DE3827788A1 - Abgedichteter druckknopfschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen abgedichteten Druckknopfschalter und richtet sich im besonderen auf einen abgedichteten Druckknopfschalter, welcher zur Feststellung einer geschlossenen Tür, beispielsweise eines Fahrzeugs verwendet wird.

Ein bekannter abgedichteter Druckknopfschalter enthält ein Gehäuse, in welchem bewegliche und stationäre Kontakte aufgenommen sind. Das Gehäuse weist eine Abdeckung und eine Basis auf, in welcher mit Zuleitungen verlötete Anschlüsse eingebettet sind. Ein Rahmen ist im unteren Teil der Basis über dieser befestigt. In den Rahmen wird ein Harz eingegos­ sen bzw. eingespritzt, welches dort aushärtet und die mit den Anschlüssen verlöteten Zuleitungen festlegt.

Bei dem Schalter mit vorstehendem Aufbau kommt es zu einer Erwärmung der Luft durch das geschmolzene Harz. Die erwärmte Luft dehnt sich aus, tritt durch Spalte zwischen den Anschlüssen und der Basis und ferner durch das geschmolzene Harz hindurch aus und erzeugt eine zerklüftete äußere Oberfläche des ausgehärteten Harzes. Ferner können im Harz suspendierte Luftblasen zu Kanälen zusammenwachsen, durch welche Flüssigkeiten, wie etwa Wasser, durch das Harz durchtreten und die Anschlüsse kurzschließen können.

Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines abgedichteten Druckknopfschalters mit guten Wasserdichtheits­ eigenschaften.

Gemäß der Erfindung ist ein abgedichteter Druckknopf­ schalter vorgesehen, welcher (1) einen einen Anschluß enthaltenden Schaltmechanismus, (2) ein Gehäuse, welches einen Raum zur Aufnahme des Schaltmechanismuses enthält, (3) einen Rahmen zur Aufnahme der Anschlüsse, (4) ein in den Rahmen eingegossenes bzw. eingespritztes und dort zur Festlegung des Anschlusses ausgehärtetes Harz und (5) einen durch das Gehäuse hindurchgehend ausgebildeten Luftkanal, welcher mit dem Raum im Gehäuse in Verbindung steht und Luft aus dem Gehäuse austreten läßt, aufweist.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Auf dieser ist

Fig. 1(A) eine geschnittene Vorderansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 1(B) eine geschnittene Seitenansicht längs Linie A-B-C-D der Fig. 1(A),

Fig. 2(A) eine vergrößerte geschnittene Seitenansicht, welche einen Luftkanal veranschaulicht,

Fig. 2(B) eine vergrößerte geschnittene Seitenansicht, welche einen verstopften Luftkanal veranschaulicht,

Fig. 2(C) eine weitere vergrößerte geschnittene Seitenansicht, welche einen verstopften Luftkanal zeigt,

Fig. 3 eine vergrößerte geschnittene Seitenansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 4(A) eine geschnittene Seitenansicht einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, und

Fig. 4(B) eine geschnittene Seitenansicht der dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, nachdem der in Fig. 4(A) gezeigte Luftkanal verstopft ist.

Die Fig. 1(A) und 1(B) zeigen einen abgedichteten Druckknopfschalter gemäß einer ersten bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung.

Ein Gehäuse 1 enthält eine Basis 2 aus Kunstharz und eine Abdeckung 3 aus Kunstharz, welche an der Basis 2 im oberen Teil derselben befestigt ist. In der Basis 2 sind drei Anschlüsse 4, 5 und 6 eingebettet, wobei sich zwei Anschlüsse 4 und 5 so in das Gehäuse erstrecken, daß sie dort einander vertikal gegenüberliegen. Ein Ruhekontakt 7 ist an Anschluß 4 und ein dem Kontakt 7 gegenüberliegender Arbeitskontakt 8 ist an Anschluß 5 befestigt. Ein beweglicher Kontakt 10 ist an der Spitze eines beweglichen Teils 9 befestigt. Das Fußteil des beweglichen Teils 9 greift in eine Eingreifausnehmung 11 a eines Eingreifteils 11 ein. Das bewegliche Teil 9 ist an der Ausnehmung 11 a schwenkbar gehaltert und über das Eingreifteil 11 elektrisch mit dem Anschluß 6 verbunden. Eine Schraubenfeder 12 aus Metall zur Rückführung des beweglichen Teils 9 ist an einem Ende des Anschlusses 6 und des beweg­ lichen Teils 9 eingehängt. Ein Schaltmechanismus 13 umfaßt die stationären Kontakte 7 und 8, das bewegliche Teil 9, den beweglichen Kontakt 10 und die Schraubenfeder 12.

Ein Druckknopf 15 aus Kunstharz ist gleitend in ein in der Oberseite der Abdeckung 3 ausgebildetes Durchgangsloch 14 eingesetzt. Das untere Ende des Druckknopfs 15 liegt gegen die Schraubenfeder 12 an. Eine Ringnut 17 ist um den Druckknopf 15 in der Oberseite der Abdeckung 3 und eine Ringnut 18 im oberen Teil des Druckknopfes 15 ausgebildet. Ein Öffnungsende 16 a eines im wesentlichen zylindrischen Abdichtteils 16 ist in der Ringnut 17 unter Verwendung eines (nicht gezeigten) Haftmittels, befestigt, während das andere Öffnungsende 16 b desselben in der Ringnut 18 befestigt ist. Das Dichtungsteil 16 umgibt so den Außenbereich des Druck­ knopfes 15. Zuleitungen 19, 20 und 21 sind mit den An­ schlüssen 4, 5 bzw. 6 verlötet.

Ein Rahmen aus einem Kunstharz, wie etwa Polykarbonat, zur Aufnahme der Anschlüsse 4, 5 und 6 sowie der Zuleitungen 19, 20 und 21 ist am unteren Teil der Basis 2 befestigt. Epoxyharz 24 ist in den Rahmen 3 eingegossen bzw. ein­ gespritzt und dort zur Aushärtung gebracht, womit die Anschlüsse 4, 5 und 6 sowie die Zuleitungen 19, 20 und 21 festgelegt sind.

Die Basis 2 enthält eine Wand 27 und eine Ausnehmung 25, welche mit dem Raum in Verbindung steht, wo der Schaltmecha­ nismus 13 aufgenommen ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, hat die Wand 27 einen ringförmigen, "mesaförmigen" Vorsprung 27 a, wobei ein Luftkanal 26 durch die Wand 27 und den Vorsprung 27 a hindurchgehend ausgebildet ist. Der Luftkanal 26 steht mit der Ausnehmung 25 in Verbindung. Der Vorsprung 27 a wird erwärmt und geschmolzen, um den Luftkanal 26, wie in den Fig. 2(B) und 2(C) gezeigt, nach dem Aushärten des in den Rahmen 23 eingespritzten Harzes 24 zu verstopfen.

Wenn geschmolzenes Harz 24 in den Rahmen 23 eingespritzt wird, kommt es durch das Harz 24 zu einer Erwärmung und Ausdehnung der Luft im Gehäuse 1. Die ausgedehnte Luft tritt durch die Ausnehmung 25 und den Luftkanal 26 aus. Damit wird die Bildung von Luftblasen oder Luftkanälen im Harz 24 verhindert. Folglich läßt sich ein hohes Maß an Wasserdich­ tigkeit des Harzes 24 erzielen. Außerdem kann verhindert werden, daß es zu einem Kurzschluß zwischen den Anschlüssen 4, 5 und 6 kommt. Außerdem bleibt das Äußere des Harzes 24 glatt, weil die ausgedehnte Luft nicht durch das Harz 24 hindurch austritt. Anstelle des Vorsprunges 27 a kann ein anderes Harz zur Verstopfung des Luftkanals 26 verwendet werden. Ferner kann, wie in Fig. 3 gezeigt, ein Abdich­ tungsteil 31 aus Kunstharz zur Abdichtung des Schalters verwendet werden.

Die Fig. 4(A) und 4(B) zeigen einen abgedichteten Druckknopfschalter gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Die Abdeckung 3 enthält einen ringförmigen, "mesaförmigen" Vorsprung 3 a und einen Luftkanal 3 b, welcher durch den Vorsprung 3 a hindurchgehend ausgebildet ist. Nachdem Harz 24 in den Rahmen 23 eingespritzt und dort ausgehärtet ist, wird der Vorsprung 3 a geschmolzen und damit, wie in Fig. 4(B) gezeigt, der Luftkanal 3 b verstopft.

Die Arbeitsweise des Schalters wird im folgenden beschrieben. Mit Niederdrücken des Knopfes 15 wird das bewegliche Teil 9 durch die Schraubenfeder 12 nach unten belastet. Damit wird der Kontakt zwischen dem Ruhekontakt 7 und dem beweglichen Kontakt 10 unterbrochen. Mit dem Durchgang durch einen bestimmten Punkt, schnappt das bewegliche Teil 9 unter der Belastungskraft der Schrauben­ feder 12 um, wodurch es zu einem Kontakt zwischen dem beweglichen Kontakt 10 und dem Arbeitskontakt 8 kommt. Wenn der Knopf 15 losgelassen wird, kehrt das bewegliche Teil 9 unter der Rückstellkraft der Schraubenfeder 12 in seine Ausgangsstellung zurück.

Die Erfindung kann auch auf andere abgedichtete Schalter, wie etwa einen abgedichteten Endschalter angewandt werden.

Claims (6)

1. Abgedichteter Druckknopfschalter mit einem mindestens einen Anschluß (4, 5, 6) aufweisenden Schaltmechanismus (13), einem Gehäuse (1), welches einen Raum zur Aufnahme des Schaltmechanismus (13) umschließt, einem Rahmen (23) zur Aufnahme des mindestens einen Anschlusses (4, 5, 6), einem in den Rahmen (23) eingespritzten und dort zur Festlegung des mindestens einen Anschlusses (4, 5, 6) ausgehärteten Harz (24), gekennzeichnet durch einen in das Gehäuse (1) führend ausgebildeten Luftkanal (3 b, 26), welcher mit dem Raum im Gehäuse in Verbindung steht und einen Austritt von Luft aus dem Raum ermöglicht.

2. Abgedichteter Druckknopfschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine Abdeckung (3) und eine an der Abdeckung befestigte Basis (2) zur Ausbildung des Raumes enthält.

3. Abgedichteter Druckknopfschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (2) eine mit dem Raum in Verbindung stehende Ausnehmung (25) und eine die Ausnehmung schaffende Wand (27) enthält, wobei der Luftkanal (26) durch die Wand (27) gehend ausgebildet ist.

4. Abgedichteter Druckknopfschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (27) einen ringförmigen mesaförmigen Vorsprung (27 a) enthält, welcher zum Verschließen des Luftkanals (26) geschmolzen wird.

5. Abgedichteter Druckknopfschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Dichtungsteil (31), welches zur Abdichtung des Druckknopfschalters fest in den Luftkanal (26) eingesetzt ist.

6. Abgedichteter Druckknopfschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (3 b) in der Abdeckung (3) ausgebildet ist.