DE367961C - Verfahren und Vorrichtung zur drahtlosen Peilung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur drahtlosen PeilungInfo
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- DE367961C DE367961C DE1919E0024699 DEE0024699D DE367961C DE 367961 C DE367961 C DE 367961C DE 1919E0024699 DE1919E0024699 DE 1919E0024699 DE E0024699 D DEE0024699 D DE E0024699D DE 367961 C DE367961 C DE 367961C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/02—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
Description
Die Erfindung betrifft die Bestimmung der Fortpflanzungsrichtung ankommender elektrischer
Wellen für die Zwecke der Leitung von Fahrzeugen.
Es ist schon vorgeschlagen worden, zur Bestimmung der Fortpflanzungsrichtung eine
um eine vertikale Achse drehbare, mit einem geeigneten Empfänger verbundene flache
Spule hin und her zu schwingen, »bis sich zwei Lagen der Spule ergeben, bei der die aufgenommenen
Signale die gleiche Stärke haben. Die Winkelhalbierende zwischen diesen beiden Stellungen ist dann die Richtung
kleinster Empfangsstärke und ergibt die Rich-
ig tung der ankommenden Signale.
Dieses Verfahren liegt der vorliegenden Erfindung zugrunde. Um aber eine größere
Genauigkeit zu !erreichen, werden erfindungsgemäß zwei verhältnismäßig kräftige, zu beiden
Seiten des Minimalpunktes liegende Signale unmittelbar verglichen, und dies wird
erreicht, indem erfindungsgemäß ■ die Signale mit zwischenliegender Stärke unterdrückt
werden; d. h., es wird eine Einrichtung getroffen, daß die Signale ibeim Hin- und Herschwingen
der Spule nur an zwei Punkten hörbar wenden, aber an keinem Zwischenpunkt.
Das wesentlich Neue dieses Verfahrens, das den Gegenstand der Erfindung bildet, besteht also in der unmittelbaren Vergleichung
zweier verhältnismäßig starker Signale.
Die drehbare Spule kann ein einfacher, schleifenförmiger Luftleiter sein oder der bewegliche
Teil einer Radio-Goniornetereinrichtung.
Die Erfindung ist in den Abbildungen erläutert, und zwar stellt Abb. 1 schematisch
den Empfängerkreis dar, der 'entweder unmittelbar an einen Schleifenleiter oder an die
lewegMche Spule eines Radio-Goniometers
anzulegen ist. Abb. 3 ist ein schematiscb.es
Schaubild einer der Abb. α entsprechenden Ausführung, und Ablb. 2 ist die Aufsicht auf
eine erfindungsgemäße Beobachtungseinrichtung.
In den Zeichnungen bedeutet 3 eine um eine lotrechte Achse drehbare Spule, die einen
Kontakt oder eine Bürste 4 trägt, die durch Drehung der Spule zwischen den Anschlägen
ι und ia umgelegt werden kann. Diese
Anschläge bilden 'gleichzeitig Kontaktstücke, durch die die Spule 3 in einen Stromkreis eingeschlossen
wird, der zweckmäßiger Weise den Abstimmkondensator 2 enthält und in geeigneter Weise mit einem Verstärker oder
Empfänger verbunden ist, z. B. durch die an die Enden des Kondensators angelegten Leitungen
X.
Unabhängig von der Schwingbewegung der Spule 3 zwischen den Anschlägen 1 und ia
können noch Spule und Anschläge gemeinsam durch Drehung um die Spulenachse in eine
beliebige Richtung eingestellt wenden. Bei der Anwendung der Vorrichtung werden die
Spule und die Kontaktanschläge grob eingestellt, bis ein ungefähres Minimum der Empfangsstärke
erreicht ist; dann wird die Spule 3 hin und her geschwenkt, so daß der Kontakt 4
abwechselnd die Anschläge 1 und i° berührt,
und map unmittelbar die Stärke der in diesen beiden Spulenstellungen aufgenommenen Signale
vergleichen kann. In den Zwischenstellungen der Spulen sind keine Signale hörbar,
da die Spule ja in diesen Zwischenstellungen zwangläufig von dem Empfängerkreis abgeschaltet ist. Spule und Kontaktanschläge
werden nun genauer eingestellt, bis die Stellung erreicht ist, in der man gleiche Signalstärken
erhält, wenn die Bürste 4 am Anschlag ι und wenn sie am Anschlag ia anliegt.
Bei der in Abb. 2 in Aufsicht dargestellten Anordnung bedeutet A eine isolierende, auf
einer Grundplatte B drehbare und mittels einer Klemme C in der eingestellten Richtung
auf der Grundplatte feststellbare Scherbe. Längs des Randes der Scheibe A ist auf die
Grundplatte B eine Gradteilung gerissen. Zwei Kontaktarme G sind auf der Scheibe A
um die gleiche Achse mit ihr drehbar befestigt. Die äußeren Enden dieser Arme tragen
die Kontaktanschläge 1 und ia, die sich
in kreisförmigen Schlitzen oder Nuten der Scheibe A führen. Der Winkelabetand zwischen
den Anschlägen kann eingestellt werden, z. B. durch die Schraube D -mit Rechtsund
Linksgewinde, die in ihrer Mitte in dem auf der Scheibe A festen Lager E liegt. Ein
Kontaktarm oder eine Bürste F ist starr mit dem drehbaren Luftleiter oder dem drehbaren
Teil des Radio-Goniometers verbunden und an das eine Ende der Wicklung angelegt und
kann um die gleiche Achse wie die Scheibe A zwischen den Anschlägen 1 und ia h:n und
her gelegt werden.
Um diese Einrichtung'erfindungsgemäß zu benutzen, wird der Kontaktarm F, der gleichzeitig
als Zeiger auf der Gradskala der Grundplatte B dient, auf der gemeinsamen Achse
gedreht, wobei ihm der drehbare Luftleiter oder die Radio-iGoniometerspule folgt, bis der
Zeiger in der Mitte zwischen den Kontakten 1 und ia steht. Dann wird die Scheibe A los-.
geklemmt und samt der Spule, dem Zeiger und den Kontaktstücken gedreht, während der Zeiger F gleichzeitig zwischen den Kontakten
ι und i" hin und her gelegt wird, bis
eine Stellung der Scheibe A erreicht ist, in der die aufgenommenen Signale in beiden
Grenzlagen des Zeigers F gleich stark erscheinen; wenn man dann 'bei 'dieser Stellung der
Scheibe A den Zeiger F in die Mitte zwischen den beiden Anschlägen einstellt, so gibt er
die Richtung kleinster Signalstärke und damit die Fortpflanzungsrichtung der empfangenen
Wellen an.
Die Anschläge 1 und i" werden, nachdem
die Scheibe A in die ungefähre Richtung kleinster Empfangsstärke eingestellt ist, so
weit auseinandergestellt, daß die beim Umlegen des Zeigers in die Grenzlagen empfangenen
Signale von mäßiger, gut vergleichbarer Stärke sind. Der unmittelbare Vergleich zweier solcher Signale, d. h. der Vergleich
ohne Störung durch die dazwischenliegenden anderen Signale verschiedener Stärke ermöglicht eine äußerst genaue Festlegung
der Richtung kleinster Empfangsstärke.
Claims (3)
1. Verfahren zur drahtlosen Peilung, bei dem die Einstellung einer drehbaren Spule
auf die Richtung kleinster Empfangsstärke durch Vergleich zweier Signale zu tieiden Seiten der Minimaleinstellung bewirkt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Signale mäßiger 'Stärke zu beiden Seiten des Minimalpunktes nach Unterdrückung
der zwischenliegenden störenden Signale unmittelbar verglichen werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine um eine vertikale Achse zwischen zwei Kontaktanschlägen schwingbare Spule, die beim Anschlag an die Kontakte
in einen Empfangskreis eingeschaltet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einstellbaren Winkelabstand
der Kontaktanschläge.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB20396/18A GB136600A (en) | 1918-12-09 | 1918-12-09 | Improved Apparatus for Determining the Direction of Arriving Electromagnetic Waves. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE367961C true DE367961C (de) | 1923-01-29 |
Family
ID=33495799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919E0024699 Expired DE367961C (de) | 1918-12-09 | 1919-12-23 | Verfahren und Vorrichtung zur drahtlosen Peilung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1342257A (de) |
DE (1) | DE367961C (de) |
FR (1) | FR507388A (de) |
GB (1) | GB136600A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033280B (de) * | 1955-03-17 | 1958-07-03 | Csf | Funkpeileinrichtung mit Amplitudenvergleich bei elektrisch geschwenkter Minimumcharakteristik |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7414571B2 (en) * | 2002-08-19 | 2008-08-19 | Q-Track Corporation | Low frequency asset tag tracking system and method |
US7307595B2 (en) * | 2004-12-21 | 2007-12-11 | Q-Track Corporation | Near field location system and method |
US7298314B2 (en) * | 2002-08-19 | 2007-11-20 | Q-Track Corporation | Near field electromagnetic positioning system and method |
US6963301B2 (en) * | 2002-08-19 | 2005-11-08 | G-Track Corporation | System and method for near-field electromagnetic ranging |
-
1918
- 1918-12-09 GB GB20396/18A patent/GB136600A/en not_active Expired
-
1919
- 1919-12-13 FR FR507388A patent/FR507388A/fr not_active Expired
- 1919-12-16 US US345349A patent/US1342257A/en not_active Expired - Lifetime
- 1919-12-23 DE DE1919E0024699 patent/DE367961C/de not_active Expired
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---|---|---|---|---|
DE1033280B (de) * | 1955-03-17 | 1958-07-03 | Csf | Funkpeileinrichtung mit Amplitudenvergleich bei elektrisch geschwenkter Minimumcharakteristik |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1342257A (en) | 1920-06-01 |
GB136600A (en) | 1919-12-09 |
FR507388A (fr) | 1920-09-14 |
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