DE3738965C1 - Klemme zum Einstellen des Durchflussquerschnittes eines Schlauches,insbesondere fuer medizinische Einmalgeraete - Google Patents
Klemme zum Einstellen des Durchflussquerschnittes eines Schlauches,insbesondere fuer medizinische EinmalgeraeteInfo
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- A61M39/22—Valves or arrangement of valves
- A61M39/28—Clamping means for squeezing flexible tubes, e.g. roller clamps
- A61M39/286—Wedge clamps, e.g. roller clamps with inclined guides
Description
Die Erfindung betrifft eine Klemme zum Einstellen des Durch
flußquerschnittes eines Schlauches, insbesondere für medi
zinische Einmalgeräte, bestehend aus einem im wesentlichen
U-förmigen, länglichen Klemmgehäuse und einer darin längs
verschieblichen Klemmrolle, wobei ein erster Teil des Schlauch
es zwischen dem Steg des Gehäuses und der Umfangsfläche der
Klemmrolle einklemmbar ist, sowie aus einem zu dem Steg wink
lig angeordneten, sich in Gehäuselängsrichtung verengenden,
weiteren Klemmbereich zum Einstellen des übrigen, den ge
wünschten Durchflußquerschnitt bildenden Teil des Schlauches.
Mit Hilfe einer solchen Klemme kann der Durchflußquerschnitt
eines Schlauches durch Verstellen der Klemmrolle in dem Klemm
gehäuse verengt und so die Durchflußmenge eines flüssigen
Mediums eingestellt werden.
Eine derartige Klemme ist aus der DE-PS 22 42 539 bekannt.
Sie ist im Steg des Gehäuses mit einer sich in der Breite
verjüngenden, kanalförmigen Aussparung versehen, die eine
solche Tiefe aufweist, daß sich der flexible Schlauch unter
Abwinkelung frei in die jeweilige Querschnittsstelle der
Aussparung hineinzwängen kann, wodurch der entsprechende
Durchflußquerschnitt eingestellt wird.
Aus der DE-PS 27 18 985 ist eine weitere Klemme für einen
Schlauch mit einem länglichen, U-förmigen Grundkörper bekannt,
wobei der Steg des Körpers als ebene Klemmfläche ausgebildet
ist und eine in dessen Seitenwänden ortsfest gelagerte, halb
kreisförmige Klemmscheibe mit einem Betätigungshebel vorgesehen
ist, deren Dicke dem Abstandsmaß der Seitenwände entspricht.
Die Klemmscheibe hat über einen Viertelkreisumfang eine Aus
nehmung konstanter radialer Tiefe, aber stetig abnehmender
Breite, so daß der Schlauch eine L-förmige Verformung erfährt.
In der DE-PS 20 43 551 ist wiederum eine medizinische Klemme
beschrieben, die aus einem länglichen, U-förmigen Gehäuse und
aus einer darin in Längsrichtung geführt einstellbaren Klemm
rolle besteht, wobei der flexible Schlauch zwischen dem Steg
des Gehäuses und dem Umfang der Klemmrolle eingeklemmt wird.
In dem Gehäusesteg ist eine mittige, sich in der Breite ver
jüngende und in Gehäuselängsrichtung verlaufende Nut ausge
bildet, in die ein Teil des Schlauches hineingezwängt wird,
um den jeweiligen Durchflußquerschnitt zu bilden.
Bei allen genannten Ausführungen hat sich im praktischen Ge
brauch herausgestellt, daß sich der jeweils eingestellte
Strömungsquerschnitt des betreffenden Schlauchteiles schließ
lich noch weiter verkleinert, was darauf zurückgeführt wird,
daß sich die als Verformungswiderstand äußernde Rückstell
fähigkeit des flexiblen Schlauches wie auch dessen Wandstärke
durch den sogenannten Kaltfluß aufgrund der ständigen Be
lastung im Einstellzustand ändert. Die Durchflußmenge durch
den Schlauch wird infolgedessen ebenfalls ständig geringer
und kann bei sehr geringem Durchflußquerschnitt praktisch zum
Stillstand kommen, so daß jeweils eine gewisse Zeit nach der
Anfangseinstellung eine Nachregulierung erforderlich und
keine feste Zuordnung von Positionen der Klemmrolle und Durch
flußmenge möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemme der
einleitend angeführten Art dahingehend zu verbessern, daß die
einmal eingestellte Durchflußmenge in sehr engen Toleranzen
erhalten bleibt, so daß eine Nachregulierung nicht erforderlich
ist, und bei der ein leichtes Einstellen der Durchflußmenge
möglich ist.
Die Lösung der Aufgabe geht von der einleitend genannten
Klemme aus und kennzeichnet sich dadurch, daß die längsver
schiebliche Klemmrolle zur Ausbildung des weiteren Klemmbe
reiches an ihrem einen Umfangseckbereich mit einem konzen
trischen Ringfalz versehen ist, dessen Ringflächen sämtlich
als Klemmflächen für den übrigen Schlauchteil ausgebildet
sind, daß eine der radialen Klemmfläche des Ringfalzes axial
gegenüberliegende, in die Gehäuseseitenwand integrierte und
den Durchflußquerschnitt in Gehäuselängsrichtung verengende
Klemmleiste vorgesehen ist und daß die radiale Klemmfläche
des Ringfalzes und/oder die Klemmfläche der Klemmleiste zwecks
Ausbildung eines definierten dreieckigen Querschnitts des
Klemmbereichs zur Klemmfläche des Gehäusesteges geneigt verlaufen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird überraschender Weise
erreicht, daß die einmal eingestellte Durchflußmenge in sehr
engen Toleranzen erhalten bleibt, so daß ein Nachstellen der
Klemmrolle entfällt. Der flexible Schlauch ist im Bereich des
offenen Querschnittes der Klemme allseitig so eingefaßt, daß
eine Veränderung des eingestellten Durchflußquerschnittes des
Schlauches bei durch Kaltfluß bedingtem Nachsacken der Klemm
rolle nicht möglich ist. Der sich einstellende Durchflußquer
schnitt gleicht dem eines Dreiecks. Dabei wurde festgestellt,
daß ein Zusammenhang zwischen der Gestalt der Dreiecksfläche
und der Konstanz der einmal eingestellten Durchflußmenge in
sofern besteht, als das Nachsacken der Klemmrolle bei zu
spitzer Dreiecksform eine Vergrößerung und bei zu stumpfer
Dreiecksform eine Verkleinerung des Durchflußquerschnittes
zur Folge hat. Um die optimale Querschnittsform zu erreichen,
ist daher gemäß einem bevorzugten Merkmal vorgesehen, den
genannten offenen Querschnitt der Klemme die Form eines zu
mindest im wesentlichen gleichschenkligen Dreiecks zu geben,
wobei es sich ferner als vorteilhaft gezeigt hat, daß ein
solches Dreieck am Rand des Gehäusesteges gebildet ist.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß der Ab
stand der Seitenwände des Klemmgehäuses kleiner ist als die
Breite der Klemmrolle, was bewirkt, das die Klemmrolle stets
unter leichter Vorspannung der Seitenwände steht. Das hat den
Vorteil, daß die seitliche Position der Klemmrolle spielfrei
fixiert ist, was ebenfalls der Unveränderlichkeit des Durch
flußquerschnittes des Schlauches nach Vornahme einer Ein
stellung auch während der Handhabung zugute kommt. Die leichte
Vorspannung der Seitenwände verhindert auch, daß die Seiten
wände unter der Abklemmkraft der Klemmrolle seitlich ausweichen,
was einer Vergrößerung des offenen Querschnittes gleichkäme.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der anliegenden
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Klemme im Längsschnitt ohne
Schlauch,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Klemme gemäß dem Pfeil E in
Fig. 1 in der Position entsprechend dem größt
möglichen Durchflußquerschnitt des geklemmten
Schlauches,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Klemme gemäß Position
B in Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Klemme gemäß Positon
C in Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Klemme gemäß Position
D in Fig. 1, das heißt mit in Ausgangsstellung
befindlicher Klemmrolle, in welcher der Schlauch
nicht geklemmt ist.
Die Vorrichtung besteht gemäß Fig. 1 aus einem vorzugsweise
im Spritzgießverfahren hergestellten, U-förmigen Kunststoff-
Klemmgehäuse 1 mit zwei Seitenwänden 2 und 3 sowie mit einem
Steg 4. In die Seitenwände 2 und 3 sind zu dem Steg 4 parallel
verlaufende Führungsbahnen 5 eingearbeitet, die zu dem einen
Ende des Klemmgehäuses 1 hin konisch erweitert und offen sind.
Die Innenfläche 7 des Steges 4 bildet eine Klemmfläche für
einen flexiblen Schlauch (6) der andererseits von einer Klemm
rolle 8 eingeklemmt wird, die in ihrem Zentrum beidseitig
angeordnete Achszapfen 9 aufweist, die in die Führungsbahnen
5 eingreifen. Die Umfangsfläche 10 der Klemmrolle 8 ist bei
spielsweise durch Rändelung griffig gestaltet und liegt der
Klemmfläche 7 in einem Abstand gegenüber, der geringfügig
kleiner ist als die doppelte Wandstärke des flexiblen Schlauch
es 6. Gemäß den Fig. 2, 3 und 4 wird zwischen der Umfangs
fläche 10 der Klemmrolle 8 und der Klemmfläche 7 des Gehäuse
steges 4 ein erster Teil des Schlauches 6 eingeklemmt.
Die Klemmrolle 8 weist an ihrem einen Umfangseckbereich einen
konzentrischen Ringfalz 11 mit einer radialen Klemmfläche 12
und mit einer Umfangsklemmfläche 13 auf. Vorzugsweise ist
die radiale Klemmfläche 12 zurückspringend ausgebildet, so
daß sie in Bezug auf die Klemmfläche 7 des Steges 4 geneigt
verläuft. Der radialen Klemmfläche 12 des Ringfalzes 11 liegt
eine Klemmleiste 14 axial gegenüber, die in die Gehäuseseiten
wand 2 integriert ist und eine weitere Klemmfläche 15 bildet,
die im dargestellten Fall im rechten Winkel zur Klemmfläche
7 des Gehäusesteges 4 verläuft und dabei gerundet in die
Klemmfläche 7 übergeht. Des weiteren ist die Klemmleiste 14
so ausgebildet, daß ihre Klemmfläche 15 in Bezug auf die an
dere Seitenwand 3 des Gehäuses 1 und in Längsrichtung des
letzteren konvergent verläuft und etwa gleiche Höhe aufweist
wie die Klemmfläche 12, so daß bei Verschiebung der Klemmrolle
8 in Verbindung mit den Klemmflächen 12, 13 des Ringfalzes 11
ein stetig kleiner werdender Querschnitt zwischen den Flächen
12, 13 und 14 gegeben ist. Dieser Querschnitt hat Dreiecksform,
in den der übrige Teil des Schlauches unter Bildung eines drei
eckigen Durchflußquerschnittes gedrückt wird, wobei es jeweils
von der axialen Stellung der Klemmrolle 8 abhängt, welche Durch
strömungsrate eingestellt ist.
In alternativer Ausgestaltung ist es auch möglich, daß die
Klemmfläche 15 der Klemmleiste 14 in einem stumpfen Winkel
zur Klemmfläche 7 des Gehäusesteges 4 geneigt verläuft und
daß die radiale Klemmfläche 12 des Ringfalzes 11 nicht zurück
springend ausgebildet ist. Zusätzlich kann diese Klemmfläche
12 aber auch zurückspringend sein, wie es die Fig. 2, 3
und 4 zeigen.
In jedem Fall ist ein Dreieck ausgebildet, durch das der be
treffende Teil des Schlauches definiert dreieckförmig ver
formt und auch dreiseitig abgestützt wird, wenn die Klemm
rolle 8 längs der Klemmleiste 14 eingestellt wird. In der
Regel nimmt der betreffende Schlauchteil zumindest im wesent
lichen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks an, das
in der Regel spitzwinklig und schlank ist.
Vorzugsweise ist auch der innere Eckbereich 16 des Ringfalzes
11 gerundet ausgebildet, wie es den Fig. 3, 4 und 5 ent
nehmbar ist, um dem Schlauch auch hier keine Ausweichmöglich
keit zu geben. Wenn es gewünscht wird, kann auch der Außen
rand der radialen Klemmfläche 12 des Ringfalzes 11 abgerundet
sein.
Nach einem weiteren Merkmal kann die Klemmrolle 8 mit leich
tem Festsitz zwischen den Seitenwänden 3 und 4 des Gehäuses
1 angeordnet sein, damit die Klemmrolle ihre einmal einge
stellte Stellung sicher beibehält und nicht nachsackt und
damit die Seitenwände eine stabile Lage erhalten, so daß
letztere dem Druck des eingeklemmten Schlauches nicht nach
geben. In den Fig. 2, 3 und 4 ist dargestellt, wo die Klemm
rolle 8 an den Seitenwänden 3 und 4 des Gehäuses 1 anliegt.
Claims (5)
1. Klemme zum Einstellen des Durchflußquerschnittes eines
Schlauches, insbesondere für medizinische Einmalgeräte,
bestehend aus einem im wesentlichen im Querschnitt U-
förmigen, länglichen Klemmgehäuse und einer darin längs
verschieblichen Klemmrolle, wobei ein erster Teil des
Schlauches zwischen dem Steg des Gehäuses und der Umfangs
fläche der Klemmrolle einklemmbar ist, sowie aus einem
zu dem Steg winklig angeordneten, sich in Gehäuselängs
richtung verengenden, weiteren Klemmbereich zum Einstellen
des übrigen, den gewünschten Durchflußquerschnitt bildenden
Teil des Schlauches, dadurch gekennzeichnet, daß die längs
verschiebliche Klemmrolle (8) zur Ausbildung des weiteren
Klemmbereiches an ihrem einen Umfangseckbereich mit einem
konzentrischen Ringfalz (11) versehen ist, dessen Ring
flächen (12, 13) sämtlich als Klemmflächen für den übrigen
Schlauchteil ausgebildet sind, daß eine der radialen Klemm
fläche (12) des Ringfalzes (11) axial gegenüberliegende,
in die Gehäuseseitenwand (2) integrierte und den Durch
flußquerschnitt in Gehäuselängsrichtung verengende Klemm
leiste (14) vorgesehen ist und daß die radiale Klemm
fläche (12) des Ringfalzes (11) und/oder die Klemmfläche
(15) der Klemmleiste (14) zwecks Ausbildung eines de
finierten dreieckigen Querschnitts des Klemmbereichs zur
Klemmfläche (7) des Gehäusesteges (4) geneigt verlaufen.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
radiale Klemmfläche (12) des Ringfalzes (11) in der Höhe
um die doppelte Wandstärke des Schlauches niedriger ist
als die Klemmfläche (15) der Klemmleiste (14) und beide
Flächen im wesentlichen die Seiten eines gedachten,
annähernd gleichschenkligen, vorzugsweise spitzwinkligen
Dreiecks bilden, während die umfangsmäßige Klemmfläche
(13) des Ringfalzes (11) die Basisseite des gleichschenk
ligen Klemmdreiecks bildet.
3. Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bereich des Zusammentreffens der Klemmfläche (15) der
Klemmleiste (14) und der Klemmfläche (7) des Gehäuse
steges (4) gerundet ausgebildet ist.
4. Klemme nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Eckbereich des Ringfalzes (11) gerundet
ausgebildet ist.
5. Klemme nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Klemmrolle (8) mit leichtem
Festsitz zwischen den Seitenwänden (2, 3) des Klemmgehäuses
(1) angeordnet ist.
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