DE3726682A1 - Halbleiter-schaltkreis - Google Patents
Halbleiter-schaltkreisInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Halbleiter-Schalt
kreis und speziell auf einen Halbleiter-Schaltkreis, der
ein Lichtsignal in ein elektrisches Signal umwandelt.
Diese Umwandlung geschieht mit Hilfe einer photovoltaischen
Diodenanordnung, die optisch gekoppelt ist mit einem
Leuchtelement, z. B. einer Leuchtdiode, die wiederum ein
Eingangs-Signal in das Lichtsignal umwandelt. Das so ent
standene elektrische Signal ist dazu geeignet, Ausgangs-
Mittel wie z. B. Feldeffekttransistoren (FET) anzusteuern.
Vorzugsweise wird ein Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekt-
Transistor (MOSFET) verwendet.
Ein in der US-PS 42 27 098 offenbarter Halbleiter-Schalt
kreis weist eine photovoltaische Diodenanordnung auf, die
optisch mit einer Leuchtdiode gekoppelt, mit einem Wider
stand parallelgeschaltet, der der Diodenanordnung einen
hohen Widerstandswert verleiht, und mit der Gate- und
Source-Elektrode des MOSFET in Reihe geschaltet ist.
Wenn in der Leuchtdiode ein Strom fließt, wird ein photo
voltaisches Ausgangssignal an den beiden Endanschlüssen
der photovoltaischen Diodenanordnung erzeugt. Dieses Aus
gangssignal ist eine Spannung, die an die Gate- und Source-
Elektrode des MOSFET angelegt wird. Als Folge daraus wird
die Kompedanz des MOSFET, dessen Stromfluß-Elektroden mit
Ausgangs-Anschlüssen verbunden sind, in starkem Maße geän
dert. Das bedeutet im Falle des selbstsperrenden MOSFET,
daß der Zustand über den Ausgangs-Anschlüssen vom Sperr-
in den Durchfluß-Zustand gebracht wird. Bei diesem Vorgang
dient der mit der Diodenanordnung parallelgeschaltete Wider
stand dazu, die zwischen der Gate- und Source-Elektrode
des MOSFET angesammelte elektrostatische Ladung abzufüh
ren. Wenn der Widerstand nicht vorhanden wäre, könnte der
Zustand an den Ausgangs-Anschlüssen nicht in den Sperr-
Zustand zurückgeführt werden, selbst dann nicht, wenn in
der Leuchtdiode kein Strom mehr fließen würde.
In der oben erwähnten US-PS treten Probleme der Art auf,
daß es einerseits notwendig ist, den Widerstandswert des
Widerstands groß zu machen, um den zum Erreichen des Durch
laß-Zustands an den Anschlüssen notwendigen Mindesteingangs
strom zu verringern, andererseits aber der Widerstandswert
klein sein muß, um die Zeit zu verkürzen, die benötigt
wird, die Ausgangs-Anschlüsse in den Sperr-Zustand zu
schalten, nachdem der Eingangsstrom abgeschaltet worden
ist. Daher ist es schwierig, diese beiden sich wiederspre
chenden Wirkungsweisen gleichzeitig zu erreichen. Ein wei
teres Problem tritt dadurch auf, daß, wenn der Eingangs
strom sich im Mindesteingangsstrom-Bereich befindet, die
Gate-Source-Spannung des MOSFET sich proportional zum
Eingangsstrom ändert, so daß die Impedanz des MOSFET an
den Ausgangs-Anschlüssen, die mit seinen Stromfluß-
Elektroden verbunden sind, einen Wert annehmen kann, der
dazu führt, daß die Ausgangs-Anschlüsse einen Zustand
zwischen dem Sperr- und Durchlaß-Zustand einnehmen, der
einen großen Leistungsverlust bewirkt und die Schaltkreis-
Elemente beschädigt.
Ein weiterer, in der US-PS 43 90 790 offenbarter Halb
leiter-Schaltkreis weist eine photovoltaische Diodenan
ordnung auf, die optisch mit einer Leuchtdiode gekoppelt,
mit einem MOSFET in Reihe geschaltet ist, an dessen Gate-
und Source-Elektrode ein selbstleitender Sperrschicht-
FET angeschlossen ist. Eine weitere photovoltaische Dioden
anordnung ist mit der Gate- und der Source-Elektrode des
Sperrschicht-FET über einen Widerstand in Reihe geschal
tet. Gemäß der o. g. US-PS kann der Zwischenzustand des
MOSFET dadurch vermieden werden, daß eine weitere Dioden
anordnung vorhanden ist, um den selbstleitenden Sperr
schicht-FET anzusteuern. Die Kombination aus Sperrschicht-
FET und der Diodenanordnung führt aber zu einem weiteren
Problem. Es rührt daher, daß der für die Diodenanordnung
benötigte Chip vergrößert werden muß und die optische
Ausbeute verschlechtert wird und somit die optische An
sprechempfindlichkeit und das Schaltverhalten verschlech
tert werden.
In der US-PS 44 92 883 ist ein Abschalt-Schaltkreis für
den MOSFET offenbart, in dem ein weiterer P-Kanal-Typ-FET
mit der Gate- und der Source-Elektrode des MOSFET verbun
den ist. Eine Zener-Diode ist mit der Gate- und der Source-
Elektrode des P-Kanal-Typ-FET verbunden, d. h. sie befindet
sich zwischen den Gate-Elektroden des MOSFET und des P-Kanal-
Typ-FET. Weiterhin ist ein Widerstand zwischen der Gate- und
der Drain-Elektrode des P-Kanal-Typ-FET geschaltet. Mit Hilfe
dieser Schaltkreis-Anordnung kann ebenfalls ein Durchschalten
des MOSFET verhindert werden. Weil aber aufgrund des verwende
ten Widerstands ein Verlust des Gate-Ansteuersignals auftritt,
ist es notwendig, für das angestrebte schnelle Schalten in den
Durchlaß-Zustand, eine Energiequelle mit hoher Spannung und
großem Strom zu verwenden, was aber nachteilig für die Kopplung
des Halbleiter-Schaltkreises mit der photovoltaischen Dioden
anordnung ist.
Weiterhin ist in der deutschen Patentanmeldung P 37 08 812.2
ein Halbleiter-Schaltkreis offenbart, in dem ein MOSFET in
Reihe geschaltet ist mit einer photovoltaischen Diodenanord
nung, die optisch mit einer Leuchtdiode gekoppelt ist, mit
einem Impedanz-Element, das mit der photovoltaischen Dioden
anordnung ebenfalls in Reihe geschaltet ist. Weiterhin ist
ein selbstleitender Treiber-Transistor mit dem MOSFET und mit
seiner Steuer-Elektrode mit einem Verbindungspunkt, der sich
zwischen der photovoltaischen Diodenanordnung und dem Impedanz-
Element befindet, verbunden, damit er in einem Zustand hoher
Impedanz mittels einer Spannung, die am Impedanz-Element in
folge des photovoltaischen Ausgangssignals der photovoltaischen
Diodenanordnung erzeugt wird, versetzt werden kann. Auf diese
Weise kann der oben beschriebene Zwischenzustand der Ausgangs-
Anschlüsse innerhalb eines Bereichs des benötigten Mindestein
gangsstroms, der notwendig ist, die Ausgangs-Anschlüsse in
den Durchlaß-Zustand zu versetzen, vermieden werden. Die Schalt
geschwindigkeit kann derart verbessert werden, daß sie wesent
lich größer ist, als die der oben aufgeführten drei US-Patent
schriften.
Der Halbleiter-Schaltkreis der deutschen Patentanmeldung
P 37 08 812.2 beseitigt zwar die o. a. Probleme, es ist aber
weiterhin erforderlich, die Eingangs-Empfindlichkeit zu
verbessern und die Ansprechzeit zu verkürzen, um eine höhe
re Schaltgeschwindigkeit zu erreichen. Weil das Impedanz-
Element, z. B. ein Widerstand, das dazu beiträgt, den selbst
leitenden Treiber-Transistor in einen Zustand höherer Impe
danz zu versetzen, auf einen hohen Wert eingestellt ist,
den benötigten Mindest- oder Arbeitsstrom, der die Ausgangs-
Anschlüsse in den Durchlaß-Zustand versetzt, verkleinert, die
benötigte Ansprechzeit, bis die Ausgangs-Anschlüsse den Sperr-
Zustand erreicht haben, merklich verlängert. Wird der Wert des
Impedanz-Elements verringert, so tritt der entgegengesetzte
Effekt auf. Trotzdem zeigt dieser Anmeldungsgegenstand mehr
Verbesserungen als die o. a. Patente in vergleichbaren Zustän
den.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Halblei
ter-Schaltkreis zur Verfügung zu stellen, dessen Empfindlich
keit verbessert und dessen Schaltgeschwindigkeit höher ist.
Zusätzlich zu dem in der deutschen Patentanmeldung P 37 08 812.2
erzielten Vermeidung einer plötzlichen Fehlauslösung soll ver
mieden werden, daß bei einem Eingangsstrom, der dem Ansteuer
strom nahekommt, ein Zwischenzustand zwischen Sperren und
Durchlassen auftritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Halbleiter-Schaltkreis zur Verfügung gestellt wird, in dem
eine Diodenanordnung optisch gekoppelt ist mit einem Leucht-
Element, das gemäß eines Eingangsstroms ein Lichtsignal er
zeugt, um ein auf dieses Lichtsignal ansprechendes photo
voltaisches Ausgangssignal zu erzeugen; mit einem mit der
Diodenanordnung in Reihe geschalteten Widerstand; mit einem
Ausgangs-FET, der mit der Diodenanordnung verbunden ist, um
den Ausgangs-FET mittels des an seiner Gate- und seiner Source-
Elektrode angelegten photovoltaischen Ausgangssignals von einem
ersten Impedanz-Zustand in einen zweiten Impedanz-Zustand zu
versetzen; mit einem Treiber-FET der mittels einer in der
photovoltaischen Diodenanordnung aufgrund des photovoltaischen
Ausgangssignals erzeugten Spannung in den Sperr-Zustand vorge
spannt werden kann, und der mit seiner Drain-Elektrode mit
der Gate-Elektrode und mit seiner Source-Elektrode mit der
Source-Elektrode des Ausgangs-FET verbunden ist, und daß der
Widerstand zwischen seiner Gate- und seiner Source-Elektrode
geschaltet ist; dieser Halbleiter-Schaltkreis ist gekennzeich
net durch ein Konstantspannungs-Leiterelement, das leitend
wird, wenn eine Spannung, die höher ist als die Schwellspannung
des Treiber-FET, angelegt wird, dazu beiträgt, bei Stromfluß
im Leitungszustand eine Ladung zwischen der Gate- und der
Source-Elektrode des Ausgangs-FET aufzubauen und eine Ladung,
die zwischen der Drain- und der Gate-Elektrode des Ausgangs-
FET angesammelt ist, abzuführen, und daß mit dem Widerstand
parallel und zwischen der Gate- und Source-Elektrode des Trei
ber-FET geschaltet ist.
In dem Halbleiter-Schaltkreis der vorliegenden Erfindung kann
die Empfindlichkeit dadurch erhöht werden, daß der Widerstands
wert des Widerstands, der zwischen der Gate- und der Source-
Elektrode des Treiber-FET geschaltet ist, relativ groß festge
setzt wird, so daß der Treiber-FET mittels eines geringen Ein
gangsstroms in den Sperr-Zustand versetzt werden kann, und
gegebenenfalls das Gate-Potential des Ausgangs-FET mittels ei
nes geringen durch Lichteinfall erzeugten Stroms angehoben wer
den kann, um den Ausgangs-FET vom Sperr- in den Durchlaß-Zu
stand zu bringen.
Während des Umschaltvorganges des Ausgangs-FET vom Sperr- in
den Durchlaß-Zustand wird andererseits eine Ladung, die sich
zwischen der Drain- und der Gate-Elektrode des Ausgangs-FET
angesammelt hat, abgeführt, wobei das Konstantspannungs-Lei
terelement wegen der am Parallel-Schaltkreis, bestehend aus
dem Widerstand und dem Konstantspannungs-Leiterelement, anlie
genden Spannung leitend wird, so daß das Konstantspannungs-
Leiterelement eine Stromflußbrücke bildet, um den von der
Drain-Gate-Kapazität des Ausgangs-FET abhängigen Entladestrom
auf einen hohen Wert zu halten. Dadurch wird das angestrebte
schnelle Schalten des Ausgangs-FET vom Sperr- in den Durchlaß-
Zustand erreicht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der vorliegenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen
und den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeich
nungen zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Ausführungs
form mit einer Zener-Diode als Konstantspannungs-
Leiterelement;
Fig. 2 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Ansteuer
strom, um den Ausgangs-MOSFET aus dem Sperr-Zustand
in den Durchlaß-Zustand zu bringen, also der Empfind
lichkeit, und dem Widerstandswert darstellt;
Fig. 3 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Ansprech
zeit des Halbleiter-Schaltkreises und dem Eingangs
strom ohne Vorhandensein des Konstantspannungs-Leiter
element darstellt und
Fig. 4 ein Schaltbild einer weiteren erfindungsgemäßen Aus
führungsform mit einem Anreicherungstyp-FET als
Konstantspannungs-Leiterelement.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines
Halbleiter-Schaltkreises bzw. Halbleiter-Relais dargestellt.
Der Schaltkreis 10 enthält eine Diodenanordnung 11, die op
tisch mit einem leuchtenden Element, wie z. B. eine Leuchtdiode,
gekoppelt ist. Diese Leuchtdiode erzeugt ansprechend auf einen
Eingangsstrom ein Lichtsignal. Die Diodenanordnung 11 erzeugt
aufgrund des von der Leuchtdiode erhaltenen Lichtsignals ein
photovoltaisches Ausgangssignal. Die Diodenanordnung 11 befin
det sich zwischen der Gate- und der Source-Elektrode eines
Ausgangs-FET. Vorzugsweise werden ein MOSFET 12 und ein Wider
stand 13 verwendet, der einen relativ großen Widerstandswert
aufweist, und mit der Diodenanordnung 11 in Reihe geschaltet
ist. Der Ausgangs-MOSFET 12 ist vorzugsweise ein selbstsper
render N-Kanal-Typ (Anreicherungstyp) und wirkt derart, daß
er von einem ersten Impedanz-Zustand unter Verwendung des
photovoltaischen Ausgangssignals der Diodenanordnung 11, die
parallel zur Gate- und der Source-Elektrode geschaltet ist,
in einen zweiten Impedanz-Zustand übergeht. Der Ausgangs-MOSFET
12 ist mit seinen Gate- und Source-Elektroden über die Ausgangs
anschlüsse 14 und 14 a an eine Reihenschaltung mit einer Strom
quelle 15 und einer Last 16 so angeschlossen, daß er an der
Drain-Elektrode gegenüber der Source-Elektrode ein positives
Potential aufweist, und um die Last 16 gemäß dem Impedanz-Zu
stand des Ausgangs-MOSFET 12 zu steuern.
Parallel zu den Gate- und Source-Elektroden des Ausgangs-MOSFET
12 sind die Drain- und Source-Elektroden eines Treiber-FET 17
vom Verarmungstyp (depression mode) geschaltet. Der Treiber-
FET 17 ist wiederum mit seiner Gate- und Source-Elektrode mit
dem mit der Diodenanordnung 11 in Reihe geschalteten Widerstand
13 verbunden. Für den Treiber-FET 17 wird vorzugsweise ein
Sperrschicht-FET (JFET) verwendet in solcher Weise, daß er
von einer Spannung in den Sperr-Zustand versetzt werden kann.
Wenn diese Spannung, die von der Diodenanordnung 11 als photo
voltaisches Ausgangssignal in Abhängigkeit von dem Lichtsignal
erzeugt worden ist, parallel zum Widerstand 13 auftritt.
Weiterhin ist parallel zum Widerstand 13 eine als Konstant
spannungs-Leiterelement benutzte Zener-Diode 18 geschaltet.
Diese Zener-Diode 18, als Besonderheit der vorliegenden Erfin
dung, ist derart festgelegt, daß ihre Durchbruchsspannung
größer ist als die Schwellspannung des (depression mode-)
Treiber-FET 17. Die Zener-Diode 18 wird dann leitend, wenn
die angelegte Spannung größer als die Schwellspannung des
Treiber-FET 17 ist, und ist so gepolt, daß durch den Zener-
Strom ein Potential zwischen der Gate- und Source-Elektrode
des Ausgangs-MOSFET 12 auftritt.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Ausführungsform ist folgen
dermaßen. Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung
wird zuerst die Wirkungsweise ohne Vorhandensein der Zener-
Diode 18 erklärt. Aufgrund des Lichtsignals erzeugt die Dioden
anordnung 11 eine photovoltaische Spannung und es fließt in
dem Schaltkreis 10 ein durch Lichteinfall erzeugter Strom.
Dieser Strom fließt durch den Treiber-FET 17, der sich norma
lerweise im Durchlaß-Zustand befindet, zum Widerstand 13, der
einen relativ hohen Widerstandswert aufweist. Wenn die am
Widerstand 13 abfallende Spannung die Schwellspannung des
Treiber-FET 17 übersteigt, wechselt der Treiber-FET 17 in den
Sperr-Zustand, woraufhin der durch Lichteinfall erzeugte Strom
fließt, um parallel zur Gate- und Source-Elektrode des Ausgangs-
MOSFET 12 eine Ladung aufzubauen, das Gate-Potential des Aus
gangs-MOSFET 12 anzuheben und der Ausgangs-MOSFET 12 wechselt
vom Sperr-Zustand in den Durchlaß-Zustand. Während des Umschalt
vorgangs fällt das Drain-Potential von dem Source-Spannungspegel
auf Null, so daß der Potentialunterschied zwischen der Drain-
und der Gate-Elektrode des Ausgangs-MOSFET 12 ebenfalls sich
stark ändert und es notwendig wird, eine zwischen der Drain-
und der Gate-Elektrode angesammelte Ladung über die photovol
taische Diodenanordnung 11 abzuführen. Die für diese Entladung
benötigte Zeit nimmt den größten Teil der Schaltzeit oder An
sprechzeit des gesamten Schaltkreises 10 ein.
Im vorliegenden Fall wird der benötigte Mindesteingangsstrom
oder Arbeitsstrom, um zwischen den Ausgangs-Anschlüssen 14 und
14 a des Ausgangs-MOSFET 12 den Durchlaß-Zustand herzustellen,
in dem Maße allmählich gesenkt, wie der Widerstandswert des
mit der Gate- und der Source-Elektrode des Treiber-FET 17
verbundenen Widerstands 13 ansteigt (Fig. 2). Die in Fig. 2
gezeigten Kurven k, l und m stellen zugeordnete Fälle dar, wo
bei die Gate-Source-Spannung des Treiber-FET 17 auf -0,3 V,
-0,5 V und -0,9 V festgelegt ist. Dabei sinkt der Ansteuer
strom I on in dem Maße, wie der Widerstandswert des Widerstands
13 ansteigt. Der Ansteuerstrom I on beträgt etwa 2 mA entweder
bei einem Widerstandswert von 1,0 M Ω und einer Gate-Source-
Spannung von -0,3 V, oder bei einem Widerstandswert von 1,7 M Ω
und einer Gate-Source-Spannung von -0,5 V oder aber bei einem
Widerstandswert von 3,0 M Ω und einer Gate-Source-Spannung von
-0,9 V. Selbst wenn der Widerstandswert des Widerstands 13 le
diglich erhöht wird, um das Lichtaufnahmevermögen der Dioden
anordnung 11 zu erhöhen, wobei der Eingangsstrom I f das optisch
mit der Diodenanordnung 11 gekoppelten Leuchtelements erhöht
wird, zeigt die Schalt- oder Ansprechzeit T on des gesamten
Schaltkreises 10, wie in Fig. 3 dargestellt, keine wesentli
che Änderung und das angestrebte schnelle Schalten wird nicht
erreicht. Die in Fig. 3 gezeigten Kurven n, o und p stellen
diejenigen Fälle dar, bei denen der Widerstandswert des Wider
stands 13 auf 0,3 M Ω, 1,0 M Ω und 3,0 M Ω festgelegt ist. In
dem Fall, wobei der Widerstandswert des Widerstands 13 bei
spielsweise größer als 3,0 M Ω ist, kann die Ansprechzeit T ON
nicht geringer als 600 µs sein, selbst dann nicht, wenn der
Eingangsstrom I f größer als 50 mA geworden ist, was darauf zu
rückzuführen ist, daß der aufgrund des Abführens der zwischen
der Drain- und Gate-Elektrode des Ausgangs-MOSFET 12 angesammel
ten Ladung entstandene Entladungs-Strom von dem Widerstand 13
begrenzt ist.
In der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die
Zener-Diode 18 parallel mit dem Widerstand 13 geschaltet, so
daß, selbst wenn ein Widerstand 13 mit großem Widerstandswert
benutzt wird, die an diesem Parallel-Schaltkreis abfallende
Spannung die Durchbruchspannung der Zener-Diode 18 überschrei
ten muß, und zwar während des Abführens der zwischen der Gate-
und Drain-Elektrode des Ausgangs-MOSFET 12 während des Um
schaltvorgangs vom Sperr- in den Durchlaß-Zustand angesammel
ten Ladung (siehe oben). Dadurch bildet die Zener-Diode 18
einen Stromüberbrückungsweg, wobei der Entladungsstrom haupt
sächlich durch die Zener-Diode 18 fließt. Die Entladungszeit
für die angesammelte Ladung kann dadurch ausreichend verrin
gert werden und verläuft genauso, wie die in Fig. 3 darge
stellte Kennlinie Q und es kann das angestrebte schnelle Schal
ten in den Durchlaß-Zustand des Ausgangs-MOSFET 12 selbst dann
erreicht werden, wenn der Widerstandswert des Widerstands 13
sehr groß gewählt und der Arbeitsstrom sehr niedrig festge
setzt ist.
Wenn der Ausgangs-MOSFET 12 sich vollständig im Durchlaß-Zu
stand befindet, endet die Entladung, während bezüglich der Gate-
und Source-Elektrode eine Ladung aufgebaut wird, wobei die Gate-
Source-Spannung ansteigt. Die am Parallel-Schaltkreis anliegen
de Spannung fällt und die am Widerstand 13 abfallende Spannung
wird geringer als die Durchbruchspannung der Zener-Diode 18, wo
durch die Zener-Diode 18 nicht leitend wird. Danach fließt
nur noch ein geringer Strom über die Drain- und Source-Elektrode
des Treiber-FET 17 und aufgrund des Vorhandenseins des Wider
stands 13 kann der Treiber-FET 17 im Zustand hoher Impedanz ge
halten werden.
Wenn andererseits der Eingangsstrom des Leucht-Elements, das
optisch mit der photovoltaischen Diodenanordnung 11 gekoppelt
ist, nicht mehr vorhanden ist und die Diodenanordnung 11 des
halb kein Lichtsignal mehr erhält, ist die Erzeugung des photo
voltaischen Ausgangssignals der Diodenanordnung 11 unterbrochen
und es fällt die Gate-Source-Spannung des Treiber-FET 17 ab.
Der Treiber-FET 17 wechselt dadurch in den Durchlaß-Zustand
und die zwischen der Gate- und der Source-Elektrode des Aus
gangs-MOSFET 12 angesammelte Ladung wird schnell durch den
Treiber-FET 17 abgeführt, so daß der Ausgangs-MOSFET 12 in den
Sperr-Zustand gebracht und bei den Anschlüssen 14 und 14 a
ebenfalls ein Sperr-Zustand erreicht wird. Während die zwi
schen der Gate- und Source-Elektrode des Treiber-FET 17 an
gesammelte Leitung durch den Widerstand 13 abgeführt wird,
ist die Kapazität der Elektroden des Treiber-FET 17 viel ge
ringer als die der Elektroden des Ausgangs-MOSFET 12 und die
benötigte Zeit, um die Ladung abzuführen ist gering, so daß
diese Abführung keinen wesentlichen Einfluß auf das angestrebte
schnelle Schalten des Ausgangs-MOSFET 12 hat.
In Fig. 4 ist eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform
eines Halbleiter-Schaltkreises dargestellt, wobei mit der
Ausführungsform von Fig. 1 vergleichbare Schaltkreis-Elemente
die gleichen, allerdings um 100 erhöhten Bezugszeichen auf
weisen. Die vorliegende Ausführungsform unterscheidet sich von
der in Fig. 1 dargestellten nur darin, daß als Konstantspan
nungs-Leiterelement ein selbstsperrender FET 118 (Anreicherungs
typ) mit kurzgeschlossenen Gate- und Drain-Elektroden verwendet
wird. Dieser selbstsperrende FET 118 weist eine Schwellspannung
auf, die höher ist als die des Treiber-FET 117. Er ist mit dem
Widerstand 113 parallel geschaltet und mit der Gate- bzw.
Source-Elektrode des Treiber-FET 117 so verbunden, damit er
eine Polarität aufweist, daß im Leitungszustand durch den
Drain-Strom zwischen der Gate- und der Source-Elektrode des
Ausgangs-MOSFET 112 eine Ladung aufgebaut wird. Sobald die
Spannung, die zwischen den Enden des vom Widerstand 113 und
vom selbstsperrenden FET 117 gebildeten Parallel-Schaltkreises
anliegt, eine vorbestimmte Drain-Source-Schwellspannung des
selbstsperrenden FET 118 übersteigt, wird der selbstsperrende
FET 118 zwischen der Drain- und Source-Elektrode leitend. Weil
aber seine Gate- und Drain-Elektroden kurzgeschlossen sind,
hat er im wesentlichen dieselbe Wirkungsweise wie die Zener-
Diode 18 der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform. In
der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform hat der selbst
sperrende FET 118 einen ähnlichen Aufbau wie der Ausgangs-
MOSFET 112 und der Treiber-FET 117, damit die Herstellung
des Halbleiter-Schaltkreises 110 als Schichtaufbau in einem
einzigen Chip besonders vorteilhaft ist und die Massenproduk
tion vereinfacht wird.
Ansonsten sind Ausbildung und Wirkungsweise des Halbleiter-
Schaltkreises 110 gleich mit der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform.
Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
sind möglich. So kann insbesondere anstelle des als Ausgangs-
FET benutzten MOSFET ein nach dem Prinzip der elektrostatischen
Induktion wirkender Transistor (static induction type transistor
SIT) oder ein ähnlicher Halbleitertyp verwendet werden. Des
weiteren kann anstelle der Sperrschicht-FET (JFET), der als
selbstleitender Treiber-FET 17 oder 117 (depression mode) be
nutzt wird, ein selbstleitender MOSFET (depression mode) oder
ein SIT verwendet werden. Weiterhin ist es möglich, anstelle
des selbstsperrenden N-Kanal-Typ-Transistors, der als Ausgangs-
MOSFET 12 oder 112 benutzt wird, einen P-Kanal-Typ-Transistor
oder einen selbstleitenden (depression mode) zu verwenden.
Erfindungsgemäß kann in den beschriebenen Halbleiter-Schalt
kreisen die Sperr- bzw. Durchlaßwirkung der Ausgangs-FET mit
tels eines geringeren Eingangsstroms erreicht werden, so daß
die Empfindlichkeit der Halbleiter-Schaltkreise verbessert
wird, und die zwischen den Gate- und Drain-Elektroden der
Ausgangs-FET angesammelten Ladungen rasch während der Umschalt
vorgänge der Ausgangs-FET in den Durchlaß-Zustand abgeführt
werden können. Dadurch kann das angestrebte schnelle Schalt
verhalten erreicht werden, so daß sich die bei den in der
Einleitung beschriebenen Halbleiter-Schaltkreisen gegenseitig
sich ausschließenden Wirkungsweisen doch gleichzeitig erreicht
werden können.
Claims (4)
1. Halbleiter-Schaltkreis, in dem eine Diodenanordnung op
tisch gekoppelt ist mit einem Leucht-Element, das gemäß ei
nes Eingangsstroms ein Lichtsignal erzeugt, um ein auf die
ses Lichtsignal ansprechendes photovoltaisches Ausgangssignal
zu erzeugen; mit einem mit der Diodenanordnung in Reihe ge
schalteten Widerstand; mit einem Ausgangs-Feldeffekt-Transis
tor, der mit der Diodenanordnung verbunden ist, um den Aus
gangs-Feldeffekt-Transistor mittels des an seiner Gate- und
seiner Source-Elektrode angelegten photovoltaischen Ausgangs
signales von einem ersten Impedanz-Zustand in einen zweiten
Impedanz-Zustand zu versetzen; mit einem Treiber-Feldeffekt-
Transistor vom Verarmungstyp (depression mode), der mittels
einer in der photovoltaischen Diodenanordnung aufgrund des
photovoltaischen Ausgangssignals erzeugten Spannung in den
Sperr-Zustand vorgespannt werden kann, und der mit seiner
Drain-Elektrode mit der Gate-Elektrode und mit seiner Source-
Elektrode mit der Source-Elektrode des Ausgangs-Feldeffekt-
Transistors verbunden ist, und daß der Widerstand zwischen
seiner Gate- und seiner Source-Elektrode geschaltet ist;
dadurch gekennzeichnet, daß ein Konstantspannungs-Leiterele
ment vorhanden ist, das mit dem Widerstand parallel geschal
tet ist, zwischen Gate- und Source-Elektrode des Treiber-
Feldeffekt-Transistors geschaltet ist, um nach Anlegen einer
Spannung, die höher ist als die Schwellspannung des Treiber-
Feldeffekt-Transistors vom Verarmungstyp (depression mode),
leitend zu werden und um dazu beizutragen, bei Stromfluß im
Leitungszustand eine Ladung zwischen der Gate- und der Source-
Elektrode des Ausgangs-Feldeffekt-Transistors aufzubauen und
eine Ladung, die zwischen der Drain- und der Gate-Elektrode
des Ausgangs-Feldeffekt-Transistors angesammelt ist, abzu
führen.
2. Halbleiter-Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Konstantspannungs-Leiterelement eine Zener-Diode
ist, deren Durchbruchspannung höher ist als die Schwellspannung
des Treiber-Feldeffekt-Transistors.
3. Halbleiter-Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Konstantspannungs-Leiterelement ein selbstsperren
der Feldeffekt-Transistor ist, dessen Schwellspannung höher
ist als die des Treiber-Feldeffekt-Transistors und der zwi
schen Gate- und Drain-Elektrode kurzgeschlossen ist.
4. Halbleiter-Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ausgangs-Feldeffekt-Transistor ein Metall-
Oxid-Halbleiter-Feldeffekt-Transistor ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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