DE3512436A1 - Mit kernmagnetischer resonanz arbeitendes diagnosegeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein mit kernmagnetischer Resonanz arbeitendes Untersuchungs- oder Diagnosegerät
und insbesondere eine Einrichtung zur Verhinderung 5
einer Verschlechterung der Bildgüte aufgrund zeitabhängiger Änderungen der primären Magnetfeldintensität
bei einem rechnergestützten NMR-Tomographen.
Herkömmliche, mit kernmagnetischer Resonanz arbeitende bzw. sog. NMR-Diagnosegeräte, wie rechnergestützte
Kernspin- oder NMR-Tomographen, erzeugen ein primäres Magnetfeld durch Erregung einer Primärmagnetfeldspule
mit einem konstanten Strom. Die Primärmagnetfeldspule kann jedoch als Folge von
Änderungen in der Primärmagnetfeld-Stromversorgung,
der Raumtemperatur oder der Temperatur dieser Spule selbst einer Änderung ihrer Form unterliegen, mit
dem Ergebnis, daß die Intensität des primären Magnetfelds im Bereich von einigen 10 ppm variieren kann
w und damit das Bild oder die Abbildung eines untersuchten
Bereichs durch ein Artefakt beeinträchtigt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines NMR-Diagnosegeräts mit einer Einrichtung zur Verhinderung
der Entstehung von Artefakten als Folge von Änderungen oder Schwankungen des primären Magnetfelds.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den in den
° Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmalen.
Erfindungsgemäß wird die Anlegung eines Gradientmagnetfelds
unterbrochen und die Intensität eines primären Magnetfelds gemessen. Auf der Grundlage des
Meßwerts wird die Intensität des primären Magnetfelds gesteuert bzw. eingestellt, oder eine berechnete
Größe wird korrigiert oder aber die Bezugsfrequenz
für Phasenerfassung bzw. -bestimmung wird eingestellt.
Die Intensität des primären Magnetfelds wird gemessen, wenn ein NMR-Signal vom Untersuchungsobjekt
beobachtet wird.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines mit kernmagnetischer Resonanz arbeitenden oder NMR-Diagnosegeräts
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Zeitsteuer- oder Taktdiagramm einer Impulsfolge in einer Magnetfeldintensitäts-Meßdarsteilung,
Fig. 3 eine graphische Darstellung des Fourierschen Spektrums eines in der Magnetfeldintensitäts-Meßdarstellung
erhaltenen FID-Signals,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Art und Weise des Korrigierens einer Bezugsfrequenz
(P0,
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Art und Weise des Korrigierens ausgelesener oder
betrachteter Daten,
Fig. 6 ein Zeitsteuer- oder Taktdiagramm einer Impulsfolge beim erfindungsgemäßen Gerät
und
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Fig. 7 ein Zeitsteuer- oder Taktdiagramm einer anderen Impulsfolge beim erfindungsgemäßen
Gerät.
Fig. 1 veranschaulicht in Blockschaltbildform ein mit kernmagnetischer Resonanz arbeitendes Diagnosegerät
(im folgenden auch als NMR-Diagnosegerät be- ° zeichnet) gemäß der Erfindung, und zwar in Anwendung
auf einen rechnergestützten NMR-Tomographen.
Eine Magnetanordnung 1 weist einen Tunnel oder Hohlraum zur Einführung eines Untersuchungsobjekts auf.
Die Magnetanordnung 1 besteht aus einer Primärmagnetfeldspule
oder -wicklung zum Beaufschlagen des (in den Hohlraum eingebrachten) Untersuchungsobjekts mit
einem konstanten Magnetfeld sowie x-, y- und z-Gradientmagnetfeldspulen
oder -wicklungen zur getrennten Erzeugung von Gradientmagnetfeldern Gx, Gy bzw. Gz,
wobei die Primär- und Gradientmagnetfeldspulen den Hohlraum in der Magnetanordnung umgebend angeordnet
sind. Die Magnetanordnung 1 enthält auch eine Hochfrequenz-Sendespule
zum Anlegen von Hochfrequenzimpulsen für die Anregung des Spins von Kernen im Untersuchungsobjekt und eine Empfangsspule zum
Empfangen eines NMR-Signals vom Untersuchungsobjekt.
Die Primärmagnetfeldspule, die Gradientmagnetfeldspule,
die Hochfrequenz-Sendespule und die NMR-Signal-Empfangsspule
sind mit einer Primärmagnetfeld-Stromversorgung 2, einem Gradientmagnetfeld-Treiber -3,
einem Hochfrequenz-Leistungsverstärker 4 bzw. einem Vorverstärker 5 verbunden. Eine Folgespeichereinheit
10 steuert die Sequenz, in welcher die Gradientmagnetfelder und die Hochfrequenz-Magnetfelder erzeugt werden,
und sie steuert auch den Takt, mit dem das erzeugte NMR-Signal in ein Digitalsignal umgewandelt
wird.
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Ein Torimpulsmodulator 6 spricht auf ein Zeitsteueroder Taktsignal von der Folgespeichereinheit 10 an,
< 7
um ein Hochfrequenzsignal von einem Hochfrequenz-Oszillator
7 zur Erzeugung von Hochfrequenzimpulsen, die dem Hochfrequenz-Leistungsverstärker 4 eingespeist
werden, zu modulieren.
Ein Phasendetektor 8 erfaßt die Phase des von der Empfangsspule abgenommenen und über den Vorverstärker
5 gelieferten NMR-Signals in bezug zu einem Ausgangssignal vom Hochfrequenz-Oszillator 7.
Ein Analog/Digital- oder A/D-Wandler 11 wandelt das NMR-Signal vom Phasendetektor 8 in ein Digitalsignal
um.
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Eine einen elektronischen Rechner enthaltene Regeleinheit oder Steuerung 13 dient zur Beschickung der
Folgespeichereinheit 10 mit Abtastbedingungen zur Erzielung verschiedener Abtastbetriebsarten, zum
Rekonstruieren einer Verteilung von Informationen für Resonanzenergie als Bild auf der Grundlage der
beobachtetet ob served) Daten vom A/D-Wandler 11 und
zur Lieferung und Abnahme von Informationen zu einem bzw. von einem Bedienpult 12.
Das durch die Steuereinheit 13 erzeugte, rekonstruierte
Bild wird auf einer Anzeigeeinheit 9 wiedergegeben.
Im folgenden ist die Arbeitsweise des Diagnosegeräts
mit dem beschriebenen Aufbau erläutert. Nachstehend ist zunächst eine Betriebsart zur Messung der Magnetfeldintensität
anhand der Impulssequenz oder -folge gemäß Fig. 2 erläutert.
Die Primärmagnetfeldspule wird durch die zugeordnete
Stromversorgung 2 erregt, um ein in die Magnetan-
Ordnung 1 eingebrachtes Untersuchungsobjekt mit einem
statischen Magnetfeld Ho zu beaufschlagen. Unter diesen Bedingungen wird der Gradientmagnetfeld-Trei-
° · ber 3 durch die Folgesteuereinheit 10 angesteuert, um die z-Gradientmagnetfeldspule für die Anlegung
eines z-Gradientmagnetfelds Gz gemäß Fig. 2(b) zu erregen. Gleichzeitig wird ein vom Torfimpuls)modulator
6 gewählter und ausgegebener Hochfrequenzimpuls 1^ über den Leistungsverstärker 4 zur Hochfrequenz-Sendespule
übertragen, um selektiv den Kernspin in einer Schnitt- oder Scheibenebene des Untersuchungsobjekts anzuregen.
Nach der Anlegung des Magnetfelds Gz wird sodann ein Magnetfeld Gz gemäß Fig. 2(b) angelegt, um die
NMR-Signale aus verschiedenen Bereichen des Untersuchungsobjekts miteinander in Phase zu bringen.
Die Anlegung des z-Gradientmagnetfelds wird beendet,
so daß in keiner der Richtungen x, y und ζ ein Gradientmagnetfeld
anliegt (vgl. Fig. 2(b) und (c)). Infolgedessen rotiert der angeregte Kernspin auf
einer einzigen Frequenz, die durch das zu diesem Zeitpunkt anliegende Primärmagnetfeld bestimmt wird.
Ein dabei erhaltenes FID-Signal wird einer Fourierschen
Transformation unterworfen und in seiner Phase korrigiert, woraufhin idealerweise ein lineares
Spektrum erzielt werden würde. In der Praxis wird jedoch gemäß Fig. 2 ein gestreutes Spektrum erhalten,
was auf Einflüssen, wie Unregelmäßigkeit des primären Magnetfelds, beruht.
Die Mittenfrequenz des Spektrums, d.h. die Larmor-Frequenz
CJy das gyromagnetische Verhältnis J'und die
Magnetfeld-Intensität B besitzen dabei die folgende Beziehung zueinander:
G)1 =tf3 ... (D
Die Intensität des Primärmagnetfelds kann somit mittels der obigen Rechenoperation bestimmt werden.
Die Magnetfeldintensitäts-Meßansichten oder -darstellungen
werden somit während der Abtastung zur Messung der Primärmagnetfeld-Intensität zweckmäßig
eingeführt, um damit die Bezugsfrequenz zu steuern bzw. einzustellen oder die Daten zu korrigieren.
Die im erfindungsgemäßen Gerät gemessene Frequenz wird durch den Phasendetektor 10 als Differenz zur
Bezugsfrequenz :«._ angezeigt. Die Spitze bzw. der Peak
nach der Fouriersehen Transformation erscheint auf
den Frequenzen 0-K - 6λ. . Für Erläuterungszwecke wird
jedoch die Frequenz OJz1 vor der Messung oder Erfassung
benutzt.
Auf der Grundlage des Meßwerts der Intensität des
Primärmagnetfelds steuert oder regelt die Regeleinheit
13 die entsprechende Stromversorgung 2 oder die Bezugsfrequenz, oder sie korrigiert die Daten.
Fig. 4 veranschaulicht die Art und Weise, auf welche
die Bezugsfrequenz CJ~ variiert wird.
die Bezugsfrequenz CJ~ variiert wird.
Da die Primärmagnetfeld-Intensität variiert, variiert
die Larmor-Frequenz CO-, , und die Bezugsfrequenz ü~ wird
go i-n jeweiligen Magnetf eldintensitäts-Meßdarstellungen
oder -Ansichten (views) auf die durch die Pfeile in Fig. 4 angegebene Weise in Übereinstimmung mit der
Larmor-Frequenz OJ-. gebracht. Hierdurch wird verhindert,
daß das phasenerfaßte Signal durch die Ände-■
gg rung oder Schwankung der Primärmagnetfeld-Intensität
beeinträchtigt wird.
Zur Änderung der Bezugsfrequenz CJn wird die Schwingfrequenz
des Hochfrequenz-Oszillators 6 so eingestellt, daß sie mit der in der Magnetfeldintensitäts-Meßdarstellung
erhaltenen Larmor-Frequenz UJ-, koinzidiert,
wodurch die Bezugsfrequenz des Phasendetektors 10 geändert wird.
Mit dem beschriebenen Korrekturvorgang kann jedoch die Bezugsfrequenz CaJ n nur mit dem Takt der Magnetfeldintensitäts-Meßdarstellungen
korrigiert werden, so daß die Bezugsfrequenz &L sich stufenweise ändert.
Im folgenden ist die Korrektur der erhaltenen Daten beschrieben. Obgleich als grundsätzliches Korrekturverfahren
ein Projektionsverfahren beschrieben werden wird, stehen für verschiedene Abtastverfahren
auch andere Korrekturverfahren zur Verfügung.
im Projektionsverfahren erscheint die Änderung oder
Schwankung der Primärmagnetfeld-Intensität als Frequenzverschiebung der beobachteten oder gemessenen
(observed) Daten. Unter der Voraussetzung, daß sich die Frequenzdifferenz zwischen der Larmor-Frequenz
CJ f durch die Primärmagnetfeld-Intensität vorgegeben,
und der Bezugsfrequenz zu ACJ bestimmt, besitzen
die beobachteten oder gemessenen Daten f(t) für Ab)= 0 und die entsprechenden Daten f'(t) für^d^
die folgende Beziehung:
f'(t) = f(t) exp (-j^&t) ... (2)
Die beobachteten oder gemessenen Daten können daher gemäß Gleichung (2) korrigiert werden.
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Fig. 5 veranschaulicht die Art und Weise der Korrektur dieser Daten.
Die beobachteten oder gemessenen Daten f(t) werden
auf die im folgenden beschriebene Weise korrigiert, und zwar unter Heranziehung der Frequenzdifferenz
ACO zwischen der Larmor-Frequenz CJ-, und der Bezugsfrequenz
CJr,:
f(t) = f'(t) exp (jAcot) ... (3)
Aus Gleichung (3) ergibt sich, daß f'(t) um *-
frequenzverschoben ist. Für eine Änderung der Magnetfeldintensität
von einer Messung der Intensität des Primärmagnetfelds bis zur nächsten Messung derselben
muß Δύύ durch entsprechende Interpolation abgeschätzt
oder annähernd bestimmt werden. Fig. 5 veranschaulicht ein Beispiel für eine lineare Interpolation,
bei welcher Magnetfeld-Meßdarstellungen in solchen Intervallen eingefügt werden sollen oder müssen, daß
ein geschätzter Fehler £. (i = 1, 2 ....) in jedem Intervall in einem bestimmten Bereich gehalten wird.
Die Korrektur der Daten im Intervall 1 ist möglich nach der zweiten Magnetfeld-Meßdarstellung, d.h. zu
einem Zeitpunkt, zu dem das Intervall 2 abgetastet wird. Abtastung und Bildrekonstruktion können mithin
zum selben Zeitpunkt durchgeführt werden.
Die beobachteten oder gemessenen Daten können unabhängig voneinander oder getrennt korrigiert werden.
Mit zunehmender Abweichung des Magnetfelds verschiebt sich allerdings eine Scheibenebene. Aus diesem Grund
sollte die Datenkorrektur vorzugsweise mit dem Verfahren kombiniert werden, nach welchem die Bezugsfrequenz
CJn. variiert wird.
Fig. 6 veranschaulicht eine Impulssequenz oder -folge beim erfindungsgemäßen NMR-Diagnosegerät.
Die Kernspins in der Schnittebene des Untersuchungsobjekts werden selektiv angeregt durch das Gradientmagnetfeld
Gz in z-Richtung und den Hochfrequenzimpuls 90°x, der zum Drehen der Kernspins um 90°
dient. Sodann werden das Gradientmagnetfeld Gx in x-Richtung und das Gradientmagnetfeld Gy in y-Richtung
angelegt, um die Richtungen der Magnetisierung in der Schnittebene zu verteilen. Hierauf werden
Gradientmagnetfelder g = G sin Θ, g = G cos Θ, die ein Vorzeichen entgegengesetzt zu dem der Gradientmagnetfelder,
die zum Streuen der Richtungen der Magnetisierung benutzt wurden, und außerdem ein
konstantes Amplitudenverhältnis besitzen, angelegt, um ein erstes Echosignal 100 zu erzeugen (dabei bedeuten
G die Primärmagnetfeld-Intensität und θ den Sichtwinkel). Die gewöhnliche Sequenz zur Betrachtung
oder Darstellung des Untersuchungsobjekts ist bis zu diesem Punkt durchgeführt worden.
Nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne wird ein Hochfrequenzimpuls 180° zum Drehen der Kernspins
um 180° angelegt, um ein zweites Echosignal zu gewinnen oder zu betrachten. Sodann werden das Gradientmagnetfeld
Gx in x-Richtung und das Gradientmagnetfeld Gy in y-Richtung zu einem Zeitpunkt t, zu dem
das zweite Echosignal am größten ist, unterdrückt, und das Echosignal 200 wird zur Messung des Primärmagnetfelds
gewonnen oder betrachtet.
Wenn die Änderung der Primärmagnetfeld-Intensität vergleichsweise allmählich erfolgt (etwa einige ppm
in einem Mehrfachen von 10 s), braucht die Sequenz zur Messung des Primärmagnetfelds nicht in allen Ansichten
ausgeführt zu werden. Die Primärmagnetfeld-Intensität kann in Ansichten (views) in
zweckmäßigen Intervallen oder Zeitabständen gemessen
werden, während für andere Ansichten interpolierte Werte benutzt werden können, so daß die für
die Gewinnung oder Betrachtung der Daten für das ° Untersuchungsobjekt erforderliche Zeit verkürzt wird.
Beim Fourierschen Verfahren bzw. Spin-Drehungsverfahren
(spin warp method) mit der Impulsfolge gemäß Fig. 6 wird das Signal in Ansichten . mit größeren
Anteilen an Drehung (warp) kleiner. Aus diesem Grund
!0 ist es vorteilhaft, Ansichten . mit kleineren Anteilen
an Drehung in einem Abtastzyklus zweckmäßig zu verteilen, die Primärmagnetfeld-Intensität nur
in diesen Darstellungen zu messen und die durch Interpolation der Meßwerte gewonnenen Werte für die
anderen Darstellungen zu benutzen.
Bei Anwendung der Impulsfolge gemäß Fig. 7 wird das Signal zur Messung des Magnetfelds in Darstellungen
mit größerem Anteil an Drehung nicht kleiner, so daß es damit möglich ist, das Magnetfeld in jeder Darstellung
oder Ansicht zu messen. Die Impulsfolge gemäß Fig. 7 ist nachstehend beschrieben. Das Gradientmagnetfeld
Gz in z-Richtung und ein 90°-Impuls werden angelegt, um die Kernspins in einer bestimmten
Scheibenebene des Untersuchungsobjekts selektiv anzuregen. Sodann wird die Phase durch das Gradientmagnetfeld
Gy kodiert, und gleichzeitig wird das Gradientmagnetfeld Gx in Vorbereitung auf die Betrachtung
eines Echos angelegt oder aufgeprägt.
Sodann werden die Anlegung des Gradientmagnetfelds beendet und die Kernspins durch Anlegung eines ersten
180°-Impulses umgekehrt. Während hierauf das Gradientmagnetfeld
Gx auf die in Fig. 7(d) gezeigte Weise angelegt wird, wird ein erzeugtes Echosignal 100,
gemäß Fig. 7(e) von der Empfangsspule abgenommen und betrachtet oder wiedergegeben. Das Gradientmagnet-
feld Gx wird für eine Zeitspanne 2 Tpr angelegt. Im Anschluß hieran werden die Anlegung des Gradientmagnetfelds
beendet und die Kernspins durch Anlegung eines zweiten 180°-Impulses umgekehrt. Sodann wird
ein Drehungsgradientfeld -Gwa mit einer dem angelegten Gradientfeld Gy (+ Gwa) entgegengesetzten
Polarität angelegt oder aufgeprägt, um die Kernspins in y-Richtung in Phase zu bringen. Gleichzeitig wird
das Gradientmagnetfeld Gx angelegt, um die Kernspins in x-Richtung in Phase zu bringen (infolgedessen
werden die Kernspins in denselben Zustand wie unmittelbar nach der Anregung versetzt, sofern der
Relaxationseffekt vernachlässigt wird). Nach der Anlegung der Gradientmagnetfelder Gy, Gx für eine Zeitspanne
Tpr wird die Anlegung (d.h. Erzeugung) dieser Magnetfelder beendet, und es wird ein Echosignal
200, (zur Messung des Magnetfelds) betrachtet. In der beschriebenen Impulsfolge wird die Größe des
Signals zur Messung des Magnetfelds durch die Größe der Drehung nicht beeinträchtigt.
Während bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen der 180°-Impuls zur Erzeugung eines Echos zur Messung
des Primärmagnetfelds benutzt wurde, können" auch andere Verfahren zur Erzeugung eines Echos für die
Messung des Primärmagnetfelds angewandt werden. Beispielsweise kann die Erfindung in der Praxis durch
Umkehrung der Richtung der Gradientmagnetfelder realisiert werden.
Wie vorstehend beschrieben, können mit dem erfindungsgemäßen NMR-Diagnosegerät zeitabhängige Änderungen
oder Schwankungen der Primärmagnetfeld-Intensität gemessen und damit die Erzeugung von Artefakten als
Folge von Änderungen oder Schwankungen der Intensität des Primärmagnetfelds verhindert werden. Die Messung
der Primärraagnetfeld-Intensität wird durch Bewegungen
des Untersuchungsobjekts nicht nachteilig beeinflußt.
Die Erfindung ist daher bei Anwendung auf ein medizinisches Untersuchungs- oder Diagnosegerät von hohem
Nutzen.
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die vorstehend dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern verschiedenen weiteren Änderungen und Abwandlungen zugänglich.
Claims (5)
1. Mit kernmagnetischer Resonanz arbeitendes Diagnosegerät,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zur Beaufschlagung eines Untersuchungsobjekts
mit einem primären Magnetfeld,
eine Einrichtung zum Beaufschlagen des Untersuchungsobjekts mit Hochfrequenzimpulsen, um die Atomkerne im Untersuchungsobjekt in kernmagnetische Resonanz zu versetzen,
eine Einrichtung zum Beaufschlagen des Untersuchungsobjekts mit Hochfrequenzimpulsen, um die Atomkerne im Untersuchungsobjekt in kernmagnetische Resonanz zu versetzen,
eine Einrichtung zum Anlegen von Gradientmagnetfeldern zum Projizieren eines kernmagnetischen
Resonanzsignals oder sog. NMR-Signals der Atomkerne in mindestens einer Richtung,
eine Einrichtung zum Beobachten oder Betrachten des durch die Gradientmagnetfeld-Anlegeeinrich- %
eine Einrichtung zum Beobachten oder Betrachten des durch die Gradientmagnetfeld-Anlegeeinrich- %
tung projizierten NMR-Signals und
eine Recheneinheit zum (Re-)Konstruieren einer *
Verteilung einer Information bezüglich der Resonanzenergie
als Bild aus einem Ausgangssignal von der Beobachtungseinrichtung,
sowie dadurch, daß die die Gradientmagnetfelder anlegende Einrichtung so ausgelegt ist, daß sie je eine Zeitspanne zur Anlegung und Nichtanlegung der Gradientmagnetfelder in der Periode einer Ansicht oder Darstellung (view) aufweist und diese Einrichtung mit Mitteln zum Messen des NMR-Signals in der Zeitspanne für die Anlegung der Gradientmagnetfelder und Mitteln zum Messen der Intensität des primären Magnetfelds in der Zeitspanne der Nichtanlegung der Gradientmagnetfelder versehen ist.
sowie dadurch, daß die die Gradientmagnetfelder anlegende Einrichtung so ausgelegt ist, daß sie je eine Zeitspanne zur Anlegung und Nichtanlegung der Gradientmagnetfelder in der Periode einer Ansicht oder Darstellung (view) aufweist und diese Einrichtung mit Mitteln zum Messen des NMR-Signals in der Zeitspanne für die Anlegung der Gradientmagnetfelder und Mitteln zum Messen der Intensität des primären Magnetfelds in der Zeitspanne der Nichtanlegung der Gradientmagnetfelder versehen ist.
2. Mit kernmagnetischer Resonanz arbeitendes Diagnosegerät, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zur Beaufschlagung eines Untersuchungsobjekts
mit einem primären Magnetfeld,
eine Einrichtung zum Beaufschlagen des Untersuchungsobjekts mit Hochfrequenzimpulsen, um die Atomkerne im Untersuchungsobjekt in kernmagnetische Resonanz zu versetzen,
eine Einrichtung zum Beaufschlagen des Untersuchungsobjekts mit Hochfrequenzimpulsen, um die Atomkerne im Untersuchungsobjekt in kernmagnetische Resonanz zu versetzen,
eine Einrichtung zum Anlegen von Gradientmagnetfeldern zum Projizieren eines kernmagnetischen
Resonanzsignals oder sog. NMR-Signals der Atomkerne in mindestens einer Richtung,
eine Einrichtung zum Beobachten oder Betrachten des durch die Gradientmagnetfeld-Anlegeeinrichtung projizierten NMR-Signals und
eine Einrichtung zum Beobachten oder Betrachten des durch die Gradientmagnetfeld-Anlegeeinrichtung projizierten NMR-Signals und
■ eine Recheneinheit zum (Re-)Konstruieren einer
Verteilung einer Information bezüglich der Resonanzenergie als Bild aus einem Ausgangssignal von
der Beobachtungseinrichtung,
sowie dadurch, daß die Beobachtungseinrichtung Mittel zum vorübergehenden Beenden der Anlegung der Gradientmagnetfelder zwecks Beobachtung (to observe) des NMR-Signals des Untersuchungsobjekts und Mittel zum Einstellen einer bestimmten, der Intensität des primären Magnetfelds zugeordneten oder entsprechenden Frequenz auf der Grundlage des NMR-Signals der gesamten Schnittebene des Untersuchungsobjekts, die bei Beendigung der Gradientmagnetfeldanlegung beobachtet oder betrachtet wird, aufweist.
sowie dadurch, daß die Beobachtungseinrichtung Mittel zum vorübergehenden Beenden der Anlegung der Gradientmagnetfelder zwecks Beobachtung (to observe) des NMR-Signals des Untersuchungsobjekts und Mittel zum Einstellen einer bestimmten, der Intensität des primären Magnetfelds zugeordneten oder entsprechenden Frequenz auf der Grundlage des NMR-Signals der gesamten Schnittebene des Untersuchungsobjekts, die bei Beendigung der Gradientmagnetfeldanlegung beobachtet oder betrachtet wird, aufweist.
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3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Beaufschlagen mit dem
primären Magnetfeld Mittel zum Einstellen der Intensität des das Untersuchungsobjekt beaufschlagenden
Magnetfelds auf der Grundlage der bestimmten Frequenz aufweist.
4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Einstellen der Bezugsfrequenz
einer Phasendetektoreinrichtung auf der Grundlage der bestimmten Frequenz vorgesehen ist.
5. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinrichtung Mittel zur Korrigieren
einer berechneten Größe auf der Grundlage der bestimmten Frequenz aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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JP (1) | JPS60222044A (de) |
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