedeutet, daß dann der Druck
ρ (t) aus einem positiven und einem unmittelbar danach folgenden
gleichgroßen negativen Impuls besteht.
Für einen ebenen Strahler kennt man Möglichkeiten, den Druckverlauf
für Aufpunkte, die in endlicher Entfernung vor dem
Strahler liegen, vorwiegend unipolar zu gestalten. Dies kann durch eine bestimmte Amplitudenverteilung der Schnelle an der
Strahleroberfläche geschehen, wie z.B. eine Gauß-, Linear-, Parabol- oder Sinus-Verteilung. Hierdurch will man vor allem
bestimmte Richtcharakteristiken und auch eine Verminderung des negativen Schalldruckanteiles bei einer Anregung des
Strahlers mit positiven Schallimpulsen erreichen. Bei fokussierenden Strahlern sind die erwähnten Maßnahmen zur Erzeugung
eines unipolaren Druckimpulses im Fokus allerdings wirkungslos.
Um nun der gestellten Aufgabe entsprechend mit fokussierenden
Strahlern einen im wesentlichen unipolaren Impuls im Fokus erzeugen zu können, wird der eingangs erwähnte Schall-
sender nach der Erfindung so ausgebildet, daß die Strahlerfläche
derart in definierter Weise von einer ideal fokussierenden Strahlerfläche abweicht, daß infolge der durch die Flächenabweichung
bedingten Amplituden- und Laufzeitunterschiede im Bereich
des Fokus der zeitliche Anstieg und Abfall des durch das Rayleigh- Integral berechenbare Geschwindigkeitspotentials
0 (t) im Fokusbereich unterschiedlich schnell sind und daß der aus dem nahezu unipolaren Verlauf des Geschwindigkeitspotentials durch Ableitung nach der Zeit bestimmte bipolare
Druckverlauf ρ (t) am Anfang oder Ende einen kurzen Impuls hoher Amplitude aufweist, dem ein längerer Impuls niedrigerer
Amplitude folgt bzw. vorangeht.
Die Strahlerfläche kann also durch Raumtransformation einer
endlichen und nicht ebenen Strahlerfläche konstruiert werden, welche mit einem Schnellesprung bzw. mit einem Schnelleimpuls
an einem Punkt im Fernfeld einen im wesentlichen unipolaren Druckimpuls erzeugt, wobei die Raumtransformation
eine ebene Kreisfläche in eine Kugelkalottenfläche und den auf der Achse im Fernfeld liegenden Punkt in das Kugelkalottenzentrum
transformiert und wobei die Symmetrieachsen ineinander übergehen.
Dabei kann die Strahlerfläche so von einer Kugelflächen- bzw. Kugelkalottenform abweichen, daß die räumliche Ableitung der
. sphärischen Projektion der Strahlerfläche auf den Fokus dieselbe
Funktion ergibt, welche auch aus der räumlichen Ableitung
der ebenen Projektion eines nicht fokussierenden, im
Fernfeld einen im wesentlichen unipolaren Impuls erzeugenden Strahlers auf eine Ebene entsteht.
Von besonderer Bedeutung ist es, daß sich das langsamer verlaufende
Geschwindigkeitspotential im Fokus der erfindungsgemäßen
Strahlerfläche linear ändert bzw. das Geschwindig- -Q keitspotential einer linearen Funktion gehorcht, weil dann
der entstehende Druck bei Abnahme von 0 auf 0 = 0 oder
max
bei Zunahme von 0 = 0 auf 0 den minimal möglichen Betrag
IUcIX
ρ . einhält, während sonst von jeder anders als linear verlaufenden
Funktion 0 (t) zeitweise Drücke |p|^· Jp ■ j erzeugt
werden.
Strahlerflächen von Schallsendern, die speziell eine Sprungfunktion
erzeugen, können so konstruiert werden, daß die räumliche Ableitung der sphärischen Projektion der Strahlerfläche
auf den Fokuspunkt dieselbe Funktion ergibt, welche wahlweise entsteht aus der räumlichen Ableitung der Projektion
a. eines mit seiner Achse senkrecht auf der Projektionsfläche stehenden Paraboloids, Kegels oder Kugelabschnittes,
b. eines H/4 langen Sinusrotationskörpers, dessen Achse die
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Abszisse der Sinusfunktion bildet und senkrecht auf der Projektionsfläche
steht oder
c. eines mit seiner Achse senkrecht auf der Projektionsebene stehenden Expotentialrotationskorpers mit der Querschnittsfläche
S(x) = SQ . E x
auf eine Ebene.
auf eine Ebene.
Eine spezielle Konstruktionsregel für eine eine Sprungfunktion erzeugende Strahlerfläche besteht darin, daß die gedankliche
zeitliche Zunahme oder Abnahme derjenigen Schattenfläche unterschiedlich schnell erfolgt, welche von der Strahlerfläche
dann auf eine gedachte unveränderliche Kugelfläche, deren Mittelpunkt im Fokus liegt und zugleich Sitz einer gedachten
Projektionspunktlichtquelle darstellt, während der Durchdringungszeit der beiden Flächen projiziert wird, wobei die
Strahlerfläche einer gedachten gleichförmigen und nur radialen sphärischen Schrumpfung in Richtung des Fokus unterworfen ist.
Strahlerflächen, mit denen speziell eine Impulsfunktion erzeugt werden kann, können dagegen so konstruiert sein, daß sich
beim Schnitt der Strahlerfläche mit einer gedachten, mit zeitlich linear zunehmenden Radius expandierenden Kugelfläche,
deren Mittelpunkt im Fokus liegt, eine unterschiedlich schnell verlaufende einmalige Zu- oder Abnahme der entstehenden Schnittlinienlänge
ergibt.Andererseits kann die Konstruktion der
eine Impulsfunktion erzeugenden Strahlerfläche auch so erfolgt sein, daß die räumliche Ableitung der sphärischen
Projektion der Strahlerfläche auf den Fokuspunkt dieselbe Funktion ergibt, welche aus der räumlichen Ableitung der
Projektion einer Hyperboloidfläche, vorzugsweise einer Kugelfläche
oder eine Kegelfläche, deren Achse senkrecht zur Projektionsfläche steht, auf eine Ebene entsteht.
Im Prinzip beruhen diese angegebenen Lösungen auf der Uberlegung,
daß man zunächst die an sich bekannten Erkenntnisse über das transiente Verhalten des Druckes im Fernfeld eines
endlichen ebenen Strahlers auf das transiente Verhalten des Druckes im Fokus eines sphärischen Strahlers, z.B. einer sphärischen
Kalotte, transformiert und nachfolgend eine definiert nicht ebene endliehe
Strahlerfläche in eine definiert nicht sphärische Strahlerfläche transfejpmiert.
Nachfolgend sollen einige praktische Konstruktionsmethoden vorgestellt werden,. Dabei geht es zunächst um einerseits sphärisch und andererseits
kegelflächig von einer ideal foku ssier enden Strahlerfläche, wie z.B. einer Kugelfläche, abweichende Raumflächen, die also
nicht mehr ideal fokussierende Strahlerflächen sein werden.
Es wird beispielsweise von Rotationskörpern ausgegangen, deren im axialen Fernfeld theoretisch erzeugter Druck sägezahnförmig
verläuft, wenn diese Rotationskörper einem theoretisehen Schnellesprung in axialer Richtung ausgesetzt werden.
Solche Rotationskörper sind unter anderem Halbkugeln oder senkrechte Kreiskegel. Der im Fernfeld erzeugte maximale
Druck ist dabei der größten Querschnittsfläche dieser Rotationskörper proportional.
5
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Man schneidet gedanklich den konkaven oder konvexen Rotationskörper
senkrecht zu seiner Achse in differentiell kleine Scheiben mit den Querschnittsflächen A., projiziert diese
nacheinander auf eine senkrecht auf der Achse stehende Ebene und erhält daraus eine Funktion A. (t.). Hierbei ist die Zeit
t. zwischen Null und L/c anzunehmen, wobei L die axiale Länge des Rotationskörpers und cQdie Schallgeschwindigkeit des umgebenden
Mediums ist.
Die Funktion A. (t.) wird dann derart sphärisch auf eine gedachte
Kugelkalotte mit dem Radius R projiziert, daß für t. = 0 gerade der Zenit der Kugelkalotte berührt wird und daß
für t = L/cQgerade der Kalottenrand von der Projektion getroffen
wird. Hierdurch wird nach einer noch erforderlichen 1/R-Korrektur eine Raumfläche bzw. Strahlerfläche beschrieben,
welche im Fokus der gedachten Kalotte, also im nicht idealen Fokuspunkt der erfindungsgemäßen Strahlerfläche, den gleichen
Druckverlauf bei einem theoretischen Schnellesprung erzeugt, wie er auch von dem zur Konstruktion der Strahlerfläche benutzten
Rotationskörper ih einem Aufpunkt im Fernfeld erzeugt worden wäre.Im
Prinzip wurden also, wie bereits erwähnt, die vorhandenen Kenntnisse über das transiente Verhalten des Druckes im
Fernfeld eines von der ebenen Form definiert abweichenden endlichen Strahlers auf das transiente Verhalten des Drukkes
im Fokus eines von der sphärischen Kalotte definiert
abweichenden fokussierenden Strahlers transformiert. Dies
bedeutet auch, daß der im Unendlichen befindliche Aufpunkt
auf der Achse eines ebenen KreisStrahlers in den Fokus eines
kreisberandeten Kalottenstrahlers und die ebene Kreisfläche in die Kalottenfläche sphärisch transformiert wird.
Dies bedeutet aber zugleich auch, daß die in zahlreichen Patenten und sonstigen Druckschriften erwähnten ideal fokussierenden
Strahlerflächen, wie Kugel-, Ellipsoid- und
Parabolflachen oder deren Äquivalente, die denkbar schlechtesten
Eigenschaften zur Erzeugung unipolarer Schalldruckimpulse besitzen.
Wenn nun die so gefundene Strahlerfläche derart angeregt
wird, daß an ihr ein Schneilesprung entsteht, so ergibt
sich im Fokus nunmehr ein Druck ρ (t), welcher der zeitlichen Ableitung des im betrachteten Beispiel nichtlinear mit
quadratischen Funktionen zunehmenden Verlaufes von A. (t.)
entspricht. Hier wird also für das Beispiel der Halbkugelhilfsfläche
ein sehr steiler positiver Druckanstieg auf eine hohe Amplitude auftreten, dem ein länger dauernder, linearer
Druckabfall folgt.
- 17 -
Für das Beispiel der Kreiskegelhilfsflache wird ein langsamer
linearer Anstieg des Druckes auftreten, welcher nahezu schlagartig auf Null geht. Wird im betrachteten Beispiel die
so gefundene Strahlerfläche derart angeregt, daß an ihr ein
Schnellesprung auftritt, so entsteht im Fokus nunmehr ein Druck ρ (t), welcher der zeitlichen Ableitung des Verlaufes
von ρ (t) bei Sprunganregung und der zweiten zeitlichen Ableitung von A. (t.) entspricht. Hier wird also ein positiver
Druckstoß von hoher Amplitude auftreten, dem ein länger dauernder wesentlich kleinerer konstanter Unterdruckverlauf
folgt (Kugelhilfsfläche). Zeitlich und vorzeichenmäßig umgekehrte
Verhältnisse treten bei einer Kegelhilfsfläche auf.
Verhältnisse, bei denen zunächst ein niedriger Unterdruckverlauf und dann ein hoher positiver Druckstoß auftreten, oder
Verhältnisse, bei denen zunächst ein hoher Unterdruckstoß und dann ein niedriger positiver Druckverlauf auftreten, ergeben
sich also entsprechend aus einer antipolaren Anregung der
Schnelle an der Strahlerfläche.
20
20
Durch eine entsprechend andere Anordnung der zur Konstruktion
verwendeten Flächen, beispielsweise ein inverser Kegel statt eines Kegels, lassen sich sowohl die zeitliche Folge als auch
die Polarität des hohen kurzzeitigen Schallimpulses festlegen.
Im betrachteten Vergleichsbeispiel entsteht bei Schnelle-
3BTQ341
sprunganregung ein positiv unipolarer Sägezahnimpuls mit
steiler Anfangsflanke statt steiler Endflanke, bei Schnelleimpulsanregung ein hoher positiver Stoß, gefolgt von einem
kleinen langdauernden negativen Druck statt eines kleinen langdauernden positiven Druckverlaufes, welcher von einem
hohen negativen Druckstoß beendet wird.
Im übrigen kann in entsprechender Weise eine Strahlerfläche
konstruiert werden, wenn man anstelle eines Kegels oder einer Kugelkalotte als — —
- 19 -
Konstruktionshilfsmittel beispielsweise ein Paraboloid verwendet,dessen Achse senkrecht auf der Projektionsfläche steht. Andere Konstruktxonsmöglichkeiten unter
Verwendung von Sinusrotationskörpern oder Exponentialsrotationskörpern
wurden schon vorher erwähnt.
Eine geeignete Lösung für eine einen Schnelleimpuls erzeugende Strahlerfläche ergibt sich auch aus einer gemäß der vorgenannten
Konstruktionsmethode auf der Basis eines Hyperboloids transformierte Abweichung von einer gedachten Kugelkalottenfläche.
Hierbei wird im Fokus ein Druckverlauf erzeugt, der mit einem kleinen Impuls beginnt, von einer länger dauernden
Druckphase gleicher Polarität gefolgt wird und mit einem sehr hohen, kurzzeitigen antipolaren Impuls beendet wird. Wenn die Spitze
des erzeugenden Hyperboloids außerdem noch durch einen knickfreien
übergang zu einem Kegel ersetzt wird, läßt sich der kleine Anfangsimpuls reduzieren.
Es gibt natürlich auch Strahlerflächen, die bei Beaufschlagung
mit einem Schnelleimpuls nicht zur Erzeugung von vorwiegend
unipolaren Impulsen geeignet erscheinen. Hierzu werden die auf der Basis eines Paraboloids oder eines Exponentialrotationskörpers
entworfene Strahlerflächen gehören, die deshalb nur bei Anregung von SchneiIeSprüngen an ihren Oberflächen
eingesetzt werden können.
Die Figur 1 zeigt eine Strahlerfläche 1 nach der Erfindung, die auf vorher beschriebene Weise auf der Basis der spärischen
Projektion einer Kegelprojektionsfläche konstruiert werden kann und definiert von der Strahlerfläche 2 abweicht,
die ideal auf dem Brennpunkt 4 fokussiert.
Die in Figur 2 dargestellte Strahlerfläche 3 kann auf der
Grundlage der sphärischen Projektion einer Kugel- oder Kegelprojektionsfläche konstruiert werden und weicht der Darstellung
entsprechend von der ideal auf den Brennpunkt 4 fokussierenden Kugelfläche 2 ab.
Die vier in Figur 3 gezeigten Strahlerflächen 5, 6, 7 und 8 weichen so von der ideal fokussierenden Strahlerfläche bzw.
Kugelfläche 2 ab, daß bei einer Anregung mit einem Schnelleimpuls in Richtung auf den Fokus 4 dort ein langsamer Anstieg
und ein schneller Abfall des Geschwindigkeitspotentials 0 (t) erzielt wird. In ihrer Wirkung werden die Strahlerflächen
5 und 6 einerseits und 7 und 8 andererseits jeweils gleich sein, wobei aber die Strahlerflächen 5 und 6 niedrigere
Drücke im Fokus 4 als die Flächen 7 und 8 erzeugen werden. Im Prinzip kann man also mit unterschiedlichen Bauformen der
Strahlerflächen auch gleiche Ergebnisse erreichen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 4 sind stufenförmige Strah-
lerflachen 9, 10, 11 und 12 gewählt worden, die in ihrem Aufbau
und ihrer Wirkung im wesentlichen den Strahlerflächen 5 bis 8 nach Figur 3 angenähert sind. Die zulässige Höhe
der Stufen ist dabei proportional zur Dauer des gewünschten und im wesentlichen unipolaren Impulses im Bereich
des Fokus 4, auf den die als Konstruktionshilfe benutzte Kugelfläche 2 ideal fokussiert wird.
In der Figur 5 sind zeitliche Potentxalverläufe 0_ und jeweils daneben die zugehörigen Druckverläufe ρ _, im Bereich des Fokus
für die in den Figuren 1 bis 4 angegebenen, in Richtung auf den Fokus 4 mit einem Schnelleimpuls beaufschlagten bzw. einen
solchen Impuls abgebenden Strahlerflächen dargestellt. Dabei zeigt die Figur 5a die genannten Verläufe für den ideal fokussierenden
Strahler 2 oder für dessen technisches Äquivalent. Man erkennt, daß ein bipolarer Druckimpuls entsteht.
Die zeitlichen Verläufe nach den Figuren 5b bis f gelten für erfxndungsgemäße, nicht ideal fokussierende Strahlerflächen,
wobei ersichtlich ist, daß überwiegend unipolare Druckimpulse im Fokusbereich auftreten. Die Figur 5b betrifft die Zeitverläufe des Potentials und Druckes für die Strahlerflächen 1, 5
und 6. Im übrigen gelten für die Strahlerfläche 3 die Verläufe gemäß Figur 5c, für die Strahlerflächen 7 und 8 die Verläufe
nach Figur 5d, für die Strahlerflächen 9 und 10 die Verläufe
gemäß Figur 5e und schließlich für die Strahlerflachen 11
und 12 die Verläufe nach Figur 5f.
In Figur 6 wird gezeigt, wie erfindungsgemäße Strahlerflächen
13 und 14 in definierter Weise von der ideal auf den Brennpunkt 4 fokussierenden Fläche eines Parabolreflektors 15 abweichen.
Es ist auch aus dieser Darstellung ersichtlich, daß der Reflektor 15 zusammen mit der eben einfallenden Schallwelle
16 das Strahlerflächenäquivalent zur Kugelkalotte 2 mit.einer konzentrischen Kugelwelle 17 ist. Aus zeichnerischen
Gründen wurden die Strahlerflächen bzw. Spiegelquellen 2 und 5 radial nach links versetzt dargestellt. Im übrigen ist
auf dieser Darstellung auch die Konstruktion der erfindungsgemäßen Strahler flächen bzw. "Ersatzstrahlerflächen11 13, 14
ersichtlich, die vom Parabol abweichen und aus den Strahlerflächen 5, 6 abgeleitet werden können.
In der Figur 7 sind nicht ideal fokussierende Strahlerflächen 18, 19 nach der Erfindung dargestellt, welche aus den Strahlerflachen
5, 6 hervorgehen, die ihrerseits wiederum definiert von der ideal fokussierenden Strahlerfläche 2 abweichen. Die
Ellipsoidflache 20 bildet zusammen mit den von der Punktquelle 21
ausgehenden Kugelwellen das Strahlerflächenäquivalent der Fläche 2.
In den bisher beschriebenen Figuren sind die Strahlerflächen im Querschnitt zu sehen und vereinfacht nur durch ausgezogene,
punktierte oder strichlierte Linien und Strecken dargestellt. Außerdem sind einige Strahlerflächen nur in Form der
5 oberen oder unteren Hälfte gezeigt worden, obwohl es verständlich ist, daß es sich in diesen Fällen um rotationssymmetrische
Gebilde handeln soll.
Es können aber auch nicht rotationssynmetrische und nicht
ideal fokussierende Strahlerflächen erfindungsgemäß konstruiert
werden, und zwar beispielsweise in Form von Strahlern, die entsprechend Figur 8 eine vor allem am Randbereich ausgewellte
Hohlschale darstellen. Beispiele für die Konstruktion solcher und ähnlicher Gebilde werden anschließend beschrieben, wobei
unterschieden wird zwischen einer mit einem Schnelleimpuls und einer mit einem Schnellesprung beaufschlagten Strahlerfläche.
Bei den eine Impulsfunktion erzeugenden Strahlerflächen kann
als Konstruktionskriterium gelten, daß ein Schnitt der Strahlerfläche
mit einer gedachten, mit zeitlich linear zunehmenden Radius expandierenden Kugelfläche, deren Mittelpunkt im
Fokus liegt, eine unterschiedlich schnell verlaufende einmalige Zu- oder Abnahme der entstehenden Schnittlinienlänge
ergibt. Insbesondere kann die räumliche Ableitung der sphä-
rischen Projektion der Strahlerfläche auf den Fokuspunkt dieselbe
Funktion, ergeben, welche aus der räumlichen Ableitung
der Projektion einer Hyperboloidfläche, vorzugsweise einer Kugelfläche oder einer Kegelfläche, deren Achse senkrecht
zur Projektionsfläche steht, auf eine Ebene entsteht.
Diese Zusammenhänge lassen sich anhand der Figuren 9 bis 11
näher erklären. Wenn im Fokus der Strahlerfläche beispielsweise der zeitliche Druckverlauf pp nach Figur 10 erzielt
wird bzw. erzielt werden soll, ergibt sich die zugehörige Schnittlinienlänge S nach der Beziehung S = J" ρ (t) dt, deren
Verlauf für diesen Fall die Figur 9 zeigt. Die als Konstruktionshilfe benutzte und mit zeitlich linear zunehmendem Radius
expandierende Kugelfläche ist in der Figur 11 durch die
konzentrischen Kreise angedeutet, deren Mittelpunkt im Fokus 4 liegt. Die Zeitachse t kann in der Figur 11 durch die radial
vom Fokus ausgehenden Linien für die Zeiten t- bis t^
angenommen werden.
Bei einem Vergleich der Vorgänge nach den Figuren 9 und 11 ist zu erkennen, daß die expandierende Kugelfläche zunächst
die rotationssymmetrische Strahlerfläche 22 nicht schneidet, so daß die Schnittlinienlänge so lange Null ist, bis die .
Kugelfläche die Kreiskegelspitze der Strahlerfläche zum Zeitpunkt
t1 erreicht. Die Schnittlinienlänge wächst dann weiter
* * . fi. * Jfi #«
- 25 -
langsam, bis die Fußfläche des Kegels von der Kugelfläche
bei t2 erreicht wird, um dann schneller über t* bis zum Erreichen
des Randes der Strahlerfläche bei t. anzusteigen, wo
die Schnittlinienlänge ihr Maximum hat. Unmittelbar danach springt die Schnittlinienlänge auf Null. Die gestrichelt in
Figur 11 dargestellte Strahlerfläche 2 ist eine ideal auf den Brennpunkt 4 fokussierende Kugelkalotte.
Man kann natürlich auch umgekehrt aus dem Verlauf der Schnittlinienlänge
S in Figur 9 den Druckverlauf im Fokus gemäß Figur 10 durch zeitliche Ableitung der Schnittlinienlänge bestimmen.
Es ergibt sich jedenfalls zum Zeitpunkt t, ein im wesentlichen unipolarer und negativer Druckimpuls.
Die Konstruktion der eine Sprungfunktion erzeugenden Strahlerfläche
23 gemäß Figur 12 kann man sich so vorstellen, daß die gedankliche zeitliche Zunahme oder Abnahme derjenigen
Schattenfläche A unterschiedlich schnell erfolgt, welche von der Strahlerfläche 23 dann auf eine gedachte unveränderliche
Kugelfläche 24, deren Mittelpunkt im Fokus 4 liegt und zugleich den Sitz einer gedachten Projektionspunktlichtquelle
darstellt, während der Durchdringungszeit der beiden Flächen projiziert wird, wobei die Strahlerfläche einer gedachten
gleichförmigen und nur radialen sphärischen Schrumpfung in Richtung des Fokus unterworfen ist.
V * fr
- 26 -
Mit t1 bis tg sind fünf zeitlich verschiedene Zustände bezeichnet
worden. Die Figur 13 stellt den zeitlichen Verlauf
der bei der erwähnten Durchdringung erzeugten Schattenfläche A dar, die im betrachteten Fall nur zwischen den Zeiten t2
und t3 auftritt. Im übrigen gilt für die Schattenfläche die
Beziehung A (t) = J"p (t) dt, was bedeutet, daß man die Schattenfläche
durch zeitliche Integration des Druckverlaufes nach Figur 14 oder diesen im wesentlichen unipolaren Druckverlauf
durch Differentiation des Schattenflächenverlaufes A ermitteln kann. Ein Vergleich der so konstruierbaren Strahlerfläche
23 mit der gestrichelt dargestellten und ideal fokussierenden Strahlerfläche 25 macht die Unterschiede und
Abweichungen im Verlauf der beiden Flächen deutlich.
Auch in den beiden vorher diskutierten Fällen sind die erfindungsgemäßen
Strahlerflächen 22, 23 zur Vereinfachung nur als Linien dargestellt worden. Es handelt sich hierbei aber
um rotationssymmetrische Strahlerflächen.
Im übrigen läßt sich die erfindungsgemäße Strahlerfläche auch
aus Teilflächenbereichen oder durch die Kombination unterschiedlich
konstruierter Teilflächenbereiche aufbauen und zusammenstellen. So könnte beispielsweise die eine Hälfte
der Strahlerfläche der Fläche 5 und die andere Hälfte der Fläche 6 (Figur 3) entsprechen, wobei zu beachten ist, daß
- 27 -
die Schalllaufzeiten der dem Fokus 4 am nächsten liegenden
Flächenteile zum Fokus gleich lang sein sollen. Gleiches gilt für die Schallaufzeiten für die vom Fokus am weitesten
entfernt liegenden Flächenteile. Eine entsprechende Kombination von Teilen der Strahlerflächen 7 und 8 ist ebenfalls
möglich. Dagegen wird eine Kombination von Teilen der Flächen 6 und 8 oder 5 und 7 nicht zu den gewünschten Ergebnissen .
führen.
Abschließend wird noch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen
Strahlerflächen zu aktiven oder passiven Strahlern gehören können. Eine inaktive Strahlerfläche kann beispielsweise
aus zumindest einem akustischen Reflektor, einer akustischen. Linse oder anderen schallbündelnden Anordnungen
bestehen. Bei aktiven Strahlerflächen wird diese durch zumindest
einen aktiven Wandler angeregt, insbesondere durch einen mechanischen, hydraulischen, elektrischen, piezoelektrischen,
elektrostatischen, elektrostriktiven, magnetischen, dynamischen, elektromagnetischen oder thermischen Wandler oder
durch einen Explosions-, Prallkörper-, Wirbelstrom-, Glühdraht-, Laserpuls- und Funkenstreckenwandler.
.it-
- Leerseite
Claims (11)
1. Schallsender zur Erzeugung transienter akustischer Impulse
mit einer räumlich gekrümmten, fokussierenden Strahlerfläche, die durch die Fläche eines einzelnen aktiven oder
passiven Strahlers oder durch die Flächen mehrerer in ihrer Laufzeit und Amplitude abgeglichener Strahler dargestellt
wird, wobei die im Fokusbereich auftretenden Impulse durch einen im wesentlichen unipolaren, zeitlich begrenzten
Druck- und/oder Schnelleverlauf an der Strahlerfläche entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlerfläche
(1, 3,51-14, 18, 19, 22, 23)derart in definierter
Weise von einer ideal fokussierenden Strahlerfläche (2) abweicht,
daß infolge der durch die Flächenabweichung bedingten Laufzeitunterschiede im Bereich des Fokus (4) der zeitliche
Anstieg und Abfall des durch das Rayleigh-Integral berechenbaren
Geschwindigkeitspotentials φ (t) im Fokusbereich
unterschiedlich schnell sind und daß der aus dem nahezu unipolaren Verlauf des Geschwindigkeitspotentials durch Ableitung
nach der Zeit bestimmte bipolare Druckverlauf ρ (t) am Anfang oder Ende einen kurzen Impuls hoher Amplitude aufweist,
dem ein längerer Impuls niedrigerer Amplitude folgt bzw. vorangeht.
2. Schallsender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Strahlerfläche (T, 3,5-14,18, 19, 22, 23) durch
Raumtransformation einer endlichen und nicht ebenen Strahlerfläche konstruiert ist, welche mit einem Schnellesprung
bzw. mit einem Schnelleimpuls an einem Punkt im Fernfeld einen im wesentlichen unipolaren Druckimpuls erzeugt, wobei
die Raumtransformation eine ebene Kreisfläche in eine Kugelkalottenfläche und den auf der Achse im Fernfeld liegenden
Punkt in das Kugelkalottenzentrum transformiert und wobei die Symmetrieachsen ineinander übergehen.
3. Schallsender nach einem der Ansprüche 1 und 2 mit einer eine Schnelle-Sprung-oder-Impulsfunktion erzeugenden Strahlerfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlerfläche (1, 3, 5-14,18,19, 22, 23) so von einer Kugelflächen- bzw. Kugelkalottenform
(2) abweicht, daß die räumliche Ableitung der sphärischen Projektion der Strahlerfläche auf den Fokus
(4) dieselbe Funktion ergibt, welche auch aus der räumlichen Ableitung der ebenen Projektion eines nicht fokussierenden,
im Fernfeld einen im wesentlichen unipolaren Druckimpuls erzeugenden Strahlers auf eine Ebene entsteht.
4. Schallsender nach Anspruch 3 mit einer eine angenäherte Schnelle-Sprungfunktion
erzeugenden Strahlerfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die räumliche Ableitung der sphärischen Pro-
B « W · It * * I' *
— 3 —
jektion der Strahlerfläche (1, 3, 5-14,18, 19,22, 23) auf
den Fokuspunkt (4) dieselbe Funktion ergibt, welche wahlweise entsteht aus der räumlichen Ableitung der Projektion
a. eines mit seiner Achse senkrecht auf der Projektionsfläche stehenden Paraboloids, Kegels oder Kugelabschnittes
(2),
b. eines '' /4 langen Sinusrotationskörpers, dessen Achse
die Abszisse der Sinusfunktion bildet und senkrecht auf der Projektionsfläche steht oder
c. eines mit seiner Achse senkrecht auf der Projektionsebene stehenden Exponentialrotationskörpers mit der Quer-
- OCx
schnittsfläche S(x) = S . E
auf eine Ebene.
5. Schallsender nach einem der Ansprüche 2 und 3 mit einer eine Schnelle-Impulsfunktion erzeugenden Strahlerfläche, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Schnitt der Strahlerfläche (22) mit einer gedachten, mit zeitlich linear zunehmendem Radius
(t1~t4) expandierenden Kugelfläche, deren Mittelpunkt
im Fokus (4) liegt, eine unterschiedlich schnell verlaufende einmalige Zu- oder Abnahme der entstehenden Schnittlinienlänge
(S) ergibt.
6. Schall sender nach Anspruch 3 mit einer eine Schnelle-Inopulsfianktion
erzeugenden Strahlerfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die räumliche Ableitung der sphärischen Projektion der
Strahlerfläche auf den Fokuspunkt dieselbe Punktion ergibt, welche aus der räumlichen Ableitung der Projektion
einer Hyperboloidfläche, vorzugsweise aber einer Kugelfläche oder einer Kegelfläche, deren Achse senkrecht zur Projektionsfläche
steht, auf eine Ebene entsteht.
7. Schallsender nach den Ansprüchen 3 und 4 mit einer eine Schnelle-Sprungfunktion
erzeugenden Strahlerfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die gedankliche zeitliche Zunahme oder Abnahme
derjenigen Schattenfläche (A) unterschiedlich schnell erfolgt, welche von der Strahlerfläche (23) dann auf eine
gedachte unveränderliche Kugelfläche (24), deren Mittelpunkt im Fokus (4) liegt und zugleich Sitz einer gedachten
Projektionspunktlichtguelle darstellt, während der Durchdringungszeit der beiden Flächen projiziert wird, wobei
die Strahlerfläche einer gedachten gleichförmigen und nur radialen sphärischen Schrumpfung in Richtung des Fokus unterworfen
ist.
8. Schallsender nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlerfläche in Teilflächenbereichen unterschiedlich nach den Merkmalen der vorerwähnten
, 4, β*· * » · Λ ft ♦
- 5 Ansprüche konstruiert und aufgebaut ist.
9. Schallsender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das langsamer verlaufende Geschwindigkeitspotential ψ (t) linear ändert.
10. Schallsender nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die inaktive Strahlerfläche aus zumindest einem akustischen Reflektor, einer akustischen Linse
oder anderen Schall bündelnden Anordnungen besteht.
11. Schallsender nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlerfläche durch zumindest einen aktiven Wandler angeregt wird, insbesondere durch einen
gekennzeichnet, daß die Strahlerfläche durch zumindest einen aktiven Wandler angeregt wird, insbesondere durch einen
mechanischen, hydraulischen, elektrischen, piezoelektrischen,
elektrostatischen, elektrostriktiven, magnetischen, dynamischen, elektromagnetischen oder thermischen Wandler oder
durch einen Explosions-, Prallkörper-, Wirbelstrom-, Glühdraht-, Laserpuls- und FunkenStreckenwandler.
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