DE3835239C2 - Farbkopiergerät mit einer Farbeinstelleinrichtung - Google Patents
Farbkopiergerät mit einer FarbeinstelleinrichtungInfo
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- DE3835239C2 DE3835239C2 DE3835239A DE3835239A DE3835239C2 DE 3835239 C2 DE3835239 C2 DE 3835239C2 DE 3835239 A DE3835239 A DE 3835239A DE 3835239 A DE3835239 A DE 3835239A DE 3835239 C2 DE3835239 C2 DE 3835239C2
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/01—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for producing multicoloured copies
Description
Die Erfindung betrifft ein Farbkopiergerät mit einer Farbeinstelleinrichtung
nach dem Anspruch 1.
Aus der DE 35 43 490 A1 ist ein Kopiergerät mit einer optischen
Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der Farbe eines innerhalb
einer Entwicklerzelle des Kopiergerätes vorhandenen Entwicklers
bekannt, wobei mit Hilfe dieses bekannten Kopiergerätes
eine große Anzahl von Tonerfarben angezeigt werden kann
und das Kopiergerät darüber hinaus in einem sehr kompakten
Aufbau realisiert werden kann. Das bekannte Kopiergerät umfaßt
eine elektronische Steuerschaltung zur Lieferung eines
der Farbe des Entwicklers entsprechenden elektrischen Ausgangssignals.
Es sind ferner drei lichtemittierende Elemente
vorhanden zur Aussendung von Licht mit jeweils unterschiedlicher
Wellenlänge, die in Abhängigkeit des genannten elektrischen
Ausgangssignals der Steuerschaltung einzeln, gruppenweise
oder insgesamt einschaltbar sind, wobei auch eine Farbmischeinrichtung
zur Mischung des von den Elementen emittierten
Lichtes zur Anwendung gelangt. Bei diesem bekannten Kopiergerät
wird also eine Farbe mit Hilfe von drei lichtemittierenden
Elementen ausgewählt und eingestellt, wobei aber
zwangsläufig die Einstellmöglichkeiten auf der Grundlage von
drei lichtemittierenden Elementen vergleichsweise gering
sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein
Farbkopiergerät mit einer Farbeinstelleinrichtung zu schaffen,
bei dem schnell und sicher verschiedene und sehr vielfältige
Farbeinstellwerte eingestellt werden können, um Farbtönungen
eines Farbbildes schnell und in sehr vielfältiger
Weise korrigieren zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
aufgeführten Merkmale gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht
mit zum Teil im Schnitt wiedergegebenen Teilen des
Gesamtaufbaus eines Farbkopiergeräts gemäß einer
ersten Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Beispiel eines in der er
sten Ausführungsform verwendeten, mit einem Farb
kreis bedruckten Blattes;
Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung des
Bedienungsabschnitts des in Fig. 1 dargestellten
Farbkopiergeräts;
Fig. 4 eine in Einzelteile aufgelöste perspektivische
Darstellung des Berührungsfelds der er
sten Ausführungsform;
Fig. 5 eine Darstellung der Farbtonverteilung in einem
Farbkreis gemäß der ersten Ausführungsform;
Fig. 6 ein Blockschaltbild der ersten Ausführungsform;
Fig. 7a bis 7d schematische Draufsichten, in welchen die
Bedienung bzw. Betätigung des Farbkreises darge
stellt ist;
Fig. 8a bis 8d schematische Draufsichten, in welchen eine
Folge von Änderungen der visuellen Anzeige auf
einem Anzeige- und Bedienungsfeld der ersten Aus
führungsform dargestellt ist;
Fig. 9(i) und (ii) Darstellung eines Flußdiagramms verschiede
ner gemäß der ersten Ausführungsform durchgeführ
ter Abläufe, wie Anzeigen und Berechnungen;
Fig. 10a und 10b Darstellungen, anhand welcher eine Kodiertafel
gemäß der ersten Ausführungsform er
läutert wird;
Fig. 11a bis 11c Diagramme, welche den Belichtungsdaten gemäß
der ersten Ausführungsform entsprechen;
Fig. 12a bis 12c Diagramme, welche den Ladungsdaten-Koor
dinaten gemäß der ersten Ausführungsform entspre
chen;
Fig. 13a bis 13c Diagramme, welche den Entwicklungsvorspan
nungsdaten-Koordinaten gemäß der ersten Ausfüh
rungsform entsprechen;
Fig. 14a, 14b und 15 Flußdiagramme, anhand welcher eine zwei
te Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung erläutert wird;
Fig. 16a und 16b schematische Draufsichten, in welchen der
Bedienungsvorgang eines Farbkreises einer dritten
Ausführungsform dargestellt ist;
Fig. 17a und 17b schematische Draufsichten, anhand welcher
eine Folge von Veränderungen der visuellen Anzeige
auf einem Bedienungs- und Anzeigefeld der dritten
Ausführungsform erläutert wird; und
Fig. 18 ein Flußdiagramm verschiedener gemäß der dritten
Ausführungsform durchgeführter Verfahrensabläufe.
Nunmehr werden bevorzugte Ausführungsformen mit Merkmalen nach der Erfindung
anhand der anliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei die
Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen be
schränkt ist, sondern im Rahmen des fachmännischen
Wissens auch noch zahlreiche Änderungen und Modifikationen
möglich sind.
Eine erste Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung wird nunmehr anhand
der Fig. 1 bis 13 beschrieben. Die Konstruktion und die Funk
tionsweise eines analogen Vollfarben-Kopiergeräts, bei wel
chem eine erste Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung realisiert
ist, wird zuerst anhand der Fig. 1 beschrieben.
Ein in seiner Gesamtheit mit 60 bezeichnetes Kopiergerät
weist eine Glasplatte 61 zur Aufnahme einer (nicht darge
stellten) Vorlage auf, und ist an der Oberseite des Kopier
geräts 60 angeordnet. Ein optisches System 63 ist unter der
Glasplatte 61 angeordnet, damit eine Vorlage mit Licht abge
tastet werden kann, um das abgetastete Bild auf einem photo
empfindlichen Teil 62 scharf einzustellen. In dem optischen
System 63 wird die Vorlage insbesondere mit Licht einer Be
lichtungslampe 64 belichtet, und das von der Vorlage reflek
tierte Licht wird dann optisch mittels erster bis dritter
Spiegel 65 bis 67, einer Fokussier-Linsenanordnung 68 und
mittels eines vierten Spiegels 69 auf dem photoempfindlichen
Teil 62 scharf eingestellt. Bekanntlich bilden die Belich
tungslampe 64 und der erste Spiegel 65 eine erste Abtastein
heit, während der zweite und dritte Spiegel 66 und 67 eine
zweite Abtasteinheit darstellen. Die beiden Abtasteinheiten
sind so angeordnet, daß sie bei Abtastvorgängen ein Geschwin
digkeitsverhältnis von 2 : 1 aufweisen und eine dementspre
chende Strecke zurücklegen. Die zweite Abtasteinheit und die
Linsenanordnung 68 werden entsprechend Änderungen in der
Vergrößerung verschoben. Das Farb-Kopiergerät 60 weist ferner
eine Farbtrennfilteranordnung 70 auf, welche in den Lichtweg
des von dem vierten Spiegel 69 reflektierten Lichts drehbar
angeordnet ist, so daß jedes Farbfilter der Filteranordnung
70 wahlweise in dem Lichtweg angeordnet wird. Die Farbtrenn
filteranordnung 70 dient dazu, das Vorlagenbild in die drei
Farbbilder rot (R), grün (G) und blau (B) zu trennen und um
anschließend diese drei Primärfarbbilder auf dem photoemp
findlichen Teil 62 auszubilden.
Wie dargestellt, sind zur Durchführung eines elektrophoto
graphischen Prozesses ein elektrostatischer Lader 71, ein
Bilderzeugungsabschnitt, welcher mit von dem vierten Spiegel
69 reflektiertem Licht belichtet wird, eine Entwicklungsein
richtung 72, eine Transfereinrichtung 73, eine Reinigungs
einrichtung 74 und eine Entladelampe 75 um das photoemp
findliche Teil 62 herum angeordnet. Die Entwicklungsein
richtung 72 ist mit einer Entwicklungseinheit 72 BK, die
schwarzen Toner für ein Schwarz-Weiß-Kopieren aufweist, so
wie mit einer Entwicklungseinheit 72 Y mit gelbem Toner,
einer Entwicklungseinheit 72 M mit magentafarbenem Toner und
mit einer Entwicklungseinheit 72 C mit cyanfarbigem Toner
versehen, wobei die drei letzteren für ein Vollfarbenkopie
ren verwendet werden. Die Transfereinrichtung 73 ist mit
einem Transferlader 78 versehen, mittels welchem das auf dem
photoempfindlichen Teil 62 entwickelte Bild auf Transferpa
pier 77 übertragen wird, welches von einer Papierkassette 76
zugeführt wird. Die Transfereinrichtung 73 weist ferner eine
Transfertrommel 79 auf, welche um eine Achse zusammen mit
dem festgeklemmten Transferpapier 77 gedreht wird, so daß
ein wiederholter Transfer von entwickelten Bildern auf ein
Blatt Transferpapier 77 durchgeführt werden kann; hierbei
bestehen die entwickelten Bilder jeweils aus einer anderen
Farbe und werden entsprechend zusammengesetzt, um ein iden
tisches Vollfarbenbild zu schaffen. Die Klemm- und Trennein
richtungen sind allgemein bekannt und ihre Beschreibung kann
der Einfachheit halber daher entfallen. Eine Fixiereinrich
tung 80 ist in der Beförderungsrichtung des Transferpapiers
77 vorgesehen, welches von der Transfertrommel 79 nach einem
wiederholten Transfer getrennt wird.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführung wird eine übliche
Schwarz-Weiß-Vorlage auf folgende Weise kopiert. Das latente
Bild, welches einem Vorlagenbild entspricht, wird auf dem
photoempfindlichen Teil 62 erzeugt, mit Hilfe von schwarzem
Toner mittels der Entwicklungseinheit 72 BK entwickelt, auf
das Transferpapier 77 übertragen und dann nach einer Fixie
rung aus dem Gerät ausgetragen.
Ein Farbkopieren von einer Farbvorlage wird in folgender
Weise durchgeführt. Bei einer ersten Belichtungsabtastung
wird ein Bild der Vorlage im roten Licht (R), welches mittels der Farb
trennfilteranordnung 70 selektiert worden ist, allein auf
dem farbempfindlichen Teil 62 fokussiert, mittels gelben
Toners von der Entwicklungseinheit 72 Y entwickelt und dann
auf das Transferpapier 72 übertragen. Bei einer zweiten Ent
wicklungsabtastung wird ein Bild der Vorlage im grünen Licht (G), welches
mittels der Filteranordnung 70 selektiert worden ist, allein
auf dem photoempfindlichen Teil 62 fokussiert, mittels ma
gentafarbigem (M) Toner von der Entwicklungseinheit 72 M ent
wickelt und dann auf dasselbe Transferpapier 77 übertragen,
das, gehaltert auf der Transfertrommel 79, wieder in die
Transferposition zurückbefördert worden ist. Ferner wird
bei einer dritten Belichtungsabtastung ein Bild der Vorlage im blauen Licht,
das mittels der Filteranordnung 70 selektiert worden
ist, allein auf dem photoempfindlichen Teil 62 fokussiert,
mittels zyanfarbenem Toner von der Entwicklungseinheit 72 C
entwickelt und dann auf dasselbe Transferpapier 77 über
tragen, welches wieder, gehaltert an der Transfertrommel 79,
in die Transferposition befördert worden ist. Folglich sind
dann drei Farbenbilder auf demselben Blatt Transferpapier
77 übereinander angeordnet, wodurch eine Vollfarbenkopie ge
schaffen ist.
Nachstehend wird ein Farbkartensystem beschrieben, welches
als eine Farbeinstell-Eingabeeinrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform dient; in dieser Ausführungsform wird ein
Farbkreis, der in Fig. 2 dargestellt ist, als
eine Farbkarte verwendet. Der Farbkreis 1 ist auf der Rück
seite eines mit einem Farbkreis bedruckten Blattes 2 aufge
bracht. Wie in Fig. 3 dargestellt, ist das mit dem Farbkreis
bedruckte Blatt 2 in einem Bedienungsabschnitt 3 angeordnet
und festgelegt, wodurch ein Farbeinstellabschnitt 4 gebildet
ist, welcher normalerweise mittels einer Abdeckung 5 abge
deckt ist. In Fig. 3 ist noch die Tastenoberseite 6 der je
weiligen Taste zu erkennen, und es ist ein Anzeigebedie
nungsfeld 7 in Form einer Flüssigkristall-Punktmatrixanzeige
dargestellt.
Der Farbeinstellabschnitt 4 hat,
wie in Fig. 4 dargestellt,
ein Berührungsfeld 8 mit
Berührungstasten und eine Kodiertafel
und enthält
das bedruckte Blatt 2 mit dem darauf aufgebrachten
Farbkreis 1. Insbesondere sind eine leitfähige
Blattfolie 10, eine Elektrodenfolie 11 für die X-Richtung,
eine Elektrodenfolie 12 für die Y-Richtung und das mit dem
Farbkreis bedruckte Blatt 2 nacheinander und übereinander
auf der gedruckten Schaltung 9 angeordnet. Insbesondere ist der
Farbkreis 1 vorgesehen, damit ein Benutzer eine gewünsch
te Farbe eingeben kann, indem er mit seinem Finger auf einen
entsprechenden Teil davon drückt.
Das mit dem Farbkreis versehene Blatt 2, der Farbkreis 1 und
die zugeordneten Teile werden nachstehend noch beschrieben.
Das Blatt 2 hat eine Unterlage, welche durch eine transparen
te Kunstharzfolie 15 gebildet ist, und der Farbkreis 1 ist
auf der Rückseite der transparenten Kunstharzfolie 15 auf
gedruckt. Auf dem Farbkreis 1 sind visuell alle realen
Farben in Form von zwei Abstufungen für Sätti
gung und Farbton dargestellt. In dem Farbkreis 1, welcher
speziell auf den zehn Farbtönen des Munsell-Farbsystems ba
siert, sind die realen Farben gelb, gelblich rot, rot, röt
lich purpur, purpur, purpurähnlich blau, blau, bläulich
grün, grün und gelblich grün in der angegebenen Reihenfolge
von oben und im Uhrzeigersinn in einem Abstand von 18° auf
gebracht. Dreieckige nicht bedruckte Teile sind auf der
transparenten Kunstharzfolie 15 an 20 Positionen ausgebil
det, welche eine Vielzahl Stellen entlang des Umfangs des
Farbkreises 1 anzeigen, nämlich die zehn Farbtöne des Mun
sell-Farbsystems und die entsprechenden Zwischentöne; die
dreieckigen nicht bedruckten Teile bilden LED-Anzeigeteile
16. Lichtemittierende Dioden (LEDs) 17 sind an der gedruck
ten Schaltungsplatte 9 an Stellen ausgebildet, welche den
jeweiligen LED-Anzeigeteilen 16 entsprechen.
Der Farbkreis 1 ist so gedruckt, daß der Bereich zwischen
jeweils benachbarten Farbtönen bezüglich der Farbe in dem
sich fortlaufend ändernden Bereich unterteilt ist. Gebogene
Pfeile, welche in Fig. 2 entlang des Umfangs des Farbkreises
1 dargestellt sind, wie "gelb gelblich
rot" zeigen an, daß der Farbton zwischen gelb und gelblich
rot so unterteilt ist, daß sich die Farbe in dem Bereich
fortlaufend ändert. Eine Sättigung ändert sich fortlaufend
(wie durch die Abstufung (Sättigung) dargestellt ist) in der
radialen Richtung des Farbkreises. Insbesondere ist, wie in
Fig. 5 dargestellt, der Farbkreis 1 so gedruckt, daß die
Farbtöne auf einem konzentrischen Kreis, dessen Radius die
Hälfte des Farbkreises 1 ist, als Grundfarben aufgebracht
sind, und die Farben des Farbkreises 1 radial nach außen
fortlaufend leuchtend und hell und radial nach innen fort
laufend dunkel und matt werden. Wie in Fig. 5 dargestellt,
zeigt jeder kleine Kreis einen Teil an, an welchem die Grund
farbe jedes Farbtons aufgedruckt ist, und ein Pfeil a zeigt
an, daß die entsprechende Farbe in radialer Richtung nach
außen von dem Grundfarbenpunkt auf dem Umfang des konzen
trischen Kreises fortlaufend leuchtend und hell wird, wäh
rend ein Pfeil b anzeigt, daß die Farbe in radialer Richtung
nach innen von dem Grundfarbenpunkt aus zu der Mitte
fortlaufend dunkel und matt wird. Der Farbkreis 1 ist so
gedruckt, daß beispielsweise, wenn die Grundfarbe rot ist,
das Rot sich von dem Grundfarbenpunkt in Richtung des Umfangs
des Farbkreises 1 fortlaufend in pink (rosa), aber von
dem Farbpunkt ausgehend in Richtung zur Mitte nach braun än
dert. Auf diese Weise ist der Farbkreis 1 so gedruckt, daß
alle Farben in ihm enthalten sind.
Andererseits ist eine Brillanz-Abstufungsreihe 50 neben dem
Farbkreis 1 auf der Rückseite der transparenten Kunstharz-
Folie 15 aufgedruckt. Die Brillanz-Abstufungsreihe 50 stellt
visuell die Brillanzabstufung dar.
Bezogen auf das Berührungsfeld 8 sind jeweils die Elektro
denplatten 11 und 12 durch eine Transparentfolie gebildet,
und die Elektroden 18 für die X-Richtung sind auf den Elek
trodenplatten 11 aufgedruckt, während die Elektroden 19 für
die Y-Richtung auf den Elektrodenplatten 12 gedruckt sind.
Die leitfähige Folie 10 ist aus Abschirm- oder Schutzma
terial hergestellt.
Wenn daher, wie im einzelnen noch beschrieben wird,
ein Benutzer auf einen beliebigen Teil des Farbkreises 1
mit seinem Finger drückt, werden die X- und Y-Koordinaten des ge
drückten Teils von einem Meßwert i2 aus, der durch ein Am
peremeter A2 angezeigt wird, das zwischen die einander
gegenüberliegenden Elektroden 18 für die X-Richtung geschal
tet ist, und von einem Meßwert i1 spezifiziert, welcher
durch ein Amperemeter A1 angezeigt ist, das zwischen die
einander gegenüberliegenden Elektroden 19 für die Y-Richtung
geschaltet ist. Folglich können die dem gedrückten Teil ent
sprechenden Daten eingegeben werden. Ein Amperemeter A ist
vorgesehen, um den Strom I der gesamten Schaltung zu messen,
und eine angelegte Spannung ist mit V bezeichnet. Jede der
LEDs 17 auf der Schaltungsplatte 9 wird entsprechend einem
Drücken betätigt, und ein Aufleuchten eines der LEDs 17 wird
visuell durch ein entsprechendes Fenster 16 be
stätigt, welches durch einen nicht bedruckten Teil gebildet
ist. Die LEDs 17 dienen dazu, den Benutzer visuell darüber
zu informieren, wo er auf den Farbkreis 1 gedrückt hat.
Die Ausführung des Steuersystems, welches den Farbkreis 1
und den Steuerabschnitt 3 einschließt, wird nunmehr an
hand des Blockdiagramms der Fig. 6 beschrieben. Wie darge
stellt, ist eine Zentraleinheit (Recheneinrichtung) (CPU) 21 als eine Einrich
tung zum Steuern der gesamten Schaltung vorgesehen. Ein ROM-
Speicher 22, welcher Programme zum Steuern der Zentralein
heit 21 speichert, ist mit der Zentraleinheit (Recheneinrichtung) 21 verbunden.
Dieser ROM-Speicher 22 speichert im voraus Datensätze be
züglich des Belichtungspegels, des Hauptladungspegels und
des Entwicklungsvorspannungspegels für die drei Farbelemente
gelb, magenta und zyan in einem Farbeinstellbereich auf dem
Berührungsfeld 8. Ein RAM-Speicher 23 ist ebenfalls
mit der Zentraleinheit 21 verbunden. Ferner ist eine Ein-/
Ausgabeeinheit 24 mit der Zentraleinheit 21 verbunden, um
Eingangs- und Ausgangssignale entsprechend Befehlen zu steu
ern, welche von der Zentraleinheit 21 geliefert werden. Ein
Bedienungsabschnitt 3 ist über die Ein-/Ausgabeeinheit 24
mit der Zentraleinheit 21 verbunden. Der Bedienungsabschnitt
3 ist mit einem Tasten-Eingabeabschnitt 28 versehen, durch
welchen das Signal von einer Farbkorrekturtaste 25, einer
Starttaste 26, einer Einfarbentaste 27 u. ä. an die Zentral
einheit 21 übertragen wird. Ebenso ist ein Anzeigefeld 7
über einen Betriebsanzeige-Ausgabeabschnitt 29 mit der Zen
traleinheit 21 verbunden, um verschiedene Anzeigen zu ermög
lichen. Ein Berührungsfeld 8 ist über einen A/D-Umsetzer
30 mit der Zentraleinheit 21 unter Umgehung der Ein-/Aus
gabeeinheit 24 verbunden. Folglich wird das durch ein Drüc
ken erzeugte Spannungssignal einer Analog-Digital-Umsetzung
unterzogen und durch die Zentraleinheit 21 abgerufen. Eine
Ansteuerschaltung 31 für die LEDs 17 ist über die Ein-/Aus
gabeeinheit 24 mit der Zentraleinheit 21 verbunden. Ferner
ist eine Belichtungs-/Ladungs-/Entwicklungsvorspannungs-
Ausgabeeinrichtung 32 mit der Zentraleinheit 21 verbunden. Diese
Ausgabeeinrichtung 32 wird im allgemeinen als "power back" bezeich
net und steuert die Belichtung über die Belichtungslampe,
die Ladung über den elektrostatischen Lader und die Entwicklungs
vorspannung für eine Entwicklerhülse auf der Ba
sis der Bilderzeugungsbedingungen, welche über die Ein-/Aus
gabeeinheit 24 entsprechend dem Befehl von der Zentralein
heit 21 abgegeben werden.
Das Verfahren bei einer Farbeinstellung mit Hilfe des Farb
kreises 1 und der zugeordneten Schaltungen in der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform wird nunmehr anhand der Fig. 7
und 8 beschrieben. Wenn die Farbkorrekturtaste 25 des Be
dienungsabschnittes 3 gedrückt wird, werden ein Vorzeichen,
welches die "Farbkorrektur" darstellt, und ein Farbkreis
bild, welches der Konfiguration des Farbkreises 1 entspricht,
visuell auf dem Anzeigefeld 7 angezeigt, wie in Fig. 8a dar
gestellt ist. In ähnlicher Weise wird ein Schriftzug, welcher
"Kopierfarbe" darstellt, durch Lichtaufleuchten an dem An
zeigefeld 7 angezeigt (was bei 101 dargestellt ist). Diese
Anzeigen instruieren den Benutzer, den erforderlichen Farb
einstellwert durch Berühren des Farbkreises einzugeben, wie
das beispielsweise in Fig. 7a dargestellt ist. Da der Farb
kreis 1 visuell alle realen Farben darstellt, kann der Be
nutzer durch die Berührung mit einem Finger einen Teil drüc
ken, welcher der gewünschten Farbe entspricht. Die LED 17,
welche dem gedrückten Teil entspricht, wird dann für eine An
zeige angeschaltet. In Fig. 7b stellt ein schwarzes Dreieck
die (bei 102) LED dar, welche angeschaltet wird. Inzwischen
wird, wie in Fig. 8b dargestellt, die Farbverteilung der
Farbsegmente an dem Anzeigefeld 7 durch ein Balkendiagramm, wie bei
103 dargestellt, angezeigt.
Diese Farbaufteilung ist diejenige der drei Pri
märfarben, welche bei einem normalen Entwicklungsprozeß ver
wendet werden, d.h. die Farbkomponenten gelb, magenta und
zyan. Daher kann der Benutzer ohne weiteres die Kennwerte
einer ausgewählten Kopiefarbe identifizieren. Nach einem Ein
gabevorgang mit Hilfe des Farbkreises wird das Signal, wel
ches "Kopierfarbe" auf dem Anzeigefeld 7 anzeigt, von einem
flackernden in einen ständig leuchtenden Zustand geschaltet.
Wie in Fig. 8c dargestellt, sind ein zweiter Farbkreis, was
bei 104 dargestellt ist und das zugeordnete Signal, das
"Originalfarbe" anzeigt, auf dem Anzeigefeld 7 angezeigt.
Als nächstes wird die Operation zum Herstellen der Kopie
farbe, welche der Originalfarbe näherliegt, durch die Be
tätigung des Farbkreises 1 gefordert. Zu diesem Zeitpunkt
erzeugt eine oder einige der LEDs 17 ein flackerndes Licht,
um den Benutzer von einem korrigierbaren Bereich oder ent
sprechenden Bereichen in dem Farbkreis (dessen Farbe oder
Farben korrigiert werden können) zu informieren. In Fig. 7c
sind die Teile, welche durch blinkende Dreiecke (wie bei
105) angezeigt sind, die LED-Teile, welche flackerndes bzw.
blinkendes Licht erzeugen, um die entsprechenden korrigier
baren Bereiche anzuzeigen. Wie in Fig. 7d dargestellt, wird
der Bereich des Farbkreises 1, welcher von den leuchtenden
LEDs 17 umgeben ist, mittels des Fingers berührt und folg
lich wird die Originalfarbe eingegeben. Nach diesem Eingabe
vorgang werden die blinkenden LEDs 17 in einen gleichmäßig
leuchtenden Zustand geschaltet, um dadurch den relevanten
Bereich (wie bei 106 dargestellt) anzuzeigen. Wie in Fig.
8d dargestellt, wird die balkenförmige Anzeige der Farbzu
teilung gelb, magenta und zyan für die augenblickliche
Kopiefarbeneingabe in diejenige für die nächste Original
farbeneingabe geändert, was bei 107 dargestellt ist. Diese
Änderung der Farbverteilung informiert den Benutzer von der
Veränderung jeder der Farben, nachdem die Kopiefarbe bezüg
lich der Originalfarbe korrigiert ist. Wenn somit diese
Eingabe der Originalfarbe beendet ist, wird das Zeichen,
welches "Originalfarbe" auf dem Anzeigefeld 7 dargestellt,
von dem dauernd leuchtenden in einen blinkenden Zustand ge
ändert. Wenn der Farbeinstellvorgang beendet ist und die
Starttaste 26 gedrückt wird, wird die vorherbestimmte Än
derung von Bilderzeugungsbedingungen (was später noch be
schrieben wird) entsprechend den vorstehend angeführten Ein
gabeoperationen bewirkt, und das Farbkopieren wird durchge
führt. Nachdem der Kopiervorgang beendet worden ist, ver
schwindet die vorstehend beschriebene Anzeige.
In einem Flußdiagramm der Fig. 9 ist der Ablauf der Opera
tionen, Anzeigen und Vorgänge dargestellt, welche mit
der vorstehend beschriebenen Farbkorrekturoperation durchge
führt werden. Das Feststellen der eingegebenen Positionen,
welche in Zusammenhang mit der vorstehend beschriebenen Be
tätigung des Farbkreises 1 durchgeführt werden, wird unten
beschrieben. Das Feststellen der Position in dem Farbein
stellbereich, welcher durch den Finger des Benutzers während
der Farbkorrektur gedrückt wird, wird nachstehend anhand von
Fig. 10a und 10b beschrieben. Hierbei zeigt Fig. 10b sche
matisch die Kodiertafel 40 des Berührungsfeldes 8. Es
wird angenommen, daß die Kodiertafel 40 eine Größe
von 150 mm×100 mm hat. Die Spannung an jeder gedrückten
Stelle auf dem Digitalisierblatt 40 ist in Fig. 10a darge
stellt. Wenn der Nullpunkt der X- und Y-Koordinatenachsen
so, wie in Fig. 10b dargestellt, durch den unteren linken
Punkt auf der Kodiertafel 40 dargestellt werden soll,
beträgt die Spannung an der Stelle auf der X-Koordinaten
achse, welche 150 mm weit weg von dem Nullpunkt liegt, +5V
und die Spannung an der Stelle auf der Y-Koordinatenachse,
welche 100 mm weit weg von dem Nullpunkt liegt, beträgt
+5V. Wenn die Linearität sowohl in Richtung der X- als auch
der Y-Achse gut ist, können die X- und Y-Koordinaten einer
beliebig gedrückten Stelle von der Spannung an dieser Stelle
aus festgestellt werden. Um die Spannungen an den X- und Y-
Koordinaten festzustellen, ist jede der beiden Elektroden
18 oder 19 entweder in der X- oder der Y-Achsrichtung ange
ordnet. Die auf den X- und Y-Achsen festgestellten Spannun
gen werden über den A/D-Umsetzer 30 in die Zentraleinheit
21 eingegeben, und folglich sind die Koordinatendaten an der
gedrückten Stelle als ein digitaler Wert vorgegeben.
In dieser Ausführungsform ist der A/D-Umsetzer 30 beispiels
weise durch eine 10 Biteinheit gebildet, und die Auflösung in
der X-Richtung beträgt 150 mm/1024≒0,15 mm, während die Auf
lösung in der Y-Richtung 100 mm/1024 ≒0,1 mm ist. Wenn folg
lich in einem praktischen Fall die Eingangsdaten in einem Ab
stand, der 0,1 bis 0,15 mm klein ist, geändert werden, können
die Belichtungs-, die Ladungs- und die Entwicklungsvor
spannungs-Daten entsprechend einer derart kleinen Verände
rung nicht geändert werden. Da das Eingeben selbst durch
die Berührung eines Fingers durchgeführt wird, ist eine der
art feine Steuerung nicht so von Bedeutung, und eine derart
übertriebene Genauigkeit ist nicht erforderlich. Folglich
braucht der Abstand bzw. die Unterteilung in den X- und den
Y-Achsrichtungen nur in der Größenordnung von einigen Milli
metern bis 10 mm liegen. Bei dieser Ausführungsform ist bei
spielsweise eine Unterteilung von 5mm vorgesehen, und folg
lich reichten die X- und Y-Koordinaten des Digitalisierblat
tes 20 von (0, 0) bis (30, 20), wie in Fig. 10b dargestellt
ist.
Im folgenden wird beschrieben, wie Bildbedingungen auf der
Basis der durch das Berühren eingegebenen Daten während der
Operationen "Kopiefarbe" und "Kopiebildherstellen, das näher
beim Kopiebild liegt". Der erste zu betrachtende Fall ist
der, daß die Farbkorrekturtaste 25, wie vorstehend beschrie
ben, gedrückt wird, um eine Eingabe mit Hilfe des Farbkrei
ses 1 durchzuführen, wie in Fig. 7 dargestellt ist. Wenn die
"Kopiefarbe" durch Drücken des Farbkreises eingegeben ist,
ändern sich die Spannungen in der X- und der Y-Achsrich
tung in dem Berührungsfeld 8, und folglich ändern sich die
Daten, welche von der Zentraleinheit 21 über den A/D-Umsetzer
30 abgerufen werden. Wenn beispielsweise die linke untere
Stelle des Digitalisierblattes 40 als der Nullpunkt festge
legt wird, ist die obere rechte Koordinate (30,0), und die
obere linke Koordinate ist (0,20). Da der Nullpunkt der
festgelegten Spannungen, welche in den X- und Y-Achsrich
tungen durch Drücken des Farbkreises 1 erzeugt werden, bei
1,8 V und 3,7 V liegen, ist die Koordinate, welche den ge
drückten Stellen entspricht, welche sowohl durch 1,8 V in der
X-Achsenrichtung und durch 3,7 V in der Y-Achsenrichtung darge
stellt sind, die folgende:
Folglich ist festgelegt, daß die Koordinate der gedrückten
Stelle (10, 14) ist.
Fig. 11, 12 und 13 zeigen einen Satz Diagramme, welche den Ko
ordinaten von Belichtungsdaten entsprechen, einen Satz Dia
gramme, welche den Koordinaten von Ladungsdaten ent
sprechen, und einen Satz Diagramme, welche den Koordinaten von
in dem ROM-Speicher 22 gespeicherten Entwicklungsvorspan
nungsdaten entsprechen. Jeder Satz enthält unabhängige Dia
gramme für gelb, magenta bzw. zyan. Es wird dann herausge
funden, daß die Koordinate (10, 14) der gedrückten Stelle,
welche auf die vorstehend beschriebene Weise festgestellt
worden ist, einem Punkt A in jeder der in Fig. 11a bis 13c
dargestellten Koordinatendiagramme entspricht. Folglich ist
herausgefunden, daß die gedrückte Stelle, welche durch Spe
zifizieren einer eingegebenen "Kopiefarbe" betätigt worden
ist, in dem Farbkreis 1 liegt, und die entsprechenden LEDs
17 werden, wie vorstehend beschrieben, angeschaltet. Gleich
zeitig werden die Belichtungsdaten jeweils für gelb, magenta
und zyan, welche dieser gedrückten Stelle A entsprechen, d.h.
die Belichtungsdaten, welche jeweils von Y=36, M=41 und
C=47 in den jeweiligen Diagrammen der Fig. 11a bis 11c
dargestellt sind, als Farbzuteilungsdaten durch eine balken
förmige Anzeige ausgegeben.
Statt der Belichtungsdaten können die Ladungs- oder
die Entwicklungsvorspannungsdaten als die Farbzuteilungsda
ten verwendet werden, welche auf dem Anzeigefeld 7 angezeigt
werden. Auch werden im allgemeinen vorzugsweise die Belich
tungsdaten verwendet, da sich der Wert der Belichtungsdaten
stark ändert und eine sichtbare Anzeige erhalten werden kann.
Wenn die Balken für gelb, magenta oder zyan auf dem Anzeige
feld 7 jeweils durch 20 Anzeigesegmente gebildet sind, können,
da sich die Belichtungsdaten in dem Bereich von 0 bis
63 Bits ändern, die vorstehend beschriebenen Belichtungsda
ten dargestellt werden durch:
Folglich kann die oben wiedergegebene Anzahl von Anzeigeseg
menten für jede der Farben angeschaltet werden, um eine
grafische Anzeige der Belichtungsdaten zu geben. Folglich
stellt die Farbverteilungsanzeige auf dem Anzeigefeld 7 das
Verhältnis von gelb zu magenta zu cyan der Farbe dar, welche
durch das Drücken des Benutzers eingegeben worden ist.
In ähnlicher Weise zeigt ein Punkt B in jeder der Fig. 11
bis 13 eine zweite gedrückte Stelle an, wenn die "Original
farbe" wieder durch Drücken des Farbkreises 1 eingegeben wor
den ist. Tabelle I gibt die Belichtungs-, die Hauptladungs-
und die Entwicklungsvorspannungsdaten jeweils für gelb,
magenta und cyan an den Stellen A und B in jeder der Fig.
11a bis 11d wieder; hierbei entsprechend die Punkt A und B
den zwei Stellen auf dem Farbkreis 1, welcher der Benutzer
zum Zwecke der Farbkorrektur gedrückt hat.
Jeder der in Tabelle 1 dargestellten Werte stellt eine Anzahl
Bits dar. Die Belichtungsdaten sind durch 0 bis 63 Bits dar
gestellt; der Änderungswert pro Bit beträgt 1,5 V, und der
minimale Spannungspegel ist 40 V. Die Hauptladungsdaten sind
durch 0 bis 31 Bits dargestellt, wobei ein Bit 10 µA ent
spricht, und die minimale Stromstärke der Hauptladungsdaten
beträgt 25 µA. Die Entwicklungsvorspannungsdaten sind durch
0 bis 31 Bits dargestellt, wobei ein Bit 11 V entspricht, und
dessen minimaler Spannungspegel 57 V ist. Die Belichtungs-/
Ladungs-/Entwicklungsvorspannungs-Ausgabeeinrichtung 32
spricht bei jedem Kopiervorgang entsprechend einem derartigen
Datensatz an. Die partiell extrahierten Daten, die jeweils
in Fig. 11a bis 13d dargestellt sind, stellen solche Bit
daten dar, wobei selbstverständlich ist, daß, obwohl es im einzelnen
nicht dargestellt ist, ein vorherbestimmter Wert
jedem leeren Koordinatenfeld zugeordnet ist.
Als Beispiel werden die Belichtungsdaten erörtert. Die
Zentraleinheit (CPU) 21 soll einen Befehl liefern, die Be
lichtungslampe in der Ausgabeeinrichtung 32 über die Ein-/
Ausgabeeinheit 24 entsprechend den 50-Bit-Belichtungsdaten
anzuschalten. Zu diesem Zeitpunkt beträgt der tatsächliche
Belichtungsausgangswert:
40 V + 50 Bits × 1,5 V = 115 V.
Im allgemeinen wünscht der Benutzer, Farbe in einem Fall zu
korrigieren, wenn eine Farbkopie von einer Farbvor
lage hergestellt wird und die sich ergebende Kopiefarbe von der
ursprünglichen Farbe sich unterscheidet. Folglich können die Be
lichtungs-, die Ladungs- und die Entwicklungsvorspan
nungsdaten gesondert korrigiert werden, so daß in Tabelle
1 die Farben an der Stelle A tatsächlich als die entsprechen
den Farben an der Stelle B wiedergegeben werden. Da der
Korrekturwert beispielsweise durch die Differenz zwischen
den Daten an der Stelle A und der Daten an der Stelle B in
der Tabelle 1 dargestellt ist, werden die in Tabelle 2 dar
gestellten Korrekturdaten erhalten:
Wenn folglich die Ausgangswerte, welche die Belichtungs-,
die Ladungs- und die Entwicklungsvorspannungsdaten je
weils für gelb, magenta und cyan zum Zeitpunkt eines Kopier
vorgangs vor einer Farbkorrektur darstellen, entsprechend
den in Tabelle 2 dargestellten Korrekturdaten in- oder de
krementiert werden, werden die Ausgangswerte für gelb, ma
genta und cyan jeweils um den Wert korrigiert, welcher der
Differenz zwischen den Farben an den Stellen A und B ent
spricht, so daß die auf diese Weise korrigierten Ausgabewer
te zum Zeitpunkt des Kopiervorgangs nach der Farbkorrektur
erhalten werden.
Die vorstehend beschilderte Farbkorrektur wird nunmehr im
einzelnen anhand eines Beispiels erläutert. Nunmehr sollen
die Pegel der Belichtungs-, der Ladungs- und der Ent
wicklungsvorspannungs-Abgabewerte jeweils für gelb, magenta
und cyan vor einer Farbkorrektur solche sein, wie sie in
Tabellen 3(a) bis 3(c) dargestellt sind.
gelb (vor der Korrektur) | |
Belichtungsausgangswert | |
85 V (=40 + 30×1,5) | |
Ladungsausgangswert | 400 µA (=250 + 15×10) |
Entwicklungs-Vorspannungs-Ausgangswert | 222 V (=57+15×11) |
magenta (vor der Korrektur) | |
Belichtungsausgangswert | |
82 V (=40 + 28×1,5) | |
Ladungsausgangswert | 410 µA (=250 + 16×10) |
Entwicklungs-Vorspannungs-Ausgangswert | 200 V (=57+13×11) |
cyan (vor der Korrektur) | |
Belichtungsausgangswert | |
88 V (=40 + 32×1,5) | |
Ladungsausgangswert | 420 µA (=250 + 17×10) |
Entwicklungs-Vorspannungs-Ausgangswert | 233 V (=57+16×11) |
Aus den vorstehenden Ausgangsdaten werden die folgenden Ausgangsdaten
nach einer Farbkorrektur erhalten.
gelb (nach der Korrektur) | |
Belichtungsausgangswert | |
92,5 V (=40 + 35×1,5) | |
Ladungsausgangswert | 370 µA (=250 + 12×10) |
Entwicklungs-Vorspannungs-Ausgangswert | 211 V (=57+14×11) |
gelb (nach der Korrektur) | |
Belichtungsausgangswert | |
77,5 V (=40 + 25×1,5) | |
Ladungsausgangswert | 430 µA (=250 + 18×10) |
Entwicklungs-Vorspannungs-Ausgangswert | 178 V (=57+11×11) |
cyan (nach der Korrektur) | |
Belichtungsausgangswert | |
88 V (=40 + 32×1,5) | |
Ladungsausgangswert | 410 µA (=250 + 16×10) |
Entwicklungs-Vorspannungs-Ausgangswert | 233 V (=57+16×11) |
Folglich werden die zwei Stellen auf dem Farbkreis 1, wel
che der Benutzer zum Zwecke einer Farbkorrektur gedrückt
hat, über das System des Berührungsfeldes 8 festgestellt, und
die Differenz zwischen den Werten jedes der Belichtungs-,
der Ladungs- und der Entwicklungsvorspannungsdaten für
jede der Farben gelb, magenta und cyan an diesen gedrückten
Stellen wird von dem ROM-Speicher 22 über die Zentraleinheit
21 erhalten, wodurch alle Daten (die jeweils einen mittleren
Wert darstellen, welcher im vorhinein eingestellt worden
ist, so daß ein normales Bild erhalten werden kann) mittels
der vorstehend festgestellten Differenz in- oder dekremen
tiert werden. Folglich kann der Benutzer die gewünschte Farb
korrektur ausführen.
Wie oben beschrieben, kann bei der Farbeinstellung gemäß
dieser Ausführungsform der Benutzer eine gewünschte Farbe
oder Farben auswählen und eingeben, was bei dem Bedienungs
abschnitt 3 auf den Farbkreis 1 zurückzuführen ist und wobei
visuell eine deutliche Farb-Farb-Übereinstimmung bestätigt
wird. Da auch der Farbton der Vorlage von dem Farbenkreis 1
aus identifiziert werden kann, kann der Benutzer ohne wei
teres eine zu korrigierende Farbe zum Zeitpunkt der Korrek
tur der Kopiefarbe bestimmen und sie durch ein Berühren mit
dem Finger eingeben, ohne irgendein spezielles Werkzeug
zu be
nutzen. Insbesondere wenn der Farbkreis 1 visuell durch reale
Farben dargestellt ist, kann der Benutzer die gewünschte
Farbe, welche der er abgebildet vorliegen hat, im Vergleich
zu einem numerischen Eingabesystem unmittelbar an das Gerät
übertragen. Da alle Farbkenndaten in dem Farbkreis enthalten
sind, kann sogar ein Benutzer, welcher keine Kenntnis von den
Farbbestandteilen, wie Farbton, Brillanz und Sättigung hat,
ohne weiteres einen Eingabevorgang für eine Farbkorrektur
durchführen, ohne daß hierzu irgendein spezieller Lernvor
gang oder ein Training notwendig ist. Da alle Bedienungsele
mente, welche für den Eingabevorgang bei einer Farbkorrektur
erforderlich sind, in einem einzigen Farbkreis enthalten
sind, kann die Anzahl Tasten in dem Bedienungsabschnitt re
duziert werden, und folglich kann der Aufbau des Bedienungs
abschnittes 3 vereinfacht werden.
Anhand der Fig. 14a und 14b wird nunmehr eine zweite Ausfüh
rungsform mit Merkmalen nach der Erfindung beschrieben. Auch bei dieser zweiten
Ausführungsform wird eine Farbkarte wie diejenige bei der
ersten Ausführungsform verwendet und dieselben Inhalte be
nutzt, welche in Verbindung mit der ersten Ausführungsform
beschrieben worden sind.
Zuerst wird die erste Ausführungsform im einzelnen besprochen.
Wenn der Zustand des Kopiergeräts nicht stabil ist, wenn
beispielsweise ein Entwickler oder ein photoempfindliches
Teil sich aufgrund des Einflusses der Umgebung verändert,
wird eine Kopiefarbe die tatsächlich aus einer speziellen
Farbe der Vorlage wiedergegeben werden soll, anhand des
visuellen Farbkreises 1 (durch Drücken an zwei Stellen) aus
gewählt, und die Differenzdaten werden berechnet und zu ei
nem Bezugsausgangswert hinzuaddiert (wobei der Ausgangs
wert auf den in dem ROM-Speicher 22 gespeicherten Mittelwert
daten basiert). Daher kann der Benutzer eine Kopie mit den
gewünschten Farben herstellen. Jedoch bedeutet eine wirklich
gute Funktionstüchtigkeit, daß keine Farbeinstellung erfor
derlich ist. Im Fall, daß der Zustand des Ko
piergeräts nicht stabil ist, wird eine Anfangskopie bei jedem
Kopievorgang nicht in der gewünschten Farbe hergestellt.
Folglich kann, da derselbe Kopiervorgang wieder durchgeführt
werden muß, nicht von einer wirklich guten Funktionstüchtig
keit gesprochen werden.
In dem vorstehend beschriebenen Farbkarten-Eingabesystem der
zweiten Ausführungsform werden die korrigierten Daten, nach
dem der Benutzer eine Farbeinstellung vorgenommen hat, in
dem ROM-Speicher 22 gespeichert, und diese Daten spiegeln
sich in dem nachfolgenden Farbkopiervorgang wider. Daher
kann die vorher eingestellte Beziehung "Mittelwertdaten=
Bezugszeichen" nicht eine fest vorgegebene sein, und jedes
mal wenn eine Farbeinstellung gemacht und ein Kopiervorgang
durchgeführt wird, können die vorhergehenden Bezugsdaten mit
Hilfe der eingestellten Daten nach einer Farbkorrektur
aktualisiert werden. Folglich kann eine automatische Farb
korrekturfunktion eines Farbkopiervorgangs ohne eine Farb
einstellung erhalten werden, und der anschließende Kopier
vorgang kann durchgeführt werden, ohne daß eine Farbeinstel
lung vorzunehmen ist. Die vorstehend beschriebene Anordnung
ist aufgrund besonderer Hinweise bei der praktischen Bedie
nung durch Benutzer geschaffen worden. Insbesondere, wenn
sich die Kopierbedingungen in einem solchen Maße ändern,
daß die gewünschte Farbkopie nicht erhalten und die Toner
dichte einer speziellen Farbe, beispielsweise von gelb (Y)
zunimmt, wird die von der Vorlage hergestellte Kopie gelb
lich. In diesem Fall kann der Benutzer eine Farbeinstellung
vornehmen, so daß die Farbe gelb (Y) hell gemacht werden
kann. Mit anderen Worten: In dem Fall, daß es in dem Gerät
zu einem Farbungleichgewicht kommt, besteht bei gewöhnli
chen Benutzern die Neigung, eine Farbeinstellung vorzuneh
men, um so die unangemessen hohen Anteile bei dem Ungleich
gewicht zu mindern. Wenn folglich der Farbeinstellvorgang
durchgeführt worden ist, können die sich ergebenden korri
gierten Daten als Bezugsdaten verwendet werden.
Fig. 14a ist ein Flußdiagramm, welches dem Flußdiagramm der
ersten in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform entspricht,
während Fig. 14b ein Flußdiagramm ist, das ein Verfahren zum
Ändern der Bezugsdaten für eine Farbkorrektur nach einem
Farbkopiervorgang darstellt, welche eine Farbeinstellung um
faßt, welche durchgeführt worden ist. Eine Einrichtung, um
den in dem Flußdiagramm der Fig. 14b dargestellten Prozeß
zu bewirken, stellt eine Bezugsdaten-Änderungseinrichtung dar.
Folglich sind im Falle des vorher beschriebenen konkreten
Beispiels die Bezugsdaten vor einer Farbeinstellung folgen
de:
Wenn eine Farbeinstellung durchgeführt wird, werden die
korrigierten Daten (siehe Tabelle 2) nach einer Farbeinstel
lung entsprechend dem Flußdiagramm der Fig. 14a berechnet,
und die alten Bezugsdaten werden durch die folgenden Bezugs
daten aktualisiert.
Auf diese Weise werden die für eine Farbeinstellung benutzten
Bezugsdaten in dem ROM-Speicher 22 über die Zentraleinheit
21 jedesmal dann aktualisiert, wenn ein Farbkopiervorgang
nach einer Farbeinstellung durchgeführt wird. Folglich kann
die gewünschte Farbkopie nur geschaffen werden, indem unab
hängig von dem Zustand der Maschine ein normaler Farbko
piervorgang durchgeführt wird, d.h. indem die Kopiertaste
betätigt wird. Wenn der visuelle Farbkreis 1 der zweiten
Ausführungsform, welcher in realen Farben ausgeführt ist,
benutzt wird, ist es prinzipiell möglich, daß das Kopier
gerät einen Farbkopiervorgang durch Bestimmen einer Farbum
setzung von der einen in eine andere beliebige Farbe durch
führt. Mit anderen Worten, es kann der Fall eintreten, daß
der Farbkreis 1 nicht für eine Farbeinstellung, sondern für
eine Farbänderung benutzt wird. Wenn eine solche Funktion
benutzt wird, um eine extreme Umsetzung des Farbtons, bei
spielsweise eine Umsetzung von rot in blau zu bewirken, würde
dies ein Fall sein, wo eine Farbe, welche der Benutzer nicht
umzusetzen wünscht, in eine andere Farbe geändert wird. Wenn
in einem solchen Fall die Funktion wirksam wird, die Bezugs
daten automatisch zu aktualisieren, werden die Bezugsdaten
vor einer Aktualisierung geändert, selbst wenn sie korrekt
sind. Folglich besteht die Gefahr, wenn eine gewöhnliche
Farbkopie von einer Vorlage hergestellt wird, daß die erhal
tene Kopie sich in der Farbe völlig von der Vorlage unter
scheidet.
Im Hinblick auf die vorstehend angeführten Schwierigkeiten
ist die zweite Ausführungsform darauf abgestellt, daß das
Bestimmen einer Farbumsetzung in im wesentlichen denselben
Farbton leicht durchzuführen ist. Daher wird ein korrigier
barer Bereich, dessen Farbe korrigiert werden kann, so ge
wählt, daß die ursprüngliche Farbe in dem Farbtonbereich
sehr nahe bei dem einer anfangs bestimmten Kopiefarbe liegt.
Wie in Fig. 7c dargestellt, wird der Bereich in dem Farb
kreis 1, welcher einer Anordnung von 5 der LEDs 17 entspricht,
wie in Fig. 7c dargestellt ist, als ein solcher korrigier
barer Bereich festgesetzt und es wird geprüft, ob die Farbe,
welche durch eine Stelle angezeigt worden ist, welche wäh
rend des Eingebens "Originalfarbe" gedrückt worden ist, in
dem Bereich ausfindig gemacht wird.
Um bei der zweiten Ausführungsform ein zufälliges Aktuali
sieren oder Ändern der Bezugsdaten zu vermeiden, ist, wie
in Fig. 3 dargestellt, der Bedienungsabschnitt 3 mit einer
Taste 81 zum Eingeben von korrigierten Daten versehen, um
mit Hilfe dieser Taste festzulegen, ob ein Aktualisieren
der Bezugsdaten zum Zeitpunkt einer Farbeinstellung durch
geführt wird oder nicht. Wie in dem Flußdiagramm der Fig. 15
dargestellt, wird, wenn die Taste 81 zum Eingeben korri
gierter Daten nicht gedrückt wird, eine Änderung der Be
zugsdaten verhindert. Somit ist es möglich, zu verhindern,
daß die Bezugsdaten zum Zeitpunkt einer Farbänderung oder
eines speziellen Kopiervorgangs unnötigerweise geändert
werden.
Anhand von Fig. 16 bis 18 wird nunmehr eine dritte Ausfüh
rungsform mit Merkmalen nach der Erfindung beschrieben. In der dritten Ausfüh
rungsform ist ein Vollfarben-Kopiergerät, wie beispiels
weise das in Fig. 1 dargestellte Gerät vorgesehen, bei
welchem ein Eingeben und Einstellen einer einzigen Farbe
möglich ist. Da diese Ausführungsform grundsätzlich eine
abgewandelte Version der ersten Ausführungsform ist, sind
in Fig. 16 bis 18 die gleichen Bezugszeichen verwendet, um
gleiche oder entsprechende, in der ersten Ausführungsform
dargestellte Elemente zu bezeichnen. Insbesondere kann in
dem Vollfarben-Kopiergerät nach Fig. 1 eine Einfarben-Ko
pie durch geeignetes Kombinieren der drei Tonerarten, nämlich
gelb (Y), magenta (M) und cyan (C), durchgeführt werden. In
der dritten Ausführungsform wird eine Farbkarte verwendet,
um eine einzige Farbe zum Zwecke der Herstellung einer Ein
farbenkopie zu bestimmen. Ein Farbkreis 1 wie beispielswei
se derjenige, welcher in der ersten in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform verwendet ist, kann als eine derartige Farb
karte benutzt werden. In der dritten Ausführungsform fun
giert der in Fig. 3 dargestellte Farbeinstellabschnitt als
ein Abschnitt zum Auswählen und Eingeben einer einzigen
Farbe. Die restlichen Teile sind dieselben wie diejenigen
des Farbkreises 1, auf welchem bei der Beschreibung der Fig.
1 Bezug genommen worden ist.
Die Prozedur, um eine einzige Farbe mit Hilfe des Farbkreises
1 und der zugeordneten Schaltungen in der dritten Ausfüh
rungsform mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau auszuwäh
len wird schematisch nachstehend anhand der Fig. 16a bis
17b beschrieben. Wenn die Einfarbentaste 27 des Bedienungs
abschnitts 3 gedrückt wird, wird ein Schriftzug, der eine
"einzige Farbe" und ein Farbkreisbild darstellt, welche dem
Farbkreis 1 entspricht, visuell auf dem Anzeigefeld 7 darge
stellt werden, wie in Fig. 17a (bei 101) dargestellt ist,
und dies wird dann durch Blinken von Licht an dem Anzeige
feld 7 dargestellt (bei 101). In ähnlicher Weise geben die
LEDs 17, welche in den Verlängerungen der radialen Achsen
der zehn Farbtonbereiche des Farbkreises 1 angeordnet sind,
wie vorher beschrieben worden ist, ein Lichtflackern über
die LED-Anzeigeteile 16 ab und informieren einen Benutzer,
welche Farbe von den Farben auf dem Farbkreis 1 ausgewählt
werden kann. Insbesondere diese Anzeigen instruieren den
Benutzer, eine einzige Farbe durch Berühren des Farbkreises
1, wie es in Fig. 16a dargestellt ist, auszuwählen und ein
zugeben. Entsprechend einer derartigen Instruktion gibt
dann der Benutzer die ausgewählte Farbe durch die Berührung
mit seinem Finger ein, wie in Fig. 16b dargestellt ist.
Da der Farbkreis 1 visuell alle realen Farben darstellt,
kann der Benutzer einen Teil, welcher der gewünschten ein
zigen Farbe entspricht, durch Berühren mit seinem Finger
drücken. Die LED 17 (der LED-Anzeigeabschnitt 16), welche
dem gedrückten Teil entspricht, wird angeschaltet, wodurch
eine Anzeige geschaffen ist. In Fig. 16b stellt ein schwar
zes Dreieck die LED dar (wie bei 102 angezeigt ist), wel
che angeschaltet worden ist. Inzwischen wird, wie in Fig. 17b
dargestellt, die Farbverteilung der Farbelemente in der
ausgewählten einzigen Farbe auf dem Anzeigefeld 7 durch ein Balkendiagramm,
wie bei 103 dargestellt, an
gezeigt.
Diese Farbzuteilung ist diejenige der drei
primären Farben, die bei dem normalen Entwicklungsprozeß
benutzt werden, d.h. der Farbkomponenten gelb, magenta und
rot. Folglich kann der Benutzer ohne weiteres die Kenndaten
der ausgewählten einzigen Farbe identifizieren. Nach einem
Eingabevorgang, bei welchem der Farbkreis 1 verwendet wird,
wird das Signal, welches auf dem Anzeigefeld "einzige Farbe"
anzeigt, von dem flackernden in einen ständig leuchtenden
Zustand geschaltet.
Fig. 18 ist ein Flußdiagramm, das den Ablauf der An
zeigen und Prozesse wiedergibt, welche während der vorstehend
beschriebenen Operation sowohl mit Hilfe der Einfarbentaste
27 als auch mit Hilfe des Farbkreises 1 durchgeführt werden.
Das Feststellen der eingegebenen Positionen, welche in Ver
bindung mit der vorstehend beschriebenen Operation auf dem
Farbkreis 1 durchgeführt wird, ist im wesentlichen identisch
mit demjenigen, welcher in Verbindung mit Fig. 10 beschrie
ben worden ist. Ein Abrufen der Daten von dem ROM-Speicher
22 und ein Steuern von bilderzeugenden Bedingungen bezüglich
der einzigen Farbe auf der Basis sowohl der Spezifikation
als auch der Auswahl der einzigen Farbe und dem Feststellen
der gedrückten Stelle ist grundsätzlich gleich wie bei
der ersten Ausführungsform. Nunmehr wird beispielsweise zu
erst der Fall betrachtet, daß die Einfarbentaste 27 gedrückt
wird, wie vorstehend beschrieben ist, um einen Eingabevor
gang mit Hilfe des Farbkreises 1 durchzuführen, wie in Fig. 16
dargestellt ist. In dieser Ausführungsform werden ein
Diagramm, welches der Belichtungsdaten-Koordinate entspricht,
ein Diagramm, welches der Ladedaten-Koordinate ent
spricht, und ein Diagramm, welches der Entwicklungspannungs
daten-Koordinate entspricht, im vorhinein eingegeben, und
diese Diagramme werden gesondert für gelb (Y), magenta (M)
und cyan (C) vorgesehen. Wie vorher beschrieben, ist die
Koordinate (10, 14) der gedrückten Stelle, welche vorher fest
gestellt worden ist, der Punkt A in jedem der Koordinaten
diagramme, die in Fig. 11a bis 13c dargestellt sind. Folg
lich wird bestimmt, daß die gedrückte Stelle, welche zum
Spezifizieren einer Eingabe "einzige Farbe" betätigt worden
ist, in dem Farbkreis 1 liegt, und es wird, wie vorher be
schrieben, die entsprechende LED 17 angeschaltet. Gleich
zeitig werden die Belichtungsdaten jeweils für gelb, ma
genta und cyan, welche dieser gedrückten Stelle A entspre
chen, d. h. die Belichtungsdaten, welche jeweils Y=36,
M=41 und C=47 darstellen, wie in den Diagrammen in Fig. 11a
bis 11c gezeigt ist, als Farbzuteilungsdaten für eine
grafische Balkenanzeige abgegeben.
Statt der Belichtungsdaten können auch die Ladedaten
oder die Entwicklungsvorspannungsdaten als die Farbsteuerungsdaten
verwendet werden, welche auf dem Anzeigefeld 1
anzuzeigen sind. Jedoch ist es im allgemeinen vorzuziehen,
die Belichtungsdaten zu verwenden, da der Wert der Belich
tungsdaten sich stark ändert und eine visuelle Anzeige er
halten werden kann. Wenn die Balken für gelb, magenta und
cyan auf dem Anzeigefeld 7 jeweils durch 20 Anzeigelemente
gebildet sind, können, da sich die Belichtungsdaten in dem
Bereich von 0 bis 63 Bit ändern, die vorher beschriebenen
Belichtungsdaten dargestellt werden durch:
Folglich kann die vorstehend wiedergegebene Anzahl von An
zeigesegmenten jeder der Farben angeschaltet werden, um
eine graphische Balkenanzeige der Belichtungsdaten zu erhal
ten. Somit stellt die Farbverteilungsanzeige auf dem
Anzeigefeld 7 das Verhältnis von gelb zu magenta zu cyan der
Farbe dar, welche durch das Drücken des Benutzers eingegeben
worden ist.
In ähnlicher Weise werden auch die Ladedaten und die
Entwicklungsvorspannungsdaten jeweils für gelb, magenta und
cyan an der Stelle A auf dem Farbkreis 1, welcher gedrückt
worden ist, berechnet, wie in Fig. 12a bis 12c dargestellt
ist. In Tabelle 6 sind die vorstehend beschriebenen Belich
tungs-, die Lade- und die Entwicklungsvorspannungs-
Daten dargestellt.
Entsprechend der Tabelle 6 stellt jeder der in Tabelle 6 wieder
gegebenen Werte die Anzahl Bits dar. Im Vergleich mit Tabel
le 1 zeigt die Tabelle 6 die Daten, welche der A-Koordinate
allein entsprechen; jedoch gibt es keine Daten, welche der
Koordinate B entsprechen.
Gemäß Tabelle 1 sind die Pegel des Belichtungs-, des
Lade- und des Entwicklungsvorspannungs-Abgabewerts jeweils
für gelb (Y), magenta (M) und cyan (C), welche aus dem
Drücken der Stelle A abgeleitet werden, solche, wie sie in
den folgenden Tabellen dargestellt sind.
Gelb (Y) | |
Belichtungs-Ausgangswert | |
94 V (=40 + 36×1,5) | |
Hauptlade-Ausgangswert | 480 µA (=250 + 23×10) |
Entwicklungsvorspannung-Ausgangswert | 255 V (=57 + 18×11) |
Magenta (M) | |
Belichtungs-Ausgangswert | |
101,5 V (=40 + 41×1,5) | |
Hauptlade-Ausgangswert | 460 µA (=250 + 21×10) |
Entwicklungsvorspannung-Ausgangswert | 255 V (=57 + 18×11) |
Cyan (C) | |
Belichtungs-Ausgangswert | |
110,5 V (=40 + 47×1,5) | |
Hauptlade-Ausgangswert | 400 µA (=250 + 15×10) |
Entwicklungsvorspannung-Ausgangswert | 299 V (=57 + 22×11) |
Basierend auf den Belichtungs-, den Lade- und den Ent
wicklungsvorspannungs-Daten jeweils für gelb (Y), magenta
(M) und cyan (C) wird die Kopierbedingung für Toner der je
weiligen Farbe gesteuert, und der Kopiervorgang wird in
ähnlicher Weise wie bei dem gewöhnlichen Farbkopiervorgang
durchgeführt. Folglich wird eine einfarbige Kopie der Farbe,
welche durch das Drücken des Farbkreises 1 bestimmt worden
ist, erhalten.
Wie oben beschrieben, kann gemäß der dritten Ausführungs
form der Benutzer eine einzige zu kopierende Farbe unter
den Farben auf dem Farbkreis 1 auswählen, in welchem reale
Farben dargestellt sind. Ebenso kann der Benutzer die aus
gewählte einzige Farbe durch ein Berühren mit seinem Finger
eingeben, ohne hierzu ein spezielles Werkzeug, wie eine
Feder oder einen Meßstreifen, zu benutzen. Da insbesondere
der Farbzyklus 1 visuell durch reale Farben dargestellt ist,
kann der Benutzer die gewünschte einzige Farbe im Vergleich
zu einem numerischen Eingabesystem hier direkt in das Gerät
eingeben. Sogar ein Benutzer, welcher keine Kenntnis bezüg
lich der Bestandteile der Farbe (des Farbtons, der Brillanz
und der Sättigung) hat, kann ohne weiteres das Auswählen und
Eingeben einer einzigen Farbe durchführen, ohne hierzu ei
nes speziellen Trainings zu bedürfen. Ferner kann, da alle
Bedienungselemente, welche für ein Auswählen und ein Ein
geben einer einzigen Farbe erforderlich sind, in einem ein
zigen Farbkreis 1 enthalten sind, die Anzahl Tasten in dem
Bedienungsabschnitt verringert werden und folglich kann der
Aufbau des Bedienungsabschnitts 3 vereinfacht werden.
In jeder der drei Ausführungsformen wird der Farbkreis 1
beispielsweise als die Farbkarte verwendet; jedoch ist
die Form der Farbkarte nicht auf einen solchen Farbkreis
beschränkt.
Claims (11)
1. Farbkopiergerät mit einer Farbeinstelleinrichtung mit
- a) einer Farbkarte, auf der die drei Grundfarben gelb, rot und blau und die durch Mischung aus den drei Grundfarben ableitbaren Zwischenfarbtöne in verschiedenen Sättigungsstufen als zweidimensionales Eingabefeld dargestellt sind, auf dem jeder Bereich des Feldes einem Farbton und einem Sättigungswert für diesen Farbton entspricht,
- b) einem der Farbkarte unterlegtem Berührungsfeld, durch das ein auf der Farbkarte ausgewählter Farbbereich des Feldes bezeichnet wird,
- c) einer Speichereinrichtung, in der die dem bezeichneten Farbbereich zugeordneten Farbeinstelldaten für die das Farbbild erzeugenden Einrichtungen gespeichert werden, und
- d) einer Steuereinrichtung, die die Farbeinstelldaten aus der Speichereinrichtung ausliest und die das Farbbild erzeugenden Einrichtungen nach Maßgabe der ausgelesenen Farbeinstelldaten steuert.
2. Farbkopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die Speichereinrichtung (22) zum Speichern von Belichtungs-, Lade- und Entwicklungsvorspannungsdaten ausgebildet ist,
- b) eine Ausgabeeinrichtung (32) vorgesehen ist, welche mit dem Berührungsfeld und der Speichereinrichtung (22) verbunden ist, um aus der Speichereinrichtung Bezugsdaten abzurufen, die sich auf eine Farbe beziehen, welche einer ausgewählten Stelle auf der Farbkarte entspricht, und
- c) eine Befehlseinrichtung (in 21) vorgesehen ist, um ein Ausführen eines Einfarb-Kopiervorganges in dem Farbkopiergerät auf der Grundlage der Farbeinstelldaten zumindest einer der Belichtungs-, Lade- und Entwicklungsvorspannungsdaten zu befehlen.
3. Farbkopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die Speichereinrichtung (22) zum Speichern von Belichtungs-, Lade- und Entwicklungsvorspannungsdaten ausgebildet ist,
- b) eine Ausgabeeinrichtung (32) vorgesehen ist, welche auf dem Berührungsfeld und der Speichereinrichtung (22) verbunden ist, um aus der Speichereinrichtung Farbeinstelldaten abzurufen, die sich auf eine erste Farbe gemäß der Kopie und eine zweite gewünschte Farbe gemäß der Vorlage beziehen,
- c) eine Recheneinrichtung (21) vorgesehen ist, um Differenzdaten gemäß der Differenz zwischen den Farbeinstelldaten der auf der Farbkarte ausgewählten ersten und zweiten Farbe aufzunehmen und um zumindest eine der Belichtungs-, Lade- und Entwicklungsvorspannungsdaten zu berechnen, und
- d) eine Befehlseinrichtung (in 21) vorgesehen ist, um ein Ausführen wenigstens eines Kopiervorganges in dem Kopiergerät auf der Grundlage der neu berechneten Daten zu befehlen.
4. Farbkopiergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Substituiereinrichtung (8, 22) vorgesehen ist, um
die neu berechneten Daten zumindest einer der Belichtungs-,
Lade- und Entwicklungsvorspannungsdaten in der Speichereinrichtung
(21) bei allen darauf folgenden Kopiervorgängen zu
ersetzen.
5. Farbkopiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbkarte als Farbkreis (1)
aufgebaut ist, welcher eine Farbtonabstufung entlang seiner
Umfangsrichtung und eine Sättigungsabstufung in radialer
Richtung aufweist, wobei die Farbtonabstufung auf den zehn
Farbtönen des Munsell-Farbsystems basiert.
6. Farbkopiergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbtonwerte auf einem konzentrischen Farbkreis, dessen
Radius die Hälfte des Radius des Farbkreises (1) ist, als
Grundfarben eingestellt werden und daß die Farben des Farbkreises
(1) in radialer Richtung nach außen fortlaufend
leuchtend und hell werden und in radialer Richtung nach innen
fortlaufend dunkel und matt werden.
7. Farbkopiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Berührungsfeld eine erste Elektrodenplatte mit ersten
Elektroden, die in einer ersten Richtung angeordnet sind, und
eine zweiten Elektrodenplatte mit zweiten Elektroden, welche
in einer zweiten Richtung senkrecht zu der ersten Richtung
angeordnet sind, wobei diese Elektrodenplatten übereinander
angeordnet sind, aufweist.
8. Farbkopiergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Elektroden mit entgegengesetzten
Polen einer Spannungsquelle verbunden sind, daß ein erstes
Amperemeter den Gesamtstrom durch die Schaltung mißt, ein
zweites Amperemeter den Strom durch die ersten Elektroden und
ein drittes Amperemeter den Strom durch die zweiten Elektroden
mißt.
9. Farbkopiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch lichtemittierende Dioden, welche den verschiedenen
Farben auf der Farbkarte (1) entsprechen, wobei
die lichtemittierenden Dioden aktiviert werden, wenn die entsprechende
Farbe auf der Farbkarte gedrückt wird.
10. Farbkopiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch ein Anzeigefeld zum Anzeigen der Farbeinstelldaten.
11. Farbkopiergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbeinstelldaten mittels einer Balkendarstellung
dargestellt werden.
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