Die Erfindung betrifft eine Einwegkamera mit einem lichtun
durchlässigen Gehäuse aus Kunststoff.
Eine Einwegkamera bietet die Möglichkeit, sich durch problem
loses Photographieren zu unterhalten, selbst wenn man keine
"normale" Kamera zur Hand hat. Diese, zugleich eine Filmver
packung bildende Einwegkamera bildet als ein vollständiges
Ganzes ein mit einem Aufnahmeobjektiv versehenes Filmgehäuse,
ferner weist sie einfache Vorrichtungen auf, wie einen Film
aufzugsmechanismus mit den jeweils zugeordneten Elementen,
die in das Filmgehäuse eingefügt sind, einen Film in einer
Patrone der Größe 110, oder einen Film in einer 35 mm Filmpa
trone, der zuvor in dem Filmgehäuse eingesetzt wurde. Solch
eine Einwegkamera kann überall da verkauft werden, wo Photo
filme verkauft werden. Diese Einwegkamera kann nicht nur zu
einem ziemlich geringen Preis verkauft werden, da, anders als
bei herkömmlichen, handlichen Kameras, keine rückwärtige Ab
deckung zum Einlegen des Films, kein Filmumspulmechanismus,
keine komplizierte Belichtungssteuerungseinrichtung und der
gleichen vorgesehen sind, sondern sie ermöglicht dem Phtogra
phen auch ein müheloses und amüsantes Photographieren, da es
nicht notwendig ist, den Film einzulegen und wieder herauszu
nehmen.
Wenn alle Bilder des Films belichtet sind, wird die Einwegka
mera an ein Photogeschäft oder Photolabor gegeben, ohne daß
der Film herausgenommen wird. Dort wird, durch Aufbrechen der
Filmpackung, der belichtete Film in einer Filmpatrone heraus
genommen und dann entwickelt, um Abzüge davon herzustellen,
während die Einwegkamera ohne den Film als Abfall weggeworfen
wird. Die Abzüge werden zusammen mit dem entwickelten Film an
den Kunden zurückgeschickt.
Es ist jedoch schwierig, vergrößerte Abzüge guter Bildquali
tät von dem Film der Größe 110 herzustellen. Um eine bessere
Bildqualität zu erreichen, wurde vorgeschlagen, eine Einwegkamera
vorzusehen, die einen
Rollfilm der Größe 135 enthält, dessen Bildgröße 36 × 24 mm
beträgt. Dies ist eine Größe, die bei Amateurphotographen
sehr beliebt ist. Indem man den Rollfilm der Größe 135, der
in einer durch die Internationale Normenorganisation
(International Organzation for Standardization) (ISO Code
1007: Ausgabe 1979) festgelegten Filmpatrone enthalten ist,
in eine derartige Einwegkamera einfügt, können die vorhande
nen Filmentwicklungssysteme auch vollständig für Filme aus
derartigen Einwegkameras verwendet werden. In diesem Fall
wird ein Rollfilm der Größe 135 herausgezogen und aufgerollt,
wobei ein Ende an einer Spule der Filmpatrone angebracht ist,
bevor er in die Einwegkamera eingefügt wird. In der Einwegka
mera sind der aufgerollte Film und eine Patrone zuerst in dem
Filmgehäuse untergebracht. Werden Photographien gemacht, so
wird der aufgerollte Film in die Filmpatrone überführt, und
zwar ein Bild bei jeder Belichtung. Wenn alle Bilder belich
tet sind, befindet sich der aufgerollte, belichtete Film ganz
in der Patrone, und es ist daher möglich, die Filmpatrone aus
der Einwegkamera in einem Raum bei Tageslicht zu entnehmen,
ohne den Film zurückzuspulen.
Bei derartigen Einwegkameras, die nur eine verhältnismäßig
grobe Filmvorschub- und Filmpositioniervorrichtung enthalten,
ist es besonders wichtig, den Film genau in einer Belichtungs
stellung und plan in einer Bildebene zu halten, so daß zu
gleich der Einfluß äußerer Kräfte auf den Film in der Einweg
kamera vermieden werden soll.
Bei herkömmlichen Kameras ist aus der DE 31 02 908 C2 ein Ka
merarückdeckel für eine Rollfilmkamera bekannt, dessen der
Filmbühne zugeordnete Rückdeckelbereich durch Rippen verstärkt und als im
wesentlichen verbindungssteife ebene Andruckfläche ausgebil
det ist, auf die benachbarte Rückdeckelseitenbereiche elasti
sche Federvorspannkräfte ausüben.
Aus der GB-PS 14 45 399 ist eine mehrteilige, ebenfalls sehr
einfach aufgebaute Kamera bekannt, bei der ein auswechselba
res Teil die beweglichen Mechanismen enthält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einwegkamera
anzugeben, die bei Beibehaltung eines sehr einfachen und äu
ßerst kostengünstigen Aufbaus zugleich eine präzise und ver
windungssteife Zuordnung der einzelnen Komponenten der Ein
wegkamera zueinander ermöglicht, so daß auch bei äußeren Be
anspruchungen ein hinreichende Filmführung gewährleistet ist
und qualitativ gute Photographien mit einer solchen Kamera
angefertigt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kamera mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Eine solche Kamera weist durch die die einzelnen Gehäuseab
schnitte der Einwegkamera verbindenden Verbindungsmittel, die
vielfach auf dem Nut-Feder-Prinzip beruhen, nicht nur eine
hohe Verbindungssicherheit, sondern zugleich eine große Ge
häusesteifigkeit und Stabilität auf.
Vorzugsweise ist der hintere Gehäuseabschnitt mit einer bo
genförmigen Oberfläche mit ebenfalls versteifendem Effekt
versehen.
Weitere, bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstan
des sind in den übrigen Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In die
sen zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer Einwegkamera
in schematischer, perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine perspektivische Exposionsdarstellung der Ein
wegkamera nach Fig. 1, und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines mittleren
Gehäuseabschnittes der Einwegkamera nach Fig. 1.
Die Einwegkamera nach dem Ausführungsbeispiel umfaßt mehrere
Abschnitte, insbesondere Belichtungsabschnitte und Filmtrans
portabschnitte, die denen einfacher Standbildkameras ähnlich
sind. Da der Fachmann mit derartigen Elementen vertraut ist,
richtet sich die vorliegende Beschreibung, insbesondere auf
die Teile der Einwegkamera, die das Besondere der vorliegen
den Lösung darstellen. Obwohl eine Ein
wegkamera mit einer 35 mm Filmpatrone beschrieben ist, wird
darauf hingewiesen, daß der Filmbehälter jede beliebige der
verschiedenen, handelsüblichen und dem Fachmann bekannten
Ausführungen haben kann. Es kann bei der Einwegkamera ferner
auch ein Filmaufwickel- und Umspulmechanismus vorgesehen
sein, durch den ein in der Filmpatrone enthaltener Film um
ein Bild nach jeder Belichtung transportiert wird und durch
den dann, wenn alle Bilder des Films belichtet sind, der be
lichtete Film in den Filmbehälter umgespult wird.
Die Einwegkamera 1B, die mit einem Objektiv versehen ist, um
faßt als Gehäuseteil einen mittleren Gehäuseabschnitt 50, ei
nen vorderen Gehäuseabschnitt 51 (vordere Abdeckung) und ei
nen hinteren Gehäuseabschnitt 52 (hintere Abdeckung), wobei
alle diese Abschnitte aus Kunststoff bestehen. Der hintere,
mittlere und vordere Gehäuseabschnitt 52, 50, 51 sind zu ei
nem einstückigen, lichtundurchlässigen, kastenförmigen Gehäu
se (Filmgehäuse) zusammengesetzt. Wie nachfolgend noch genau
er beschrieben wird, sind die Gehäuseabschnitte 50, 51, 52
fest zusammengebaut, nachdem eine leere Filmpatrone 20 und
ein Film 21 in den mittleren Gehäuseabschnitt 50 eingesetzt
worden sind. Die Filmpatrone 20 und der Film 21 können daher
von einem Benutzer nicht von der Einwegkamera getrennt wer
den.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind auf einer Grundplatte 53
des mittleren Gehäuseabschnittes 50 eine Filmpatronen-Aufnahmekammer
55 zur Aufnahme der Filmpatrone 20 und eine
Filmwickel-Aufnahmekammer 56 ausgebildet, wobei diese Kammern
55, 56 in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet
sind. Durch eine Öffnung 55A und eine weitere Bodenöffnung
56A, durch die die Filmpatrone 20 bzw. der Film 21 eingesetzt
werden, ist sowohl die Filmpatronen-Aufnahmekammer 55 als
auch die Filmwickel-Aufnahmekammer 56 an ihrem unteren Ende
offen. Beim Filmeinlegevorgang wird der Film 21 aus der han
delsüblichen Filmpatrone 20 herausgezogen und der herausgezo
gene Teil des Films 21 bildet einen Filmwickel 23. Dann wer
den die leere Filmpatrone 20 und der Filmwickel 23 durch die
Bodenöffnungen 55A und 56A in den mittleren Gehäuseabschnitt
50 eingelegt. Dieser Einlegevorgang wird in einem Dunkelraum
ausgeführt. Dabei ist zu erwähnen, daß der Film 21 alternativ
auch aus der Filmpatrone 20 herausgezogen werden kann, nach
dem die Filmpatrone 20 in den mittleren Gehäuseabschnitt 50
eingelegt worden ist.
Zwischen der Filmpatronen-Aufnahmekammer 55 und der Filmwickel-Aufnahmekammer
56 ist ein Verbindungsabschnitt 57 vorge
sehen, in dem ein Belichtungsrahmen ausgebildet ist. Die
Filmpatronen-Aufnahmekammer 55, die Filmwickel-Aufnahmekammer
56 und der Verbindungsabschnitt 57 sind einstückig ausgebil
det, mit einem im wesentlichen U-förmigen Rahmen 58. In der
Mitte einer Grundplatte 53 ist eine breite Nut 54 ausgebil
det, die an einander gegenüberliegenden Seiten im wesentli
chen U-förmige Führungsschlitze 54A aufweist. Diese Führungs
schlitze 54A sind in Gleiteingriff mit äußeren Schienen 73A,
die aneinander gegenüberliegenden Seiten eines zungenförmigen
Plattenformelementes 73, das nachfolgend noch genauer erläu
tert wird, ausgebildet sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist zwischen dem mittleren
Gehäuseabschnitt 50 und dem vorderen Gehäuseabschnitt 51 eine
Linsenhalteplatte 85 vorgesehen, in der eine Öffnung 85A aus
gebildet ist, die eine Kunststofflinse 86 als Aufnahmeobjek
tiv hält. Die Linsenhalteplatte 85 ist so angeordnet, daß sie
die Kunststofflinse 86 in einer Lage hält, in der sie mit ei
ner in dem Belichtungsrahmen vorgesehenen Belichtungsöffnung
78 ausgerichtet ist.
In einer oberen Wand des vorderen Gehäuseabschnittes 51 ist
eine rechteckige Öffnung 87 ausgebildet, die zur Aufnahme ei
nes Verschlußbetätigungsgliedes 66 dient, dessen Oberseite
entweder in einer Höhe mit einer oberen Wand des vorderen Ge
häuseabschnittes 51 liegt oder sich sogar auf einem Niveau
unterhalb dieser Außenfläche befindet. In einer vorderen Wand
des vorderen Gehäuseabschnittes 51 befinden sich ein tunnel
förmiger Sucher 88, eine kreisförmige Öffnung 89 und kleine,
rechteckige Öffnungen 90 und 107. Die Öffnung 89 ist koaxial
mit der optischen Achse der Kunststofflinse 86 ausgebildet. Die kleinen
Öffnungen 90 sind so angeordnet, daß sie hakenförmige Ansätze
91 aufnehmen, die von dem mittleren Gehäuseabschnitt 50 vor
stehen, und durch die die beiden Gehäuseabschnitte 50 und 51
vorübergehend aneinander befestigt werden. Am Boden des vor
deren Gehäuseabschnittes 51 ist ein nach hinten vorstehendes
Plattenformelement 73 ausgebildet, das an einander gegenüberlie
genden Seiten mit äußeren Schienen 73A versehen ist und das,
beim Zusammenbau des Filmgehäuses, in die im mittleren Gehäu
seabschnitt 50 ausgebildete Nut 54 eingeführt wird. Die
Einwegkamera 1B wird dadurch, daß das Plattenformelement 73 und
die am Boden ausgebildete Nut 54 vorgesehen sind, konstruk
tionstechnisch verstärkt und eine Verformung durch von außen
auf die Einwegkamera einwirkende Kräfte wird dadurch verhin
dert.
Der im wesentlichen L-förmig ausgebildete hintere Gehäuseab
schnitt 52 umfaßt eine Rückwand 93 und eine Bodenwand 94. In
der Rückwand 93 ist eine Öffnung 95 ausgebildet, wobei diese
Öffnung auf den tunnelförmigen Sucher 88 ausgerichtet ist,
durch den ein Objekt anvisiert wird. In der Rückwand 93 des
hinteren Gehäuseabschnittes 52 ist weiterhin eine rechteckige
Öffnung 96 ausgebildet, die einen Filmtransportknopf 60 auf
nimmt, dessen äußere Umfangsfläche sich auf einer Höhe mit
der Außenfläche der Rückwand 93 des hinteren Gehäuseabschnit
tes 52 oder sogar unterhalb derselben erstreckt. Innen an der
Rückwand 93 des hinteren Gehäuseabschnittes 52 befindet sich
ein eine gebogene Oberfläche aufweisender Abschnitt 98, auf
dem der Film 21 abgestützt und entlanggeführt wird.
Die Bodenwand 94 des hinteren Gehäuseabschnittes 52 ist so
ausgebildet, daß sie die Bodenöffnungen 55A und 56A der Film
patronen-Aufnahmekammer 55 und der Filmwickel-Aufnahmekammer
56 abdeckt, wenn der hintere Gehäuseabschnitt 52 am mittleren
Gehäuseabschnitt 50 angebracht ist. Wie im einzelnen aus
Fig. 3 zu ersehen ist, ist für dieses Abschließen der Boden
öffnung 56A ein zungenförmiges Plattenformteil 83 vorgesehen,
dessen Kante sich verjüngt und mit einem äußeren Vorsprung
83A versehen ist, der wiederum mit einer inneren Nut 56B in
Eingriff gebracht werden kann.
Beim Zusammenbau des Filmgehäuses verschließt dieses Platten
formelement 83 die Bodenöffnung 56A, indem der äußere Vorsprung
83A in die sich in Umfangsrichtung erstreckende innere Nut
56B eingebracht wird. Dieser Eingriff zwischen dem zungenför
migen Plattenformelement 83 und der Bodenöffnung 56A dient in vorteilhafter
Weise dazu, das Innere der Rollfilm-Aufnahmekammer 56 licht
undurchlässig zu halten, das Filmgehäuse zu verstärken, so
daß es sich nicht durch von außen auf das Gehäuse einwirkende
Kräfte ohne weiteres verformen kann, und das Plattenformelement
83 in der Bodenöffnung 56 genau zu positionieren. Die Boden
wand 94 ist auch mit einer Nut 108 versehen, die zur Aufnahme
einer halbkreisförmigen Schiene 108A dient, welche an einem
die Bodenöffnung 55A der Filmpatronen-Aufnahmekammer 55 umge
benden, unteren Ende vorgesehen ist, so daß in dem in Fig. 1
gezeigten, zusammengebauten Zustand der Einwegkamera 1B eine
Labyrinthdichtung gebildet wird. Durch diese Labyrinthdich
tung wird das Innere der Filmpatronen-Aufnahmekammer 55
lichtundurchlässig gehalten. An der Vorderkante der Bodenwand
94 ist ein Paar hakenförmige Ansätze 106 vorgesehen, die sich
von dieser Vorderkante nach oben erstrecken und die mit klei
nen, in der vorderen Wand des vorderen Gehäuseabschnittes 51
vorgesehenen, rechteckigen Öffnungen 107 in Eingriff gebracht
werden, wenn die Einwegkamera 1B zusammengebaut wird.
Der hintere Gehäuseabschnitt 52 ist mit einer Nut 52A verse
hen, die entlang seines Umfangs verläuft, und die in Schienen
58A eingepaßt sind, wobei diese Schienen 58A an hinteren Flä
chen auf beiden Seiten des Rahmenteiles 58 des mittleren Ge
häuseabschnittes 50 und an einer hinteren, sich quer erstreckenden
Endfläche des vorderen Gehäuseabschnittes 51 ausgebil
det sind, so daß im zusammengebauten Zustand der Einwegkamera
1B eine Labyrinthdichtung gebildet wird. Durch diese Laby
rinthdichtung kann das Innere der Einwegkamera 1B lichtun
durchlässig gehalten werden. Der im mittleren Gehäuseab
schnitt 50 aufgenommene Film 21 ist daher in einer lichtun
durchlässigen Weise untergebracht, wenn der mittlere, der
vordere und der hintere Gehäuseabschnitt 50 bis 52 aneinander
befestigt sind.
Beim Zusammenbau der Einwegkamera 1B wird der vordere Gehäu
seabschnitt 51 zuerst mit der Vorderseite nach unten angeord
net, indem man (nicht dargestellte) Positionierungsstifte ei
ner Zusammenbauvorrichtung in die Öffnungen einpaßt, worauf
hin dann der mittlere Gehäuseabschnitt 50 auf den vorderen
Gehäuseabschnitt 51 aufgesetzt wird, so daß das Plattenform
element 73 in die Nut 54 eingeführt wird. Daraufhin wird der
hintere Gehäuseabschnitt 52 an dem mittleren Gehäuseabschnitt
50 angebracht, und zwar derart, daß die Bodenwand 94 unter
halb der Grundplatte 53 des mittleren Gehäuseabschnittes 50
positioniert ist, so daß die Öffnungen 55A und 56A der Film
patronen-Aufnahmekammer 55 und der Filmwickel-Aufnahmekammer
56 abgedeckt werden.
Jetzt nehmen die jeweiligen senkrechten Nuten 52A des hinte
ren Gehäuseabschnittes 52 und die halbkreisförmige Nut 108
der Bodenwand 94 die entsprechenden Schienen des mittleren
Gehäuseabschnittes 50 auf. Durch den Aufbau der Einwegkamera
1B, bei dem der hintere Gehäuseabschnitt 52 an dem mittleren
Gehäuseabschnitt 52 befestigt ist, in den die Filmpatrone 20
und der Filmwickel 23 zuvor eingelegt worden sind, ist der
Film 21 in einer lichtundurchlässigen Weise untergebracht.
Anschließend wird die Befestigung des vorderen Gehäuseab
schnittes 52 durchgeführt, indem das Plattenformelement 73 des
vorderen Gehäuseabschnittes 51 in die Bodennut 54 des mittle
ren Gehäuseabschnittes 50 eingeführt, die hintere Kante des
vorderen Gehäuseabschnittes 51 in die querverlaufende Nut 52A
des hinteren Gehäuseabschnittes 52 eingepaßt und sodann die
hakenförmigen Ansätze 91 des mittleren Gehäuseabschnittes 50
und die hakenförmigen Ansätze 106 der Bodenwand 54 des hinte
ren Gehäuseabschnittes 52 jeweils mit den kleinen, rechtecki
gen Öffnungen 90 und 107 in Eingriff bringt, die in der vorde
ren Wand des vorderen Gehäuseabschnittes 51 ausgebildet sind.
Nach diesem Zusammenpassen wird der hintere Gehäuseabschnitt
52 nach unten gedrückt, um die hakenförmigen Ansätze 91 mit
den Öffnungen 90 des vorderen Gehäuseabschnittes 51 in Ein
griff zu bringen, wodurch der mittlere Gehäuseabschnitt 50
fest am vorderen Gehäuseabschnitt 51 angebracht wird. An
schließend wird das halb zusammengebaute Filmgehäuse in einen
dunklen Raum gebracht, um den Filmwickel 23 und die Filmpa
trone 20 einzulegen. Daraufhin wird der hintere Gehäuseab
schnitt 52 fest am mittleren Gehäuseabschnitt 50 angebracht,
indem man die senkrechten Schienen 58A in die rechte und lin
ke senkrechte Nut 52A des hinteren Gehäuseabschnittes 52 ein
paßt. Durch Anpressen des hinteren Gehäuseabschnittes 52 an
den mittleren Gehäuseabschnitt 50 werden die hakenförmigen
Ansätze 106 mit den Öffnungen 107 des vorderen Gehäuseab
schnittes 51 in Eingriff gebracht. Damit ist das lichtun
durchlässige Filmgehäuse vollständig und somit zusammenge
baut.
Die Gehäuseabschnitte können in beliebiger bekannter Weise
miteinander befestig werden, z. B. durch Ultraschallschweißen,
so daß es dem Benutzer nicht möglich ist, die Gehäuseab
schnitte zu trennen. Die Einwegkamera 1B ist vorzugsweise
festsitzend in eine äußere (in Fig. 1 nicht dargestellte) Um
hüllung eingeschlossen, in der mehrere Öffnungen vorgesehen
sind, durch die das Aufnahmeobjektiv 86, das Sucherfenster 88
und das Verschlußbetätigungsglied 66 freigelassen sind.
Beim Gebrauch einer derart zusammengesetzten Einwegkamera 1B,
wird bei Betätigung des Verschlußbetätigungsgliedes 66 ein
Verschluß für eine gewisse Zeit geöffnet und geschlossen, um
in der Belichtungsstellung einer einwandfreien Belichtung ei
nes Bildes des Films 21 durchzuführen. Nach der Belichtung
wird der Filmtransportknopf 60 betätigt, was zur Folge hat,
daß die Spule 32 der Patrone 20 direkt gedreht wird, um so
den Film um ein Bild aufzuwickeln, wodurch der belichtete
Teil des Films 21 in der Patrone 20 aufgenommen wird. Ande
rerseits wird ein weiteres Bild des Films 21 zum Belichtungs
rahmen befördert. Wenn eine (hier nicht dargestellte) Weiter
schaltrolle eine vorgegebene Anzahl von Umdrehungen ausführt,
sind der Filmtransportknopf 60 sowie ein (hier nicht darge
stellter) Verschluß mit den ihm zugeordneten Elementen
selbsttätigt gespannt, so daß die Einwegkamera 1B für eine
weitere Belichtung bereit ist.
Bei Wiederholung des Belichtungsvorganges in der vorbeschrie
benen Weise wird der Film 21, jeweils ein Bild nach dem ande
ren, in der Filmpatrone 20 aufgenommen. Wenn alle Bilder des
Films 21 belichtet sind, ist der Film 21 voll in der Filmpa
trone 20 aufgewickelt. Die Einwegkamera 1B wird sodann an ein
Photogeschäft weitergeleitet, ohne daß der belichtete Film
herausgenommen wird. Dort wird die Filmpatrone 20 aus der
Einwegkamera 1B entfernt. Für dieses Entfernen der Filmpatro
ne 20 wird eine (hier nicht dargestellte) Zuglasche entweder
von Hand oder mit einem Ziehwerkzeug betätigt, um einen zu
öffnenden Teil der Bodenwand des hinteren Gehäuseabschnittes
52 zu brechen oder abzureißen. Dies führt dazu, daß eine Öff
nung in der Bodenwand des hinteren Gehäuseabschnittes 52 ge
bildet wird. Da diese Öffnung einen größeren Durchmesser als
die Filmpatrone 20 aufweist, kann die Filmpatrone 20 leicht
durch diese Öffnung in axialer Richtung herausgenommen wer
den. Wenn die einen belichteten Film enthaltende Filmpatrone
20 entfernt worden ist, kann die Einwegkamera 1B wegen dieser
Öffnung nicht wiederverwendet werden. Zum Entfernen des be
lichteten Films wird die Filmpatrone 20 ebenso wie herkömmli
che Filmpatronen behandelt, der belichtete Film wird dann in
der notwendigen Weise bearbeitet, um ihn zu entwickeln und
Abzüge zu machen.
Gemäß einer derart aufgebauten Einwegkamera dienen die Plat
tenformelemente 73 und 83 nicht nur als Verstärkungsmittel, um
zu verhindern, daß die Einwegkamera von einer von außen auf
sie einwirkenden Kraft verformt wird, sondern auch als Posi
tionierungseinrichtungen, durch die beim Zusammenbau die vor
deren und hinteren Gehäuseabschnitte 51, 52 in bezug auf den
mittleren Gehäuseabschnitt 50 positioniert werden.