DE3914429C2

DE3914429C2 - Personalkanal-Anzeigevorrichtung für ein Fernsehprogramm-Voreinstellsystem

Info

Publication number: DE3914429C2
Application number: DE3914429A
Authority: DE
Inventors: Kazuo Hashimoto
Original assignee: Hashimoto Corp
Current assignee: Hashimoto Corp
Priority date: 1988-05-02
Filing date: 1989-05-02
Publication date: 1995-02-02
Anticipated expiration: 2009-05-03
Also published as: US5179439A; GB2218287A; DE3914429A1; GB2218287B; GB8909863D0

Description

Die Erfindung betrifft eine Personalkanal-Anzeigevorrichtung für ein Fernsehprogramm-Voreinstellsystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 35 05 006 A1 bekannt.

Es sind verschiedene, individuelle Fernsehprogramm- Voreinstellsysteme bekannt. Bei einem dieser Systeme werden Fragebogen bewertet, denen sich einzelne Fernsehprogrammteilnehmer unterziehen. Anschließend werden die Ergebnisse dieser Bewertungen mittels linearer Programmierung verarbeitet. Auf diese Weise wird eine individuelle Zeittabelle für 24 Stunden ausgedruckt und auf einer Diskette gespeichert. Diese Zeittabelle wird über einen Personalcomputer zu einem Fernsehgerät oder einem Videokassettenrekorder (VCR) ausgesandt, so daß ein gewünschtes Fernsehprogramm vorgewählt werden kann. In der US- PS 45 40 851 wird der Videokassettenrekorder unmittelbar durch das Telefon ferngesteuert oder es wird ein Programm voreingestellt, das einige Stunden später gesendet wird. Bei dem deutschen VPT-System wird ferner eine Codenummer gespeichert, die ein individuelles TV-Programm festlegt. Stimmt diese Codenummer mit einem von der Fernsehstation ausgesendeten Voreinstellcode überein, so wird die Aufzeichnung automatisch gestartet.

Jedes dieser Fernsehprogramm-Voreinstellsysteme weist seine Vorteile und Nachteile auf, so daß die Frage, welches dieser Systeme in der Zukunft eine dominierende Stellung einnehmen wird, durch die von der Mehrheit der Teilnehmer getroffene Wahl bzw. Entscheidung abhängt. Unabhängig davon ergeben sich auf jeden Fall verschiedene Unvereinbarkeiten zwischen einem reservierten bzw. voreingestellten Fernsehkanal und einem Kanal, den der Teilnehmer momentan zu Hause ansieht (nachfolgend als manueller Modus bezeichnet). Falls der Teilnehmer zu Hause bei einem Videokassettenrekorder den Voreinstellmodus ausschaltet und auf den manuellen Kanalmodus umschaltet, so wird der voreingestellte Kanal zur voreingestellten Zeit nicht eingeschaltet, so daß der Teilnehmer ein wichtiges, voreingestelltes Programm versäumen kann. Wird die Voreinstellung des Videokassettenrekorders von einem entfernten Ort mit Hilfe des Telefons vorgenommen, so wird diese Voreinstellung nicht akzeptiert, falls zu diesem Zeitpunkt die Familie dieses Teilnehmers zu Hause den Videokassettenrekorder im manuellen Modus betreibt, so daß dieses System dann nutzlos ist.

Das deutsche VPT-System scheint wegen seiner automatischen Funktion sinnvoll zu sein, jedoch ist diese Funktion nur für eine Fernsehstation möglich. Der Videokassettenrekorder jedes einzelnen kann von einer Station gesteuert werden. Wird jedoch ein anderes Programm von irgendeiner anderen Station gesteuert, so wird ein Eingriff vorkommen und ein legales Programm vorliegen. Es wird angenommen, daß ein Verfahren Anwendung finden kann, bei dem jede Fernsehstation durch eine Codenummer bestimmt ist, so daß dadurch das Programm jeder Station gesteuert werden kann, falls nicht so viele Stationen existieren. Beläuft sich jedoch die Anzahl an Stationen auf 50, wie z. B. in den USA, so macht diese eine private Informationssteuerung und -einstellung zwischen den Stationen unmöglich. Außerdem bleibt das vorerwähnte Problem bezüglich des automatischen und manuellen Modus bestehen.

Außerdem kann es ziemlich störend sein, falls zu Beginn der voreingestellten Zeit das Programm vom manuellen Modus auf den Voreinstell- bzw. Vorauswahlmodus wechselt. Selbst wenn der Bediener den voreingestellten Kanal ausschaltet, wird zu diesem Zeitpunkt das Programm im manuellen Modus für wenigstens etwa eine Minute unterbrochen.

Aus der US 4 540 851 ist es ferner bekannt, zur Vornahme einer Programmeinstellung über ein Telefon mit einem Videoaufzeichnungsgerät zu kommunizieren.

Aus der eingangs erwähnten DE 35 05 006 A1 ist eine Vorrichtung zum automatischen Aufzeichnen von Fernsehprogrammen nach Auswahl von Videotext-Programmtafeln bekannt, die von einem Videotextdecoder im Aufzeichnungsgerät bereitgestellt und auf dem Fernsehbildschirm dargestellt werden. Durch die manuelle Auslösung einer Speicherfunktion wird dabei der jeweils für die automatische Aufzeichnung gewünschte Programmbeitrag aus den Programmtafeln ausgewählt und mit allen für die Aufzeichnung erforderlichen Daten im Speicher des Videoaufzeichnungsgeräts ablegt. Befindet sich das Videoaufzeichnungsgerät im Wiedergabebetrieb, so wird bei einer kurzfristig bevorstehenden automatischen Aufzeichnung ein Alarmsignal im Videoaufzeichnungsgerät erzeugt, das auf die notwendige Umschaltung auf den automatischen Aufzeichnungsbetrieb hinweist. Infolge dieses Alarmsignals kann verhindert werden, daß eine gewünschte Aufzeichnung versehentlich unterbleibt, da nicht auf den automatischen Aufzeichnungsbetrieb umgeschaltet wurde. Wird das Videoaufzeichnungsgerät nur von einer Person bedient, so ergeben sich in der Regel keine Schwierigkeiten. Wird das Videoaufzeichnungsgerät jedoch von verschiedenen Personen einer Familie benutzt, so kann die Abgabe eines Alarmsignals zu Mißverständnissen führen, da nicht klar ist, wer von den Familienangehörigen die Voreinstellung vorgenommen hat und welche Sendung nun aufgezeichnet werden soll.

Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Personalkanalanzeige für ein Fernsehprogramm-Voreinstellsystem vorzuschlagen, mit der unabhängig vom momentanen Wiedergabebetrieb alle Familienmitglieder über entsprechende für die Aufzeichnung voreingestellte Programme informiert werden können und bei Erzeugung des Alarmsignals eine Entscheidung darüber getroffen werden kann, ob für das folgende voreingestellte, aufzuzeichnende Programm auf den automatischen Aufzeichnungsbetrieb umgeschaltet werden soll.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich anhand der Merkmale des neuen Patentanspruches 1.

Da die mit Hilfe des Voreinstellsystems voreingestellten Programme von allen Familienmitgliedern jederzeit über die Anzeigeeinrichtung festgestellt werden können, kann bei Kollisionsfällen zwischen manuellem Wiedergabebetrieb und automatischem Aufzeichnungsbetrieb stets eine ausreichende Transparenz erzielt werden, so daß das Voreinstellsystem auch bei mehreren Benutzern sinnvoll eingesetzt werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

So wird z. B. die Anzeigeeinheit in vier Abschnitte unterteilt, so daß gleichzeitig der jeweils voreingestellte Kanal jedes Familienmitglieds auf dem jeweiligen Abschnitt dargestellt werden kann; z. B. auf dem ersten Abschnitt der voreingestellte bzw. reservierte Kanal des Benutzers, auf dem zweiten Abschnitt der voreingestellte Kanal der Gattin des Benutzers und auf dem dritten und vierten Abschnitt die reservierten Kanäle der Kinder, so daß jedes Familienmitglied im Wohnzimmer seinen gewünschten Kanal leicht auswählen kann.

Die Anzeigeeinheit kann ferner in zwei Abschnitte unterteilt werden, falls alle Fernsehprogramme maximal durch eine zweistellige Zahl klassifiziert werden; d. h. bis zu einer maximalen Zahl von 99 in Deutschland oder irgendeinem anderen Land, so daß im ersten Abschnitt die Kanalnummer, z. B. 6, im zweiten Abschnitt die Klassennummer, z. B. 22, und im dritten und vierten Abschnitt die Kanalnummer und die Klassennummer für den nächsten Zeitpunkt, z. B. für den 4. Kanal bzw. für die Klasse 17, angezeigt werden können.

Außerdem kann jede Kanalnummer von vier Fernsehprogrammkanalnummern für jede einzelne Person im Intervall von 15 Minuten angezeigt werden, z. B. der dritte Kanal von jetzt ab bis 15 Minuten später, der fünfte Kanal von jetzt ab in 15 Minuten bis 30 Minuten, der achte Kanal von jetzt ab in 30 Minuten bis 45 Minuten und der erste Kanal von jetzt ab in 45 Minuten bis 60 Minuten.

Ferner kann der Benutzer Kenntnis vom angezeigten Kanal in dem Voreinstellsystem durch die Stimme oder ein anderes Zeichen über Telefon von einem entfernten Ort erhalten.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel anhand eines Blockdiagramms;

Fig. 2 das gesamte Programm des ersten Ausführungsbeispiels in einer erläuternden Ansicht;

Fig. 3 ein detalliertes Flußdiagramm jedes Unterprogramms;

Fig. 4 ein Flußdiagramm, das die Wirkung von Funktionstasten der Computertastatur darstellt;

Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel anhand eines Blockdiagramms;

Fig. 6 ein Flußdiagramm, das die Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels verdeutlicht;

Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel anhand eines Blockdiagramms und

Fig. 8 und 9 beim dritten Ausführungsbeispiel verwendete Signalformate.

Nachfolgend wird der Aufbau eines ersten Voreinstellsystems für 24 Stunden beschrieben. In Fig. 1, die das Blockschaltbild dieses Systems wiedergibt, sind ein Fernsehgerät 1, ein VHF/RGB-Umschalter 2, eine Kanalanzeigevorrichtung 3 sowie ein Computer 4 und ein Diskettenlaufwerk 5 dargestellt.

Wie vorstehend erläutert, wird bei diesem Voreinstellsystem eine Diskette, auf der Kanaldaten aufgezeichnet sind, die die Interessen jeder Person der Familie wiederspiegeln, in das Diskettenlaufwerk 5 eingesetzt, wobei diese Diskette vom Computer 4 gesteuert wird. Der auf die Diskette aufgezeichnete Kanaldatenwert jeder Person wird automatisch ausgelesen und an der Kanalanzeigevorrichtung 3 wiedergegeben.

Der Computer 4 in Fig. 1 kann die Kanaldaten für den gegenwärtigen Zeitpunkt von auf der Diskette gespeicherten Fernsehprogrammdaten auslesen und diese auf der Kanalanzeigeeinrichtung 3 wiedergeben, während gleichzeitig auf der Braun′schen Röhre oder dergleichen alle Kanaldaten angezeigt werden, die für jede Person vorbereitet und auf der Diskette abgespeichert sind. Die für jede Person vorbereiteten, auf der Braun′schen Röhre wiedergegebenen Kanaldaten können jederzeit angezeigt werden, falls irgendeine Person der Familie dies wünscht. Ferner kann jederzeit der Zustand der Kanaldaten durch Rollen der auf der Braun′schen Röhre wiedergegebenen Kanaldaten bestätigt werden, wobei die Kanaldaten durch manuelles Betätigen des Computers bei Bedarf seitens einer Person korrigiert werden können, wobei jede Person die Kanaldaten auf der Braun′schen Röhre überwacht. Die durch die Korrektur neu ausgewählten Kanaldaten werden auf der Diskette aufgezeichnet und sofort an der Kanalanzeigevorrichtung 3 wiedergegeben.

Die für jede Person vorbereiteten Kanaldaten werden durch Umschalten des VHF/RGB-Umschalters auf die RGB-Seite auf dem Fernsehgerät 1 wiedergegeben. Infolgedessen wird von einem Bild des Fernsehgeräts 1, das von einem Fernsehprogramm stammt, zu einem Bild gewechselt, das vom Computer 4 gesteuert wird. Wurde das Bild auf einer Zeile der Braun′schen Röhre des Fernsehgeräts angezeigt, so wird, falls die auf der Diskette aufgezeichneten Kanaldaten zum Fernsehprogramm zurückführen, dieser Vorgang in ähnlicher Weise durch manuelles Umschalten ausgeführt.

Die Kanalanzeigevorrichtung 3 in Fig. 1 stellt eine Anzeigevorrichtung für die Kanaldaten jeder einzelnen Person dar. Durch eine Variation ist es jedoch möglich, die Kanaldaten für viele Personen in der Familie auf der Kanalanzeigevorrichtung 3 anzuzeigen. z. B. kann die Anzeigevorrichtung 3 die Kanäle des Vaters, der Mutter und der Kinder als Familieneinheit oder den Kanal in jedem 15-Minuten- Intervall oder, in einem Land wie Westdeutschland, die Kanal- und Codenummer eines Fernsehprogramms anzeigen.

Die Struktur des gesamten Programms dieses Systems wird nun in Verbindung mit der Fig. 2 beschrieben. Die Buchstaben an der Blockoberseite jedes Elements in Fig. 2 kennzeichnen die Namen der ausgeführten Programme, wobei an der Unterseite der Blöcke jeweils eine Zusammenfassung der Funktionen und Vorgänge der Programme wiedergegeben ist. Das Programm 1 stellt eine angemessene Verbindung für jedes Gerät her und sorgt für eine einwandfreie Funktionsweise jedes Geräts, wenn der Computer eingeschaltet wird und zur Betätigung startet. Das Programm 1-4 liest die momentane Zeit und berechnet die persönlichen Kanaldaten, die zu dem vom Programm 1-4 gelesenen Zeitpunkt angezeigt werden sollen. Die entsprechenden Kanaldaten für den momentanen Zeitpunkt werden von der Diskette eingelesen. Das Programm 1-1 gibt die Kanaldaten auf einem Anzeigegerät wieder. Falls der Fernsehzuschauer alle Kanaldaten einer Person auf der Braun′schen Röhre angezeigt haben möchte, um einen Teil der Daten zu korrigieren, so liest das Programm 1-3 die gesamten Kanaldaten einer entsprechenden Person von der Diskette in den Computer ein und das Programm 1 korrigiert die Daten in Übereinstimmung mit den insgesamt eingelesenen Daten.

Ein Flußdiagramm jedes Programms wird mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben. Wie aus Fig. 3 ersichtlicht, läuft das Programm, sobald der Computer eingeschaltet wird, wobei dieses den gesamten Betrieb des Computers steuert. Zuerst wird das Programm AUTOEXEC eingeleitet, das einen Gegenstand auswählt, der auf der Kanalanzeigevorrichtung 3 in Fig. 1 wiedergegeben wird. Das Programm AUTOEXEC trifft eine Entscheidung darüber, ob die Kanaldaten einer Person für eine Stunde unter Verwendung aller vier Anzeigeelemente oder ob jeder der vielen Kanaldatenwerte der Familie auf jedem Anzeigeelement wiedergegeben werden soll. Das Programm (1-1 in Fig. 2) liest die entsprechenden Daten von der Diskette in den Computer ein und gibt die notwendigen Kanaldaten auf der Kanalanzeigevorrichtung 3 wieder. Die Anzeige der Kanaldaten wechselt nach jedem 15-Minuten-Intervall zu den korrekten Kanaldaten.

Möchte ein Fernsehzuschauer alle für eine Person vorbereiteten Kanaldaten abfragen, falls ein Fernsehzuschauer das Fernsehprogramm sieht, so kann der Fernsehzuschauer die gesamten Kanaldaten durch Drücken der F1-Taste der Computertastatur abfragen. Zu diesem zeitpunkt ermittelt der Computer, daß eine Unterbrechung des momentanen Betriebs auftritt, wodurch das Programm (TABLE.DAT) durch den Computer automatisch in Lauf gesetzt wird.

Mit Hilfe des Programms können alle Kanaldaten abgefragt und/oder korrigiert werden. Dieser Vorgang wird entsprechend dem in Fig. 4 gezeigten Flußdiagramm ausgeführt. Die Tabelle zur Wiedergabe der Kanaldaten wird auf dem Schirm des Fernsehers angezeigt. Die Funktion des Rollens bzw. Verschiebens und des Korrigierens der Kanaldaten ist auf der Computertastatur festgelegt. Die jeweilige Zeit wird im Computer mit Hilfe eines Zeitgebers berechnet und die dieser Zeit entsprechenden Kanaldaten werden in die Tabelle eingeschrieben.

F1, F2, F3 und F4, die in Fig. 4 dargestellt sind, deuten darauf hin, daß die jeweilige Funktionstaste auf der Computertastatur gedrückt wird. Wird z. B. in Fig. 4 die Funktionstaste F4 gedrückt, so springt das Programm zurück, während die Kanaldaten zurückgeführt oder Sendedaten des Fernsehprogramms zur Übertragung eines Fernsehprogramms geändert werden. Wie oben ausgeführt, wird der Kanal, der jedesmal mit dem Interesse der jeweiligen Person übereinstimmt, für alle Fernsehprogramme mit Hilfe des Computers ausgewählt und alle 15 Minuten für 24 Stunden angezeigt. Demzufolge wird die auf der Diskette gespeicherte Kanalnummer stets auf der Anzeigevorrichtung wiedergegeben, und zwar nicht nur, wenn der Videokassettenrekorder automatisch gesteuert wird, sondern auch dann, wenn der Fernsehzuschauer Fernsehprogramme durch manuelle Betätigung zufällig ansieht. Demzufolge ist es nicht notwendig, zu berücksichtigen, ob zwischen dem manuellen Betrieb und dem automatischen Betrieb geschaltet wird; es genügt, die Aufmerksamkeit mit Hilfe eines Alarms für mehrere Sekunden darauf zu lenken, falls sich der angezeigte Kanal ändert. Diese Betriebsweise wird in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben. Die Tatsache, daß das obige System bei einem Voreinstellsystem für 24 Stunden Anwendung findet, das nicht auf die lineare Programmierung baut, wurde bereits erläutert.

Nachfolgend wird das zweite und dritte Ausführungsbeispiel eines Voreinstellsystems für mehrere Stunden oder mehrere Kanäle beschrieben. Dieses System entspricht nicht dem 24- Stunden-Anzeigesystem des ersten Ausführungsbeispiels und nimmt eine Voreinstellung des Fernsehprogramms nur für mehrere Stunden innerhalb eines Tages vor, wobei die Zeit für die Voreinstellung im Vergleich zur manuellen Steuerung im Hause etwa halbiert wird. Liegt demzufolge der jeweilige voreingestellte Zeitpunkt der jeweiligen Person vor, die fernsieht, so ist es praktisch nicht nur erforderlich, diesen anzuzeigen, sondern auch diese durch einen Alarm zu warnen, um den voreingestellten Zeitpunkt nicht zu versäumen. Wird die Voreinstellung des Videokassettenrekorders ausgeschaltet und das Fernsehprogramm durch manuelle Vorgänge wahrgenommen, so muß durch den Alarm und die Anzeige über den nächsten voreingestellten Zeitpunkt eine Information ergehen.

In Fig. 5 ist ein Blockdiagramm eines Voreinstellsystems unter Verwendung eines üblichen Videokassettenrekorders dargestellt. In Fig. 5 ist ein Videokassettenrekorder 80 mit einem Anzeigefeld 81 für den Kanal, die Uhrzeit usw., ein Personalcomputer 82 (nachfolgend kurz als PC bezeichnet), eine Diskette 83, auf der ein Programm voreingestellter Daten gespeichert ist (die später beschrieben werden), ein im PC 82 vorgesehener Lautsprecher 84, der dem Verstärken eines nachfolgend beschriebenen Tonsignals dient, sowie ein Schnittstellen Abschnitt 85 dargestellt, der aus einer integrierten Schaltung vom Typ IC 8255 besteht. Der PC 82 liest über den Schnittstellen-Abschnitt 85 die Kanal- und Zeitinformationen ein, die am Anzeigefeld 81 angezeigt werden. Um entsprechende Kanalinformationen zu einer Anzeigevorrichtung 87 senden zu können, falls ein voreingestellter Zeitpunkt, der später beschrieben werden soll, erreicht ist, wird ein Schnittstellen-Abschnitt 86 mit gleichem Aufbau verwendet. Diese Anzeigevorrichtung 87 besteht aus einer Leuchtdiode, die eine Zahl anzeigt, einem Decoder und einem Zwischenspeicher und zeigt die Kanalinformation wie oben an.

Die Funktionsweise wird nun anhand des Flußdiagramms in Fig. 6 erläutert. Beim Schritt S80 wird das Fernsehprogramm eines Videokassettenrekorders durch manuellen Vorgang eingegeben. Da bei einem üblichen Videokassettenrekorder acht Fernsehprogramme voreingestellt werden können, werden die Fernsehprogrammnummer, der Kanal, der Aufzeichnungsbeginn, das Aufzeichnungsende und Informationen darüber, ob das Fernsehprogramm jeden Tag, jede Woche oder an speziellen Tagen der Woche aufgezeichnet werden soll, mit Hilfe eines gut bekannten Vorganges unter Verwendung einer Vielzahl von Voreinstellknöpfen eingegeben, die am Videorekorder in Fig. 5 vorgesehen sind. Ebenso wird eine Standardgeschwindigkeit oder eine dreifache Geschwindigkeit für das Videoband eingegeben. Die Eingabedaten werden in einer Reihenfolge eingegeben, die vom verwendeten Videokassettenrekorder bestimmt wird, und auf dem Anzeigefeld 81 zu deren Bestätigung angezeigt. Wird einer der Voreinstelldruckknöpfe gedrückt, so wird ein Unterbrechungssignal ausgegeben, woraufhin die angezeigten Daten über den Schnittstellen-Abschnitt 85 vom PC 82 gelesen und im Speicher des PC 82 abgespeichert werden (Schritt S81).

Der oben geschilderte Vorgang wird nachfolgend im Detail erläutert. Die Daten bezüglich des Kanals, des Aufzeichnungsbeginns usw. als eine Gruppe für jede Programmnummer werden in dem Speicher in einer speziellen Reihenfolge abgespeichert. Wird somit ein Fehler bei der Voreinstellung bemerkt und die Programmnummer korrigiert, so kann der Fehler bei der Voreinstellung revidiert werden, während die anderen Daten der Programmnummer beibehalten werden können. Ist die Eingabe aller Voreinstellungen abgeschlossen, so wird ein Druckknopf für den Einstellmodus freigegeben. Das Programm prüft den Vorgang beim Schritt S82.

Beim nächsten Schritt S83 werden die im Speicher des PC 82 abgespeicherten Voreinstellungsdaten wie oben auf die Diskette 83 übertragen und auf diese abgespeichert. Dieser Vorgang stellt eine Gegenmaßnahme für den Verlust gespeicherter Voreinstelldaten nach einer Stromunterbrechung dar. Demzufolge werden die Voreinstelldaten auf der Diskette ausgelesen, falls die Stromversorgung des PC 82 vom AUS-Zustand auf den EIN- Zustand umschaltet, und in dem Speicher (nicht dargestellt) des PC 82) gespeichert.

Der Vorgang nach dem Schritt S84 steht in Einklang mit den im Speicher abgespeicherten Voreinstelldaten. Beim Schritt S84 wird geprüft, ob der Aufzeichnungsbeginn mit der momentanen Zeit übereinstimmt. Das Programm vergleicht die momentane Zeit, die von einer im PC 82 installierten Uhr angezeigt wird, mit dem Aufzeichnungsbeginn (einschließlich Wochentage) jeder im Speicher abgespeicherten Programmnummer wie oben. Stimmt die momentane Zeit mit dem Aufzeichnungbeginn überein, so erhält das Programm eine Bestätigung hierüber und schreitet zum Schritt S85 fort.

Beim Schritt S85 wird der Kanaldatenwert der entsprechenden Programmnummer aus dem Speicher ausgelesen und über den Schnittstellen-Abschnitt 86 auf der Anzeigevorrichtung 87 angezeigt. Der Signalton bewirkt die Aufmerksamkeit einer Person während eines Fernsehprogramms (Schritt S86). Möchte der Fernsehzuschauer das bereits voreingestellte Fernsehprogramm aufzeichnen, so wird der Videokassettenrekorder manuell in den Aufzeichnungmodus geschaltet. Das Programm kehrt vom Schritt S86 zum Schritt S84 zurück. Demzufolge wird zu Beginn der Aufzeichnung über das Programm der nächste voreingestellte Kanal an der Anzeigevorrichtung angezeigt und der Signalton wird wie oben verstärkt.

Nachfolgend wird ein System zum Bestätigen einiger an der Anzeigevorrichtung 87 wiedergegebenen Informationen, wie z. B. des Kanals usw. von einem fremden bzw. externen Telefon aus beschrieben, wobei ein Modem 88 mit dem PC 82 verbunden wird. Ein Besitzer, der unterwegs ist, ruft das Modem 88, indem dieser einen tragbaren kleinen Computer (in der Zeichnung nicht dargestellt) mit dem Telefon verbindet. Nachdem die Telefonleitung durch den obigen Vorgang geschlossen ist, wird eine Geheimnummer, die vorher zur Vermeidung von störenden Rufen festgelegt wurde, über den tragbaren kleinen Computer eingegeben. Wird nun die Zahl "0" unter Verwendung der Tastatur eingegeben, so liest das Programm im PC 82 den momentanen Kanal über den PC 82 aus der Diskette aus. Diese Information wird in Form von Daten über das Modem 88 zum tragbaren kleinen Computer übertragen und auf einem Anzeigefeld des tragbaren, kleinen Computers mit Hilfe eines in diesem Computer vorhandenen Programms angezeigt. Wird die Zahl "30" über die Tastatur des tragbaren Computers eingegeben, so wird nach 30 Minuten der Kanaldatenwert am Anzeigefeld des tragbaren Computers angezeigt. Der Besitzer, der unterwegs ist, kann auch anstelle des tragbaren Computers ein Telefon vom Tontyp verwenden. Um das Ton-Telefon anstelle des tragbaren Computers benutzen zu können, muß die Systemseite mit einer Schließeinrichtung, einem Tondecoder zum Decodieren eines Tons vom Telefon und einer Sprachensyntheseeinrichtung ausgestattet sein. Somit können die Kanaldaten zum Besitzer, der unterwegs ist, durch Sprachsynthese in Sprachform übertragen werden. In der US-PS 47 45 549 wird schließlich eine Zeittabelle von einem Host- Computer ausgedruckt, eine Diskette durch Eingabe der Zeittabelle in den MSX-2 hergestellt und die Diskette zu den Benutzern in jeder Familie gesandt. Der Benutzer setzt die Diskette in den MSX-2 ein, den jeder Benutzer besitzt, und betätigt die Anzeigevorrichtung durch einen Befehl von der im MSX-2 befindlichen Diskette. Dieses System wird betrieben, nachdem die Zeittabelle von einem Computer-Zentrum ausgedruckt ist.

Anschließend nimmt der Fernsehzuschauer eine Korrektur usw. der Kanaldaten vor. Die Zeittabelle wird jedoch zu einer Kabelfernsehzentrale gesendet, und die Kabelfernsehzentrale sendet die Daten der Zeittabelle über das Kabel zur Anzeigevorrichtung der Fernsehzuschauer jeder Familie. Somit können die Kanaldaten direkt auf der Anzeigevorrichtung wiedergegeben werden, indem ein Datensignal von der Kabelfernsehzentrale ausgesendet wird. Hierbei muß kein Personalcomputer zuhause benutzt werden. Das heißt, daß die Daten gleichzeitig an viele Fernsehzuschauer gesendet werden und daß das Signal von der Kabelfernsehzentrale zur Anzeigevorrichtung übertragen wird.

Es bereitet jedoch Schwierigkeiten, Daten gleichzeitig an viele Fernsehzuschauer zu übertragen; selbst wenn ein Koaxialkabel benutzt wird. Demzufolge ist es erforderlich, zum passenden Zeitpunkt die Daten zeitweilig in einer Pufferschaltung zu speichern, die ein Teilnehmer in jeder Familie besitzt, so daß die Wiedergabe der vorher in der Pufferschaltung gespeicherten Daten auf der Anzeigevorrichtung dann erfolgt, wenn die Daten benötigt werden. Der obige Vorgang wird in Verbindung mit den Fig. 7 bis 9 beschrieben.

In Fig. 7 sind ein Fernsehgerät 1, ein Terminal 90 mit bidirektionaler Kommunikation, das ein Anzeigefeld 90-1 sowie eine Tastatur 90-2 aufweist, ein Schnittstellen-Abschnitt 91, eine Pufferschaltung 92, die einen Speicher einschließt, und eine Anzeigevorrichtung 93 dargestellt. Der Teilnehmer des Kabelfernsehens gibt die Zeittabellendaten unter Verwendung der Tastatur 90-2 ein. Diese Daten können mit Hilfe des Anzeigefelds 90-1 bestätigt werden. Nachdem die Eingabe der Zeittabellendaten für mehrere Stunden abgeschlossen ist, wird eine spezielle Taste der Tastatur 90-2 gedrückt, wodurch die Zeittabellendaten, die z. B. das in Fig. 8 gezeigte Format aufweisen, über einen Servicekanal zur Kabelfernsehzentrale übertragen werden.

In Fig. 8 bedeutet "Synchronisation" ein Signal, das dem Anfangspunkt der Daten entspricht, und bedeutet "Adresse" ein Unterscheidungssignal für das Terminal des Teilnehmers. In der Kabelfernsehzentrale ist ein Datenabruf-Computer (nicht dargestellt) installiert, der wiederholt Daten an das Terminal 90 des Teilnehmers sendet und Daten (über den Kanal usw., der vom Teilnehmer angesehen wird) sammelt. Gleichzeitig können Zeittabellendaten gesammelt werden, wenn der Datenabruf- Computer die Daten sammelt. Die Kabelfernsehzentrale überträgt die mit Hilfe des Datenabruf-Computers gesammelten Daten zu einem Host-Computer (in der Zeichnung nicht dargestellt). Die Daten werden im Host-Computer verarbeitet. Die Daten für eine einstündige Zeittabelle werden stündlich über den Datenabruf- Computer und den Servicekanal übertragen und über den Schnittstellen-Abschnitt 91 im Speicher der Pufferschaltung 92 abgespeichert.

Ein Beispiel für das von der Kabelfernsehzentrale ausgesandte Datenformat ist in Fig. 9 dargestellt. Die Anzeigevorrichtung 93 zeigt die Kanaldaten im 15-Minuten-Intervall gemäß den Daten an. Wenn die Anzeige der Kanaldaten für eine Stunde beendet ist, werden die Daten von der Zeittabelle für die nächste Stunde von der Kabelfernsehzentrale übertragen.

Der Schnittstellen-Abschnitt 91, der Pufferabschnitt 92 und das Anzeigefeld 93 können mit dem Terminal 90 kombiniert werden, da diese viele gemeinsame Teile und Schaltkreise aufweisen.

Die Erfindung sieht ein Voreinstellsystem vor, das die am besten geeigneten Kanaldaten für jede Person zum augenblicklichen Zeitpunkt an der Anzeigevorrichtung anzeigt, die vom Fernsehzuschauer bei allen Arten von Voreinstellsystemen leicht verwendet und ausgewählt werden kann.

Wie vorstehend erläutert, kann jede Person die Anzeige in dem Voreinstellsystem für 24 Stunden oder dem Voreinstellsystem für mehrere Stunden einfach bestätigen. Falls das System kein 24-Stunden-Voreinstellsystem darstellt und der Voreinstellzeitpunkt im manuellen Betriebsmodus liegt, so wird in der Anzeige der Person die Kanalnummer angezeigt, während gleichzeitig Alarm gegeben werden kann. Somit kann die Erfindung die praktische Wirkung eines Fernsehprogramm- Voreinstellsystems verbessern.

Claims

1. Personalkanal-Anzeigevorrichtung für ein Fernsehprogramm-Voreinstellsystem, das eine mit einem Fernsehgerät (1) verbundene Speichereinrichtung (4, 5; 80) einschließt, in die die Daten, wie z. B. Zeit, Tag, Woche einer Kanalvoreinstellung einspeicherbar sind, wobei bei Erreichen des Aufzeichnungsbeginns eines voreingestellten Programms ein Alarmsignal erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Fernsehgerät (1) eine Anzeigeeinrichtung (3; 87) zugeordnet ist, die die in der Speichereinrichtung (4, 5; 80) abgespeicherten Daten der Kanalvoreinstellung für jede einzelne Person der Familie anzeigt, und
daß bei Erreichen des Aufnahmebeginns eines voreingestellten Programms die entsprechenden Kanaldaten von der Anzeigeeinrichtung (3; 87) angezeigt werden und gleichzeitig das Alarmsignal erzeugt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigevorrichtung (3; 87) in mehrere Abschnitte unterteilt ist und
daß die voreingestellten Kanäle der Familienmitglieder gleichzeitig in den Abschnitten anzeigbar sind, so daß jedes Familienmitglied seinen gewünschten Kanal einfach auswählen kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigevorrichtung (3; 87) in mehrere Abschnitte unterteilt ist und
daß die Anzeigeabschnitte in zwei Felder unterteilt sind, falls alle Fernsehprogramme maximal durch eine zweistellige Zahl, d. h. bis zu einem Maximum von 99 klassifiziert werden, so daß im ersten Abschnitt die Kanalnummer, im zweiten Abschnitt die Klassennummer und im dritten und vierten Abschnitt die Kanal- bzw. Klassennummer für den nächsten Zeitpunkt anzeigbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kanalnummer von vier Kanalnummern eines Fernsehprgramms für ein 15-Minuten-Zeitintervall für eine einzelne Person in jedem der vier Abschnitte der Anzeigevorrichtung (3) der Reihe nach anzeigbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Benutzer den in dem Voreinstellsystem angezeigten Kanal mittels Stimme oder eines anderen Hinweises von einem entfernt gelegenen Ort über ein drahtgebundenes oder drahtloses Telefon erhält.