DE3617929C2 - - Google Patents
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- H01J31/506—Image-conversion or image-amplification tubes, i.e. having optical, X-ray, or analogous input, and optical output tubes using secondary emission effect
- H01J31/507—Image-conversion or image-amplification tubes, i.e. having optical, X-ray, or analogous input, and optical output tubes using secondary emission effect using a large number of channels, e.g. microchannel plates
Description
Die Erfindung betrifft einen Bildverstärker für Infrarot
strahlung mit Wellenlängen im mittleren Infrarot gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bisher übliche Bildverstärker nützen die Photoelektronen
emission als Primärphotodektionsprozeß aus und sind daher auf
die 1 Mikrometer nicht überschreitenden Wellenlängen des sicht
baren Lichts und des nahen Infrarots beschränkt, die zum Beispiel
im Mondlicht oder Sternenlicht zur Verfügung stehen und die die
für die Photoelektronenemission notwendige Energie aufweisen.
Bei diesen Einrichtungen werden typischerweise Mikrokanal
platten verwendet, um den Elektronenstrom zu verstärken, der
dann zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes auf einen Leucht
schirm gelenkt wird.
Für Strahlung des mittleren Infrarotbereiches (d. h. durch Wärme
erzeugte Strahlung), welche nicht genügend Energie für eine
Photoelektronenemission aufweist, werden indirekte Abbildungs
systeme verwendet, die Anordnungen von Halbleiterelementen ent
halten, die über eine Vielzahl von Drähten mit Anzeigevor
richtungen verbunden sind. Diese Systeme sind daher kompliziert,
groß, schwer und teuer.
Ein Bildverstärker der eingangs genannten Gattung ist aus der
US-PS 41 47 932 bekannt. Bei diesem bekannten Bildverstärker
befindet sich auf einer relativ dicken, als Vakuumdichtung
dienenden Trägerplatte eine Photoemissionsschicht, auf der
die durch die Trägerplatte geleitete Strahlung ein elektroni
sches Bild erzeugt, das auf die Eingangsseite einer Mikrokanal
platte fokussiert wird. Eine abgewandelte Ausführungsform, die
auch für Strahlung im mittleren und fernen Infrarot geeignet
ist, hat außer der Photoemissionsschicht eine gesonderte Photo
leiterschicht, die für die interessierende Strahlung empfindlich
ist und mit der eigentlichen Photoemissionsschicht zusammenwirkt.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen für Infrarotstrahlung mit Wellenlängen im mittleren Infra
rot oberhalb 1 µm geeigneten Bildverstärker zu schaffen, der
einen einfachen Aufbau hat und keine aus zwei Schichten be
stehende Photoemissionseinrichtung der bekannten Art benötigt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Gegenüber sonstigen bekannten Bildverstärkern für den mittleren
Infrarotbereich hat die Erfindung u. a. den Vorteil, daß der
Bildverstärker bei Raumtemperatur ohne die Notwendigkeit eines
Kühlsystems betrieben werden kann.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
An sich ist aus der US-PS 43 16 103 eine Schaltung bekannt,
welche vom Ausgangssignal eines Strahlungsdetektors das Hinter
grundsignal subtrahiert, um ein Nutzsignal zu erhalten. Ferner
beschreibt die WO 85/00 465 einen Röntgen-Bildverstärker, der
zur Erhöhung des Kontrastes eine faseroptische Platte enthält.
Weiterhin ist aus der US-PS 41 00 445 ein Bildverstärker bekannt,
der einen Bildschirm mit einer Szintillationsschicht enthält,
die aus nebeneinander angeordneten Kristallnadeln aufgebaut ist.
Schließlich ist es aus SOMMER, A. H.: "Photoemissive Materials",
1968, S. 144-153 bekannt, daß eine thermionisch emittierende
Membran bei Bestrahlung mit mittlerem Infrarot Elektronen
aufgrund des Photoeffektes emittieren kann, wenn die Wellenlänge
der Strahlung bei etwa 1 µm liegt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Bildverstärkers für das mittlere
Infrarot;
Fig. 2 einen schematischen Vertikalschnitt einer Ausführungsform einer
Bilderzeugungsstufe der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 die Ersatzschaltung für eine Einheit der Bilderzeugungsstufe
gemäß Fig. 2;
Fig. 4 einen teilweise schematischen Vertikalschnitt einer anderen
erfindungsgemäßen Bilderzeugungsstufe, und
Fig. 5 eine Ersatzschaltung für eine Einheit der Bilderzeugungsstufe
gem. Fig. 4.
In Fig. 1 ist ein Bildverstärker 10 für das mittlere Infrarot
dargestellt, der ein für das mittlere Infrarot transparentes
Linsensystem 11, ein für das mittlere Infrarot transparentes
Fenster 12, einen Mittel-Infrarotbildmodulator 14 (z. B. eine
Pockels-Zelle, welche für die Strahlung während einer Periode T d
durchlässig ist und während einer genauso langen Periode während
eines jeden Zyklus für Strahlung undurchlässig ist), eine
Mikrokanalplatte 16 mit 50 bis 100 Mikrometer von Mitte zu Mitte
beabstandeten leitenden Kanälen, einer Maximalverstärkung von 104 und
einer maximalen Ausgangsleistung von 108 Elektronen pro Kanal und
Sekunde, eine auf der Vorderseite der Mikrokanalplatte 16
angebrachte elektronenemittierende Einrichtung 18 in
Form einer Membran, eine Siliciumdioxidträgerschicht 19 und eine Kathode
20 (Cs-O-Ag-Material Typ S1, mit einer niedrigen Austrittsarbeit
von ungefähr 1,2 eV) und eine Bildextraktions- oder
Bilderzeugungsstufe 22 enthält. Die Komponenten 12 bis 22 sind
von einer zwischen den Komponenten 12 und 22 ausgebildeten
Vakuumabdichtung umgeben.
Die Dicke der die Einrichtung 18 bildenden Membran beträgt zwischen 10 Nanometer und 10
Mikrometer, vorzugsweise zwischen 1 und 10 Mikrometer; sie sollte
nicht so dünn sein, daß sie für Strahlung ohne Absorption durchlässg
ist, und sie sollte nicht so dick sein, daß in ihr ein Temperatur
gradient infolge einer Kühlung des Außenbereiches auftritt. Sie zeigt
eine beträchtlche thermionische Emission bereits bei geringfügig
erhöhten Temperaturen und hat eine ausreichende elektrische
Leitfähigkeit, um die Verluste durch Elektronenemission ohne Erzeugung
eines störenden lateralen elektrischen Feldes auszugleichen.
Wie Fig. 2 zeigt, enthält eine erste Ausführungsform der
Bilderzeugungsstufe 22 eine als Ausgangsfenster dienende Glasplatte 24, welche eine
Schicht 26 aus vakuumaufgedampftem, transparentem, elektrisch
leitfähigem Zinnoxid trägt. Über die Oberfläche der Zinnoxidschicht
26 verteilt sind Einheiten 23 angebracht, welche jeweils ungefähr
80 Mikrometer breit, voneinander um 100 Mikrometer von Mitte zu Mitte
beabstandet und in der Draufsicht im wesentlichen quadratisch sowie
zeilen- und spaltenweise auf der Glasplatte 24 angeordnet sind.
Jede Einheit 23 enthält eine elektrolumineszierende Schicht 28
(z. B. aus einem elektrolumineszierenden Material aus einem Mitglied
der Familie der Zinksulfide und z. B. zwischen 10 und 100 Mikrometer
dick), darüber eine elektrisch leitfähige, metallische Schicht 30,
z. B. aus einer
Nickel-Chrom-Legierung, darüber eine 1 bis 10 Mikrometer dicke
Glasschicht 32, darüber eine elektrisch leitfähige, metallische
Kollektorschicht 34, und ein an die Schichten 28 bis 32 angrenzendes
und unter die Kollektorschicht 34 reichendes Widerstandsmaterial
36.
In Fig. 3, welche die Ersatzschaltung für eine einzelne Einheit 23
zeigt, stellt I e den auf die Kollektorschicht 34 auftreffenden
Elektronenstrom dar. Ein Widerstand R 1 wird durch die Glasschicht 32
und eine Kapazität C 1 durch die Glasschicht 32 und die auf deren
gegenüberliegenden Seiten befindlichen leitenden Schichten 30 und
34 gebildet. Ein Widerstand R 2 wird durch die Zinksulfidschicht
28 und eine Kapazität C 2 durch die Zinksulfidschicht 28 und die
auf deren gegenüberliegenden Seiten sich überlappenden Bereiche der
leitfähigen Schichten 26 und 30 gebildet. Das Material 36 bildet
einen Überbrückungs- oder Ableitwiderstand R 3. Außerhalb der
abgedichteten Komponenten des Bildverstärkers 10 und mit der
Zinnoxidschicht 26 verbunden, befindet sich eine Kapazität C 3.
Eine Stromversorgung P s ist über einen äußeren Widerstand R 4 mit
der Zinnoxidschicht 26 verbunden. Die Materialien und Dimensionen
der Komponenten in jeder Einheit 23 sind so ausgewählt, daß sich
die gewünschten elektrischen Eigenschaften ergeben. Der Wert des
Widerstandes R 1 ist sehr viel größer als der Wert des Widerstandes
R 2; um dies zu erreichen, ist die Glasschicht 32 so ausgeführt,
daß ihr Leckstrom so gering wie möglich ist. Der Wert der Kapazität
C 1 ist sehr viel größer als der Wert der Kapazität C 2, und der Wert
der Kapazität C 3 ist sehr viel größer als der Wert der Kapazität
C 2, so daß das Verhältnis
1 : (1 + C 2/C 3 + C 2/C 1),
welches den
Bruchteil der modulierten Komponente des Elektronenstroms angibt, der auf
die elektrolumineszierende Schicht 28 auftrifft, so hoch ist wie
möglich. Das Produkt aus dem Wert der Kapazität C 2 und dem Wert des
Widerstandes R 2 ist sehr viel größer als der Wert von 1/w m , wobei
w m /2 π die Eingangsstrahlungsmodulationsfrequenz des Modulators 14
ist. Die tatsächlichen Werte sind wie folgt:
C 1 = 10-13 F,
C 2 = 10-14 F,
R 1 = 1015 Ohm,
R 2 = 1013 Ohm,
R 3 = 5 × 1012 Ohm.
C 2 = 10-14 F,
R 1 = 1015 Ohm,
R 2 = 1013 Ohm,
R 3 = 5 × 1012 Ohm.
Dadurch wird der Wert der Relaxationszeitkonstante der
elektrolumineszierenden Schicht 28 groß verglichen mit der
Strahlungsmodulationsperiode, wodurch die Widerstandsverluste des
modulierten Signals minimiert werden. Die maximal notwendige
Durchschlagsfestigkeit der Kapazitäten beträgt 105 Volt/cm.
In Fig. 4 ist ein teilweise schematisierter Vertikalschnitt einer
zweiten Ausführungsform 22′ der Bilderzeugungsstufe
dargestellt. Sie enthält eine untere als Ausgangsfenster dienende Glasplatte 50, auf
die eine transparente, elektrisch leitfähige Zinnoxidschicht 52
aufgebracht ist. Diese trägt Einheiten 54, die jeweils ungefähr 80
Mikrometer breit, von den benachbarten Einheiten ungefähr 100 Mikrome
ter von Mitte zu Mitte entfernt, in der Draufsicht im wesentlichen
quadratisch und zeilen- und spaltenweise auf der Glasplatte 50
angeordnet sind. Jede Einheit 54 enthält eine Glasschicht 58,
darauf eine elektrisch leitfähige, metallische Schicht 60, darauf
eine elektrolumineszierende Schicht 62 und als oberen Abschluß eine
elektrisch leitfähige Kollektorschicht 64. Neben den Schichten 58
bis 64 befinden sich eine elektrisch leitfähige Kollektorschicht
66 sowie Dioden D 1, D 2 und ein Widerstand R 4, welche unter der
Schicht 66 liegen und in Fig. 4 schematisch dargestellt sind.
Zwischen 100 Mikrometer und 1 mm über den Kollektorschichten 64,
66 und mit diesen fluchtend, sind Wolframdrähte 68 mit einem
Durchmesser von ungefähr 10 Mikrometer aufgespannt.
In Fig. 5 ist die Ersatzschaltung für eine Einheit 54 gezeigt. Durch
die elektrolumineszierende Schicht 62 und die auf deren
gegenüberliegenden Seiten angebrachten leitfähigen Schichten 60 und
64 wird eine Kapazität C 4 gebildet. Eine Kapazität C 5 wird in
erster Linie durch die Glasschicht 58 und durch auf deren
gegenüberliegenden Seiten befindliche, sich überlappende Bereiche
der leitfähigen Schichten 52 und 60 sowie auch durch überlappende
Bereiche der leitfähigen Schichten 52 und 66 und die Komponenten
zwischen diesen gebildet. Die Materialien und Dimensionen der
Komponenten sind so gewählt, daß der Wert des Widerstandes R 4
zwischen 1012 und 1013 Ohm liegt und vorzugsweise 1013 Ohm beträgt und
der Wert der Kapazität C 5 zwischen 10-14 und 10-15 Farad liegt.
Ferner ist der Wert der Kapazität C 5 mindestens zehnmal größer als
der Wert der Kapazität C 4; die maximale Durchschlagsstärke der
Kapazitäten beträgt 105 Volt/cm.
Beim Betrieb wird Mittel-Infrarotstrahlung durch das Linsensystem 11
auf die Frontmembran projiziert, um dort ein Infrarotbild im mittleren Wellenlängenbereich
zu erzeugen, durch die einzelne Stellen der Membran in verschiedenem
Maße erwärmt werden. Der Modulator 14 läßt wiederholt die
eintretende Mittel-Infrarotstrahlung für eine Zeitspanne T d
passieren bzw. sperrt die eintretende Mittel-Infrarotstrahlung
ebenfalls für eine Zeitspanne T d , die Frequenz beträgt dabei 100
Hz. Von der Rückseite der Membran werden Elektronen emittiert,
wobei das Maß der Emission von der Temperatur der Stellen der Membran,
von denen die Emission erfolgt, abhängt. Die Elektronen treten in die
verschiedenen Kanäle der Mikrokanalplatte 16 ein, wo sie
vervielfacht werden. Der Elektronenstrom von der Mikrokanalplatte 16
wird auf die Bildextraktions- oder Bilderzeugungsstufe 22 gelenkt,
wo der von der thermionischen Hintergrundemission herrührende (d. h.
der nicht durch das auf der Membran gebildete Bild bewirkte)
Elektronenstrom vom Gesamtstrom abgezogen wird. Das sichtbare, von
der Bilderzeugungsstufe 22 wiedergegebene Bild basiert auf dem Differenzstrom.
Die in Fig. 2 und Fig. 3 genauer gezeigte Bilderzeugungsstufe 22
kann verwendet werden, wenn die vom Mittel-Infrarotbild herrührende
thermionische Emission in ihrer Stärke mit der Hintergrundemission
der Membran bei Raumtemperatur vergleichbar ist. Die in Fig. 4
und Fig. 5 gezeigte Bilderzeugungsstufe 22′ kann verwendet
werden, wenn die vom Mittel-Infrarotbild herrührende thermionische
Emission wesentlich geringer ist als die Hintergrundemission der
Membran bei Raumtemperatur.
Beim Betrieb der in Fig. 2 und 3 dargestellten Bilderzeugungsstufe
fließt, da der Wert des Widerstandes R 1 sehr groß ist, im
wesentlichen die gesamte Gleichstromkomponente des Elektronenstromes
I e der Mikrokanalplatte durch den Nebenschlußwiderstand R 3, und nur
die vom Mittel-Infrarotbild auf der Membran herrührende
Wechselstromkomponente des Elektronenstromes wird auf die
elektrolumineszierende Schicht 28 gelenkt und erzeugt ein sichtbares
Abbild des Mittel-Infrarotstrahlungsbildes auf der Membran.
Beim Betrieb der in Fig. 4 und 5 gezeigten Bilderzeugungsstufe werden
die den Kollektorschichten 64 zugeordneten Drähte 68 und die den
Kollektorschichten 66 zugeordneten Drähte 68 abwechselnd in
Synchronisation mit dem Durchlassen und dem Sperren der In
frarotstrahlung durch den Modulator 14 zwischen positiven und
negativen Spannungen umgeschaltet. Wenn die Mittel-Infrarotstrahlung
vom Modulator 14 durchgelassen wird, werden die Elektronen von der
Mikrokanalplatte 16 durch das Anlegen einer positiven Spannung an
die Drähte gegenüber den Kollektorschichten 64 und einer negativen
Spannung an die Drähte gegenüber den Kollektorschichten 66 alle auf
die Kollektorschichten 64 umgelenkt. Wenn die Mittel-Infrarot
strahlung vom Modulator 14 gesperrt wird, werden die Elektronen von
der Mikrokanalplatte 16 durch Anlegen einer negativen Spannung an
die Drähte gegenüber den Kollektorschichten 64 und einer positiven
Spannung an die Drähte gegenüber den Kollektorschichten 66 alle auf
die Kollektorschichten 66 gelenkt.
Wird keine Mittel-Infrarotstrahlung auf die Membran projiziert,
so sind die die Kollektorschichten 64 und 66 treffenden
Elektronenströme gleich; die Potentiale an den Kollektorschichten 64
und 66 sind gleich, und es gibt kein Querpotential an der
elektrolumineszierenden Schicht 62 (Kapazität C 4 in Fig. 5). Wenn
ein Infrarotbild des mittleren Wellenlängenbereiches auf die Membran projiziert wird, dann
unterscheiden sich die auf die Kollektorschichten 64 und 66 treffenden
Elektronenströme, und an den elektrolumineszierenden Schichten 62 tritt
eine dem Produkt aus der Differenz der Elektronenströme und dem Wert
des Widerstandes R 4 gleiche Potentialdifferenz auf und bewirkt die
Wiedergabe eines sichtbaren Bildes.
Die oben beispielsweise beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
lassen sich selbstverständlich in der verschiedensten Weise abwandeln
ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. Beispielsweise können
andere Membran- und Kathodenmaterialien verwendet werden (abhängig
z. B. von den Betriebstemperaturen und der zu erfassenden Strahlung),
und es können abweichende Vorrichtungen verwendet werden, um aus dem
Elektronenstrom die mit den Infrarotbildern in Beziehung stehenden
Signale zu erzeugen. Das oben beschriebene Cs-O-Ag-Kathodenmaterial
hat um 300 K eine brauchbare thermionische Emission; (BaO/SrO)-Ni hat
im Bereich von 400 K bis 700 K eine brauchbare Emission, und Ba-W hat
im Bereich von 375 K bis 500 K eine verwendbare Emission. Andere
mögliche Kathodenmaterialien mit niedriger Austrittsarbeit sind in
Tabelle 4.1 bei Bleaney et al., "Electricity and Magnetism" (Oxford
at the Clarendon Press, 1965) S. 92 aufgelistet.
Es können verschiedene Materialien und Komponenten verwendet werden,
um die in Fig. 3 und 5 dargestellten Ersatzschaltungen zu erhalten,
und es können Modifikationen dieser Schaltungen vorgenommen werden,
welche auf denselben Prinzipien für die Extraktion von Bildsignalen
basieren. Auch kann in der Bilderzeugungsstufe ein sichtbares Bild
durch Leuchtdioden hervorgerufen werden; Flüssigkristalle oder
Plasmazellenkanäle (siehe z. B. in G. F. Weston und R. Bittleston,
"Alphanumeric Displays", Mc Craw Hill, 1982) können anstatt der
elektrolumineszierenden Materialien verwendet werden. Die Helligkeit
einer durch eine dieser Einrichtungen erzeugten Darstellung kann durch
eine zweite Bildverstärkerstufe oder sogar durch eine zweite und eine
dritte Bildverstärkerstufe erhöht werden, so wie es bei einigen
bekannten Nachtsichtgeräten üblich ist. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, den von der Mikrokanalplatte austretenden Elektronenstrom
direkt auf einen Leuchtschirm treffen zu lassen und aus der sich
ergebenden sichtbaren Darstellung mittels bekannter optischer
Bildverarbeitungstechniken das Infrarotbild zu extrahieren.
Claims (11)
1. Bildverstärker für Infrarotstrahlung mit Wellenlängen
im mittleren Infrarot oberhalb 1 µm, mit
einer Mikrokanalplatte (16) als verstärkendem Element,
einer von der Mikrokanalplatte (16) angebrachten elektronen emittierenden Einrichtung (18), und
einem die Infrarotstrahlung auf die elektronenemittierende Ein richtung (18) abbildenden Linsensystem (11),
wobei die von der elektronenemittierenden Einrichtung (18) emittierten Elektronen in Kanälen der Mikrokanalplatte (16) vervielfacht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronenemittierende Einrichtung (18) eine thermionisch emittierende Membran ist, welche bei Bestrahlung durch die Infrarotstrahlung so stark erwärmt wird, daß sie Elektronen emittiert, und
daß die Membran eine Dicke kleiner als 10 µm hat und so montiert ist, daß auf ihrer Oberfläche ein zweidimensionales, mit dem Infrarotbild übereinstimmendes Temperaturdifferenzmuster erzeugt wird, so daß die Anzahl der von einem Punkt der Membran emit tierten Elektronen durch die Temperatur der Membran in diesem Punkt bestimmt ist.
einer Mikrokanalplatte (16) als verstärkendem Element,
einer von der Mikrokanalplatte (16) angebrachten elektronen emittierenden Einrichtung (18), und
einem die Infrarotstrahlung auf die elektronenemittierende Ein richtung (18) abbildenden Linsensystem (11),
wobei die von der elektronenemittierenden Einrichtung (18) emittierten Elektronen in Kanälen der Mikrokanalplatte (16) vervielfacht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronenemittierende Einrichtung (18) eine thermionisch emittierende Membran ist, welche bei Bestrahlung durch die Infrarotstrahlung so stark erwärmt wird, daß sie Elektronen emittiert, und
daß die Membran eine Dicke kleiner als 10 µm hat und so montiert ist, daß auf ihrer Oberfläche ein zweidimensionales, mit dem Infrarotbild übereinstimmendes Temperaturdifferenzmuster erzeugt wird, so daß die Anzahl der von einem Punkt der Membran emit tierten Elektronen durch die Temperatur der Membran in diesem Punkt bestimmt ist.
2. Bildverstärker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Bilderzeugungsstufe (22; 22′) zur Erzeugung eines sichtbaren
Abbildes des Infrarotbildes aufgrund des von der Mikrokanal
platte (16) gelieferten Elektronenstrom.
3. Bildverstärker nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
einen Modulator (14), der wiederholt die Infrarotstrahlung
zu der Membran durchläßt bzw. von der Membran fernhält,
und eine Bilderzeugungsstufe (22; 22′), welche durch eine
Vielzahl von durch eine Glasplatte (24; 50) getragenen einzelnen
Einheiten (23; 54) gebildet wird, wobei jede Einheit (23; 54)
ein sichtbares Licht erzeugendes Element enthält, und durch
welche Signale gewonnen werden, deren Stärke von der Differenz
des Elektronenstroms, der sich ohne Abbildung des Infrarot
bildes auf die Membran ergibt, und des Elektronenstroms bei
auf die Membran abgebildetem Infrarotbild abhängt.
4. Bildverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Einheit (23) eine R/C-Schaltung (R 2, C 1) enthält,
so daß die sich verändernde Komponente des Elektronenstroms
von der Mikrokanalplatte (16) an dem sichtbares Licht erzeugen
den Element auftritt und die sich nicht verändernde Komponente
durch andere elektrische Komponenten der Einheit (23) abfließt.
5. Bildverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Einheit (54) zwei den Elektronenstrom aufnehmende
Kollektorschichten (64, 66) enthält und daß eine Einrichtung
vorgesehen ist, durch die der Elektronenstrom in Synchronisation
mit der durch den Modulator (14) zur Membran durchgelassenen
und am Auftreffen auf die Membran gehinderten Infrarotstrahlung
alternierend auf die eine Kollektorschicht (64) und dann auf
die andere Kollektorschicht (66) gelenkt wird.
6. Bildverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Einheit (54) Einrichtungen (D 1, D 2) enthält, durch die dem
sichtbares Licht erzeugenden Element Signale zugeführt werden,
die bezüglich ihrer Stärke von der Differenz der von den
Kollektorschichten (64, 66) aufgenommenen Elektronenflüsse
abhängen.
7. Bildverstärker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Elektronen des sichtbares Licht erzeugenden Elementes
direkt verbunden mit den oder Bestandteil der beiden Kollektor
schichten (64, 66) sind, welche jeweils mit einem gemeinsamen
Widerstand (R 4) verbunden sind.
8. Bildverstärker nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das sichtbares Licht erzeugende Element
eine elektrolumineszierende Schicht (28; 62) ist.
9. Bildverstärker nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das sichtbare Licht erzeugende Element
aus einem elektrolumineszierenden Material aus der Familie der
Zinksulfidverbindungen hergestellt ist.
10. Bildverstärker nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das sichtbares Licht erzeugende
Element eine Leuchtdiode, ein Flüssigkristallelement oder ein
Plasmaplattenelement enthält.
11. Bildverstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran als Kathodenmaterial
Cs-O-Ag, (BaO/SrO)-N oder Ba-W enthält.
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