DE3712100C2 - Elektronische Frankiermaschine - Google Patents
Elektronische FrankiermaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Frankiermaschine,
die sich zum selektiven Druck von Botschaften eignet.
Frankiermaschinenanordnungen haben eine breite Anwendung
in vielen Geschäftsbereichen gefunden. Die Anordnung
druckt eine Standardwerteinheit für die Beförderung von
Paketen und Post durch ein staatliches oder privates
Beförderungsunternehmen.
Ein Problem
liegt in der Schwierigkeit, eine Botschaft, beispielsweise
eine Werbeanzeige, in den von der Frankiermaschine
gedruckten Anzeigen zu ändern.
Bei üblichen Frankiermaschinen
ist die Botschaft üblicherweise auf einem festliegenden
Druckstock aufgebracht, der vom Anwender nicht geändert
werden kann. Obgleich verschiedene Versuche gemacht worden
sind, um dem Anwender eine Änderung der Botschaften
zu ermöglichen, führen derartige Lösungen zu einer
Erhöhung des komplexen Aufbaus der mechanischen
Druckanordnung oder zu einer Verringerung der
Gebührensicherheit.
Zum diesbezüglichen Stand der
Technik wird hingewiesen auf GB 1 566 342, EP 0 165 601 A2 und DE 32 06 539 A1.
Dementsprechend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine elektronische Frankiermaschine
zu schaffen, bei
welcher Botschaften, die mit Portowerten
aufgedruckt werden, leicht änderbar sind.
Diese Aufgabe wird durch eine elektronische Frankiermaschine
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anschließend
anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Frankiermaschinen-
Nachzahlsystems,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer
Frankiermaschine,
Fig. 3 eine Betriebsablaufdarstellung
der Frankiermaschine,
Fig. 4 eine Betriebsablaufdarstellung
einer Übertragungsroutine zur
Herstellung einer Verbindung
zwischen der Frankiermaschine
und dem Fernverrechnungszentrum,
Fig. 5 eine Betriebsablaufdarstellung
der Anlage im Fernverrechnungs-
oder Datenzentrum,
Fig. 6 eine Betriebsablaufdarstellung
bei einem alternativen
Betriebsverfahren, und
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer
Ausführungsform eines
fernbedienten
Frankiermaschinensystems, das
eine Frankiermaschine aufweist
und eine Änderung einer von dieser
gedruckten Botschaft ermöglicht,
Fig. 8 eine Änderung eines Abschnittes
der Betriebsablaufdarstellung
nach Fig. 3, die eine Verfahrensweise
zur Einleitung einer Anforderung
zur Änderung einer Botschaft
darstellt,
Fig. 9 eine vereinfachte
Betriebsablaufdarstellung eines
Daten- oder Verrechnungszentrums, das
eine Änderung der Botschaft ermöglicht,
die von der Frankiermaschine
gedruckt wird, und
Fig. 10 ein Verfahren zur Berichterstattung
über den Gebrauch der Botschaft der
dritten Partei.
Fig. 1 stellt ein schematisches Blockschaltbild eines
Frankiermaschinen-Fernzahlsystems dar, das in Verbindung
mit der Erfindung verwendet werden kann. Eine Anzahl Blöcke
(10) stellen Frankiermaschinenstationen dar, die mit
einem Datenzentrum oder einer Fernverrechnungsstation in
Verbindung treten können, das oder die durch den Block
(12) dargestellt wird. Die Frankiermaschinenstationen
stehen mit dem Fernverrechnungszentrum (12) über eine
Telefonvermittlungsanlage in Verbindung, die allgemein
durch den Block (14) bezeichnet ist. Der Sender-Empfänger
(16) in jeder Station (10) ist vorzugsweise eine DTMF
(Doppelton-Mehrfachfrequenz)Generator-Empfänger-Kombination,
beispielsweise ein Motorola MC 14410 DTMF-Generator und
GTE G88708A DTMF-Empfänger.
Das Datenzentrum (12) enthält einen ähnlichen
Generator-Empfänger (18). Dieser Generator-Empfänger (18)
erhält eine frequenz-codierte Dateneingabe vom
Sender-Empfänger (16) in jeder der Stationen (10) und
wandelt diese Eingabe in eine geeignete Maschinensprache
für einen programmierten oder speziell ausgestalteten
digitalen Rechner (20) um. Der Rechner (20) kann
beispielsweise ein Rechnertyp "Nova" von Data General
sein. Der Rechner tritt seinerseits mit der jeweiligen
Frankiermaschinenstation (10) über die durch die
Telefonvermittlungsanlage errichtete Verbindungsleitung
in Verbindung. Es ist ersichtlich, dass die Verbindung
zwischen jeder Frankiermaschinenstation und dem
Fernverrechnungszentrum mittels eines MODEMS erfolgen
könnte, wie dies für die Rechnerverbindungen bekannt
ist.
Das Datenzentrum (12) ist in Verbindung mit einem
Kundendienst (22) dargestellt, damit, falls erforderlich,
dem Anwender der Frankiermaschinenstation (10) ein
menschlicher Kontakt für Hilfe oder Information zur
Verfügung steht. Bei einer Ausführungsform des
erfindungsgemässen Zahlsystems kann das Datenzentrum (12)
in Verbindung mit einer ferngelegenen Bank (24) stehen,
um eine Mittelübertragung zwischen einem in der Bank
(24) geführten Konto und dem Fernverrechnungszentrum
(12) vorzunehmen. Typischerweise wird die
Frankiermaschinenstation (10) in Verbindung mit einem
an diese angeschlossenen Telefon (26) verwendet.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird nunmehr die allgemeine
funktionelle Anordnung der computerisierten
Frankiermaschinenstation (10)
dargestellt.
Elektronische Frankiermaschinen sind bekannt und
beispielsweise in der US-PS 3 978 457 für "Microcomputerized
Electronic Postage Meter System" (mikrocomputerisiertes
elektronisches Frankiermaschinensystem) und in der
US-PS 4 301 507 für "Electronic Postage Meter Having
Plural Computing Systems" (elektronische Frankiermaschine
mit Mehrfach-Rechnersystemen).
Das Herz des Systems ist die Zentraleinheit (oder
Mikroprozessor) (28), die zwei grundlegende Funktionen
ausführt: Durchführung von Rechnungen, abhängig von
Eingabedaten und Steuerung des Datenflusses zwischen
verschiedenen Speichereinheiten. Drei Hauptspeichereinheiten
werden mit der Zentraleinheit (28) verwendet. Die erste
Einheit ist der Permanentspeicher (30) (ROM), der als
nichtveränderbarer Speicher bekannt ist, der die
spezifische Betriebsfolge zur Durchführung der
Berechnungen der postalischen Daten im Einklang mit
bestimmten vorgegebenen Eingaben speichert und ferner
weitere Routinen zum Betrieb des Systems ausführt. Die
zweite Speichereinheit ist ein temporärer Speicher (32)
(RAM), der mit der Zentraleinheit (28) zusammenwirkt, um
eine temporäre Speicherung, ein Halten und Weitergeben
von Arbeitsdaten im Einklang mit den von der
Zentraleinheit (28) durchgeführten Berechnungen vorzunehmen.
Ein weiterer, nicht-flüchtiger Speicher (34), der aus
einen batteriegestützten RAM oder einem anderen Speicher
zur Langzeitspeicherung von Daten bestehen kann, ist
ebenfalls an die Zentraleinheit (28) angeschlossen. Es
wird darauf hingewiesen, dass die Datenberechnung im
batteriegestützten RAM oder einem geeigneten, nicht-flüchtigen
Speicher anderer bekannter Bauart durchgeführt und
gespeichert werden kann. Der nicht-flüchtige Speicher (34)
speichert gewisse, im Postsystem verwendete kritische
Daten. Die im temporären Speicher (32) gespeicherten
Daten, die kritische Verrechnungsfunktionen, wie
beispielsweise fallende Salden in einem fallenden Register
oder steigende Kredite in einem steigenden Register und
dergleichen, sind in dem nicht-flüchtigen Speicher (34)
gespeichert, wo sie aufrecht erhalten werden können, während
die Maschine abgeschaltet ist und dann nach einem
anschliessenden Einschalten zurückgerufen werden. Auf
diese Weise kann das Rechnersystem ständig diese Salden
im temporären Speicher (32) bearbeiten, ohne dass ein
Verlust dieser Daten beim Abschalten zu befürchten ist.
Schliesslich können die Daten bei erneuter Aktivierung
beim Anlauf zurückgerufen werden, indem sie aus dem
nicht-flüchtigen Speicher (34) wiedergewonnen werden. Der
nicht-flüchtige Speicher ist mit der Zentraleinheit
gekoppelt dargestellt und erhält deren Ausgangssignale,
abhängig von der Datenübertragung vom temporären Speicher
(32), die unter der Steuerung des Permanentspeichers (30)
über die Zentraleinheit (28) erfolgt. Der nicht-flüchtige
Speicher (34) ist ferner mit einer Ausgangsleitung
dargestellt, die zur Zentraleinheit (28) zurückgeführt
ist, um Daten zurück in die Zentraleinheit zu übertragen
und durch diese zum temporären Speicher (32), entsprechend
der Startroutine und der Steuerung des permanenten
Speichers (30).
Das System arbeitet im Einklang mit Daten, die von
einer zugehörigen Eingabevorrichtung (36) zugeführt
werden. Es dürfte klar sein, dass die Eingabevorrichtung
mechanische Druckwert-Einstellvorrichtungen und
Schalter anstelle einer Tastatur oder zusätzlich hierzu
aufweisen kann. Diese Daten werden der Zentraleinheit (28)
unter Steuerung des Programms im Permanentspeicher (30)
zugeführt. Zu jedem Zeitpunkt während des Betriebs des
Systems könnte der Inhalt des temporären Speichers (32),
der das entsprechende Guthaben, die Belastung, die
Salden oder andere Posten im Einklang mit den verschiedenen
Merkmalen des Systems speichert, durch einen entsprechenden
Befehl verfügbar gemacht werden, der von der
Eingabevorrichtung (36) geliefert wird oder der
Frankiermaschine mitgeteilt wird. Dies veranlasst die
Zentraleinheit, auf die gewünschte Stelle im zeitweiligen
Speicher (32) zuzugreifen und dadurch die gewünschten
Daten zu speichern. Die Daten können auch über die
Zentraleinheit (28) in die Ausgabeanzeigeeinheit (38)
gegeben werden.
Ferner ist eine Uhr (40) dargestellt, die an die
Zentraleinheit angeschlossen ist, um dieser Zeit- und
Datumsangaben zu liefern. Derartige Uhren sind bekannt
und können beispielsweise eine grossintegrierte
Logikschaltung in Kombination mit einem quarzgesteuerten
Oszillator umfassen. In Verbindung hiermit ist eine
AUS-Zeit-Vorrichtung mit der Uhr (40) und der Zentraleinheit
(28) verbunden. Die AUS-Zeit-Vorrichtung dient dazu, die
Zeit zu messen, während welcher die Frankiermaschine
ohne Leistung ist. Da die
Frankiermaschine so ausgestaltet ist, dass sie nur an
einer bestimmten Stelle betrieben wird, wird angenommen,
dass eine unangemessene Zeitspanne ohne Leistung auf
einen Versuch hinweisen kann, die Betriebsstelle der
Frankiermaschine zu ändern. Die Verwendung des
AUS-Zeit-Signals wird später erläutert. Die
Datumeinstellungsräder, die bei (42) angegeben sind,
werden typischerweise von Hand eingestellt und sind mit
Codierern (44) gekoppelt, die Datenrad-Einstelldaten
an die Zentraleinheit liefern. Eine geeignete Anordnung
ist beispielsweise in der US-PS 4 060 720 (Check)
beschrieben.
Wie vorausgehend in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben
wurde, ist eine DTMF-Sender/Empfänger-Kombination (16)
mit der Zentraleinheit und mit einem Ausgangsanschluss
(46) verbunden, um die zugehörige Verbindung herzustellen
und ferner Verbindungen zwischen dem Fernverrechnungszentrum
und der Zentraleinheit unter Steuerung der Zentraleinheit
oder des Fernverrechnungszentrums.
Fig. 3 gibt in einer Betriebsablaufdarstellung den
Betrieb einer Frankiermaschine an. Nach der Aufstellung
der Frankiermaschine (10) geht diese durch ihre im Block
(100) gezeigte Initialisierungsroutinen. Anschliessend
führt die Frankiermaschine, wie nachstehend im einzelnen
beschrieben wird, ständig eine Schleife durch ihre
Routinen aus, um die Frankiermaschinenparameter und die
Eingangsbedingungen zu überprüfen und die vom Anwender
gewünschten Postwertzeichen zu drucken.
Wie aus Block (110) hervorgeht, läuft das
Frankiermaschinenprogramm durch Systemverwaltungsroutinen,
wie sie beispielsweise in der US-PS 4 301 507 beschrieben
sind, die vorausgehend mittels des Hinweises auf die
Überwachung verschiedener Frankiermaschinenzustände
mit eingeschlossen wurde. Die Routine geht dann weiter
zum Entscheidungsblock (120), um zu prüfen, ob die Mittel
im fallenden Register auf einen vorgegebenen Schwellenwert
verringert worden sind. Dieser Schwellenwert wird
vorzugsweise im Einklang mit den Anwenderwünschen eingestellt.
Dies kann entweder mittels voreingestellter Werte in dem
im ROM gespeicherten Programm geschehen oder mittels
Verbindung zwischen der aufgestellten Frankiermaschine
und dem Fernverrechnungszentrum.
Wurde der Schwellenwert erreicht, so überprüft der
Entscheidungsblock (130) ferner, ob eine vorgegebene
Zeitspanne abgelaufen ist. Ist die Zeitspanne angemessen,
so wird die Übertragungsroutine aufgerufen, die als
Block (300) dargestellt und in Verbindung mit Fig. 4
beschrieben ist, und eine Übertragung wird am Anschluss (46)
über die Telefonvermittlung zum Fernverrechnungszentrum
(12) hergestellt. Es wird darauf hingewiesen, dass die
Anrufe, die am Fernverrechnungszentrum vorliegen können,
vorzugsweise gestaffelt werden, damit das
Fernverrechnungszentrum in der Lage ist, die verschiedenen
Frankiermaschinenstationen unterzubringen. Entsprechend
können vorgegebene Zeitspannen in dem permanenten
Programmspeicher voreingestellt werden oder sie können
der Frankiermaschinenstation bei der Eingangsverbindung
zwischen der Frankiermaschine und dem
Fernverrechnungszentrum mitgeteilt werden.
Wurde jedoch der Schwellenwert nicht erreicht oder ist
dieser erreicht worden und Mittel sind erneut der
Frankiermaschine gutgeschrieben worden, so geht das
Programm zum Block (140) weiter, der eine Routine zum
Einstellen des Typenradwertes umfasst (in Verbindung mit
Block (48), Fig. 1). Typischerweise bleiben die Typenräder
auf den vorausgehend gewählten Wert eingestellt, da der
Hauptteil der Briefe wahrscheinlich kein grösseres
Gewicht hat als jenes, das die Mindestportogebühren
erfordert. Bekannte elektronische Frankiermaschinen
verwenden üblicherweise Schrittmotoren, um die Typenräder
auf einen Wert einzustellen, der über eine Tastatur befohlen
wird. Der Block (140) umfasst ferner die manuelle Auswahl
von Typenradpositionen mittels einer mechanischen
Kopplung zwischen der Einstellvorrichtung und den
Typenrädern und die Überprüfung einer jeden Typenradstellung.
Am Entscheidungsblock (150) wird der im fallenden Register
gespeicherte Wert mit einem Frankiermaschinen-
Aussperrungswert verglichen, um beispielsweise festzustellen,
ob Mittel für eine Frankierung verfügbar sind, obgleich
der vorgeschriebene Schwellenwert für eine erneute
Gutschrift erreicht wurde. Wurde der Frankiermaschinen-
Aussperrungswert erreicht, so verzweigt sich das Programm
nach Block (400), um eine Botschaft für den Anwender
anzuzeigen, beispielsweise "KUNDENDIENST ANRUFEN" oder
dergleichen. Sind Mittel verblieben, so überprüft der
Programmentscheidungsblock (160), ob ein Portogebührendruck
befohlen wurde. Wurde kein Druck eingeleitet, so geht
das Programm in der Schleife zurück. Wurde ein Druckzyklus
angefordert, so wird das fallende Register verringert
und das steigende Register erhöht, wie in den Blöcken
(170, 180) dargestellt ist. Das Programm kehrt zu Block
(190) zurück, wo der Drucker den gewünschten
Postgebührenwert druckt und das Programm kehrt zu Block
(110) zurück.
Fig. 4 zeigt eine Ablaufdarstellung einer Übertragungsroutine,
die vom Frankiermaschinenprogramm aufgerufen wird, falls
die Mittel im fallenden Register auf den vorausgehend
eingestellten Schwellenwert verringert worden sind. Die
Routine (310) signalisiert dem DTMF-Sender/Empfänger (16),
eine vorgewählte Telefonnummer des Fernverrechnungszentrums
(12) anzuwählen und stellt die Verbindung zwischen der
Frankiermaschine und dem Fernverrechnungszentrum her.
Es ist offensichtlich, dass verschiedene
Quittungsbetriebsverfahren bekannt sind und zur Erzielung
einer gültigen Verbindung verwendet werden können.
Geeignete Protokolle sind in der US-PS 4 253 158 beschrieben.
Wie aus
Block (320) hervorgeht, schreitet das Programm zu einem
"Sende Frankiermaschinendaten"-Informationsblock weiter.
Es ist für den Fachmann offensichtlich, dass alle
erforderlichen Frankiermaschinendaten an das
Fernverrechnungszentrum in einer Gruppe von Tonsignalen
gesandt werden können oder dass die Daten stückweise,
abhängig von Anforderungen vom Rechner im
Fernverrechnungszentrum, übertragen werden.
Das Programm bleibt anschliessend in einer Ruheschleife,
bis die Daten zur erneuten Gutschrift im Register im
Block (340) empfangen werden. Zur Erzielung bester
Ergebnisse müssen die Daten zur erneuten Gutschrift, die
vom Fernverrechnungszentrum an die Frankiermaschine
gesandt werden, verschlüsselt sein, um zu verhindern,
dass durch bedenkenlose Teilnehmer betrügerische
Registererhöhungen an die Frankiermaschine gesandt werden.
Entsprechend enthält der Block (340) eine Routine zur
Entschlüsselung von Daten, die durch den Rechner im
Fernverrechnungszentrum zur Übertragung zu einer jeweiligen
einzelnen Frankiermaschine verschlüsselt worden sind.
Ein geeignetes Verschlüsselungsschema ist beispielsweise
in der US-PS 3 792 446 beschrieben.
Nachdem sichergestellt wurde, dass die Frankiermaschine
ordnungsgemässe und authentische Daten zur erneuten
Gutschrift im Register von dem Fernverrechnungszentrum
erhalten hat, führt das Programm die Erneuerung des fallenden
Registers im Block (360) durch und kehrt zu dem in
Fig. 3 dargestellten Hauptprogramm zurück.
Fig. 5 ist eine Ablaufdarstellung, die die Folge der
Operationen angibt, die im Fernverrechnungszentrum
durchgeführt werden, nachdem die Verbindung zwischen der
Frankiermaschine und dem Fernverrechnungszentrum
hergestellt worden ist. Die vorliegende Routine wird
initialisiert, indem eine Telefonverbindung zwischen der
Frankiermaschine und dem Fernverrechnungszentrum hergestellt
wird. Wie vorausgehend in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben
wurde, erfolgt der ergänzende Quittungsbetrieb im Block
(400). Sobald die Verbindung hergestellt ist, geht das
Programm zum Block (410) weiter, um die Frankiermaschine
aufzufordern, die Frankiermaschinendaten dem Rechner
zuzuführen. Die zu übertragenden Daten umfassen mindestens
die Kennummer der Frankiermaschine und die Werte im
fallenden und steigenden Register der Frankiermaschine.
Der Rechner führt dann die Überprüfung durch, ob das Konto
gültig ist und ob ausreichende Mittel im
Entscheidungsblock (440) verfügbar sind. Sind die Mittel
nicht verfügbar, so verzweigt sich das Programm nach
Block (450), um den Kundendienst zu benachrichtigen dass
keine Mittel zur Übertragung auf die betreffende Frankier
maschine vorhanden sind. Wird angenommen, dass ausreichende
Mittel vorliegen, so werden Registererneuerungsdaten,
die vorzugsweise, wie vorausgehend beschrieben wurde,
verschlüsselt sind, der Frankiermaschine über die
Telefonverbindung zugeführt, entsprechend Block (460).
Das Konto des Anwenders wird belastet, Block (470), und
falls die verfügbaren Mittel einen vorgegebenen
Schwellenwert erreicht haben, Entscheidungsblock (480),
so wird die Kundenabrechnung benachrichtigt.
Fig. 6 zeigt ein alternatives Verfahren zur Führung des
Anwenderkontos. Im Einklang mit diesem Verfahren werden
die Mittel des Anwenders in einem Fonds in einer Bank
gehalten. Sooft die Frankiermaschine eine erneute
Gutschrift erhält, wird das Konto des Anwenders überprüft
und die Daten für eine neue Frankiermaschinengutschrift
werden übertragen. Die Mittel zur Begleichung der erneuten
Gutschrift werden von der Bank an das
Fernverrechnungszentrum übertragen, Block (520). Der
Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass die Mittel
des Anwenders verzinst werden können, anstelle in
einem Konto zur unmittelbaren Speisung der
Frankiermaschine gebunden zu sein.
Ein fernbedientes Frankiermaschinensystem, das eine
Abänderung einer mit den Gebührenwerten zu drückenden
Botschaft gestattet, entsprechend der vorliegenden
Erfindung, ist in Fig. 7 dargestellt. Bei dieser Anordnung
umfasst das Frankiermaschinensystem (600) eine
Frankiermaschinen-Verrechnungsschaltung (602), die
zur Steuerung eines Portogebührendruckes (604) angeschlossen
ist, sowie ein Eingabesystem (606) mit einer
Portogebühren-Eingabevorrichtung (608), beispielsweise
einer Tastatur zur Eingabe der zu druckenden
Postgebührenwerte, wobei die Portogebühr-Eingabevorrichtung
(608) mit der Frankiermaschinen-Verrechnungsschaltung
(602) entsprechend der üblichen Praxis verbunden ist.
Das System umfasst ferner ein Übertragungssteuersystem
(610), welches die vorausgehend beschriebene
Übertragungssteuerungseinrichtung zur Verbindung mit
einem Datenzentrum enthalten kann, wobei das
Übertragungssteuersystem (610) mit einer Telefonverbindung
(612) gekoppelt ist, die eine Verbindung mit einem
Datenzentrum erlaubt, beispielsweise zur Nachzahlung
oder dergleichen.
Der Portogebührendrucker (604) ist mit einem Speicher
(614) ausgestattet, in dem eine Botschaft gespeichert ist,
wobei der Portogebührendrucker (604) derart ausgebildet
ist, dass er eine Botschaft entsprechend den gespeicherten
Daten druckt. Beispielsweise kann der Drucker ein
Punktmatrixdrucker sein.
Es ist
selbstverständlich offensichtlich, dass andere
Druckeranordnungen erfindungsgemäss verwendet werden
können, die sich dazu eignen, Zeichen zumindest teilweise
auf der Basis von im Speicher gespeicherten Daten zu
drucken.
Das Frankiermaschinensystem gemäss Fig. 7 weist ferner
eine Botschaft-Eingabevorrichtung (616) im Eingabesystem
(606) auf, wobei die Botschaft-Eingabevorrichtung (616)
mit dem Übertragungssteuersystem (610) gekoppelt ist, um
die Zuführung einer Anforderung dem Datenzentrum
über die Telefonverbindung (612) und einen Nachrichtenweg,
wie beispielsweise übliche Telefonleitungen, mitzuteilen,
damit die vom Frankiermaschinensystem zu druckende
Botschaft geändert wird. Die Botschaftseingabe kann eine
Tastatur oder eine andere Eingabevorrichtung umfassen,
um Daten aufzunehmen, die das Übertragungssteuersystem
(610) anweist, das Datenzentrum anzurufen und die eine
Anforderung zur Änderung der Botschaft enthalten. Die vom
Übertragungssteuersystem abgegebene Anforderung kann
entsprechend üblicher Praxis codiert sein und Daten enthalten,
die das Frankiermaschinensystem selbst betreffen, so
dass die Anforderung vom Datenzentrum überprüft werden
kann. Die Botschaft-Eingabevorrichtung (616) kann der
Bauart entsprechen, die es dem Anwender gestattet,
falls gewünscht, eine
Botschaft aus einer Anzahl von im Datenzentrum gespeicherten
Botschaften auszuwählen.
Gemäss Fig. 8 können die Frankiermaschinen-Routinen
abgeändert werden, um eine Prüfung für eine
Botschaftsänderung am Block (700) vorzusehen und um die
Anforderung zur Weiterleitung zur Telefonverbindung
zu codieren, Block (710). Die Frankiermaschine kann
ferner eine Routine aufweisen, die auf Erhalt der neuen
Botschaft vom Datenzentrum anspricht, um die neue
Botschaft zu überprüfen und sie dem Speicher (614)
gemäss Fig. 7 zuzuführen.
Das Datenzentrum überprüft gemäss Fig. 9 ankommende
Nachrichten hinsichtlich Anforderungen für
Botschaftsänderungen am Block (800), und gibt, abhängig
vom Empfang der Anforderung am Block (800) die neue
Botschaft an den Übertragungsweg bei Block (820) ab.
Diese Schritte können alle Massnahmen zur Überprüfung,
Codierung und Decodierung, entsprechend der üblichen
Praxis enthalten, um sicherzustellen, dass die Botschaften
autorisiert und die Daten richtig sind. Es ist
selbstverständlich offensichtlich, dass die in den
Fig. 8 und 9 dargestellten Subroutinen nur beispielhaft
angegeben sind und dass die Erfindung nicht spezifisch
auf derartige Subroutinen beschränkt ist.
Ein Verfahren zur Berichterstattung über den tatsächlichen
Gebrauch der veränderbaren Botschaft ist in der
Ablaufdarstellung nach Fig. 10 dargestellt. Der Grundgedanke
des Verfahrens besteht darin, in einem nicht-flüchtigen
Speicher eine Zählung nur jener Druckzyklen vorzunehmen,
bei welchen sich die Typenradeinstellung über einem
vorgegebenen Mindestwert befindet und die Botschaft gedruckt
wird. Diese Zählung ist dem Datenzentrum während der
Verbindungsroutine durch Abfrage der Frankiermaschine
zugänglich.
Insbesondere geht das Programm, nachdem gemäss Fig. 10
die Druckroutine im Block (190) (von Fig. 3) aufgerufen
wurde, zum Entscheidungsblock (900), um den Portogebührenwert
zu überprüfen, der im Block (190) gedruckt wurde. War
dieser Wert kleiner als ein bestimmter vorgegebener
Wert, beispielsweise die Minimumpostgebühr für Massenpost,
so kehrt die Frankiermaschine zur Systemverwaltungsroutine
zurück, wie in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben wurde,
ohne den Zyklus zu zählen. Falls der gedruckte Wert
oberhalb dem vorgegebenen Wert lag, so nimmt die
Frankiermaschine im Entscheidungsblock (910) eine
Überprüfung vor, um festzustellen, ob die Botschaft gedruckt
wurde. Wurde die Botschaft gedruckt, so wird ein
Zählerregister um eins erhöht und das Programm kehrt
zur Systemverwaltung zurück.
Es ist offensichtlich, dass das in Verbindung mit der
Vorrichtung hier beschriebene Verfahren auch bei anderen
bekannten Frankiermaschinen verwendet werden kann.
Beispielsweise kann der Werbespruch oder die Botschaft
aus einem Zeilenguss oder einer Form bestehen, die in
einer Druckwalze einer Frankiermaschine installiert ist,
wie beispielsweise in der Frankiermaschine 5300 von
Pitney Bowes. Die Frankiermaschine ist vorzugsweise eine
jener Frankiermaschinen, bei welchen die Druckform nicht
"abgesenkt" werden kann, d. h. sie muss immer zum Druck kommen,
wenn der Wert frankiert wird. Die Frankiermaschinen-
Einstellvorrichtung muss daran gehindert werden,
irgendwelche Werte einzustellen, die kleiner als ein
vorgegebener Mindestwert sind, wie vorausgehend aufgeführt
wurde. Verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zur
Erreichung dieses Ziels sind für den Fachmann offensichtlich.
Beispielsweise kann der Hebel zur Einstellung des
"Zehner"-Typenrades mechanisch an der Einstellung einer
Null gehindert werden. In elektronischen Frankiermaschinen
die die Typenräder mittels Befehl aus einer Tastatur einstellen,
kann die Software-Routine für den Frankiermaschinenbetrieb
eine Prüfung bezüglich des Mindestwertes vornehmen, bevor
ein Zählerregister in der vorausgehend beschriebenen
Weise erhöht wird. Bei einer mechanischen Frankiermaschine
zählt ein mechanischer Zähler lediglich die Anzahl der
Umdrehungen der Frankiermaschinenwalze oder irgendeine
andere Massgabe, wonach ein Druckzyklus erfolgt ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 ist ersichtlich, dass die
Blöcke (410, 420) die Verfahrensschritte der Abfrage
der Frankiermaschine und des Empfangs der Zählung der
im Zählerregister des nicht-flüchtigen Speichers gespeicherten
Druckzyklen umfassen können.
Die Zählung kann selbstverständlich ferner durch
Inspektion der Frankiermaschine erhalten werden. Nachlässe
in der Rechnungsstellung für den Anwender der
Frankiermaschine können dann auf die Anzahl der
gedruckten Werbeanzeigen oder Botschaften basieren.
Claims (2)
1. Elektronische Frankiermaschine, umfassend
eine Verrechnungsschaltung (602) einschließlich eines fallenden Registers zur Speicherung von Verrechnungsdaten, die dem Portogebührengesamtwert entsprechen, den die Frankiermaschine zu drucken autorisiert ist,
einen Portogebührendrucker (604) zum Drucken von Zeichen einschließlich eines Portogebührenwertes und einer Botschaft, die in einem Speicher (614) des Portogebührendruckers gespeichert ist,
ein Eingabesystem (606) mit
einer Portogebühreingabeeinrichtung (608) zur Eingabe eines zu druckenden Portogebührenwertes und
einer Botschafteingabeeinrichtung (616) zur Änderung der in dem Speicher (614) des Portogebührendruckers (604) gespeicherten Botschaft,
ein Übertragungssteuersystem (610), das
mit einer Telefonverbindung (612), die eine Verbindung mit einem Datenzentrum ermöglicht, und
mit der Botschafteingabeeinrichtung (616) für die Änderung der in dem Speicher (614) des Portogebührendruckers (604) gespeicherten Botschaft durch einen Benutzer
gekoppelt ist, zur Übermittlung eines codierten Signals an das Datenzentrum zur Anforderung einer geänderten Botschaft von dem Datenzentrum sowie zum Empfang eines eine Botschaft enthaltender codierten Signals von dem Datenzentrum und zur Speicherung der empfangenen Botschaft in dem Speicher des Portogebührendruckers (614).
eine Verrechnungsschaltung (602) einschließlich eines fallenden Registers zur Speicherung von Verrechnungsdaten, die dem Portogebührengesamtwert entsprechen, den die Frankiermaschine zu drucken autorisiert ist,
einen Portogebührendrucker (604) zum Drucken von Zeichen einschließlich eines Portogebührenwertes und einer Botschaft, die in einem Speicher (614) des Portogebührendruckers gespeichert ist,
ein Eingabesystem (606) mit
einer Portogebühreingabeeinrichtung (608) zur Eingabe eines zu druckenden Portogebührenwertes und
einer Botschafteingabeeinrichtung (616) zur Änderung der in dem Speicher (614) des Portogebührendruckers (604) gespeicherten Botschaft,
ein Übertragungssteuersystem (610), das
mit einer Telefonverbindung (612), die eine Verbindung mit einem Datenzentrum ermöglicht, und
mit der Botschafteingabeeinrichtung (616) für die Änderung der in dem Speicher (614) des Portogebührendruckers (604) gespeicherten Botschaft durch einen Benutzer
gekoppelt ist, zur Übermittlung eines codierten Signals an das Datenzentrum zur Anforderung einer geänderten Botschaft von dem Datenzentrum sowie zum Empfang eines eine Botschaft enthaltender codierten Signals von dem Datenzentrum und zur Speicherung der empfangenen Botschaft in dem Speicher des Portogebührendruckers (614).
2. Elektronische Frankiermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Portogebührendrucker
(604) ein Punktmatrixdrucker ist.
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