DE3700900C2 - - Google Patents
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- DE3700900C2 DE3700900C2 DE3700900A DE3700900A DE3700900C2 DE 3700900 C2 DE3700900 C2 DE 3700900C2 DE 3700900 A DE3700900 A DE 3700900A DE 3700900 A DE3700900 A DE 3700900A DE 3700900 C2 DE3700900 C2 DE 3700900C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/04—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
- B62D5/0457—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such
- B62D5/046—Controlling the motor
- B62D5/0466—Controlling the motor for returning the steering wheel to neutral position
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lenken eines
Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist nach der prioritätsälteren
DE-OS 35 29 818 bekannt. Dort ist ein "Nichtlenkungszustand"
eines Lenkrads behandelt. Ein solcher "Nichtlenkungszustand"
ist nicht einem freien Rücklauf des Lenkrads gleichzusetzen.
Ein Nichtlenkungszustand liegt vor, wenn (A) ein
Lenkdrehmoment kleiner ist als ein vorgegebenes Lenkdrehmoment
und wenn außerdem (B) ein lenkbares Rad bis zu einem
vorgegebenen Winkel ausgelenkt ist, wie dies die deutsche
Offenlegungsschrift 35 29 818 lehrt. Im Gegensatz dazu liegt
ein freier Rücklauf des Lenkrads vor, wenn (A) das Lenkdrehmoment
kleiner ist als ein vorgegebenes Lenkdrehmoment
und wenn außerdem (C) die Drehzahl des Lenkrads oder eines
sich mit dem Lenkrad drehenden Teils (z. B. Motors)
größer ist als eine vorgegebene Drehzahl.
Eine Möglichkeit zu überprüfen, ob die Bedingung (C) erfüllt
ist oder nicht erfüllt ist und eine Bremsung des Motors in
Abhängigkeit von dieser Bedingung (C) ist in der deutschen
Offenlegungsschrift 35 29 818 nicht beschrieben.
Bei manuell betätigten Vorrichtungen zum Lenken eines Fahrzeugs
ohne Lenkunterstützung ändert sich der Lenkwinkel R
des Lenkrads in Abhängigkeit von der Zeit t im Freilenkzustand
des Lenkrads z. B. gemäß der Kurve L1 in Fig. 8A
Die Kurve L1 kennzeichnet den Verlauf des Lenkwinkels R,
wenn der Fahrer kein Lenkdrehmoment mehr auf das Lenkrad ausübt,
es jedoch vorher bei einer bestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit
um den Lenkwinkel Ri im Uhrzeigersinn aus seiner
Mittelstellung R = 0 gedreht hatte. Ersichtlich pendelt
das Lenkrad mehrfach über seine Mittelstellung, bis es letztendlich
nach einer Zeit tm in der Mittelstellung zur Ruhe
kommt.
Es sei nun angenommen, daß das Lenkrad bei Lenkunterstützung
in den Freilenkzustand gelangt. Dabei wirkt dann der Motor
und das Untersetzungsgetriebe der Lenkunterstützung als Last
auf die gelenkten Räder. Aufgrund dessen ist die Änderung
des Lenkwinkels pro Zeiteinheit im Vergleich zu nur manuell
betätigten Lenkungen kleiner. Daher wird die Periode des
Pendelns des Lenkrads länger. Andererseits wird, da das
Trägheitsmoment des Motors mit dem Quadrat des Untersetzungsverhältnisses
des Untersetzungsgetriebes auf das Lenkrad
wirkt, die Amplitude des Pendelns des Lenkrads größer.
Im Freilenkzustand des Lenkrads ändert sich daher der Lenkwinkel
R z. B. gemäß der Kurve L2 in Fig. 8B. Die Zeit te,
innerhalb der das Lenkrad in seine Mittelstellung zurückkehrt,
ist beträchtlich länger als die entsprechende Zeit tm
der nur manuell betätigten Lenkung. Das Lenkrad kehrt
also bei Lenkunterstützung nur relativ langsam in seine
Mittelstellung zurück.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die im
Freilenkzustand eine relativ schnelle Rückkehr des Lenkrads
in seine Mittelstellung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 vorgesehen.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt, teilweise in Blockdarstellung,
einer ersten Ausführungsform einer motorgetriebenen
Servolenkung für ein Fahrzeug;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Regeleinrichtung
der Servolenkung nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer grundsätzlichen Funktionsfolge
in der Servolenkung nach Fig. 1;
Fig. 4 ein Signaldiagramm von erfaßten Lenkdrehmomenten;
Fig. 5 ein Diagramm eines Zusammenhangs zwischen Lenkdrehmoment
und Tastverhältnis eines Motortreibersignals;
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Teils einer durch einen
Mikrocomputer in der Regeleinrichtung nach Fig. 2
abgearbeiteten Regelsequenz;
Fig. 7 ein Signaldiagramm von erfaßten Lenkdrehzahlen;
Fig. 8A und 8B Diagramme, aus denen die Änderung
der Lenkwinkel von Lenkrädern
eines manuell betätigten Lenksystems
und eines bekannten, motorgetriebenen
Lenksystems im Freiumlenkzustand
der Lenkräder ersichtlich ist;
Fig. 8C ein Diagramm der maximalen Zeitdauer
eines von der Regeleinrichtung nach Fig. 2
gelieferten Motordämpfungssignals;
Fig. 8D ein Diagramm eines Dämpfungsstroms in
einem Motor, das durch das Motordämpfungssignal
nach Fig. 8C erzeugt wird;
Fig. 8E ein Diagramm, aus dem die Änderung des Lenkwinkels
eines Lenkrads der motorgetriebenen
Servolenkung nach Fig. 1 im Freilenkzustand
des Lenkrads ersichtlich ist;
Fig. 9A ein allgemeines Funktionsblock-Diagramm einer
Regeleinrichtung gemäß Fig. 2;
Fig. 9B ein spezielles Funktionsblock-Diagramm der Regeleinrichtung
nach Fig. 2;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht teilweise in
Blockform einer ersten Abwandlung der
motorgetriebenen Servolenkung;
Fig. 11 ein Flußdiagramm eines Teils der Regelsequenz
der Servolenkung nach Fig. 10;
Fig. 12 ein Funktionsblock-Diagramm der Servolenkung
nach Fig. 10;
Fig. 13A ein der Fig. 8B entsprechendes Diagramm der
Servolenkung nach Fig. 10;
Fig. 13B ein Diagramm, aus dem die Änderung des
Lenkwinkels des Lenkrads der motorgetriebenen
Servolenkung nach Fig. 10
im Freilenkzustand des Lenkrads ersichtlich
ist;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht, teilweise in
Blockform, einer zweiten Abwandlung der
motorgetriebenen Servolenkung;
Fig. 15 ein Flußdiagramm eines Teils der Regelsequenz
der Servolenkung nach Fig. 14;
Fig. 16 ein Diagramm, aus dem die Änderung des Lenkwinkels
des Lenkrads der motorgetriebenen
Servolenkung nach Fig. 14 im
Freilenkzustand ersichtlich ist;
Fig. 17 ein Diagramm eines Teils der Regelsequenz
einer motorgetriebenen Servolenkung gemäß
einer dritten Abwandlung;
Fig. 18 ein Diagramm, aus dem die Änderung des Lenkwinkels
des Lenkrads der motorgetriebenen
Servolenkung gemäß Fig. 14
im Freilenkzustand ersichtlich ist;
Fig. 19 einen Teilschnitt, teilweise in Blockform
einer zweiten Ausführungsform einer motorgetriebenen
Servolenkung;
Fig. 20 ein Flußdiagramm eines Teils der Regelsequenz
der Servolenkung nach Fig. 19;
Fig. 21 ein Diagramm eines Motordrehzahlsignals in der
Servolenkung nach Fig. 19;
Fig. 22 ein Diagramm, aus dem die Änderung des Lenkwinkels
des Lenkrades der motorgetriebenen Servolenkung
nach Fig. 19 im Freilenkzustand ersichtlich
ist;
Fig. 23 ein Flußdiagramm eines Teils der Regelsequenz
einer vierten Abwandlung der motorgetriebenen
Servolenkung;
Fig. 24 ein Diagramm eines Teils der Regelsequenz einer
fünften Abwandlung der motorgetriebenen Servolenkung;
Fig. 25 ein Diagramm eines Teils der Regelsequenz einer
sechsten Abwandlung der motorgetriebenen Servolenkung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform einer
motorgetriebenen Servolenkung 1 für ein Fahrzeug, beispielsweise
ein Kraftfahrzeug, sind eine über eine (nicht dargestellte)
Konstantdrehzahl-Gelenkwelle und eine (nicht
dargestellte) Lenksäule mit einem (nicht dargestellten)
Lenkrad in Wirkverbindung stehende Ritzelwelle 2 sowie eine
Zahnstangenwelle 3 vorgesehen, die auf ihrer Rückseite
Zähne 4 aufweist, welche mit einem Ritzel 2a auf einem
unteren Abschnitt der Ritzelwelle 2 kämmen. Eine Drehung des
Lenkrads wird daher durch die Ritzelwelle 2 in eine
Linearbewegung der Zahnstangenwelle 3 überführt. Die
Ritzelwelle 2 bzw. die Zahnstangenwelle 3 dienen als
Eingangswelle bzw. Ausgangswelle. Die Zahnstangenwelle 3
ist an gegenüberliegenden Enden durch (nicht dargestellte)
Gestängeverbindungen mit Gelenken von (nicht dargestellten)
lenkbaren Rädern verbunden. Auf der
Ritzelwelle 2 sind oberhalb der Zahnstangenwelle 3 ein
Lenkdrehzahlsensor 5 und unterhalb der Zahnstangenwelle
3 ein Lenkdrehmomentsensor 6 vorgesehen.
An der von den Zähnen 4 abgewandten Seite
der Zahnstangenwelle 3 ist ein Gleichstrommotor 10 zur Erzeugung
eines unterstützenden Lenkdrehmoments vorgesehen.
Auf einer Ausgangswelle dieses Motors 10 sitzt
eine gezahnte Rolle 10a, die durch einen Steuerriemen 9
mit einer Rolle 8 größeren Durchmessers auf der Zahnstangenwelle
3 in Wirkverbindung steht. Die Drehung des
Motors 10 wird daher über die Rolle 10a und den Steuerriemen
9 auf die Rolle 8 größeren Durchmessers übertragen.
Die Drehung dieser Rolle 8 größeren Durchmessers
wird ihrerseits über einen Kugel-Schnecken-Mechanismus
7 auf der Zahnstangenwelle 3 auf diese Zahnstangenwelle
übertragen. Die gezahnte Rolle 10a, der Steuerriemen 9,
die Rolle 8 größeren Durchmessers sowie der Kugel-
Schnecken-Mechanismus 7 bilden zusammen ein Untersetzungsgetriebe
zur Reduzierung der Drehzahl des Motors 10
sowie zur Übertragung der Rotation des Motors 10 mit
reduzierter Drehzahl auf die Zahnstangenwelle 3, um
dieser eine Linearbewegung aufzuprägen. Der Motor 10
wird durch eine im folgenden noch zu beschreibende
Regeleinrichtung 13 geregelt.
Der Lenkdrehzahlsensor 5 umfaßt einen hinter
der Ritzelwelle 2 angeordneten (nicht dargestellten)
Gleichstromgenerator als Tachogenerator, eine (nicht
dargestellte) auf einem Ende der Welle des Gleichstromgenerators
vorgesehene (nicht dargestellte) gezahnte
Rolle kleineren Durchmessers, eine auf der Ritzelwelle
2 montierte, gezahnte Rolle 11 größeren Durchmessers
sowie einen um diese Rollen 2, 11 geführten Steuerriemen 12.
Der Gleichstromgenerator
erzeugt eine Gleichspannung, deren Polarität
von der Richtung abhängt, in der sich die Ritzelwelle 2
dreht. Die Größe dieser Gleichspannung ist proportional
zur Drehzahl der Ritzelwelle 2. Das Ausgangssignal des
Lenkdrehzahlsensors 5 wird in die Regeleinrichtung
13 eingespeist. Der Lenkdrehzahlsensor
5 kann, statt mit der Ritzelwelle 2, auch mit der
Zahnstangenwelle 3 in Wirkverbindung stehen.
Der Lenkdrehmomentsensor 6 umfaßt einen drehbar auf
dem Ritzel 2a angeordneten Ritzelhalter 19, einen
Kolben 21, der als Funktion der Drehung des Ritzelhalters
19 durch einen einstückig mit dem Ritzelhalter 19
ausgebildeten Stift 20 axial bewegbar ist, ein Paar von
auf entgegengesetzen Seiten des Kolbens 21 angeordneten
Federn 22, 23, um den Kolben 21 normalerweise in
seine neutrale Stellung zu drücken sowie
einen mit dem Kolben 21 gekoppelten Differentialtransformator
26 zur Überführung der Axialverschiebung des
Kolbens 21 in ein elektrisches Signal. Der Ritzelhalter
19 ist mittels zwei Lagern 17, 18 drehbar in
einem Gehäuse 16 gelagert. Das Ritzel 2a ist mittels
zwei Lagern 14, 15 drehbar im Ritzelhalter 19 gelagert.
Die Drehachse des Ritzels 2a ist gegen die Drehachse
des Ritzelhalters 19 radial versetzt. Befindet
sich das Lenkrad in seiner neutralen Stellung und ist
das Lenkdrehmoment Ts = 0, so verläuft eine die Rotationsachsen
des Ritzels 2a und des Ritzelhalters 19
verbindende gerade Linie im wesentlichen senkrecht zur
Längsachse der Zahnstangenwelle 3. Ist die Belastung
der Zahnstangenwelle 3 größer als das auf das Ritzel 2a
wirkende Lenkdrehmoment, so kann das Ritzel 2a nicht
um seine eigene Achse rotieren; vielmehr wird der
Ritzelhalter 19 aufgrund des kämmenden Eingriffs des
Ritzels 2a und der Zähne 4 zur Drehung gebracht, es
dreht sich also das Ritzel 2a um
die Achse des Ritzelhalters 19. Die Drehung des Ritzelhalters
19 wird durch den Stift 20 auf den Kolben 21
übertragen, der in seiner Achsrichtung bewegt wird, bis
er die Reaktionskräfte der Federn 22, 23 ausgleicht.
Die Axialverschiebung des Kolbens 21 ist daher proportional
zum einwirkenden Lenkdrehmoment Ts. An einem
Ende des Kolbens 21 ist ein als magnetischer Körper
dienender, mit dem Kolben 21 axial beweglicher Eisenkern
25 befestigt. Die Axialverschiebung dieses Eisenkerns
25 wird durch den Differentialtransformator 26 erfaßt.
Der Differentialtransformator 26 umfaßt eine
Primärwicklung 27a und zwei Sekundärwicklungen
27b, 27c. Die Regeleinrichtung 13 speist eine Wechselspannung
in die Primärwicklung 27a ein; Ausgangssignale
der Sekundärwicklungen 27b, 27c werden in die Regeleinrichtung
13 eingespeist. Die Amplituden der Ausgangssignale
der Sekundärwicklungen 27b, 27c ändern
sich differentiell mit der Axialverschiebung des Eisenkerns
25. Die Ausgangssignale der Sekundärwicklungen
27b, 27c dienen als Signale des erfaßten Lenkdrehmoments
Ts, welche die Größe des Lenkdrehmoments Ts
sowie die Richtung, in der es wirkt, anzeigen.
Die Zahnstangenwelle 3 besitzt auf einem Teil, der von
den mit dem Ritzel 2a kämmenden Zähnen 4 abgewandt ist,
eine Schneckennut 3a. Dieser mit der
Schneckennut 3a versehene Teil der Zahnstangenwelle
3 ist durch ein kugelförmiges Lager 30
winkelmäßig und axial beweglich im Gehäuse 16 gelagert.
Der Kugel-Schnecken-Mechanismus 7 besitzt eine Kugelnut
31 mit einer Schneckennut 31a in ihrer
inneren Umfangsfläche. Die Kugelnut 31 ist über der
Schneckennut 3a angeordnet.
Zwischen der Kugelnut 31 und der Zahnstangenwelle 3 ist
eine Vielzahl von Kugeln 32 vorgesehen. Diese
Kugeln 32 werden von den Schneckennuten 3a, 31a aufgenommen
und rollen auf einem (nicht dargestellten) Umlaufweg
in der Kugelnut
31. Eine Drehung der Kugelnut 31 wird daher über die
Kugeln 32 glatt auf die Zahnstangenwelle 3 übertragen,
wodurch diese linear bewegt wird. Die Kugelnut 31 ist
an gegenüberliegenden Enden zwischen Rollengehäusen
35a, 35b mittels federnder Elemente 33, 34 federnd eingeklemmt.
Die Rollengehäuse 35a, 35b sind mittels
zwei Winkelkontaktlagern 36, 37 drehbar im
Gehäuse 16 gelagert. Die Rolle 8 größeren Durchmessers
ist auf der Außenumfangsfläche des Rollengehäuses 35a
montiert.
Die Regeleinrichtung 13 enthält gemäß Fig. 2 eine Mikrocomputereinheit
40 (im folgenden als "MCU" bezeichnet). In die
MCU 40 werden erfaßte Lenkdrehmomentsignale S1, S2
von einem Lenkdrehmomentdetektor 41 sowie
erfaßte Lenkdrehzahlsignale S3, S4 von einem
Lenkdrehzahldetektor 42 über einen Analog-Digital-
Umsetzer 43 als Funktion von Befehlen der MCU 40
eingespeist.
Der Lenkdrehmomentdetektor 41 enthält den
Lenkdrehmomentsensor 6 sowie eine Schnittstelle 44
zur Einspeisung eines durch Frequenzteiler-Taktimpulse
T1 in der MCU 40 erzeugten Wechselsignals in die Primärwicklung
27a des Differentialtransformators 26 sowie
zur Gleichrichtung, Glättung und Umsetzung der Ausgangssignale
der Sekundärwicklungen 27b, 27c in die Lenkdrehmomentsignale S1, S2, welche sodann
in die MCU 40 eingespeist werden.
Der Lenkdrehzahldetektor 42 enthält
den Lenkdrehzahlsensor 5 sowie eine Schnittstelle
45 zur Abtrennung von hochfrequenten Komponenten
aus dem an den Ausgangsklemmen des Gleichstromgenerators
des Lenkdrehzahlsensors 5 erzeugten Ausgangssignal zur Erzeugung
der erfaßten Lenkdrehzahlsignale S3, S4.
Nicht eigens dargestellt sind in der MCU 40 eine Ein-/Ausgabe-Einheit,
Speicher (RAM, ROM), eine CPU, Register sowie ein Taktgenerator,
dem Taktimpulse von einem Quarz-Resonator
zugeführt werden.
Die MCU 40 sowie die anderen Schaltungen werden durch
eine Spannungsversorgungsschaltung 46 mit einem über
eine Sicherung 48 und einen Zündschalter mit einer
Fahrzeugbatterie 47 verbundenes Relais 49 und einen
Spannungsstabilisator 50 mit Betriebsspannung versorgt.
Ein Ausgang 49a des Relais 49 dient zur Zuführung von
Spannung zu einer Treiberschaltung 51 (unten erläutert) für den Gleichstrommotor 10.
Über einen Ausgangsanschluß 50a speist der
Spannungsstabilisator 50 eine konstante Spannung in die
MCU 40, den Lenkdrehmomentdetektor 41 und
den Lenkdrehzahldetektor 42.
Wird der Zündschalter eingeschaltet, so beginnt die MCU
40 die Signale S1 bis S4 von den Detektoren
41, 42 gemäß einem in seinem Speicher gespeicherten Programm
abzuarbeiten, um Treib-Signale T3, T4 sowie ein
Dämpfungs-Signal T5 in die Treiberschaltung 51 einzuspeisen.
Das Treib-Signal T3
legt die Richtung fest, in welcher der Motor
10 rotieren soll. Das Treib-Signal T4 legt das
Drehmoment des Motors 10 durch Regelung von dessen
Ankerspannung Va fest. Die Signale T3 bis T5 sind Regelsignale,
welche in die Treiberschaltung 51 eingespeist
werden.
Die Treiberschaltung 51 enthält eine mit den
Signalen T3 bis T5 gespeiste Schnittstelle 52
sowie eine Brücke 60 aus Feldeffekttransistoren 53 bis 56.
Die Feldeffekttransistoren 53, 56 in benachbarten
Zweigen der Brücke sind mit ihrer Drain an den Ausgangsanschluß
49a des Relais 49 der Spannungsversorgungsschaltung
46 angeschlossen. Die Source-Anschlüsse
der Feldeffekttransistoren 53, 56 sind jeweils an die
Drain der anderen Feldeffekttransistoren 54, 55 angekoppelt.
Die Source-Anschlüsse der Feldeffekttransistoren
54, 55 liegen gemeinsam über einen Widerstand 57a
am negativen Anschluß der Fahrzeugbatterie 47. Die Gate der
Feldeffekttransistoren 53 bis 56 sind an Ausgänge 52a,
52d, 52b bzw. 52c der Schnittstelle 52 gekoppelt. Die
Source-Anschlüsse der Feldeffekttransistoren 53 bis 56,
welche als Ausgangsanschlüsse der Brücke 60 dienen,
sind an die Eingangsanschlüsse des Motors 10 angekoppelt,
wobei ein Relais 58 zwischen dem Source-Anschluß des
Feldeffektransistors 56 und einem Eingangsanschluß des
Motors 10 liegt.
Die Schnittstelle 52 wird vom Richtungs-Treib-Signal T3
von der MCU 40 angesteuert, um am Ausgang 52a
ein Ein-/Aus-Ausgangssignal Q1 oder am Ausgang
52c ein Ein-/Aus-Ausgangssignal Q3 zu erzeugen, wodurch
exclusiv der Feldeffekttransistor 53 oder der Feldeffekttransistor 56 durchgeschaltet
werden (jeder Feldeffekttransistor 53, 56 wird dabei kontinuierlich
angesteuert). Gleichzeitig liefert die Schnittstelle
52 ein PWM-Signal Q2 am Ausgang 52b oder ein
PWM-Signal Q4 am Ausgang 52d, um exklusiv den Feldeffekttransistor
55 oder den Feldeffekttransistor 54 in einen PWM-Zustand zu
schalten (in dem der Feldeffekttransistor 54 bzw. 55 mit modulierten
Impulsen intermittierend angesteuert wird). Durch eine
solche selektive Ansteuerung der Feldeffekttransistoren 53, 54, 55, 56
erhält die Ankerspannung Va des Motors 10 die gewünschte
Polarität und Größe.
Die PWM-Signale Q2, Q4 werden durch Modulation der Impulsdauer
eines Rechteckimpulssignal fester Frequenz
und festen Batteriespannungspegels mit dem Treib-Signal
T4 erzeugt. Daher besitzen die PWM-Signale Q2, Q4 modulierte
Impulsdauern zur Ansteuerung der entsprechenden
Feldeffekttransistoren 54, 55 mit variablen Tastverhältnissen.
Als Funktion der Treib-Signale T3, T4 werden durch die
Treiberschaltung 51 der Feldeffekttransistor 53
eingeschaltet (d. h., kontinuierlich angesteuert) und
der mit ihm zusammenwirkende Feldeffekttransistor 55 im
PWM-Betrieb betrieben (d. h., intermittierend angesteuert),
oder es werden der Feldeffekttransistor 56
eingeschaltet und der mit ihm zusammenwirkende Feldeffekttransistor
54 im PWM-Betrieb betrieben, um die Drehrichtung
und die Ausgangsleistung (Drehzahl
und Drehmoment) des Motors 10 zu regeln.
Bei Ansteuerung der Feldeffekttransistoren 53, 55 ist
die Größe der Ankerspannung Va proportional zur Impulsdauer
des vom Ausgang 52b der Schnittstelle 52
gelieferten PWM-Signals und die Polarität der Ankerspannung
Va so beschaffen, daß ein Ankerstrom Ia in Richtung
eines Pfeiles A fließt, um den Motor 10 im Uhrzeigersinn
zu drehen. Im Falle der Ansteuerung der Feldeffekttransistoren
56, 54 ist die Größe der Ankerspannung
Va proportional zur Impulsdauer des PWM-Signals
am Ausgang 52d der Schnittstelle 52 und die
Polarität der Ankerspannung Va so beschaffen, daß der
Ankerstrom Ia in Richtung eines Pfeiles B fließt, um
den Motor 10 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen.
Die Regeleinrichtung 13 enthält weiterhin einen Stromdetektor
57 zur Erfassung von Fehlfunktionen
oder Unnormalitäten der Treiberschaltung 51. Der
Stromdetektor 57 dient zur Erfassung eines
durch den Widerstand 57a fließenden Stromes, welcher
der Größe des Ankerstromes Ia entspricht sowie zur Zuführung
eines erfaßten Stromsignals Sd über den Analog-
Digital-Umsetzer 43 zur MCU 40. Der Stromdetektor
57 erfaßt daher eine Fehlfunktion des Motors 10
oder der Treiberschaltung 51 über einen durch den
Widerstand 57a fließenden Strom. Wird eine derartige,
durch das Stromsignal Sd
angezeigte Fehlfunktion erfaßt, so liefert die MCU
40 ein Relaisteuersignal T2 zum Relais 49 der Spannungsversorgungsschaltung
46 sowie zu dem zwischen der
Brücke 60 und dem Motor 10 liegenden Relais 58, um die
von der Spannungsversorgungsschaltung 46 zu den verschiedenen
Schaltungen gelieferten elektrischen Spannungen und
den Motor 10 von der Treiberschaltung 51 abzuschalten.
Im folgenden wird die Funktionsweise der MCU 40 beschrieben.
Zunächst wird anhand von Fig. 3 eine grundlegende
Regelsequenz beschrieben. Diese grundlegende Regelsequenz wird
ebenso für die erste bis sechste Abwandlung abgearbeitet.
Wird der Zündschalter eingeschaltet, so werden die MCU
40 und die anderen Schaltungen von der Spannungsversorgungsschaltung
46 mit Spannung versorgt, um in einem
Schritt 100 den Regelvorgang beginnen zu lassen. Zunächst
werden in einem Schritt 101 Daten in die Register und das
RAM der MCU 40 gesetzt und die notwendigen Schaltungen
initialisiert. Sodann wird in einem Schritt 102 eine
Anfangsausfalldiagnose durchgeführt. Speziell werden die
internen Schaltungen der MCU 40 hinsichtlich Ausfällen
geprüft, wobei das Einlesen von Eingangssignalen aus dem
Analog-Digital-Umsetzer 43 gestoppt wird. Wird ein Ausfall
erfaßt, so stopt die MCU 40 ihren Betrieb, wodurch die
Regeleinrichtung 13 inaktiviert wird. Ist kein Ausfall
vorhanden, so wird das Relaissteuersignal T2 in die Relais
49, 58 eingespeist, um die Motortreiberschaltung 51 und den Motor
10 bereitzumachen. Danach wird geprüft, ob das von
den Stromdetektor 57 erfaßte Signal Sd
Null ist oder nicht. Ist das Stromsignal Sd Null, so wird festgelegt,
daß eine Fehlfunktion vorliegt und es werden die
Relais 49, 58 enterregt. Ist das Stromsignal Sd nicht Null,
so schreitet die Regelung von einem Schritt 102 zu
einem Schritt 103 fort. In diesem Schritt 103 werden
die Lenkdrehmoment-Signale S1, S2 sukzessiv in die
MCU 40 gelesen. In einem nächsten Schritt 104 wird ermittelt,
ob die Werte der Lenkdrehmoment-Signale S1, S2 normal sind
oder nicht. Ist dies nicht der Fall, so werden die
Relais 49, 58 enterregt. Sind die Lenkdrehmoment-Signale normal, so
schreitet die Regelung zu einem Schritt 105 fort.
Da der Lenkdrehmomentsensor 6 den Differentialtransformator
26 enthält, können die Lenkdrehmoment-Signale S1, S2
des Lenkdrehmomentsensors 6 gemäß Fig. 4 dargestellt
werden, wenn der Lenkdrehmomentdetektor 41 normal
läuft. Fig. 4 zeigt, daß die Hälfte der Summe der
Lenkdrehmoment-Signale S1, S2 einen im wesentlichen konstanten Wert k1
besitzt. Im Schritt 104 wird der Lenkdrehmomentdetektor
41 als nicht richtig funktionierend bestimmt,
wenn die Differenz zwischen den Größen (S1+S2)/2
und k1 nicht in einen vorgegebenen Bereich fällt. Wenn
das Lenkdrehmoment Ts einen vorgegebenen Wert sowohl
im Uhrzeigersinn als im Gegenuhrzeigersinn der Drehrichtung
des Lenkrads überschreitet, so werden die
Werte der Lenkdrehmoment-Signale S1, S2 gemäß Fig. 4 konstant, da der
Drehwinkel der Ritzelwelle 2 und die Axialverschiebung
der Zahnstangenwelle 3 jeweils auf einen bestimmten
Bereich beschränkt sind.
Im Schritt 105 wird die Differenz (S1-S2) berechnet
und als Wert des Lenkdrehmoments Ts betrachtet. In
praktischen Fällen wird zur Gewinnung einer von kontinuierlichen
ganzen Zahlen als Wert der Drehzahl Ns des Lenkrads der Wert
(S1-S2) mit einem vorgegebenen numerischen Faktor
multipliziert und dann für Ns eingesetzt.
In einem auf den Schritt 105 folgenden Schritt 106 wird
ermittelt, ob der Wert von Ts positiv oder negativ ist,
um die Richtung, in der das Lenkdrehmoment Ts wirkt,
zu bestimmen. Wirkt das Lenkdrehmoment im Uhrzeigersinn,
d. h. ist es positiv oder ist es Null, so wird in einem
Schritt 107 ein Lenkdrehmomentrichtungs-Kennzeichen
Fd auf "1" gesetzt, wonach die Regelung zur Erfassung
des Freilenkzustandes des Lenkrads auf ein Unterprogramm
110 fortschreitet. Wird im Schritt 106 das
Lenkdrehmoment Ts als negativ ermittelt, so
schreitet die Regelung vom Schritt 106 zu einem Schritt
108 fort, in dem der Wert des Lenkdrehmoments Ts in
seinen Absolutwert überführt wird. Danach wird das
Lenkdrehmomentrichtungs-Kennzeichen Fd in einem
Schritt 109 auf "0" rückgesetzt, wonach das Unterprogramm
110 folgt.
Das Unterprogramm 110 enthält die Schritte 111 bis 113,
welche allen Ausführungsformen und Abwandlungen gemeinsam
sind, sowie die Schritte 114, 115, die nur für bestimmte
Ausführungsformen und Abwandlungen gelten.
Im Schritt 111 wird ermittelt, ob der Wert des Lenkdrehmoments
Ts kleiner als ein vorgegebenes Lenkdrehmoment Ts1 (Fig. 8B)
mit vergleichsweise kleinem Wert ist. Ist Ts
kleiner als Ts1, so wird ein erstes Zustandskennzeichen
F1 im Schritt 112 auf "1" gesetzt. Ist Ts
größer als Ts1, so wird das erste Zustandskennzeichen
F1 im Schritt 113 auf "0" rückgesetzt. Das erste Zustandskennzeichen
F1 wird mit einem (im folgenden beschriebenen)
zweiten Zustandskennzeichen F2 kombiniert,
um zu bestimmen, ob sich das Lenkrad im Freilenkzustand
befindet.
Der Schritt 114 ist ein zweites Unterprogramm zur Erfassung
des Freilenkzustandes des Lenkrads. Auf
diesen Schritt 114 folgt der Schritt 115, in dem ermittelt
wird, ob sich das Lenkrad im Freilenkzustand
befindet. Ist dies der Fall, so schreitet die Regelung
zu einem Schritt 116 fort. Die Schritte 114, 115 werden
unten im einzelnen beschrieben.
Im Schritt 116 werden die in die Feldeffekttransistoren
56, 53, 55, 54 der Brücke 60 eingespeisten Signale
Q3, Q1, Q2, Q4 folgendermaßen gesetzt:
Q3 = "0", Q1 = "0"
Q2 = "1", Q4 = "1"
Q2 = "1", Q4 = "1"
Sodann wird in einem Schritt 117, von dem die Regelung
zu einem Schritt 124 fortschreitet, ein Tastverhältnis
D zur Ansteuerung des Motors 10 auf "1" gesetzt.
Befindet sich das Lenkrad im Schritt 115 nicht im
Freilenkzustand, so schreitet die Regelung zu einem
Schritt 118 fort. In diesem Schritt 118 wird eine Datengröße
in einer im (nicht dargestellten) ROM gespeicherten Tabelle
durch Adressierung auf der Basis des Absolutwertes
des Lenkdrehmoments Ts direkt ausgelesen. Speziell
sind in der ROM-Tabelle Tastverhältnisse D gespeichert,
welche auf Absolutwerte des Lenkdrehmoments
Ts gemäß Fig. 5 bezogen sind. Mit D1 ist eine Totzone
bezeichnet. Die Tastverhältnisse D liegen im Bereich
0 ≧ D ≧ 1. Daher wird im Schritt 118 ein Tastverhältnis
D mit einer Adresse entsprechend dem Absolutwert
des Lenkdrehmoments Ts ausgelesen.
Danach wird in einem Schritt 119 geprüft, ob das ausgelesene
Tastverhältnis D einen Wert größer als Null besitzt.
Ist dies der Fall, so wird in einem Schritt 120
ermittelt, ob das Lenkdrehmomentrichtungs-Kennzeichen
Fd, das in den Schritten 106 bis 109 gesetzt wurde, "1"
ist oder nicht.
Ist das Kennzeichen Fd "1", d. h., wirkt das Lenkdrehmoment
Ts im Uhrzeigersinn, so werden die Signale
Q3, Q1, Q2, Q4 in einem Schritt 121 folgendermaßen gesetzt:
Q3 = "0", Q1 = "1"
Q2 = "1", Q4 = "0"
Q2 = "1", Q4 = "0"
Ist das Kennzeichen Fd nicht "1", d. h., wirkt das
Lenkdrehmoment Ts im Gegenuhrzeigersinn, so werden
die Signale Q3, Q1, Q2, Q4 in einem Schritt 122
folgendermaßen gesetzt:
Q3 = "1", Q1 = "0"
Q2 = "0", Q4 = "1"
Q2 = "0", Q4 = "1"
Ist der Wert des Tastverhältnisses D im Schritt 119
Null, so werden die
Signale Q3, Q1, Q2, Q4 in einem Schritt 123 folgendermaßen
gesetzt:
Q3 = "0", Q1 = "0"
Q2 = "0", Q4 = "0"
Q2 = "0", Q4 = "0"
Nach der Abarbeitung des Schrittes 121, 122 oder 123
schreitet die Regelung zu dem Schritt 124 fort. Die
Abarbeitung vom Schritt 118 zum Schritt 124 erfolgt
bei gewöhnlicher Motorsteuerung.
Im Schritt 124 werden die im Schritt 121, 122, 123 oder
116 gesetzten Signale Q3, Q1, Q2 oder Q4 in die
Schnittstelle 52 eingespeist. In einem nächsten Schritt 125 wird
das Tastverhältnis D in die Schnittstelle 52 eingespeist.
Dieses Tastverhältnis D repräsentiert eine kontinuierliche
Impulsdauer des PWM-Signals Q2 oder Q4. Für den Fall, daß
sich das Lenkrad nicht im Freilenkzustand befindet, wird
das Tastverhältnis D geändert, um die Drehzahl Nm des Motors
10 an die erfaßte Drehzahl NS des Lenkrads anzupassen.
Die in den Schritten 124, 125 verarbeiteten Signale T3
bis T5 dienen dabei als Motorregelsignale. Wird der Motor 10
gewöhnlich angetrieben, so dreht er sich in einer vorgegebenen
Richtung, wobei das von ihm erzeugte Drehmoment
zur Reduzierung des manuell zu erzeugenden Lenkdrehmoments
Ts über das Untersetzungsgetriebe auf die Zahnstangenwelle
3 übertragen wird.
Hat die Regelung die Schritte 124, 125 über die Schritte
116, 117 erreicht, so sind die Signale Q1 bis Q4
folgendermaßen gesetzt:
Q3 = "0", Q1 = "0"
Q2 = "1", Q4 = "1"
Q2 = "1", Q4 = "1"
Nunmehr werden die Feldeffekttransistoren 53, 56 nicht
angesteuert, während die Feldeffekttransistoren 54, 55
kontinuierlich angesteuert werden. Die Eingangsanschlüsse
des Motors 10 sind daher kurzgeschlossen, so daß sich
der Motor 10 durch eine durch seine Drehung erzeugte
elektromotorische Gegenkraft Vi selbst bremst. Wird
beispielsweise das Dämpfungssignal T5 für den Motor 10
mit einer Impulsdauer gemäß Fig. 8C geliefert, so wird
gemäß Fig. 8D ein Selbstdämpfungstrom Ii erzeugt, der
in einer die Drehung des Motors 10 mindernden Richtung durch den Motor
10 fließt. Dieser Selbstdämpfungsstrom Ii ist im wesentlichen
proportional zur Drehzahl Nm des Motors 10. Die
maximale Impulsdauer des Dämpfungs-Signals T5 gemäß
Fig. 8C ist jedoch theoretischer Natur. Tatsächlich ist
die Dauer des Dämpfungs-Signals T5 kürzer als in Fig. 8C
dargestellt, was im folgenden anhand von Fig. 8E beschrieben
wird.
Die Regelung schreitet sodann vom Schritt 125 zu einem
Schritt 126 fort, in dem das Stromsignal Sd des Stromdetektors
57 eingelesen wird. In einem folgenden
Schritt 127 wird aus dem eingelesenen Stromsignal
Sd der Ankerstrom Ia des Motors 10 festgelegt. In einem
Schritt 128 wird sodann ermittelt, ob der Wert des Ankerstroms
Ia dem Tastverhältnis D mit einer vorgegebenen
Toleranz entspricht. Ist dies nicht der Fall, so wird
festgelegt, daß eine Schwierigkeit aufgetreten ist, und es
werden die Relais 49, 58 enterregt. Entspricht
der Ankerstrom Ia dem Tastverhältnis D, so kehrt die
Regelung zum Schritt 103 zurück.
Anhand von Fig. 6
werden nun die Schritte 114, 115 in Schritten
130 bis 137 erläutert.
Im Schritt 130 werden die Lenkdrehzahl-Signale S3, S4 des
Lenkdrehzahldetektors 42 eingelesen,
während im Schritt 131 festgestellt wird, ob deren
Signalwerte normal sind oder nicht.
Sind sie nicht normal, so werden die Relais 49, 58 enterregt.
Sind sie normal, stehen die Lenkdrehzahl
Ns und die Lenkdrehzahl-Signale S3, S4
in dem aus Fig. 7 ersichtlichen Zusammenhang.
Wenn die Gleichspannungswerte beider Lenkdrehzahl-
Signale S3, S4 positiv sind und wenn eines
dieser Signale S3, S4 im wesentlichen gleich der Spannung
Vcc des Spannungsstabilisators 50 ist, so wird
festgelegt, daß der Lenkdrehzahldetektor
42 nicht richtig funktioniert.
Der Lenkdrehzahlsensor 5 ist nämlich so bemessen,
daß sein zu erwartendes maximales Ausgangssignal
um einen vorgegebenen Wert kleiner als die Spannung Vcc
ist.
Werden die im Schritt 130 eingelesenen erfaßten Lenkdrehzahlsignale
S3, S4 im Schritt 131 als normal befunden, so schreitet
die Regelung zum Schritt 132 fort, in dem die Lenkdrehzahl
Ns wie in den Schritten
105 bis 109 nach Fig. 3 aus den Lenkdrehzahl-Signalen S3, S4 abgeleitet
wird. Speziell wird die Berechnung (S3-S4 = Ns)
durchgeführt und das Lenkdrehmomentrichtungs-Kennzeichen
Fd gemäß dem Ergebnis der Berechnung gesetzt bzw. rückgesetzt,
woraus der Absolutwert des Lenkdrehmoments erhalten
wird.
Im Schritt 133 wird festgestellt, ob die so ermittelte
Lenkdrehzahl Ns größer als eine vorgegebene
Lenkdrehzahl Ns1 (Fig. 8B) mit vergleichsweise
großem Wert ist. Ist Ns gleich oder größer Ns1, so wird
in einem Schritt 134 das zweite Zustandskennzeichen F2
gesetzt. Ist Ns kleiner als Ns1, so wird das zweite Zustandskennzeichen F2 im Schritt 135 auf "0" rückgesetzt.
Im Schritt 136 wird geprüft, ob das erste Zustandskennzeichen
F1 auf "1" gesetzt ist, während im Schritt 137
entsprechend geprüft wird, ob das zweite Zustandskennzeichen
F2 auf "1" gesetzt ist. Das erste Zustandskennzeichen
F1 ist im Schritt 112 oder 113 (Fig. 3) festgelegt
worden. Sind die Kennzeichen F1, F2 nicht auf "1"
gesetzt, so wird festgelegt, daß sich das Lenkrad
nicht im Freilenkzustand befindet, wonach die Regelung
zum Schritt 116 geht (Fig. 3). Ist wenigstens eines der
Zustandskennzeichen F1, F2 nicht auf "1" gesetzt, so wird festgelegt,
daß sich das Lenkrad nicht im Freilenkzustand
befindet, worauf die Regelung zum Schritt 118
fortschreitet (Fig. 3).
Fig. 9A zeigt in Blockform die grundlegenden Funktionen
der Regeleinrichtung 13 mit den verschiedenen Komponenten
gemäß Fig. 2 in bezug auf die Schritte der Flußdiagramme
nach den Fig. 3 und 6, wobei die Motortreibereinrichtungen
und die Detektoreinrichtungen nicht mit dargestellt
sind. Fig. 9B zeigt in einzelnen das Funktionsblock-Diagramm
der Fig. 9A. Bei dieser Ausführungsform wird die
Einrichtung zur Erfassung des Freilenkzustandes des
Lenkrades lediglich durch eine Einrichtung zur Erfassung
des Nulldrehmomentes des Lenkrades gebildet.
Aufgrund der vorstehend erläuterten Verarbeitung wird
das Dämpfungs-Signal T5 erzeugt, wenn das Lenkrad den
Bereich der neutralen Stellung R = 0 im Freilenkzustand
gemäß Fig. 8E durchläuft. Daher wird ein Überlaufen
des Lenkrades über die neutrale Stellung hinaus
reduziert. Unter den gleichen Bedingungen, wie sie
anhand von Fig. 8A beschrieben wurden, ändert sich der
Lenkwinkel R gemäß einer Kurve L3 gemäß Fig. 8E.
In der beschriebenen Ausführungsform werden das Lenkdrehmoment
Ts und die Lenkdrehzahl Ns
im Freilenkzustand ausgewertet.
Das bedeutet, daß das Lenkrad als im Freilenkzustand
befindlich bestimmt wird, wenn das Lenkdrehmoment Ts
nahe bei 0 liegt und die Lenkdrehzahl Ns nicht
gleich 0 ist. Da das Dämpfungs-Signal T5 geliefert wird,
wenn das Lenkrad in seinem Freilenkzustand den
Bereich der neutralen Stellung R = 0 durchläuft, wird
der Wert von Ns1 vergleichsweise groß gewählt. Wird das
Dämpfungs-Signal T5 in einem Bereich erzeugt, welcher
den beiden Bedingungen: Ts ≦ωτ Ts1 und Ns ≦λτ Ns1 gemäß Fig. 8B
genügt, so verläuft es gemäß Fig. 8C. Fig. 8B zeigt
dagegen die Art, in der sich der Lenkwinkel einer
motorgetriebenen Servolenkung ohne Dämpfungssignal T5
ändert. Bei vorhandenem Dämpfungs-Signal T5 wird der
Lenkwinkel R gleichzeitig mit der
Erzeugung dieses Dämpfungs-Signals T5 beeinflußt und
ändert sich gemäß der Kurve L3 nach Fig. 8E. Die Einpendelzeit
tp, innerhalb der sich das Lenkrad in die neutrale Stellung
einpendelt, ist gleich der Einpendelzeit tm bei einem
manuell betätigten Lenksystem. Daher kehrt das
Lenkrad der motorgetriebenen Servolenkung
im Freilenkzustand schnell in die neutrale
Stellung zurück.
Die Fig. 10, 11, 12, 13A und 13B zeigen eine motorgetriebene
Servolenkung für ein Fahrzeug gemäß einer
ersten Abwandlung. Die in dieser Servolenkung verwendete
Systemanordnung und Regeleinrichtung entsprechen im
wesentlichen denjenigen nach den Fig. 1 und 2 und
werden daher nicht im einzelnen beschrieben. Diejenigen
Teile der ersten Abwandlung sowie einer zweiten bis
sechsten Abwandlung sowie einer zweiten Ausführungsform
(im folgenden beschrieben), welche mit denen der beschriebenen
Ausführungsform identisch sind, sind durch identische
Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht erläutert.
Gemäß Fig. 10 enthält die Servolenkung 150 einen Lenkwinkelsensor
151 zur Erfassung der neutralen Stellung
des Lenkrads. Dieser Sensor 151 besitzt eine auf der
Ritzelwelle 2 befestigte Scheibe 151a mit einem
Schlitz 151b an einer vorgegebenen Stelle sowie einen
Optokoppler 151c, der zum Schlitz 151b ausgerichtet
ist, wenn die Ritzelwelle 2 in die neutrale
Stellung gelangt. Ein Ausgangssignal vom Lenkwinkelsensor 151
wird in eine Schnittstelle 152 eingespeist, welche das
Ausgangssignal in ein Gleichspannungs-Lenkwinkel-Signal S5 umwandelt
und dieses über den Analog-Digital-Umsetzer 43 in
die MCU 40 einspeist. Erreicht die Ritzelwelle 2 die
neutrale Stellung, so besitzt das Lenkwinkel-Signal S5 einen hohen
Pegel, während es einen tiefen Pegel besitzt, wenn die
Ritzelwelle 2 in einer anderen Winkelstellung steht.
Das Lenkwinkel-Signal S5 dient somit als Signal zur Erfassung der
neutralen Stellung des Lenkrades. Anstelle des
Lenkwinkelsensors 151 kann ein konventioneller Lenkwinkelsensor
mit einer Codescheibe zur Erfassung der neutralen Stellung
des Lenkrads verwendet werden.
Die MCU 40 wird zusätzlich zum Lenkwinkel-Signal S5 für die neutrale
Stellung mit den Lenkdrehmomentsignalen S1, S2
und den Steuergeschwindigkeits-Signalen S3, S4 gespeist.
Die in Fig. 10 dargestellte MCU 40 arbeitet zusätzlich
zu den Operationssequenzen gemäß den Fig. 3 und 6 eine
Operationssequenz gemäß Fig. 11 ab.
Wird das zweite Zustandskennzeichen F2 im Schritt 137
(Fig. 6) auf "1" gesetzt, so schreitet die Regelung
vom Schritt 137 zu einem Schritt 160 (Fig. 11)
und nicht direkt zum Schritt 116 fort, wobei das Lenkwinkel-Signal
S5 eingelesen wird. In einem nächsten Schritt 161 wird
sodann festgestellt, ob das Lenkwinkel-Signal S5 einen hohen Pegel
besitzt oder nicht, um festzulegen, ob sich das Lenkrad
in der neutralen Stellung befindet oder nicht. Befindet
sich das Lenkrad in der neutralen Stellung, so
schreitet die Regelung zum Schritt 116 fort. Ist dies
nicht der Fall, so schreitet die Regelung zum einem
Schritt 162 fort, in dem das Tastverhältnis D auf "0"
gesetzt wird, wonach ein Fortschreiten zum Schritt 123
erfolgt. Für den Fall, daß die Regelung zum Schritt 160
gelangt, so sind die Bedingungen Ts ≦ωτ Ts1 und Ns ≦λτ Ns1
bereits erfüllt, so daß sich das Lenkrad im Freilenkzustand
befindet.
Fig. 12 zeigt ein Funktionsblockdiagramm der Einrichtung
zur Erfassung des Freilenkzustandes des Lenkrads
gemäß der ersten Abwandlung. Das Funktionsblockdiagramm
gibt daher einen Ersatz für die Einrichtung zur Erfassung
des Freilenkzustandes des Lenkrads gemäß
Fig. 9B an.
Wenn das Lenkrad im Freilenkzustand durch die neutrale
Stellung läuft, wird das Dämpfungs-Signal T5 gemäß
Fig. 13B erzeugt. Fig. 13A zeigt die Kurve L2 gemäß
Fig. 8B zum Vergleich mit der Kurve L4 gemäß Fig. 13B.
Gemäß Fig. 8B ist die Lenkdrehzahl Ns maximal,
wenn das Lenkrad die neutrale Stellung durchläuft.
Daher ist der Selbstdämpfungsstrom Ii des Motors 10
groß, wenn das Dämpfungs-Signal T5 zu dem Zeitpunkt erzeugt wird, der
aus Fig. 13B ersichtlich ist. Der Lenkwinkel R ändert sich
gemäß einer Kurve L4, wobei die Einpendelzeit tp′ für
die Einpendelung des Lenkrads in die neutrale Stellung
etwas kürzer als die Einpendelzeit tp bei der
ersten beschriebenen Ausführungsform ist. Das Lenkrad kehrt daher
im Freilenkzustand schnell in die neutrale Stellung
zurück.
Der Lenkwinkel-Sensor 151 kann durch einen Sensor zur Erfassung
der neutralen Stellung der Zahnstangenwelle 3 ersetzt
werden.
Eine motorgetriebene Servolenkung 200 für ein Fahrzeug
gemäß einer zweiten Abwandlung ist in den Fig. 14 bis
16 dargestellt.
Diese Servolenkung 200 enthält zusätzlich zum Lenkdrehmomentsensor
6 und zum Lenkdrehzahlsensor
5 einen Lenkwinkelsensor 201 (Fig. 14). Dieser
Lenkwinkelsensor 201, der konventioneller Art sein
kann, erfaßt den Lenkwinkel der Ritzelwelle 2. Ein
Ausgangssignal von diesem Lenkwinkelsensor 201 wird
in eine Schnittstelle 202 eingespeist und durch diese
in ein Gleichspannungs-Lenkwinkel-Signal S6 überführt, das über den
Analog-Digital-Umsetzer 43 in die MCU 40 eingespeist
wird.
Die MCU 40 wird zusätzlich zum Lenkwinkelsignal S6
mit den Lenkdrehmomentsignalen S1, S2 und den Lenkdrehzahlsignalen
S3, S4 gespeist. Die MCU 40
gemäß Fig. 14 arbeitet zusätzlich zu den Operationssequenzen
gemäß den Fig. 3 und 6 eine Operationssequenz
nach Fig. 15 ab.
Ist das zweite Zustandskennzeichen F2 im Schritt 137
(Fig. 6) auf "1" gesetzt, so schreitet die Regelung vom
Schritt 137 zu einem Schritt 210 (Fig. 15) und nicht
direkt zum Schritt 116 fort, wobei das Lenkwinkel-Signal S6 zur
Erfassung des Lenkwinkels R eingelesen wird. In einem
nächsten Schritt 211 wird sodann ermittelt, ob der
Lenkwinkel R kleiner als ein vorgegebener Lenkwinkel Ra
ist, wodurch festgelegt wird, ob das Lenkrad sich im
Bereich der neutralen Stellung befindet oder nicht.
Befindet sich das Lenkrad im Bereich der neutralen
Stellung, so schreitet die Regelung zum Schritt 116
fort. Ist dies nicht der Fall, so schreitet die Regelung
zu einem Schritt 212 fort, in dem das Tastverhältnis
D auf "0" gesetzt wird, wonach ein Fortschreiten
zum Schritt 123 erfolgt. Für den Fall, daß die Regelung
zum Schritt 210 gelangt, sind die Bedingungen
Ts ≦ωτ Ts1 und Ns ≦λτ Ns1 bereits erfüllt, so daß sich das
Lenkrad im Freilenkzustand befindet. Die zweite
Abwandlung entspricht sonst der ersten Abwandlung.
Wenn das Lenkrad sich im Freilenkzustand durch die
neutrale Stellung bewegt, so wird das Dämpfungs-Signal T5
gemäß Fig. 16 erzeugt. Der Lenkwinkel R ändert sich
gemäß einer Kurve L5, wobei die Einpendelzeit tp″ für
die Einpendelung des Lenkrads in die neutrale Stellung
etwa gleich der Einpendelzeit tp′ der ersten Abwandlung
ist. Daher kehrt das Lenkrad im Freilenkzustand
schnell in die neutrale Stellung zurück.
Eine motorgetriebene Servolenkung 250 für ein Fahrzeug
gemäß einer dritten Abwandlung wird anhand der Fig. 17
und 18 beschrieben. Die Systemanordnung und die Regeleinrichtung
bei dieser Servolenkung 250 sind im wesentlichen
die gleichen wie diejenigen nach den Fig. 1 und
2 und werden daher im einzelnen nicht beschrieben. Die
MCU 40 arbeitet statt der Operationssequenzen nach den
Fig. 3 und 6 eine Operationssequenz nach Fig. 17 ab.
Ist das zweite Zustandskennzeichen F2 gemäß Schritt 137
(Fig. 6) auf "1" gesetzt, so schreitet die Regelung vom
Schritt 137 zu einem Schritt 260 (Fig. 17) und nicht
direkt zum Schritt 116 fort. Im Schritt 260 wird die
Lenkdrehzahl Nsf im vorhergehenden Verarbeitungsschritt
von der in diesem Zeitpunkt vorhandenen Lenkdrehzahl
Ns subtrahiert, um eine Lenkdrehzahlbeschleunigung
dNs zu ermitteln.
Die Lenkdrehzahl Ns hat einen Absolutwert, wie er
anhand des Schrittes 132 nach Fig. 6 erläutert wurde,
und ist daher immer positiv. Befindet sich das Lenkrad
nicht im Freilenkzustand, so wird die vorhergehende
Lenkdrehzahl Nsf in einem Schritt 263 auf "0"
gesetzt, bevor die Regelung vom Schritt 136 oder 137
zum Schritt 118 fortschreitet. Auf den Schritt 260
folgt ein Schritt 261, in dem die vorhergehende Lenkdrehzahl
Nsf durch die Lenkdrehzahl Ns
zu dieser Zeit ersetzt wird.
In einem Schritt 262 wird ermittelt, ob die Lenkbeschleunigung
dNs negativ ist oder nicht. Ist sie negativ,
so schreitet die Regelung zum Schritt 116 fort. Ist
dies nicht der Fall, so wird das Tastverhältnis D in
einem Schritt 264 auf "0" gesetzt, wobei die Regelung
zum Schritt 123 fortschreitet. Für den Fall, daß die
Regelung zum Schritt 260 gelangt, sind die Bedingungen
Ts ≦ωτ Ts1 und Ns ≦λτ Ns1 bereits erfüllt, so daß das Lenkrad
sich im Freilenkzustand befindet.
Befindet sich das Lenkrad im Freilenkzustand, so
ist die Lenkdrehzahl Ns maximal, wenn das
Lenkrad die neutrale Stellung durchläuft. Daher
ändert sich das Vorzeichen der Lenkdrehzahlbeschleunigung dNs
in diesem Zeitpunkt vom Positiven ins Negative. Bei
dieser Abwandlung wird die neutrale Stellung des
Lenkrads statt durch den Lenkwinkel-Sensor 151 für
die neutrale Stellung gemäß Fig. 10 durch die Schritte
nach Fig. 7 erfaßt.
Wenn das Lenkrad im Freilenkzustand die neutrale
Stellung durchläuft, wird das Dämpfungs-Signal T5 gemäß
Fig. 18 erzeugt. Der Lenkwinkel R ändert sich gemäß
einer Kurve L6, wobei die Einpendelzeit tp′′′ für die
Einpendlung des Lenkrads in die neutrale Stellung
etwa gleich der Einpendelzeit tp′ der ersten Abwandlung
ist. Daher kehrt das Lenkrad im Freilenkzustand
schnell in die neutrale Stellung zurück.
Eine motorgetriebene Servolenkung 300 für ein Fahrzeug
gemäß einer zweiten Ausführungsform wird anhand der
Fig. 19 bis 22 beschrieben. Diese Servolenkung 300
enthält einen Motordrehzahl-Sensor 301 zu Erfassung der Drehzahl Nm
des Motors 10 anstelle des Lenkdrehzahlssensors
5 des Systems gemäß Fig. 1. Die Drehzahl Nm des
Motors 10 wird anstelle der Drehzahl Ns des
Lenkrads ausgenutzt, da der Motor 10 und das Lenkrad
gleichzeitig durch die lenkbaren Räder gedreht werden,
wenn sich das Lenkrad im Freilenkzustand befindet.
Die Erläuterungen hinsichtlich der Lenkdrehzahl
Ns bei der ersten Ausführungsform und der ersten bis
dritten Abwandlung gelten sinngemäß auch für die Motordrehzahl Nm
gemäß den folgenden Ausführungen.
Der Motordrehzahl-Sensor 301 besitzt eine an einem Ende der Ausgangs-
Welle 10b des Motors 10 befestigte Scheibe 302 mit
einem Schlitz 303 sowie einen Optokoppler 304 zur Erfassung
von Licht, daß durch den Schlitz 303 der
Scheibe 302 fällt. Der Optokoppler 304 liefert ein
impulsförmiges Motordrehzahl-Signal S7 für die Regeleinrichtung 13
dessen Frequenz von der Drehzahl Nm des Motors 10 abhängt.
Dieses impulsförmige Motordrehzahl-Signal S7 wird über einen
Frequenz-Spannungs-Wandler (nicht dargestellt) in die
MCU 40 eingespeist. Das impulsförmige Motordrehzahl-Signal S7 ist
daher ein die erfaßte Drehzahl Nm des Motors 10 anzeigendes Signal.
Der Motordrehzahlsensor 301 kann durch einen an sich bekannten Drehzahlsensor
zur Erfassung der Drehzahl Nm des Motors 10
ersetzt werden. In dieser zweiten Ausführungsform wird
anstelle der Operationssequenz der ersten Ausführungsform
gemäß Fig. 6 eine Operationssequenz gemäß Fig. 20
abgearbeitet.
In einem Schritt 310 wird das erfaßte Motordrehzahl-Signal S7 vom
Motordrehzahlsensor 301 ausgelesen und der Absolutwert
der Drehzahl Nm des Motors 10 gewonnen. Der Wert des Motordrehzahl-Signals S7
sowie der Absolutwert der Drehzahl Nm des Motors 10 hängen gemäß
Fig. 21 miteinander zusammen. Sodann wird in einem
Schritt 311 ermittelt, ob die Drehzahl Nm größer
als eine vorgegebene Drehzahl Nm1 mit vergleichsweise
großem Wert ist. Diese vorgegebene Drehzahl
Nm1 wird so gewählt, daß sie der vorgegebenen Lenkdrehzahl
Ns1 gemäß Fig. 8B entspricht.
Ist Nm gleich oder größer Nm1, so wird in einem Schritt
312 das zweite Zustandskennzeichen F2 auf "1" gesetzt.
Ist Nm kleiner als Nm1, so wird das Zustandskennzeichen
F2 in einem Schritt 313 auf "0" gesetzt. In Schritten
314, 315 wird geprüft, ob das erste bzw. zweite Zustandskennzeichen
F1 bzw. F2 auf "1" gesetzt ist oder nicht. Das
erste Zustandskennezichen F1 ist im Schritt 112 oder
113 nach Fig. 3 festgelegt worden. Sind beide Zustandskennzeichen
F1, F2 auf "1" gesetzt, so ist festgelegt,
daß sich das Lenkrad im Freilenkzustand befindet,
wobei die Regelung zum Schritt 116 nach Fig. 3 geht.
Ist wenigstens eines der Kennzeichen F1, F2 nicht auf
"1" gesetzt, so ist festgelegt, daß sich das Lenkrad
nicht im Freilenkzustand befindet, wobei die Regelung
zum Schritt 118 nach Fig. 3 geht.
Läuft das Lenkrad im Freilenkzustand durch die
neutrale Stellung, so wird das Dämpfungs-Signal T5 gemäß
Fig. 22 erzeugt. Der Lenkwinkel R ändert sich gemäß
einer Kurve L7, wobei die Einpendelzeit tp2 für die
Einpendelung des Lenkrads in die neutrale Stellung
etwa gleich der Einpendelzeit tp gemäß Fig. 8E ist. Das
Lenkrad kehrt daher im Freilenkzustand schnell in
die neutrale Stellung zurück.
Fig. 23 zeigt eine motorgetriebene Servolenkung 400 für
ein Fahrzeug gemäß einer vierten Abwandlung. Die Systemanordnung
und die Regeleinrichtung in dieser Servolenkung
400 sind im wesentlichen gleich denjenigen nach
Fig. 19, so daß sie im einzelnen nicht beschrieben
werden.
Die Servolenkung 400 enthält zusätzlich den Lenkwinkel-Sensor 151
zur Erfassung der neutralen Stellung des Lenkrades
gemäß Fig. 10.
Die MCU 40 wird zusätzlich zum Neutral-Lenkwinkel-Signal
S5 mit den Lenkdrehmomentsignalen S1, S2 und dem
Motordrehzahl-Signal S7 gespeist. Sie arbeitet zusätzlich
zu den Operationssequenzen gemäß den Figuren eine
Operationsequenz nach Fig. 3 und 20 ab.
Ist das zweite Zustandskennzeichen F2 im Schritt 315
(Fig. 20) auf "1" gesetzt, so schreitet die Regelung
vom Schritt 315 zu einem Schritt 410 (Fig. 23)
und nicht direkt zum Schritt 116 fort, wobei das Lenkwinkel-Signal
S5 eingelesen wird. In einem nächsten Schritt 411 wird
sodann festgestellt, ob das Lenkwinkel-Signal S5 einen hohen Pegel
besitzt oder nicht, wodurch festgelegt wird, ob sich
das Lenkrad in der neutralen Stellung befindet oder
nicht. Befindet sich das Lenkrad in der neutralen
Stellung, so geht die Regelung zum Schritt 116. Ist
dies nicht der Fall, so geht die Regelung zu einem
Schritt 412, in dem das Tastverhältnis D auf "0"
gesetzt wird, wonach ein Fortschreiten zum Schritt 123
erfolgt. Für den Fall, daß die Regelung zum Schritt 410
gelangt, sind die Bedingungen Ts ≦ωτ Ts1 und Nm ≦λτ Nm1 bereits
erfüllt, so daß sich das Lenkrad im Freilenkzustand
befindet.
Das Dämpfungs-Signal T5 wird erzeugt, wenn das Lenkrad im
Freilenkzustand die neutrale Stellung durchläuft. Das
Dämpfungs-Signal T5 wird zum Zeitpunkt nach Fig. 13B geliefert.
Daher kehrt das Lenkrad im Freilenkzustand
schnell in die neutrale Stellung zurück.
Eine motorgetriebene Servolenkung 450 für ein Fahrzeug
gemäß einer fünften Abwandlung wird anhand von Fig. 24
beschrieben. Diese Servolenkung 450 enthält den Lenkwinkelsensor
201 gemäß Fig. 14 zusätzlich zum Lenkdrehmomentsensor
6 und zum Motordrehzahlsensor 301.
Die MCU 40 wird zusätzlich zum Lenkwinkel-Signal S6
mit den Lenkdrehmoment-Signalen S1, S2 und dem Motordrehzahl-Signal
S7 gespeist. Sie arbeitet zusätzlich zu
den Operationssequenzen gemäß den Fig. 23 eine Operationssequenz
gemäß Fig. 24 ab.
Ist gemäß Fig. 24 das zweite Zustandskennzeichen F2 im
Schritt 315 (Fig. 20) auf "1" gesetzt, so geht die
Regelung vom Schritt 315 zu einem Schritt 460 und nicht
direkt zum Schritt 116, wobei das Motordrehzahl-Signal S6 zur Erfassung
der Größe des Lenkwinkels R eingelesen wird. In
einem nächsten Schritt 461 wird sodann festgestellt, ob
der Lenkwinkel R kleiner als der vorgegebene kleine
Wert Ra gemäß Fig. 16 ist oder nicht, um festzulegen,
ob das Lenkrad sich im Bereich der neutralen Stellung
befindet oder nicht. Ist dies nicht der Fall, so geht
die Regelung zu einem Schritt 462, in dem das Tastverhältnis
D auf "0" gesetzt wird, wonach ein Fortschreiten
zum Schritt 123 erfolgt. Für den Fall, daß die
Regelung zum Schritt 460 kommt, sind die Bedingungen
Ts<Ts1 und Nm<Nm1 bereits erfüllt, so daß das Lenkrad
sich im Freilenkzustand befindet. Die fünfte Abwandlung
entspricht sonst im wesentlichen der zweiten Abwandlung.
Das Dämpfungs-Signal T5 wird erzeugt, wenn das Lenkrad im
Freilenkzustand die neutrale Stellung durchläuft. Das
Dämpfungs-Signal T5 wird im wesentlichen zum Zeitpunkt
nach Fig. 13B geliefet. Das Lenkrad kehrt daher im
Freilenkzustand schnell in die neutrale Stellung zurück.
Fig. 25 zeigt eine motorgetriebene Servolenkung 500
gemäß einer sechsten Abwandlung. Die Systemanordnung
und die Regeleinrichtung in dieser Servolenkung 500
sind im wesentlichen die gleichen wie diejenigen nach
Fig. 19 und werden daher nicht im einzelnen beschrieben.
Die MCU 40 arbeitet anstelle der Operationssequenzen
nach den Fig. 3 und 20 eine Operationssequenz nach
Fig. 25 ab.
Ist das zweite Zustandskennzeichen F2 im Schritt 315
(Fig. 20) auf "1" gesetzt, so geht die Steuerung vom
Schritt 315 zu einem Schritt 510 (Fig. 25) und nicht
direkt zum Schritt 116. In diesem Schritt 510 wird die
Drehzahl Nmf des Motors 10 in der vorhergehenden Verarbeitungsschleife
von der in diesem Zeitpunkt vorhandenen Drehzahl
Nm des Motors 10 subtrahiert, um eine Motordrehzahlbeschleunigung
dNm zu finden. Der
Absolutwert der Drehzahl Nm entspricht derjenigen des Schrittes
310 nach Fig. 20 und ist daher immer positiv. Befindet
sich das Lenkrad nicht im Freilenkzustand,
so wird in einem Schritt 513 die vorhergehende Drehzahl
Nmf auf "0" gesetzt, bevor die Regelung vom
Schritt 134 oder 135 zum Schritt 118 geht. Auf den
Schritt 510 folgt ein Schritt 511, in dem die vorhergehende
Drehzahl Nmf durch die zu dieser Zeit vorhandene
Drehzahl Nm ersetzt wird.
In einem Schritt 512 wird festgestellt, ob die Motordrehzahlbeschleunigung
dNm negativ ist oder nicht. Ist sie
negativ, so schreitet die Regelung zum Schritt 116
fort. Ist dies nicht der Fall, so wird das Tastverhältnis
D in einem Schritt 514 auf "0" gesetzt, wobei die
Regelung zum Schritt 123 geht. Für den Fall, daß sie
zum Schritt 510 gelangt, sind die Bedingungen Ts ≦ωτ Ts1
und Nm ≦λτ Nm1 bereits erfüllt, so daß das Lenkrad sich
im Freilenkzustand befindet.
Befindet sich das Lenkrad im Freilenkzustand, so
ist die Drehzahl Nm des Motors 10 ebenso wie die Lenkdrehzahl
Ns nach Fig. 8B maximal, wenn das Lenkrad die
neutrale Stellung durchläuft. Daher ändert sich das
Vorzeichen der Motordrehzahlbeschleunigung dNm in diesem Zeitpunkt
vom Positiven zum Negativen. Bei dieser Abwandlung
wird statt der Verwendung des Lenkwinkel-Sensors 151 für die
neutrale Stellung gemäß Fig. 10 die neutrale Stellung
des Lenkrads durch die Schritte nach Fig. 25 erfaßt.
Durchläuft das Lenkrad im Freilenkzustand die neutrale
Stellung, so wird das Dämpfungs-Signal T5 im wesentlichen
zum Zeitpunkt nach Fig. 18 erzeugt. Daher
kehrt das Lenkrad im Freilenkzustand schnell in die
neutrale Stellung zurück.
Claims (14)
1. Vorrichtung (1) zum Lenken eines Fahrzeugs,
mit einer an ein Lenkrad zu kuppelnden Eingangswelle
(2), mit einer an ein zu lenkendes Rad zu
kuppelnden Ausgangswelle (3), mit einem elektrischen
Motor (10), der auf die Ausgangswelle (3)
ein Drehmoment ausübt, das ein auf die Eingangswelle
(2) ausgeübtes Lenkdrehmoment (Ts) unterstützt,
mit einer ein auf die Eingangswelle (2) ausgeübtes
Lenkdrehmoment (Ts) erfassenden ersten
Detektor (41), der ein diesem Lenkdrehmoment (Ts)
entsprechendes Lenkdrehmoment-Signal (S1, S2)
abgibt, und mit einer von dem Lenkdrehmoment-Signal
(S1, S2) gesteuerten Steuerschaltung (43, 40)
die ein von dem Lenkdrehmoment-Signal (S1, S2)
abhängiges Treib-Signal (T3, T4) an eine Treiberschaltung
(in 51) gibt, die ihrerseits ein von dem
Treib-Signal (T3, T4) abhängiges Antriebssignal
(Va) dem Motor (10) zuführt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine einen freien Rücklauf des Lenkrads erfassende
Detektorschaltung (110 in 43, 40) vorgesehen
ist, die ein einem solchen freien Rücklauf entsprechendes
Dämpfungs-Signal (T5) abgibt und daß eine
von diesem Dämpfungs-Signal (T5) gesteuerte Dämpfungsschaltung
(in 51) vorgesehen ist, die die
Drehzahl (Nm) des Motors (10) nach Maßgabe des
Dämpfungs-Signals (T5) dämpft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die
Drehzahl (Ns) des Lenkrads erfassender zweiter
Detektor (42) vorgesehen ist, der ein dieser
Drehzahl (Ns) entsprechendes Lenkdrehzahl-Signal (S3,
S4) abgibt und daß die Detektorschaltung (110 in
43, 40) von dem Lenkdrehmoment-Signal (S1, S2) und
dem Lenkdrehzahl-Signal (S3, S4) gesteuert ist und
das Dämpfungs-Signal (T5) abgibt, wenn das Lenkdrehmoment
(Ts) kleiner ist als ein vorgegebenes
Lenkdrehmoment (Ts1) und die Drehzahl (Ns) des Lenkrads
größer ist als eine vorgegebene Drehzahl
(Ns1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einen Lenkwinkel (R) des Lenkrads in einem
Bereich (R<|Ra|) um eine Neutralstellung (R=0) des
Lenkrads erfassender dritter Detektor (151; 160-162;
201; 260-262) vorgesehen ist, der ein Lenkwinkel-Signal (S5) abgibt,
wenn der Lenkwinkel (R) des Lenkrads in den genannten
Bereich (R<|Ra|) eintritt und daß die
Detektorschaltung (110 in 43, 40) auch von diesem Lenkwinkel-
Signal (S5) gesteuert ist und erst bei Auftreten
dieses Lenkwinkel-Signals (S5) das Dämpfungs-Signal (T5)
abgibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der
dritte Detektor (151; 160-162; 201; 260-262) die Mittelstellung
(R=0) des Lenkrads erfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte
Detektor (201) den Lenkwinkel (R) des Lenkrads
erfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte
Detektor (260-262) eine negative Beschleunigung
(dNs) der Drehzahl (Ns) des Lenkrads
erfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das vorgegebene
Lenkdrehmoment (Ts1) verhältnismäßig
klein ist und daß die vorgegebene Drehzahl
(Ns1) des Lenkrads verhältnismäßig groß ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Detektorschaltung (110 in 43, 40) von dem ersten
Detektor (41) und einem die Drehzahl (Nm) des Motors
(10) erfassenden vierten Detektor (301)
gesteuert ist und das Dämpfungssignal (T5) abgibt,
wenn das Lenkdrehmoment (Ts) kleiner als ein vorgegebenes
Lenkdrehmoment (Ts1) ist und die Drehzahl
(Nm) des Motors (10) größer als eine vorgegebene
Drehzahl (Nm1) ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein einen
Lenkwinkel (R) des Lenkrads in einem Bereich
(R<|Ra|) um eine Mittelstellung (R = 0) des Lenkrads
erfassender dritter Detektor (151; 160-162; 201; 260-262)
vorgesehen ist, der ein Lenkwinkel-Signal (S5) abgibt, wenn
der Lenkwinkel (R) des Lenkrads in den genannten
Bereich (R<|Ra|) eintritt und daß die Detektorschaltung
(110 in 43, 40) auch von diesem Lenkwinkel-Signal
(S5) gesteuert ist und erst bei Auftreten dieses Lenkwinkel-
Signals (S5) das Dämpfungs-Signal (T5) abgibt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte
Detektor (151; 160-162) die Mittelstellung (R=0) des
Lenkrads erfaßt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte
Detektor (201) den Lenkwinkel (R) des Lenkrads
erfaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte
Detektor (260-262) eine negative Beschleunigung
(dNs) der Drehzahl (Ns) des Lenkrads
erfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das
vorgegebene Lenkdrehmoment (Ts1) verhältnismäßig
klein ist und daß die vorgegebene Drehzahl (Nm1)
des Motors (10) verhältnismäßig groß ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Detektorschaltung (110 in 43, 40) das Dämpfungssignal
(T5) abgibt, wenn das Lenkdrehmoment (Ts)
kleiner als ein vorgegebenes Lenkdrehmoment (Ts1) ist,
und wenn die Drehzahl (Ns bzw. Nm) des Lenkrads
bzw. eines sich mit dem Lenkrad drehenden Teils
(10) größer als eine vorgegebene Drehzahl (Ns1
bzw. Nm1) ist, daß die Treiberschaltung ( in 51)
die Dämpfungsschaltung (in 51) enthält und daß die
Treiberschaltung (in 51) die Drehzahl (Nm) des
Motors (10) durch Kurzschluß des Motors (10)
dämpft, wenn die Treiberschaltung (in 51) das
Dämpfungs-Signal (T5) aufnimmt.
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