DE3621259A1 - Schliessvorrichtung - Google Patents
SchliessvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließvorrich
tung zum Verschließen eines Deckels, einer Tür usw.,
die geöffnet und verschlossen werden kann. Insbesonde
re richtet sich die Erfindung auf eine Schließvorrich
tung, die wirksam als Schließvorrichtung zum Verschlie
ßen einer Tür eines Möbelstücks, eines Deckels einer
elektrischen Vorrichtung oder einer Tür im Armaturen
brett eines Kraftfahrzeugs derart verwendet werden
kann, daß die Tür oder der Deckel in dem geschlossenen
Zustand verriegelt ist, wenn sie einmal in einer Richtung
geschoben wird, und entriegelt ist, wenn sie noch einmal
in derselben Richtung geschoben wird.
Es sind bereits verschiedene Schließvorrichtungen
zum Halten von Türen, Deckeln und dergleichen in ei
nem verschlossenen Zustand vorgeschlagen worden.
Unter diesen Schließvorrichtungen befindet sich eine,
die abwechselnd durch Erteilung aufeinanderfolgender
Schübe in derselben Richtung ein einen verschlossenen
und einen unverschlossenen Zustand gebracht werden
kann.
Wenn die Schließvorrichtung, die durch aufeinander
folgende Schübe abwechselnd verriegelt und entriegelt
wird, für eine Tür oder einen Deckel benutzt wird, schal
tet sie die Notwendigkeit eines Griffs oder anderen
Handhabe auf der Tür oder der Deckeloberfläche aus,
und die Tür oder der Deckel kann lediglich durch Schie
ben der Deckeloberfläche entriegelt und geöffnet wer
den. Diese Konstruktion ist vorteilhaft, indem sie eine
größere Freiheit in dem Entwurf des Möbelstücks ge
stattet, in welchem die Schließvorrichtung benutzt wird,
und ist auch vorteilhaft vom Sicherheitsstandpunkt her,
da sie die Ausschaltung von Vorsprüngen von der Ober
fläche des Möbelstücks ermöglicht.
Die Verriegelungsvorrichtung dieses Schiebetyps hat
normalerweise ein Eingriffsnockenstück, und das Her
vorstehen und das Zurückziehen des Gleitkörpers, der
gleitend in dem stationären Gehäuse aufgenommen
wird, werden durch den Eingriff des Nockenstücks ge
steuert. Der Gleitkörper ist mit Eingriffsmitteln zum
Erfassen und Lösen bei seiner Bewegung relativ zu dem
stationären Gehäuse versehen, um einen Eingriffskör
per zu verriegeln und zu entriegeln, der auf dem freien
Ende der Rückseite einer Tür vorgesehen sein kann.
Beispiele der Schließvorrichtung, die derartige Ein
griffsmittel verwenden, sind die in den japanischen Ge
brauchsmustern 58-1 48 160 und 60-11 977 offenbarten
Klinken.
Bei diesen bekannten Schließvorrichtungen werden
das Hervorspringen und das Zurückziehen einer Stange
(d. h. einer Gleitvorrichtung) durch den Eingriff und das
Lösen eines Nocken gesteuert, und es wird ein mit der
Stange einstückig ausgebildeter Verriegelungskörper in
den verriegelten und entriegelten Zustand gebracht, in
dem Gebrauch gemacht wird von einer Öffnung in ei
nem stationären Gehäuse, in welchem die Stange aufge
nommenwird.
Bei diesen Schließvorrichtungen kann eine befriedi
gende Steuerung des Hervorspringens und Zurückzie
hens des Gleitkörpers mit dem Nockenstück erreicht
werden. Es gibt jedoch Schwierigkeiten bei dem Verrie
gelungskörper, welcher in Verriegelungsbeziehung mit
dem Betrieb des Nockenstücks erfaßt und freigegeben
wird. Insbesondere, wo die Verriegelungsvorrichtung
für einen Deckel oder eine Tür benutzt wird, für die eine
starke Verriegelungskraft erforderlich ist, wenn der
Deckel oder die Tür mit starker Kraft gezogen wird,
wird sie von dem Verriegelungskörper gelöst. Ferner
wird, wenn die Vorrichtung wiederholt mit starker Kraft
betätigt wird, ein Scharnierabschnitt des Verriegelungs
körpers beschädigt, so daß die Vorrichtung nicht mehr
verwendet werden kann.
Die Erfindung ist gemacht worden, um die oben ge
nannte Instabilität der Verriegelungsmittel in dem ver
riegelten Zustand auszuschalten, die bei den bekannten
Verrriegelungsvorrichtungen ein Problem darstellt, und
es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Schließvorrich
tung zu schaffen, welche zuverlässig einen Eingriffskör
per in einem verriegelten Zustand halten und den Ein
griffskörper zuverlässig entriegeln kann, und die eine
lange Lebensdauer hat.
Zur Erfüllung der obigen Aufgabe der Erfindung ist
eine Schließvorrichtung vorgesehen zum Verriegeln
und Entriegeln eines Eingriffskörpers, welche ein statio
nares Gehäuse mit einem offenen Ende enthält, einen
Gleitkörper, der in dem stationären Gehäuse aufgenom
men wird und durch eine Druckfeder in Richtung auf
das offene Ende federbeaufschlagt ist, einen Verriege
lungsarm mit Wellen, die gleitend in in der Gleitvorrich
tung ausgebildeten Nuten aufgenommen werden, um
bei Bewegung des Gleitkörpers relativ zu dem stationä
ren Gehäuse zum Hervorstehen aus dem Gehäuse ge
bracht und in das stationäre Gehäuse zurückgezogen zu
werden, sowie einen Nockenkörper, der drehbar von
dem Gleitkörper gelagert wird und einen eingekerbten
Abschnitt aufweist, der in der Lage ist, mit einem auf
dem stationären Gehäuse vorgesehenen Eingriffsvor
sprung in Eingriff zu kommen, wobei der Nockenkörper
einen Zustand annehmen kann, in welchem der Gleit
körper in einem zurückgezogenen Zustand verriegelt
ist, und einen anderen Zustand, in welchem der Gleit
körper aus dem stationären Gehäuse heraus zum Vor
stehen gebracht werden kann.
Die Gleitvorrichtung wird in den verriegelten Zu
stand zur Verriegelung des Eingriffskörpers mit dem
Verriegelungsarm gebracht, wobei sich der Kerbenab
schnitt des Nockenkörpers in Eingriff mit dem Eingriffs
vorsprung befindet, wenn der Verriegelungsarm um die
Wellen gedreht und in das stationäre Gehäuse zurück
gezogen wird, wobei der Gleitkörper durch den Ein
griffskörper zum ersten Mal in den unverriegelten Zu
stand geschoben wird. Die Gleitvorrichtung wird wie
der in den unverriegelten Zustand gebracht, um den
Eingriffskörper zu entriegeln, wenn der Eingriff des
Nockenkörpers und des Eingriffsvorsprungs aufgeho
ben wird, um ein Hervorspringen des Gleitkörpers in
folge der Beaufschlagungskraft einer Beaufschlagungs
feder zusammen mit einem Drehen des Verriegelungs
arms um die Wellen zu gestatten, wobei die Gleitvor
richtung wiederum durch den Eingriffskörper gescho
benwird.
Wenn die Gleitvorrichtung durch den Eingriffskörper
geschoben wird, wird sie in das stationäre Gehäuse zu
rückgezogen. Gleichzeitig wird der Gleitkörper welcher
sich in dem nach unten geschwenkten Zustand befand,
um die Wellen in eine Lage zur Verriegelung des Ein
griffskörpers gedreht. Zu diesem Zeitpunkt wird der
Gleitkörper durch den Eingriff zwischen dem Nocken
körper und dem stationären Gehäuse in dem zurückge
zogenen Zustand gehalten. Somit wird der Eingriffskör
per verriegelt gehalten. Wenn der Eingriffskörper wie
der gedrückt wird, wird der Nockenkörper gedreht und
von dem Eingriffsvorsprung gelöst, um das Vorspringen
des Gleitkörpers mit dem Verriegelungsarm zu gestat
ten, welcher aus dem stationären Gehäuse zurückgezo
gen und um die Wellen nach unten verschwenkt wird.
Somit ist der Eingriffskörper entriegelt.
Die obigen und weiteren Merkmale und Vorzüge der
Erfindung gehen aus der folgenden ausführlichen Be
schreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeich
nungen deutlicher hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung einer Ausführungsform der Schließvorrich
tung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Schließ
vorrichtung in dem entriegelten Zustand,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Schließ
vorrichtung in dem verriegelten Zustand,
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht, die ein An
wendungsbeispiel der Schließvorrichtung zeigt,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Schließvorrich
tung in verriegeltem Zustand,
Fig. 6A eine teilweise geschnittene Vorderansicht zur
Darstellung der Schließvorrichtung in dem entriegelten
Zustand,
Fig. 6B eine teilweise geschnittene Seitenansicht zur
Darstellung der Schließvorrichtung in dem entriegelten
Zustand,
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Vorderansicht zur
Darstellung der Schließvorrichtung bei zurückgezoge
nem Gleitkörper bis in die tiefste Stellung zur Verriege
lung eines Eingriffskörpers,
Fig. 8A eine teilweise geschnittene Vorderansicht zur
Darstellung der Schließvorrichtung in dem verriegelten
Zustand,
Fig. 8B eine teilweise geschnittene Seitenansicht zur
Darstellung der Schließvorrichtung in dem verriegelten
Zustand und
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Vorderansicht zur
Darstellung der Schließvorrichtung mit bis in die tiefste
Lage geschobenem Gleitkörper zum Entriegeln des
Eingriffskörpers.
Es wird nunmehr eine Ausführungsform der Schließ
vorrichtung gemäß der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben.
ln den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1
ein stationäres Gehäuse mit einer Öffnung 2 an einem
Ende, Bezugszeichen 3 eine Gleitvorrichtung, die in dem
stationären Gehäuse 1 aufgenommen wird, Bezugszei
chen 4 eine Feder, welche die Gleitvorrichtung mit einer
Beaufschlagungskraft in Richtung auf die Öffnung 2 ver
sorgt, Bezugszeichen 5 einen Verriegelungsarm, wel
cher mit der Bewegung der Gleitvorrichtung 3 in die
Öffnung 2 des Gehäuses 1 hinein und aus ihr herausbe
wegt werden kann, und Bezugszeichen 6 zeigt einen
Nockenkörper, welcher den Gleitkörper verriegeln
kann, wenn er in das Gehäuse hineingeschoben wird,
und den Gleitkörper freigeben und ein Hervorspringen
desselben aus dem Gehäuse heraus zulassen kann, wenn
er nochmals geschoben wird.
Das dargestellte stationäre Gehäuse hat im Schnitt
ein rechteckiges Profil. Es hat einen äußeren formge
gossenen Flansch 7, der sich von drei Seitenflächen im
Bereiche der Öffnung 2 forterstreckt. Er hat außerdem
ein Paar in Längsrichtung verlaufender Kerben 8, die in
der verbleibenden Seitenwand in der Nähe der gegen
überliegenden Enden derselben gebildet sind und mit
der Öffnung 2 in Verbindung stehen.
Der Gleitkörper 3 hat eine rechteckige Gestalt und
kann leicht in dem stationären Gehäuse 1 untergebracht
werden. Er hat ein Paar flache Nuten 10, die auf seinen
gegenüberliegenden Seitenflächen 9 ausgebildet sind
und sich von dem vorderen Ende bis zu einem Punkt in
der Längsmitte erstrecken. Er hat außerdem eine Blind
bohrung 11, die sich von dem vorderen Ende bis zu
einem Punkt in der Längsmitte erstreckt. Die Feder 4
wird in der Blindbohrung 11 aufgenommen.
Der Verriegelungsarm 5 ist kanalförmig ausgebildet
und hat zwei parallele Armabschnitte 5a. Das freie Ende
jedes der Armabschnitte 5a ist mit einer Welle 12 verse
hen, die sich von der Innenseite forterstreckt und glei
tend in der entsprechenden Nut 10 des Gleitkörpers 11
aufgenommen wird, und mit einem Stift 13, der sich
koaxial zu der Welle von der Außenseite forterstreckt
und als ein Anschlag dient. Der Nockenkörper 6 ist ein
langgestreckter plattenartiger Körper mit einer an je
dem Ende ausgebildeten V-förmigen Kerbe 14. Er hat
eine einstückig angeformte Lagerwelle 15, die von dem
Mittelpunkt der einen Seitenfläche vorsteht. Die Lager
welle 15 ist in eine in einer Oberfläche des Gleitkörpers
3 ausgebildete Wellenbohrung 16 eingesetzt, wodurch
der Nockenkörper 6 drehbar gelagert ist.
In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 17 ei
nen von einer Seite des Gleitkörpers 3 vorspringenden
Anschlag, Bezugszeichen 18 einen in Längsrichtung ver
laufenden Führungsschlitz, welcher in einer Seitenwand
des stationären Gehäuses 1 ausgebildet ist, und in wel
chem der Anschlag 17 gleitend aufgenommen wird, Be
zugszeichen 19 bezeichnet einen Eingriffsvorsprung,
welcher auf der Innenseite derselben Seitenwand des
stationären Gehäuses vorgesehen ist und den Nocken
körper 6 erfassen kann, und das Bezugszeichen 20 be
zeichnet einen Vorsprung, welcher von der Bodenwand
des stationären Gehäuses nach innen vorsteht und dazu
dient, die Orientierung des Nockenkörpers 6 zu verän
dern.
Die oben beschriebenen Bestandteile, welche die
Schließvorrichtung gemäß der Erfindung bilden, sind
getrennt ausgebildet, wie in der auseinandergezogenen
perspektivischen Darstellung der Fig. 1 gezeigt, und
werden zusammengebaut. In dieser Ausführungsform
ist die Feder 4 in einen in Längsrichtung verlaufenden
Federhaltestift 21 eingesetzt, der von dem Mittelpunkt
der Bodenwand des stationären Gehäuses 1 nach innen
vorsteht. Sodann wird der Verriegelungsarm 5 mit den
Wellen 12 zusammengebaut, die gleitend in den Nuten
10 aufgenommen werden. Auch der Nockenkörper 6
wird durch Einsetzen der Lagerwelle 15 in die Wellen
bohrung 16 zusammengebaut. Sodann wird der Gleit
körper 3 mit dem Verriegelungsarm 5 und dem Nocken
körper 6 von seiner Öffnung 2 her in das stationäre
Gehäuse eingesetzt.
Wenn der Gleitkörper 3 in das stationäre Gehäuse 1
eingesetzt wird, wird die Feder 4 in der Blindbohrung 11
aufgenommen und durch den Boden derselben zusam
mengedrückt. Zu diesem Zeitpunkt werden die Stifte 13
in in den entsprechenden gegenüberliegenden Seiten
wänden des stationären Gehäuses 1 gebildeten Schlit
zen 22 aufgenommen, indem diese Wände nach außen
gedrückt werden. Ferner wird der Anschlag 17 in dem in
einer Wand des stationären Gehäuses gebildeten Füh
rungsschlitz 18 aufgenommen, indem diese Wand nach
außen gedrückt wird. Der Gleitkörper 3 wird somit in
dem stationären Gehäuse 1 gehalten und ein Heraus
schieben desselben aus dem Gehäuse heraus durch die
Beaufschlagungskraft der zusammengedrückten Feder
4 verhindert.
Fig. 4 zeigt die in der oben beschriebenen Weise zu
sammengebaute Schließvorrichtung zur Verwendung
als Schließvorrichtung zum Schließen des Deckels eines
Kastens. Wie gezeigt, wird die Vorrichtung in einer Ker
be oder Ausnehmung aufgenommen, die in einem Ka
sten 23 im Bereiche eines offenen Endes 24 desselben
vorgesehen ist, so daß der Gleitkörper 3 nach außen
vorsteht, und in diesem Zustand wird die Vorrichtung
durch einen Bolzen oder dergleichen an dem Kasten
befestigt. Der Deckel des Kastens (nicht gezeigt) ist an
einem Punkt entsprechend der Schließvorrichtung mit
einem Eingriffskörper versehen, so daß der Eingriffs
körper beim Schließen des Deckels mit dem Gleitkör
per zusammenarbeiten kann.
Es wird nunmehr die Betriebsweise der Schließvor
richtung gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen im einzelnen beschrieben, die ihre
Funktion durch eine auf einen Eingriffskörper 26 ein
wirkende Schiebetätigkeit erfüllt.
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung, welche die
Schließvorrichtung in dem unverriegelten Zustand
zeigt. In diesem Zustand der Vorrichtung steht der
Gleitkörper 3 infolge der Beaufschlagungskraft der Fe
der 4 nach außen vor. Der Vorsprung des Gleitkörpers 3
wird begrenzt durch die Zusammenarbeit des Anschlags
17 mit einem Ende des Führungsschlitzes 18 und ebenso
durch die Zusammenarbeit der Stifte 13 mit dem Ende
der Schlitze 22 des stationären Gehäuses 1. Dieser ent
riegelte Zustand wird herbeigeführt, wenn die Enden
der Armabschnitte 5a des Verriegelungsarms die Stifte
13 in eine Lage in der Nähe des offenen Endes 2 des
stationären Gehäuses gebracht haben. Zu diesem Zeit
punkt wird der Verriegelungsarm 5 um die Wellen 12
gedreht, um nach unten verschwenkt zu werden, so daß
die Armabschnitte 5a in den Kerben 8 aufgenommen
werden und ein Verriegelungsabschnitt 5b des Verrie
gelungsarms aus einer Lage gegenüber einem Eingriffs
ende 3a des Gleitkörpers zurückgezogen wird.
Die Fig. 6A und 6B zeigen die Schließvorrichtung in
diesem entriegelten Zustand. Der Eingriffskörper 26,
welcher sich in Eingriff mit dem Eingriffsende 3a des
Gleitkörpers befindet, kann von dem Eingriffsende frei
getrennt werden. Das heißt, der Deckel oder die Tür
oder dergleichen, welche mit dem Eingriffskörper 26
versehen ist, kann frei geöffnet werden.
Wenn der Eingriffskörper 26 in Eingriff mit dem Ein
griffsende 3a in Richtung des Pfeiles in Fig. 6B gescho
ben wird, wird der Gleitkörper 3 in das stationäre Ge
häuse hinein zurückgezogen, während die Feder 4 zu
sammengedrückt wird. Wenn der Gleitkörper 3 in die
tiefste Stellung gebracht ist, kommt die Kerbe 14 an
dem einen Ende des Nockenkörpers 6, der senkrecht
gehalten wurde, in Eingriff mit dem Vorsprung 20, so
daß der Nockenkörper 6 leicht geneigt wird (siehe
Fig. 7).
Wenn die auf den Gleitkörper 3 ausgeübte Schiebe
kraft zu diesem Zeitpunkt aufgehoben wird, kommt die
Kerbe 14 an dem anderen Ende des Nockenkörpers 6 in
Eingriff mit dem Vorsprung 19. Der Gleitkörper 3 wird
somit in dem zurückgezogenen Zustand verriegelt.
Mit dem Zurückziehen des Gleitkörpers 3 wird der
Verriegelungsarm 5 mit den gleitend in den Nuten 10
aufgenommenen Wellen 12 in das Gehäuse eingebracht,
wobei sich die Wellen 12 mit dem Ende der Nuten 10 in
Eingriff befinden. Zu diesem Zeitpunkt wird der Verrie
gelungsarm 5 über dem Boden der Kerben 8 gedreht, so
daß der Verriegelungsabschnitt 5b in eine Stellung ge
genüber dem Eingriffsende 3a des Gleitkörpers gelangt
und so den Eingriffskörper 26 verriegelt, der auf den
Gleitkörper einen Druck ausübt.
Es ist ersichtlich, daß die Schließvorrichtung in den
verriegelten Zustand gebracht wird, wenn sie durch den
Eingriffskörper 26 zum ersten Mal in dem entriegelten
Zustand geschoben wird.
Die Fig. 8A und 8B zeigen die Schließvorrichtung in
dem verriegelten Zustand. Wenn die Schließvorrichtung
in diesem Zustand wieder von dem Eingriffskörper 26
geschoben wird, wird der Nockenkörper 6, welcher sich
in einer leicht gekippten Stellung befindet, weiter in
Eingriff mit dem Vorsprung 20 bis in eine Stellung ge
kippt, in welcher er im wesentlichen lotrecht zu der
Richtung des Vorspringens und Zurückziehens des
Gleitkörpers 3 ist. Durch Aufheben der Schiebekraft in
diesem Zustand wird dem Gleitkörper 3 ein Vorsprin
gen gestattet, da der Nockenkörper sich nicht mehr in
Eingriff mit dem Vorsprung 19 befindet (siehe Fig. 9).
Demzufolge hebt sich der Verriegelungsarm 5 aus
dem stationären Gehäuse 1 zusammen mit dem Gleit
körper 3 heraus und wird wiederum um die Wellen 12
nach unten verschwenkt, um in den Kerben 8 aufgenom
men zu werden. Der Eingriffskörper 26 ist somit entrie
gelt.
Der Verriegelungsabschnitt 5b des Verriegelungs
arms 5 hat eine geneigte Innenseite, mit der ein Ende des
Eingriffskörpers 26 in Eingriff kommt. Der Eingriffskör
per kann somit fortgeschoben werden, wenn er entrie
gelt ist.
Wie im Vorhergehenden beschrieben, kann die
Schließvorrichtung gemäß der Erfindung den auf dem
zu öffnenden oder zu schließenden Deckel oder einer
solchen Tür usw. vorgesehenen Eingriffskörper verrie
geln, wenn sie von dem Eingriffskörper zum ersten Mal
in dem entriegelten Zustand geschoben wird, und den
Eingriffskörper entriegeln, wenn sie in dem verriegelten
Zustand wieder in derselben Richtung geschoben wird.
Somit kann die Schließvorrichtung gemäß der Erfin
dung in derselben Weise wie die bekannte Schließvor
richtung betätigt werden. Außerdem ist zum Öffnen und
Schließen des Deckels, der Tür usw. kein Handgriff oder
andere Handhabe erforderlich. Ferner umfaßt, wenn die
Schließvorrichtung gemäß der Erfindung durch das Zu
rückziehen des Gleitkörpers in den Verriegelungszu
stand gebracht wird, der Verriegelungsabschnitt des
Verriegelungsarmes den Eingriffskörper, um denselben
zu verriegeln. Somit wird der Eingriffskörper nicht frei
gegeben, wenn nicht dem Gleitkörper mit der Auslö
sung desselben durch den Nockenkörper ein Hervor
springen gestattet wird. Es ist somit möglich, einen zu
verlässigen und festgeschlossenen Zustand zu sichern.
Ferner wird der Verriegelungsarm der Schließvor
richtung gemäß der Erfindung um die Wellen gedreht,
die gleitend in den Nuten des Gleitkörpers aufgenom
men werden, um den Eingriffskörper wiederholt zu ver
riegeln und zuentriegeln, so daß er gegenüber Beschädi
gung während des Betriebes sicher ist. Die Schließvor
richtung gemäß der Erfindung hat somit eine lange Le
bensdauer im Betrieb.
Claims (4)
1. Schließvorrichtung zum Verriegeln und Entrie
geln eines Eingriffskörpers, gekennzeichnet durch
ein stationäres Gehäuse mit einem offenen Ende,
einen in dem stationären Gehäuse aufgenommenen
Gleitkörper, der durch eine Druckfeder in Richtung
auf das offene Ende zu federbeaufschlagt ist, einen
Verriegelungsarm mit Wellen, die in in dem Gleit
körper ausgebildeten Nuten gleitend aufgenom
men werden, um bei Bewegung des Gleitkörpers
relativ zu dem stationären Gehäuse zum Hervor
springen aus dem stationären Gehäuse gebracht
und in das stationäre Gehäuse zurückgezogen zu
werden, sowie einen Nockenkörper, der von dem
Gleitkörper gelagert wird und einen eingekerbten
Abschnitt aufweist, der in der Lage ist, mit einem
auf dem stationären Gehäuse vorgesehenen Ein
griffsvorsprung in Eingriff zu kommen, wobei der
Nockenkörper in der Lage ist, einen Zustand anzu
nehmen, in welchem der Gleitkörper sich in dem
zurückgezogenen Zustand befindet, und einen an
deren Zustand, in welchem der Gleitkörper frei ist,
aus dem stationären Gehäuse heraus vorzustehen,
wobei dieser Gleitkörper in einen verriegelten Zu
stand gebracht wird, um den Eingriffskörper bei
Zusammenwirkung des eingekerbten Abschnitts
des Nockenkörpers mit dem Eingriffsvorsprung
mit dem Verriegelungsarm zu verriegeln, wenn der
Verriegelungsarm um die Wellen gedreht und in
das stationäre Gehäuse zurückgezogen wird, wobei
der Gleitkörper durch den Eingriffskörper zum er
sten Mal in den unverriegelten Zustand geschoben
wird, und wobei der Gleitkörper wiederum in den
unverriegelten Zustand gebracht wird, um den Ein
griffskörper zu entriegeln, wenn der Eingriff des
Nockenkörpers und des Eingriffsvorsprungs gelöst
wird, um ein Vorspringen des Gleitkörpers durch
die Beaufschlagungskraft der Beaufschlagungsfe
der zusammen mit einem Drehen des Verriege
lungsarms um die Wellen zu gestatten, wobei der
Gleitkörper wiederum durch den Eingriffskörper
geschobenwird.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Nockenkörper ein im we
sentlichen rechteckiger langgestreckter Platten
körper mit einer an jedem Ende vorgesehenen V
förmigen Kerbe und einer auf einer Seitenfläche
vorgesehenen Lagerwelle ist.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verriegelungsarm ein kanal
förmiger Körper mit zwei parallelen Armabschnit
ten und einem Verriegelungsabschnitt ist, der zwi
schen den Armabschnitten eine geneigte Oberflä
che aufweist.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das stationäre Gehäuse
einen auf der Außenwandfläche im Bereiche des
offenen Endes vorgesehenen Außenflansch auf
weist.
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