DE3600181C2 - - Google Patents
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- B41J35/20—Ink-ribbon shifts, e.g. for exposing print, for case-shift adjustment, for rendering ink ribbon inoperative
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckwerk für das
Drucken auf einem Aufzeichnungsträger gemäß
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, daß bei der Verwendung von Druckwerken bei
spielsweise bei Schreibmaschinen das zur Aufzeichnung verwen
dete Farbband nach der Aufzeichnung abgesenkt werden soll,
damit es den Blick auf die ausgezeichneten Informationen nicht
versperrt. Dieses Absenken ist aber bei einem schnellen
Druckvorgang wie beispielsweise beim Drucken von gespeicher
ten Informationen nicht erforderlich, sondern kann sogar zu
Komplikationen führen. Des weiteren muß das Farbband weiter
transportiert werden, damit es nicht an einer Stelle übermä
ßig abgenutzt wird und die Informationen mit gleichmäßiger
Qualität aufgezeichnet werden können.
Aus der DE-OS 33 01 933 geht ein Druckwerk hervor, bei dem
durch Ansteuerung eines Schrittmotors eine fortlaufende
Anhebung und Absenkung eines einzigen Farbbandes bewirkt
wird. Gleichzeitig erfolgt der zwangsweise Vorschub des
Farbbandes. Die oszillierende Farbbandversetzung kann aber
bei schnellem Druck unter Umständen zu Problemen führen.
Aus der DE-OS 29 02 487 ist ein Druckwerk für einen Matrix
drucker bekannt, bei dem gleichzeitig mit einer Bewegung des
Druckkopfes eine Feder gespannt wird, wobei die gespeicherte
Federenergie später zum Farbbandtransport genutzt wird. Eine
Versetzung des Farbbandes erfolgt dort allerdings mittels eines
zusätzlichen Elektromagneten, was einen gewissen Schal
tungs- und Materialaufwand bedingt.
Die DE-OS 23 62 697 beschreibt eine Farbbandsteuerung, bei
der das Farbband bei jedem Aufzeichnungsvorgang einmal auf-
und abbewegt wird. Dazu wird eine Steuerscheibe mit exzentri
schen Verläufen benutzt, wobei der Wechsel von einem Steuer
scheibenverlauf in den anderen mittels eines gesonderten Um
lenkhebels bewirkt wird. Auch hier kann die oszillierende
Farbbandversetzung bei schnellem Druck unter Umständen zu
Problemen führen.
In der JP 59-12 891 A ist ein Druckwerk beschrieben, bei dem
zur Steuerung der Farbbandversetzung ein Motor eine Steuer
scheibe dreht. Die Steuerscheibe weist allerdings nicht in
sich geschlossene Verläufe auf, so daß eine besondere Farb
bandversetzung eine Motordrehrichtungsumkehr und damit einen
erhöhten Stromverbrauch erforderlich macht.
Aus der EP 00 38 215 A2 ist ein Druckwerk ersichtlich, bei
dem die Farbbandversetzung mittels einer Steuerscheibe, die
zwei Steuerbahnverläufe aufweist, und einem den Farbbandver
setzungsmechanismus steuernden Steuerscheibenabtaststift vor
genommen wird. Der Steuerscheibenabtaststift wird bei einem
schnellen Ausdruck durch Drehrichtungsumkehr des die Steuer
scheibe antreibenden Motors in einen anderen Verlauf der
Steuerbahn geführt, wodurch die oszillierende Versetzung des
Farbbandes verhindert werden soll. Wegen des exzentrischen
Verlaufes auch der für den kontinuierlichen Druck vorgese
henen Steuerbahn und der damit verbundenen höheren Verluste
beim Antrieb der Steuerscheibe ist aber weiterhin ein unnötig
hoher Energieaufwand erforderlich.
Demgegemüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Druckwerk gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu
schaffen, bei welchem die Antriebseinrichtung für den
Farbbandhub und Farbbandtransport möglichst wenig Leistung
verbraucht.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Demnach wird durch die Ausbildung des für die Wirkstellung
des Farbbandes maßgebenden Steuerbahnverlaufes in konzentri
scher Form ein möglichst leistungsarmer Antrieb der Steuer
scheibe ermöglicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Druckwerkes,
Fig. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Druckwerkes
in der Richtung eines in Fig. 1 gezeigten Pfeils A
gesehen,
Fig. 3 bis 5 schematische Ansichten, die die Funk
tion eines in Fig. 2 gezeigten Farbbandhebemechanis
mus veranschaulichen,
Fig. 6 bis 8-4 schematische Ansichten, die die Ge
staltung und die Funktion einer Steuerscheibe und
eines Steuerscheibenabtaststiftes veranschaulichen, und
Fig. 9 bis 10-2 schematische Ansichten, die den
Aufbau und die Funktion einer Bandwickelwelle
veranschaulichen.
Nachstehend wird ein Druckwerk ausführlich beschrie
ben. Die Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des
Druckwerks, während
die Fig. 2 eine in einer Richtung A nach Fig. 1 gesehene
Seitenansicht ist und die Fig. 3 bis 5 schematische
Ansichten eines Farbbandhebemechanismus sind, die jeweils
eine Tieflage des Bands, eine Hochlage des Bands zum
Drucken bzw. eine Hochlage des Bands zur Korrektur zei
gen. Die Fig. 6 bis 8 sind schematische Ansichten, die
den Aufbau und die Funktion einer Steuerscheibe und eines
Steuerscheibenabtaststiftes zeigen. Fig. 9, 10-1 und 10-2 sind schema
tische Ansichten, die den Aufbau und die Funktion einer
Bandwickelwelle zeigen.
Gemäß Fig. 1 ist das Druckwerk auf
eine Gleitschiene 5′ eines Linearmotors aufgesetzt und
wird zum Drucken in der Längsrichtung der Schiene bewegt.
Mit einem in dem Druckwerk angebrachten nicht gezeigten
Typenwählmotor wird an einem
Typenrad 3 eine Type gewählt, die zum Drucken auf das
Papier 2 mittels eines Hammers 4a einer Solenoideinheit 4
angeschlagen wird, wobei eine Schreibwalze 1 als Widerlager dient.
Ein aus einer Metallplatte hergestellter
Bandträger 6 hält freiliegende Teile 7a bzw. 8a eines
Farbbands aus einer Druck-Farbbandkassette 7 bzw. eines
Korrekturbands 8 an vertikal gegeneinander versetzten
Stellen und ist gemäß der Darstellung durch Pfeile a und b
in Fig. 2 um eine Drehachse 9 schwenkbar, die an einem
Schlittenrahmen 5 ausgebildet ist.
Durch eine Feder 10 wird eine Vorspannungskraft zum Heben
des Bandträgers 6 in der Richtung des Pfeils a ausgeübt,
jedoch wird die Farbbandkassette in einer Tieflage unter
halb der Drucklage gehalten, solange eine gemäß Fig. 3 an
einer Verlängerung des Bandträgers 6 befestigte Rolle von
einer Rollenführungswand 11a eines Steuerscheibenhebels 11 fest
gehalten wird. Gemäß Fig. 6 ist der Steuerscheibenhebel 11 mit
einem zylindrischen Teil 11b versehen, in dem eine
Steuerscheibenabtaststiftfeder 22 und ein Steuerscheibenabtaststift 23 aufgenommen
sind. Durch die Steuerscheibenabtaststiftfeder 22 wird der Steuerscheibenabtaststift
23 in eine Steuerbahn 24a einer Steuerscheibe 24 gedrückt.
Der Steuerscheibenhebel 11 ist drehbar an einer Achse 12 gela
gert, die aus dem Schlittenrahmen 5 heraussteht.
Bei dem Aufbau gemäß der vorstehenden Beschreibung ist
ersichtlich, daß der Bandträger 6 um die Drehachse 9
drehbar ist und normalerweise durch die Feder 10 nach
oben vorgespannt ist, aber die Aufwärtsbewegung verhin
dert ist, solange die Rolle 6a mit der Rollenführungswand
11a des Steuerhebels 11 in Eingriff steht. Der Steuerscheiben
hebel 11 ist an der Achse 12 frei drehbar, wobei die Dreh
stellung des Steuerscheibenhebels 11 letztlich die Anhaltestel
lung des Bandträgers 6 bestimmt. Die Drehstellung wird
durch die Drehstellung der Steuerscheibe 24 bestimmt.
Die Steuerscheibe 24 ist drehbar an einer von dem Schlitten
rahmen 5 herausragenden Achse 13 gelagert und mit der
Steuerbahn 24a in unterschiedlicher Tiefe ausgestaltet.
Der Steuerscheibenabtaststift 23 greift in die Steuerbahn 24a und folgt
deren Tiefe infolge der Funktion der Steuerscheibenabtaststiftfeder 22
unter Heraustreten und Zurückziehen in Richtungen e
gemäß Fig. 6, so daß auf diese Weise der Stift der Steuerbahn in
einer Richtung nachgeführt wird, wobei das Nachführen in
der Steuerbahn 24a immer durch die Drehung des Steuerscheibenhebels 11
um die Achse 12 bestimmt ist.
Im folgenden wird die Steuerscheibe 24 unter Bezugnahme auf
die Fig. 7-1, 7-2, 8-1, 8-2, 8-3 und 8-4, die das Drehen
der Steuerscheibe veranschaulichen, sowie auf die Fig. 10-1 näher
beschrieben, die die Gestaltung der Steuerscheibe ausführlich
zeigt. In den Fig. 7 und 8 sind als gestrichelte Flächen
jeweils Flächen dargestellt, die von
dem Steuerbahnboden weg ansteigen, während mit fetten
Punkten eine Schulter dargestellt ist, die am
Rand der gestrichelten Fläche hochsteht. Mit 24a ist die
Steuerbahn bezeichnet, während mit Symbolen "+" Flächen bezeich
net sind, die höher als der Steuerbahnboden liegen. Gemäß Fig. 6
und 10-1 wird der Steuerscheibenabtaststift der Steuerbahn 24a unter Heraus
treten oder Zurücktreten in Richtungen e nachgeführt.
Daher kann sich der Steuerscheibenabtaststift aus der in Fig. 7-1 mit
23 bezeichneten Lage nur längs eines mit "o" markierten
Pfeils bewegen. Der von der Feder 22 geschobene Steuerscheibenabtaststift
23 kann eine Rampe nicht über ihre Schulter, also nicht
von einem tieferen Teil zu
einem flacheren Teil überwinden, aber eine Rampe über ihre Auffahrt, also von
einem flacheren Teil zu einem tieferen Teil übertreten
bzw. sich längs einer sich allmählich ändernden Tiefe
bewegen.
Aus dem gleichen Grund kann sich gemäß Fig. 7-2 der
Steuerscheibenabtaststift längs eines mit "o" markierten Pfeils bewe
gen. Falls daher ein Ritzel 26 in einer Richtung f′ gemäß
Fig. 3 gedreht wird, um die Steuerscheibe in einer Richtung f
zu drehen, bewegt sich der Steuerscheibenabtaststift gemäß der Darstel
lung in Fig. 8-1. Falls andererseits das Ritzel in einer
Richtung g′ gedreht wird, um die Steuerscheibe in einer
Richtung g zu drehen, bewegt sich der Steuerscheibenabtaststift 23 gemäß der
Darstellung in Fig. 8-2.
Allgemein bewegt sich der Steuerscheibenabtaststift 23 gemäß den Fig. 7-1
bis 8-2 bei der Uhrzeigerbewegung längs einer Nut
großen Druchmessers und bei der Gegenuhrzeigerbewegung
längs einer Steuerbahn kleineren Durchmessers, wobei durch die
Kombination dieser Bewegungen verschiedenerlei Steuerun
gen herbeigeführt werden, was nachfolgend erläutert wird.
Im folgenden wird ein Wickelmechanismus für das Druck
farbband beschrieben. Nach Fig. 10-1 ist das Ritzel 26
mit einem Kegelrad 26a und einem Stirnrad 26b für den
Antrieb der Steuerscheibe 24 versehen, welcher über ein Zwischenrad 25
und eine Verzahnung 24b an der Steuerscheibe 24 erfolgt. Die Fig. 9 zeigt den
Aufbau einer von dem Kegelrad 26a angetriebenen Band
wickelwelle. Das in Fig. 10-1 gezeigte Kegelrad 26a kämmt
mit einem Kegelrad 27, von dem weg sich durchgehend
Rastzähne 27a für den Antrieb einer in Fig. 9 gezeigten
Bandwickelwelle 28 erstrecken. Die Drehung des Ritzels 26
in der Richtung f′ nach Fig. 3 bewirkt eine Drehung des
Kegelrads 27 in einer Richtung f′′ nach Fig. 9 und 10-1.
Sobald die oberhalb des Kegelrads ausgebildeten Rastzähne
27a mit einer Rastklinke 29 in Eingriff kommen, die
drehbar an einem Stift 28a der Bandwickelwelle 28 gela
gert und durch eine Feder 30 vorgespannt ist, bewirkt die
Drehung des Kegelrads in der Richtung f′′ eine Drehung der
Bandwickelwelle 28 in einer Richtung f′′′. Um die Band
wickelwelle 28 herum ist eine Kupplungsfeder 31 ange
bracht, die eine Kupplung bei der Drehung der Welle in
der Richtung f′′′ auskuppelt, aber bei der Gegendrehung
die Welle festlegt. Infolgedessen bewirkt die Drehung des
Ritzels 26 in der Richtung f′ nach Fig. 3 die Drehung der
Bandwickelwelle 28 in der Richtung f′′′, wodurch ein Mit
nehmer 28b, der mit einem nicht gezeigten Vorschubrad der
Farbbandkassette in Eingriff steht, den Vorschub
des Farbbands ausführt. Wenn andererseits das
Ritzel in der Richtung g′ nach Fig. 3 dreht, dreht zwar
das Kegelrad 27 in einer Richtung g′′, jedoch wird durch
die Kupplungsfeder 31 eine Drehung der Welle verhindert.
Bei diesem Zustand ist die Rastklinke 29 von den Rastzäh
nen 27a gelöst, so daß die Bandwickelwelle 28 von dem
Kegelrad 27 getrennt ist und daher das Farbband nicht
vorgeschoben wird. Die Fig. 10-2 zeigt die Form eines
Eingriffsteils 29a der Rastklinke 29, das in die Rastzähne
27a greift, sowie die Zusammenhänge mit der Drehrichtung
des Kegelrads 27. Wenn das Kegelrad in der Richtung f′′
dreht, kommt der linke Rand eines Rastzahns 27a mit dem
rechten Rand des Eingriffsteils 29a in Eingriff, so daß
das Farbband vorgeschoben wird. Bei der Gegendrehung wird
die Bandwickelwelle nicht gedreht, da die linke Schräg
fläche des Eingriffteils 29a über den Rastzahn 27a hin
weggleitet. Durch die Feder 30 wird die Rastklinke 29 zu
der Mitte des Kegelrads hin vorgespannt, wobei die Ein
griffskraft zwischen dem Eingriffsteil 29a und den Rast
zähnen 27a durch die Kupplungsfeder 31 und die Feder 30
bestimmt ist.
Im folgenden wird das Drucken mit einem korrigierbaren
(löschbaren) Farbband erläutert. Wenn die Steuerscheibe 24
aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung in der Richtung f
gedreht wird, wird das Farbband mittels des Steuerscheibenhebels
11 und der Rolle 6a aus der vorstehend genannten Tieflage
in die in Fig. 4 gezeigte angehobene bzw. Hochlage ver
setzt, während das Farbband durch den Mitnehmer 28b
vorgerückt wird. Die angehobene Stellung bzw. Hochlage
des Farbbands wird durch den Eingriff einer an dem Band
träger 6 angebrachten Hebeklinke 6b an einem Eingriffteil
32a eines Schalthebels 32 bestimmt. Unmittelbar danach
wird der Hammer 4 für einen Druckvorgang in Betrieb
gesetzt, wonach das Farbband in die in Fig. 3 gezeigte
Tieflage zurückkehrt. Bei diesem Vorgang wird das in den
Fig. 10-1 und 4 gezeigte Ritzel 26 in der Richtung g′
gedreht, um den Bandträger 6 gegen die Wirkung der Feder
10 zu senken, ohne dabei das Farbband vorzuschieben.
Gemäß der vorangehenden Erläuterung wird bei der Drehung
des Ritzels 26 in der Richtung g′ die Rastklinke 29 gemäß
Fig. 10-2 von dem Kegelrad 27 abgekoppelt, so daß die
Bandwickelwelle nicht gedreht wird. Wenn der Bandträger 6
auf diese Weise heruntergedrückt wird, wird ein Tieflage
sensor 33 als Grenzschalter durch eine an dem Bandträger
6 angebrachte Abschirmplatte 6c abgedeckt, wodurch die
Abwärtsbewegung beendet wird, wobei die in Fig. 3 gezeigte
Tieflage wieder herbeigeführt ist.
Bei einem fortgesetzten Drucken läuft der Steuerscheibenabtaststift 23
weiter im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 8-1 um, wobei der
entsprechende Bandvorschub herbeigeführt wird, da die
Drehung der in Fig. 3 gezeigten Richtung f entspricht,
und wobei während des Druckens der Bandträger in der
Hochlage gehalten wird.
Nachfolgend wird ein Korrekturvorgang erläutert.
Hierzu wird die Steuerscheibe in der in Fig. 3
gezeigten Richtung g gedreht, um das Druckfarbband ohne
Vorschub anzuheben, wobei die Hebeklinke 6b nicht mit dem
Eingriffteil 32a des Schalthebels in Eingriff kommt und
der Bandträger angehoben wird, bis ein Anschlagteil 6d
desselben gegen einen Endanschlag 5a stößt, der an dem
Schlittenrahmen angebracht ist. Auf diese Weise wird das
Korrekturband 8 in die Drucklage angehoben (Fig. 5). Bei
dieser Lage wird der Hammer 4 betätigt, um ein falsch
gedrucktes Zeichen zu korrigieren, wonach dann das Band
bzw. der Bandträger in die in Fig. 3 gezeigte Tieflage
abgesenkt wird. Bei diesem Vorgang wird die Steuerscheibe
zuerst in der Richtung g gedreht, um den Steuerscheibenabtaststift 23
über den Schulterbereich der Steuerbahn zu leiten, und dann etwas
in der Richtung f zurückgedreht, um den Steuerscheibenabtaststift 23
zuverlässig zur Maximalhebestelle der Steuerbahn zu führen,
wie es in Fig. 8-3 gezeigt ist. Die Gegendrehung kann
jedoch auch weggelassen werden.
Nachstehend wird das Drucken mit einer Kassette beschrie
ben, die ein Mehrfachdruck-Farbband enthält. Ein Mehr
fachdruck-Farbband, das ein mehrfaches Drucken bei der
gleichen Bandstelle erlaubt, erfordert im Vergleich zu
dem korrigierbaren Farbband einen geringeren Vorschub.
Infolgedessen wird bei einem einzelnen Druckvorgang das
Mehrfachdruck-Farbband vergeudet, wenn es auf die gleiche
Weise wie das korrigierbare Farbband gesteuert bzw. vor
geschoben wird.
Infolgedessen wird wie bei dem vorstehend beschriebenen
Korrekturvorgang die Steuerscheibe in der in Fig. 3 gezeigten
Richtung g gedreht, um den Bandträger ohne Bandvorschub
anzuheben. Dabei wird das Band nur bis zu der Drucklage
angehoben.
Die hierbei vorgenommene Bewegung des Steuerscheibenabtaststifts ist in
Fig. 8-4 gezeigt. Das Anheben des Bands mittels der
Steuerscheibe 24 ist beendet, wenn der Steuerscheibenabtaststift 23 eine
Stelle i erreicht, wonach dann die Steuerscheibe 24 um einen
bestimmten Winkel in der Richtung f gedreht wird, damit
der Steuerscheibenabtaststift 23 von der Stelle i zu einer Stelle j
gelangt. Bei diesem Vorgang wird das Mehrfachdruck-Farb
band in einer bestimmten Länge aufgewickelt, welche der
Drehung in der Richtung f entspricht. Danach wird die
Steuerscheibe 24 wieder in der Richtung g gedreht, um das
Band ohne Vorschub in die Tieflage zurückzubringen. Bei
einem fortgesetzten Drucken umkreist der Steuerscheibenabtaststift 23
die Maximalhebestelle der Steuerscheibe auf die gleiche Weise
wie bei dem fortgesetzten Drucken mit dem korrigierbaren
Farbband.
Gemäß der vorstehenden ausführlichen Erläuterung wird bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die Kombination aus
einem Bandmotor und einer Steuerscheibe dazu verwendet, bei
der Vorwärtsdrehung des Bandmotors mit einem korrigierba
ren Gewebefarbband zu drucken und das Band vorzurücken
sowie bei der Gegendrehung ein Mehrfachdruck-Farbband und
ein Korrekturband anzuheben. Ferner können auch Bänder
mit unterschiedlichen Vorschublängen benutzt werden, da
das Band durch die Gegendrehung des Bandmotors unabhängig
von dem Bandvorschub angehoben wird und der Bandmotor
dann in einem beliebigen Ausmaß in der Vorwärtsrichtung
gedreht wird, nachdem das Band angehoben ist. Ferner
können für unterschiedliche Bänder jeweils die gleichen,
durch Massenproduktion preiswerten Kassetten verwendet
werden, da das Ausmaß des Bandvorschubs durch den Band
motor ohne irgendwelche Änderungen der Kassette gesteuert
werden kann. Die unterschiedlichen Bänder können einfach
in einer solchen Kassette untergebracht werden. Anderer
seits wird der Bandmotor nur während des Absenkens des
Bandträgers mit hoher Spannung betrieben, während er für
den Bandvorschub mit niedriger Spannung betrieben wird,
um die Vergeudung elektrischer Leistung zu vermeiden und
eine Steuerung mit einem hohen Einschaltverhältnis zu
ermöglichen. Weiterhin können der Bandmotor und ein als
Schlittenmotor verwendeter Linearschrittmotor eine gemein
same Stromversorgung haben, so daß die Spannungsumschal
tung über eine einzige Signalleitung vorgenommen werden
kann. Auf diese Weise kann der Schaltungsaufbau verein
facht und preiswert gestaltet werden. Ferner wird in
einem Bereich übermäßig hoher Einschaltverhältnisse das
Betreiben des Bandmotors gesperrt, um eine durch das
Anlegen einer konstanten hohen Spannung verursachte Be
schädigung des Motors zu vermeiden.
Im Falle einer Abnormalität bzw. eines Fehlers bei dem
Absenken des Bandträgers wird das Absenken nach einer
vorbestimmten Anzahl von Impulsen abgebrochen, um eine
Beschädigung des Geräts zu verhindern, wobei eine akusti
sche oder sichtbare Anzeige abgegeben wird. Auf diese
Weise ist es möglich, einen Fehler schnell zu erkennen
und eine Beschädigung des Geräts zu verhindern.
Claims (3)
1. Druckwerk für das Drucken auf einem Aufzeichnungsträger,
mit einer Antriebseinrichtung, die eine Steuerscheibe in zwei
Richtungen um eine Drehachse dreht, wobei ein Steuer
scheibenabtaststift in einem hinsichtlich der Drehachse der
Steuerscheibe exzentrischen Verlauf einer Steuerbahn der
Steuerscheibe geführt und dadurch ein Farbband zwischen einer
Wirkstellung, bei der das Farbband durch eine Einrichtung in
Einwirkung mit dem Aufzeichnungsträger gebracht werden kann,
und einer Ruhestellung auf- und abbewegt wird, sowie mit
einem anderen Verlauf der Steuerbahn,
dadurch gekennzeichnet,
daß der andere Verlauf der Steuerbahn (24a) im wesentlichen
konzentrisch zur Drehachse (13) ist, wodurch das Farbband in
der Wirkstellung gehalten wird, und
daß in einem ersten Drehbewegungsabschnitt der Steuerschei
benabtaststifte (23) aus dem exzentrischen Verlauf in den kon
zentrischen gebracht wird, in einem zweiten Drehbewegungs
abschnitt der Steuerscheibenabtaststift (23) in dem konzen
trischen Verlauf in einer vorgegebenen Drehrichtung läuft,
und in einem dritten Drehbewegungsabschnitt entgegen der vor
gegebeben Drehrichtung den konzentrischen Verlauf wieder ver
läßt, wobei Durchlaufsperren, die in den Verläufen ausgebil
det sind, einen anderen Weg des Steuerscheibenabtaststiftes
(23) ausschließen.
2. Druckwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchlaßsperren durch jeweils eine Rampe gebildet werden,
wobei die Rampe von dem angefederten Steuerscheibenabtaststift
(23) nur über ihre Auffahrt, nicht aber über ihre Schulter
überfahren werden kann.
3. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Drehung der Steuerscheibe (24) im Uhrzeigersinn
durch die Antriebseinrichtung das Farbband über weitere Fort
schaltmittel vorgeschoben und bei einer Drehung der Steuer
scheibe entgegen dem Uhrzeigersinn das Farbband nicht vorge
schoben wird.
Priority Applications (1)
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