DE3526565A1 - Resorufin-derivate, verfahren zu deren herstellung sowie deren verwendung in fluoreszenzimmunoassays - Google Patents
Resorufin-derivate, verfahren zu deren herstellung sowie deren verwendung in fluoreszenzimmunoassaysInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Resorufin-Derivate, die in
Fluoreszenz-Immunoassays als fluoreszenz-markierte, nieder-
oder hochmolekulare Verbindungen verwendet werden können, sowie
ein Verfahren zu deren Herstellung.
Kompetitive Immunoassays basieren auf der Konkurrenz zwischen
einem in einer Probe zu bestimmenden Liganden und einem
markierten, in bekannter Konzentration vorliegenden Liganden um
eine bekannte, aber begrenzte Anzahl von
Ligandenbindungsstellen auf Antikörpern, welche sowohl für die
zu bestimmenden als auch für die markierten Liganden spezifisch
sind. Die Konzentration des zu bestimmenden Liganden in der
Probe ist ausschlaggebend dafür, wieviel markierte
Ligandenmoleküle an die Antikörper gebunden werden. Die
Konzentration an Komplexen aus Antikörpern und
fluoreszenzmarkierten Liganden kann mit spektroskopischen
Methoden ermittelt werden. Sie ist umgekehrt proportional zu
der in der Probe befindlichen zu bestimmenden
Ligandenkonzentration. Als markierte Liganden, die der Probe
mit dem zu bestimmenden Liganden in bekannter Konzentration
zugesetzt werden, wurden ursprünglich überwiegend mit
Radioisotopen markierte Liganden verwendet. Wegen der bekannten
Nachteile einer Radioisotopenmarkierung gewinnt die Markierung
mit fluoreszierenden Verbindungen immer mehr an Bedeutung.
Fluoreszierende Verbindungen werden hierbei an Moleküle der zu
bestimmenden Substanz gebunden. Diese Konjugate können dann
prinzipiell für die unterschiedlichsten Fluoreszenzimmunoassays
wie z. B. Fluoreszenzpolarisations-Immunoassay,
Fluoreszenz-Quenching-Immunoassays oder Fluoreszenz-Enhancement-
Immunoassays, eingesetzt werden.
Als Markierung eignen sich prinzipiell alle Fluoreszenzfarbstoffe,
die einen großen Extinktionskoeffizienten und eine
hohe Quantenausbeute sowie ausreichende Stabilität unter den
Testbedingungen besitzen. Bisher wurden deshalb üblicherweise
Fluorescein oder Fluoresceinderivate verwendet (J. Landon &
R.S. Kamel in: Immunoassays 80s, Univ. Park Press, Baltimore,
Md., 1980, Seite 91-112). Die mit Fluorescein oder dessen
Derivaten markierten hoch- oder niedermolekularen Verbindungen
besitzen jedoch Nachteile. Absorptions- und Emissionsmaxima der
fluorescein-markierten Substanzen liegen im Wellenlängenbereich
zwischen 490 und 520 nm. Da ein erheblicher Teil analytischer
Methoden vor allem der Fluoreszenzimmunoassay-Verfahren in
Körperflüssigkeiten, wie z. B. Serum, durchgeführt wird, treten
in dem genannten Spektralbereich Störungen durch die
Eigenfluoreszenz biologischen Materials in den Proben auf.
Hauptverantwortlich hierfür ist Bilirubin, das ebenfalls in dem
Bereich um 500 nm Licht absorbiert und Fluoreszenz emittiert.
Manche Maßanordnungen erfordern Marker-Substanzen mit einem
möglichst großen Stokes-Shift. Bei den Fluoresceinderivaten
beträgt dieser Shift maximal 30 nm. Dies führt zu
Lichtstreuungsproblemen, welche die Empfindlichkeit der
Fluoreszenzmessungen beeinträchtigen. Für solche Fälle wären
Verbindungen mit einem größeren Stokes-Shift als dem von
Fluoresceinderivaten wünschenswert.
Aufgabe der vorliegenden Anmeldung war es, Verbindungen
bereitzustellen, die diese Nachteile nicht mehr aufweisen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die erfindungsgemäßen
Resorufin-Derivate.
Gegenstand der Erfindung sind somit Resorufin-Derivate der
allgemeinen Formlen Ia und Ib
in denen
R1, R2 R3, R4 und R5, die jeweils gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Halogen, eine Carboxy-, Carboxamido-, Niederalkoxycarbonyl-, Cyano-, Nitrogruppe, einen Niederalkyl- oder Niederalkoxy-Rest, die jeweils durch Carboxy-, Carboxamido-, Niederalkoxycarbonyl-, Cyano oder Nitrogruppen substituiert sein können, wobei R4 und R5 zusammen einen anellierten Aromaten vorstellen können,
Z ein Brückenglied
A den Rest eines Liganden oder eines Ligandenanalogons und
n eine ganze Zahl von 1 bis 200
bedeuten.
R1, R2 R3, R4 und R5, die jeweils gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Halogen, eine Carboxy-, Carboxamido-, Niederalkoxycarbonyl-, Cyano-, Nitrogruppe, einen Niederalkyl- oder Niederalkoxy-Rest, die jeweils durch Carboxy-, Carboxamido-, Niederalkoxycarbonyl-, Cyano oder Nitrogruppen substituiert sein können, wobei R4 und R5 zusammen einen anellierten Aromaten vorstellen können,
Z ein Brückenglied
A den Rest eines Liganden oder eines Ligandenanalogons und
n eine ganze Zahl von 1 bis 200
bedeuten.
Die Niederalkyl- bzw. Niederalkoxygruppen in der Definition von
R1, R2, R3, R4 und R5 enthalten
Kohlenwasserstoffketten mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt sind Methyl und Ethyl bzw. Methoxy und Ethoxy.
Kohlenwasserstoffketten mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt sind Methyl und Ethyl bzw. Methoxy und Ethoxy.
Halogen in der Definition von R1, R2, R3, R4 und R5
bedeutet Fluor, Chlor, Brom oder Jod. Chlor und Brom sind
besonders bevorzugt.
Der von den Substituenten R4 und R5 gegebenenfalls
gebildete anellierte Aromat ist vorzugsweise Benzol oder
Nephthalin. Besonders bevorzugt ist Benzol. Die genannten
Aromaten können unsubstituiert sein oder jeweils einen oder
mehrere Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe SO3H, CO2H
oder C1-C5-Alkoxy, tragen.
Das Brückenglied Z wird durch übliche Additions- bzw.
Kondensationsreaktionen zwischen einem reaktiven Substituenten
X1 des Resorufin-Grundgerüstes und einer reaktiven Gruppe
X2 des Liganden bzw. Ligandenanalogons, gegebenenfalls unter
Zwischenschalten einer bifunktionellen Verbindung X3-M-X4,
in der X3 und X4 reaktive Gruppen und M den restlichen
Molekülteil darstellen, gebildet.
In der folgenden Tabelle 1 sind beispielhaft einige mögliche
Bedeutungen für solche reaktiven Substituenten X1 und X2
sowie die bei der Umsetzung resultierenden Brückenglieder Z
aufgeführt.
* T bedeutet einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder
eine elektronegative aktivierte Estergruppe, wie z. B. die
N-Hydroxysuccinimidestergruppe
** T1 bedeutet einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
*** m bedeutet eine ganze Zahl von 0 bis 3
Als bifunktionelle Verbindung X3-M-X4 sind Diamine,
Dicarbonsäuren sowie deren Derivate, Dialdehyde, Aminocarbonsäuren
und weitere Verbindungen, die üblicherweise zur Herstellung
derartiger Verknüpfungen eingesetzt werden, bevorzugt.
Beispielhaft für solche Substanzen werden Piperazin,
1,2-Ethylen-diamin, Bernsteinsäure, Glutardialdehyd, Glycin,
Sarcosin und β-Alanin genannt.
Unter einem Liganden in der Definition von A sind Haptene, wie
Arzneistoffe, Steroide, Hormone, Kohlenhydrate usw., und Antigene,
wie Proteine, z. B. Immunglobuline, Enzyme usw. zu verstehen.
Ein Ligandenanalogon in der Definition von A ist eine Substanz, die
sich geringfügig von dem entsprechenden Liganden unterscheidet,
aber noch eine vergleichbare Avidität gegenüber dem
Liganden-spezifischen Antikörper besitzt. Der Unterschied zwischen
Ligandenanalogon und Liganden kann z. B. auf einem zusätzlichen
Substituenten oder einem fehlenden Molekülteil beruhen.
Grundsätzlich können alle Liganden zur Bildung erfindungsgemäßer
Verbindungen Ia oder Ib verwendet werden, die freie Amino-,
Hydroxyl-, Sulfhydryl- oder Carboxylgruppen tragen, über die sich
erstere mit dem Resorufingrundkörper gegebenenfalls unter
Zwischenschaltung eines Brückengliedes verknüpfen lassen.
Besonders vorteilhaft sind freie Amino- oder Carboxylgruppen.
Unter freien Aminogruppen sind sowohl primäre als auch sekundäre
Aminogruppen zu verstehen. Besitzen Liganden keine geeigneten
Gruppen, so müssen auf synthetischem Wege
solche Gruppen, wie z. B. Amino- oder Carboxygruppen,
eingeführt werden. Es ist ferner möglich, gegebenenfalls
vorhandene, nicht reaktive funktionelle Gruppen von solchen
Liganden chemisch zu aktivieren. Da die so entstandenen
Substanzen nicht mehr völlig mit den ursprünglichen
Verbindungen identisch sind, spricht man von Ligandenanaloga.
Die Zahl n gibt an, wieviele Resorufinmoleküle an einen
Liganden oder ein Ligandenanalogon gebunden sind. Diese Zahl
hängt ab von der Anzahl reaktiver Gruppen in dem entsprechenden
Liganden oder Ligandenanalogon. Je mehr reaktive Gruppen der
Ligand oder das Ligandenanalogon besitzen, desto mehr
Resorufinmoleküle können gebunden werden. Die Zahl n liegt
üblicherweise bei 1 bis 200, besonders bevorzugt bei 1 bis 100.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formeln Ia und Ib. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise Verbindungen der allgemeinen
Formeln II a und II b
in denen
R1, R2, R3, R4 und R5 die in den allgemeinen Formeln I a und I b angegebenen Bedeutungen haben und X1 eine reaktive Gruppe vorstellt,
R1, R2, R3, R4 und R5 die in den allgemeinen Formeln I a und I b angegebenen Bedeutungen haben und X1 eine reaktive Gruppe vorstellt,
a) mit einem Liganden oder Ligandenanalogon der allgemeinen
Formel
in der
X2 eine reaktive Gruppe und
A den Rest des Liganden bzw. Ligandenanalogons vorstellt,
oder
X2 eine reaktive Gruppe und
A den Rest des Liganden bzw. Ligandenanalogons vorstellt,
oder
b) mit einer bifunktionellen Verbindung der allgemeinen Formel
in der
X3 und X4 reaktive Gruppen und
M den Rest der bifunktionellen Verbindung bedeuten,
und einem Liganden oder Ligandenanalogon der allgemeinen Formel
X3 und X4 reaktive Gruppen und
M den Rest der bifunktionellen Verbindung bedeuten,
und einem Liganden oder Ligandenanalogon der allgemeinen Formel
in der
X2 und A die oben angegebene Bedeutung haben,
umsetzt, wobei gegebenenfalls bei einzelnen Verfahrensschritten Schutzgruppen eingeführt und nachträglich wieder abgespalten sowie einzelne reaktive Gruppen X1, X2, X3 und X4 in andere reaktive Gruppen überführt werden können.
X2 und A die oben angegebene Bedeutung haben,
umsetzt, wobei gegebenenfalls bei einzelnen Verfahrensschritten Schutzgruppen eingeführt und nachträglich wieder abgespalten sowie einzelne reaktive Gruppen X1, X2, X3 und X4 in andere reaktive Gruppen überführt werden können.
Verbindungen der allgemeinen Formeln II a und II b erhält man
in vorteilhafter Weise aus Nitrosresorcinderivaten der
allgemeinen Formel V
in der R3, R4 und R5 die in den allgemeinen Formeln Ia
und Ib angegebene Bedeutung besitzen,
mit Resorcin-Derivaten der allgemeinen Formel VI in der R1 und R2 die in den allgemeinen Formeln Ia und Ib angegebene Bedeutung besitzen und X1 eine reaktive Gruppe vorstellt.
mit Resorcin-Derivaten der allgemeinen Formel VI in der R1 und R2 die in den allgemeinen Formeln Ia und Ib angegebene Bedeutung besitzen und X1 eine reaktive Gruppe vorstellt.
Die Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel V mit
Derivaten der allgemeinen Formel VI erfolgt zweckmäßigerweise
in Anwesenheit von Braunstein und Schwerfelsäure bei niedrigen
Temperaturen. Es entstehen dabei zunächst Resazurin-Derivate,
die sich leicht in Resorufin-Derivate der allgemeinen Formeln
IIa und IIb überführen lassen.
Die Reaktion der Verbindungen der allgemeine Formel V mit
Verbindungen der allgemeinen Formel VI wird überlicherweise bei
einer Temperatur zwischen -10 bis 50°C, vorzugsweise
zwischen 0 und 36°C durchgeführt. Besonders schonend
verläuft die Umsetzung wenn man die Substanzen der allgemeinen
Formel V und der Formel VI bei ungefähr 0°C vermischt und
das Reaktionsgemisch sich anschließend auf Raumtemperatur
erwärmen läßt. Die Konzentration an Braunstein soll
zweckmäßigerweise bei 0,5 bis 5, vorzugsweise bei 1 bis 2 mol/l
liegen. Die Schwefelsäurekonzentration sollte 0,5 bis 5,
vorzugsweise 1 bis 3 mol/l betragen.
Die Reduktion der zunächst entstehenden Resazurin-Derivate zu
Resorufinen der allgemeinen Formlen IIa und IIb wird
vorzugsweise in ammoniakalischer Lösung mit Zinkstaub
durchgeführt (vgl. Nietzki et al., Ber. Dtsch. Chem. Ges. 22,
3020 [1889]) oder mit Natriumborhydrid. Als Lösungsmittel
verwendet man zweckmäßigerweise Wasser-Alkohol-Gemische,
bevorzugt ein Gemisch aus einem Teil Wasser mit 0 bis 4 Teilen
Methanol. Pro Mol zu reduzierender Substanz werden 1 bis 20,
vorzugsweise 1 bis 5 Mol Zinkstaub bzw. Natriumborhydrid
zugegeben. Die Temperatur der Reaktionslösung wird dabei bei
-10 bis +35°C, vorzugsweise +5 bis +10°C gehalten. Die
genaue Einhaltung des Temperaturbereiches hat sich als
notwendig für einen eindeutigen Reaktionsverlauf erwiesen. Ohne
Kühlung führt die exotherme Reaktion zu Nebenprodukten, die
schwer abtrennbar sind.
Unter den gewählten milden Bedingungen verläuft die Umsetzung
zwischen den Substanzen der allgemeinen Formel V und der
allgemeinen Formel VI eindeutig und mit guter Ausbeute. Der
gewählte Syntheseweg ist variationsfähig. Dies eröffnet
insbesondere im Hinblick auf die Darstellung unsymmetrisch
substituierter Resorufin-Derivate zahlreiche
Synthesemöglichkeiten. Bedingt durch dieses äußerst
variationsfähige Herstellungsverfahren ist eine Vielzahl von
Resorufin-markierten Verbindungen zugänglich, die durch ihre
unterschiedlichen Substituenten an unterschiedlichen Positionen
im Chromophor einen weiten Farbbereich abdecken.
Vor der Umsetzung der Resorufin-Derivate der allgemeinen
Formel IIa und IIb mit Verbindungen der allgemeinen Formel III
bzw. mit Verbindungen der allgemeinen Formeln IV und III werden
erstere zweckmäßigerweise in Triacyldihydroresorufin-Derivate
der allgemeinen Formel VII überführt,
in der
R1, R2, R3, R4, R5 und X1 die in den allgemeinen Formeln Ia ud Ib angegebene Bedeutung haben und R6 ein Niederalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest ist.
R1, R2, R3, R4, R5 und X1 die in den allgemeinen Formeln Ia ud Ib angegebene Bedeutung haben und R6 ein Niederalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest ist.
Niederalkyl in der Definition von R6 bedeutet eine
Alkylgruppe mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3
Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt sind Methyl und Ethyl.
Als Arylgruppe ist der Phenylrest besonders bevorzugt. Der
Aralkylrest enthält vorzugsweise als Arylteil eine
Phenylgruppe, der Alkylteil enthält 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis
3 Kohlenstoffatome. Als Aralkylgruppe ist der Benzylrest ganz
besonders bevorzugt.
Zur Herstellung der Triacylderivate der allgemeinen Formel VII
werden die entsprechenden Resorufin-Derivate der allgemeinen
Formeln IIa und IIb zunächst mit einem starken
Reduktionsmittel, wie z. B. Zinn II-chlorid oder
Chrom-II-acetat, oder elektrochemisch reduziert. Zur Reduktion
erwärmt man das Resorufin-Derivat 10 Minuten bis eine Stunde
mit 2 bis 10, bevorzugt 2 bis 6 Äquivalenten Reduktionsmittel
in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Zinn-II-chlorid
in 5 bis 35%iger wäßriger Salzsäure. Beim Abkühlen fällt die
Dihydroverbindung aus. Die Acylierung erfolgt in üblicher Weise
mit einem geeigneten Acylierungsmittel, z. B. Acetatanhydrid,
Benzoylchlorid usw. Bevorzugt werden die Verbindungen der
allgemeinen Formel VII in einem Eintopfverfahren durch
reduktive Acylierung der Resorufin-Derivate IIa und IIb
hergestellt. Das entsprechende Resorufin-Derivat wird hierzu
mit 2 bis 6 Äquivalenten-Reduktionsmittel 5 Minuten bis 3 Stunden
in Gegenwart des Acylierungsmittels in einem geeigneten
Lösungsmittel unter Rückfluß erhitzt oder bei Raumtemperatur
4 bis 16 Stunden gerührt.
In den so erhaltenen Triacyl-dihydroresorufin-Derivaten VII
kann die reaktive Gruppe X1 vor der weiteren Umsetzung
gegebenenfalls in eine andere reaktive Gruppe überführt werden.
Insbesondere, wenn X1 eine Carboxylgruppe bedeutet, ist es
zweckmßig, diese in eine Carbonsäurechlorid-,
Carbonsäureanhydrid oder reaktive Esterfunktion umzuwandeln.
Dies kann auf die unterschiedlichste Art und Weise erfolgen, so
z. B. mit Carbodiimiden, Alkoholen, Halogeniden,
N-Hydroxysuccinimid usw. Es stehen dem Fachmann zahlreiche
literaturbekannte Verfahren zur Verfühung. Besonders bevorzugt
ist die Überführung der Carbonsäurefunktion in ein
Carbonsäurechlorid, z. B. mit Thionylchlorid/Dimethylformamid
oder Oxalylchlorid/Dimethylformamid, sowie in einen aktivierten
Ester, z. B. den N-Hydroxysuccinimidester.
Besitzen Liganden oder Ligandenanloga freie Amino-, Hydroxyl-
oder Sulfhydrylgruppen, so können diese als reaktive Gruppen
X2 reagieren. Die Liganden bzw. Ligandenanloga X2-A können
dann direkt mit Verbindungen II a und II b, gegebenenfalls nach
vorheriger Umwandlung in Triacyl-dihydroresorufin-Derivate
oder/und nach Aktivierung der Gruppe X1 unter Bildung von
Amid-, Ester oder Thioesterbindungen umgesetzt werden. Aufgrund
ihrer Stabilität ist die Bildung mindestens einer Amidbindung
besonders bevorzugt, wobei zu deren Bildung vorzugsweise von
Verbindungen der allgemeinen Formeln II a/II b bzw. VII
ausgegangen wird, in denen X1 ein Carbonsäurehalogenid
darstellt. Dessen Umsetzung mit einem aminogruppenhaltigen
Liganden bzw. Ligandenanalogon erfolgt nach üblichen Methoden,
beispielsweise in einem organischen Lösungsmittel, wie
Dichlormethan, unter Zusatz eines tertiären Amins, wie
Triethylamin, als Base. Je nach Größe des Liganden bzw.
Ligandenanalogons und damit zusammenhängend der Zahl seiner
freien Aminogruppen und der eingesetzten Menge an Verbindungen
II a/II b können pro Liganden- bzw. Ligandenanalogonmolekül
mehrere Chromophere gebunden werden.
Werden zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der
allgemeinen Formeln Ia und Ib Triacyl-Derivate der allgemeinen
Formel VII eingesetzt, so müssen nach der Umsetzung die als
Schutzgruppen verwendeten Acylreste des Dihydroresorufinteils
selektiv abgespalten und der resultierende Leukofarbstoffrest
zum Chromophor der Verbindung Ia/Ib oxidiert werden.
Die O-Acylreste des Dihydroresorufinteils werden besonders
vorteilhaft durch Reaktion mit 2 bis 10 Mol, bevorzugt 2 bis
4 Mol Natriumsulfit in einem Gemisch aus Wasser und einem
wasserlöslichen Lösungsmittel, wie 1,4-Dioxan, Methanol oder
Ethanol, bevorzugt Wasser/1,4-Dioxan 1 : 1, abespalten. Die
Reaktionstemperatur beträgt 20 bis 100°C, bevorzugt 80 bis
100°C. Unter diesen Reaktionsbedingungen lassen sich
N-Acyldihydroresorufinderivate in hohen Ausbeuten herstellen.
Die Oxidation des Dihydroresorufinteils zu Verbindungen der
allgemeinen Formeln Ia und Ib kann mit milden Oxidationsmitteln
im basischen pH-Bereich durchgeführt werden. Bevorzugt wird
Kaliumhexacyanoferat-III, welches in 2 bis 6-fachem molarem
Überschuß, besonders bevorzugt in 2 bis 4-fachem molarem
Überschuß gegenüber dem Leukofarbstoff bei pH 8 bis 9 in einem
Gemisch aus Wasser und einem wasserlöslichen Lösungsmittel, wie
1,4-Dioxan, Methanol oder Ethanol, bevorzugt Wasser/Methanol
3 : 1, verwendet wird. Die Reaktionstemperatur beträgt 10 bis
40°C, bevorzugt ist Raumtemperatur.
Besonders vorteilhaft kann die selektive Abspaltung des
schützenden N-Acylrestes und die Oxidation des
Dihydroresorufinteils in einer Eintopfreaktion erfolgen. Hierzu
wird das N-acylierte Dihydroresorufinderivat in Wasser/Methanol
3 : 1 zunächst mit 2 bis 4 Mol Natriumhydrogencarbonat und einer
äquimolaren Menge 1 N Natronlauge und anschließend mit einem 2
bis 4-fachem molarem Überschuß an Kaliumhexacyanoferat-III
versetzt. Nach etwa 10 Minuten bis 2 Stunden, bevorzugt 0,5
Stunden bei Raumtemperatur ist die Reaktion abgeschlossen.
In manchen Fällen ist es zweckmäßig, die Verbindungen IIa/IIb
nicht direkt mit dem Liganden bzw. dem Ligandenanalogon III,
sondern unter Zwischenschalten einer Spacergruppierung
X3-M-X4 zu verknüpfen. Als Spacer können alle üblicherweise
zu solchen Zwecken eingesetzten Verbindungen mit mindestens
zwei reaktiven Gruppen verwendet werden. Besonders bevorzugt
sind Diamine oder Aminocarbonsäuren. Die Wahl richtet sich
dabei nach der Art der funktionellen Gruppen X1 und X2, die
mit dem Spacer verknüpft werden sollen.
Bedeutet X1 in den allgemeinen Formeln IIa/IIb bzw. VII eine
Carbonsäurefunktion, bzw. eine hiervon abgeleitete reaktive
Gruppe und stellen die reaktiven Gruppen X2 des Liganden bzw.
Ligandenanalogons Amino-, Hydroxyl- oder Sulfhydrylgruppen dar,
so wird man zweckmäßigerweise einen Spacer X3-M-X4 wählen,
wobei X3 eine Aminogruppe und X4 eine Carbonsäurefunktion
bzw. ein reaktives Derivat hiervon bedeuten. Das Aminoende kann
an die Carbonsäurefunktion der Substanzen IIa/IIb bzw. VII, das
Carboxylende an den Liganden oder das Ligandenanalogon X2-A
gebunden werden. Stellen jedoch sowohl X1 als auch X2
jeweils eine Carbonsäurefunktion bzw. ein hiervon abgeleitetes
aktiviertes Derivat vor, so haben sich Diamine als Spacer
bewährt.
Die Umsetzung von Resorufin-Derivaten der allgemeinen Formel
II a und II b mit einer bifunktionellen Spacergruppierung IV
und dem Liganden bzw. Ligandenanalogon III erfolgt vorteilhaft
in zwei Stufen. Zunächst können die Verbindungen IIa/IIb,
gegebenenfalls nach vorherigem Überführen in die aktiven
Verbindungen VII mit dem Spacer IV verknüpft werden. Die
hieraus resultierenden Derivate können dann im zweiten Schritt
mit dem Liganden bzw. Ligandenanalogon III umgesetzt werden. Es
ist selbstverständlich auch die umgekehrte Vorgehensweise
möglich, im ersten Schritt den Spacer IV an den Liganden bzw.
an das Ligandenanalogon III zu binden und das erhaltene Produkt
im zweiten Schritt mit dem Resorufin-Derivat IIa/IIb bzw. der
aktivierten Verbindung VII reagieren zu lassen.
Als Aminocarbonsäuren werden bevorzugt α-Aminocarbonsäuren
eingesetzt. Als besonders vorteilhaft haben sich Glycin, Alanin
und Sarcosin erwiesen. Die Kupplung von Resorufinderivaten der
allgemeinen Formeln IIa/IIb bzw. VII mit Aminocarbonsäuren
unter Ausbildung einer Amidbildung erfolgt nach Methoden, die
jedem Fachmann geläufig sind. Ganz besonders vorteilhaft ist
hierzu der Einsatz von Methyl- oder tert-Butylestern der
entsprechenden Aminosäuren. Nach erfolgter Amidbildung werden
gegebenenfalls vorher eingeführte Schutzgruppen nach üblichen
Methoden selektiv abgespalten. Wird beispielsweise ein
aktiviertes Derivat VII mit einer carboxygeschützten
α-Aminocarbonsäure umgesetzt, so ist es erforderlich, die O-
und N-Acylgruppen des Dihydroresorufingerüstes selektiv zu
hydrolisieren, den Leukofarbstoff wieder zum Resorufinsystem zu
oxidieren und abschließend die Carboxyschutzgruppe der
gebundenen Aminocarbonsäure unter üblichen Bedingungen,
bevorzugt mit Trifluoressigsäure, abzuspalten. Die freie
Carboxylgruppe kann dann zur Konjugation eines Liganden oder
Ligandenanalogons III in entsprechender Weise, wie für
Resorufinderivate der allgemeinen Formeln IIa und IIb
beschrieben, aktiviert werden. Auch die Durchführung der
Konjugation selbst erfolgt analog, wie für die direkte
Konjugation von Liganden oder Ligandenanaloga an
Resorufinderivate der allgemeinen Formeln IIa und IIb
ausgeführt.
Im Falle carboxylgruppenhaltiger Liganden oder Ligandenanaloga
ist es zweckmäßig, Resorufinderivate der allgemeinen Formeln
IIa/IIb bzw. VII in aminogruppenhaltige Verbindungen
überzuführen, die sich dann mit den carboxylgruppenhaltigen
Liganden bzw. Ligandenanaloga unter Amidbindungsbildung
umsetzen lassen. Hierzu hat sich als besonders einfach und
vorteilhaft die Umsetzung von Verbindungen IIa/IIb bzw. VII mit
Diaminen (Formel IV mit X3 und X4 Aminogruppe) erwiesen.
Bevorzugte Diamine in diesem Sinne sind z. B. Piperazin,
1,2-Diaminoethan oder 1,-Diaminopropan.
Die Überführung von Resorufinderivaten der allgemeinen Formeln
IIa/IIb bzw. VII mit Diaminen in Derivate mit freier
Aminogruppe erfolgt nach Methoden, die jedem Fachmann geläufig
sind. Um besonders hohe Ausbeuten an monosubstituierten
Diaminen zu erzielen, werden bevorzugt solche Diamine zur
Reaktion gebracht, die nur eine reaktive Aminogruppe besitzen
und deren zweite funktionelle Gruppe durch eine Schutzgruppe
blockiert ist. Grundsätzlich sind alle üblichen
Aminoschutzgruppen verwendbar, die ohne Beeinträchtigung der
Amidbindungen wieder abgespalten werden können. Als besonders
vorteilhaft hat sich die Verwendung der t-Butoxycarbonyl- bzw.
der Benzoyl-oxy-carbonyl-Schutzgruppe erwiesen.
Nach der Reaktion monogeschützter Diamine mit
Resorufinderivaten der allgemeinen Formeln IIa/IIb bzw. VII
werden gegebenenfalls eingeführte Schutzgruppen wieder
abgespalten und gegebenenfalls als Zwischenstufe auftretender
Leukofarbstoff zum Resorufinsystem oxidiert. Die Abspaltung der
Aminoschutzgruppe des gebundenen Diamins erfolgt hierbei unter
üblichen Bedingungen, bevorzugt mit Trifluoressigsäure.
Die so erhaltenen aminogruppenhaltigen Resorufinderivate können
in üblicher Weise mit Liganden oder Ligandenanaloga III, die
als reaktive Gruppen X2 Carboxylgruppen besitzen, konjugiert
werden. Vorteilhafterweise sollen diese Carboxylgruppen
aktiviert sein. Dies kann in der oben beschriebenen Weise
erfolgen. Bevorzugt ist der Einsatz von Liganden oder
Ligandenanaloga der allgemeinen Formel III, in dr X2
aktivierte Estergruppen bedeuten. Als besonders vorteilhaft
haben sich vor allem N-Hydroxysuccinimidester erwiesen. Die
Durchführung der Konjugation selbst erfolgt grundsätzlich
analog der oben für die direkte Konjugation von
Resorufinderivaten mit Liganden oder Ligandenanaloga
beschriebenen Vorgehensweise unter Berücksichtigung der
vertauschten Rollen der funktionellen Gruppen.
Vorzugsweise erfolgt die weitere Umsetzung der Produkte, die
nach der Verknüpfung von Resorufinderivaten IIa/IIb bzw. VII
mit einem Zwischenglied X3-M-X4 der Formel IV erhalten
werden, mit niedermolekularen Liganden X2-A, z. B. Haptenen,
in einem Gemisch aus Wasser oder Puffer und einem
wasserlöslichen Lösungsmittel, wie z. B. 1,4-Dioxan, Methanol
oder Ethanol. Bevorzugt wird die Mischung 0,1 M
Kaliumphosphatpuffer, pH 8,5/1,4-Dioxan im Verhältnis 1 : 1. Die
Konjugation hochmolekularer Verbindungen, der allgemeinen
Formel III wie z. B. von Proteinen, erfolgt bevorzugt in Puffer,
besonders vorteilhaft in 0,1 M Kaliumphosphatpuffer, pH 8,0 bis
9,0. Die Reaktionstemperatur kann jeweils 10 bis 35°C
betragen. Bevorzugt wird die Reaktion bei Raumtemperatur
durchgeführt. Es ist möglich, den Reaktionsverlauf
dünnschichtchromatographisch zu verfolgen. Die Reaktionsdauer
kann zwischen 1 bis 24 Stunden betragen, meist ist die Reaktion
bereits nach 1 bis 18 Stunden vollständig abgelaufen.
Aufgrund ihrer besonders günstigen spektralen Eigenschaften ist
ein weiterer Gegenstand der Erfindung die Verwendung der
erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formeln Ia und
Ib in fluoreszenzimmunologischen Verfahren.
In heterogenen Immunoassays ist eine Trennung von an Antikörper
gebundenen Liganden und freien Liganden durch Fällung mit
geeigneten Substanzen oder durch Verwendung von an feste Träger
gebundenen Antikörpern erforderlich, bevor entweder die
Konzentration freier oder gebundender Liganden bestimmt wird.
Im homogenen Immunoassay erfolgt die Untersuchung der
Antikörper-Liganden-Komplexbildung in der Probe ohne eine
solche Abtrennung. Zu den homogenen Immunoassay-Methoden sind
beispielsweise Fluoreszenz-Quenching-, Fluoreszenz-Enhancement-
und Fluoreszenzpolarisations-Methoden zu zählen, bei denen
fluoreszierende Substanzen als Markierungsmittel verwendet
werden. Besonders die letztgenannte Methode litt bisher unter
den in der Einleitung bereits genannten Nachteilen der
verwendeten gebräuchlichen Fluoreszenzmarker. Da die
erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formeln Ia oder
Ib Absorptions- und Emissionsmaxima besitzen, die weitgehend
außerhalb des in Körperflüssigkeiten durch seine
Eigenfluoreszenz störenden biologischen Materials liegen, sind
sie besonders zur Verwendung in
Fluoreszenzpolarisations-Immunoassays (FPIA) geeignet. Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen liegt
darin, daß sie bei geeigneter Substitution einen besonders
hohen Stokes-Sift bis zu etwa 70 nm aufweisen.
FPIA-Verfahren basieren grundsätzlich auf dem Prinzip üblicher
Fluoreszenz-Immunoassays.
Werden geeignete fluoreszenzmarkierte Liganden mit linear
polarisiertem Licht zur Fluoreszenz angeregt, so kann aufgrund
der geringen zeitlichen Verzögerung zwischen Anregung und
Emission, das Molekül, bevor es Strahlung emittiert, rotieren.
Damit wird die Ebene des linear polarisierten Lichts ebenfalls
um einen bestimmten Winkel gedreht. Eine Vielzahl von Molekülen
kann innerhalb dieses kurzen Zeitraums durch
Rotationsdiffusion zu einer gewissen Depolarisation der
Fluoreszenzemission führen. Für die Polarisation der
emittierten Fluoreszenz gilt, daß sie um so größer ist, je
größer das Molekül, und infolgedessen je langsamer die Rotation
ist. Diesen Zusammenhang kann man für die Messung der Bindung
von Liganden an Antikörper nutzen, denn freie, markierte
Liganden besitzen ein kleineres Molekülvolumen als Komplexe aus
an Antikörper gebundenen, markierten Liganden. Die Polarisation
ist umgekehrt proportional zu der in der Probe befindlichen zu
bestimmenden Ligandenkonzentration.
Die Konzentration des markierten Liganden oder
Ligandenanalogons und des für solche immunologischen Verfahren
erforderlichen Antikörpers richten sich nach der verwendeten
Meßapparatur sowie nach den jeweiligen charakteristischen
Eigenschaften des verwendeten markierten Liganden oder
Ligandenanalogons und des Antikörpers selbst. Grundsätzlich
hängen diese Konzentrationen natürlich auch von der
Konzentration des zu bestimmenden Liganden ab und müssen
deshalb empirisch festgelegt werden. Diese Festlegung kann von
jedem Fachmann durch einfache Optimierung getroffen werden.
Die Ligandenkonzentration die bestimmt werden soll, schwankt im
allgemeinen von etwa 10-2 bis etwa 10-13 molar. Besonders
vorteilhaft ist es, für die Messung eine Ligandenkonzentration
in der zu bestimmenden Probe von etwa 10-4 bis etwa
10-10 molar einzustellen. Höhere Ligandenkonzentrationen
können nach Verdünnung der ursprünglichen Probe gemessen werden.
Die Messung erfolgt bei bestimmten pH-Werten, welche von etwa 3
bis 12 reichen können. Gewöhnlich liegen sie im Bereich von
etwa 5 bis 10, vorzugsweise im pH-Bereich von etwa 6 bis
etwa 9. Zur Erzielung und Aufrechterhaltung des pH-Wertes
während der Messung können unterschiedliche Puffer verwendet
werden, wie z. B. Borat-, Phosphat-, Carbonat- oder Tris-Puffer.
Welcher Puffer verwendet wird, ist für die vorliegende
Erfindung nicht entscheidend. Die Auswahl richtet sich in
erster Linie nach dem eingesetzten Antikörper, nach dem
Liganden, der bestimmt werden soll, sowie dem eingesetzten
Fluoreszenzmarker.
Vorzugsweise wird die FPIA-Methode bei konstanter Temperatur
durchgeführt. Normalerweise kann eine Temperatur im Bereich von
etwa 0 bis 50°C, vorzugsweise im Bereich von etwa 10 bis
etwa 40°C gewählt werden.
Der genaue Zusammenhang zwischen Polarisation und Konzentration
eines zu bestimmenden Liganden oder Ligandenanalogans ist
jeweils aus Eichkurven ablesbar. Diese werden erhalten, indem
die Polarisationswerte von Lösungen unterschiedlicher aber
bekannter Konzentrationen entsprechender Substanzen gemessen
werden. Unbekannte Ligandenkonzentrationen einer zu
untersuchenden Probe können dann bei Kenntnis der Polarisation
aus solchen Eichkurven ermittelt werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Verdeutlichung der
Erfindung. Sie sollen die grundsätzliche Möglichkeit der
Markierung nieder- oder hochmolekularer Verbindungen und deren
Verwendung in fluoreszenzimmunologischen Verfahren zeigen.
a) Resorufin-4-carbonsäure
16 g Nitrosoresorcin, 15,5 g 2,6-Dihydroxybenzoesäure und 8,6 g Braunstein werden in 200 ml Methanol suspendiert und auf 0°C gekühlt. Dazu tropft man 10,6 ml konz. Schwefelsäure und rührt dann noch 2 Stunden bei Raumtemperatur. Die ausgefallene rote Resazurin-4-carbonsäure wird abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet.
16 g Nitrosoresorcin, 15,5 g 2,6-Dihydroxybenzoesäure und 8,6 g Braunstein werden in 200 ml Methanol suspendiert und auf 0°C gekühlt. Dazu tropft man 10,6 ml konz. Schwefelsäure und rührt dann noch 2 Stunden bei Raumtemperatur. Die ausgefallene rote Resazurin-4-carbonsäure wird abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet.
Das Resazurinderivat wird in 200 ml Wasser und 50 ml
25%igen Ammoniak aufgenommen und filtriert. Zu dem blauen
Filtrat gibt man unter Eiskühlung portionsweise 50 g
Zinkstaub und läßt auf Raumtemperatur erwärmen. Der
Reduktionsverlauf läßt sich leicht
dünnschichtchromatographisch verfolgen (Fließmittel:
Methanol/Essigester 1 : 1; Kieselgel DC-Platten). Die
Reaktionslösung wird filtriert, danach säuert man das
Filtrat mit Eisessig und wenig konz. Salzsäure an. Die
ausgefallene Resorufin-4-carbonsäure wird abfiltriert und
über Phosphorpentoxid im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 16,33 g
Rf (Kieselgel; Fließmittel : n-Butanol/Eisessig/Wasser 4 : 1 : 1) = 0.4.
Ausbeute: 16,33 g
Rf (Kieselgel; Fließmittel : n-Butanol/Eisessig/Wasser 4 : 1 : 1) = 0.4.
b) N,O,O-Triacetyldihydroresorufin-4-carbonsäure
12,9 g Resorufin-4-carbonsäure werden in 30 ml Eisessig und 30 ml Acetanhydrid aufgenommen, mit 27,6 g Zinn-II-chlorid versetzt und 1 Stunde bei 80°C gerührt. Man gibt auf 600 ml Eiswasser, rührt 1 Stunde und filtriert den Niederschlag ab. Nach Trocknen wird der Feststoff in 500 ml Aceton aufgenommen. Man saugt ab, dampft das Filtrat ein und erhält nach Trocknen 11,3 g Produkt.
1H-NMR ([D6]-DMSO): δ = 2.24, 2.26 und 2.29 (je s, 9 H); 6.94 (dd, J = 8.5 und 2.2 Hz, 1 H); 6.98 (d, J = 2.2 Hz, 1 H); 7.04 (d, J = 9 Hz, 1 H); 7.61 (d, J = 8,5 Hz, 1 H); 7.67 ppm (d, J = 9 Hz, 1 H).
Rf (Kieselgel, Fließmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,46
12,9 g Resorufin-4-carbonsäure werden in 30 ml Eisessig und 30 ml Acetanhydrid aufgenommen, mit 27,6 g Zinn-II-chlorid versetzt und 1 Stunde bei 80°C gerührt. Man gibt auf 600 ml Eiswasser, rührt 1 Stunde und filtriert den Niederschlag ab. Nach Trocknen wird der Feststoff in 500 ml Aceton aufgenommen. Man saugt ab, dampft das Filtrat ein und erhält nach Trocknen 11,3 g Produkt.
1H-NMR ([D6]-DMSO): δ = 2.24, 2.26 und 2.29 (je s, 9 H); 6.94 (dd, J = 8.5 und 2.2 Hz, 1 H); 6.98 (d, J = 2.2 Hz, 1 H); 7.04 (d, J = 9 Hz, 1 H); 7.61 (d, J = 8,5 Hz, 1 H); 7.67 ppm (d, J = 9 Hz, 1 H).
Rf (Kieselgel, Fließmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,46
c) N,O,O-Triacetyldihydroresorufin-4-carbonsäurechlorid
38,5 g des in Beispiel 1b) beschriebenen Triacetats werden mit 54 ml Oxalylchlorid versetzt und auf 0°C gekühlt. Dazu gibt man einen Tropfen Dimethylformamid und läßt auf Raumtemperatur erwärmen. Das Edukt löst sich dabei unter Gasentwicklung. Man dampft im Vakuum zur Trockne ein, nimmt je 3 mal mit 200 ml trockenem Methylenchlorid auf und dampft wiederum zur Trockne ein.
Ausbeute: 41 g.
38,5 g des in Beispiel 1b) beschriebenen Triacetats werden mit 54 ml Oxalylchlorid versetzt und auf 0°C gekühlt. Dazu gibt man einen Tropfen Dimethylformamid und läßt auf Raumtemperatur erwärmen. Das Edukt löst sich dabei unter Gasentwicklung. Man dampft im Vakuum zur Trockne ein, nimmt je 3 mal mit 200 ml trockenem Methylenchlorid auf und dampft wiederum zur Trockne ein.
Ausbeute: 41 g.
c) N-BOC-Piperazin
12,61 g N-Benzhydrylpiperazin (EMKA-Chemie) werden in 100 ml 1,4-Dioxan/Wasser 3 : 1 aufgenommen. Dazu tropft man 12,0 g Di-tert-butyldicarbonat, gelöst in 50 ml 1,4-Dioxan. Nach 1/2 Stunde Rühren tropft man 50 ml Wasser zu, filtriert und trocknet den Niederschlag.
Ausbeute: 16,2 g N-BOC-N′-Benzhydrylpiperazin.
Rf (Kieselgel, Laufmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,92.
12,61 g N-Benzhydrylpiperazin (EMKA-Chemie) werden in 100 ml 1,4-Dioxan/Wasser 3 : 1 aufgenommen. Dazu tropft man 12,0 g Di-tert-butyldicarbonat, gelöst in 50 ml 1,4-Dioxan. Nach 1/2 Stunde Rühren tropft man 50 ml Wasser zu, filtriert und trocknet den Niederschlag.
Ausbeute: 16,2 g N-BOC-N′-Benzhydrylpiperazin.
Rf (Kieselgel, Laufmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,92.
7 g N-BOC-N′-Benzhydrylpiperazin werden in 100 ml
Essigester und 5 ml Eisessig aufgenommen. Mit 0,3 g
Palladium auf Aktivkohle wird hydriert, danach vom
Katalysator filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird
mit 100 ml Wasser und 20 ml 1 N HCl versetzt und filtriert.
Man extrahiert das Filtrat zweimal mit Essigester und macht
dann die wässrige Phase mit Natronlauge basisch. Das ölig
ausgefallene produkt wird mit Dichlormethan extrahiert.
Nach Trocknen mit Natriumsulfat und Eindampfen erhält man
3,2 g N-BOC-Piperazin als Öl, das nach einigen Tagen
vollständig kristallisiert.
Rf (Kieselgel, Laufmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,05 wird mit Ninhydrin blau.
Rf (Kieselgel, Laufmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,05 wird mit Ninhydrin blau.
e) N,O,O-Triacetyldihydroresorufin-4-carbonsäure-
(N′-BOC-piperazid)
Zu 25 g des in Beispiel 1c) beschriebenen Säurechlorids und 17,3 ml Triethylamin in 450 ml Dichlormethan tropft man bei 0°C eine Lösung von 13,8 g N-BOC-Piperazin in 50 ml Dichlormethan. Man rührt noch 1 Stunde ohne Kühlung, schüttelt dreimal mit Wasser aus und dampft die organische Phase ein.
Ausbeute: 36,0 g.
Rf (Kieselgel, Laufmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) = 0,64
Zu 25 g des in Beispiel 1c) beschriebenen Säurechlorids und 17,3 ml Triethylamin in 450 ml Dichlormethan tropft man bei 0°C eine Lösung von 13,8 g N-BOC-Piperazin in 50 ml Dichlormethan. Man rührt noch 1 Stunde ohne Kühlung, schüttelt dreimal mit Wasser aus und dampft die organische Phase ein.
Ausbeute: 36,0 g.
Rf (Kieselgel, Laufmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) = 0,64
f) N-Acetyldihydroresorufin-4-carbonsäure-(N′-BOC-piperazid)
34,3 g des in Beispiel 1e) beschriebenen Triacetats und 17,1 g Natriumsulfit werden 1 Stunde bei 60°C in 500 ml 1,4-Dioxan/Wasser 1 : 1 gerührt. Man dampft anschließend ein, nimmt in Essigester auf, filtriert von den unlöslichen Salzen und chromatographiert an 2 l Kieselgel (Eluens: Essigester/Dichlormethan 4 : 1, sobald das Produkt eluiert wird, wird auf reinen Essigester umgestellt).
Ausbeute: 14,8 g
Rf (Kieselgel, Laufmittel : Essigester/Dichlormethan 4 : 1) : 0,28.
34,3 g des in Beispiel 1e) beschriebenen Triacetats und 17,1 g Natriumsulfit werden 1 Stunde bei 60°C in 500 ml 1,4-Dioxan/Wasser 1 : 1 gerührt. Man dampft anschließend ein, nimmt in Essigester auf, filtriert von den unlöslichen Salzen und chromatographiert an 2 l Kieselgel (Eluens: Essigester/Dichlormethan 4 : 1, sobald das Produkt eluiert wird, wird auf reinen Essigester umgestellt).
Ausbeute: 14,8 g
Rf (Kieselgel, Laufmittel : Essigester/Dichlormethan 4 : 1) : 0,28.
g) Resorufin-4-carbonsäure-(N′-BOC-piperazid)
5 g der in Beispiel 1f) beschriebenen N-Acetylverbindung werden in 200 ml Methanol und 600 ml Wasser gelöst. Man gibt 1,8 g Natriumhydrogencarbonat und 10,7 ml 1 N NaOH zu, danach 14 g Kalumhexacyanoferrat-III. Nach 1/2 Stunde Rühren bei Raumtemperatur stellt man den pH auf 5. Das Produkt fällt aus und wird abgesaugt.
Ausbeute: 2,72 g.
Rf (Kieselgel, Laufmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,28.
5 g der in Beispiel 1f) beschriebenen N-Acetylverbindung werden in 200 ml Methanol und 600 ml Wasser gelöst. Man gibt 1,8 g Natriumhydrogencarbonat und 10,7 ml 1 N NaOH zu, danach 14 g Kalumhexacyanoferrat-III. Nach 1/2 Stunde Rühren bei Raumtemperatur stellt man den pH auf 5. Das Produkt fällt aus und wird abgesaugt.
Ausbeute: 2,72 g.
Rf (Kieselgel, Laufmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,28.
h) Resorufin-4-carbonsäurepiperazid-trifluoracetat
1 g des in Beispiel 1g) beschriebenen BOC-Derivats werden 15 min in 20 ml Trifluoressigsäure stehengelassen. Man dampft ein, digeriert mit Ether und filtriert das Produkt ab.
Ausbeute: 0,96 g
Rf (Kieselgel, Laufmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,02.
1 g des in Beispiel 1g) beschriebenen BOC-Derivats werden 15 min in 20 ml Trifluoressigsäure stehengelassen. Man dampft ein, digeriert mit Ether und filtriert das Produkt ab.
Ausbeute: 0,96 g
Rf (Kieselgel, Laufmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,02.
i) Kopplung von Resorufin-4-carbonsäurepiperazid mit
3-(1-Diphenylhydantoinyl)-propionsäure-N-hydroxysuccinimidester
191 mg des in Beispiel 1h) beschriebenen Piperazid-trifluoracetats und 210 mg 3-(1-Diphenylhydantoinyl)propionsäure-N-hydroxysuccinimidester (hergestellt aus Diphenylhydantoin-Natrium-Salz und 3-Brom-essigsäureethylester analog Cook et al., Res. Communications in Chemical Pathology and Pharmacology 5 (1973), S. 767) werden 15 Stunden in 20 ml Dioxan und 20 ml 0,1 M Kaliumphosphatpuffer pH 8,5 gerührt. Man filtriert vom ausgefallenen Produkt, dampft das Filtrat ein und chromatographiert an Kieselgel RPl8 (Eluens: Isopropanol), wobei zusätzlich Produkt gewonnen wird. Man kristallisiert aus Essigester/Methanol und erhält insgesamt 250 mg Kopplungsprodukt.
Rf (Kieselgel, Laufmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1): 0,61
1H-NMR([D6]-DMSO); δ = 2.6-2.8 (m, 2H); 3.0-3.8 (m, 10H); 6,74 (d, J = 2.2 Hz, 1H); 6.82 (d, J = 9.5 Hz, 1H); 6,91 (dd, J = 9,5 und 2.2 Hz); 7.25-7.33 (m, 10H); 7,55 und 7,66 ppm (je d, J = 9.5 Hz, 2H).
UV/VIS(0,1 M Kaliumphosphatpuffer pH 7,5): λ max = 576,8 nm.
Fluoreszenzemission: λ max = 592 nm.
191 mg des in Beispiel 1h) beschriebenen Piperazid-trifluoracetats und 210 mg 3-(1-Diphenylhydantoinyl)propionsäure-N-hydroxysuccinimidester (hergestellt aus Diphenylhydantoin-Natrium-Salz und 3-Brom-essigsäureethylester analog Cook et al., Res. Communications in Chemical Pathology and Pharmacology 5 (1973), S. 767) werden 15 Stunden in 20 ml Dioxan und 20 ml 0,1 M Kaliumphosphatpuffer pH 8,5 gerührt. Man filtriert vom ausgefallenen Produkt, dampft das Filtrat ein und chromatographiert an Kieselgel RPl8 (Eluens: Isopropanol), wobei zusätzlich Produkt gewonnen wird. Man kristallisiert aus Essigester/Methanol und erhält insgesamt 250 mg Kopplungsprodukt.
Rf (Kieselgel, Laufmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1): 0,61
1H-NMR([D6]-DMSO); δ = 2.6-2.8 (m, 2H); 3.0-3.8 (m, 10H); 6,74 (d, J = 2.2 Hz, 1H); 6.82 (d, J = 9.5 Hz, 1H); 6,91 (dd, J = 9,5 und 2.2 Hz); 7.25-7.33 (m, 10H); 7,55 und 7,66 ppm (je d, J = 9.5 Hz, 2H).
UV/VIS(0,1 M Kaliumphosphatpuffer pH 7,5): λ max = 576,8 nm.
Fluoreszenzemission: λ max = 592 nm.
Analog Beispiel 1i) erhält man aus 365 mg
Resorufin-4-carbonsäurepiperazid-trifluoracetat und 339 mg
3-(1-Diphenylhydantoinyl)essigsäure-N-hydroxysuccinimidester
210 mg gewünschtes Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel : n-Butanol/Eisessig/Wasser 4 : 1 : 1): 0,82.
1H-NMR ([D6]-DMSO: δ = 3.2-4.5 (m 10H); 6.60 (d, J = 2.4 Hz, 1 H);
6.71 (d, J = 9.5 Hz, 1 H); 6.80 (dd, J = 9.05 und 2.4 Hz, 1 H);
7.39 ("s", 10 H); 7.52 (d, J = 9.5 Hz, 1 H); 7.61 (d, J = 9.0 Hz, 1 H);
9.65 ppm (s, 1 H).
UV/VIS (0.1 M Kaliumphosphatpuffer, pH 8,0): λ max = 575,4 nm.
Fluoreszenzemission: λ max = 592 nm.
Rf (Kieselgel, Fließmittel : n-Butanol/Eisessig/Wasser 4 : 1 : 1): 0,82.
1H-NMR ([D6]-DMSO: δ = 3.2-4.5 (m 10H); 6.60 (d, J = 2.4 Hz, 1 H);
6.71 (d, J = 9.5 Hz, 1 H); 6.80 (dd, J = 9.05 und 2.4 Hz, 1 H);
7.39 ("s", 10 H); 7.52 (d, J = 9.5 Hz, 1 H); 7.61 (d, J = 9.0 Hz, 1 H);
9.65 ppm (s, 1 H).
UV/VIS (0.1 M Kaliumphosphatpuffer, pH 8,0): λ max = 575,4 nm.
Fluoreszenzemission: λ max = 592 nm.
Analog Beispiel 1i) erhält man aus 212 mg
Resorufin-4-carbonsäurepiperazid-trifluoracetat und 419 mg
N-BOC-L-Thyroxin-N-hydroxysuccinimidester 320 mg Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,58
Den N-BOC-L-Thyroxin-N-hydroxysuccinimidester erhält man auf folgende Weise:
Rf (Kieselgel, Fließmittel : Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,58
Den N-BOC-L-Thyroxin-N-hydroxysuccinimidester erhält man auf folgende Weise:
a) N-BOC-Thyroxin
Die Lösung von 10 g (12,5 mmol) L-Tyhroxin-Na-Salz · H2O in einem Gemisch aus 300 ml Dioxan/Wasser = 2/1 und 15 ml 1 N Natronlauge wird mit 3 g (13,75 mmol) Di-tert.Butyl-dicarbonat (BOC)2O versetzt und 2 Std. unter Lichtausschluß bei Raumtemperatur gerührt.
Mit 2 M KHSO4-Lsg. wird auf pH 2 gestellt, mit Essigester extrahiert, der Essigester-Extrakt mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der feste Rückstand wird mit Petrolether angerieben, abgesaugt und im Exsikkator getrocknet.
Ausbeute: 9,45 g = 86% d. Th.
Rf (Kieselgel, Laufmittel: CHCL3/Ligroin/Essigsäure = 6 : 3 : 1): = 0,6
Die Lösung von 10 g (12,5 mmol) L-Tyhroxin-Na-Salz · H2O in einem Gemisch aus 300 ml Dioxan/Wasser = 2/1 und 15 ml 1 N Natronlauge wird mit 3 g (13,75 mmol) Di-tert.Butyl-dicarbonat (BOC)2O versetzt und 2 Std. unter Lichtausschluß bei Raumtemperatur gerührt.
Mit 2 M KHSO4-Lsg. wird auf pH 2 gestellt, mit Essigester extrahiert, der Essigester-Extrakt mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der feste Rückstand wird mit Petrolether angerieben, abgesaugt und im Exsikkator getrocknet.
Ausbeute: 9,45 g = 86% d. Th.
Rf (Kieselgel, Laufmittel: CHCL3/Ligroin/Essigsäure = 6 : 3 : 1): = 0,6
b) N-BOC-Thyroxin-N-hydroxysuccinimidester
Zu einer Lösung von 8,8 g L-BOC-Thyroxin in 200 ml Ethylenglykoldimethylether werden 1,2 g (9,5 mmol) N-Hydroxysuccinimid gegeben. Die Lösung wird auf 10°C abgekühlt und tropfenweise mit einer Lösung von 2,3 g (9,9 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid in 40 ml Ethylenglykoldimethylether versetzt. Nach 2 Stunden Rühren bei Raumtemperatur wird der ausgefallene Dicyclohexylharnstoff abgesaugt und das Filtrat im Vakuum bei 40°C eingedampft. Der Rückstand wird mit Isopropanol angerieben und abgesaugt. Im Exsikkator wird bei Raumtemperatur getrocknet.
Ausbeute: 9,19 g = 94% d. Th. (Gesamtausbeute bez. auf Thyroxin = 81%)
Rf (HPTLC-RP 18; Laufmittel: Nitromethan/Ethanol = 9 : 1): 0,8; oder (HPTLC-RP 18; Laufmittel: Acetonitril/H2O = 8 : 2): 0,6
1H-NMR ([D6]DMSO): δ = 1,36 (s, 9H); 2,81 (s, 4H); 2,9-3,2 (m, 2H); 4,5-4,9 (m, 1H); 7,03 (s, 2H); 7,63 (d, j = 9 Hz, 1H); 7,90 (s, 2H); 9,2 (s, 1H);
Zu einer Lösung von 8,8 g L-BOC-Thyroxin in 200 ml Ethylenglykoldimethylether werden 1,2 g (9,5 mmol) N-Hydroxysuccinimid gegeben. Die Lösung wird auf 10°C abgekühlt und tropfenweise mit einer Lösung von 2,3 g (9,9 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid in 40 ml Ethylenglykoldimethylether versetzt. Nach 2 Stunden Rühren bei Raumtemperatur wird der ausgefallene Dicyclohexylharnstoff abgesaugt und das Filtrat im Vakuum bei 40°C eingedampft. Der Rückstand wird mit Isopropanol angerieben und abgesaugt. Im Exsikkator wird bei Raumtemperatur getrocknet.
Ausbeute: 9,19 g = 94% d. Th. (Gesamtausbeute bez. auf Thyroxin = 81%)
Rf (HPTLC-RP 18; Laufmittel: Nitromethan/Ethanol = 9 : 1): 0,8; oder (HPTLC-RP 18; Laufmittel: Acetonitril/H2O = 8 : 2): 0,6
1H-NMR ([D6]DMSO): δ = 1,36 (s, 9H); 2,81 (s, 4H); 2,9-3,2 (m, 2H); 4,5-4,9 (m, 1H); 7,03 (s, 2H); 7,63 (d, j = 9 Hz, 1H); 7,90 (s, 2H); 9,2 (s, 1H);
Analog Beispiel 1i) erhält man aus 212 mg
Resorufin-4-carbonsäurepiperazid-trifluoracetat und 220 mg
3-O-[3-(N-Succinimidyloxycarbonyl)propyl]östradiol 295 mg
Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel: Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,58
Rf (Kieselgel, Fließmittel: Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,58
3-O-[3-(N-Succinimidoxycarbonyl)propyl]östradiol erhält man in
üblicher Weise aus 3-O-Carboxypropyl-Östradiol (aus Östradiol
und Brombuttersäure analog Lübke et al. in Immunologische Teste
für niedermolekulare Wirkstoffe, G. Thieme Verlag, Stuttgart,
S. 94) und N-Hydroxysuccinimid in Gegenwart von
Dicyclohexylcarbodiimid.
Analog Beispiel 1i) erhält man aus 212 mg
Resorufin-4-carbonsäurepiperazid-trifluoracetat und 205 mg
N-[3-(N-Succinimidoxycarbonyl)propyl]phenobarbital 220 mg
Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,45
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,45
N-[3-(N-Succinimidoxycarbonyl)propyl]-phenobarbital erhält man
in üblicher Weise aus Phenobarbital-1-buttersäure (T. Nistikawa
et al., Clin. Chim. Acta 91 (1979) S. 59) und
N-Hydroxysuccinimid in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid.
Aus 212 mg Resorufin-4-carbonsäurepiperazid-trifluoracetat und
175 mg Theophyllin-7-propionsäure-N-hydroxysuccinimidester
erhält man analog Beispiel 1i) 200 mg Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,44
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,44
Theophyllin-7-propionsäure-N-hydroxysuccinimidester erhält man
in üblicher Weise aus Theophyllin-7-propionsäure (T. Nistikawa
et al., Chem. Pharm. Bull 27 (1979) S. 893) und
N-Hydroxysuccinimid in Gegenwart von Dicylohexylcarbodiimid.
a) N,O,O-Triacetyldihydroresorufin-4-carbonsäure
(tert-butoxycarbonylmethyl)methylamid
10 g des in Beispiel 1c) beschriebenen Säurechlorids werden analog Beispiel 1e) mit Sarcosin-tert.-butylester umgesetzt.
Ausbeute: 7,5 g
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,77
10 g des in Beispiel 1c) beschriebenen Säurechlorids werden analog Beispiel 1e) mit Sarcosin-tert.-butylester umgesetzt.
Ausbeute: 7,5 g
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,77
b) N-Acetyldihydroresorufin-4-carbonsäure(tert.-butoxycarbonylmethyl)me-thylamid
7,5 g des in Beispiel 7a) beschriebenen Produkts werden analog Beispiel 1f) deacetyliert.
Ausbeute: 5,2 g
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,56.
7,5 g des in Beispiel 7a) beschriebenen Produkts werden analog Beispiel 1f) deacetyliert.
Ausbeute: 5,2 g
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,56.
c) Resorufin-4-carbonsäure(tert.-butoxycarbonylmethyl)
methylamid
4,5 g des in Beispiel 7b) beschriebenen Produkts werden analog Beispiel 1g) umgesetzt.
Ausbeute: 2,6 g
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,64.
4,5 g des in Beispiel 7b) beschriebenen Produkts werden analog Beispiel 1g) umgesetzt.
Ausbeute: 2,6 g
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,64.
d) Resorufin-4-carbonsäure(carboxymethyl)methylamid
0,55 g des in Beispiel 7c) beschriebenen Produkts werden 1 Stunde bei Raumtemperatur in 6 ml Trifluoressigsäure stehengelassen. Man dampft zur Trockne ein, reibt mit Ether an und filtriert.
Ausbeute: 0,45 g
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,11.
0,55 g des in Beispiel 7c) beschriebenen Produkts werden 1 Stunde bei Raumtemperatur in 6 ml Trifluoressigsäure stehengelassen. Man dampft zur Trockne ein, reibt mit Ether an und filtriert.
Ausbeute: 0,45 g
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,11.
e) N-(4-Resorufinylcarbonyl)sarcosin-N′-hydroxysuccinimidester
200 mg des Produkts aus Beispiel 7d) werden mit 72 mg N-Hydroxysuccinimid und 138 mg Dicyclohexylcarbodiimid 14 Stunden in 40 ml Tetrahydrofuran gerührt. Man filtriert vom ausgefallenen Harnstoff, dampft ein und chromatographiert an Kieselgel RP 18 (Eluens: Nitromethan/Ethanol 4 : 1).
Ausbeute: 150 mg.
Rf (Kieselgel RP-18, Fließmittel:Nitromethan/Ethanol 4 : 1) : 0,79.
200 mg des Produkts aus Beispiel 7d) werden mit 72 mg N-Hydroxysuccinimid und 138 mg Dicyclohexylcarbodiimid 14 Stunden in 40 ml Tetrahydrofuran gerührt. Man filtriert vom ausgefallenen Harnstoff, dampft ein und chromatographiert an Kieselgel RP 18 (Eluens: Nitromethan/Ethanol 4 : 1).
Ausbeute: 150 mg.
Rf (Kieselgel RP-18, Fließmittel:Nitromethan/Ethanol 4 : 1) : 0,79.
f) Kopplung von N-(4-Resorufinylcarbonyl)-sarocosin-
N′-hydroxysuccinimidester mit
1-(2-Aminoethyl)diphenylhydantoin
125 mg des N-Hydroxysuccinimidesters aus Beispiel 7e) werden mit 90 mg 1-(2-Aminoethyl)diphenylhydantoin in 40 ml Dioxan/Kaliumphosphatpuffer, pH 8,5, 1 : 1 1 Stunde gerührt. Man dampft das Dioxan ab, gibt bis zum vollständigen Farbumschlag Ammoniak zu, filtriert und fällt das Produkt mit HCl aus dem Filtrat.
Ausbeute: 110 mg.
Rf (Kieselgel, Fließmittel:n-Butanol/Eisessig/Wasser 4 : 1 : 1) : 0,78.
UV/VIS (0,1 M Kaliumphosphatpuffer, pH 8,0): λ max = 575 nm.
Fluoreszenzemission: λ max = 592 nm.
125 mg des N-Hydroxysuccinimidesters aus Beispiel 7e) werden mit 90 mg 1-(2-Aminoethyl)diphenylhydantoin in 40 ml Dioxan/Kaliumphosphatpuffer, pH 8,5, 1 : 1 1 Stunde gerührt. Man dampft das Dioxan ab, gibt bis zum vollständigen Farbumschlag Ammoniak zu, filtriert und fällt das Produkt mit HCl aus dem Filtrat.
Ausbeute: 110 mg.
Rf (Kieselgel, Fließmittel:n-Butanol/Eisessig/Wasser 4 : 1 : 1) : 0,78.
UV/VIS (0,1 M Kaliumphosphatpuffer, pH 8,0): λ max = 575 nm.
Fluoreszenzemission: λ max = 592 nm.
a)N,O,O-Triacetyldihydroresorufin-4-carbonsäure-
2(1-diphenylhydantoinyl)ethylamid
Analog Beispiel 1e) werden 1,37 g 1-(2-Aminoethyl)diphenylhydantoin mit 1,2 g N,O,O-Triacetyldihydroresorufincarbonsäurechlorid umgesetzt. Man erhält 1,9 g Produkt als leicht gefärbten Schaum.
Analog Beispiel 1e) werden 1,37 g 1-(2-Aminoethyl)diphenylhydantoin mit 1,2 g N,O,O-Triacetyldihydroresorufincarbonsäurechlorid umgesetzt. Man erhält 1,9 g Produkt als leicht gefärbten Schaum.
b) Resorufin-4-carbonsäure-2(1-diphenylhydantoinyl)ethylamid
Das in Beispiel 8a) erhaltene Produkt wird analog den Beispielen 1f) und 1g) oxidativ deacetyliert. Aus 1,9 g Edukt erhält man 600 mg Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,68.
1-NMR ([D6]-DMSO): δ = 3.2-3.6 (m, 4 H); 6.73 (d, J = 2.2 Hz, 1 H);
6.84 (d, J = 9.5 Hz, 1 H); 6.86 (dd, J = 9.5 und 2.2 Hz, 1 H);
7.2-7.4 (m, 10 H); 7,62 und 7,66 (je d, J = 9,5 Hz, 2 H);
8.66 (t, breit, J = 5 Hz, 1 H); 9,58 ppm (s, 1 H).
UV/VIS 0,1 M Kaliumphosphatpuffer, pH 8,0): λ max = 575 nm.
Fluoreszenzemission: λ max = 591 nm.
Das in Beispiel 8a) erhaltene Produkt wird analog den Beispielen 1f) und 1g) oxidativ deacetyliert. Aus 1,9 g Edukt erhält man 600 mg Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,68.
1-NMR ([D6]-DMSO): δ = 3.2-3.6 (m, 4 H); 6.73 (d, J = 2.2 Hz, 1 H);
6.84 (d, J = 9.5 Hz, 1 H); 6.86 (dd, J = 9.5 und 2.2 Hz, 1 H);
7.2-7.4 (m, 10 H); 7,62 und 7,66 (je d, J = 9,5 Hz, 2 H);
8.66 (t, breit, J = 5 Hz, 1 H); 9,58 ppm (s, 1 H).
UV/VIS 0,1 M Kaliumphosphatpuffer, pH 8,0): λ max = 575 nm.
Fluoreszenzemission: λ max = 591 nm.
a) 2-Methyl-4-nitrosoresorcin
19,8 g 2-Methylresorcin und 13,4 g Kaliumhydroxid werden in 120 ml Ethanol gelöst und auf 5°C gekühlt. Dazu tropft man 24 ml Isopentylnitrit, rührt 3 Stunden und saugt den Niederschlag ab. Der gelbe Feststoff wird in 200 ml 5 N Schwefelsäure eingerührt. Dabei fällt das hellgelbe Produkt aus.
Ausbeute: 22 g.
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,53
19,8 g 2-Methylresorcin und 13,4 g Kaliumhydroxid werden in 120 ml Ethanol gelöst und auf 5°C gekühlt. Dazu tropft man 24 ml Isopentylnitrit, rührt 3 Stunden und saugt den Niederschlag ab. Der gelbe Feststoff wird in 200 ml 5 N Schwefelsäure eingerührt. Dabei fällt das hellgelbe Produkt aus.
Ausbeute: 22 g.
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,53
b) 6-Methylresazurin-4-carbonsäure
15,3 g 2-Methyl-4-nitrosoresorcin, 15,4 g 2,6-Dihydroxybenzoesäure, 8,8 g Braunstein und 11 ml konzentrierte Schwefelsäure werden analog Beispiel 1a) umgesetzt.
Ausbeute: 28,7 g.
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,15
15,3 g 2-Methyl-4-nitrosoresorcin, 15,4 g 2,6-Dihydroxybenzoesäure, 8,8 g Braunstein und 11 ml konzentrierte Schwefelsäure werden analog Beispiel 1a) umgesetzt.
Ausbeute: 28,7 g.
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,15
c) N,O,O-Triacetyl-6-methyldihydroresorufin-4-carbonsäure
Aus 10 g 6-Methylresazurin-4-carbonsäure, 19,8 g Zinn-II-chlorid, 20 ml Acetanhydrid und 150 ml Eisessig erhält man analog Beispiel 1b) direkt die triacetylierte Leukoverbindung. Das Rohprodukt wird durch Auskochen mit Aceton gereinigt.
Ausbeute: 7,3 g.
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,51
1H-NMR ([D]6-DMSO): w = 2.10, 2.25, 2.29, 2.33 (je s, 12 H);
7.00, 7.09, 7.50 und 7.74 ppm (je d, J = 8.8 Hz, 4 H)
Aus 10 g 6-Methylresazurin-4-carbonsäure, 19,8 g Zinn-II-chlorid, 20 ml Acetanhydrid und 150 ml Eisessig erhält man analog Beispiel 1b) direkt die triacetylierte Leukoverbindung. Das Rohprodukt wird durch Auskochen mit Aceton gereinigt.
Ausbeute: 7,3 g.
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,51
1H-NMR ([D]6-DMSO): w = 2.10, 2.25, 2.29, 2.33 (je s, 12 H);
7.00, 7.09, 7.50 und 7.74 ppm (je d, J = 8.8 Hz, 4 H)
d) N,O,O-Triacetyl-6-methyldihydroresorufin-4-carbonsäure-N′-BOC-
piperazid
Analog den Beispielen 1d) bis 1e) erält man aus 5 g N,O,O-Triacetyl-6-methyldihydroresorufin-4-carbonsäure, 10,7 ml Oxalylchlorid und 2 g N-BOC-Piperazin 3 g Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel: Essigester) : 0,57
Analog den Beispielen 1d) bis 1e) erält man aus 5 g N,O,O-Triacetyl-6-methyldihydroresorufin-4-carbonsäure, 10,7 ml Oxalylchlorid und 2 g N-BOC-Piperazin 3 g Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel: Essigester) : 0,57
e) 6-Methylresorufin-4-carbonsäurepiperazid-trifluoracetat
1 g des in Beispiel 9d) beschriebenen Triacetylderivats werden analog den Beispielen 1g) bis 1h) umgesetzt.
Ausbeute: 0,43 g
1 g des in Beispiel 9d) beschriebenen Triacetylderivats werden analog den Beispielen 1g) bis 1h) umgesetzt.
Ausbeute: 0,43 g
f) Kupplung von 6-Methylresorufin-4-carbonsäurepiperazid mit
2-(1-Diphenylhydantoinyl)essigsäure-N-hydroxysuccinimidester
222 mg der in Beispiel 9e) erhaltenen Verbindung werden mit 200 mg 2-(1-Diphenylhydantoinyl)essigsäure-N- hydroxysuccinimidester umgesetzt.
Ausbeute: 250 mg
UV/VIS (0.1 M Kaliumphosphatpuffer pH 8,0): λ max = 584 nm
Fluoreszenzemission: λ max = 600 nm.
222 mg der in Beispiel 9e) erhaltenen Verbindung werden mit 200 mg 2-(1-Diphenylhydantoinyl)essigsäure-N- hydroxysuccinimidester umgesetzt.
Ausbeute: 250 mg
UV/VIS (0.1 M Kaliumphosphatpuffer pH 8,0): λ max = 584 nm
Fluoreszenzemission: λ max = 600 nm.
a) 9-Hydroxy-5-beno[a]phenoxazon-8-carbonsäure-12-oxid
2,84 g 1,3-Dihydroxy-4-nitrosonaphthalin, 2,31 g 2,6-Dihydroxybenzoesäure, 1,29 g Braunstein und 1,6 ml konzentrierte Schwefelsäure werden analog Beispiel 1a) umgesetzt.
Ausbeute: 2,8 g
Rf (Kieselgel, Fließmittel:n-Butanol/Eisessig/Wasser 4 : 1 : 1) : 0,63
2,84 g 1,3-Dihydroxy-4-nitrosonaphthalin, 2,31 g 2,6-Dihydroxybenzoesäure, 1,29 g Braunstein und 1,6 ml konzentrierte Schwefelsäure werden analog Beispiel 1a) umgesetzt.
Ausbeute: 2,8 g
Rf (Kieselgel, Fließmittel:n-Butanol/Eisessig/Wasser 4 : 1 : 1) : 0,63
b) 12-Acetyl-5,9-diacetoxybenzo[a]phenoxazon-8-carbonsäure
Analog Beispiel 9c) erhält man aus 2,4 g 9-Hydroxy-5-benzo[a]phenoxazon-8-carbonsäure-12-oxid 1,8 g der triacetylierten Dihydroverbindung.
Rf (Kieselgel, Fließmittel: Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,31
Analog Beispiel 9c) erhält man aus 2,4 g 9-Hydroxy-5-benzo[a]phenoxazon-8-carbonsäure-12-oxid 1,8 g der triacetylierten Dihydroverbindung.
Rf (Kieselgel, Fließmittel: Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,31
c) 12-Acetyl-5,9-diacetoxybenzo[a]phenoxazin-8-carbonsäure-
N′-BOC-piperazid
1,6 g der in Beispiel 10b) beschriebenen Triacetylverbindung werden analog Beispiel 9d) mit Oxalylclorid und N-BOC-Piperazin umgesetzt.
Ausbeute: 1,2 g
1H-NMR (CDCl3): δ = 1,49 (s, 9 H); 2.12; 2.27; 246 (je s, 12 H);
3.0-3.9 (m, 8 H); 7.03 (d, J = 9 Hz, 1 H); 7.16-7.94 ppm (m, 6H)
1,6 g der in Beispiel 10b) beschriebenen Triacetylverbindung werden analog Beispiel 9d) mit Oxalylclorid und N-BOC-Piperazin umgesetzt.
Ausbeute: 1,2 g
1H-NMR (CDCl3): δ = 1,49 (s, 9 H); 2.12; 2.27; 246 (je s, 12 H);
3.0-3.9 (m, 8 H); 7.03 (d, J = 9 Hz, 1 H); 7.16-7.94 ppm (m, 6H)
d) 9-Hydroxy-5-benzo[a]phenoxazon-8-carbonsäure-N′-BOC-piperazid
Analog Beispiel 1f) erhält man aus 0,93 g der Triacetylverbindung von Beispiel 10c) 0,51 g Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel: Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,69
Analog Beispiel 1f) erhält man aus 0,93 g der Triacetylverbindung von Beispiel 10c) 0,51 g Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel: Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,69
e) 9-Hydroxy-5-benzo[a]phenoxazon-8-carbonsäurepiperazidtrifluoracetat
Aus 0,5 g der in Beispiel 10 d) beschriebenen BOC-geschützen Verbindung erhält man analog Beispiel 1h) 0,5 g Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel: Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,02
Aus 0,5 g der in Beispiel 10 d) beschriebenen BOC-geschützen Verbindung erhält man analog Beispiel 1h) 0,5 g Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel: Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,02
f) Kopplung von 9-Hydroxy-5-benzo[a]-phenoxazon-8-carbonsäurepiperazid
mit 2-(1-Diphenylhydantoinyl)essigsäure-N-hydroxysuccinimidester
Aus 50 mg Piperazid, hergestellt nach Beispiel 10e) und 150 mg 2-(1-Diphenylhydantoinyl)essigsäure-N-hydroxy succinimidester erhält man analog Beispiel 1i) 70 mg Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel: Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,57
UV/VIS (0,1 M Kaliumphosphatpuffer p 8,0): λ max = 560 nm.
Fluoreszenzemission: λ max = 625 nm.
1H-NMR ([D]6-DMSO): δ = 3.0-4.5 (m, 10 H); 6.37 (s, 1H); 6.80 (d, J = 8 z, 1 H);
7.2-7.35 (m, 10 H); 7.35-8,0 (m, 3 H); 8.10 (dd, J = 8 und 2 Hz, 1 H); 8.56 (dd, J = 8 und 2 Hz, 1 H); 9.60 ppm (s, 1 H)
Aus 50 mg Piperazid, hergestellt nach Beispiel 10e) und 150 mg 2-(1-Diphenylhydantoinyl)essigsäure-N-hydroxy succinimidester erhält man analog Beispiel 1i) 70 mg Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel: Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,57
UV/VIS (0,1 M Kaliumphosphatpuffer p 8,0): λ max = 560 nm.
Fluoreszenzemission: λ max = 625 nm.
1H-NMR ([D]6-DMSO): δ = 3.0-4.5 (m, 10 H); 6.37 (s, 1H); 6.80 (d, J = 8 z, 1 H);
7.2-7.35 (m, 10 H); 7.35-8,0 (m, 3 H); 8.10 (dd, J = 8 und 2 Hz, 1 H); 8.56 (dd, J = 8 und 2 Hz, 1 H); 9.60 ppm (s, 1 H)
a) 8-Chlororesorufin-1-carbonsäure
Man löst 8,7 g 4-Chlor-6-nitrosoresorcin und 7,71 g 3,5-Dihydroxybenzoesäure in 200 ml Methanol, gibt bei 0°C 4,8 g Braunstein und portionsweise 5,3 ml konzentrierte Schwefelsäure zu. Man rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur, filtriert und gibt bis zum Farbumschlag nach blau Ammoniak und 200 ml Wasser zu. Die Lösung wird filtriert, das Filtrat mit 25 ml konzentriertem Ammoniak und 20 g Zinkstaub bei Eiskühlung versetzt und danach ohne weitere Kühlung ca. 15 Minuten gerührt. Man gibt 200 mg Aktivkohle zu, filtriert, säuert auf pH 2 an und zentrifugiert das ausgefallene Resorufinderivat ab.
Ausbeute: 3,9 g
Rf (Kieselgel, Fließmittel n-Butanol/Eisessig/Wasser 4 : 1 : 1) : 0,88
Man löst 8,7 g 4-Chlor-6-nitrosoresorcin und 7,71 g 3,5-Dihydroxybenzoesäure in 200 ml Methanol, gibt bei 0°C 4,8 g Braunstein und portionsweise 5,3 ml konzentrierte Schwefelsäure zu. Man rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur, filtriert und gibt bis zum Farbumschlag nach blau Ammoniak und 200 ml Wasser zu. Die Lösung wird filtriert, das Filtrat mit 25 ml konzentriertem Ammoniak und 20 g Zinkstaub bei Eiskühlung versetzt und danach ohne weitere Kühlung ca. 15 Minuten gerührt. Man gibt 200 mg Aktivkohle zu, filtriert, säuert auf pH 2 an und zentrifugiert das ausgefallene Resorufinderivat ab.
Ausbeute: 3,9 g
Rf (Kieselgel, Fließmittel n-Butanol/Eisessig/Wasser 4 : 1 : 1) : 0,88
b) N, O, O-Triacetyl-8-chlordihydroresorufin-1-carbonsäure
Aus 3,5 g 8-Chlororesorufin-1-carbonsäure erhält man analog Beispiel 1b) 3,2 g Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,43
Aus 3,5 g 8-Chlororesorufin-1-carbonsäure erhält man analog Beispiel 1b) 3,2 g Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,43
c) 8-Chlororesorufin-1-carbonsäurepiperazid-trifluoracetat
Aus 3 g Triacetylverbindung, hergestellt in Beispiel 11b), erhält man analog den Beispielen 1c) bis 1h) 1,4 g Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,08
Aus 3 g Triacetylverbindung, hergestellt in Beispiel 11b), erhält man analog den Beispielen 1c) bis 1h) 1,4 g Produkt.
Rf (Kieselgel, Fließmittel:Chloroform/Methanol/Eisessig 9 : 1 : 0,1) : 0,08
d) Kupplung von 8-Chlororesorufin-1-carbonsäurepiperazid mit
Theophyllin-7-propionsäure-(2-aminoethyl)amid
Analog Beispiel 8 erält man aus 420 mg N,O,O-Triacetyl-8- chlor-dihydroresorufin-1-carbonsäurepiperazid und 300 mg Theophyllin-7-propionsäure (2-aminoethyl)amid 190 mg Produkt.
Analog Beispiel 8 erält man aus 420 mg N,O,O-Triacetyl-8- chlor-dihydroresorufin-1-carbonsäurepiperazid und 300 mg Theophyllin-7-propionsäure (2-aminoethyl)amid 190 mg Produkt.
100 mg Human-IgG werden in 10 ml 0.1 M Kaliumphosphatpuffer
pH 8.0 gelöst und mit 5 mg N-(4-Resorufinylcarbonyl)sarcosin-
N′-hydroxy-succinimidester (vgl. Beispiel 7e) versetzt. Man
läßt 12 Stunden bei Raumtemperatur stehen und chromatographiert
dann an Ultrogel ACA 202 (LKB). Das markierte Protein wird
dabei vor dem freien niedermolekularen Resorufin eluiert. Der
Markierungsgrad wird mittels Extinktionsmessung ermittelt. Er
beträgt 2, d. h. pro Molekül IgG sind 2 Moleküle des
Resorufinderivates gebunden.
1950 µl 0,1 M Natriumphosphatpuffer (pH 7,8) weden mit
5 µl Probe(1), 25 µl Antikörperlösung(2) und 25 µl
Diphenylhydantoin-Resorufinlösung(3) versetzt. Nach
5-minütiger Inkubation bei 37°C wird die
Fluoreszenzpolarisation gemessen. (Anregungswellenlänge:
575 nm, Emissionswellenlänge 594 nm, Messgerät:
Fluoreszenz-Spektrometer 650-10S, Hitachi).
1) Probe: mit bekannter Menge Diphenylhydantoin aufgestocktes
humanes Spenderserum. Zur Aufstellung einer Eichkurve wird
humanes Spenderserum, welches Diphenylhydantoin in
Konzentrationen von
a) 2,5 µg/ml
b) 5 µg/ml
c) 10 µg/ml
d) 20 µg/ml
e) 40 µg/ml
enthält, verwendet.
2) Antikörperlösung: 450 µg Antikörper/ml 0,1 M
Natriumphosphat-Puffer (pH 7,8).
Die Antikörper werden durch Immunisierung von Schafen mit Diphenylhydantoin, das über Glutardialdehyd an Rinderserumalbumin gebunden ist, nach üblichen Verfahren gewonnen.
Das Antiserum wurde über Ammoniumsulfatfällung und Chromatographie an DEAE-Cellulose gereinigt.
Natriumphosphat-Puffer (pH 7,8).
Die Antikörper werden durch Immunisierung von Schafen mit Diphenylhydantoin, das über Glutardialdehyd an Rinderserumalbumin gebunden ist, nach üblichen Verfahren gewonnen.
Das Antiserum wurde über Ammoniumsulfatfällung und Chromatographie an DEAE-Cellulose gereinigt.
3) Diphenylhydantoinresorufinlösung (10-6M):
Diphenylhydantoin-Resorufinkonjugat aus Beispiel 1i) in 0,1 M Natriumphosphat-Puffer (pH 7,8)
Die Meßergebnisse, die mit den Diphenylhydantoin-Lösungen 1 a), 1 b), 1 c), 1 d) und 1 e) erhalten werden, sind in Abb. 1 dargestellt. Es sind dort die Diphenylhydantoinkonzentrationen der Proben (µg/ml) gegen die gemessenen Polarisationswerte (mP) aufgetragen.
Mit Hilfe einer solchen Eichkurve kann auch die Diphenylhydantoin-Konzentration in Proben mit unbekanntem Diphenylhydantoin-Gehalt bestimmt werden.
Eine vergleichbare Eichkurve erhält man auch, wenn anstelle des oben eingesetzten Diphenylhydantoinkonjugates aus Beispiel 1i) jeweils das Diphenylhydantoinkonjugat aus den Beispielen 2), 7), 8) oder 10f) verwendet wird.
Diphenylhydantoin-Resorufinkonjugat aus Beispiel 1i) in 0,1 M Natriumphosphat-Puffer (pH 7,8)
Die Meßergebnisse, die mit den Diphenylhydantoin-Lösungen 1 a), 1 b), 1 c), 1 d) und 1 e) erhalten werden, sind in Abb. 1 dargestellt. Es sind dort die Diphenylhydantoinkonzentrationen der Proben (µg/ml) gegen die gemessenen Polarisationswerte (mP) aufgetragen.
Mit Hilfe einer solchen Eichkurve kann auch die Diphenylhydantoin-Konzentration in Proben mit unbekanntem Diphenylhydantoin-Gehalt bestimmt werden.
Eine vergleichbare Eichkurve erhält man auch, wenn anstelle des oben eingesetzten Diphenylhydantoinkonjugates aus Beispiel 1i) jeweils das Diphenylhydantoinkonjugat aus den Beispielen 2), 7), 8) oder 10f) verwendet wird.
Claims (8)
1. Resorufin-Derivate der allgemeinen Formel Ia und Ib
in denen
R1, R2, R3, R4 und R5, die jeweils gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Halogen, eine Carboxy-, Carboxyamido-, Niederalkoxycarbonyl-, Cyano- oder Nitrogruppe, einen Niederalkyl- oder Niederalkoxy-Rest, die jeweils durch Carboxy-, Carboxamido-, Niederalkoxycarbonyl-, Cyano- oder Nitrogruppen substituiert sein können, wobei R4 und R5 zusammen einen anellierten Aromaten vorstellen können,
Z ein Brückenglied
A den Rest eines Liganden oder eines Ligandenanalogons und
n eine ganze Zahl von 1 bis 200
bedeuten.
R1, R2, R3, R4 und R5, die jeweils gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Halogen, eine Carboxy-, Carboxyamido-, Niederalkoxycarbonyl-, Cyano- oder Nitrogruppe, einen Niederalkyl- oder Niederalkoxy-Rest, die jeweils durch Carboxy-, Carboxamido-, Niederalkoxycarbonyl-, Cyano- oder Nitrogruppen substituiert sein können, wobei R4 und R5 zusammen einen anellierten Aromaten vorstellen können,
Z ein Brückenglied
A den Rest eines Liganden oder eines Ligandenanalogons und
n eine ganze Zahl von 1 bis 200
bedeuten.
2. Resorufin-Derivate gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rest A ein Hapten oder Antigen
sowie ein Analogon hiervon bedeutet.
3. Verfahren zur Herstellung von Resorufin-Derivaten der
allgemeinen Formeln Ia und Ib
in denen
R1, R2, R3, R4 und R5, die jeweils gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Halogen, eine Carboxy-, Carboxamido-, Niederalkoxycarbonyl, Cyano- oder Nitrogruppe, einen Niederalkyl- oder Niederalkoxy-Rest, die jeweils durch Carboxy-, Carboxamido-, Niederalkoxycarbonyl-, Cyano- oder Nitrogruppen substituiert sein können, wobei R4 und R5 zusammen einen anellierten Aromaten vorstellen können,
Z ein Brückenglied
A den Rest eines Liganden oder eines Ligandenanalogons und
n ein ganze Zahl von 1 bis 200
bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Verbindungen der allgemeinen Formeln IIa und IIb, in denen R1, R2, R3, R4 und R5 die in den allgemeinen Formeln Ia und Ib angegebenen Bedeutungen haben und X1 eine reaktive Gruppe vorstellt,
a) mit einem Liganden oder Ligandenanalogon der allgemeinen Formel in der
X2 eine reaktive Gruppe und
A den Rest des Liganden bzw. Ligandenanalogons vorstellt,
oder
b) mit einer bifunktionellen Verbindung der allgemeinen Formel in der
X3 und X4 reaktive Gruppen und
M den Rest der bifunktionellen Verbindung bedeuten,
und einem Liganden oder Ligandenanalogon der allgemeinen Formel in der
X2 und A die oben angegebene Bedeutung haben
umsetzt, wobei gegebenenfalls bei einzelnen Verfahrensschritten Schutzgruppen eingeführt und nachträglich wieder abgespalten sowie einzelne reaktive Gruppen X1, X2, X3 und X4 in andere reaktive Gruppen überführt werden können.
R1, R2, R3, R4 und R5, die jeweils gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Halogen, eine Carboxy-, Carboxamido-, Niederalkoxycarbonyl, Cyano- oder Nitrogruppe, einen Niederalkyl- oder Niederalkoxy-Rest, die jeweils durch Carboxy-, Carboxamido-, Niederalkoxycarbonyl-, Cyano- oder Nitrogruppen substituiert sein können, wobei R4 und R5 zusammen einen anellierten Aromaten vorstellen können,
Z ein Brückenglied
A den Rest eines Liganden oder eines Ligandenanalogons und
n ein ganze Zahl von 1 bis 200
bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Verbindungen der allgemeinen Formeln IIa und IIb, in denen R1, R2, R3, R4 und R5 die in den allgemeinen Formeln Ia und Ib angegebenen Bedeutungen haben und X1 eine reaktive Gruppe vorstellt,
a) mit einem Liganden oder Ligandenanalogon der allgemeinen Formel in der
X2 eine reaktive Gruppe und
A den Rest des Liganden bzw. Ligandenanalogons vorstellt,
oder
b) mit einer bifunktionellen Verbindung der allgemeinen Formel in der
X3 und X4 reaktive Gruppen und
M den Rest der bifunktionellen Verbindung bedeuten,
und einem Liganden oder Ligandenanalogon der allgemeinen Formel in der
X2 und A die oben angegebene Bedeutung haben
umsetzt, wobei gegebenenfalls bei einzelnen Verfahrensschritten Schutzgruppen eingeführt und nachträglich wieder abgespalten sowie einzelne reaktive Gruppen X1, X2, X3 und X4 in andere reaktive Gruppen überführt werden können.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
bifunktionelle Verbindungen X3-M-X4 ein Diamin, eine
Dicarbonsäure oder ein Derivat hiervon, ein Dialdehyd oder
eine Aminocarbonsäure verwendet wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
bifunktionelle Verbindung Piperazin, 1,2-Ethylendiamin,
Glycin, Sarcosin oder β-Alanin verwendet wird.
6. Verwendung der Resorufin-Derivate gemäß einem der Ansprüche 1
oder 2 in fluoreszenzimmunologischen Verfahren.
7. Resorufin-Derivate der allgemeinen Formel II a und II b
in denen
R1, R2, R3, R4 und R5 die in den allgemeinen Formeln I a und I b angegebenen Bedeutungen haben und
X1 eine reaktive Gruppe vorstellt.
R1, R2, R3, R4 und R5 die in den allgemeinen Formeln I a und I b angegebenen Bedeutungen haben und
X1 eine reaktive Gruppe vorstellt.
8. Verwendung der Resorufin-Derivate gemäß Anspruch 7 zur
Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formeln I a
und I b
in denen
R1, R2, R3, R4 und R5, die jeweils gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Halogen, eine Carboxy-, Carboxamindo-, Niederalkoxycarbonyl-, Cyano- oder Nitrogruppe, einen Niederalkyl- oder Niederalkoxy-Rest, die jeweils durch Carboxy-, Carboxamido-, Niederalkoxycarbonyl-, Cyano- oder Nitrogruppen substituiert sein können, wobei R4 und R5 zusammen einen anellierten Aromaten vorstellen können,
Z ein Brückenglied
A den Rest eines Liganden oder eines Ligandenanalogons und
n eine ganze Zahl von 1 bis 200
bedeuten.
R1, R2, R3, R4 und R5, die jeweils gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Halogen, eine Carboxy-, Carboxamindo-, Niederalkoxycarbonyl-, Cyano- oder Nitrogruppe, einen Niederalkyl- oder Niederalkoxy-Rest, die jeweils durch Carboxy-, Carboxamido-, Niederalkoxycarbonyl-, Cyano- oder Nitrogruppen substituiert sein können, wobei R4 und R5 zusammen einen anellierten Aromaten vorstellen können,
Z ein Brückenglied
A den Rest eines Liganden oder eines Ligandenanalogons und
n eine ganze Zahl von 1 bis 200
bedeuten.
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |