DE3807997C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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- G06Q20/3576—Multiple memory zones on card
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Description
Die Erfindung betrifft eine IC-Karte nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei derartigen IC-Karten ist der eingebaute Mikroprozessor
so ausgelegt, daß er den Zugriff von einer externen
Anschlußeinheit oder einem Terminal zu dem eingebauten
Speicher steuern kann. Üblicherweise erfolgt der Zugriff
so, daß der Mikroprozessor bestimmte Speicherbereiche
liest und die gewünschte Information auf seinen Eingabe/
Ausgabe-Leitungen zum Anschluß an die Anschlußeinheit
ausgibt. Es ist jedoch auch eine direktere Übertragung
von Informationen zwischen dem Speicher und einer externen
Einheit unter der Steuerung des Mikroprozessors möglich.
Es werden IC-Karten entwickelt, die immer komplexere Trans
aktionen oder Gruppen von Transaktionen durchführen, und
dabei werden immer mehr die Verarbeitungsleistung und die
Speicherkapazität verwendet, die von der modernen Mikro
elektronik zur Verfügung gestellt werden. Obwohl die Leistungs
fähigkeit der IC-Karten somit zunimmt, mit der Möglichkeit
der Durchführung von mehreren Arten von verschiedenen Trans
aktionen in Verbindung mit denselben oder mehreren Typen von
verschiedenen Anschlußeinheiten, werden die Anforderungen an
das Leistungsvermögen der IC-Karte immer höher. Im allgemeinen
ist die IC-Karte für Mehrfachanwendungen so ausgelegt, daß
der eingebaute Speicherraum in getrennte Anwendungsblöcke
aufgeteilt ist und daß für eine spezielle Anwendung, d. h.
eine Art von Transaktion, die mit einem bestimmten Typ einer
Anschlußeinheit durchzuführen ist, Zugriff nur zu dem oder den
Anwendungsblöcken des Speichers gewährt wird, die für diesen
Typ von Transaktion vorgesehen sind. Da die Arten der Trans
aktionen unterschiedlich in Umfang, Komplexität und Größe
des erforderlichen Speichers sind, ist es wünschenswert,
es dem eingebauten Mikroprozessor zu ermöglichen, den Speicher
in Blöcke variierender Größe zu unterteilen.
In einem IC-Kartensystem werden die Betriebsabläufe üblicher
weise zwischen der Person, welche
die IC-Karte besitzt, und
einem Terminal durchgeführt, welches
die IC-Karte direkt verarbeitet. Wenn die IC-Karte von dem
Benutzer in das Terminal eingesteckt wird, so liefert das
Terminal ein Versorgungs-Taktsignal oder dergleichen, um die
IC-Karte zu betätigen und dadurch ein
Identifizieren des Besitzers der IC-Karte
zu ermöglichen.
Wenn diese vorläufigen Operationen beendet worden sind,
identifiziert das Terminal einen speziellen Block in dem
Speicher der IC-Karte und erhält Zugriff zu diesem Block, um
die gewünschte Anwendung durchzuführen. Während verschiedene
Verfahren zur Verfügung stehen, um Zugriff zu dem Block zu
nehmen und die Anwendung durchzuführen, impliziert dieser
Vorgang in jedem Falle das Lesen des Blockes im Speicher,
zu dem Zugriff genommen worden ist.
Wenn das Terminal eine Daten-Fehlerabwicklung
durchführen soll, nimmt die Beanspruchung des Terminals zu. Außerdem
besteht die Möglichkeit, daß die aufgezeichneten Daten und
ein entsprechender Fehlerprüfcode in der herkömmlichen IC-Karte
absichtlich geändert werden, da in der oben
beschriebenen Weise sowohl die aufgezeichneten Daten als auch
der Fehlerprüfcode von dem Terminal ausgelesen werden, um die
aufgezeichneten Daten zu verarbeiten. Diese Änderung kann nicht
festgestellt werden, wenn danach geprüft wird. Somit gibt es
ein Problem hinsichtlich der Datensicherheit. Ein Beispiel
einer herkömmlichen IC-Karte mit der Funktion der Eigenprüfung
der darin aufgezeichneten Daten ist bekannt. In diesem Falle
ist es erforderlich, jeder Datenangabe einen Fehlerprüfcode
beizufügen. Der Anteil an Speicherbereichen, der von Fehler
prüfcodes eingenommen oder besetzt wird, nimmt somit zu, und
dies ist im Hinblick auf die Effizienz des IC-Kartenspeichers
im Betrieb nachteilig.
Eine IC-Karte der eingangs genannten Art ist aus der
DE 36 22 257 A1 bekannt und dient dazu, mit einem Terminal in
Verbindung zu treten, um einen Datenaustausch durchzuführen.
Die herkömmliche IC-Karte weist einen Datenspeicher für die
Abspeicherung von entsprechenden Daten auf. Auf der IC-Karte
ist ein eigener Mikroprozessor vorgesehen, um die Steuerung
des Zugriffs von dem Terminal zum Datenspeicher der IC-Karte
zu steuern. Diese Steuerung erfolgt mit einem Steuerprogramm
in einem entsprechenden Programmspeicher, um die gewünschte
Personenidentifizierung durchzuführen.
Die DE 36 22 257 A1 beschäftigt sich mit dem Problem, ein Per
sonenidentifikationssystem unter Verwendung von IC-Karten an
zugeben, das in der Lage ist, beliebig wiederholbar den recht
mäßigen Besitzer zu identifizieren, selbst wenn dieser selbst
seine Identifikationsnummer vergessen hat. Zu diesem Zweck
werden dort ganz spezielle Maßnahmen zu Identifizierungszwec
ken angegeben. Es sind nämlich mehrere Identifikations-Teilin
formationen in der IC-Karte vorgespeichert. Diese vorgegebene
Identifikationsinformation wird in der Karte gespeichert und
mit einer ersten Personenidentifikationsinformation vergli
chen, die vom Kartenbenutzer eingegeben wird. Wenn diese bei
den Informationen keine Koinzidenz ergeben, wird eine andere
Identifikationsinformation eingelesen und mit der entsprechen
den vorher gespeicherten Information verglichen. Erst wenn das
Ergebnis eine Übereinstimmung zeigt, wird anerkannt, daß es
sich bei dem Benutzer um den rechtmäßigen Besitzer handelt.
In der DE 29 39 461 C2 ist ein Verfahren zum Feststellen von
Datenstörungen in Speichern beschrieben, das dazu dient, ge
störte Datenbereiche in Schreib-Lese-Speichern festzustellen.
Zu diesem Zweck werden dort Längssummen zusammengehöriger Da
ten gebildet und gespeichert, anschließend werden zu vorgege
benen Zeitpunkten erneut die Längssummen gebildet und mit den
gespeicherten, entsprechenden Längssummen verglichen, worauf
hin bei einer Abweichung zwischen einer neu gebildeten und ei
ner gespeicherten Längssumme eine Störung angezeigt wird. Um
Datenstörungen von Daten zu erkennen, die bei numerisch ge
steuerten Werkzeugmaschinen in gepufferten Schreib-Lese-Spei
chern eingeschrieben sind, wobei die gespeicherten Daten auch
nach dem Abschalten der Maschine erhalten bleiben, werden die
von zusammengehörigen Datenblöcken gebildeten Längssummen ge
sondert ebenfalls gepuffert gespeichert. Weiterhin werden bei
jeder beabsichtigten Datenänderung innerhalb eines Datenbloc
kes die zugeordneten Längssummen mit verändert, und über eine
Störungsanzeige wird der fehlerhafte Datenblock angezeigt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine IC-Karte anzugeben,
die für eine Vielzahl von verschiedenen Anwendungen geeignet
ist, die eine Datenfehlerabwicklung durchführen kann, ohne daß
dadurch eine zusätzliche Belastung des Terminals erfolgt, und
bei der gespeicherte Adressen und Fehlerprüfcodes gegen unbe
fugten Zugriff über das Terminal gesichert sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Zu diesem Zweck wird gemaß der Erfindung eine IC-Karte angegeben,
die zum Anschluß an ein Terminal
geeignet ist, um eine Vielzahl von Anwendungen durchzuführen.
Die IC-Karte hat einen eingebauten Speicher, der in eine
Vielzahl von Anwendungsblöcken variabler
Größe unterteilt ist, um Anwendungsdaten zu speichern, sowie
einen weiteren Block,
zu dem vom Terminal kein Zugriff genommen werden kann. Dieser
Block enthält für jeden
Anwendungsblock einen Speicherplatz, der dafür geeignet ist
daß er Identifizierungsdaten und einen Fehlerprüfcode
für den zugeordneten Anwendungsblock speichert.
Der in die IC-Karte eingebaute Mikroprozessor steuert den
Zugriff zum Speicher in der Weise, daß er den Zugriff zum
geschützten Block von dem Terminal verhindert und daß er
selektiv den Zugriff zu den Anwendungsblöcken durch das
Terminal ermöglicht. Bevor das Terminal Zugriff zu einem
Anwendungsblock erhält, wird eine Fehlerprüfung der ge
speicherten Daten für die gewählte Anwendung durchgeführt.
Wenn neue Daten in den Anwendungs
block eingeschrieben werden, wird der berechnete Fehlerprüf
code für die neuen Daten in dem geschützten Block an dem Speicherplatz
gespeichert, der dem gewählten Anwendungsblock zugeordnet
ist.
Gemäß der Erfindung enthält die IC-Karte eine Gruppe von
Einrichtungen zur Durchführung der Fehlerprüfung
einschließlich einer Einrichtung zur Erzeugung
eines Fehlerprüfcodes und einer Einrichtung zur Durchführung
der Fehlerprüfung, unter Verwendung des Fehlerprüfcodes.
Wenn die IC-Karte so ausgebildet ist, daß sie auch
eine Datenkorrektur durchführt, enthält sie weiterhin eine
Datenkorrektureinrichtung.
Wenn Daten in einem vorgegebenen Anwendungsblock des Speichers
in der IC-Karte aufgezeichnet werden, erzeugt die einen Fehler
prüfcode erzeugende Einrichtung gleichzeitig aus diesen
Aufzeichnungsdaten einen dazugehörigen Fehlerprüfcode, und
dieser Fehlerprüfcode wird in einem geschützten Block aufge
zeichnet, der dem Anwendungsblock entspricht, in welchem die
Daten aufgezeichnet werden. Die Fehlerprüfung
wird von der Fehlerprüfeinrichtung für die
Daten, die in dem Anwendungsblock
aufgezeichnet sind, und das mit dem Fehlerprüfcode, der diesem
Block entspricht, durchgeführt.
Um auch eine Datenkorrektur vorzunehmen, decodiert die
Korrektureinrichtung den Inhalt des Ergebnisses der Prüfung,
die von der Fehlerprüfeinrichtung durchgeführt wird, und
korrigiert die Fehler in den Daten. Wenn die Daten neu
eingeschrieben werden, wird ein neuer Fehlerprüfcode für die
neu eingeschriebenen Daten in dem Anwendungsblock erzeugt
und in dem entsprechenden geschützten Block aufgezeichnet.
In der Praxis ist ein Programm zur Durchführung der Verarbeitung
in einem ROM gespeichert, der in der IC-Karte vorgesehen ist,
und von dem Mikroprozessor abgearbeitet.
Die Erfindung wird nachstehend, hinsichtlich weiterer
Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungs
beispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung einer
IC-Karte gemäß der Erfindung, die an
ein Terminal
angeschlossen ist; und in
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des
Betriebsablaufes bei Verwendung einer IC-Karte
gemäß der Erfindung.
Im folgenden wird lediglich beispielsweise auf ein nicht
einschränkendes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
Bezug genommen. Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine IC-Karte 1
gemäß der Erfindung, die über einen Datenweg 10 an
ein Terminal 5 angeschlossen ist. Das Ter
minal 5 enthält typischerweise eine Lese/Schreib
einheit, hat eine eigene interne Steuerung und häufig auch
Datenübertragungsverbindungen zu einem zentralen Rechner.
Die IC-Karte 1 hat einen eingebauten Mikro
prozessor 2 und eine Speichereinrichtung, die in der Zeichnung
als getrennte Datenspeicher 3 und Programmierspeicher 4
angegeben sind. Der Datenspeicher 3 kann ein RAM, ein EPROM,
oder ein EEPROM sein, während der Programmspeicher 4 ein ROM
oder ein EPROM oder ein EEPROM sein kann. Zweckmäßigerweise
sind die Speicher 3 und 4 in derselben Speichereinrichtung
kombiniert, und zweckmäßigerweise sind beide in denselben Chip
wie der Mikroprozessor integriert, so daß die IC-Karte 1
nur einen einzigen Halbleiterbaustein benötigt.
Bevor der Innenaufbau der IC-Karte 1 und die Mittel zur Unter
teilung des Speichers weiter beschrieben werden, darf zunächst
einmal darauf hingewiesen werden, daß der Datenweg 10 eine
Verbindung zwischen dem Terminal 5 und der IC-Karte 1 darstellt,
um Daten übertragen zu können. Ein Beispiel einer derartigen
Verbindung ist eine kontaktfreie Verbindung zwischen der
IC-Karte 1 und dem Terminal 5, wie sie heute verfügbar ist,
wobei Kopplungsspulen auf der IC-Karte 1 und im Terminal 5
nebeneinander angeordnet werden, wenn die IC-Karte 1 in das
Terminal 5 eingesetzt ist, so daß Datenbits von der IC-Karte
zum Terminal 5 oder vom Terminal 5 zur IC-Karte 1 durch die
magnetische Kopplung zwischen den nebeneinander liegenden
Spulen übertragen werden können.
Das Terminal 5 wird nicht im
einzelnen beschrieben, da diese Baugruppe von herkömmlicher
Bauart und bekannt ist, wobei das Terminal 5 typischerweise
seine eigene Steuerung zur Durchführung von lokalen Operationen
sowie Datenübertragungsverbindungen zu einer zentralen Daten
basis hat, die eine zentrale Datei für die Anwendungen enthält,
die von sämtlichen Benutzern durchführbar sind, welche Zugriff
zum System haben.
Was die IC-Karte 1 anbetrifft, so enthält der Programmspeicher
4 ein gespeichertes Programm, welches den Mikro
prozessor 2 steuert, damit die IC-Karte 1 die ihr zugewiesenen
Logikfunktionen ausführt. Typischerweise ist der ROM ein
vergleichsweise begrenzter Speicherbereich, der eine strenge
und einfache Programmierung erfordert, um die Effektivität der
IC-Karte zu erhöhen.
Der Datenspeicher 3 ist typischerweise viel größer als der
ROM, muß aber ebenfalls effizient genutzt werden, um eine
maximale Effizienz der IC-Karte 1 zu erzielen. Der größte
Teil des Datenspeichers 3 ist für einen Anwendungsbereich 32
vorgesehen, der in eine Reihe von Anwendungsblöcken 32-1,
32-2 bis 32-n unterteilt ist. Im Datenspeicher 3 ist auch
ein kleinerer geschützter Bereich 31 abgeteilt, der
Adresseninformationen für jeden der Anwendungsblöcke sowie
Fehlerprüfcodes für jeden der Anwendungsblöcke ent
hält.
Der Bereich 31 ist in dem Sinne geschützt, daß der Mikro
prozessor 2 so programmiert ist, daß er einen Zugriff vom
Terminal 5 zu dem geschützten Bereich 31 verhindert. Der
Mikroprozessor 2 hat jedoch Zugriff zu den Daten innerhalb
des geschützten Bereiches 31, verwendet aber diese Information
nur intern in der IC-Karte 1. Der Bereich 31 ist dadurch
geschützt, daß der Programmspeicher 4 in der Weise
programmiert ist, die den Mikroprozessor 2 daran hindert,
die Plätze innerhalb des geschützten Bereiches 31 in Ver
bindung mit den Programmschritten zu adressieren, welche
eine Datenübertragung zwischen dem Terminal 5 und dem Daten
speicher 3 ermöglichen.
Fig. 1 zeigt, daß der Anwendungsbereich 32 in eine Vielzahl
von Anwendungsblöcke 32-1, 32-2 bis 32-n unterteilt ist,
die üblicherweise verschiedene Größen haben. Unter bestimmten
Umständen können die Blöcke vorher unterteilt werden, bevor
die IC-Karte in Betrieb genommen wird; alternativ kann der
Mikroprozessor 2 in Verbindung mit seinem internen Programm
und der Information, die er von dem Terminal 5 erhält, die
Blöcke während der Durchführung der Anwendungen unterteilen.
Innerhalb des geschützten Bereiches 31 und entsprechend dem
jeweiligen der Anwendungsblöcke sind
Speicherplätze 31-1, 31-2,
bis 31-n vorgesehen. Im Falle des geschützten Bereiches 31 kann
jeder der Plätze gleiche Größe haben, und es ist für jeden
der Anwendungsblöcke ein derartiger Platz vorgesehen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, enthält jeder der Speicherplätze eine
Adressenangabe und einen
Fehlerprüfcode für den zugeordneten Anwendungsblock. Bei einem
Ausführungsbeispiel kann die Adressenangabe
eine Gruppe von Bits, welche eine Identifizierungsnummer der
bestimmten Anwendung spezifizieren, eine weitere Gruppe von
Bits, welche die Startadresse einer dieser Anwendung zugeordneten
Anwendungsdatei spezifizieren, sowie eine weitere Gruppe von
Bits enthalten, welche die Größe der Anwendungsdatei spezifi
zieren. Wenn somit die IC-Karte 1 in ein Terminal 5 eingesetzt
wird und das Terminal 5 eine bestimmte Anwendung
durchführen will, kann der Mikroprozessor 2 den Speicherplatz im geschützten Bereich
31 für die Identifizierungsnummer der aufgerufenen Anwendung
suchen und hat dann sofort Zugriff zu dem Startplatz und der
Größe der Datei innerhalb des Anwendungsbereiches 32, der dem
speziellen Anwendungszweck zugeordnet ist.
Außerdem hat gemäß der Erfindung der Mikro
prozessor auch Zugriff zu einem Fehlerprüfcode, der in dem
geschützten Bereich 31 gespeichert ist und der sich auf die
bestimmten Daten bezieht, welche dann in der zugeordneten
Anwendungsdatei gespeichert sind.
Gemäß der Erfindung ist in dem Programmspeicher
auch ein Programm zur Erzeugung eines Fehlerprüfcodes und ein
Programm zur Durchführung der Fehlerprüfung gespeichert. Der
Mikroprozessor 2 führt eine Fehlerprüfcodebildung und eine
Datenfehlerprüfung durch. Wenn Daten in einem Anwendungsblock
(z. B. dem Anwendungsblock 32-1) im Anwendungsbereich 32
aufgezeichnet sind, wird ein Fehlerprüfcode bezüglich dieser
Daten von dem Mikroprozessor 2 erzeugt, und dieser Fehlerprüf
code wird in dem Speicherplatz 31-1 in dem geschützten Bereich 31
aufgezeichnet, der dem Anwendungsblock 32-1 entspricht.
Zum Zeitpunkt der Fehlerprüfung prüft der Mikroprozessor 2
die Daten, die in dem Anwendungsblock aufgezeichnet sind mit
den entsprechenden Fehlerprüfcodes. Verschiedene
Verfahren sind für die Fehlerprüfung anwendbar. Ein Beispiel
eines bekannten Verfahrens bezüglich einer zyklischen Redundanz
prüfung ist beschrieben in "Data Communication Handbook",
herausgegeben von Denshi Tsushin Gakkai, Oktober 1984, Seiten
49 bis 53.
Bei diesem Verfahren wird eine Determinante aus Datenangaben
der seriellen Daten auf der Basis der Anwendung eines Prinzips
gebildet, das darin besteht, daß eine Einheitsmatrix gebildet
wird, indem man eine Determinante mit ihrer inversen Matrix
multipliziert. Wenn das Ergebnis dieser Operation, die üblicher
weise als Syndrom bezeichnet wird, Null ist, liegt kein Daten
fehler vor. Wenn das Ergebnis nicht Null ist, kann die Existenz
von Datenfehlern festgestellt werden.
Um auch eine Datenkorrektur vorzunehmen, ist es erforderlich,
vorher ein Datenkorrekturprogramm im Programmspeicher
zu speichern. In diesem Falle kann der Zustand des Daten
fehlers aus dem Syndrom analysiert werden. Fehler in den
Daten werden korrigiert, indem man den Inhalt des Syndroms
decodiert. Wenn die Daten neu eingeschrieben werden, wird
ein neuer Fehlerprüfcode für die Daten im Anwendungsblock
erzeugt und an dem vorgegebenen Platz in dem entsprechenden
geschützten Bereich aufgezeichnet, d. h. der Fehlerprüfcode
wird neu eingeschrieben.
Die Wirkungsweise der IC-Karte 1 gemäß der Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm in Fig. 2
näher erläutert. Es erscheint einsichtig, daß die in Fig. 2
dargestellte Prozedur nur einen Teil der Transaktion der
IC-Karte 1 darstellt, wobei beispielsweise nicht die her
kömmlichen Schritte des Einsetzens der IC-Karte 1 in das
Terminal 5 und die Durchführung der erforderlichen vorbe
reitenden Identifizierungsprüfungen angegeben sind.
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird nach der Durchführung der
vorbereitenden Prozedur beim Schritt 20 eine Anwendungsdatei
innerhalb des Anwendungsbereiches 32 für den Zugriff durch
das Terminal zugeordnet. Die Art der Anwendung, für die der
Zugriff erfolgen soll, wird identifiziert und während der
Durchführung des Schrittes 20 wird die Adressenangabe
im Bereich 31 gesucht, um den Platz mit einer
Anwendungsidentifizierungsnummer zu finden, der zu der
Zuordnung paßt. Somit hat der Mikroprozessor 2 zu diesem
Zeitpunkt Zugriff zur Adresse des Anwendungsblockes und der
Größe des Blockes.
Bei der Realisierung der Erfindung hat der Mikroprozessor 2
beim Schritt 21 auch Zugriff zu dem Fehlerprüfcode (ECC)
und liest diesen, der vorher an dem Platz eingeschrieben worden
ist, der der Datei zugeordnet ist, und zwar auf der Basis
der Daten, die dann in der Datei gespeichert sind.
Dann wird ein Schritt 22 bei den Daten durchgeführt, die
in der Anwendungsdatei enthalten sind, indem man Fehler bei
den Daten in der Datei sucht. Es ist zu betonen, daß die
Größe einer Anwendungsdatei von der anderen Datei unter
schiedlich sein kann, aber sie wird immer noch von demselben
Prozessor und mit demselben Fehlerprogramm bearbeitet.
Wenn beim Schritt 23 ein Fehler festgestellt wird, so zweigt
das Programm zu einem Schritt 28 ab, um eine Fehlerverarbeitung
oder Fehlerkorrektur durchzuführen. In der einfachsten Form
kann die Fehlerverarbeitung in der Weise erfolgen, daß die
Transaktion einfach abgebrochen und die IC-Karte dem Benutzer
zurückgegeben wird, woraufhin später die Karte durch einen
Befehl eingezogen wird.
Wenn kein Fehler festgestellt wird, stellt der Mikroprozessor 2
dann die Datei dem Terminal zur Verfügung, um Information zu
lesen und einzuschreiben. Das Terminal kann bestimmte Information
aus der im Zugriff befindlichen Datei lesen, um Startparameter
für die durchzuführende Transaktion zu bestimmen, und bei
Beendigung der Transaktion kann es aktualisierte Informationen
in dieselben oder verschiedene Felder der im Zugriff befind
lichen Datei einschreiben (Schritt 24).
Im Anschluß an den Dialog zwischen dem Terminal und dem im
Zugriff befindlichen Speicherblock, der von dem Mikroprozessor
2 gesteuert wird, wird ein Schritt 25 durchgeführt, um festzu
stellen, ob neue Daten in den Speicher eingeschrieben
worden sind. Wenn keine Daten eingeschrieben worden sind,
wird beim Schritt 26 signalisiert, daß der Dateizugriff beendet
ist, und wenn die Transaktion dann beendet ist, wird die Karte
dem Benutzer zurückgegeben.
Wenn jedoch Daten eingeschrieben worden sind, wird ein Schritt
27 durchgeführt, und zwar nur innerhalb der IC-Karte 1, mit
dem der Mikroprozessor 2 eine Berechnung des Fehlerprüfcodes für das gesamte Daten
feld innerhalb des gewählten Anwendungsblockes durchführt.
Dieser Fehlerprüfcode wird dann, durch die Durchführung des
Schrittes 27, in den geschützten Bereich 31 des Speichers
an dem Platz eingeschrieben, der für den Fehlerprüfcode für
den fraglichen Anwendungsblock reserviert ist.
Somit steht der neue Code beim nächsten Mal zur Verfügung,
wenn der Anwendungsblock gewählt wird, um eine fortgesetzte
Integrität der Daten zu gewährleisten. Nachdem der Fehler
prüfcode berechnet und beim Schritt 27 aufgezeichnet worden
ist, wird beim Schritt 26 wiederum signalisiert, daß der
Dateizugriff beendet ist, und die Steuerung kehrt entweder
zum Anwendungsprogramm für den Zugriff zu anderen Dateien
zurück oder gibt die IC-Karte an den Benutzer zurück.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform werden das Lesen
des Fehlerprüfcodes und die Datenfehlerprüfung zu Beginn des
Dateizugriffsprozesses durchgeführt, während die Bildung des
Fehlerprüfcodes und dessen Aufzeichnung am Ende des Datei
zugriffsprozesses durchgeführt werden. Ersteres kann jedoch
durchgeführt werden, wenn eine Lesebefehl von dem Terminal
geliefert wird, während Letzteres durchgeführt werden kann,
wenn ein Schreibbefehl von dem Terminal geliefert wird. In
diesem Falle läuft das Flußdiagramm in der Weise ab, daß man
die Schritte 20 und 26 im Flußdiagramm gemäß Fig. 2 wegläßt.
Wenn die Datenkorrektur ebenfalls durchgeführt wird, nachdem
die Prüfung der Datenfehler erfolgt ist, kann
das Syndrom, welches das Ergebnis der obigen Prüfung ist,
decodiert werden, um es dadurch zu ermöglichen, Fehler in den
Daten zu korrigieren. In diesem Falle kehrt der Programmablauf
nach der Fehlerverarbeitung beim Schritt 28 zum Schritt 24
zurück.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß durch die Durchführung
des Fehlerprüfcodes auf der IC-Karte 1 zwei wesentliche
Vorteile erzielt werden. Zunächst einmal braucht das Terminal
5 nicht mit der Durchführung der Fehlerprüfung belastet zu
werden, was es erforderlich machte, sämtliche Daten innerhalb
eines im Zugriff befindlichen Anwendungsblockes zu lesen,
bevor eine Fehlerprüfung durchgeführt werden kann.
Stattdessen wird die Fehlerprüfung nur innerhalb der
IC-Karte 1 durchgeführt, ohne das Terminal 5 dadurch zu
belasten.
Es darf auch darauf hingewiesen werden, daß die Fehlerprüfung
durchgeführt wird, ohne externen Zugriff zum Fehlerprüfcode
selbst zu geben, und damit wird die Möglichkeit ausgeschlossen,
daß nicht autorisierte Personen den Fehlerprüfcode verfälschen
und dadurch die Daten verfälschen.
Claims (2)
- IC-Karte (1) für einen Dialog mit mindestens einem Ter minal (5) zur Durchführung einer Vielzahl von Anwendun gen, wobei die IC-Karte (1) folgendes aufweist:
- - einen Datenspeicher (3) mit einem Anwendungsbereich (32), der in eine Vielzahl von Anwendungsblöcken (32-1 bis 32-n) zur Speicherung von Informationen be züglich der Anwendungen unterteilt ist,
- - einen eingebauten Mikroprozessor (2) zur Steuerung des Zugriffs zum Datenspeicher (3) durch das Terminal (5) und
- - einen Programmspeicher (4) für ein Steuerungsprogramm zur Steuerung des Mikroprozessors (2),
- dadurch gekennzeichnet, daß der Datenspeicher (3) einen vor einem Zugriff durch das Terminal (5) geschützten Bereich (31) zur Speicherung von Anwendungsblockinformationen, einschließlich Adres senangaben und Fehlerprüfcodes aufweist, daß der Mikroprozessor (2) den Zugriff zum Datenspeicher (3) derart steuert, daß ein Zugriff durch das Terminal (5) zu den Anwendungsblöcken (32-1 bis 32-n) des Anwen dungsbereiches (32) selektiv, aber nicht zum geschützten Bereich (31) möglich ist, um die Anwendungen durchzufüh ren, und daß der Mikroprozessor (2) ohne Beanspruchung des Terminals (5) zur Durchführung der Datenfehlerabwicklung in der Lage ist, folgendes durchzuführen:
- a) einen Fehlerprüfcode für eine Datengruppe in einem gewählten Anwendungsblock (32-1 bis 32-n) zu berech nen sowie den berechneten Fehlerprüfcode in einem dem jeweiligen gewählten Anwendungsblock zugeordneten Speicherplatz (31-1 bis 31-n) des geschützten Berei ches (31) zu speichern, wenn die Datengruppe von dem Terminal (5) geschickt wird, und
- b) Datenfehler in der gespeicherten Datengruppe in einem Anwendungsblock (32-1 bis 32-n) unter Verwendung ihres Fehlerprüfcodes festzustellen, wenn der Daten block zum Terminal (5) ausgelesen wird.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8331 | Complete revocation |