DE3529295C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Thermo-Transferdruckband ge­ mäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zum Thermo-Transferdrucken gemäß Oberbegriff des Anspruchs 3.

Durch die DE-OS 29 21 120 und DE-OS 33 04 584 sind Thermo-Transferdruckbänder sowie Vorrichtungen zum Thermo- Transferdrucken der genannten Art bekannt. Beim Transport und Handhaben der bedruckten Bögen erfolgt ein mechanischer Ab­ rieb der Druckbereiche, wodurch die Gefahr besteht, daß die gedruckte Information verschmiert wird und dadurch die Druck­ qualität nachteilig beeinflußt wird. Auch kann ein mechani­ scher Abrieb während des Druckvorganges und der unmittelbar nachfolgenden Behandlung erfolgen.

Es ist daher bereits durch die DE-OS 33 34 290 grund­ sätzlich bekannt, das bedruckte Papier mit einer transparen­ ten Schutzschicht zu überziehen. Diese Druckschrift offenbart aber kein Thermo-Transferdruckband und dessen spezielle Aus­ bildung, sondern ein separates Kunststoffband, das mit einer Beschichtung aus aufschmelzbarem Material versehen ist, das auf den bereits hergestellten Farbdruck durch Schmelzen und Anpressen mit Hilfe einer heißen Platte aufgebracht wird.

Dieses aufschmelzbare Material ist transparent und soll den Farbdruck schützen. Es wird dabei die gesamte Seite mit einem Schutzfilm überzogen. Dies erfolgt nach Fertigstellung des gesamten Farbdruckes in einem separaten Arbeitsgang mit einer separaten Vorrichtung.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Thermo-Transferdruckband der eingangs genannten Art so auszubilden, daß beim Thermo-Transferdrucken das Aufbringen einer Schutzschicht auf den Druckfarbstoff im gleichen Ar­ beitsgang ohne zusätzliche Mittel ermöglicht wird. Außerdem soll eine dieses Thermo-Transferdruckband verwendende Vor­ richtung zum Thermo-Transferdrucken angegeben werden.

Die Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildung ist im Anspruch 2 angegeben.

Eine Vorrichtung zum Thermo-Transferdrucken, die das er­ findungsgemäße Thermo-Transferdruckband verwendet, ist durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 3 gekennzeichnet. Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Vorrichtung enthalten die Ansprüche 4 und 5. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wer­ den für das Aufbringen der Schutzbeschichtung die gleichen Bauteile verwendet wie für das farbige Drucken, und es tritt praktisch kein Zeitverlust auf zwischen der Herstellung des Farbdruckes und der Schutzbeschichtung, weil nach jedem ein­ zelnen Druckvorgang sofort die Beschichtung des gedruckten Zeichens ermöglicht wird. Hierdurch ist die Gefahr eines me­ chanischen Abriebs und einer mechanischen Verschmierung des Farbdruckes vermieden. Druckqualität und Druckauflösung blei­ ben voll erhalten.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind, nä­ her erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Thermo-Transfer­ druckbandes,

Fig. 2 einen Querschnitt durch das Druckband nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Aufzeichnungs­ medium mit übertragenen Teilen von Druck­ farbstoff und transparentem Schutzfarbstoff in vergrößerter Darstellung,

Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Thermo- Transferdruckvorrichtung,

Fig. 5A und 5B Steuerflußdiagramme für den Druckbetrieb der Thermo-Transferdruckvor­ richtung,

Fig. 6A bis 6F die Arbeitsfolge der Thermo-Trans­ ferdruckvorrichtung,

Fig. 7 und 8 eine andere Ausführungsform eines Thermo-Transferdruckbandes,

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Thermo- Transferdruckbandes, geeignet zur Verwen­ dung in einem Reihendrucker und

Fig. 10 schematisch eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Thermo-Transferdruck­ vorrichtung.

Mit gleichen Bezugszeichen sind in den Figuren der Zeichnung gleiche Bauteile bezeichnet.

Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Thermo-Transferdruckband 10, das vorzugsweise in Rollenform aufgewickelt ist und einen Ba­ sisfilm 10 A aus Kunststoff oder aus einem Kondensator-Pa­ piermaterial aufweist. Eine Basisfilmseite 10 B ist mit Druckfarbstoffbereichen versehen, während die andere Basis­ filmseite 10 C vorzugsweise eine wärmeunempfindliche Be­ schichtung aufweist.

Wie bekannt, ist der Druckfarbstoff bei normalen Umge­ bungstemperaturen fest und wird bei erhöhten Temperaturen flüssig oder sublimiert bei erhöhten Temperaturen. Der Druck­ farbstoff ist vorzugsweise eine Farbe, die aus Wachs, Harz und einem Farbpigment besteht. Farben, die sublimieren, wei­ sen meist eine Bindersubstanz und einen sublimierenden Farb­ stoff auf. Wie in der Fig. 1 gezeigt ist, weist die Basis­ filmseite 10 B mehrere Druckfarbstoffbereiche in Längsrich­ tung auf (d. h. in Transportrichtung, angezeigt durch den Pfeil a). Jeder Bereich weist beispielsweise einen schwarzen Farbstoff (B), einen gelben Farbstoff (Y), einen magentafar­ benen Farbstoff (M) und cyanfarbenen Farbstoff (C) auf, in der auf dem Basisfilm 10 aufgebrachten Reihenfolge.

Jeder Druckfarbstoffbereich ist in Längstransportrich­ tung des Basisfilms 10 A (siehe Pfeil a) durch transparente Schutzfarbstoffbereiche T getrennt, die ebenfalls auf der Ba­ sisfilmseite 10 B aufgebracht sind. Die transparenten Schutz­ farbstoffbereiche T bestehen vorzugsweise aus Wachs, Vinyl­ chlorid, Vinylacetat, Acrylharz, Styrol oder Epoxidharz. Ein nicht haftendes Material oder ein Gleitmittel, wie Silikon oder Talkum, kann den Schutzfarbstoffbereichen T, falls er­ forderlich, zugefügt werden.

Wie oben beschrieben, weist das Thermo-Transferdruckband 10 Druckfarbstoffbereiche mit vorzugsweise vier Farbstoffen auf, was beim Mehrfarbenthermo-Transferdruck üblich ist. Die aufeinanderfolgenden Vierdruckfarbstoffbereiche sind durch einen transparenten Schutzfarbstoffbereich T getrennt, wobei jedem Druckfarbstoffbereich in Transportrichtung des Basis­ films ein Schutzfarbstoffbereich zugeordnet ist.

Somit weist das Thermo-Transferdruckband auf der Basis­ filmseite 10 B eine Reihe von Bereichen auf, die jeweils aus fünf verschiedenen Farbstoffbereichen bestehen, in der Rei­ henfolge B, Y, M, C, T. Mit Hilfe eines derartig ausgebilde­ ten Thermo-Transferdruckbandes 10 ist es möglich, nach jedem Farbdruck einen Schutzfarbstoff aufzubringen, wie dies in der Fig. 3 gezeigt ist, d. h. nach jedem einzelnen Druckvorgang kann eine Schutzschicht aufgetragen werden. Hierdurch ist eine Verschlechterung der Druckqualität durch mechanischen Abrieb nicht mehr möglich. Außerdem verhindert die transpa­ rente Schutzschicht einen Schwund der aufgetragenen Farbe, wodurch der sonst zu beobachtende Verlust an Druckschärfe verhindert wird. Zusätzlich kann der transparente thermisch übertragbare Schutzfarbstoff mit einem Antihaftmittel oder einem Gleitmittel versehen werden, um die Oberflächenglätte des Aufzeichnungsmediums P zu verbessern.

Das in der Fig. 1 dargestellte Thermo-Transferdruckband 10 wird vorzugsweise für eine Zeilen-Thermo-Transferdruckvor­ richtung verwendet, und die Länge L der Druckfarbstoffberei­ che entspricht dem maximalen Druckbereich des Aufzeichnungs­ mediums. Die Breite W des Druckfarbstoffbereichs ist vorzugs­ weise größer als die maximale Druckbreite des Aufzeichnungs­ mediums.

In der Fig. 4 ist der Aufbau einer Vorrichtung zum Thermo-Transferdrucken gezeigt, bei der das oben beschriebene Thermo-Transferdruckband 10 verwendet wird. Die Thermo-Trans­ ferdruckvorrichtung weist einen Transferteil 12 mit einer Druckwalze 14 und einem Thermodruckkopf 16 auf, der der Druckwalze 14 gegenüberliegt. Das Thermo-Transferdruckband 10 und ein Aufzeichnungsmedium P sind zwischen der Druckwalze 14 und dem Thermodruckkopf 16 angeordnet, wenn gedruckt wird. Der Thermodruckkopf 16 ist vorzugsweise ein sogenannter Zei­ lendrucker-Thermodruckkopf, in dem Heizelemente (nicht darge­ stellt) in axialer Richtung der Druckwalze 14 entlang einer Punktlinie angeordnet sind (d. h. quer zur Transportrichtung des Aufzeichnungsmediums P).

Das Aufzeichnungsmedium P wird der Thermo-Transferdruck­ vorrichtung A mit Hilfe einer Zuführungsrolle 18 und einer Ausgaberolle 20 zugeführt. Diese Rollen 18 und 20 können in Anlage an die Druckwalze 14 gebracht werden und von dieser gelöst werden mit Hilfe von Solenoiden 18 A und 20 A. Außer­ dem ist ein Solenoid 16 A vorgesehen, mit dem der Druckkopf 16 um einen Tragarm 16 B verschwenkbar ist, um den Druckkopf 16 von einer Druckposition, in der der Druckkopf das Thermo- Transferdruckband 10 und das Aufzeichnungsmedium P im Bereich der Druckwalze 14 gegeneinander drückt, in eine Nichtdruckpo­ sition zu bewegen, in der der Druckkopf 16 beabstandet zur Druckwalze 14 angeordnet ist, und umgekehrt. Das Thermo- Transferdruckband 10 befindet sich vorzugsweise in einem aufgerollten Zustand auf einer Aufnahmerolle 22 A und einer Abgaberolle 22 B, die um Spindeln 22 oder 24 drehbar sind. Das Thermo-Transferdruckband 10 ist dabei über Führungsrollen 26 geführt.

Das Aufzeichnungsmedium P wird entlang eines Transport­ weges 32, der von Führungsplatten 28 und 30 begrenzt wird, zugeführt. Hinter den Führungsplatten 28 und 30 befinden sich zwei Ausrichtrollen 34, um das Aufzeichnungsmedium P auszu­ richten und der Druckvorrichtung A in der richtigen Zeitfolge zuzuführen.

Das über die Ausrichtrollen 34 zugeführte Aufzeichnungs­ medium P wird dann der Druckvorrichtung über eine Führung 35 zugeführt, die sich zwischen Führungsplatten 36 und 50 befin­ det. In Transportrichtung hinter der Druckwalze 14 befindet sich ein Abgabetransportweg 42, der von Führungsplatten 38 und 40 gebildet wird und sich von der Druckwalze 14 und der Ausgaberolle 20 nach oben erstreckt. Zwei Abgaberollen sind in Transportrichtung hinter dem Abgabetransportweg 42 ange­ ordnet, um bedrucktes Aufzeichnungsmedium P in einen Aufnah­ mebehälter 46 zu transportieren.

In Transportrichtung gesehen ist hinter der Druckwalze 14 ein Positionssensor 48 angeordnet zum Abtasten der Vorder­ kante des Aufzeichnungsmediums P. Es ist ferner ein Rückfüh­ rungsweg 54 vorgesehen, der von Führungsplatten 50 und 52 ge­ bildet wird, um eine Rückführung des Aufzeichnungsmediums bei Umkehr der Drehrichtung der Druckwalze 14 zu ermöglichen, vgl. Fig. 3. Hierdurch ist es möglich, Druckfarbstoff einer anderen Farbe auf das gleiche Druckmaterial zu übertragen, was weiter unten näher beschrieben wird.

Unter Bezug auf die Fig. 5A bis 5B und 6A bis 6F soll nachfolgend die Arbeitsweise der Vorrichtung zum Thermo- Transferdrucken beschrieben werden. Wenn ein Startsignal von einer Bedienungstafel (nicht dargestellt) zugeführt wird, wird die Zuführungsrolle 18 gegen die Druckwalze 14 in der Stufe SC 10 gedrückt. In der Stufe SC 12 werden die Rollen 34 und die Druckwalze 14 angetrieben, um das Aufzeichnungsmedium P (Papier) zu transportieren, wie dies in den Fig. 6A und 6 B dargestellt ist. Zur gleichen Zeit wird gemäß Stufe SC 14 die Spindel 24 angetrieben, um einen bestimmten Druckfarb­ stoff des Thermo-Transferdruckbandes, beispielsweise den Farbstoff B, der Druckposition A zuzuführen. Gleichzeitig mit dem Transport des Thermo-Transferdruckbandes wird in der Stufe SC 16 der Thermodruckkopf 16 gegen die Druckwalze 14 durch Betätigen des Solenoiden 16 A gedrückt. Der Positions­ sensor 48 stellt in der Stufe SC 18 fest, ob die Vorderkante des Aufzeichnungsmediums P die vorgeschriebene Position er­ reicht hat oder nicht. Wenn die Vorderkante des Aufzeich­ nungsmediums P nicht sensiert wird, werden die Vorgänge nach den Stufen SC 20 und SC 18 wiederholt, um das Aufzeichnungs­ medium P korrekt zuzuführen. Wenn der Sensor 48 die Vorder­ kante des Aufzeichnungsmediums abgetastet hat, wie in der Fig. 6C gezeigt ist, wird die Ausgaberolle 20 gegen die Druckwalze 14 in der Stufe SC 22 durch Betätigung des Sole­ noiden 20 A gedrückt und der Thermodruckkopf 16 wird von der Druckwalze 14 in der Stufe SC 24 gelöst, während die Zufüh­ rungsrolle 18 in der Stufe SC 26 von der Druckwalze 14 gelöst wird. Das Aufzeichnungsmedium P wird dann in der Stufe SC 28 geringfügig durch Drehung der Druckwalze 14 in Gegenrichtung, d. h. im Uhrzeigersinn, wie in der Fig. 6 gezeigt ist, ge­ dreht, um Grus vom Aufzeichnungsmedium P zu entfernen. In der Stufe SC 30 wird die Zuführungsrolle 18 erneut gegen die Druckwalze 14 gedrückt und in der Stufe SC 32 wird die Dreh­ richtung der Druckwalze 14 umgekehrt, um das Aufzeichnungsme­ dium P um einen geringen Betrag in umgekehrter Richtung zu transportieren. Jetzt ist das Aufzeichnungsmedium P (Papier) straff zwischen der Zuführungsrolle 18 und der Ausgaberolle 20 angeordnet und umschlingt einen Teil der Druckwalze 14, wodurch eine Druckstartposition eingenommen wird.

Nach Einnahme der Druckstartposition des Aufzeichnungs­ mediums P werden sowohl das Thermo-Transferdruckband als auch das Aufzeichnungsmedium P in der Stufe SC 34 weitertranspor­ tiert und wird der Thermodruckkopf 16 in der Stufe SC 36 ge­ gen die Druckwalze 14 gedrückt. Der Druckvorgang beginnt in der Stufe SC 38, wie in der Fig. 6D gezeigt ist. Die Stufen SC 38 und SC 40 werden bis zur Beendigung des Druckvorganges wiederholt, d. h. bis ein Seitensynchronisationssignal oder ein Stoppsignal in der Stufe SC 40 abgetastet wird. Wenn das Druckende angezeigt wird, wird das Thermo-Transferdruckband 10 in der Stufe SC 42 zur nächsten Druckposition transpor­ tiert, z. B. zur Druckposition gelb (Y). Der Thermodruckkopf 16 wird in der Stufe SC 44 von der Druckwalze 14 getrennt, während das Aufzeichnungsmedium P in der Stufe SC 46 in umge­ kehrter Richtung bis zur Druckstartposition transportiert wird, wie dies in der Fig. 6E dargestellt ist. Das Aufzeich­ nungsmedium P wird dann wenigstens teilweise in den Rückfüh­ rungsweg 54 eingeschoben. In der Stufe SC 48 wird der Thermo­ druckkopf 16 erneut gegen die Druckwalze 14 gepreßt, so daß das Drucken mit dem nächsten Druckfarbstoff (d. h. gelb bei diesem Beispiel) in der Stufe SC 50 beginnen kann.

In der Stufe SC 52 wird festgestellt, ob das Drucken sämtlicher Farben, bestimmt durch ein Farbbestimmungssignal, beendet ist oder nicht. Wenn das Drucken sämtlicher Farben beendet ist, werden die Arbeitsstufen SC 42 bis SC 52 wieder­ holt. Wenn sämtliche Farben schwarz (B), gelb (Y), magenta (M) und cyan (C) gedruckt worden sind, wird die Spindel 24 erneut betätigt, um den Schutzfarbstoffbereich T des Thermo- Transferdruckbandes 10 in die Druckposition A zu bringen. Der Thermodruckkopf 16 wird von der Druckwalze 14 getrennt in der Stufe SC 46 und in der Stufe SC 58 wird das Aufzeichnungsme­ dium P in umgekehrter Richtung zur Druckposition A transpor­ tiert. In der Stufe SC 60 beginnt dann die thermische Über­ tragung des transparenten Schutzfarbstoffes, wobei sich die Betätigung des Thermodruckkopfes 16 etwas unterscheidet von der Betätigung bei der thermischen Übertragung der Druckfarb­ stoffe, die aufgrund von extern zugeführten Mustersignalen selektiv erfolgt. Der Thermodruckkopf 16 wird jetzt so betä­ tigt, daß der Teil des Aufzeichnungsmediums, auf den wenig­ stens einer der Druckfarbstoffe schwarz (B), gelb (Y), magenta (M) oder cyan (C) thermisch übertragen wurde, mit ei­ ner Schutzschicht aus dem Schutzfarbstoff überlagert wird.

Nach Beendigung der thermischen Übertragung des Schutz­ farbstoffes werden Ausgaberollen 44 A und 44 B in der Stufe SC 66 betätigt, um das Aufzeichnungsmedium P in den Aufnahme­ behälter 46 zu transportieren. Der Thermo-Transferdruckvor­ gang ist damit beendet. Mit der beschriebenen Vorrichtung zum Thermo-Transferdrucken ist es also möglich, einen Schutzfarb­ stoff T unmittelbar nach thermischer Übertragung des letzten Druckfarbstoffes eines aus vier Druckfarbstoffen bestehenden Bereichs ebenfalls thermisch zu übertragen. Bei der beschrie­ benen Vorrichtung zum Thermo-Transferdrucken wird das Thermo- Transferdruckband 10 entsprechend der Sequenz der Zufuhr des Aufzeichnungsmediums P für sich wiederholenden Thermo-Trans­ ferbetrieb transportiert. Die auf das Aufzeichnungsmedium P übertragene Druckinformation wird durch den Schutzfarbstoff nicht nur gegen mechanische Beeinflussung geschützt, sondern gleichzeitig wird der sonst zu beobachtende über die Zeit auftretende Schwund verhindert.

Außer dem beschriebenen Schutzfarbstoff ist jeder andere Schutzfarbstoff T geeignet, dessen Durchsichtigkeit nach dem thermischen Auftrag ausreicht, den Farbdruck zu erkennen. Es ist möglich, andere Farbzusammenstellungen der Druckfarb­ stoffe zu verwenden. Auch brauchen die Druckfarbstoffbereiche nicht aus vier verschiedenen Farbstoffen zu bestehen. So kön­ nen beispielsweise nur drei Farben vorgesehen werden, z. B. gelb (Y), magenta (M) und cyan (C), wie dies in der Fig. 7 gezeigt ist. Jeder Druckfarbstoffbereich braucht auch nur aus einem einzigen Farbstoff zu bestehen, beispielsweise schwarz (B), wie dies die Fig. 8 zeigt. Wenn ein sublimierender Druckfarbstoff verwendet wird, entstehen keine Probleme, wenn dem Schutzfarbstoff Sublimationsinhibitoren zugesetzt werden.

Das in der Fig. 1 dargestellte Thermo-Transferdruckband 10 ist für einen Zeilendrucker einsetzbar. Für einen seriel­ len Drucker wird der Druckfarbstoff in Transportrichtung ent­ lang des Thermo-Transferdruckbandes aufgetragen. Die be­ schriebene Vorrichtung zum Thermo-Transferdrucken kann vor­ teilhaft sowohl bei einem Zeilendrucker als auch bei einem seriellen Drucker eingesetzt werden.

Die Fig. 10 zeigt eine Modifikation der Vorrichtung zum thermischen Auftragen des Schutzfarbstoffes. Bei dieser Vor­ richtung sind zwei Thermodruckköpfe 74 und 76 entlang des Transportweges des Aufzeichnungsmediums P vorgesehen sowie zwei Druckwalzen 70 und 72. Dem ersten Thermodruckkopf 74 und der ersten Druckwalze 70 ist ein Thermo-Transferdruckband 78 zugeordnet, das mehrere Druckfarbstoffbereiche aufweist, bei­ spielsweise schwarz (B), gelb (Y), magenta (M) und cyan (C).

Ein Schutzfarbstoff-Thermo-Transferband 80, das lediglich mit Schutzfarbstoff ausgestattet ist, ist dem zweiten Thermo­ druckkopf 76 und der zweiten Druckwalze 72 zugeordnet. Das Farbdrucken erfolgt durch Betätigung des ersten Thermodruck­ kopfes 74, und die nachfolgende thermische Übertragung des Schutzfarbstoffes erfolgt durch Betätigung des zweiten Ther­ modruckkopfes 76.

Claims (7)

1. Thermo-Transferdruckband

• mit einem Basisfilm, der auf einer Seite eine Beschich­ tung aus mehreren farbigen Druckfarbstoffbereichen auf­ weist, wobei jeder Druckfarbstoffbereich aus einem Ther­ modruckfarbstoff besteht, der bei höheren Temperaturen schmelzbar und auf ein Aufzeichnungsmedium übertragbar ist,

dadurch gekennzeichnet, daß

• die Basisfilmseite (10 B) ferner mit mehreren transparen­ ten thermisch übertragbaren Schutzfarbstoffbereichen (T) beschichtet ist, von denen jeweils ein Schutzfarbstoffbe­ reich mit Bezug auf die Laufrichtung des Thermo-Transfer­ druckbandes (10) hinter jeweils einem der Druckfarbstoff­ bereiche angeordnet ist.

2. Thermo-Transferdruckband nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder Druckfarbstoffbereich mehrere diskrete farbige Druckfarbstoffflächen (B, Y, M, C) aufweist.

3. Vorrichtung zum Thermo-Transferdrucken von Informationen auf ein Aufzeichnungsmedium

• mit einem Thermo-Transferdruckband nach Anspruch 1,
• mit einem Druckkopfabschnitt, der mehrere selektiv betätigbare Thermo-Druckköpfe aufweist und
• mit Transportmitteln zum Zuführen des Aufzeichnungsmediums entlang eines Zuführungsweges in Richtung des Druckkopfabschnittes, derart, daß das Thermo-Transferdruckband zwischen den Druckköpfen und dem Aufzeichnungsmedium verläuft,

dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung (16 A) zur Herstellung einer Wirkverbindung zwischen einer Quelle (T; 80) thermisch übertragbarer trans­ parenter Tinte (T) und den Druckköpfen (16, 74, 76) und Steuereinrichtungen vorgesehen sind zum

• a) Positionieren eines entsprechenden Bereichs des zu bedruckenden Aufzeichnungsmediums (P) in Ausrichtung mit den Druckköpfen,
• b) wahlweisen Betätigen der Druckköpfe zur thermischen Übertragung von Teilen der sichtbaren Farbstoffe auf den entsprechenden Bereich des Aufzeichnungsmediums, um In­ formationen auf das Aufzeichnungsmedium zu drucken und
• c) nachfolgendem Übertragen eines Teiles des transparen­ ten Schutzfarbstoffes auf den entsprechenden Bereich des Aufzeichnungsmediums, derart, daß der übertragene trans­ parente Schutzfarbstoff den übertragenen sichtbaren Druckfarbstoff überdeckt und damit schützt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportmittel (14, 28, 30, 34, 18, 20, 38, 40, 44) eine Druckwalze (14, 70, 72) gegenüber den Druckköpfen aufweisen sowie Zuführungs- (34, 18) und Ausgaberollen (20, 44) umfas­ sen, die in Wirkverbindung mit der Druckwalze stehen zum Zu­ führen und Ausgeben des Aufzeichnungsmediums zu oder von dem Druckkopfabschnitt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Steuereinrichtungen Mittel (24)

• (a) zum Bewegen des Thermo-Transferdruckbandes (10) aufweisen, um zu Beginn einen entsprechenden Bereich der sichtbaren Druckfarbstoffbereiche gegenüber dem Bereich des zu bedruckenden Aufzeichnungsmediums zu positionie­ ren, so daß bei Betätigung der Druckköpfe eine thermische Übertragung des sichtbaren Druckfarbstoffes auf den Bereich des Aufzeichnungsmediums erfolgt und
• (b) zum Bewegen des Thermo-Transferbandes nach der thermischen Übertragung des sichtbaren Druckfarbstoffes, um einen entsprechenden Schutzfarbstoffbereich (T) gegen­ über dem Bereich des Aufzeichnungsmediums zu positionie­ ren, so daß ein thermischer Auftrag des transparenten Schutzfarbstoffes bei der nachfolgenden Betätigung der thermischen Druckköpfe auf den auf den Bereich des Auf­ zeichnungsmediums aufgedruckten sichtbaren Druckfarbstoff erfolgt.