DE3910052A1 - Fernsehempfaenger mit bildschirmtextempfangsfunktion und verfahren zum ueberlagern eines bildschirmtextbilds zu einem fernsehbild - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fernsehempfänger mit einer Videotext- oder Bildschirmtextempfangsfunktion, d.h. einer Funktion zum Wiedergeben von Bildschirmtextbil­ dern entsprechend Bildschirmtextsignalen in Überlage­ rung in der Vertikalaustastperiode von Fernsehsignalen. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Überla­ gern eines Bildschirmbilds zu einem Fernsehbild.

Derzeit steht ein als Bildschirmtextsystem bezeichnetes Zeichenfunkübertragungssystem zur Verfügung, bei dem in einem Fernsehsender codierte Zeichendaten einem Fernseh­ signal während einer vorbestimmten Horizontalabtastpe­ riode einer Vertikalaustastperiode des Fernsehsignals überlagert und die codierten Zeichendaten zusammen mit dem Fernsehsignal ausgestrahlt werden. Eine Fernsehsi­ gnalempfangsstation (d.h. ein Fernsehempfänger) emp­ fängt die codierten Zeichendaten und decodiert sie zu den ursprünglichen Zeichendaten für die Wiedergabe auf dem Fernsehbildschirm.

Ein Fernsehsender überträgt eine Anzahl von Zeichensen­ derprogrammen durch Überlagerung derselben in einer An­ zahl von Horizontalabtastperioden des Fernsehsignals. Ein Anwender wählt dabei zunächst den Kanal, über den das gewünschte Zeichensenderprogramm übertragen wird, durch Betätigung einer Tasteneingabeeinheit, z.B. eines Fernbedienungs-Handgeräts, und bezeichnet oder wählt so­ dann die Programmzahl entsprechend dem Zeichensender­ programm durch Betätigung der Tasteneingabeeinheit, worauf auf dem Bildschirm ein dem Zeichensenderprogramm entsprechendes Bildschirmtextbild betrachtet werden kann.

Beim herkömmlichen Fernsehempfänger mit einer Bild­ schirmtextempfangsfunktion, welche die Wiedergabe des Bildschirmtextes auf dem Fernsehbildschirm ermöglicht, muß jedoch die Fernsehwiedergabebetriebsart zunächst auf die Bildschirmtextwiedergabebetriebsart umgeschal­ tet werden, um das Zeichensenderprogramm überwachen bzw. betrachten zu können. Wenn der Anwender den Bild­ schirmtext betrachtet, bleibt ihm daher die im Fernseh­ bild wiedergegebene Information verborgen. Wenn dagegen der Anwender das Fernsehbild betrachtet, kann er nicht gleichzeitig die im Bildschirmtext(bild) wiedergegebene Information ablesen. Beim üblichen Fernsehempfänger kann daher der Bildschirmtext ohne Umschalten vom Fern­ sehwiedergabemodus auf den Bildschirmwiedergabemodus auf dem Bildschirm nicht wiedergegeben werden; dieser Fernsehempfänger ermöglicht es mithin dem Anwender oder Benutzer nicht, sowohl den Bildschirmtext als auch das normale Fernsehbild gleichzeitig zu betrachten.

Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Fernsehempfängers mit einer Bildschirmtextempfangsfunk­ tion, welche die gleichzeitige Betrachtung des Bild­ schirmtexts und eines Fernsehbilds durch Überlagerung beider Bilder ermöglicht. Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung eines Überlagerungsverfahrens zum Überla­ gern eines Bildschirmtextbilds zu einem Fernsehbild.

Die obige Aufgabe wird bei einem Fernsehempfänger zum Empfangen und Wiedergeben von Bildschirmtextdaten, um­ fassend eine Signalempfangseinrichtung zum Empfangen eines Bildschirmtextdaten enthaltenden Fernsehsendersi­ gnals, eine Fernsehbildinformations-Abnahmeeinheit zum Abnehmen oder Herausgreifen einer Fernsehbildinformati­ on aus dem durch die Signalempfangseinrichtung empfange­ nen Fernsehsendersignal, eine Anzeige- oder Wiedergabe­ einheit zum Wiedergeben der durch die Fernsehbildinfor­ mations-Abnahmeeinheit abgenommenen Fernsehbildinforma­ tion, eine Bildschirmtextdaten-Abnahmeeinrichtung zum Abnehmen oder Herausgreifen der Bildschirmtextdaten aus dem von der Signalempfangseinrichtung empfangenen Fern­ sehsendersignal, eine Speichereinheit zum Zwischenspei­ chern der durch die Abnahmeeinrichtung abgenommenen Bildschirmtextdaten und eine Wiedergabesteuereinrich­ tung zur Ermöglichung einer Wiedergabe der in der Spei­ chereinheit gespeicherten Bildschirmtextdaten anstelle der auf der Wiedergabeeinheit wiedergegebenen Fernseh­ bildinformation, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Verdichtungseinrichtung zum selektiven Verdichten der in der Speichereinheit gespeicherten Bildschirmtext­ daten vorgesehen ist und die Wiedergabesteuereinheit einen Teil der auf der Wiedergabeeinheit wiedergegebe­ nen Fernsehbildinformation durch die mittels der Ver­ dichtungseinrichtung verdichteten Bildschirmtextdaten ersetzt, so daß die Bildschirmtextdaten auf der Wieder­ gabeeinheit als zusätzliches oder Hilfsbildschirmbild (auxiliary screen image) zusammen mit der Fernsehbildin­ formation wiedergegeben werden.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Überlagern eines Bildschirmtextbilds zu einem Fernseh­ bild, bei dem ein Bildschirmtextdaten enthaltendes Fernsehsendersignal empfangen wird, eine Fernsehbildin­ formation aus einem empfangenen Fernsehsendersignal ab­ genommen oder herausgegriffen wird, ein der Fernsehbild­ information entsprechendes Fernsehbild wiedergegeben wird, die Bildschirmtextdaten aus dem empfangenen Fern­ sehsendersignal abgenommen oder herausgegriffen werden und die Bildschirmtextdaten zwischengespeichert werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß gespeicherte Bild­ schirmtextdaten durch selektive Löschung (deletion) ver­ dichtet werden und ein den verdichteten Bildschirmtext­ daten entsprechendes Bildschirmtextbild dem Fernsehbild durch Ersetzen eines Teils des Fernsehbilds durch das Bildschirmtextbild überlagert wird.

Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zei­ gen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild eines eine Bildschirm­ textempfangsfunktion aufweisenden Fernseh­ empfängers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 ein Ablaufdiagramm der durch eine Zentralein­ heit gemäß Fig. 1 durchgeführten Verarbeitun­ gen zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Bei­ spiels für eine Bildwiedergabe,

Fig. 4A und 4B schematische Darstellungen der bei der Erfindung angewandten ersten Datenver­ dichtungsmethode, wobei Fig. 4A den Anzeige- oder Wiedergabezustand vor der Datenverdich­ tung und Fig. 4B den Wiedergabezustand nach der Datenverdichtung zeigen,

Fig. 5A bis 5C schematische Darstellungen einer bei der Erfindung angewandten zweiten Datenver­ dichtungsmethode, wobei Fig. 5A den Wieder­ gabezustand vor der Datenverdichtung, Fig. 5B den Wiedergabezustand am ersten Halb- oder Teilbild (field) nach der Datenverdich­ tung und Fig. 5C den Wiedergabezustand am zweiten Teilbild nach der Datenverdichtung zeigen,

Fig. 6 ein Ablaufdiagramm einer Teilbildumschalt­ operation zur Durchführung der Datenverdich­ tung nach den Fig. 5A bis 5C,

Fig. 7A ein Ablaufdiagramm zur Verdeutlichung der Ausführung der ersten Teilbild-Bildschirmum­ schaltverarbeitungsroutine im Ablaufdiagramm nach Fig. 6,

Fig. 7B ein Ablaufdiagramm zur Verdeutlichung der Ausführung der zweiten Teilbild-Bildschirmum­ schaltverarbeitungsroutine im Ablaufdiagramm nach Fig. 6,

Fig. 8A und 8B schematische Darstellungen einer bei der Erfindung angewandten dritten Datenver­ dichtungsmethode, wobei Fig. 8A den Wieder­ gabezustand vor der Datenverdichtung und Fig. 8B den Wiedergabezustand nach der Daten­ verdichtung zeigen,

Fig. 9 ein Ablaufdiagramm zur Verdeutlichung der Verdichtungsmethode nach den Fig. 8A und 8B und

Fig. 10 eine schematische Darstellung des Wiedergabe­ zustands für den Fall, daß der (das) Bild­ schirm(bild) (the screen) nach der ersten Da­ tenverdichtungsmethode verdichtet wird.

Bei der Schaltung nach Fig. 1 wird ein Fernsehsendersi­ gnal, dem Bildschirmtextdaten mit einem Bildschirmtext­ programm, das ein Anwender zu sehen wünscht, überlagert sind, mittels einer (Fernsehsendersignalempfangs-)Anten­ ne 10 empfangen und in einem Abstimmgerät oder Kanalwäh­ ler bzw. sog. Tuner 12 abgestimmt. Danach wird das Fern­ sehsendersignal einer Videodetektorschaltung 14 für Vi­ deodetektion zugespeist. Ein von dieser Schaltung 14 ausgegebenes, demoduliertes Videosignal wird einer Bild­ schirmtext-Abnahmeschaltung (pickup circuit) 16 zuge­ führt, durch welche das Bildschirmsendersignal aus dem demodulierten Videosignal in der Reihenfolge der Über­ tragung herausgegriffen oder abgenommen wird. Das von der Detektorschaltung 14 ausgegebene demodulierte Vi­ deo- oder Fernsehsignal wird auch einer Fernsehsignal- Verarbeitungsschaltung 18 einer an sich bekannten Bau­ art zugespeist.

Die Bildschirmtextdaten-Abnahmeschaltung 16 enthält einen Pufferspeicher zum Zwischenspeichern der abgenom­ menen oder herausgegriffenen Bildschirmtextsenderdaten und ist über eine Sammelleitung bzw. einen Bus 22 mit einem Mikrorechner (im folgenden als Zentraleinheit (CPU) bezeichnet) 20 verbunden. Neben der Abnahmeschaltung 16 sind über den Bus 22 auch die folgenden Einheiten oder Schaltungen an die Zentraleinheit 20 angeschlos­ sen: Ein Festwertspeicher (ROM) 24 zum Speichern eines Programms für die Wiedergabe der Bildschirmtextsender­ daten, ein Arbeits-Randomspeicher (RAM) 26, ein Zeichen­ generator 28 zum Erzeugen eines Zeichens auf der Grund­ lage des in den Bildschirmtextsenderdaten enthaltenen Codes, einer Wiedergabesteuereinheit 30 und eine Tasten­ feldschaltung 32. Letztere enthält verschiedene Arten von Tastenschaltern und erzeugt ein Signal entsprechend einem betätigten Tastenschalter. Ersichtlicherweise kann die Tastenfeldschaltung 32 durch eine Schaltung ersetzt werden, die ein Operationssignal empfängt, das durch eine Tasteneingabeeinheit, z.B. ein Fernbedie­ nungs-Handgerät, übertragen wird, und ein Signal ent­ sprechend dem empfangenen Operationssignal erzeugt.

Die Wiedergabesteuereinheit 30 speichert Bilddaten von Zeichen, die aufeinanderfolgend durch den Zeichengenera­ tor 28 erzeugt werden, in einem Fernseh- oder Video-Ran­ domspeicher (RAM) 34 ab. Dieser Randomspeicher 34 ver­ mag Bildschirmtextsenderdaten zu speichern. Die Wieder­ gabesteuereinheit 30 liest außerdem die Bildschirmtext­ senderdaten aus dem Video-Randomspeicher 34 aus und lie­ fert sie zu einer Zusammensetzschaltung 36. Insbesonde­ re liest die Wiedergabesteuereinheit 30 die Bildschirm­ textsenderdaten durch Ansteuerung des Video-Randomspei­ chers 34 auf der Grundlage einer Bildschirm-Wiedergabe­ adresse aus, und sie liefert diese Daten zur Zusammen­ setzschaltung 36. Weiterhin liefert die Wiedergabesteu­ ereinheit 30 ein Anzeige- oder Wiedergabeumschaltsignal zur Zusammensetzschaltung 36.

Das von der Wiedergabesteuereinheit 30 gelieferte Bild­ schirmtextsenderdatensignal und das von der Verarbei­ tungsschaltung 18 gelieferte Signal werden nach Maßgabe des Wiedergabeumschaltsignals selektiv von der Zusammen­ setzschaltung 36 ausgegeben, wobei (durch welche) die Signale miteinander zusammengesetzt (synthesized) wer­ den. Das zusammengesetzte Signal wird einer Videoaus­ gangsschaltung 38 zugespeist, die ein Fernseh- oder Vi­ deosignal liefert, das eine Hilfsbildschirm- bzw. Bild­ schirmtext-Bildinformation enthält, welche den durch die Zusammensetzschaltung 36 zusammengesetzten Bild­ schirmtextsenderdaten zugeordnet ist, und welche das Videosignal zu einer Kathodenstrahlröhre 40 liefert. Die Wiedergabesteuereinheit 30 bereitet einen Bild­ schirmtextbild-Wiedergabetakt mittels eines Synchron­ signals, das von einem Synchronseparator 42 geliefert wird, der zum Trennen des Synchronsignals vom Videode­ tektorausgangssignal der Videodetektorschaltung 14 dient.

Im folgenden ist die Betriebsweise des beschriebenen Fernsehempfängers anhand des Ablaufdiagramms von Fig. 2 erläutert (in welchem die durch die Zentraleinheit 20 vorgenommenen Verarbeitungen verdeutlicht sind). Zu­ nächst veranlaßt die Zentraleinheit 20 die Bildschirm­ textdaten-Abnahmeschaltung 16 zum Abrufen der Daten des Bildschirmtextsenderprogramms entsprechend den von der Tastenfeldschaltung 32 gelieferten Programmzahldaten (Schritt S 10). Insbesondere prüft die Zentraleinheit 20 die durch die Abnahmeschaltung 16 im Pufferspeicher ge­ speicherten Daten auf der Grundlage der von der Tasten­ feldschaltung 32 gelieferten Programmzahldaten, um da­ mit die Bildschirmtextsenderdaten für das den Programm­ zahldaten entsprechende Bildschirmtextsenderprogramm zu suchen. Wenn diese gesuchten Senderdaten gefunden sind, werden sie nach Maßgabe eines im Festwertspeicher 24 gespeicherten Programms decodiert (Schritt S 12). Insbe­ sondere veranlaßt die Zentraleinheit 20 dabei den Zei­ chengenerator 28 zur Erzeugung von Zeichen entsprechend den abgerufenen Bildschirmtextsenderdaten, um dabei letztere in für die Anzeige oder Wiedergabe geeignete Daten zu entwickeln bzw. umzuwandeln.

Sodann werden Bildschirmwiedergabeverarbeitungen durch­ geführt (Schritt S 14). Dabei werden die Bildschirmtext­ senderdaten zur Wiedergabesteuereinheit 30 übertragen, wo (durch welche) sie in den Video-Randomspeicher 34 eingeschrieben werden.

In der Wiedergabesteuereinheit 30 wird bestimmt, ob der Fernsehempfänger in den Hilfsbildschirmwiedergabemodus (auxiliary screen display mode) geschaltet ist (Schritt S 16). Im negativen Fall liefert die Wiedergabesteuerein­ heit 30 das Bildschirmwiedergabeadreßsignal zum Video- Randomspeicher 34 in Synchronismus mit einer Rasterab­ tastung, um damit das Bildschirmtextsenderdatensignal der Synchronisier- bzw. Zusammensetzschaltung 36 zuzu­ liefern. Letzte wird dabei in den Modus bzw. die Be­ triebsart zum Wählen und Ausgeben der Bildschirmtext­ senderdaten gesetzt, weil die Schaltung 36 im normalen Wiedergabemodus ein von der Tastenfeldschaltung 32 ge­ liefertes Bildschirmumschaltsignal über einen Anschluß 44 empfängt. Die Zusammensetzschaltung 36 liefert daher das Bildschirmtextsenderdatensignal zur Videoausgangs­ schaltung 32 bzw. 38. Als Ergebnis wird das durch Tastenbetätigung an der Tastenfeldschaltung 32 gewählte Bildschirmtextsenderprogramm auf dem Bildschirm der Ka­ thodenstrahlröhre wiedergegeben.

Wenn ein Fernsehsendersignal wiedergegeben wird, ist das zum Anschluß 44 gelieferte Bildschirmumschaltsignal ein Signal, das die Zusammensetzschaltung 36 veranlaßt, das von der Fernsehsignal-Verarbeitungsschaltung 18 zu­ gelieferte Fernsehsender(video)signal zu wählen und aus­ zugeben. Infolgedessen liefert die Zusammensetzschal­ tung 36 das gewählte Fernsehsendersignal zum Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 40 über die Videoausgangsschal­ tung 38.

Im folgenden ist die Art und Weise erläutert, auf wel­ che die Bildschirmtextsenderdaten in bzw. auf dem Hilfs­ bildschirm wiedergegeben werden. Wenn ein die Wiederga­ be der Bildschirmtextsenderdaten auf dem Hilfsbild­ schirm veranlassendes Signal von der Tastenfeldschal­ tung 32 zur Zentraleinheit 20 geliefert wird, decodiert letztere diese Daten, um den Hilfsbildschirmwiedergabe­ modus einzustellen. Wenn dieser Modus im Schritt S 16 ge­ setzt oder eingestellt ist, führt die Zentraleinheit 20 die Verarbeitungen zum Auslesen der Bildschirmtextsen­ derdaten durch (Schritt S 18). Dies bedeutet, daß die Zentraleinheit 20 ein Lesesteuersignal zur Wiedergabe­ steuereinheit 30 liefert, die daraufhin die Bildschirm­ textsenderdaten aus dem Video-Randomspeicher 34 aus­ liest und diese Daten in den Arbeits-Randomspeicher 26 überträgt.

Nach der Übertragung der Bildschirmtextsenderdaten in den Arbeits-Randomspeicher 26 löscht die Zentraleinheit 20 selektiv die Bildschirmtextsenderdaten, wodurch die­ se Daten verdichtet werden (Schritt S 20). Auf diese Wei­ se werden die Bildschirmtextsenderdaten zu Daten verar­ beitet, die für die Wiedergabe auf dem Hilfsbildschirm geeignet sind und daher auf diesem, der eine Größe ent­ sprechend 1/4 oder 1/2 des normalen Bildschirms be­ sitzt, wiedergegeben werden können.

Nach der Vorbereitung oder Bereitstellung der für die Wiedergabe auf dem Hilfsbildschirm geeigneten verdich­ teten Bildschirmtextsenderdaten führt die Zentralein­ heit 20 Verarbeitungen für die Anzeige oder Wiedergabe der verdichteten Bildschirmtextsenderdaten durch (Schritt S 22). Dabei werden insbesondere die verdichte­ ten Bildschirmtextdaten zur Wiedergabesteuereinheit 30 übertragen, welche diese verdichteten Daten im Video- Randomspeicher 34 abspeichert. Anschließend liefert die Wiedergabesteuereinheit 30 das verdichtete Bildschirm­ textsenderdatensignal vom Video-Randomspeicher 34 zur Zusammensetzschaltung 36. Zu diesem Zeitpunkt wird auch ein Wiedergabeumschaltsignal, d.h. ein Zeitsteuer- oder Zeittaktsignal zur Ermöglichung der Wiedergabe des ver­ dichteten Bildschirmtextdatensignals nach Maßgabe der Rasterabtastung des Fernsehsendersignals, zur Zusammen­ setzschaltung 36 geliefert. Auf diese Weise wird das Bildschirmtextsenderprogramm (Bildschirmtextbild) als Hilfsbildschirmdaten wiedergegeben, und zwar zusammen mit dem auf dem Fernseh-Bildschirm wiedergegebenen Fern­ sehsenderprogramm (Fernsehbild) .

Fig. 3 veranschaulicht ein Beispiel für den Bildschirm, auf welchem das Bildschirmtextbild in Form von Hilfs- oder Einblendbildschirmdaten dargestellt ist. Gemäß Fig. 3 wird das Bildschirmtextbild im unteren rechten Quadranten des auf dem Fernsehbildschirm (d.h. Haupt­ bildschirm) erscheinenden Fernsehbilds wiedergegeben. In dem in Fig. 3 gezeigten Fall wird das Bildschirmtext­ bild so wiedergegeben, daß es 1/4 des gesamten Fernseh­ (bildschirm)bilds einnimmt. Ersichtlicherweise kann je­ doch das Bildschirmtextbild auch auf dem Hauptbild­ schirm wiedergegeben werden, während das (eigentliche) Fernsehbild auf dem Hilfsbildschirm erscheint. Die Lage oder Position des Hilfsbildschirms kann frei bestimmt werden, indem einfach die Wiedergabesteuereinheit 30 veranlaßt wird, zweckmäßig das verdichtete Bildschirm­ textsenderdatensignal und ein geeignetes Wiedergabeum­ schaltsignal auszugeben. Außerdem kann der Hauptbild­ schirm in vier Quadranten unterteilt werden, um vier verschiedene Bildschirmtextsenderprogramme wiederzuge­ ben.

Im folgenden ist die selektive Löschung (deletion) von Daten (d.h. Datenverdichtung) zur Ermöglichung der Wie­ dergabe der darzustellenden Bildschirmtextsenderdaten im bzw. auf dem Hilfsbildschirm beschrieben.

Es sei angenommen, daß die Bildschirmtextsenderdaten auf einem Fernsehbildschirm wiedergegeben werden (sol­ len), der zwölf Raster und zwanzig in waagerechter Rich­ tung in Reihe ausgerichtete Bildelemente aufweist (vgl. Fig. 4A). Als Ergebnis der Datenverdichtung werden die Bildschirmtextsenderdaten auf die in Fig. 4B gezeigte Weise verdichtet. Wie aus den Fig. 4A und 4B hervor­ geht, werden die Bilddaten nach der Datenverdichtung durch Wählen jedes zweiten Bildelements sowohl in Hori­ zontal- als auch Vertikalrichtung aus den Bilddaten vor der Datenverdichtung erhalten. Genauer gesagt: die ersten Bildelementdaten der ersten Zeile der Original­ bilddaten sind als erste Bildelementdaten der ersten Zeile der verdichteten Bilddaten dargestellt, die sieb­ ten Bildelementdaten der dritten Zeile der Original­ bilddaten sind als viertes Bildelement der zweiten Zeile der verdichteten Bilddaten dargestellt usw.

Die Fig. 5A bis 5C veranschaulichen die bei der Erfin­ dung angewandte zweite Datenverdichtungsmethode. Fig. 5A veranschaulicht einen Bildschirmzustand vor der Da­ tenverdichtung; die Fig. 5B und 5C veranschaulichen die entsprechenden Bildschirmzustände nach der Datenverdich­ tung. Der Bildschirm gemäß Fig. 5A besitzt dieselbe Größe wie derjenige nach Fig. 4A, d.h. er weist zwölf Raster (Zeilen) und zwanzig in horizontaler Richtung ausgerichtete Bildelemente auf. In Fig. 5A repräsentie­ ren die ungeradzahligen Zeilen (d.h. 1., 3., 5., ... Zeile) das erste Feld oder Teilbild (field) von Daten, während die geradzahligen Zeilen (d.h. 2., 4., 6., ... Zeile) die zweiten Teilbilddaten repräsentieren. Nach der zweiten Datenverdichtungsmethode werden die ersten und zweiten Teilbilder der Daten abwechselnd auf dem Fernseh-Bildschirm wiedergegeben, so daß die Daten ver­ dichtet werden können, ohne daß eines der ersten und zweiten Teilbilder verlorengeht. Insbesondere wird das in Fig. 5B gezeigte Bild in der ersten Teilbildperiode wiedergegeben, während das Bild nach Fig. 5C in der zweiten Teilbildperiode wiedergegeben wird. Die ur­ sprünglichen oder Originalbilddaten können damit so ver­ dichtet werden, daß ihre Größe in Horizontalrichtung auf die Hälfte reduziert ist.

Die für die Wiedergabe der angegebenen verdichteten Da­ ten durchgeführten Teilbildumschaltverarbeitungen sind im folgenden anhand des Ablaufdiagramms von Fig. 6 er­ läutert. Zunächst wird bestimmt, ob der Zeitpunkt für das Umschalten passend oder geeignet ist (Schritt S 61). Diese Bestimmung des Umschaltzeitpunkts erfolgt auf der Grundlage der Detektion eines vom Synchronseparator 42 gelieferten Vertikalsynchronsignals. Wenn das Vertikal­ synchronsignal nicht erfaßt wird (NEIN in Schritt S 61), werden normale Wiedergabeverarbeitungen (d.h. Hauptver­ arbeitungsroutine) ausgeführt (Schritt S 62), so daß die Bildschirmtextsenderdaten im Video-Randomspeicher 34 ab­ gespeichert werden und ein Feld- oder Teilbild der Da­ ten auf dem Hilfsbildschirm wiedergegeben wird. Wenn das Vertikalsynchronsignal erfaßt wird (JA in Schritt S 61), liefert die Wiedergabesteuereinheit 30 das Teil­ bildidentifiziersignal zur Zentraleinheit 20 zwecks De­ codierung des Teilbildidentifiziersignals (Schritt S 63). Gemäß Fig. 1 wird dieses Teilbildidentifiziersi­ gnal der Zentraleinheit 20 unmittelbar zugespeist.

Durch Decodieren des Teilbildidentifiziersignals be­ stimmt die Zentraleinheit 20, ob das Teilbild (field) das erste oder das zweite ist (Schritt S 64). Wenn das Teilbild zum ersten bestimmt wird, wird die erste Teil­ bild-Bildumschaltverarbeitungsroutine ausgeführt (Schritt S 65), um damit das erste Teilbild der Daten auf dem Hilfsbildschirm wiederzugeben (vgl. Fig. 5B). Wenn das Teilbild zum zweiten Teilbild bestimmt wird, wird die zweite Teilbild-Bildschirmumschaltverarbei­ tungsroutine ausgeführt (Schritt S 66), um damit das zweite Teilbild der Daten auf dem Hilfsbildschirm wie­ derzugeben (vgl. Fig. 5C). Nach der Wiedergabe der ver­ dichteten Daten auf diese Weise wird die Hauptverarbei­ tungsroutine ausgeführt (Schritt S 62), worauf das Pro­ gramm zum Schritt S 61 zurückkehrt, um wiederum festzu­ stellen, ob der geeignete Zeitpunkt für das Umschalten vorliegt oder nicht.

Fig. 7A ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der im Schritt S 65 ausgeführten ersten Teilbild-Bildschirmum­ schaltverarbeitungsroutine. Gemäß Fig. 7A liest die Zen­ traleinheit 20 nun die Bildschirmtextsenderdaten der un­ geradzahligen Zeilen aus dem betreffenden, im Arbeits- Randomspeicher 26 abgespeicherten Daten aus, und sie überträgt die ausgelesenen Daten zur Wiedergabesteuer­ einheit 30 (Schritt S 71). Die Wiedergabesteuereinheit 30 speichert die Daten der ungeradzahligen Zeilen im Video-Randomspeicher 34 ab (Schritt S 72). Sodann lie­ fert die Wiedergabesteuereinheit 30 die verdichteten Bildschirmtextsenderdaten, die im Video-Randomspeicher 34 gespeichert sind, zusammen mit dem geeigneten oder zweckmäßigen Wiedergabeumschaltsignal zur Zusammensetz­ schaltung 36 (Schritt S 73).

Fig. 7B ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der im Schritt S 66 ausgeführten zweiten Teilbild-Bildschirmum­ schaltungverarbeitungsroutine. Gemäß Fig. 7B liest die Zentraleinheit 20 nur die Bildschirmtextdaten der gerad­ zahligen Zeilen aus den im Arbeits-Randomspeicher 26 ge­ speicherten Bildschirmtextsenderdaten aus, und sie über­ trägt die ausgelesenen Daten zur Wiedergabesteuerein­ heit 30 (Schritt S 76). Die Wiedergabesteuereinheit 30 speichert die Daten der geradzahligen Zeilen im Video- Randomspeicher 34 ab (Schritt S 77). Sodann liefert die Wiedergabesteuereinheit 30 die verdichteten, im Video- Randomspeicher 34 gespeicherten Bildschirmtextsenderda­ ten zusammen mit dem passenden oder zweckmäßigen Wieder­ gabeumschaltsignal zur Zusammensetzschaltung 36 (Schritt S 78).

Nach der beschriebenen zweiten Verdichtungsmethode wer­ den die verdichteten Bildschirmtextsenderdaten entweder in der oberen oder der unteren Hälfte des Fernsehbild­ schirms wiedergegeben. Da in diesem Fall diese Bild­ schirmtextsenderdaten nicht im Maßstab 1 : 4 wiedergege­ ben werden können, wird die dritte Verdichtungsmethode gemäß der Fig. 8A und 8B in Verbindung mit der zweiten Verdichtungsmethode angewandt. Fig. 8A veranschaulicht einen Bildschirm mit zwölf Rastern (Zeilen) und zwanzig in Horizontalrichtung (in Reihe) ausgerichteten Bildele­ menten, ähnlich wie bei den Bildschirmen gemäß Fig. 4A und 5A; Fig. 8B veranschaulicht ein auf dem Bildschirm gemäß Fig. 8A wiedergegebenes verdichtetes Bild. Gemäß Fig. 8A werden Zeichen "H", "F", "L" und "D" mittels vorbestimmter Wiedergabeblöcke angezeigt. Zur Verdich­ tung dieser Bilddaten in diejenigen nach Fig. 8B wird die logische Summe zwischen einer geradzahligen vertika­ len Bildelementreihe und ihrer benachbarten ungeradzah­ ligen vertikalen Bildelementreihe ermittelt. Genauer ge­ sagt: es werden die logischen Summen zwischen den Rei­ hen (oder Spalten) A 1 und B 1, zwischen den Reihen A 2 und B 2, zwischen den Reihen A 3 und B 3, zwischen den Reihen A 4 und B 4, zwischen den Reihen A 5 und B 5, zwischen den Reihen A 6 und B 6, zwischen den Reihen A 7 und B 7, zwi­ schen den Reihen A 8 und B 8, zwischen den Reihen A 9 und B 9 sowie zwischen den Reihen A 10 und B 10 ermittelt. Die auf der Grundlage dieser logischen Summen erhaltenen Bilddaten werden als Bilddaten für die Erzeugung eines verdichteten Bilds benutzt.

Gemäß Fig. 8B ist die Bildelementreihe C 1 die auf der Grundlage der logischen Summe zwischen den Bildelement­ reihen A 1 und B 1 gemäß Fig. 8A erhaltene oder abgelei­ tete Reihe (bzw. Spalte); die Bildelementreihe C 2 ist die auf der logischen Summe zwischen den Bildelement­ reihen A 2 und B 2 gemäß Fig. 8A beruhende Reihe. Ebenso entspricht die Reihe C 3 der logischen Summe zwischen A 3 und B 3, die Reihe C 4 der logischen Summe zwischen A 4 und B 4, die Reihe C 5 der logischen Summe zwischen A 5 und B 5, die Reihe C 6 der logischen Summe zwischen A 6 und B 6, die Reihe C 7 der logischen Summe zwischen A 7 und B 7, die Reihe C 8 der logischen Summe zwischen A 8 und B 8, die Reihe C 9 der logischen Summe zwischen A 9 und B 9 und die Reihe C 10 der logischen Summe zwischen A 10 und B 10.

Die auf der Grundlage der erwähnten logischen Summen er­ zeugten Bilddaten sind nachstehend im einzelnen erläu­ tert. Gemäß Fig. 8A ist das erste Bildelement A 1 der ersten Zeile ein leerer Abschnitt (der keinen Teil eines Zeichens darstellt), während das benachbarte Bild­ element B 1 ein (schräg) schraffierter Abschnitt ist (der einen Teil eines Zeichens bildet). Wenn erstes und zweites Bildelement A 1 bzw. B 1 als logische "0" bzw. logische "1" behandelt oder betrachtet werden, ist ihre logische Summe "1", so daß Bildelementdaten entspre­ chend einer logischen "1" im ersten Bildelement C 1 der ersten Zeile des verdichteten Bildschirms wiedergegeben werden, wie dies durch den schraffierten Abschnitt in Fig. 8B gezeigt ist. Auf ähnliche Weise ist die logi­ sche Summe zwischen Bildelementen A 2 und B 2 der dritten Zeile gemäß Fig. 8A eine (logische) "1", so daß Bildele­ mentdaten entsprechend einer logischen "1" (welche den Querbalken des Buchstabens "H" darstellen) im zweiten Bildelement C 2 der dritten Zeile des verdichteten Bild­ schirms wiedergegeben werden, wie dies durch die schraf­ fierten Bereiche in Fig. 8B gezeigt ist.

Fig. 9 ist ein Ablaufdiagramm für die Ausführung der dritten Verdichtungsmethode. Dieses Ablaufdiagramm gilt für den Fall, in welchem Daten, die auf einem Fernseh- Bildschirm mit zwölf Zeilen und zwanzig in Horizontal­ richtung ausgerichteten Bildelementen gemäß Fig. 8A wie­ dergegeben werden, zu Daten verdichtet werden, die auf einem Bildschirm mit zwölf Zeilen und zehn horizontal nebeneinanderliegenden Bildelementen wiedergegeben wer­ den (sollen) (vgl. Fig. 8B).

Gemäß dem Ablaufdiagramm von Fig. 9 initialisiert die Zentraleinheit 20 M- und N-Zähler durch Setzen von "1" in ihnen (Schritte S 90 und S 91). Die M- und N-Zähler können entweder Hardware- oder Software-Zähler sein. Nach Maßgabe der Zählstände der Zähler liest die Zen­ traleinheit 20 die Daten der Bildelemente AN und BN der Zeile M aus den im Arbeits-Randomspeicher 26 gespeicher­ ten Bildschirmtextsenderdaten aus (Schritt S 92), und sie ermittelt die logische Summe zwischen den ausgelese­ nen Daten (Schritt S 83). Die Daten bezüglich der logi­ schen Summe werden der Wiedergabesteuereinheit 30 zusam­ men mit den Daten für die Zählstände der M- und N-Zäh­ ler zugespeist. Auf der Grundlage der Zählstände der M- und N-Zähler speichert die Wiedergabesteuereinheit 30 die logischen Summendaten am Bildelement CN der Zeile M des Video-Randomspeichers 34 ab (Schritt S 94).

Sodann inkrementiert die Zentraleinheit 20 den Zähl­ stand des N-Zählers um "1" (Schritt S 95), um sodann zu bestimmen, ob der Zählstand des N-Zählers kleiner ist als "11" oder nicht (Schritt S 96). Wenn der Zählstand als kleiner als "11" festgestellt wird, kehrt das Programm zum Schritt S 92 zurück, um das nächste Paar von Bildelementen auszulesen. Wenn festgestellt wird, daß der Zählstand "11" erreicht hat, wird der Zählstand des M-Zählers um "1" inkrementiert (Schritt S 97). Als nächstes wird bestimmt oder festgestellt, ob der Zähl­ stand des M-Zählers kleiner ist als "13" oder nicht (Schritt S 98). Wenn der Zählstand des M-Zählers kleiner ist als "13", kehrt das Programm zum Schritt S 91 zu­ rück, um die ersten beiden Bildelemente der nächsten Zeile auszulesen. Falls jedoch festgestellt wird, daß der Zählstand des M-Zählers "13" erreicht hat, betrach­ tet die Zentraleinheit die Verdichtungsverarbeitungen als abgeschlossen, und sie liefert ein dieses Ergebnis angebendes Steuersignal zur Wiedergabesteuereinheit 30.

Nach Maßgabe des Steuersignals liefert die Wiedergabe­ steuereinheit 30 sowohl die im Video-Randomspeicher ge­ speicherten verdichteten Bildschirmtextsenderdaten als auch das zweckmäßige Wiedergabeumschaltsignal zur Zusam­ mensetzschaltung 36 (Schritt S 99). Als Ergebnis wird ge­ mäß Fig. 8B ein verdichtetes Hilfsbildschirmbild in einem Teil des Fernsehbilds auf dem Bildschirm der Ka­ thodenstrahlröhre 40 wiedergegeben.

Wie aus Fig. 8B hervorgeht, gehen die Daten für jedes einzelne Zeichen nach der beschriebenen Verdichtung nicht verloren.

Wie vorstehend anhand der Fig. 8A, 8B und 9 erläutert, wird der Bildschirm (screen) bzw. das Bildschirmbild zu einem Bildschirm bzw. einem Bildschirmbild verdichtet, dessen Größe die Hälfte des Originalbildschirmbilds in Vertikalrichtung beträgt. Aus diesem Grund können durch Anwendung der dritten Verdichtungsmethode in Verbindung mit der zweiten Verdichtungsmethode, bei welcher die Teilbilder von Daten für Wiedergabe umgeschaltet wer­ den, wie vorher anhand der Fig. 5B bis 5C, 6 und 7A bis 7B erläutert, Bildschirmdaten vorbereitet bzw. bereitge­ stellt werden, die sich für die Wiedergabe auf einem Bildschirm einer Größe entsprechend 1/4 des ursprüngli­ chen oder eigentlichen Bildschirms eignen. Insbesondere werden dabei die wiederzugebenden, im Video-Randomspei­ cher 34 gespeicherten verdichteten Bildschirmtextsender­ daten weiter zum Arbeits-Randomspeicher 26 übertragen und entsprechend den Ablaufdiagrammen gemäß den Fig. 6, 7A und 7B verarbeitet.

Nach der ersten, anhand der Fig. 4A und 4B erläuterten Verdichtungsmethode werden die ungeradzahligen Bildele­ mentreihen (B 1 bis B 10) sämtlich gelöscht. Wie aus Fig. 10 hervorgeht, gehen daher Daten für jedes einzelne Zei­ chen nach angewandter Verdichtungsmethode zu einem ge­ wissen Teil verloren. Die dritte Verdichtungsmethode ist daher der ersten Verdichtungsmethode vorzuziehen.

Wie vorstehend beschrieben, stützt sich der erfindungs­ gemäße Fernsehempfänger mit Bildschirmtextempfangsfunk­ tion auf die oben beschriebenen Kompressionsmethoden, und er ermöglicht damit die Wiedergabe von Bildschirm­ textsenderdaten (Bildschirmtextbild) auf dem Fernseh- Bildschirm (Fernsehbild) als zusätzliche Bildschirmin­ formation, ohne daß nennenswerte Teile der Daten für jedes Zeichen verlorengehen.

Claims (12)

1. Fernsehempfänger zum Empfangen und Wiedergeben von Bildschirmtextdaten, umfassend
eine Signalempfangseinrichtung (10, 12, 14) zum Empfangen eines Bildschirmtextdaten enthaltenden Fernsehsendersignals,
eine Fernsehbildinformations-Abnahmeeinheit (18) zum Abnehmen oder Herausgreifen einer Fernsehbild­ information aus dem durch die Signalempfangseinrich­ tung (10, 12, 14) empfangenen Fernsehsendersignal,
eine Anzeige- oder Wiedergabeeinheit (40) zum Wiedergeben der durch die Fernsehbildinformations- Abnahmeeinheit (18) abgenommenen Fernsehbildinfor­ mation,
eine Bildschirmtextdaten-Abnahmeeinrichtung (16, 28) zum Abnehmen oder Herausgreifen der Bildschirm­ textdaten aus dem von der Signalempfangseinrichtung (10, 12, 14) empfangenen Fernsehsendersignal,
eine Speichereinheit (34) zum Zwischenspeichern der durch die Abnahmeeinrichtung (16, 28) abgenom­ menen Bildschirmtextdaten und
eine Wiedergabesteuereinrichtung (20, 30, 36) zur Ermöglichung einer Wiedergabe der in der Spei­ chereinheit (34) gespeicherten Bildschirmtextdaten anstelle der auf der Wiedergabeeinheit (40) wieder­ gegebenen Fernsehbildinformation, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Verdichtungseinrichtung (20, 26, 30) zum se­ lektiven Verdichten der in der Speichereinheit (34) gespeicherten Bildschirmtextdaten vorgesehen ist und
die Wiedergabesteuereinheit (20, 30, 36) einen Teil der auf der Wiedergabeeinheit (40) wiedergege­ benen Fernsehbildinformation durch die mittels der Verdichtungseinrichtung (20, 26, 30) verdichteten Bildschirmtextdaten ersetzt, so daß die Bildschirm­ textdaten auf der Wiedergabeeinheit (40) als zusätz­ liches oder Hilfsbildschirmbild (auxiliary screen image) zusammen mit der Fernsehbildinformation wie­ dergegeben werden.

2. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verdichtungseinrichtung (20, 26, 30) Einheiten zum Verdichten der in der Speicherein­ heit (34) gespeicherten Bildschirmtextdaten durch Löschung (deleting) jedes zweiten Bildelements so­ wohl in Horizontal- als auch in Vertikalrichtung eines Bildschirms der Wiedergabeeinheit (40) auf­ weist.

3. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verdichtungseinrichtung (20, 26, 30) umfaßt:
eine erste Verdichtungseinheit zum Verdichten der in der Speichereinheit (34) gespeicherten- Bild­ schirmtextdaten durch in einem ersten Halb- oder Teilbild (field) der Zeilensprungabtastung erfolgen­ de selektive Löschung derjenigen Bildelemente, die in einem zweiten Teilbild wiederzugeben sind, und
eine zweite Verdichtungseinheit zum Verdichten der in der Speichereinheit (34) gespeicherten Bild­ schirmtextdaten durch im zweiten Teilbild der Zei­ lensprungabtastung erfolgende selektive Löschung derjenigen Bildelemente, die im ersten Teilbild wie­ derzugeben sind.

4. Fernsehempfänger nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wiedergabesteuereinrichtung (20, 30, 36) eine Einheit zum Wiedergeben der durch erste und zweite Verdichtungseinheit verdichteten Bildschirmtextdaten auf der Wiedergabeeinheit (40) als Einblend- oder Hilfsbildschirmbild bei gleich­ zeitigem Umschalten der ersten und zweiten Teilbil­ der der Bildschirmtextdaten aufweist.

5. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verdichtungseinrichtung (20, 36, 30) eine Einheit zum Verdichten der in der Speicher­ einheit (34) gespeicherten Bildschirmtextdaten un­ ter Verwendung einer logischen Summe zwischen zwei auf dem Bildschirm der Wiedergabeeinheit (40) verti­ kal benachbarten Bildelementen als vertikales Bild­ element aufweist.

6. Fernsehempfänger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Verdichtungseinrichtung (20, 26, 30) ferner eine dritte Verdichtungseinheit zum Verdichten der in der Speichereinheit (34) gespei­ cherten Bildschirmtextdaten unter Verwendung einer logischen Summe zwischen zwei auf dem Bildschirm der Wiedergabeeinheit (40) vertikal benachbarten Bildelementen als vertikales Bildelement aufweist.

7. Verfahren zum Überlagern eines Bildschirmtextbilds zu einem Fernsehbild, bei dem
ein Bildschirmtextdaten enthaltendes Fernsehsen­ dersignal empfangen wird,
eine Fernsehbildinformation aus einem empfange­ nen Fernsehsendersignal abgenommen oder herausge­ griffen wird,
ein der Fernsehbildinformation entsprechendes Fernsehbild wiedergegeben wird,
die Bildschirmtextdaten aus dem empfangenen Fern­ sehsendersignal abgenommen oder herausgegriffen wer­ den und
die Bildschirmtextdaten zwischengespeichert wer­ den, dadurch gekennzeichnet, daß
gespeicherte Bildschirmtextdaten durch selektive Löschung (deletion) verdichtet werden und
ein den verdichteten Bildschirmtextdaten entspre­ chendes Bildschirmtextbild dem Fernsehbild durch Er­ setzen eines Teils des Fernsehbilds durch das Bild­ schirmtextbild überlagert wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichtungsschritt einen Schritt zum Ver­ dichten der gespeicherten Bildschirmtextdaten durch Löschung jedes zweiten Bildelements sowohl in Hori­ zontal- als auch in Vertikalrichtung des Fernseh­ bilds enthält.

9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichtungsschritt umfaßt:
einen ersten Verdichtungsschritt zum Verdichten der gespeicherten Bildschirmtextdaten durch in einem ersten Halb- oder Teilbild (field) der Zei­ lensprungabtastung erfolgendes selektives Löschen derjenigen Bildelemente, die in einem zweiten Teil­ bild wiedergegeben werden sollen,
und einen zweiten Verdichtungsschritt zum Ver­ dichten der gespeicherten Bildschirmtextdaten durch im zweiten Teilbild der Zeilensprungabtastung erfol­ gendes selektives Löschen derjenigen Bildelemente, die im ersten Teilbild wiedergegeben werden sollen.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlagerungsschritt einen Schritt zur ab­ wechselnden Überlagerung der in erstem und zweitem Verdichtungsschritt verdichteten Bildschirmtextda­ ten bei gleichzeitigem Umschalten der ersten und zweiten Teilbilder der Bildschirmtextdaten umfaßt.

11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichtungsschritt einen Schritt zum Ver­ dichten der gespeicherten Bildschirmtextdaten unter Verwendung oder Heranziehung einer logischen Summe zwischen zwei auf dem Fernsehbild vertikal benach­ barten Bildelementen als vertikales Bildelement um­ faßt.

12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verdichtungsschritt ferner einem dritten Verdichtungsschritt zum Verdichten der ge­ speicherten Bildschirmtextdaten unter Verwendung oder Heranziehung einer logischen Summe zwischen zwei auf dem Fernsehbild vertikal benachbarten Bildelementen als vertikales Bildelement umfaßt.