DE3715418C2 - - Google Patents
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- DE3715418C2 DE3715418C2 DE3715418A DE3715418A DE3715418C2 DE 3715418 C2 DE3715418 C2 DE 3715418C2 DE 3715418 A DE3715418 A DE 3715418A DE 3715418 A DE3715418 A DE 3715418A DE 3715418 C2 DE3715418 C2 DE 3715418C2
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- A61M1/84—Drainage tubes; Aspiration tips
- A61M1/85—Drainage tubes; Aspiration tips with gas or fluid supply means, e.g. for supplying rinsing fluids or anticoagulants
Description
Die Vorrichtung betrifft ein Lithotom für lithotomische
Operationen, wie dem Zertrümmern eines Steines in einer
Körperhöhle, dem Abtrennen eines Steins, der am Körpergewebe
eines Patienten haftet oder dergleichen, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind verschiedenartige herkömmliche Vorrichtungen
bekanntgeworden, die einen Stein zerstören, der sich in
einem Hohlgang oder einer Körperhöhle einer Niere, eines
Harnleiters oder eines anderen inneren Organs gebildet
hat. Derartige bekannte Vorrichtungen sind so gestaltet,
daß sie einen Stein mittels eines Laserstahls zertrümmern,
der von einer Lasersonde ausgestrahlt wird.
Bei Anwendung dieser Vorrichtungen wird jedoch der Laserstrahl
auf die Körperwand geleitet, wobei er diese
verletzt bzw. verletzen kann.
Aus der JP-GM 60-1 92 808 ist eine Vorrichtung bekannt,
welche Gewebe des menschlichen Körpers mittels eines
Hochdruckfluids einschneidet oder entfernt. Obgleich in
dem genannten JP-GM nicht offenbart, ist eine Anordnung
denkbar, mit der ein Stein mittels eines unter Druck ge
setzten Fluids zertrümmert oder abgetrennt wird. Zum
Zertrümmern eines Steins unter Verwendung eines Hochdruckfluids
muß jedoch der Druck des Fluids gegenüber
dem Fall der Behandlung von Körpergeweben erhöht werden,
so daß es hier wahrscheinlich wird, daß das Hochdruckfluid,
- ähnlich wie der Laserstrahl - die Körperwand
verletzt.
Aus der DE 34 21 390 A1 ist ein gattungsgemäßer Hochdruckkatheter
bekannt, der zur schonenden Wiedereröffnung
krankhafter Leitungsbahnverschlüsse sowie zur Beseitigung
von Stenosen oder dergleichen eingesetzt werden
kann. Hierbei tritt Wasser unter hohem Druck aus in
einem Düsenkopf angeordneten Frontdüsen derart aus, daß
die einzelnen austretenden Wasserstrahlen sich in einem
gemeinsamen Brennpunkt oder Fokus schneiden, so daß die
Schneide- oder Abrasionswirkung des Hochdruckkatheters
erhöht wird.
Da allerdings im Falle der DE 34 21 390 A1 der Wasserdruck
bis zu 17,5 atü betragen kann, besteht die Gefahr,
daß das unter diesem hohen Druck stehende Fluid eine
Körperwandung verletzen oder gar durchtrennen kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein,
Lithotom nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart
auszubilden, daß ein Körperstein mittels eines Hochdruckfluids
behandelt werden kann, ohne hierbei Körper-
oder Gefäßwände zu verletzen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Anspruchs 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Lithotom wird das unter hohem
Druck stehende Fluid pulsierend aus einem Düsenabschnitt
ausgestoßen, so daß es nicht ununterbrochen gegen eine
Stelle der Körperwand geschleudert werden kann. Somit
kann ein Körperstein behandelt werden, ohne die Körperwand
zu verletzen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 bis 5 ein Lithotom gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung, wobei
Fig. 1 eine Übersichtsdarstellung des Lithotoms,
Fig. 2 eine seitliche Schnittdarstellung des di
stalen Endbereiches eines Einführabschnitts
eines Endoskops und den distalen Endbereich
einer Sonde des Lithotoms,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung des
Endbereichs der Sonde,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang der Linie
IV-IV in Fig. 3, und
Fig. 5 eine Stirnansicht der äußersten Endfläche
der Sonde zeigt;
Fig. 6 und 7 in schematischer Darstellung verschiedene
Möglichkeiten zum Einsatz des in den Fig. 1
bis 5 gezeigten Lithotoms;
Fig. 8 bis 11 ein Lithotom gemäß einer zweiten Ausfüh
rungsform der Erfindung, wobei
Fig. 8 eine vergrößerte Schnittdarstellung des
distalen Endbereichs einer Sonde des Li
thotoms,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung entlang der Linie
IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 eine Schnittdarstellung entlang der Linie
X-X in Fig. 8, und
Fig. 11 eine Stirnansicht der vorderen Endfläche
der Sonde zeigt;
Fig. 12 und 13 ein Lithotom gemäß einer dritten Ausfüh
rungsform der Erfindung, wobei
Fig. 12 als Übersichtsdarstellung eine Seitenan
sicht des Lithotoms, und
Fig. 13 eine Schnittdarstellung des distalen
Endbereichs einer Sonde zeigt;
Fig. 14 eine Schnittdarstellung des distalen
Enbereichs einer Sonde eines Lithotoms
gemäß einer vierten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 15 und 16 ein Lithotom gemäß einer fünften Ausfüh
rungsform der Erfindung, wobei
Fig. 15 eine Schnittdarstellung des distalen
Endbereichs einer Sonde, und
Fig. 16 eine Schnittdarstellung entlang der Linie
XVI-XVI in Fig. 15 zeigt;
Fig. 17 bis 19 Schnittdarstellungen einer ersten, einer
zweiten und einer dritten Abwandlung der
fünften Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 20 eine Schnittdarstellung des distalen
Endbereichs einer Sonde eines Lithotoms
gemäß einer sechsten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 21 und 22 eine Schnittdarstellung bzw. eine Drauf
sicht des distalen Endbereichs einer
Sonde eines Lithotoms gemäß einer siebten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 23 und 24 eine Schnittdarstellung bzw. eine Drauf
sicht einer ersten Abwandlung der siebten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 25 und 26 eine Schnittdarstellung bzw. eine Drauf
sicht einer zweiten Abwandlung der sieb
ten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 27 bis 32 perspektivische Darstellungen verschie
dener Abwandlungen eines distalen End
stücks;
Fig. 33 eine Seitenansicht einer weiteren Ab
wandlung des distalen Endstücks; und
Fig. 34 und 35 ein Lithotom gemäß einer achten Ausfüh
rungsform der Erfindung, wobei
Fig. 34 eine schematische Darstellung des dista
len Endbereichs einer Sonde, und
Fig. 35 eine schematische Darstellung zur Veran
schaulichung einer Operation zum Zer
trümmern eines Steines zeigt.
Fig. 1 zeigt ein Lithotom gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung, das in einen Gang oder eine
Höhle eines inneren Organs mittels eines Endoskops 1
eingeführt ist. Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt,
weist das Endoskop 1 einen Betätigungsabschnitt 3 und
einen Einführabschnitt 2 auf. Der Abschnitt 2, der sich
vom Abschnitt 3 wegerstreckt, ist in die Höhle einge
führt. Der Einführabschnitt hat den Aufbau einer Doppel
röhre mit einer inneren Röhre 4 und einer äußeren Röhre
5. Die innere Röhre 4 begrenzt darin einen Instrumenten
kanal 6, und ein Saugkanal 7 ist zwischen der inneren und
der äußeren Röhre festgelegt. Im distalen Endabschnitt
der äußeren Röhre 5 ist deren äußere Umfangsfläche mit
mehreren Sauglöchern 8 versehen, die mit dem Saugkanal 7
in Verbindung stehen.
Das Lithotom weist eine langgestreckte flexible Sonde 11
auf, die, zusammen mit einer Sehröhre (Beobachungssystem 9), durch den In
strumentenkanal 6 des Endoskops 1 hindurchgeführt ist,
und eine Antriebseinrichtung 12, die mit dem proximalen
Ende der Sonde in Verbindung steht und dazu dient, dieses
mit einem Druckfluid zu versorgen. Wie die Fig. 3 bis 5
zeigen, weist die Sonde 11 eine Röhre auf, deren innere
Umfangsfläche einen Zuführkanal 11a begrenzt. Am distalen
Ende der Sonde 11 ist ein distales Endstück (Bauteil 14) ange
bracht, das aus Metall oder festem Kunststoff besteht und
als Düsenbereich dient. Durch das Endstück 14 verläuft
ein Paar von Düsen 16. Jede Düse 16 weist ein hinteres
Ende, das sich zur hinteren Endfläche des Endstücks
14 öffnet und mit dem Kanal 11a der Sonde 11 in Verbin
dung steht, und ein vorderes Ende auf, das sich zur vorderen
Endfläche des Endstücks öffnet. Die Querschnittsfläche
der Düse 16 nimmt, von ihrem hinteren Ende her, allmäh
lich ab. Die beiden Düsen sind symmetrisch zur Mittel
achse O der Sonde 11 angeordnet. Außerdem verlaufen die
Düsen 16 schräg zur Achse O der Sonde 11, so daß sich die
Verlängerungen ihrer Achsen in einem Punkt M schneiden,
der in einem vorbestimmten Abstand vor der vorderen End
fläche des Endstücks 14 liegt. Aus den Düsen 16 heraus
spritzende Strahlen des Druckfluids prallen also am Punkt
M aufeinander und zerstreuen sich infolgedessen, wie
später im einzelnen beschrieben wird.
Wie Fig. 1 zeigt, weist die Antriebseinrichtung einen
Tank 18 und eine Druckpumpe 20 auf. Der Tank 18 ist mit
einem Fluid gefüllt, wie etwa einer physiologischen
Kochsalzlösung oder einer Adrenalinlösung. Durch die zur Versorgung die
nende Pumpe 20 wird das Fluid im Tank unter Druck gesetzt
und der Sonde 11 zugeführt. Ein Sicherheitsventil 21, ein
Durchflußregelventil 22 und ein Magnetventil 23 sind
hintereinander mit der Förderseite der Pumpe 20 verbun
den. Das Ventil 23 steht über eine erste Röhre (Verbindungseinrichtung 24) in
Verbindung mit dem proximalen Ende der Sonde 11 oder
demjenigen des Zuführkanals 11a. Die Druckpumpe und die Einrichtungen zum Schließen
(Ventile) 21 bis 23 stehen in elektrischer Verbindung mit
einem Steuer- und/oder Regelschaltkreis 26 (im folgenden
als "Steuerschaltkreis" bezeichnet). Weiterhin stehen
eine Einstelleinrichtung 28 für die Ausgangsleistung,
eine Saugpumpe 30 und ein Fußschalter 32 in elektrischer
Verbindung mit dem Steuerschaltkreis 26.
Die Einstelleinrichtung 28 für die Ausgangsleistung dient
dazu, die maximale Durchflußmenge pro Zeiteinheit (Druck)
des durch das Durchflußregelventil 22 (Einstelleinrichtung) strömenden Fluids
einzustellen. Strömt das Hochdruckfluid durch das Ventil
in einer Durchflußmenge pro Zeiteinheit, die größer ist
als die maximale Durchflußmenge, so wird das Sicher
heitsventil 21 durch den Steuerschaltkreis 26 geschlos
sen. Infolgedessen wird verhindert, daß das Fluid über
die erste Röhre 24 der Sonde 11 zugeführt wird. Das Mag
netventil 23 wird durch den Steuerschaltkreis intermit
tierend Ein/Aus-gesteuert. Das Ein/Aus-Schaltverhältnis
der Ein/Aus-Betätigung des Ventils 23 wird eingestellt
wie benötigt. Somit wird das Hochdruckfluid der Sonde 11 in vorbestimmten Zeitintervallen
pulsierend zugeführt.
Wird der Fußschalter 32 betätigt, so wird die Druckpumpe
20 in Gang gesetzt, um der Sonde 11 das Fluid zuzuführen.
Wird der Schalter 32 ausgeschaltet, so wird die Zufuhr
des Fluids beendet.
Über eine zweite Röhre 34 ist eine Saugpumpe 30 mit einem
Anschlußstück 36 verbunden, das am Betätigungsabschnitt 3
des Endoskops 1 angebracht ist. Das Anschlußstück 36
steht mit dem Saugkanal 7 des langgestreckten Abschnitts 2 in
Verbindung. Wenn die Saugpumpe 30 durch den Steuer
schaltkreis 26 in Gang gesetzt wird, wird im Saug
kanal ein Unterdruck erzeugt. Der Steuerschaltkreis 26
steuert die Pumpe 30 derart, daß der Unterdruck im Saug
kanal 7 bei eingeschaltetem Magnetventil 23, bei dem das
Hochdruckfluid aus der Sonde 11 herausspritzen kann, hö
her ist als bei abgeschaltetem Ventil 23, bei dem das
Fluid nicht aus der Sonde herausspritzen kann.
Um beispielsweise einen Stein S in einer Niere unter
Verwendung eines derartigen Lithotoms zu zertrümmern,
wird zunächst der Steuerschaltkreis 26 dazu gebracht, die
maximale Durchflußmenge pro Zeiteinheit des Durchflußre
gelventils 22 und das Ein/Aus-Schaltverhältnis für die
intermittierende Betätigung des Magnetventils 23 einzu
stellen. Anschließend wird der Einführabschnitt 2 des
Endoskops 1 in die Niere eingeführt, und es werden durch
den Instrumentenkanal 6 des Endoskops die Sehröhre 9 und
die Sonde 11 eingeführt. Indem die Sehröhre 9 zur Be
obachtung benutzt wird, wird die distale Endfläche des
distalen Endstücks 14 der Sonde 11 näher an den Stein S
herangebracht, wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt. In
dieser Lage wird der Fußschalter 32 eingeschaltet, um die
Druckpumpe 20 in Gang zu setzen. Daraufhin wird das Fluid
im Tank 18 unter Druck gesetzt und über die Ventile und
die erste Röhre 24 dem Zuführkanal 11a der Sonde 11 zuge
führt. Das Hochdruckfluid wird von den Düsen 16 des di
stalen Endstücks 14 in Richtung auf den Stein S ausge
stoßen, wodurch es diesen zertrümmert. Hierbei wird das
Fluid, in Verbindung mit der Ein/Aus-Betätigung des Mag
netventils 23, pulsierend aus den Düsen 16 herausge
spritzt. Da sich jede Düse 16 in Richtung auf ihr vorde
res Ende verjüngt, erhöht sich die Strömungsgeschwindig
keit des Druckfluids beim Durchströmen der Düse. Somit
kann eine hinreichende Kraft auf den Stein gerichtet
werden, um ihn zu zerstören.
In dem Augenblick, in dem die Druckpumpe 20 in Gang ge
setzt wird, beginnt auch die Saugpumpe 30 zu arbeiten.
Dementsprechend wird im Saugkanal 7 des Einführabschnitts
2 ein Unterdruck erzeugt. Somit wird das Hochdruckfluid,
nachdem es zum Zertrümmern des Steins S aus den Düsen 16
herausgespritzt ist, durch die Sauglöcher 8 in den Kanal
7 hineingesaugt. Der Unterdruck im Saugkanal 7 wird der
art gesteuert, daß er stärker ist, wenn das Fluid aus den
Düsen 16 herausspritzt. Daher kann das von der Sonde 11
ausgestoßene Hochdruckfluid den Körper eines Patienten
nicht verletzen, da das Fluid nicht in dem Hohlgang oder
der Höhle, beispielsweise der Niere, verbleibt. Außerdem
kann der zertrümmerte Stein, zusammen mit unter hohem
Druck stehender Luft, aus der Höhle entfernt werden, in
dem er in den Saugkanal 7 hineingesaugt wird.
Ein gemäß dieser Ausführungsform ausgebildetes Lithotom
weist die folgenden Vorteile auf.
Beim Zertrümmern eines Steins S wird das aus der Sonde 11
ausgestoßene Hochdruckfluid bisweilen versehentlich auf
die Körperwand gespritzt. Bei dem zuvor beschriebe
nen Lithotom wird jedoch, unter Steuerung durch das Mag
netventil 23, das Fluid pulsierend ausgestoßen. Infolge
dessen kann das Hochdruckfluid nicht ununterbrochen gegen
eine Stelle der Körperwand gerichtet werden, so daß Ver
letzungen der Körperwand verhindert werden. Wird ein
Stein S zertrümmert und aus dem vor dem distalen Endstück
14 liegenden Bereich entfernt, so prallen die von dem
Paar von Düsen 16 ausgestoßenen Strahlen des Fluids am
Punkt M aufeinander und zerstreuen sich anschließend in
alle Richtungen. Nach dem Zertrümmern eines Steines kann
daher das Fluid niemals unter hohem Druck gegen die Kör
perwand gerichtet werden. Auf diese Weise kann mit
erhöhter Sicherheit eine Verletzung der Körperhöhle durch
das Fluid vermieden werden.
Außerdem kann eine Verletzung der Körperwand durch das
von der Sonde 11 ausgestoßene Hochdruckfluid vermieden
werden, wenn ein Stein S von einem Harnleiter zu einer
Niere bewegt wird, wie in Fig. 6 dargestellt, oder wenn
mittels des unter Druck stehenden Fluids ein an den Ge
weben des Körpers des Patienten haftender Stein S abge
trennt wird, wie in Fig. 7 gezeigt.
Bei der ersten Ausführungsform kann der im Saugkanal er
zeugte Unterdruck derart gesteuert werden, daß er bei
abgeschaltetem Magnetventil 23 stärker ist, um ein Her
ausspritzen des Hochdruckfluids zu verhindern. In diesem
Fall kann das aus der Sonde 11 ausgestoßene Fluid niemals
in den Saugkanal 7 eingesaugt werden, bevor es gegen den
Stein S prallt.
Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
Gemäß der zweiten Ausführungsform sind an der distalen
Endfläche des distalen Endstücks 14 vier Vorsprünge 38
ausgebildet. Der Stein S kann zwischen dem Endstück 14
und der Körperwand sicher gehalten werden, indem die
Vorsprünge 38 gegen den Stein gedrückt werden. Weiterhin
ist das distale Endstück 14 mit vier Düsen 16 versehen,
die in regelmäßigen Abständen auf dem Umfang eines Krei
ses um die Mittelachse O der Sonde 11 angeordnet sind.
Die Düsen 16 verlaufen schräg, so daß sich ihre Mittel
achsen in dem vor dem distalen Endstück 14 gelegenen
Punkt M schneiden. Das Endstück 14 ist außerdem mit einem
Saugloch 41 versehen, das koaxial zur Sonde 11 verläuft.
Ein zylindrisches Trennteil 40 ist durch die Sonde 11
hinduchgeführt. Das distale Ende des Teils 40 ist an
einen Verbindungsbereich 42 angeschlossen, der am hinte
ren Ende des distalen Endstücks 14 ausgebildet ist. Das
Trennteil 40 weist vier Rippen 43 auf, die von seiner
äußeren Umfangsfläche radial hervorstehen und sich über
seine gesamte Länge erstrecken. Der obere Bereich jeder
Rippe 43 steht in Berührung mit der inneren Umfangsfläche
der Sonde 11. Somit wird der innere Raum der Sonde 11
durch das Trennteil in vier Zuführkanäle 44 unterteilt.
Diese Zuführkanäle stehen mit den jeweiligen Düsen 16 in
Verbindung. Ein Saugkanal 46 wird durch die innere Um
fangsfläche des Trennteils 40 begrenzt. Das distale bzw.
das proximale Ende des Kanals 46 steht mit dem Saugloch
41 bzw. der Saugpumpe (Fig. 1) in Verbindung.
Mit Ausnahme dieser Anordnungen weist die zweite Ausfüh
rungsform denselben Aufbau wie die erste Ausführungsform
auf. Bei der zweiten Ausführungsform strömt ein Hoch
druckfluid, das von der Antriebseinrichtung pulsierend
zugeführt wird, durch die Zuführkanäle 44 und wird im
wesentlichen gleichmäßig aus den vier Düsen 16 ausgestoß
en. Der Stein S wird daraufhin durch das spritzende
Fluid zertrümmert. Das Hochdruckfluid wird, wie bei der
ersten Ausführungsform, pulsierend ausgestoßen, und die
Strahlen des Fluids prallen am Punkt M aufeinander und
zerstreuen sich anschließend. Somit kann eine Verletzung
der Körperwand durch das Hochdruckfluid vermieden wer
den.
Außerdem kann der Stein S angesaugt und sicher am dista
len Endstück 14 gehalten werden, indem die Saugpumpe in
Gang gesetzt wird, um einen Unterdruck im Saugkanal 46
und im Saugloch 41 zu erzeugen. Weiterhin kann durch
Saugwirkung der zertrümmerte Stein durch das Saugloch 41
aus der Höhle entfernt werden.
Bei der zweiten Ausführungsform kann, statt der Benutzung
des Saugkanals 46 und des Sauglochs 41, die Saugkraft
erzeugt werden, indem einer der Zuführkanäle 44 mit der
Saugpumpe verbunden wird.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine dritte Ausführungsform der
Erfindung.
Beim Zertrümmern des Steins kann dieser manchmal durch
den Druck des aus den Düsen ausgestoßenen Hochdruckfluids
von der Sonde 11 weggetrieben werden. In der dritten
Ausführungsform weist daher das Lithotom eine Rückhal
teeinrichtung auf, um den Stein in der Nähe der Düsen zu
halten.
Wie die Fig. 12 und 13 zeigen, weist die Sonde 11 eine
äußere Röhre 48a und eine innere Röhre 48b auf, die durch
die äußere Röhre gleitbeweglich hindurchgeführt ist. Ein
erstes Anschlußstück 50 bzw. ein zweites Anschlußstück 51
sind an den hinteren Enden der Röhren 48a bzw. 48b ange
bracht. Die Anschlußstücke 50 und 51 stehen gleitbeweg
lich miteinander in Eingriff. Ein erster Hebel 56 bzw.
ein zweiter Hebel 57 einer Betätigungseinrichtung 54 sind
jeweils mit ihrem einen Ende mit dem ersten Anschlußstück
50 bzw. dem zweiten Anschlußstück 51 verbunden. Die Hebel
56 und 57 sind in ihrem jeweiligen mittleren Bereich
durch einen Zapfen 58 schwenkbeweglich miteinander ver
bunden. Am anderen Ende des Hebels 56 bzw. 57 ist ein
erster Griffbereich 60 bzw. ein zweiter Griffbereich 62
ausgebildet. Zwischen den Hebeln 56 und 57 ist eine Feder
62 so angeordnet, daß die Endbereiche der Hebel aus
einander gedrängt werden. Wenn also diese Endbereiche der
Hebel 56 und 57 gegen die Kraft der Feder 62 aufeinander
zubewegt werden, gleitet die innere Röhre 48b in der
äußeren Röhre 48a nach vorne.
Sind der erste Hebel 56 und der zweite Hebel 57 voneinan
der gespreizt, so erstreckt sich der distale Endbereich
der äußeren Röhre 48a über das distale Ende der inneren
Röhre 48b hinaus nach vorne. Die distale Endfläche der
inneren Röhre 48b bildet eine abgeschrägte Oberfläche 63,
die eine scharfe Endkante aufweist. Der distale Endbe
reich der Umfangswand der äußeren Röhre 48a ist mit einer
Öffnung 65 versehen. Die abgeschrägte Oberfläche 63 und
die Öffnung 65 bilden eine Rückhalteeinrichtung 64. Die
innere Röhre 48b ist mit einem Zuführkanal 44 und einem
Saugkanal 46 versehen, die sich über die ganze axiale Länge
der Röhre 48b erstrecken. Das vordere Ende des Zu
führkanals 46 steht mit der Düse 16 in Verbindung, die in
die abgeschrägte Oberfläche 63 der inneren Röhre 48b
mündet. Das hintere Ende des Kanals 44 steht mit dem ei
nen Ende der ersten Röhre 24 dort in Verbindung, wo das
zweite Anschlußstück 51 angeordnet ist. Das andere Ende
der Röhre 24 ist mit der Antriebseinrichtung 12 verbun
den. Wenn also die Antriebseinrichtung 12 in Betrieb ist,
strömt das Hochdruckfluid durch die Röhre 24 und den Ka
nal 44 und spritzt pulsierend aus der Düse 16 heraus. Das
eine Ende der zweiten Röhre 34 ist mit dem Anschlußstück
51 der Röhre 48b verbunden und steht mit dem Saugkanal 46
der inneren Röhre 48b in Verbindung. Das andere Ende der
Röhre 34 ist mit der Saugpumpe (Fig. 1) der Antriebsein
richtung 12 verbunden. Wird die Saugpumpe durch die An
triebseinrichtung 12 in Betrieb gesetzt, so wird im
Saugkanal 46 der inneren Röhre 48b ein Unterdruck er
zeugt. Die Sehröhre 9 , deren Außendurchmesser geringer
ist als der Innendurchmesser des Kanals 46, wird durch
den Kanal 46 geführt.
Beim Zertrümmern eines Steins S einer Körperhöhle
unter Verwendung des Lithotoms mit dem beschriebenen
Aufbau wird zunächst die Sonde 11 in die Körperhöhle
eingeführt. Sodann wird, durch Überwachung durch die
Sehröhre 9, das distale Ende der Sonde 11 nahe an den
Stein S herangeführt, woraufhin der Stein in die Öffnung
65 der äußeren Röhre 48a aufgenommen wird. Anschließend
werden der erste Hebel 56 und der zweite Hebel 57 auf
einander zubewegt, so daß die innere Röhre 48b gegenüber
der äußeren Röhre 48a vorgeschoben wird. Somit wird, wie
in Fig. 13 dargestellt, der Stein S in der Öffung 65
zwischen der inneren Umfangskante der Öffnung 65 und der
abgeschrägten Oberfläche 63 der inneren Röhre 48 gehal
ten. In dieser Situation wird die Antriebseinrichtung 12
in Betrieb gesetzt, um das Hochdruckfluid pulsierend aus
der Düse 16 herausspritzen zu lassen. Daraufhin wirkt das
Fluid auf den Stein S ein und zertrümmert ihn
dabei. Gleichzeitig wird die Saugpumpe in Betrieb ge
setzt. Daher wird der Stein S nicht nur durch das Hoch
druckfluid zertrümmert, sondern auch in den Saugkanal 46
hineingesaugt.
Gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung kann ein
Stein S zuverlässig zertrümmert werden, während er in
einer Lage gegenüber der Düse 16 gehalten ist. Wie bei
den vorhergehenden Ausführungsformen wird außerdem das
Hochdruckfluid pulsierend ausgestoßen, so daß der Stein
ohne Verletzung der Körperwand entfernt werden kann.
Gemäß einer in Fig. 14 dargestellten vierten Ausfüh
rungsform ragt die innere Röhre 48b der Sonde 11 über das
distale Ende der äußeren Röhre 48a hinaus. Ein erstes
Klemmelement 66a steht, ausgehend von der Außenfläche des
distalen Endbereichs der äußeren Röhre 48a, quer zur
Achse der Sonde 11 hervor. Ein zweites Klemmelement 66b
steht, ausgehend vom distalen Ende der inneren Röhre 48b,
parallel zu dem ersten Element 66a hervor. Die sich ge
genüberliegenden Flächen der Klemmelemente 66a und 66b
sind als aufgerauhte Oberflächen 68a und 68b ausgebildet.
Die Elemente 66a und 66b bilden die Rückhalteeinrichtung
64, um den Stein S in seiner Lage zu halten. In der
äußeren Röhre 48 ist der Zuführkanal 44 ausgebildet, und
die Düse 16, die mit dem distalen Ende des Zuführkanals
in Verbindung steht, mündet in die aufgerauhte Oberfläche
68a des ersten Klemmelements 66a. Die Umfangswand der
inneren Röhre 48b weist eine Öffnung 67 auf, die zwischen
den Klemmelementen 66a und 66b angeordnet ist. Somit kann
der Zustand des Steins S durch die Sehröhre 9 beobachtet
werden, die in den Saugkanal 46 der Röhre 48b eingeführt
ist.
Mit einem derartigen Lithotom kann ein Stein S zwischen
den Teilen 66a und 66b eingeklemmt und zuverlässig mit
tels eines Hochdruckfluids zertrümmert werden, das pul
sierend aus der Düse 16 ausgestoßen wird.
Wie in den Fig. 15 und 16 dargestellt, kann die Rückhal
teeinrichtung 64 aus mehreren Drähten 70 (Betätigungsdraht) und einem mit
diesen verbundenen Korb 72 bestehen. Gemäß dieser fünften
Ausführungsform sind der Zuführkanal 44 und die Düse 16
in der inneren Röhre 48a ausgebildet. Die Drähte 70 sind
zwischen der inneren und der äußeren Röhre 48b bzw. 48a
geführt, und der Korb 72 ist an die jeweiligen distalen
Enden der Drähte angeschlossen, so daß er eine Lage vor
der Düse 16 einnimmt.
Nachdem ein Stein S in den Korb 72, der aus der äußeren
Röhre 48a herausragt, aufgenommen worden ist, werden die
Drähte 70 betätigt, um den Korb in den distalen Endbe
reich der Röhre 48a hineinzuziehen. Somit kann der Stein
S in einer Lage gehalten werden, in der er der Düse 16
gegenüberliegt. In dieser Lage kann er zuverlässig durch
ein Hochdruckfluid zertrümmert werden, das pulsierend aus
der Düse 16 ausgestoßen wird.
Bei der fünften Ausführungsform kann die Sonde 11, wie in
Fig. 17 dargestellt, aus einem massiven stabförmigen Teil
gebildet sein, das einen Zuführkanal 44 und mehrere Öff
nungen 73 aufweist, durch welche die Drähte 70 geführt
sind.
Wie Fig. 18 zeigt, kann die massive Sonde 11 mit einem
Zuführkanal 46 und einer Öffnung für die Durchführung der
Drähte 70 versehen sein, wobei der Zuführkanal und die
Öffnung parallel zueinander verlaufen. In diesem Fall
verläuft die Düse 16, die mit dem Zuführkanal in Verbin
dung steht und in die distale Endfläche der Sonde 11
mündet, schräg in Richtung auf den Korb 72.
Wie Fig. 19 zeigt, kann das distale Endstück 14, das mit
der Düse 16 und mehreren Öffnungen 73 für die Durchfüh
rung der Drähte 70 versehen ist, an dem distalen Ende
einer hohlzylindrischen Sonde angebracht sein.
Fig. 20 zeigt eine sechste Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß dieser Ausführungsform ist das distale Endstück 14
an dem distalen Ende der Sonde 11 angebracht, die einen
Zuführkanal 44 aufweist. Das Endstück 14 ist mit einer
Düse 16 versehen, die mit dem Kanal 44 in Verbindung
steht und in die distale Endfläche des Endstücks 14 mün
det. Außerdem ist in dem Endstück 14 eine zylindrische
Kammer 74 ausgebildet, die sich in axialer Richtung der
Sonde 11 erstreckt. Die Kammer 74 steht über ein Verbin
dungsloch 75 mit der Düse 16 in Verbindung. In der Kammer
74 sind ein Gleitelement 76 und eine Feder (Druckelement 77) angeordnet.
Das Gleitelement 76 kann in axialer Richtung der Sonde 11
gleiten, und die Feder 77 drückt das Gleitelement gegen
über der Sonde nach vorn. Eine Stange 78, die mit dem
Gleitelement 76 verbunden ist, durchtritt das Endstück 14
und ragt aus dessen distaler Endfläche heraus. Ein
Stützelement 80 ist an dem herausragenden Ende der Stange
78 angeordnet, so daß sie der distalen Endfläche des
Endstücks 14 gegenüberliegt.
Gemäß der sechsten Ausführungsform wird, wenn ein Hoch
druckfluid in den Zuführkanal 44 geleitet wird, ein Teil
des Fluids aus der Düse 16 ausgestoßen, während der Rest
durch das Verbindungsloch 75 in die Kammer 74 eintritt.
Infolgedessen wird das Gleitelement 76, gegen die Kraft
der Feder 77, von dem distalen Ende des Endstücks 14
wegbewegt. Dementsprechend wird die Stützplatte 80 auf
die distale Endfläche des Endstücks 14 zubewegt. Auf
diese Weise kann ein Stein zwischen der Stützplatte 80
und der distalen Endfläche des Endstücks 14 eingeklemmt
und in einer Lage gegenüber der Düse 16 gehalten werden.
Das Stützelement 80, die Stange 78 und die Kammer 74 bil
den die Rückhalteeinrichtung 64, um den Stein in seiner
Lage zu halten.
Mit der fünften und der sechsten Ausführungsform der Er
findung kann der Stein zuverlässig zertrümmert werden,
indem, in Verbindung mit dem Druck des aus der Düse aus
gestoßenen Hochdruckfluids, die Haltekraft der Rückhal
teeinrichtung 64 erhöht wird, nachdem der Stein von der
Rückhalteeinrichtung gehalten wird.
Die Fig. 21 und 22 zeigen eine siebte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Ein Lithotom gemäß dieser Aus
führungsform ist zur Abtrennung eines Steins geeignet.
Die Sonde 11 weist eine Röhre auf, deren innere Umfangs
flächen den Zuführkanal 44 begrenzen. Das proximale Ende
der Sonde 11 ist mit der Antriebseinrichtung (Fig. 1)
verbunden, und das distale Endstück 14 ist an dem dista
len Ende der Sonde angebracht. Das Endstück 14 weist ei
nen flachen Ansatz (Lanzettenbereich) 82 auf, der von seinem di
stalen Ende ausgeht. Der Lanzettenbereich liegt außerhalb
oder unterhalb der Mittelachse des Endstücks 14 oder der
Mittelachse O der Sonde 11. Das hervorstehende Ende 82a
des Lanzettenbereichs weist eine glatte gewölbte Form
auf. Außerdem ist das Endstück 14 mit einer Düse 16 ver
sehen, die in axialer Richtung verläuft. Das hintere Ende
der Düse 16 steht mit dem Zuführkanal 44 in Verbindung,
während ihr vorderer Endbereich in die obere Oberfläche
und das Ende 82a des Lanzettenbereichs 82 mündet. Die
Düse 16 verringert sich im Umfang in Richtung auf ihr
vorderes Ende.
Zum Abtrennen eines Steins S von einer Körperwand W mit
tels eines derartigen Lithotoms wird zunächst der distale
Endbereich des Lanzettenbereichs 82 an die Verbindungs
stelle zwischen dem Stein und der Körperwand gebracht. In
dieser Lage wird, mittels der Antriebseinrichtung, dem
Zuführkanal 44 der Sonde 11 ein Hochdruckfluid pulsierend
zugeleitet und anschließend aus der Düse 16 ausgestoßen.
Infolgedessen wird das Fluid durch den Bereich der Düse
16, der in die obere Oberfläche des Lanzettenbereichs 82
mündet, gegen den Stein S geschleudert. Somit wird durch
den Druck des Hochdruckfluids der Stein S von der Kör
perwand W getrennt.
Bei einem derartigen Lithotom braucht das distale Ende
der Sonde nicht zwischen den Stein und die Körperwand
gedrückt zu werden. Daher kann der Stein leicht abge
trennt werden, ohne daß die Körperwand verletzt wird. Da
das Hochdruckfluid pulsierend ausgestoßen wird, wird
überdies verhindert, daß es die Körperwand verletzt.
Wie die Fig. 23 und 24 zeigen, kann die Düse 16 so aus
gebildet sein, daß sie mit einer Ausnehmung 84 im Lan
zettenbereich 82 in Verbindung steht, statt in das her
vorstehende Ende 82a des Lanzettenbereichs zu münden. Die
Ausnehmung 84, die etwas vom Ende 82a entfernt in Rich
tung auf das hintere Ende des Endstücks 14 angeordnet
ist, mündet in die obere Oberfläche des Lanzettenbereichs
82 und verläuft rechtwinklig zur Düse 16.
Bei dieser Abwandlung kann sich das Hochdruckfluid, das
aus der Düse 16 ausgestoßen wird, seitlich entlang der
Ausnehmung 84 ausbreiten, so daß das Gebiet des Steins S,
das den Fluidstrahlen ausgesetzt werden soll, vergrößert
werden kann, wodurch eine zuverlässigere Abtrennung ge
währleistet ist.
Wie die Fig. 25 und 26 zeigen, kann weiterhin die Düse 16
so ausgebildet sein, daß nur ihr vorderes Ende in die
obere Oberfläche des Lanzettenbereichs 82 mündet. In
diesem Fall ist der Druck des Hochdruckfluids, das aus
der Düse 16 ausgestoßen wird, groß genug, um den Stein
leicht abzutrennen. Das Fluid kann auch zum Zertrümmern
des Steins verwendet werden.
Die Form des distalen Endstücks 14, das am distalen Ende
der Sonde 11 angebracht ist, ist nicht auf die in Ver
bindung mit der siebten Ausführungsform beschriebenen Form
beschränkt, sondern kann entsprechend den Erfordernissen
geändert werden.
So kann das distale Endstück 14 beispielsweise mit Vor
sprüngen 86 versehen sein, wie in Fig. 27 dargestellt,
oder mit einer Aussparung 88 , wie in Fig. 28 dargestellt.
Bei einer solchen Anordnung kann die im Endstück 14 an
geordnete Düse 16 nicht in sehr enge Berührung mit dem
Stein gebracht werden, so daß das Hochdruckfluid wirksam
gegen den Stein geschleudert werden kann. Wie Fig. 29
zeigt, kann die Düse 16 in der äußeren Umfangsfläche des
Endstücks 14 wie auch in dessen distaler Endfläche aus
gebildet sein. Als Alternative kann, wie Fig. 30 bzw.
Fig. 31 zeigt, eine schlitz- bzw. kreuzförmige Ausnehmung
89 in der distalen Endfläche des Endstücks 14 ausgebildet
sein, so daß die Düse 16 in die Ausnehmung 89 mündet. Wie
Fig. 32 zeigt, kann die Ausnehmung 89 mit einem V-förmi
gen Querschnitt ausgebildet sein.
Wie Fig. 33 zeigt, kann das distale Endstück 14 die Form
eines Bohrers besitzen, der Düsen 16 aufweist, die in
seine äußere Umfangsfläche münden. In diesem Fall wird,
nachdem durch Drehen des Endstücks 14 ein Loch in dem
Stein eingebracht ist, das Hochdruckfluid aus den Düsen
16 ausgestoßen, wobei das Endstück in dem Loch ver
bleibt.
Die Fig. 34 und 35 zeigen eine achte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist,
mittels eines dünnen Drahtes 90 von vorbestimmter Länge,
ein konisches Streuungselement 92 mit dem distalen End
stück 14 der Sonde 11 verbunden. Wird bei dieser Anord
nung ein Hochdruckfluid unerwartet aus der Sonde 11 aus
gestoßen, so fließt es am Draht 90 entlang und trifft
auf die schräge Oberfläche des Streuungselements 92, wo
durch es sich in alle Richtungen zerstreut. Auf diese
Weise kann die Sicherheit des Lithotoms erhöht werden.
Wenn zum Zertrümmern eines Steins S das distale Endstück
14 der Sonde 11 näher an den Stein herangeführt wird,
verbiegt sich der Draht 90, so daß das Streuungselement
92 aus der Richtung des Fluids gelenkt wird. Daher kann
der Stein S durch das Hochdruckfluid zertrümmert werden.
Claims (17)
1. Lithotom zur Behandlung eines Steines, der sich in
einer Körperhöhle gebildet hat, mit einer langge
streckten Sonde, die an ihrem distalen Ende einen
Düsenbereich aufweist und zur Einführung in die
Körperhöhle geeignet ist, gekennzeichnet durch
eine Quelle (18, 20) für die Lieferung eines
Hochdruckfluids und
durch eine Antriebseinrichtung (12) für die Förde rung des Hochdruckfluids zu der Sonde (11) und für das pulsierende Ausstoßen des Fluids aus dem Düsen bereich.
durch eine Antriebseinrichtung (12) für die Förde rung des Hochdruckfluids zu der Sonde (11) und für das pulsierende Ausstoßen des Fluids aus dem Düsen bereich.
2. Lithotom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (12) Verbindungsein
richtungen (24) für die Verbindung der Quelle
(18, 20) mit der Sonde (11) und für den Durchfluß
des Hochdruckfluids, in den Verbindungseinrichtungen (24)
angeordnete Ventileinrichtungen (23) und einen
Steuerschaltkreis (26) zum Öffnen und Schließen der
Ventileinrichtungen (23) für vorbestimmte Zeitabschnitte
aufweist.
3. Lithotom nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtung (12) Einstelleinrichtungen
(22) zum Einstellen der Durchflußmenge des durch die
Verbindungseinrichtungen (24) strömenden Fluids auf
weist und Einrichtungen (21) zum Schließen der Ver
bindungseinrichtungen (24), wenn die Durchflußmenge des
durch die Verbindungseinrichtungen (24) strömenden Hoch
druckfluids größer ist als ein von den Einstellein
richtungen (22) eingestellter Wert.
4. Lithotom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonde (11) einen Zuführkanal (11a, 44) aufweist,
der mit der Quelle (18, 20) in Verbindung steht, und daß der
Düsenbereich ein distales Bauteil (14), das an dem
distalen Ende der Sonde (11) angebracht ist, und
mehrere Düsen (16) aufweist, die in dem distalen
Bauteil (14) ausgebildet sind und von denen jede ein mit
dem Zuführkanal (11a, 44) in Verbindung stehendes proximales
Ende und ein in die distale Endfläche des distalen
Bauteils (14) mündendes distales Ende aufweist, wobei die
Düsen (16) so ausgebildet und angeordnet sind, daß sich
ihre Mittelachsen in einem Punkt schneiden, der in
einem vorbestimmten Abstand von dem distalen Bauteil (14)
entfernt liegt.
5. Lithotom nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sich jede Düse (16) mit zunehmenden Abstand von ihrem
proximalen Ende im Querschnitt vermindert.
6. Lithotom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonde (11) einen Zuführkanal (44), der mit der
Quelle (18, 20) in Verbindung steht, und einen Saug
kanal (46) aufweist, daß der Düsenbereich ein an dem
distalen Ende der Sonde (11) angebrachtes distales Bauteil
(14), mindestens eine in dem distalen Bauteil (14) ausge
bildete Düse (16), deren proximales Ende mit dem Zu
führkanal (44) in Verbindung steht und deren distales Ende
in die Endfläche des distalen Bauteils (14) mündet, und
ein in dem distalen Bauteil ausgebildetes Saugloch
(41) aufweist, dessen proximales Ende mit dem Saug
kanal (46) in Verbindung steht und dessen distales Ende in
die distale Endfläche des distalen Bauteils (14) mündet,
und daß die Antriebseinrichtung (12) mit dem Saugka
nal (46) in Verbindung stehende Saugeinrichtungen (30) zur
Erzeugung eines Unterdrucks in dem Saugkanal (46) und dem
Saugloch (41) aufweist.
7. Lithotom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonde (11) einen Zuführkanal (44) aufweist, der
mit der Quelle (18, 20) in Verbindung steht, und daß
der Düsenbereich ein an dem distalen Ende der Sonde
angebrachtes distales Bauteil (14) aufweist und in
dem distalen Bauteil (14) mindestens eine Düse (16) ausge
bildet ist, deren proximales Ende mit dem Zuführkanal (44)
in Verbindung steht und deren distales Ende in die
distale Endfläche des distalen Bauteils (14) mündet, wobei
das distale Bauteil Vorsprünge (38, 86) aufweist, die
von seiner distalen Endfläche vorstehen.
8. Lithotom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonde (11) eine Rückhalteeinrichtung (64) auf
weist, die zum Halten des Steins in einer Lage gegen
über dem Düsenbereich dient.
9. Lithotom nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonde (11) eine äußere Röhre (48a) und eine in
nere Röhre (48b) aufweist, die in der äußeren Röhre (48a)
gleitbeweglich geführt ist, wobei die innere Röhre (48b)
einen Zuführkanal (44), der mit der Quelle (18, 20)
in Verbindung steht, und eine Düse (16) aufweist, die
mit dem Zuführkanal (44) in Verbindung steht und in das
distale Ende der inneren Röhre (48b) mündet, wobei die
äußere Röhre (48a) einen distalen Endbereich, der aus dem
distalen Ende der inneren Röhre (48b) herausragt, und eine
Öffnung (65) aufweist, die durch den distalen Endbe
reich verläuft und den Stein aufnehmen kann, und daß
die Rückhalteeinrichtung (64) eine Betätigungsein
richtung (54) aufweist, um die innere (48b) und die äußere (48a)
Röhre relativ zueinander gleitend zu verschieben, so
daß der Stein in der Öffnung zwischen der Umfangs
kante der Öffnung und dem distalen Ende der inneren
Röhre (48b) gehalten wird.
10. Lithotom nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonde (11) eine äußere Röhre (48a) und eine in
nere Röhre (48b) aufweist, die in der äußeren Röhre (48a)
gleitbeweglich geführt ist, wobei die innere Röhre (48b)
einen distalen Endbereich aufweist, der aus dem di
stalen Ende der äußeren Röhre herausragt, und daß die
Rückhalteeinrichtung (64) ein erstes Klemmelement
(66a), das an dem distalen Ende der äußeren Röhre (48a)
angeordnet ist, ein zweites Klemmelement (66b), das
an dem distalen Ende der inneren Röhre (48b) angeordnet ist
und dem ersten Klemmelement (66a) gegenüberliegt, und eine
Betätigungseinrichtung (54) aufweist, um die innere
und die äußere Röhre relativ zueinander gleitend zu
verschieben, so daß der Stein zwischen dem ersten (66a) und
dem zweiten (66b) Klemmelement eingeklemmt wird.
11. Lithotom nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonde (11) einen Zuführkanal (44), der in der
äußeren Röhre (48a) ausgebildet ist und mit der
Quelle (18, 20) in Verbindung steht, und eine in der
äußeren Röhre (48a) ausgebildete Düse (16) aufweist, die
mit dem Zuführkanal (44) in Verbindung steht und in die
Oberfläche des ersten Klemmelements (66a) mündet, die
dem zweiten Klemmelement (66b) gegenüberliegt.
12. Lithotom nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückhalteeinrichtung (64) einen gegenüber dem
Düsenbereich angeordneten Korb (72) zur Aufnahme des
Steins und einen durch die Sonde (11) hindurchge
führten und mit dem Korb (72) verbundenen Betätigungsdraht
(70) zum Spreizen oder Zusammenfalten des Korbes (72)
aufweist.
13. Lithotom nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonde (11) einen Zuführkanal (44) aufweist, der
mit der Quelle (18, 20) in Verbindung steht, daß der
Düsenbereich ein distales Bauteil (14), das an dem
distalen Ende der Sonde angebracht ist, und eine in
dem distalen Bauteil (14) ausgebildete Düse (16) aufweist,
deren proximales Ende mit dem Zuführkanal (44) in Verbin
dung steht und deren distales Ende in die distale
Endfläche des distalen Bauteils (14) mündet, und daß die
Rückhalteeinrichtung (64) eine in dem distalen Bau
teil (14) begrenzte Kammer (74), ein Gleitelement (76),
das in der quer zur distalen Endfläche des distalen
Bauteils (14) verlaufenden Richtung gleiten kann, ein in
der Kammer (74) angeordnetes Druckelement (77), um das
Gleitelement (76) in Richtung auf die distale Endfläche
des distalen Bauteils (14) zu drücken, ein Verbindungsloch
(75), das durch das distale Bauteil verläuft und die
Düse (16) und die Kammer (74) miteinander verbindet, um einen
Teil des durch die Düse fließenden Hochdruckfluids
zur Bewegung des Gleitelements (76) weg von der distalen
Endfläche des distalen Bauteils in die Kammer (74) zu
leiten, und ein Stützelement (80) aufweist, das mit
dem Gleitelement (76) verbunden ist und der distalen
Endfläche des distalen Bauteils (14) gegenüberliegt, um
zusammen mit der distalen Endfläche des distalen
Bauteils den Stein einzuklemmen.
14. Lithotom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonde (11) einen Zuführkanal (44) aufweist, der
mit der Quelle (18, 20) in Verbindung steht, und daß
der Düsenbereich ein distales Bauteil (14) aufweist,
das an dem distalen Ende der Sonde angebracht ist,
dessen Mittelachse koaxial zur Sonde (11) verläuft und das
einen flachen Ansatz (82), der von dem distalen Bau
teil so vorsteht, daß er sich im wesentlichen paral
lel zu und außerhalb von der Mittelachse des distalen
Bauteils (14) erstreckt, und eine in dem distalen Bauteil
ausgebildete Düse (16) aufweist, deren proximales
Ende mit dem Zuführkanal (44) in Verbindung steht und de
ren distales Ende in den Ansatz (82) mündet, so daß sie
zur Mittelachse des distalen Bauteils (14) hin ausgerich
tet ist.
15. Lithotom nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen langgestreckten Abschnitt (2)
mit einem Durchmesser, welcher größer ist als derjenige
der langgestreckten Sonde (11) und, der
einen distalen Endbereich mit einer Mehrzahl von
Sauglöchern (8) und eine Absaugeinrichtung (30)
aufweist, welche mit den Sauglöchern in Verbindung
steht.
16. Lithotom nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der langgestreckte Abschnitt (2)
einen Einführkanal (6) aufweist, der sich im distalen
Endbereich des langgestreckten Abschnittes
öffnet und daß die Sonde (11) in den Einführkanal
derart einführbar ist, daß das distale Ende der
Sonde vom distalen Ende des langgestreckten Abschnittes
vorragt.
17. Lithotom nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der langgestreckte Abschnitt (2)
ein optisches Beobachtungssystem (9) aufweist,
welches durch den Einführkanal (6) geführt ist, um
einen Bereich nahe dem distalen Ende der Sonde (11)
zu beobachten.
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