DE3601813A1 - Videoautomat - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Videoautomaten, insbesondere einen
Video-Spielautomaten, bestehend aus einem Gehäuse, in dem sich eine
Bedienungsarmatur, mindestens ein Lautsprecher und mindestens eine
Bildröhre sowie eine elektronische und elektrische Schaltung und
gegebenenfalls ein Münzautomat, befinden.
Mit der fortschreitenden Entwicklung der Bildschirmgeräte und insbe
sondere der Mikroprozessortechnik wurden auch für Zwecke beispielsweise
der Unterhaltung und der Ausbildung komplizierte Programme entwickelt,
welche bestimmte Abläufe als Simulation von möglichen Ereignissen
darstellen. Derartige Geräte finden als Simulatoren Anwendung,
beispielsweise in Fahrschulen, Pilotenschulen oder dergleichen.
Auch für Unterhaltungszwecke werden die Spielprogramme aufwendiger, da
auch der Verbraucher zunehmend höhere Ansprüche stellt. So besteht das
Bedürfnis nach beipielsweise nicht nur umfangreicheren Spielen, sondern
der Verbraucher wünscht auch eine Vielzahl verschiedener Programme, so
daß der Unterhaltungswert damit auch gesteigert wird.
Um diesem Bedürfnis abzuhelfen, wurden bereits Video-Spielautomaten
entwickelt, welche mit unterschiedlichen Programmen geladen werden, die
sich der Verbraucher auswählen kann.
Die ursprünglich entwickelte Braunsche Röhre, welche die Basis eines
Monitors bildet, weist eine runde Bildschirmform auf, jedoch wurden
insbesondere zu Zwecken der Fernsehtechnik Bildschirmröhren herge
stellt, welche eine ovale oder eine nahezu rechteckförmige Ausbildung
mit unterschiedlichen Kantenlängen aufweisen, wobei der Bildschirm im
Querformat verwendet wird. Die überwiegende Zahl aller Ereignisse
finden in der Ebene statt oder lassen sich in der Ebene darstellen, so
daß sich hierfür das Querformat am besten eignet.
Für Spezialzwecke wurden Bildschirme entwickelt, welche ein Hochformat
aufweisen, beispielsweise für Personalcomputer, die überwiegend für
Schreibprogramme eingesetzt werden. Auf diese Weise läßt sich auf dem
Bildschirm bequem eine DIN A 4-Seite wiedergeben.
lnsbesondere bei Spielprogrammen finden sich solche, die im Hochformat
darzustellen sind, wie beipielsweise Raumfahrtspiele, während eine
andere Gruppe von Spielen sich besser für eine Darstellung im
Querformat eignet. Bisher hat man dieses Problem so gelöst, daß für
jede Spielgruppe unterschiedliche Geräte verwendet werden. Die Geräte
selbst werden jedoch ebenfalls aufwendiger und damit auch teurer und
wenn beispielsweise ein Restaurant eine möglichst große Variation von
Spielen anbieten will, so ist es erforderlich, mindestens zwei Geräte
aufzustellen. Hieraus ergibt sich ferner ein Platzproblem.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu
schaffen und ein Gerät vorzuschlagen, welches in der Lage ist,
Videoprogramme sowohl im Hoch- als auch im Querformat wiedergeben zu
können, ohne daß seitens des Spielers irgendwelche Manipulationen
erforderlich sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß bei dem eingangs
genannten Videoautomaten die Bildröhre in ihrer Bildebene mittels eines
ansteuerbaren Motors schwenkbar gelagert ist und die Bildröhre mit
Hilfe des Motors entsprechend der einstellbaren Position eines Pro
grammwahlschalters und dem damit ausgewählten Programm (Spiel) in die
diesem Programm entsprechende Position bringbar ist.
Durch die Auswahl eines Programmes erfolgt gemäß der Erfindung
automatisch die Einstellung einer Position des Bildschirmformates im
Hoch- oder Querformat, welche durch das ausgewählte Programm bedingt
wird. Die Bedienungsperson hat auf diese Positionierung - bis auf die
Programmauswahl - keinen Einfluß.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Bildröhre mit einem ring
förmigen, auf Rollen gelagerten und drehbaren Rahmen mittels einer auf
den äußeren Rand des Rahmens einwirkbaren Andruckrolle des
ansteuerbaren Getriebemotors schwenkbar ausgebildet.
Der Winkel der Schwenkbewegung des ringförmigen Rahmens beträgt 90°, so
daß dadurch die Umpositionierung vom Hoch- in ein Querformat oder
umgekehrt gegeben ist.
In Weiterbildung der Erfindung weist der äußere Rand des Rahmens zur
Endpositionierung seiner Schwenkbewegung Anschläge auf, welche auf den
Antriebsmotor einwirkbar angeordnet sind. Auf diese Weise wird der
Motor bei Erreichen seiner Endposition automatisch abgeschaltet.
Nach der Erfindung sind sämtliche Video-Steuerfunktionen eines mittels
einer Programmplatine festgelegten und durch Betätigung eines Programm
wahlschalters auswählbaren Programmes (Spieles) und einer dadurch
bewirkten Ansteuerung einer entsprechend zugeordneten Schaltergruppe
der Bildröhre zuführbar. Jede Schaltergruppe beaufschlagt in vorteil
hafter Weise einen ihr zugeordneten und mit dem Motor verbundenen
Motorpositionsschalter, welcher seinerseits jeweils den Motor an
steuert.
Jeder Programmplatine ist nach der Erfindung eine Schaltergruppe
zugeordnet, weche mit Hilfe des Programmwahlschalters ansteuerbar ist.
In vorteilhafter Weise sind mehrere Schaltergruppen einem Motor
positionsschhalter zugeordnet und jeder Motorpositionsschalter beauf
schlagt bei Erregung den Motor, derart, daß die Bildröhre die dem
Motorpositionsschalter zugeordnete Position einnimmt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Video-Spielautomaten;
Fig. 2 eine Frontansicht eines Video-Spielautomaten;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Video-Spielautomaten im Schnitt;
Fig. 4 eine Frontansicht eines Video-Spielautomaten im Schnitt, und
Fig. 5 eine Schaltung eines Video-Spielautomaten in schematischer
Darstellung.
Die Fig. 1 zeigt die äußere Gehäuseform des Video-Spielautomaten 1 und
die Fig. 2 die entsprechende Frontansicht. Im oberen Teil des Video-
Spielautomaten 1 befindet sich ein Lautsprecher 2 und im mittleren Teil
die Bedienungsarmatur 3 mit einem Programmwahlschalter 4, zwei Spiel
knöpfen 5 und einem Spielhebel 6. Der untere Teil des Gerätes nimmt
einen Münzautomaten auf, welcher nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Die Fig. 3 und 4 entsprechen den Fig. 1 und 2, jedoch zeigen sie
im Schnitt die Anordnung und Ausbildung des Monitors oder Bildschirmes
8. Dieser ist mit einem ringförmigen Rahmen 9 befestigt und zwischen
dem Rahmen 9 und dem Bildschirm 8 ist eine Holzverkleidung 10
angebracht. Der ringförmige Rahmen 9 ist auf Rollen 11, 12, 13 und 14
drehbar gelagert und ein Motor 15, welcher als Getriebemotor ausge
bildet ist, weist eine Gummiandruckrolle 16 auf, welche für eine
Übertragung der Drehkräfte sorgt.
Wird der Motor 15 mit einer Spannung beaufschlagt, wie noch später
anhand der Fig. 5 näher erläutert wird, so überträgt die Gummian
druckrolle ihre Drehkraft auf den ringförmigen Rahmen 9 und der
Bildschirm 8 führt eine Schwenkbewegung um einen Winkel von 90° aus, so
daß er seine Position von einem Hoch- in ein Querformat oder umgekehrt
ändert.
Die Fig. 5 zeigt die elektrische Schaltung des Video-Spielautomaten 1
zur automatischen Durchführung einer Schwenkbewegung des Bildschirmes 8
in seiner Bildebene um einen Winkel von 90° mit Hilfe des Motors 15 und
seiner Antriebsrolle 16. Die hier dargestellte Schaltung wird zur
Vereinfachung mit Relais beschrieben. Es können natürlich auch
entsprechende Halbleiterschaltelemente und Mikroprozessoren verwendet
werden.
In dem hier beschriebenen Beispiel werden vier Programmplatinen 17, 18,
19 und 20 verwendet, welche in an sich bekannter Weise als Steck
platinen ausgebildet sind. Es kann auch eine größere Zahl von
Programplatinen verwendet werden. Jede Platine enthält ein eigenes
Spielprogramm und jedem Spielprogramm ist die geeignete Lageposition
des Bildschirmes 8, nämlich ein Hoch- oder ein Querformat vorgegeben.
Jede Programmplatine 17, 18, 19 und 20 ist mit einer eigenen Ener
gieversorgung 21, 22, 23, und 24 ausgerüstet. Von den Programmplatinen
17, 18, 19 und 20 führen elektrische Leitungen zu einer Verteiler
schaltung 25, welche gleichartige Funktionsleitungen zusammenführt.
Jeder Programmplatine 17, 18, 19 und 20 ist ferner eine Schalterreihe
26, 27, 28 und 29 zugeordnet, welche mit der Verteilerschaltung 25 und
mit dem Programmwahlschalter 4 elektrisch verbunden ist. Zur Schalter
reihe 26 gehören die Schalter oder Relais 30 und 31; zur Schalterreihe
27 die Schalter oder Relais 32 und 33; zur Schalterreihe 28 die
Schalter oder Relais 34 und 35, und zur Schalterreihe 29 die Schalter
oder Relais 36 und 37. Jede Schalterreihe ist durch eine Diode 40 bzw.
41, bzw.42 bzw. 43 gegen Rückströme abgesichert. Den Schalterreihen
schließen sich Motorrelais 38 und 39 an. Jedem Relais 38 oder 39 ist
eine Position des Bildschirmes 8 zugeordnet, d.h. wenn zum Beispiel das
Relais 38 erregt wird, schaltet es den Motor 15 an und dieser nimmt die
vorbestimmte Position ein. Entsprechendes gilt für das Relais 39.
Zwischen diesen Relais 38 und 39 und dem Motor 15 liegt ein
konventionelles Entstörfilter.
Jede Schaltergruppe 26, 27, 28 und 29 ist entsprechend dem zugehörigen
Programm einem Motorrelais 38 oder 39 zugeordnet.
Mit dem Programmwahlschalter 4 stellt die Bedienungsperson das ge
wünschte Spiel ein. Hierdurch wird die entsprechende Programmplatine,
beispielsweise die Programmplatine 17 angesteuert und die dazugehörige
Schalterreihe 26 mit den weiteren Relais 30 und 31 erregt. Das
Motorrelais 38 schaltet damit durch und der Motor 15 nimmt die Position
ein, welche diesem Motorrelais 38 zugeordnet ist. Die Relais 26, 30 und
31 sorgen ferner dafür, daß sämtliche Videofunktionen bzw.
Videosignalkanäle der ausgewählten Programmplatine getrennt von den
Videofunktionen bzw. bzw. Videokanälen der anderen Programmplatinen auf
den Monitor bzw. Bildschirm geschaltet werden. Hierzu zählen
beispielsweise vier Kanäle für die vier geometrischen Richtungen des
Cursors, welche durch den Spielhebel 6 gesteuert werden, drei
Farbkanäle, ein Synchronsignal-Kanal und zwei oder vier Ton
signal-Kanäle. Wird der Programmwahlschalter auf ein anderes Programm
geschaltet läuft ein entsprechender Vorgang, wie beschrieben, ab.
Claims (8)
1. Videoautomat, insbesondere Video-Spielautomat, bestehend aus einem
Gehäuse, in dem sich eine Bedienungsarmatur, mindestens ein
Lautsprecher und mindestens eine Bildröhre sowie eine elektronische
und elektrische Schaltung und gegebenenfalls ein Münzautomat
befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildröhre (8) in ihrer
Bildebene mittels eines ansteuerbaren Motors (15) schwenkbar ge
lagert ist und die Bildröhre (8) mit Hilfe des Motors (15) ent
sprechend der einstellbaren Position eines Programmwahlschalters
(4) und dem damit ausgewählten Programm (Spiel) in die diesem
Programm entsprechende Position bringbar ist.
2. Videoautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildröhre (8) mit einem ringförmigen, auf Rollen (11, 12, 13, und
14) gelagerten und drehbaren Rahmen (9) mittels einer auf den
äußeren Rand des Rahmens (9) einwirkbaren Andruckrolle (16) des
ansteuerbaren Getriebemotors (15) schwenkbar ausgebildet ist.
3. Videoautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel der Schwenkbewegung in der Bildebene der Bildröhre (8)
des ringförmigen Rahmens (9) 90° beträgt.
4. Videoautomat nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Rand des Rahmens (9) zur Endpositionierung seiner
Schwenkbewegung Anschläge aufweist, welche auf den Antriebsmotor
(15) einwirkbar angeordnet sind.
5. Videoautomat nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Video-Steuer
funktionen eines mittels einer Programmplatine (17, 18, 19, und 20)
festgelegten und durch Betätigung eines Programmwahlschalters (4)
auswählbaren Programmes (Spieles) und einer dadurch bewirkten An
steuerung einer entsprechend zugeordneten Schaltergruppe (26, 27,
28, und 29) der Bildröhre (8) zuführbar sind und daß jede
Schaltergruppe (26, 27, 28, und 29) einen ihr zugeordneten und mit
dem Motor (15) verbundenen Motorpositionsschalter (38 bzw. 39)
beaufschlagt.
6. Videoautomat nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Programmplatine (17,
18, 19, und 20) eine Schaltergruppe (26, 27, 28, und 29) zugeordnet
ist, weche mit Hilfe des Programmwahlschalters (4) ansteuerbar
ist.
7. Videoautomat nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schaltergruppen (26,
27, 28, und 29) einem Motorpositionsschalter (38, 39) zugeordnet
sind.
8. Videoautomat nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Motorpositionsschalter
(38, 39) bei Erregung den Motor (15) beaufschlagt, derart, daß die
Bildröhre (8) die dem Motorpositionsschalter (38 bzw. 39)
zugeordnete Position einnimmt.
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