DE3546003A1 - Betonmasse zum betonieren unter walzverdichtung - Google Patents
Betonmasse zum betonieren unter walzverdichtungInfo
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- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
Description
Die Erfindung betrifft eine Betonmasse und insbesondere eine Betonmasse zum Betonieren unter Walzverdichtung.
Ein Verfahren zum Betonieren unter Walzverdichtung wurde
in Japan in den letzten Jahren entwickelt, um Beton beim Bau von Betondämmen auszubringen- Dieses Verfahren unterscheidet
sich grundlegend von den herkömmlichen Betonierungsverfahren, bei denen ein Kabelkran oder dergl. verwendet
wird. Dieses Verfahren wurde entwickelt, um die Arbeitsgänge beim Bau von Betondämmen zu rationalisieren,
wobei systematisch sämtliche Arbeitsgänge unter Einschluß von Mischen, Transportieren, Ausbringen und Verdichten
des Betons einer Prüfung unterzogen wurden. Insbesondere wird beim Betonieren unter Walzverdichtung ein
Beton von trockener Konsistenz durch Nasstranstransportwägen transportiert, von Bulldozern oder Radladern verteilt
und mit Walzen oder vibrierenden Walzen verdichtet. Dieses Verfahren hat als ein neues wirtschaftliches
Verfahren breite Beachtung gefunden und wird zunehmend zum Bau von Haupt körpern, Wasserberuhigungskammern und
30 Dammschürzen verwendet.
Das Betonieren unter Walzverdichtung ist dadurch charakterisiert, dass die Dicke einer in einer einzelnen Verfahrensstufe
aufgebrachten Betonschicht bis zu maximal 1,5 m betragen kann, was gegenüber herkömmlichen Verfahren
eine erhebliche Volumenzunahme bei der Betonierung bedeutet. Das Volumen beim durch Walzverdichtung innerhalb
von 1 Stunde verteilten Betons erreicht 50 bis 200 m^
was wesentlich mehr als bei herkömmlichen Verfahren ist, bei denen maximal etwa 30 m erreicht werden. Dadurch
lässt sich die Baugeschwindigkeit deutlich erhöhen. Ausserdem weist ein unter Walzverdichtung ausgebrachter
Beton im Vergleich zu herkömmlich ausgebrachtem Beton, eine geringere Zementmenge pro Volumeneinheit bei vergleichbarer
Festigkeit auf. Da die Zementmenge in unter Walzverdichtung ausgebrachtem Beton gering ist, nimmt
die unter exothermer Reaktion gebildete Wärme dementsprechend ab, was zu einer Verbesserung der Widerstandsfähigkeit
gegen Wärmerisse führt. Demgemäss eignet sich das Betonieren unter Walzverdichtung insbesondere zum Bau von
massiven Betonkörpern.
15 Eine Betonmasse mit einem Gehalt an 120 bis 160 kg/m
Zement, die unter Walzverdichtung betoniert worden ist, weist nach einer Alterung von 3 Monaten eine Festigkeit
von 80 bis 150 kgf/cm auf, was mit der Festigkeit von auf herkömmliche Weise ausgebrachtem Beton mit einem
Zementgehalt von 200 kg/m vergleichbar ist. Bei Verwendung von Betonmassen mit einem geringen Zementgehalt in
der Grössenordnung von 120 kg/m ist das Vorsehen einer Kühlvorrichtung, z.B. die Anordnung von Kühlrohren, nicht
erforderlich. Eine Betonmasse mit verringertem Zementgehalt
kann innerhalb einer Dammatte oder im Innern eines Hauptkörpers, bei dem es sich um einen unwichtigen strukturellen
Bereich handelt, oder zur Bildung von Bereichen, die keiner starken Belastung durch Abrieb, Schlageinwirkungen,
wiederholtes Einfrieren und Auftauen oder Neutralisierung aus der Umgebung unterliegen, verwendet werden.
Da jedoch die Dammschürze und der Wasserberuhigungskammern eines Damms einer Belastung durch Abrieb oder Schlageinwirkung
unterliegen, müssen zumindest die Oberflächen dieser Bereiche durch mit Zement angereicherten Oberflächenschichten
bedeckt werden, um eine hohe Festigkeit zu gewährleisten. Die Dicken dieser Oberflächenschichten
müssen so bemessen sein, dass die mit Zement angereicherte Betonmasse keiner Beeinträchtigung durch Wärmerisse unter-
liegt, oder es muss mit Kühlrohren oder anderen geeigneten Kühlvorrichtungen gekühlt werden, um Wärmerisse zu
vermeiden. Der Versuch, beim Betonieren unter Bildung von massiven Strukturen gleichzeitig die Festigkeit zu erhöhen
und die exotherme Wärmeentwicklung zu vermindern, bedeutet die Lösung von an sich widerstreitenden Aufgaben.
Beim Bau von Dämmen werden mehrere 100 000 m Beton verbetoniert.
Gelingt es, den Zementgehalt pro Volumeneinheit Beton zu verringern und trotzdem einen Beton von hoher
Festigkeit zu erhalten, so bedeutet dies eine Senkung der durch den Beton erzeugten exothermen Wärme, wodurch die
Anbringung von Kühlrohren oder anderen Kühlvorrichtungen unterbleiben kann. Ferner steigt mit zunehmender Verringerung
der aus einer Volumeneinheit Beton erzeugten exothermen Wärme das Volumen bzw. die Dicke der Betonmenge,
die in einem einzelnen Schritt verbetoniert werden kann, was insofern von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung
ist, als die Baugeschwindigkeit erhöht werden kann.
Herkömmliche Betonmassen, die zum Betonieren unter Walzverdichtung
verwendet werden, werden einfach durch Zusatz von Flugasche und/oder Wasserreduktionsmitteln zu einem
Gemisch aus einem Zement und einem Aggregat gegeben.
Dabei sind keine Massnahmen vorgesehen, um eine ausreichende Festigkeit ohne eine Erhöhung der exothermen
Wärmeentwicklung zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Betonmasse zum Betonieren unter Walzverdichtung bereitzustellen, die eine
ausreichend hohe Festigkeit ergibt, ohne dass dabei ein Anstieg der exothermen Wärmeentwicklung auftritt.
Ferner soll erfindungsgemäss eine Betonmasse für die
Walzverdichtung bereitgestellt werden, aus der ein äusserst trockener Beton hergestellt werden kann. Dies soll durch
eine Verringerung des Wassergehalts ohne einen Anstieg der exothermen Wärmeentwicklung erfolgen. Ferner soll er-
findungsgemäss eine Betonmasse für die Walzverdichtung
bereitgestellt werden, die ohne Notwendigkeit von Kühlrohren oder anderen Kühlvorrichtungen verbetoniert und zum
Erstarren gebracht werden kann. Mit der erfindungsgemässen
Betonmasse sollen unter Walzverdichtung in einem einzigen Betonierungsschritt im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren
dickere Betonierungen vorgenommen werden können.
Gegenstand der Erfindung ist eine Betonmasse zum Betonieren unter Walzverdichtung, die einen Zement, einen Zuschlagstoff,
eine organische Säure und/oder ein Salz davon und ein das Abbinden beschleunigendes anorganisches Salz
enthält.
15 Ein charakteristisches Merkmal der Erfindung ist die
Verwendung einer Kombination einer organischen Säure und/ oder eines Salzes davon mit einem das Abbinden beschleunigenden
anorganischen Salz, wobei die zur Hydratation erforderliche Wassermenge gesenkt und dadurch die durch
die Hydratationsreaktion erzeugte exotherme Wärme verringert wird. Dabei wird dennoch eine erstarrte Masse
von hoher Festigkeit erhalten.
Zu den erfindungsgemäss verwendbaren organischen Säuren
oder Salzen davon gehören Hydroxypolycarbonsäuren, wie Äpfelsäure, Weinsäure und Citronensäure; Hydroxymonocarbonsäuren,
wie Heptonsäure, Gluconsäure und Glykolsäure; gesättigte oder ungesättigte Carbonsäuren, wie
Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und Heptansäure; Salze
von diesen organischen Säuren, wie Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze, Zinksalze, Kupfersalze, Bleisalze
und Eisensalze; Polymere von Carbonsäuren, wie Kondensationsprodukte von Acrylsäure und Kondensationsprodukte
von Maleinsäureanhydrid; und Alkalimetallsalze und Ammoniumsalze der Polymeren von Carbonsäuren. Beispiele
für handelsübliche Polymere von Carbonsäuren sind "Work 500", Handelsprodukt der Nippon Zeon Co., Ltd., und
-τ- 3545003
"Aron 6001", Handelsprodukt der Toagosei Chemical Industry
Co., Ltd.
Diese organischen Säuren und/cder Salze davon sind als Verzögerer des Abbinde- oder Erstarrungsvorgangs von
Zementen bekannt. Einige davon werden als Verzögerer zum raschen Härten von Zementen verwendet. Ein Anstieg der
Festigkeit ist nicht zu erwarten, wenn eine derartige organische Säure und/oder ein organisches Salz davon allein
zugesetzt werden.
Die Menge der organischen Säure und/oder eines Salzes davon, die der erfindungsgemässen Betonmasse zugesetzt
wird, beträgt im allgemeinen nicht mehr als 0,5 Gewichtsteile und vorzugsweise 0,05 bis 0,3 Gewichtsteile, pro
100 Gewichtsteile des Zements in der Masse. Werden mehr als 0,5 Gewichtsteile an organischer Säure und/oder einem
Salz davon zugesetzt, so nimmt die erfindungsgemäss erzielte
Verbesserung der Festigkeit ab.
Die das Abbinden beschleunigenden anorganischen Salze, die in Kombination mit der organischen Säure und/oder
einem Salz davon bei der Herstellung der erfindungsgemässen
Zementmasse verwendet werden können, umfassen Carbonate, Silicate, Aluminate und Hydroxide von Alkalimetallen,
die allgemein als Abbindebeschleuniger von Zementen eingesetzt werden. Wird jedoch ein derartiger Abbindebeschleuniger
allein eingesetzt, so ist die endgültige Festigkeit nach einer Alterung der Betonmasse von 28 Tagen
geringer, als wenn dessen Zugabe unterbleibt, obgleich die anfängliche Festigkeit durch die Zugabe dieses Bestandteils
erhöht wird.
Die Menge des der erfindungsgemässen Betonmasse zuzusetzenden,
das Abbinden beschleunigenden anorganischen Salzes beträgt im allgemeinen nicht mehr als 2 Gewichtsteile und vorzugsweise 0,05 bis 1,0 Gewichtsteile, bezogen
auf 100 Gewichtsteile Zement in der Masse. Eine
- 8 - 35A6003
Zugabe von mehr als zwei Gewichtsteilen des das Abbinden
beschleunigenden anorganischen Salzes ist nicht bevorzugt, da bei bestimmten das Abbinden beschleunigenden anorganischen
Salzen dadurch ein rasches oder falsches Abbinden
5 bzw. eine Abnahme der Festigkeitsverbesserung und der
Anstieg der exothermen Wärmeentwicklung verursacht werden können.
Der erfindungsgemässen Betonmasse kann ein Wasserredu-
10 zierungsmittel zugesetzt werden. Durch Zugabe eines
Wasserreduzierungsmittels wird die Handhabbarkeit des Betons verbessert; und ein Bluten des Betons kann beim
Verteilen vermieden werden. Ein Beton von ausreichender Bearbeitbarkeit und einem Setzmass von 0 nach 20 bis 30
Minuten kann durch Zugabe eines Wasserreduzierungsmittels erhalten werden. Es ist wünschenswert, nicht mehr als
5 Gewichtsteile und insbesondere nicht mehr als 3 Gewichtsteile des Wasserreduzierungsmittels zu 100 Gewichtsteilen
Zement zuzusetzen. Beispiele für in der erfindungsgemässen Masse verwendbare Wasserreduzierungsmittel sind hauptsächlich
Polysaccharide, Oxycarboxylate, Polyalkylarylsulfonate und Polykondensationsprodukte von Triazin, die
mit einem Alkalimetallsalz von schwefliger Säure modifiziert sind.
Die erfindungsgemässe Betonmasse kann ferner zur Verbesserung
ihrer Festigkeit mit Calciumsulfat versetzt werden. Anhydrit, Hämihydrat und Dihydrat von Calciumsulfat können
in einer Menge von vorzugsweise nicht mehr als 15 Gewichtsteilen, berechnet als CaSO1., bezogen auf 100 Gewichtsteile
Zement, verwendet werden. Calciumsulfat wird insbesondere in einer Menge von nicht mehr als 10 Gewichtsteilen und ganz besonders in einer Menge von 2 bis 8 Gewichtsteilen,
bezogen auf 100 Gewichtsteile Zement, zugegeben. Übersteigt der Zusatz an Calciumsulfat 15 Gewichtsprozent,
so lässt sich ein weiterer Anstieg der Festigkeit nicht erwarten.
Die Betonmasse der Erfindung kann ferner zur Erhöhung "
der Festigkeit mit einem Siliciumdioxidpulver versetzt werden. Ein bevorzugtes Siliciumdioxidpulver ist ein
feines amorphes oder sphärisches Siliciumdioxidpulver, das als Nebenprodukt in Öfen zur Herstellung von SiIiciumlegierungen
und metallischem Silicium anfällt. Vorzugsweise werden 30 Gewichtsteile eines derartigen SiIiciumdioxidpulvers
zu 100 Gewichtsteilen Zement zugegeben. Die Festigkeit der Masse steigt theoretisch mit zunehmender
Menge an zugesetztem Siliciumdioxidpulver. In der Praxis ist jedoch eine Zugabe des Silicuumdioxidpulvers in einer
Menge von nicht mehr als 30 Gewichtsteilen und insbesondere von 5 bis 15 Gewichtsteilen bevorzugt, um einen Anstieg
des Wassergehalts im erhaltenen Beton zu vermeiden und Schwierigkeiten bei der Handhabung von Beton mit einem
Gehalt an grösseren Mengen an Siliciumdioxidpulver auszuschalten.
Beispiele für erfindungsgemäss verwendbare Zemente sind
verschiedene Portlandzemente, wie normaler Portlandzement,
Portlandzement von hoher Anfangsfestigkeit, Portlandzement von extrem hoher
Anfangsfestigkeit, Portlandzement von massiger Wärme,
weisser Portlandzement und meerwasserfester Portlandzement (Typ V); sowie Mischzemente, wie Siliciumdioxidzement,
Flugaschezement und Hochofenzement.
Die erfindungsgemässe Zementmasse für die Walzverdichtung weist ein Setzmass von vorzugsweise nicht mehr als 3 cm
und insbesondere von nicht mehr als 1 cm auf. Insbesondere besitzt die Masse einen Vibrationsverdichtungswert von
8 bis 30 see. Die erfindungsgemässe Betonmasse hat eine
äusserst trockene Beschaffenheit, die für die Walzverdichtung geeignet ist.
Die erfindungsgemässe Betonmasse kann durch Zumischen einer
organischen Säure und/oder eines Salzes davon, eines das Abbinden beschleunigenden anorganischen Salzes und ggf.
von Calciumsulfat und Siliciumdioxidpulver bei der Stufe der Betonanmischung hergestellt werden. Die erfindungsgemässe
Betonmasse wird mit Nassfahrzeugen transportiert, mit Bulldozern oder Radladern verteilt und mit einer WaI-
5 ze oder einer Vibrationswalze verdichtet.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass die widerstreitenden Aufgaben der Erhöhung der Festigkeit und
der Abnahme der exothermen Wärme durch Verwendung der erfindungsgemässen
Betonmasse gelöst werden können. Obgleich das Walzverdichtungsverfahren zur Rationalisierung des
Baus von Dämmen entwickelt worden ist, eignet es sich auch gut zum Bau von Strassen, Startbahnen für Flugplätze und
andere breit gefächerte Anwendungsgebiete.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Λν Gemäss Tabelle I werden Betonmischungen mit verschiedenen
Arten und Mengen an organischen Säuren oder Salzen davon und das Abbinden beschleunigenden anorganischen Salzen
hergestellt.
ω
ο
ο
to σι
to ο
cn
Mi schung |
G max | Setzmass | Luft menge |
S/a | W/C | Einheitsmenge | Zement | Sand | (kg/m3) |
Nr. | (nun) | (cm) | (Gew.-%) | (Gew.-%) | (Gew .-%) | Wasser | 120 | 712 | Kies Wasserreduzie rungsmittel |
a | 40 | 1,5+1,5 | 1>5 | 32 | 89 | 107 | 160 | 710 | 1531 0;36 |
b | 40 | 1,5+1,5 | 32 | 67 | 107 | 1526 0,48 |
Anmerkungen: G max = maximale Atmessungen des Kieses
S/a = prozentualer Sandanteil am Zuschlag W/C r prozentualer Anteil Wasser/Zement
Die gleichen Anmerkungen gelten auch für die nachstehenden Tabellen.
CD O O
1 Verwendete Materialien:
Zement: Normaler Portlandzement der Denki Kagaki Kogyo
Kabushiki Kaisha
Sand: Flussand aus Himekawa, Niigata Kies: Flusskies aus Himekawa, Niigata
Wasserreduzierungsmittel: Handelsprodukt "Selflow 110p"
der Dai-ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd. Organische Säuren: Hochwertige Reagentien
Das Abbinden beschleunigende anorganische Salze: Hochwertige Reagentien
Die Druckfestigkeit nach einer Standardalterung von 91
Tagen und der Temperaturanstieg unter adiabatischen Bedingungen werden gemessen.
15
15
Ein Probestück wird durch Einfüllen von Beton in einen Formrahmen von 15<έ χ30 cm in einer Höhe von 29,5 cm unter
Verwendung eines Tafelvibrators und durch Auflegen einer 5 cm dicken Eisenplatte auf die Betonoberfläche und Auf-
20 2
bringen einer Belastung von 3 kg/cm ausgeformt, wobei
unter Verwendung von Stabvibratoren von beiden Seiten eine Vibrationsbehandlung durchgeführt wird. Der Ausformvorgang
wird 3 Minuten fortgesetzt.
Der Temperaturanstieg unter adiabatischen Bedingungen wird unter Verwendung eines Messinstruments zum Messen
des adiabatischen Temperaturanstiegs von Beton (Handelsprodukt der Maruto Seisakusho Co., Ltd.) gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Der Test zum Messen des adiabatischen Temperaturanstiegs wird in einem auf 20 + 2°C gehaltenen Raum durchgeführt.
Das Ergebnis wird in Form des ermittelten Temperaturan-
stiegs wiedergegeben.
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Die angegebenen Gewichtsteile für organische Säuren oder
Salze davon und die das Abbinden beschleunigenden anorganischen Salze beziehen sich auf 100 Gewichtsteile
Zement. Die verwendeten Polymeren von Carbonsäuren sind handelsübliche Produkte der Handelsbezeichnung "Work 500"
(Nippon Zeon Co., Ltd.) und "Aron 6001" (Toagosei Chemical Industry Co., Ltd.).
Die Durchgänge 1 bis 3 und 5 in Tabelle II werden ähnlich
wie in Beispiel 1 ausgeführt, mit der Abänderung, dass keine organische Säure und kein das Abbinden beschleunigendes anorganisches Salz zugesetzt werden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle II zusammengestellt. 15
co ο
O O1
CJl
Durch gang Nr. |
Mi schung Nr. |
organische Säure oder Salz davon |
zugesetzte Menge (Gew.-Teile) |
abbindebeschleunigendes Mittel | zugesetzte Menge (Gew.-Teile) |
Druckfestig keit ρ (kgf/crn ) |
Temperatur anstieg (0C) |
1 2 3 4 |
a | Art |
0,15
0,15 |
Art | 0,5 Il |
91 Tage | 22 20 25 21 |
5 6 7 8 9 10 |
b | Citronensäure Citronensäure |
0,05 0,1 0,15 0,3 0,5 |
Kaliumcarbo nat |
0,5 Il Il ti Il |
86 90 73 182 |
27 25 24 23 22 20 |
11 12 13 14 15 16 |
Natriumcitrat | 0,15 Il Il Il Il Il |
Natriumalumi- nat |
0,05 0,1 0,3 0,5 1,0 2.0 |
142 187 213 256 220 181 |
22 23 23 24 25 26 |
|
17 18 19 20 21 |
Natriumgluco- nat |
0,05 0,1 0,15 0,3 0.5 |
Natriumcar bonat |
0,5 Il ■ 1 Il Il |
183 208 226 247 201 192 |
25 24 24 22 20 |
|
Work 500 | Natrium hydrat |
185 202 251 213 182 |
|||||
CD CD CD
ω σι
ω ο
to O
cn
Tabelle II (Forts.)
ι | Natriumsili- | Il | 0,5 | 242 | 24 | |
Apfelsäure | 0,15 | cat | Il | Il | 257 | 24 |
Natriummalat | It | Il | Il | 261 | 23 | |
Kaliurntartrat | 11 | Il | Il | 239 | 23 | |
Heptonsäure | Il | Il | Il | 243 | 24 | |
Natriumhepto- | Il | Il | Il | 217 | 22 | |
nat Calciumgluco- |
Il | Il | Il | 221 | 20 | |
nat Zinkgluconat |
Il | Il | Il | 220 | 20 | |
Eisengluconat | Il | Il | Il | 200 | 20 | |
Bleigluconat | Il | Il | Il | 203 | 20 | |
Kupfergluconat | Il | Il | Il | 237 | 23 | |
Natriumoxalat | Il | Il | Il | 241 | 25 | |
iNatriurnrnalonat | Il | Il | 215 | 26 | ||
jNätriumsucci- | Il | Il | Il | 209 | 24 | |
pat | ||||||
ttJatriumgluta- | Il | Il | Il | 212 | 25 | |
rat | ||||||
jNatriumadipat | It | Il | Il | 236 | 24 | |
I · | Il | |||||
Natriummaleat | Il | Il | 227 | 24 | ||
I | ti | |||||
Natriumfuinarat | Ii | 215 | 23 | |||
fetriumönan- | Il | ■ 1 | 248 | 21 | ||
that | ||||||
<\ron 6001 |
cn
CD
-Π
I
— ιο
ί Wie aus den Ergebnissen von Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 hervorgeht, bewirken die organischen Säuren
und/oder die Salze davon sowie die das Abbinden beschleunigenden anorganischen Salze bei jeweils alleiniger
Zugabe nicht die gewünschte Wirkung. Dagegen wird der Temperaturanstieg aufgrund einer durch die Hydratationsreaktion verursachten exothermen Wärmeentwicklung unterdrückt
und die Festigkeit der erstarrten Betonmasse erhöht, wenn eine geeignete Menge eines organischen Salzes
und/oder Salzes davon zusammen mit einer geeigneten Menge eines das Abbinden beschleunigenden anorganischen Salzes
verwendet wird.
Vergleicht man beispielsweise das Ergebnis von Durchgang Nr. 5 (Vergleichsbeispiel) mit Durchgang Nr. 6 (Beispiel)
so ergibt sich, dass der Temperaturanstieg in Durchgang Nr. 6 um 20C niedriger ist als in Durchgang Nr. 5. Berücksichtigt
man die Wärmekapazität des gesamten massiven Betons, so ist eine Verringerung des Temperaturanstiegs
von 1 C von erheblicher Bedeutung für einen Dammbau unter Verwendung von grossen Betonvolumina.
Man verfährt wie in Beispiel 1 und stellt entsprechend den Durchgängen 5 und 8 von Tabelle II Betonmischungen her,
mit der Abänderung, dass Art und Menge des verwendeten Calciumsulfats variiert werden und dass verschiedene
Mengen an Siliciumdioxidpulver, das bei der Hochofenproduktion von Ferrosilicium anfällt, eingesetzt werden.
Handelsübliches Calciumsulfat-dihydrat und Calciumsulfathämihydrat
für industrielle Zwecke und wasserfreies Calciumsulfat TypII (spezifische Oberfläche 5200 cm /g), die als
Nebenprodukt bei der Herstellung von Flussäure anfallen, werden als Calciumsulfat verwendet. Die Menge des zügesetzten
Calciumsulfats wird als CaSO1,, bezogen auf 100
Gewichtsteile Zement, berechnet.
_ 17 -
Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Die Durchgänge Nr. 41 bis 43 in Tabelle III sind Vergleichsbeispiele.
Die Durchgänge Nr. 41 bis 43 in Tabelle III sind Vergleichsbeispiele.
Wie sich aus den Ergebnissen von Beispiel 2 und den Vergleichsbeispielen
ergibt, resultiert bei Verwendung von Calciumsulfat und Siliciumdioxidpulver eine Abnahme der
exothermen Wärmeentwicklung und eine Festigkeitszunahme
des erstarrten Betons. 10
co
ο
to
cn
to
O
Oi
Durchgang Nr. |
zugesetzte Menge (Gew.-teile | Natrium- aluminat |
Art | zugesetzte Menge (Gew.-teile) |
41 42 43 |
Natrium- citrat |
— | wasserfreies Calciumsulfat Typ II Siliciumdioxidpulver |
5 10 |
44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 |
— | 0/5 Il Il Il Il Il Il Il Il Il Il Il Il Ii |
wasserfreies Calciumsulfat Typ II Il Il Il Il Calciumsulfat-hemihydrat Il Il Caleiunisülfat-dihydrat Siliciumdioxidpulver Il Il Il |
1 2 8 10 15 2 8 15 5 3 5 15 20 30 |
0,15 Il Il Il Il ■1 Il Il Il Il Il Il Il Il |
||||
Tabelle III (Forts.)
Temperatur | |
anstieg | |
(0C) | |
27 | |
32 | |
26 | |
23 | |
24 | |
25 | |
24 | |
24 | |
24 | |
24 | |
24 | |
25 . | |
23 | |
23 | |
22 | |
21 | |
20 | |
Druckfestigkeit | |
(91 Tage) | |
(kgf/cm2) | |
145 | |
152 | |
138 | |
273 | |
338 | |
358 | |
318 | |
298 | |
306 | |
338 | |
270 | |
342 | |
267 | |
281 | |
297 | |
275 | |
260 |
Gemäss Tabelle V werden unter Verwendung von Citronensäure,
Natriumsilicat, wasserfreiem Calciumsulfat vom Typ II und Siliciumdioxidpulver Betonmischungen mit unterschiedlichen
Zusammensetzungen (gemäss Tabelle IV) hergestellt und gemäss Beispiel 1 geprüft. Die Ergebnisse
sind in Tabelle V zusammengestellt.
Aus den Ergebnissen von Beispiel 3 geht hervor, dass die exotherme Wärmeentwicklung verringert und die Festigkeit
des erstarrten Betons erhöht werden können, auch wenn die Zementmengen pro Volumeneinheit variiert werden. Es
ist festzuhalten, dass erfindungsgemäss die Zementmenge
pro Volumeneinheit Beton beträchtlich gesenkt werden kann
Der Vergleichsdurchgang Nr. 59 und die Durchgänge Nr.
1 und 67 sind so modifiziert, dass die jeweiligen Massen
einen Wassergehalt pro Volumeneinheit von 12 kg/m und ein Setzmass von 10 + 2 cm aufweisen, entsprechend Massen
für herkömmliches Betonieren. Die so modifizierten Massen
5 werden unter Verwendung eines herkömmlichen Vibrators
verformt. Es ergeben sich Druckfestigkeiten von 441, 825
2 bzw. 901 kg . f/cm . Vergleicht man die Ergebnisse von
Vergleichsdurchgang Nr. 59 und Durchgang Nr. 62 und mit den Ergebnissen der entsprechenden modifizierten
10 Massen, so lassen sich die vorteilhaften Wirkungen des Walzverdichtungsverfahrens klar erkennen.
Cu
cn
ω
ο
fcO
cn
fcO
Mischung Nr |
G max | Setzmass | Luftmenge (Gew -0Io) |
S/a | W/C | Einheitsmenge | Zement | Sand | (kg/m3) |
(nun) | (cm) | (Gew.-%) | (Gew.-%) | Wasser | 300 | 616 | Kies Wasserreduzie rungsmittel |
||
C | 25 | 1,5+1,5 | 2,0 | 30 | 36,7 | 110 | 400 | 585 | 1454 3,6 |
d | 25 | 1,5+1,5 | 2,0 | 30 | 29,5 | 118 | 500 | 553 | 1380 4;8 |
e | 25 | 1,5+1,5 | 2,0 | 30 | 25,2 | 126 | 1305 6,0 |
Anmerkung: Wasserreduzierungsmittel Handelsprodulct " MELMENT 10" von der
■ Showa Denko KK vertriebenes Pulver.
■ Showa Denko KK vertriebenes Pulver.
Die übrigen Komponenten entsprechen denen von Beispiel 1
ω
cn
cn
ω
ο
bo CJl
to ο
cn
οι
Durch gang |
Mi schung Nr. |
zugesetzte Menge (Gew.-teile) | Citronen säure |
Natrium- silicat |
wasserfreies Calciumsulfat TypII Siliciumdioxidpulver |
•Druckfestigkeit (91 Tage) (kgf/cn\2) |
Temperatur anstieg (°C) |
58 59 60 |
C d e |
- | - | - | 421 537 715 |
43 50 58 |
|
61 62 63 |
C d e |
0,10 0,10 0,10 |
0,3 0,3 0,3 |
wasserfreies Calciumsulfat 5 Typ II 5 11 5 |
815 1012 1150 |
41 47 54 |
|
64 65 66 |
C d e |
0,10 0,10 0,10 |
0,3 0,3 0,3 |
Siliciumdioxidpulver 10 10 10 |
697 821 937 |
39 45 52 |
|
67 | d | 0,10 | 0,3 | wasserfreies Calcium- 5 sulfat Typ II Siliciumdioxidpulver 10 |
1260 | 48 |
In Tabelle V sind die Durchgänge Nr. 58 bis 60 Vergleichsdurchgänge.
1 Beispiel 4
Beim Straßenbau unter Walzverdichtung werden die in Tabelle VI angegebenen Betonmassen verwendet. Da die Bearbeitbarkeit
von Beton bei Setzmassen von nicht mehr als 5
1 cm nicht exakt ist, werden die Vibrationsverdichtungswerte
(VC-Wert in see), bestimmt gemäss dem Vee-Bee-Test, angegeben. Der Vee-Bee-Test wird folgendermassen durchgeführt
:
Zwei Betonschichten werden in ein Gefäss zur Durchführung des Vee-Bee-Tests mit einem Innendurchmesser von 24 cm und
einer Innenhöhe von 20 cm gebracht. Nach Aufbringen der einzelnen Schichten wird 35-mal unter Verwendung eines
Stabs verdichtet, wobei die Oberfläche eingeebnet wird.
Eine durchsichtige Scheibe wird auf die Oberfläche gelegt und mit einem Gewicht von 20 kg belastet. Der VC-Wert
wird durch Vibration des Gefässes mit 3000 cpm (Vibrationsausschlag
etwa 1 mm) unter Verwendung des Vee-Bee-Testgeräts bestimmt, wobei die Anzahl an Sekunden ge-
messen wird, während denen Mörtel im Beton die gesamte
untere Fläche der Scheibe berührt.
Die Straße wird in 12 Abschnitte von jeweils 5 m Breite
und 10 m Länge eingeteilt. In die einzelnen Abschnitte werden die Massen (unter Einschluss eines Vergleichsbeispiels), wie sie in Tabelle VI angegeben sind, in Form
von 30 cm dicken glatten Betonplatten betoniert. Die einzelnen Betonmassen werden in einem Fertigbetonbetrieb
angemischt und innerhalb von 1 Stunde mit einem Fahrzeug
antransportiert. Die Verteilung erfolgt von Hand. Die Verdichtung wird unter Verwendung einer Vibrationswalze mit
einem Gewicht von 7 Tonnen, wie sie bei der Verlegung von Asphalt verwendet wird, verdichtet.
Die Druckfestigkeit eines 10 0 χ 20 cm Kernprobestücks
der einzelnen Massen nach 28-tägiger Alterung wird gemessen. Die Biegefestigkeit eines 10 χ 10 χ 40 cm-Probe-
Stücks, das aus der Straßenplatte geschnitten ist, wird ebenfalls gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII
zusammengestellt.
Die gleichen Materialien bzw. Materialien der gleichen Herkunft wie in Beispiel 1 werden als Zement, Sand, Kies
(G max 25 mm), Wasserreduzierungsmittel, Citronensäure und Kaliumcarbonat verwendet. Ferner werden das gleiche
Siliciumdioxidpulver und das gleiche wasserfreie Calciumsulfat Typ II wie in Beispiel 2 eingesetzt.
Cu
CJl
ω ο
to bo
οι ο
Mi schung |
G max | S/a | VJ/C | VC- Wert |
Setz- mass |
Ei | C | nheits (kg/ |
rae^ge | 1 | G | zugesetzte Menge | (Gew.-teile) | 0,45 | 0 | SF | 0 | 0 |
Nr. | (mm) | (Gew.-%) | (Gew | .- (Gew | .- Ccm) | 300 | W | S | 1 | 325 | Viasserre- Citronen- Natrium- II-CS duzierungs-säure carbonat mittel |
0,45 | 0,6 | 0 | 0 | |||
M-I | 25 | 40 | 27 | 20±5 | 300 | 81 | 873 | 1 | 325 | 3;0 | 0,45 | 0,6 1 | 5 | 0 | ||||
g | 25 | 40 | 27 | 20+5 | Il | 300 | 81 | 873 | 1 | 323 | 3;0 | 0,45 | 0,6 | 0 | 15 | |||
h | 25 | 40 | 27r5 | 20+5 | Il | 300 | 82,5 | 857 | 1 | 319 | 3,0 | 0,45 | 0,6 1 | 5 | 15 | |||
i | 25 | 40 | 28,2 | 20+.5 | Il | 300 | 84,6 | 855 | 317 | 3,0 | ||||||||
j | 25 | 40 | 28,6 | 20+5 | Il | 85,8 | 838 | 3,0 | ||||||||||
Anmerkungen: VC-Wert
C
W
S
G
II-CS
SP
SP
Vibrationsverd ichtungswert
Zement
Wasser
Sand
Kies
wasserfreies Calciumsulfat Typ II
Siliciumdioxidpulver
CD O CD
Die gleichen Anmerkungen gelten für die nachstehenden Tabellen.
ω
ο
ο
to O
Anmerkung: Druckfestigkeitswert als Mittelwert von 5 Bestimmungen.
Biegefestigkeitswert als Mittelwert von 3 Bestimmingen.
Durch gang Nr. |
Mi schung Nr. |
Abschnitt | gemessener VC-Wert (See) |
Betontempe ratur (0C) |
Festigkeit (28 Tage) | (kgf/cm2) |
68 | f | 1 | 21 | 12,0 | . Druckfestigkeit | Biegefestigkeit |
69 | g | 2 | 22 | 12,0 | 508 | 45 |
70 | h | 3 | 20 | 12,0 | 827 | 85 |
71 | i | 4 | 18 | 12,0 | 1005 | 118 |
72 | j | 5 | 16 | 12,0 | 950 | 101 |
1210 | 137 |
Durchgang Nr. 68 ist ein Vergleichsbeispiel ohne spezielle
Alterung. Das Ausbringen des Betons wird spontan durchgeführt. Die niedrigste und die höchste Temperatur während
der Alterungsperiode betragen 5 bzw. 150C.
Da der Wassergehalt im Einheitsvolumenbeton verringert werden kann und eine Betonmasse von weiter getrocknetem
Zustand hergestellt und verwendet werden kann, ergibt sich erfindungsgemäss beim praktischen Betonieren gemäss
den vorstehenden Beispielen die Wirkung, dass die Festigkeit bei gleichem Wasser/Zement-Verhältnis (z.B. wie im
Vergleichsdurchgang Nr. 68) erheblich zunimmt.
Gemäss Beispiel 4 werden die in Tabelle VIII angegebenen Gemische k und 1 auf einer Straße betoniert. Die Betonoberflächen
werden mit Tafeln bedeckt, über die zur Verdichtung der Betonmassen Walzen ohne Vibration bewegt
werden. Beim Durchgang Nr. 74 handelt es sich um ein
Vergleichsbeispiel.
Aus Tabelle IX geht hervor, dass das Produkt von Durchgang Nr. 74 mit einem Setzmass von 5 + 1,5 cm eine äusserst
"2 geringe Druckfestigkeit von 669 kgf/cm aufweist. Die
Betonmasse von Durchgang 74 fliesst während des WaIzverdichtungsvorgangs
auf beiden Seiten der Tafel aus, was das ungünstige Betonierungsverhalten beim Verdichten
zeigt.
ω
ο
to
ο
Tabelle VIII
cn
CJi
Mi schung Nr. |
G max S/a W/C Setzmass (nun) (Gew.-%) (Gew.- (cm) %) |
Einhe i t srnenge | zugesetzte Menge (Gew.-teile) |
k 1 |
25 40 40 1?5±1;5 25 40 40 5±1,5 |
CWS G | Wasser- Citronen- Natrium- II-CS* reduzie- säure carbonat rungsmittel |
300 130 817 1263
300 136 810 1253 |
3,0 0,45 0,6 15 3,0 0,45 0,6 15 |
Durch gang Nr. |
Mi schung |
k | Abschnitt | gemessenes- Setzmass (cm) |
Druckfestigkeit. (kgf/cm^) |
(28 | Tage) |
73 | 1 | 6 | 2,9 | 853 | |||
74 | 7 | 4;7 | 669 |
10 15 20 25 30
Man verfährt wie in Beispiel 4 und betoniert das Gemisch
Nr. h gemäss Tabelle VI unter variierenden VC-Werten auf
einer Straße. 10 0 χ 20 cm Teststücke werden nach 28-tägiger
Alterung gewonnen und auf ihre Druckfestigkeit und die Verhaltensweise während der Verarbeitung untersucht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle X zusammengestellt. Bei Durchgang Nr. 79 wird lediglich eine Walzverdichtung
ohen Vibration durchgeführt.
Bei den Durchgängen Nr. 75 bis 78 zeigen sich hervorragende Verarbeitungseigenschaften. Die Oberfläche des
im Durchgang Nr. 79 gebildeten Betons wird durch die Walze geringfügig wellenförmig ausgebildet.
35
cn
to
ο
cn
σι
Curch- | G max | S/a | W/C | VC- | Setziiiass | Einhei tsmenge | 1 | G | zugesetzte Menge | Citronen | (Gew.-teile) | II-CS |
gang Mr» |
wert | (Kq/TR-3) | 1 | 343 | Wasser | säure | Natrium | |||||
(mm) | (Gew.-%) | (Gew. | - (sec) | (cm) | CWS | 1 | 323 | reduzie rungsmittel |
0,45 | carbonat | 15 | |
75 | 25 | 40 | 23,3 | 4 0±5 | 0> | 300 70,0 870 | 1 | 314 | 3,0 | Il | 0,6 | Il |
76 | Il | Il | 27,5 | 20+5 | Il | 82,5 857 | 1 | 302 | Il | Il | Il | Il |
77 | '■ | Il | 29,3 | 10+5 | Il | 88,0 851 | 269 | Il | Il | Il | » | |
78 | Il | Il | 31,9 | 5 + 2 | M | 95,6 843 | It | Il | Il | Il | ||
79 | Il | Il | 38,7 | - | 1,0±1,5 | " 116 821 | Il | Il | ||||
CD O O
Cu
σι
ω ο
to
cn
Tabelle X (Forts.)
gemessene Werte | Setz- mass (cm) |
Betontemperatur (0C) |
Druckfestigkeit (28 Tage) (kgf/cm2) |
|
VC- Wert (see) |
0 | 12,0 | 1209 | |
42 | 0 | 12,0 | 1005 | |
20 | 0 | 12.0 | 989 | |
12 | 0 | 12.0 | 967 | |
6 | 0,8 | 12,0 | 901 | |
Abschnitt | - | |||
8 | ||||
9 | ||||
10 | ||||
11 | ||||
12 |
CD O O
Man verfährt wie in Beispiel 3 und versetzt das Gemisch Nr. c gemäss Tabelle IV mit Citronensäure, Natriumsilicat
und wasserfreiem Calciumsulfat Typ II. Man erhält die in Tabelle XI angegebenen Betonmassen. Die Druckfestigkeit
nach einer Alterung von 91 Tagen und der Temperaturanstieg während der Alterungsperiode werden gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle XI zusammengestellt.
CD
to cn
fcO
Ol
cn
Durch gang Nr. |
Mi schung Nr. |
zugesetzte Menp;e (Gew.-teile) | Natrium- silicat |
H-CS | Druckfestig keit (91 Tage) (kgf/cm2) |
Temperatur anstieg (0C) |
80 | C | Citronensäure | - | 5 | 531 | 49 |
81 | - | 0,3 | 5 | 605 | 48 | |
82 | 0,02 | 0,3 | 5 | 720 | 45 | |
83 | 0,05 | 0,02 | 5 | 557 | 34 | |
84 | 0,10 | 0,05 | 5 | 659 | 35 | |
85 | 0,10 | 0,1 | 5 | 749 | 38 | |
86 | 0,10 | 0,2 | 5 | 857 | 40 | |
0,10 |
Claims (8)
1. Betonmasse zum Betonieren unter Walzverdichtung, enthaltend
einen Zement, einen Zuschlagstoff, eine organische
Säure und/oder ein Salz davon und ein das Abbinden beschleunigendes anorganisches Salz.
2. Betonmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, |
dass sie ein Setzmass von nicht mehr als 3 cm aufweist. "*
3. Betonmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 100 Gewichtsteile des Zements mit nicht mehr als
0,5 Gewichtsteilen der organischen Säure und/oder eines Salzes davon und mit nicht mehr als 2 Gewichtsteilen des das Abbinden beschleunigenden anorganischen
Salzes vermischt sind.
4. Betonmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich ein Wasserreduzierungsmittel enthält.
5. Betonmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass 100 Gewichtsteile des Zements mit nicht mehr als 5 Gewichtsteilen des Wasserreduzierungsmittels
vermischt sind.
1 6. Betonmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich Calciumsulfat enthält.
7. Betonmasse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass 100 Gewichtsteile des Zements mit nicht mehr als 15 Gewichtsteilen Calciumsulfat, berechnet als CaSO^,
vermischt sind.
8. Betonmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie zusätzlich ein Siliciumdioxidpulver enthält.
dass sie zusätzlich ein Siliciumdioxidpulver enthält.
9· Betonmasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass 100 Gewichtsteile des Zements mit nicht mehr als 30 Gewichtsteilen des Siliciumdioxidpulvers vermischt sind.
dass 100 Gewichtsteile des Zements mit nicht mehr als 30 Gewichtsteilen des Siliciumdioxidpulvers vermischt sind.
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