DE3612532C2 - - Google Patents
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- DE3612532C2 DE3612532C2 DE3612532A DE3612532A DE3612532C2 DE 3612532 C2 DE3612532 C2 DE 3612532C2 DE 3612532 A DE3612532 A DE 3612532A DE 3612532 A DE3612532 A DE 3612532A DE 3612532 C2 DE3612532 C2 DE 3612532C2
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/02—Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
- A61B5/021—Measuring pressure in heart or blood vessels
- A61B5/022—Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers
- A61B5/0225—Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers the pressure being controlled by electric signals, e.g. derived from Korotkoff sounds
- A61B5/02255—Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers the pressure being controlled by electric signals, e.g. derived from Korotkoff sounds the pressure being controlled by plethysmographic signals, e.g. derived from optical sensors
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- A61B5/022—Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers
- A61B5/02233—Occluders specially adapted therefor
- A61B5/02241—Occluders specially adapted therefor of small dimensions, e.g. adapted to fingers
Description
Aus der DE-OS 28 42 337 ist eine Fingermanschette für eine
Blutdruckmeßvorrichtung bekannt, bei welcher durch die in
einen Ring eingelegte ringförmige Manschette ein Finger zu
stecken und die Manschette dann mit Hilfe eines injek
tionsspritzenartigen Aufbaus aufzupumpen ist, um damit die
Blutzirkulation im Finger abzusperren und anhand der Stellung
des Kolbens dieses injektionsspritzenartigen Aufbaus beim
Auftreten bestimmter Empfindungen im Finger den systolischen
und diastolischen Blutdruck bestimmen zu können. Die
Manschette ist durch eine einzige Kammer gebildet, deren
Innenhaut in nicht eindeutig definierter Weise Falten bildet.
Da die Blutdruckmessung über die Kolbenstellung erfolgt,
weist die Manschette fingerseitig auch keinerlei optische
Sender oder Empfänger zur Feststellung der Pulsation einer
Arterie anhand einer Variation des vom Sender ausgestrahlten
und vom Empfänger empfangenen Lichts auf.
Aus der DE-AS 24 30 788 ist ein Warngerät zur Anzeige
eines drohenden Schocks bekannt, bei welchem fingerseitig in
einer nicht aufblasbaren Fingermanschette ein Lichtsender und
ein Lichtempfänger als Teil eines Pulsabnehmers nebeneinan
derliegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fingermanschette für
ein Blutdruckmeßgerät zu schaffen, bei welcher ein definier
tes und gutes Anliegen der Innenhaut der Fingermanschette am
Finger gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Fingermanschette, wie sie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet
ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Auf dieser
ist bzw. sind
Fig. 1(a) eine Schnittansicht eines Manschettenaufbaus
gemäß der Erfindung, welche veranschaulicht,
wie Pulswellendaten an einer Fingerarterie
gewonnen werden können;
Fig. 1(b) eine perspektivische Ansicht des Manschetten
aufbaus der Fig. 1(a),
Fig. 2 eine teilweise abgebrochene perspektivische
Ansicht einer Ausführungsform des elektroni
schen Blutdruckmeßgeräts gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Aus
führungsform der Manschette gemäß der Erfin
dung in ihrem abgewickelten Zustand,
Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild einer ersten
Ausführungsform des elektronischen Blutdruck
meßgeräts gemäß der Erfindung,
Fig. 5 ein Wellenform-Diagramm, welches die Ausgangs
signale eines Pulswellendetektors gemäß der
Erfindung und eines herkömmlichen Pulswellen
detektors vergleicht,
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht eines Beispiels
eines herkömmlichen Pulswellendetektors,
Fig. 7 eine Schnittansicht der in Fig. 3 gezeigten
Manschette,
Fig. 8-10 Schnittansichten ähnlich der Fig. 7, welche
verschiedene Ausführungsformen der Manschette
gemäß der Erfindung zeigen,
Fig. 11 ein Flußdiagramm, welches die Arbeitsweise der
ersten Ausführungsform des elektronischen Blut
druckmeßgeräts gemäß der Erfindung veranschaulicht,
Fig. 12 graphische Darstellungen des Manschettendrucks
und der Pulswellendaten gemäß der ersten Aus
führungsform des elektronischen Blutdruckmeß
geräts gemäß der Erfindung,
Fig. 13 ein Flußdiagramm, welches die Arbeitsweise ei
ner zweiten Ausführungsform des elektronischen
Blutdruckmeßgeräts gemäß der Erfindung zeigt,
Fig. 14 ein schematisches Blockschaltbild einer dritten
Ausführungsform des elektronischen Blutdruck
meßgeräts gemäß der Erfindung,
Fig. 15 graphische Darstellungen des Manschettendrucks
und der Pulswellendaten gemäß der dritten Aus
führungsform des elektronischen Blutdruckmeß
geräts gemäß der Erfindung,
Fig. 16 ein Flußdiagramm, welches die Arbeitsweise der
dritten Ausführungsform des elektronischen
Blutdruckmeßgeräts gemäß der Erfindung wieder
gibt, und
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht einer vierten Aus
führungsform des elektronischen Blutdruckmeß
geräts gemäß der Erfindung.
Die Fig. 1(a) und 1(b) zeigen eine Ausführungsform eines
Pulswellendetektors, welcher in einer Manschetteneinheit an
gebracht ist, die im folgenden im einzelnen beschrieben wird.
Wie auf der Zeichnung zu sehen, ist eine im wesentlichen
zylindrische Manschette 2 in ein rohrförmiges Element 1 ein
gesetzt, wobei ein Leuchtelement 3, etwa eine Leuchtdiode,
und ein lichtempfindliches Element 4, etwa ein Phototransi
stor, zueinander benachbart in der Innenwand der zu einer
zylindrischen Form gekrümmten Manschette 2 angebracht sind.
Wie in Fig. 1(a) gezeigt, wird ein Finger 5 in die
zylindrische Manschette 2 eingeschoben, welche so einge
richtet ist, da sie durch Aufpumpen mit einer Luftpumpe in einer
Weise gegen den Finger 5 gedrückt wird, wie sie im folgenden im ein
zelnen beschrieben wird. Das Licht des Leuchtelements 3
wird auf eine Arterie 6 des Fingers 5 eingestrahlt und er
reicht nach Reflexion durch die Arterie 6 das lichtempfind
liche Element 4. Daher ist das lichtempfindliche Element 4
in der Lage, die Pulswelle der Arterie 6 als Änderungen
in der Intensität des empfangenen Lichts festzustellen,
während die Manschette 2 aufgepumpt oder entleert wird.
Da bei der dargestellten Ausführungsform die Gesamt
länge des Lichtwegs vom Leuchtelement 3 über die Arterie 6
bis zum lichtempfindlichen Element 4 kürzer als bei der
bekannten Vorrichtung ist, bei welcher das Licht, wie
weiter oben unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben, ei
nen Finger durchläuft, ist der Pulswellenpegel, welcher
durch die in den Fig. 1(a) und 1(b) gezeigte Ausführungs
form festgestellt wird, generell typischerweise um den
Faktor 10 oder mehr größer als derjenige, der durch den
herkömmlichen Pulswellendetektor, wie er in Fig. 6 gezeigt
ist, festgestellt wird, wobei dieser Unterschied deutlich
in der graphischen Darstellung der Fig. 5 angegeben ist,
in welcher (a) den durch den herkömmlichen Detektor fest
gestellten Pulswellenpegel und (b) den durch die Aus
führungsform der Erfindung festgestellten Pulswellenpegel
bezeichnet.
Fig. 2 zeigt eine teilweise abgebrochene Außenansicht
einer Ausführungsform des elektronischen Blutdruckmeßgeräts
gemäß der Erfindung. Ein Hauptkörpergehäuse 11 nimmt eine
rechts hinten angeordnete Batterieeinheit 12, eine vor der
Batterieeinheit 12 angeordnete Luftpumpe 3, einen im wesent
lichen in der Mitte des Gehäuses 11 angeordneten Luftpufferspeicher
14 und eine links im Gehäuse 11 angeordnete Manschetten
einheit 15 auf. Ferner erstreckt sich eine Leiterplatte 16
oberhalb des Luftpufferspeichers 14, der Batterieeinheit 12 und
der Luftpumpe 13. Ein Stromschalter 17, ein Startschalter
18 und eine Flüssigkristallanzeige 19 sind oben auf der
Leiterplatte 16 angebracht und durch geeignete elektrische
Verbindungen verbunden, die aber nicht dargestellt sind.
Ferner sind eine Mikroprozessoreinheit (MPU) und andere elektro
nische Komponenten auf der Unterseite der Leiterplatte 16
montiert, wobei diese ebenfalls nicht in der Zeichnung dar
gestellt sind.
Die Manschetteneinheit 15 enthält ein rohrförmiges
Element 1 und die Manschette 2, die oben unter Bezugnahme
auf die Fig. 1(a) und 1(b) beschrieben worden sind. Wie
in den Fig. 3 und 7 gezeigt, umfaßt die Manschette eine
obere Haut 9 und eine untere Haut 10, die zwischen sich
eine Kammer definieren, wobei diese Häute wegen ihrer Lage
bei Krümmung der Manschette in die in den Fig. 1(a), 1(b)
und 2 gezeigte Zylinderform auch Innenhaut und Außen
haut genannt werden können. Der zwischen den beiden Häuten
9 und 10 definierte Raum ist in eine Anzahl von miteinan
der in Verbindung stehenden Luftkammern 8 unterteilt, wo
bei die Innenhaut 9 mit einer großen Anzahl von Auswölbun
gen 23 a bis 23 h ausgebildet ist, welche eine verhältnis
mäßig geringe Breite haben und sich im wesentlichen über
die gesamte Länge der Manschette 2 erstrecken. Eine Luft
leitung 24 ist mit einer Endfläche einer, 23 e, der Aus
wölbungen für eine Zufuhr und für ein Ablassen von Luft
in die und aus den in der Manschette 2 definierten Luft
kammern verbunden.
In zwei, 23 c und 23 d, der Auswölbungen bzw. Vor
sprünge sind zwei, ebene Flächen definierende Einsenkungen 25 und 26
ausgebildet, wobei das Leuchtelement 3 und das lichtempfindliche Element 4
auf diesen ebenen Flächen angebracht sind. Das
Leuchtelement 3 umfaßt ein Gehäuse 3 a aus Kunststoff,
welches wie in Fig. 3 gezeigt, auf der Oberseite ein
Fenster aufweist, durch welches von der im Gehäuse 3 a auf
genommenen Leuchtdiode (in der Zeichnung nicht gezeigt)
ausgesandtes Licht austreten kann. Das äußere Längsende des
Gehäuses 3 a ist für das Ausleiten eines Paares von Lei
tungsdrähten 28 für die Leuchtdiode offen. Das licht
empfindliche Element 4 hat einen ähnlichen Aufbau, welcher
ähnlich mit einem Paar von Leitungsdrähten 29 versehen
ist, welche jedoch mit einem (in der Zeichnung nicht ge
zeigten) Phototransistor verbunden sind, welcher darin
anstelle der Leuchtdiode vorgesehen ist. Die von diesen
Elementen 3 und 4 ausgeleiteten Leitungsdrähte 28 und 29
sind mit der Schaltung verbunden, die auf der Leiter
platte 16 vorgesehen ist.
Wie oben unter Bezugnahme auf die Fig. 1(a) und 1(b)
beschrieben, wird das Licht des Leuchtelements 3 auf eine
Arterie 6 des Fingers 5 durch die Haut und das Fleisch
des Fingers 5 eingestrahlt und von der Arterie 6 wiederum
durch das Fleisch und die Haut des Fingers 5 zurück auf
das lichtempfindliche Element 4 reflektiert, so daß die
Pulswelle durch das lichtempfindliche Element 4 als Varia
tion der Intensität des reflektierten Lichts festgestellt
werden kann.
Fig. 4 zeigt ein Funktionsblockschaltbild der ersten
Ausführungsform des elektronischen Blutdruckmeßgeräts.
Wie in der Zeichnung zu sehen, ist das Leuchtelement 3,
welches elektrische Spannung von einer Mikroprozessorein
heit (MPU) 33 bezieht, benachbart zum lichtempfindlichen
Element 4 angeordnet, dessen Ausgangssignal der MPU 33
über einen Verstärker 31 und einen AD-Wandler 32 zuge
führt wird. Eine Luftleitung 40 ist mit der Manschette 2
verbunden, und diese Luftleitung 40 ist außerdem mit ver
schiedenen Arten von Luftsteuergeräten verbunden, welche
den Luftdruck der Luftmanschette 2 steuern, nämlich ei
nem Drucksensor 34, einem Luftpuffer 14 bzw. einem Luft
speicher, welcher aus einer Luftkammer eines bestimmten
Volumens besteht, einem Langsamablaßventil 37 und einem
Schnellablaßventil 38, welche direkt mit der Leitung 40
verbunden sind und einer Luftpumpe 13, deren Ausgangs
ende mit der Leitung 40 über ein Einwegventil 36 verbun
den ist.
Das vom Drucksensor 34 festgestellte Manschetten
drucksignal wird durch einen Verstärker 35 verstärkt und
der MPU 33 über den AD-Wandler 32 zugeführt. Die MPU 33
weist einen Speicher zur Speicherung eines Programms und
von Werten auf, welche im Zuge von durch das Programm
vorgegebenen Rechenoperationen anfallen, und kann die
Funktionen des Einlesens von Pulswellendaten und Manschetten
druckdaten über ein geeignetes Schalten des AD-Wandlers
32, des Ein- und Ausschaltens der Luftpumpe, des
Öffnens und Schließens des Schnellablaßventils 38, des
Bestimmens des Blutdrucks aus den Pulswellendaten und
des Angebens des Status, ob eine Messung vor sich geht
oder nicht, durchführen.
Die bestimmten Blutdruckwerte, das heißt der systo
lische Blutdruck (SYS) und der diastolische Blutdruck (DIA)
werden durch die MPU 33 ausgegeben und auf einer Anzeige
einheit 19 angezeigt, wobei ein Summer 39 durch einen Befehl der MPU
33 zu einem geeigneten Zeitpunkt aktiviert werden kann,
wie noch beschrieben wird. Der Luftpuffer 14 hat ein be
stimmtes Volumen, welches das effektive Volumen der Luft
manschette 2 wirksam erhöht. Wegen des Vorhandenseins
des Luftpuffers 14 ist der Abfall des Druckes der Luft
manschette 2 für eine bestimmte Luftablaßgeschwindigkeit
langsamer, als wenn der Luftpuffer nicht vorgesehen ist.
Infolgedessen hat auch bei Verwendung eines eigentlich
für eine Armmanschette bestimmten Langsamablaßventiles
37 in der vorliegenden Ausführungsform, welche eine
Luftmanschette 2 für einen Finger verwendet, der Druck
abfall der Luftmanschette 2 den geringen Wert von 2 bis
3 mmHg/s.
Fig. 7 zeigt die in der ersten Ausführungsform der
Erfindung verwendete Luftmanschette 2 im Querschnitt. Die
Außenhaut 10 besteht aus einem verhältnismäßig harten Ma
terial, das aber so biegsam ist, daß es sich aus einer
flachen Form zu einer zylindrischen Form eines gewünsch
ten Durchmessers verformen läßt. Die Innenhaut 9 besteht
aus einem biegsamen Material, etwa Gummi, und weist eine
Anzahl von Auswölbungen 23 a bis 23 h (Fig. 3) auf, welche
sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Manschette
2 erstreckt und längs des Innenumfangs der Manschette 2,
wenn diese zu einer Zylinderform gekrümmt ist, unter im
wesentlichen gleichen Abständen angeordnet sind. Die Umfangs
ränder der Innenhaut 9 und der Außenhaut 10 sind mitein
ander verbunden.
Jede der Auswölbungen 23 a bis 23 h auf der Innenhaut
9 hat einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt und
umfaßt einen mittleren ebenen Abschnitt 9 a und ein Paar
von geneigten Abschnitten 9 b, die in Richtung auf die
Seitenkanten des mittleren ebenen Abschnitts 9 a hin an
steigen. Auf diese Weise wird eine Anzahl von Luftkammern
8 zwischen der Innenhaut 9 und der Außenhaut 10 bestimmt,
wobei diese aber miteinander in Verbindung stehen. Die
Luftleitung 24 ist zum Aufpumpen und Ablassen der Man
schette 2 mit einer Endfläche der Innenhaut 9 (Fig. 3)
verbunden. Zwei der Auswölbungen, nämlich 23 c und 23 d,
sind mit den Einsenkungen 25 und 26 versehen, welche die
ebenen Flächen zur Anbringung des Leuchtelements 3 und
Lichtempfängerelements 4 definieren, wie dies weiter
oben unter Bezugnahme auf die Fig. 3 erwähnt worden ist.
Die Manschette 2 wird also zu einer Zylinderform
zusammengerollt und in das rohrförmige Element 1 des
elektronischen Blutdruckmeßgeräts eingesetzt. Infolge
dessen wird die Zylinderform durch die flachen obersei
tigen Abschnitte 9 a der Auswölbungen 23 a bis 23 h der
Innenhaut 9 bestimmt, wobei die jeweils benachbarten
geneigten Abschnitte 9 b jeweils eng aneinander gelangen,
ohne daß dadurch irgendeine wesentliche Verspannung der
Innenhaut 9 und Außenhaut 10 verursacht wird. Nach dem Einführen
eines Fingers, beispielsweise des Zeigefingers, in den
so definierten zylindrischen Raum und Aufpumpen der Man
schette 2 mit über die Luftleitung 24 zugeführter Druck
luft durch Anschalten des Spannungsschalters 17 und Akti
vieren der Luftpumpe 13 können sich die flachen Abschnitte
9 a der Auswölbungen 23 a bis 23 h der Innenhaut 9 der Kontur
des Fingers 5 anpassen und so gleichmäßig Druck auf den
Finger 5 aufbringen.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen andere Ausführungsformen
der Luftmanschette 2 a bis 2 c gemäß der Erfindung. Die in
Fig. 8 gezeigte Ausführungsform ist ähnlich der in Fig.
7 gezeigten, eine Luftleitung 24 ist jedoch statt an der
Innenhaut 9 an der Außenhaut 10 vorgesehen. Gemäß der in
Fig. 9 gezeigten Ausführungsform sind die Auswölbungen
der Innenhaut 9 im Gegensatz zur trapezförmigen Quer
schnittsform der vorangehenden Ausführungsformen im Quer
schnitt halbkreisförmig, während die Innenhaut 10 in der
gleichen Weise wie bei den vorangehenden Ausführungsformen
eben ist. Infolgedessen haben die Luftkammern 8 halbkreis
förmigen Querschnitt. Gemäß der in Fig. 10 gezeigten Aus
führungsform ist nicht nur die Innenhaut 9 mit Auswölbun
gen ähnlich denjenigen der Ausführungsform der Fig. 9 ver
sehen, sondern es ist auch die Außenhaut 10 mit ähnlichen
Auswölbungen 21 a bis 21 h versehen, die in Ausrichtung auf
die entsprechenden Auswölbungen der Innenhaut 9 vorliegen.
Daher sind die Luftkammern 8 in diesem Fall im wesentlichen
im Querschnitt kreisförmig.
Im folgenden wird nun die Arbeitsweise der ersten Aus
führungsform des elektronischen Blutdruckmeßgeräts ins
besondere unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm der Fig.
11 beschrieben.
Vor dem Starten des Meßvorgangs setzt ein Patient
zunächst den Zeigefinger seiner linken Hand in den zylindri
schen Raum der Manschette 2, wonach der Spannungsschalter 17
angeschaltet wird. Dies löst die Ausführung des im Spei
cher der MPU 33 gespeicherten Programms aus, wobei dieses
zunächst eine Segmentenprüfung der Anzeigeeinheit 14 durch
führt, indem es alle Segmente der Anzeigeeinheit 14 1,5
Sekunden lang in Schritt 1 anschaltet. Danach werden im
Schritt 2 alle Segmente abgeschaltet. In Schritt 3 wird
festgestellt, ob der Manschettendruck null ist oder nicht.
Wenn der Manschettendruck nicht null ist, wird das Schnell
ablaßventil 10 im Schritt 22 aktiviert und der Systemfluß
kehrt nach Schritt 3 zurück. Dies wird wiederholt, bis die
Manschette ausreichend entleert ist. Wenn im Schritt 3 der
Manschettendruck null ist, wird im Schritt 4 ein Bereit
zeichen (herzförmiges Zeichen in der Anzeigeeinheit 19 der Fig.
4) eingeschaltet und im Schritt 5 der Summer 5 für vier
aufeinanderfolgende kurze Zeitintervalle aktiviert. Damit
ist die Vorbereitung des elektronischen Blutdruckmeßgeräts
für die tatsächliche Messung beendet.
In diesem Fall wird, wenn der Startschalter 16 einge
schaltet wird, das Bestimmungsergebnis des Schrittes 6 ein
JA, und die Luftpumpe 13 wird aktiviert. Im Schritt 7 wird
die durch die Luftpumpe 13 unter Druck gesetzte Luft über
das Einwegventil 36 in die Hauptleitung 40 geleitet und dem
Luftpuffer 14 und der Manschette 2 zugeführt, bis der durch
den Luftdrucksensor 34 festgestellte Luftdruck einen in
der MPU 33 einprogrammierten bestimmten Wert P set er
reicht. Typischerweise ist der in der MPU 33 programmierte
Wert P set um 20 bis 30 mmHg höher als der erwartete sys
tolische Blutdruck. Die Luftpumpe 13 wird dann deaktiviert
und es erfolgt im Schritt 8 ein Ablassen der Manschette
nur durch das Langsamablaßventil 37. Da es jedoch sein
kann, daß der Referenzwert für die Pulswellenfeststellung
nicht unmittelbar nach Beendigung der Unterdrucksetzung
der Manschette 2 stabil ist, wird ein Stabilisierungsvor
gang in den Schritten 9 und 10 durchgeführt. Es wird im
Schritt 9 bestimmt, ob der Referenzwert stabil ist oder
nicht. Wenn nicht, wird bestimmt, ob der Druckwert um
mehr als 40 mmHg unter dem bestimmten Wert liegt oder
nicht. Wenn ja, so wird die Manschette im Schritt 21 durch
das Schnellablaßventil 38 rasch abgelassen, und der Pro
zeßfluß kehrt nach Schritt 3 zurück. Wenn der Druck nicht
um mehr als 40 mmHg unter dem bestimmten Wert liegt,
kehrt der Prozeßfluß nach Schritt 9 zurück. Solbald der
Referenzwert für die Pulswellenfeststellung stabilisiert
ist, wird die Amplitude der Pulswelle in den nachfol
genden Schritten bestimmt.
Im Schritt 11 wird eine Pulswellennummer j, die
dem Teil der Pulswelle entspricht, an welcher die Amplitude zu be
stimmen ist, zu null gesetzt. Im Schritt 12 wird die
Zählung des Abtastzählers für einen Zyklus des Puls
schlages auf 1 rückgesetzt und die Pulswellennummer wird
um eins erhöht. Gleichzeitig wird ein Maximalpulswellen
wert x max auf null und ein Minimalpulswellenwert x min
auf einen oberen Grenzwert x sup , welcher höher als ein
denkbarer Maximalwert des Pulswellenpegels ist, gesetzt.
Im Schritt 13 wird bestimmt, ob der Manschetten
druck höher als 20 mmHg ist oder nicht. Wenn der Man
schettendruck niedriger als 20 mmHg ist, geht der Pro
zeßfluß nach Schritt 21 weiter und es findet ein
schnelles Ablassen der Manschette 2 statt. Wenn der Man
schettendruck höher als 20 mmHg ist, werden Pulswellen
daten x i im Schritt 14 eingegeben, und die Differenz
zwischen dem aktuellen Wert der Pulswellendaten x i und
dem vorangehenden Wert der Pulswellendaten x i -1 wird
im Schritt 15 mit einem bestimmten Wert x t verglichen.
In Schritt 15 wird bestimmt, ob diese Differenz größer
als dieser bestimmte Wert x t ist oder nicht.
Wenn das Bestimmungsergebnis des Schrittes 15 nega
tiv ist, geht der Prozeßfluß nach Schritt 23 weiter und
es wird der aktuelle Wert der Pulswellendaten x i mit dem
Maximalpulswellenwert x max verglichen. Wenn x i < x max
ist, wird der Maximalpulswellenwert x max durch den Wert
von x i in Schritt 24 aktualisiert. Wenn umgekehrt x i < x max
ist, wird Schritt 24 übersprungen und der Prozeßfluß geht
nach Schritt 25 weiter. Im Schritt 25 werden die aktuellen
Pulsdatenwerte x i mit dem Minimalpulswellenwert x min ver
glichen. Wenn x i < x min ist, wird der Minimalpulswellen
wert x min durch den Wert von x i im Schritt 16 aktualisiert.
Wenn umgekehrt x i < x min ist, wird Schritt 26 übersprungen
und der Prozeßfluß geht nach Schritt 27 weiter.
Wenn das Aktualisieren des maximalen und minimalen
Druckwerts x max und x min in den Schritten 23 bis 26 been
det ist, wird die Zählung i um eins im Schritt 27 in
krementiert und der Prozeßfluß kehrt nach Schritt 13 zu
rück. Danach werden die Schritte 23 bis 27 und 13 bis 15
wiederholt, und das Aktualisieren des maximalen und mini
malen Pulswellenwerts x max und x min setzt sich fort, bis
x i-1-x i < x t ist, oder bis der nächste Zyklus von Pulsschlag beginnt.
Wenn im Schritt 15 festgestellt wird, daß x i-1-x i < x t
ist, wird im Schritt 16 der Summer 39 aktiviert und das
Extrahieren der Pulswelle dem Benutzer mitgeteilt. Dann
wird im Schritt 17 die Differenz zwischen dem maximalen
und dem minimalen Pulswellenwert x max und x min (die
Amplitude der Impulswelle) A j hergeleitet und in der MPU 33
gespeichert. Im Schritt 18 wird ein Blutdruckbestimmungs
prozeß unter Verwendung dieser Amplitude A j als Parameter
durchgeführt.
Es ist möglich, den Blutdruck auf verschiedene Weisen
zu bestimmen, und gemäß der vorliegenden Ausführungsform
wird der Manschettendruck zum Zeitpunkt t₁, zu welchem
die Pulswelle zu erscheinen beginnt, als der systolische
Blutdruck P sys (siehe Fig. 12) und der Manschettendruck
zum Zeitpunkt t₂, zu welchem die Amplitude der Pulswelle
A j maximal wird, als der mittlere Blutdruck P mittel be
stimmt. Der diastolische Blutdruck P dia wird dann nach
der folgenden Gleichung bestimmt:
P mittel = P dia + (P sys -P dia )/3
Bis der diastolische Blutdruck P dia bestimmt ist,
setzt sich der Prozeßfluß mit einer Rückkehr vom Schritt
19 nach Schritt 12 fort und es wird nach Inkrementierung
der Pulswellennummer j um eins im Schritt 12 der Blut
druckbestimmungsprozeß durch Herleiten der Differenz
zwischen dem maximalen und minimalen Pulswellenwert x max
und x min bzw. der Amplitude der Pulswelle A j fortge
setzt.
Mit Beendigung der Bestimmung des maximalen und
minimalen Druckwerts (Schritt 19) werden diese Blutdruck
werte auf der Anzeigeeinheit 19 im Schritt 20 angezeigt,
wonach das Schnellablaßventil 38 im Schritt 21 aktiviert
und der Meßvorgang damit beendet wird.
Fig. 13 ist ein Flußdiagramm, welches die Arbeits
weise einer weiteren Ausführungsform des elektronischen
Blutdruckmeßgeräts gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Die Schritte 1 und 2 gemäß dieser Ausführungsform sind
mit den Schritten 1 und 2 der vorangehenden Ausführungs
form identisch, es wird aber das Schnellablaßventil 38
im Schritt 3 aktiviert bzw. geöffnet und das Schnellab
laßzeichen auf der Anzeigeeinheit 19 im Schritt 4 wieder
gegeben, obwohl dies nicht in der Zeichnung gezeigt ist.
Im Schritt 5 wird bestimmt, ob der Manschettendruck null
ist oder nicht, und der Prozeßfluß geht in eine Schleife,
bis der Manschettendruck auf null abgefallen ist.
Sobald der Manschettendruck auf null abgefallen ist,
wird das Schnellablaßzeichen im Schritt 6 abgeschaltet
und ein Bereitzeichen (angegeben als herzförmiges Zei
chen auf der Anzeigeeinheit 19 der Fig. 4) wird im Schritt
7 angeschaltet. Damit weiß der Benutzer, daß das elektro
nische Blutdruckmeßgerät nun für die Messung bereit ist.
Mit Anschalten des Startschalters 18 geht folglich der Pro
zeßfluß von Schritt 8 nach Schritt 9 weiter, und im Schritt
10 leuchtet auf der Anzeigeeinheit 19 eine Leuchtdiode
(in der Zeichnung nicht gezeigt) auf, womit angezeigt wird,
daß ein Meßvorgang vor sich geht. Ferner wird im Schritt
11 das Schnellablaßventil 38 geschlossen, gefolgt von der
Aktivierung der Luftpumpe 13, und die Unterdrucksetzung
der Manschette 2 durch die Luftpumpe 13 wird fortgesetzt,
bis der Manschettendruck im Schritt 12 einen bestimmten
Druck P set erreicht.
Wenn diese Unterdrucksetzung als ein Wiederunter
drucksetzungsvorgang zur Wiederaufnahme einer Unterdruck
setzung nach einer Unterbrechung einer Unterdrucksetzung
im Schritt 13 bestimmt wird, wird ein noch zu beschreiben
des Wiederunterdrucksetzungszeichen im Schritt 14 abge
schaltet. In beiden Fällen wird mit Beendigung des Unter
drucksetzungsvorganges ein langsames Ablassen der Luft
im Schritt 15 begonnen. Wie weiter oben erwähnt, kann
dieser Ablaßvorgang mit einer Geschwindigkeit von 2 bis
3 mmHg/s durchgeführt werden. Danach geht der Prozeßfluß
über die Schritte 16 und 17 in eine Schleife, bis der
Referenzwert für die Pulswellenfeststellung stabilisiert
ist. Wenn der Manschettendruck während dieses Prozesses
um mehr als 30 mmHg unter den bestimmten Druck P set ab
gefallen ist, wird das Wiederunterdrucksetzungszeichen
auf der Anzeigeeinheit 19 im Schritt 20 angezeigt, ob
wohl es nicht in der Zeichnung gezeigt ist, und der
Systemfluß kehrt nach Schritt 12 zur Wiederunterdruck
setzung der Manschette 2 zurück.
Wenn jedenfalls im Schritt 16 festgestellt wird,
daß der Referenzwert für die Pulswellenfeststellung sta
bilisiert ist, geht der Prozeßfluß nach Schritt 21 wei
ter. Im Schritt 21 wird eine Pulswellennummer j, die dem
Teil der Pulswelle, bei welchem die Amplitude zu bestimmen
ist, auf null gesetzt. Im Schritt 22 wird die Zählung ei
nes Abtastzählers für einen Zyklus des Pulsschlages auf
1 rückgesetzt, und die Pulswellennummer wird um eins er
höht. Gleichzeitig wird ein Maximalpulswellenwert x max
auf null und ein Minimalpulswellenwert x min auf einen
oberen Grenzwert x sup gesetzt, welcher höher als ein
denkbarer Maximalwert des Pulswellenpegels ist.
Im Schritt 23 wird bestimmt, ob der Manschettendruck
höher als 20 mmHg ist oder nicht. Wenn der Manschetten
druck niedriger als 20 mmHg ist, geht der Prozeßfluß nach
Schritt 31 weiter und nach Abschalten der Leuchtdiode,
die anzeigt, daß der Meßvorgang gerade läuft, im Schritt
31 erfolgt ein rasches Entleeren der Manschette 2 im
Schritt 3. Wenn der Manschettendruck höher als 20 mmHg
ist, werden Pulswellendaten x i im Schritt 24 der MPU 33
eingegeben und es wird die Differenz zwischen dem
aktuellen Wert der Impulswellendaten x i und dem voran
gehenden Wert der Pulswellendaten x i-1 mit einem bestimm
ten Wert x t verglichen. Im Schritt 25 wird bestimmt, ob
diese Differenz größer als der bestimmte Wert x t ist oder
nicht.
Wenn das Bestimmungsergebnis des Schrittes 25 nega
tiv ist, geht der Prozeßfluß nach Schritt 32 weiter und
es wird bestimmt, ob die Pulswellennummer j nicht 1,5
Sekunden lang aktualisiert worden ist. Wenn die Impuls
wellennummer j während dieses Zeitintervalls aktualisiert
worden ist, wird der aktuelle Wert der Pulswellendaten
x i mit dem maximalen Pulswellenwert x max im Schritt 33
verglichen. Wenn x i < x max ist, wird der maximale Puls
wellenwert x max mit dem Wert x i im Schritt 34 aktuali
siert. Umgekehrt, wenn x i < x max ist, wird Schritt 34
übersprungen und der Prozeßfluß geht nach Schritt 35 wei
ter. Im Schritt 35 werden die aktuellen Pulswellendaten
x i mit dem minimalen Pulswellenwert x min verglichen. Wenn
x i < x min ist, wird der minimale Pulswellenwert x min mit
dem Wert x i im Schritt 36 aktualisiert. Umgekehrt wird,
wenn x i < x min ist, Schritt 36 übersprungen und der Prozeß
fluß geht nach Schritt 37 weiter.
Wenn das Aktualisieren des maximalen und minimalen
Pulswellenwerts x max und x min in den Schritten 32 bis 36
beendet ist, wird die Zählung i um eins im Schritt 37 er
höht und der Prozeßfluß kehrt nach Schritt 23 zurück. Da
nach werden die Schritte 32 bis 37 und 23 bis 25 wieder
holt, und das Aktualisieren des maximalen und minimalen
Pulswellenwerts x max und x min setzt sich fort, bis
x i-1-x i < x t gilt oder bis der nächste Zyklus des Puls
schlags beginnt.
Wenn im Schritt 25 festgestellt wird, daß x i-1-x i < x t ,
wird im Schritt 26 der Summer 39 aktiviert und das Heraus
ziehen der Impulswelle dem Benutzer mitgeteilt. Dann wird
die Differenz zwischen dem maximalen und dem minimalen
Pulswellenwert x max und x min (die Amplitude der Pulswelle)
A j im Schritt 27 hergeleitet und in der MPU 33 gespeichert.
Im Schritt 28 wird dann ein Blutdruckbestimmungsprozeß un
ter Verwendung dieser Amplitude A j als Parameter durchge
führt. Die Blutdruckwerte können im Schritt 29 in der
gleichen Weise wie unter Bezugnahme auf Fig. 11 beschrieben,
gewonnen werden.
Mit Beendigung der Bestimmung des maximalen und mini
malen Blutdruckwerts (Schritt 29) werden die gewonnenen
Blutdruckwerte im Schritt 30 auf der Anzeigeeinheit 19 an
gezeigt, und wenn der Prozeßfluß nach Schritt 3 zurückge
kehrt ist, wird das Schnellablaßventil 38 im Schritt 3
aktiviert, womit der Meßvorgang beendet ist und die Vor
richtung für die nächste Messung bereit ist (Schritte 6
und 7).
Gemäß der vorliegenden Ausführungsform war der Luft
puffer 14 im Gehäuse 21 vorgesehen, es ist aber ebenso
möglich, einen Luftpuffer in einem Teil der Manschette 2
selbst vorzusehen. Alternativ ist es außerdem möglich, den
Luftpuffer 14 wegzulassen, solange die gewünschte Ablaß
geschwindigkeit mit dem Langsamablaßventil 41 erzielt wer
den kann.
Fig. 14 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfin
dung, welche auf einem anderen Algorithmus zur Bestimmung
der verschiedenen Blutdruckwerte beruht. In dieser Zeich
nung haben Teile, die denjenigen aus Fig. 4 entsprechen,
die gleichen Bezugszeichen wie dort und werden nicht noch
einmal im einzelnen beschrieben. Gemäß dieser Ausführungs
form ist der Auslaß einer Luftpumpe 13 mit einer Leitung 45
über ein Einwegventil 36 verbunden, und die Leitung 45
ist mit einer anderen Leitung 44, die zu einer Luftman
schette 2 führt, über ein Langsamablaßventil 41 verbunden.
Ein Luftpuffer 14 und ein Schnellablaßventil 43 sind mit
der Leitung 45 auf der Seite der Luftpumpe 13 verbunden,
während ein Drucksensor 34 und ein weiteres Schnellablaß
ventil 42 mit der anderen Leitung 44 auf der Seite der
Luftmanschette 2 verbunden sind.
Fig. 16 ist ein Flußdiagramm, welches die Arbeits
weise der in Fig. 14 gezeigten Ausführungsform veranschau
licht.
Vor dem Beginn des Meßvorgangs legt ein Patient den
Zeigefinger seiner linken Hand in den zylindrischen Raum
der Manschette 2 und der Spannungsschalter 17 wird ge
schlossen. Damit beginnt die Durchführung des im Speicher
der MPU 33 gespeicherten Programms, das zunächst eine
Segmentprüfung für die Anzeigeeinheit 14 durchführt, in
dem alle Segmente der Anzeigeeinheit 14 1,5 Sekunden lang
im Schritt 1 eingeschaltet werden. Danach werden alle
Segmente im Schritt 2 ausgeschaltet. Im Schritt 3 werden
die Schnellablaßventile 42 und 43 geöffnet und im Schritt
4 leuchtet ein Ablaßzeichen (in der Zeichnung nicht ge
zeigt) auf, welches anzeigt, daß das Ablassen gerade statt
findet. Es wird dann im Schritt 5 festgestellt, ob der Man
schettendruck null ist oder nicht, und der Prozeßfluß geht
in eine Schleife, bis der Manschettendruck auf null ab
fällt. Sobald der Manschettendruck auf null abgefallen ist,
wird im Schritt 6 das Ablaßzeichen ausgeschaltet. Danach wird im
Schritt 7 ein Bereitzeichen (angegeben als herzförmiges
Zeichen in der Anzeigeeinheit 19 der Fig. 14) eingeschal
tet und der Systemfluß geht in eine Schleife, bis der
Startschalter 18 im Schritt 8 eingeschaltet wird.
Sobald der Startschalter 18 eingeschaltet wird, geht
das Bereitzeichen auf der Anzeigeeinheit 19 im Schritt 9
aus und die Leuchtdiode, die anzeigt, daß der Meßvorgang
gerade abläuft, wird im Schritt 10 eingeschaltet. Dann
werden beide Schnellablaßventile 42 und 43 geschlossen
und die Luftpumpe 13 wird aktiviert, bis der Luftdruck
im Luftpuffer 14 im Schritt 11 300 mmHg erreicht. Dieser
Druck wird der Luftmanschette 2 allmählich zugeleitet, in
dem das Langsamablaßventil 41, welches zur Leitung 44 und
der Manschette 2 führt, im Schritt 12 geöffnet wird. In
folgedessen beginnt der Druck in der Manschette 2, wie
dies in Fig. 15 gezeigt ist, anzusteigen, und gleichzeitig
beginnt der Pulswellendetektor 26 mit der Feststellung der
Pulswelle.
Im Schritt 13 wird eine Pulswellennummer j, die dem
Teil der Pulswelle, an welchem die Amplitude zu bestimmen
ist, entspricht, zu null gesetzt. Im Schritt 14 wird die
Zählung i des Abtastzählers für einen Zyklus des Herz
schlages auf 1 rückgesetzt und die Pulswellennummer j um
eins inkrementiert. Gleichzeitig wird ein Maximalpulswellen
wert x max auf null und ein Minimalpulswellenwert x min auf
einen oberen Grenzwert x sup gesetzt, welcher höher als ein
denkbarer Maximalwert des Pulswellenpegels ist.
Im Schritt 15 wird bestimmt, ob der Manschettendruck
höher oder niedriger als ein bestimmter vorgegebener Wert ist. Wenn der
Manschettendruck höher als der vorgegebene Wert ist, geht
der Prozeßfluß nach Schritt 23 weiter und nach Abschalten
der Leuchtdiode, die anzeigt, daß gerade ein Meßvorgang ab
läuft, im Schritt 23, kehrt der Prozeßfluß nach Schritt 3
zurück, wo ein schnelles Ablassen mit beiden Schnellablaß
ventilen 42 und 43 stattfindet. Wenn jedoch der Manschetten
druck als niedriger als der vorgegebene Wert festgestellt
wird, werden Pulswellendaten x i der MPU 33 im Schritt 16
eingegeben und im Schritt 17 wird die Differenz zwischen
dem aktuellen Wert der Impulswellendaten x i und dem voran
gehenden Wert der Pulswellendaten x i-1 mit einem bestimmten
Wert x t verglichen. Dieser Schritt dient zur Definierung
der Grenzen eines jeden Zyklus des Pulsschlages durch
plötzliche Änderungen des Pulswellenpegels.
Wenn diese Differenz kleiner als dieser bestimmte Wert
x t ist oder, anders ausgedrückt, wenn das Bestimmungsergeb
nis des Schrittes 17 negativ ist, geht der Prozeßfluß nach
Schritt 24 weiter, und der aktuelle Wert der Pulswellen
daten x i wird mit dem maximalen Pulswellenwert x max ver
glichen. Wenn x i < x max ist, wird der maximale Pulswellen
wert x max mit dem Wert x i im Schritt 24 aktualisiert. Wenn
umgekehrt x i < x max ist, wird der Schritt 25 übersprungen
und der Prozeßfluß geht nach Schritt 26 weiter. Im Schritt
26 werden die aktuellen Pulswellendaten x i mit dem mini
malen Pulswellenwert x min verglichen. Wenn x i < x min ist,
wird der maximale Pulswellenwert x min mit dem Wert x i im
Schritt 27 aktualisiert. Wenn umgekehrt x i < x min ist, wird
Schritt 27 übersprungen und der Prozeßfluß geht nach Schritt
28 weiter.
Wenn das Aktualisieren des maximalen und minimalen
Pulswellenwertes x max und x min in den Schritten 24 bis 27
beendet ist, wird die Zählung i um eins im Schritt 28 er
höht und der Prozeßfluß kehrt nach Schritt 15 zurück. Da
nach werden die Schritte 24 bis 28 und 15 bis 17 wieder
holt und das Aktualisieren des maximalen und des minimalen
Pulswellenwerts x max und x min setzt sich fort, bis
x i-1-x i < x t gilt oder bis der nächste Pulsschlagzyklus
beginnt.
Wenn im Schritt 17 festgestellt wird, daß x i-1-x i < x t
ist, wird im Schritt 18 der Summer 39 aktiviert und dem Be
nutzer mitgeteilt, daß die Pulswelle herausgezogen wird.
Dann wird die Differenz zwischen dem maximalen und mini
malen Pulswellenwert x max und x min (die Amplitude der Puls
welle) A j im Schritt 19 hergeleitet und in der MPU 33 ge
speichert. Im Schritt 20 wird ein Blutdruckbestimmungspro
zeß unter Verwendung dieser Amplitude A j als Parameter
durchgeführt. Gemäß diesem Bestimmungsprozeß wird der Maxi
malwert der Pulswellenamplitude A j herausgezogen und der
Manschettendruck zu dem Zeitpunkt, zu dem die maximale
Pulswellenamplitude A max festgestellt wird, als der
mittlere Blutdruck P mittel bestimmt. Dann wird der Man
schettendruck zu dem Zeitpunkt, zu dem die Pulswelle mit
allmählicher Zunahme des Manschettendrucks verschwindet,
als der systolische Blutdruck P sys bestimmt. Der diastoli
sche Blutdruck P dia wird aus der folgenden Gleichung be
stimmt:
P mittel = P dia + (P sys - P dia )/3
Bis der diastolische Blutdruck P dia bestimmt ist, setzt
der Prozeßfluß die Rückkehr vom Schritt 21 nach Schritt 13
fort, und nach Inkrementierung der Pulswellennummer j um
eins im Schritt 13, wird die Blutdruckbestimmung fortge
setzt, indem die Differenz zwischen dem maximalen und mini
malen Pulswellenwert x max und x min (die Amplitude der Puls
welle) A j für jeden Pulsschlagzyklus hergeleitet wird.
Mit Beendigung der Bestimmung des systolischen und
diastolischen Blutdruckwerts (Schritt 20) werden diese Blut
druckwerte auf der Anzeigeeinheit 19 im Schritt 21 ange
zeigt und im Schritt 23 die Leuchtdiode zur Anzeige, daß
ein Meßvorgang gerade abläuft, abgeschaltet. Danach kehrt
der Prozeßfluß nach Schritt 3 zurück, wo die Schnellablaß
ventile 42 und 43 für ein vollständiges Ablassen der Luft
erneut aktiviert werden, und Schritte 3 bis 7 beendigen
den Meßprozeß.
Gemäß dieser Ausführungsform ist die für die Messung
benötigte Zeit erheblich reduziert, so daß sich die Unbe
quemlichkeiten für den Patienten, dessen Blutdruck ge
messen werden soll, erheblich vermindern läßt. Auch ist
der Vorteil dieser Ausführungsform einer Verminderung des
Ausmaßes der Blutabsperrung besonders günstig, wenn der
Blutdruck einer ernsthaft kranken Person zu messen ist.
Fig. 17 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfin
dung, welche eine Haupteinheit 50 und eine Manschetteneinheit
51 umfaßt, die als getrennte Einheiten aufgebaut und
durch elektrische Kabel 52 miteinander verbunden sind.
Eine Anzeigeeinheit 53 ist außen an der Manschettenein
heit 51 vorgesehen und eine Manschette 56 in ein rohrför
miges Teil 55 eingesetzt, welches in der Manschetteneinheit
51 vorgesehen und an einem Ende des Gehäuses der Man
schetteneinheit 51 offen ist. Die Manschette 56 selbst
kann mit den weiter oben beschriebenen identisch sein.
Claims (6)
1. Aufblasbare Fingermanschette zur Blutdruckmessung,
welche eine für ein Anlegen an einem Finger bestimmte
Innenhaut und eine Außenhaut aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf der Außenhaut (10) angebrachte
Innenhaut (9) vorgeformte Auswölbungen (23 a, ... 23 h)
aufweist, welche die Manschette in Krümmungsrichtung in
miteinander in Verbindung stehende Kammern (8) verhältnis
mäßig kleiner Breite unterteilt, die sich bei gekrümmter
Manschette unter Ausbildung einer im wesentlichen kontinuier
lichen Berührfläche mit dem Finger seitlich aneinanderlegen.
2. Fingermanschette nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswölbungen (23 a, ... 23 h)
im wesentlichen Trapezform haben.
3. Fingermanschette nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswölbungen (23 a, ... 23 h)
im wesentlichen Halbkreisform haben.
4. Fingermanschette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Außenhaut (10) im wesent
lichen flach ist.
5. Fingermanschette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Außenhaut (10) in ihrer
Form im wesentlichen symmetrisch zur Innenhaut (9) ist.
6. Fingermanschette nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
benachbarte Kammern (8) fingerseitig ein optisches Leucht
element (3) zur Einstrahlung von Licht auf eine Fingerarterie
bzw. ein optisches Lichtempfängerelement (4) zur Feststellung
von vom Leuchtelement (3) in Reflexion kommendem Licht für
die Erzeugung eines für die Pulsation der Arterie reprä
sentativen Signals aufweisen.
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