DE4003535A1 - Einrichtung zum zuordnen von anschlussklemmen unter beruecksichtigung elektrischer beschraenkungen - Google Patents
Einrichtung zum zuordnen von anschlussklemmen unter beruecksichtigung elektrischer beschraenkungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuordnen von
Anschlußklemmen auf einer Leiterplatte, einer Großinte
grationsschaltung (LSI-Schaltung) und ähnlichem und ins
besondere eine Einrichtung zum Zuordnen von Anschluß
klemmen zur Erzielung ausgezeichneter elektrischer Ei
genschaften der Leiterplatte, der LSI-Schaltung und ähn
lichem.
Für ein hierarchisch ausgelegtes elektronisches Gerät
ist im Stand der Technik beispielsweise aus JP 5 91 97 189-A
eine Technik zum Zuordnen von Signalleitungen an An
schlußklemmen bekannt. Diese dem Stand der Technik zuge
hörige Einrichtung stellt ein Zuordnungssystem dar, in
dem die gesamte Verdrahtungslänge sämtlicher Signallei
tungen von hierarchisch niedrigeren Bausteinen an An
schlußklemmen minimiert wird, wenn die Signalleitungen
zum Zweck der Reduzierung des Verhältnisses unverbunde
ner Anschlüsse zu Anschlüssen den Anschlußklemmen zuge
ordnet werden. Wenn die Operationsgeschwindigkeit des
elektronischen Gerätes vergleichsweise niedrig ist, ist
eine Berücksichtigung der die Verdrahtungslänge von Si
gnalleitungen beschränkenden Bedingungen, die durch die
Signalfrequenz, die Anzahl der Lasten usw. vorgegeben
werden, nicht erforderlich. Daher war es bisher in sol
chen Fällen möglich, die Anschlußklemmenzuordnung der
Signalleitungen so auszuführen, daß diese gute elektri
sche Eigenschaften besitzen.
Im allgemeinen ist jedoch die Berücksichtigung der die
Verdrahtungslänge von Signalleitungen beschränkenden Be
dingungen erforderlich, um die Operationsgeschwindigkeit
des elektronischen Gerätes zu steigern.
Im Stand der Technik wird aber den die Verdrahtungslänge
der entsprechenden Signalleitungen beschränkenden Bedin
gungen keine Beachtung geschenkt. Daher besteht im Stand
der Technik der Nachteil, daß die Ausführung einer An
schlußklemmenzuordnung, die die beschränkenden Bedingun
gen für die Verdrahtungslänge der Signalleitungen er
füllt und bei einem Hochgeschwindigkeitsbetrieb eines
hierarchisch ausgelegten elektronischen Gerätes gute
elektrische Eigenschaften besitzt, nicht möglich ist.
Nun wird das oben erwähnte Problem genauer mit Bezug auf
Fig. 7 beschrieben. In Fig. 7 wird angenommen, daß die
Signalpunkte A 1 und B 1 der schraffierten Bausteine und
die Signalpunkte A 2 und B 2 der einer höheren Hierarchie
zugehörigen Bausteine mittels der Signalleitungen A und
B miteinander verbunden sind, daß die Klemmen T 1 und T 2
als Anschlußklemmen für die Verbindung dieser beiden
Hierarchien ausgelegt sind und daß die Verdrahtungslän
gen der Signalleitungen A und B auf
LA max = 10 cm bzw. auf LB max = 5 cm begrenzt sind.
Wenn die Signalleitung A der Anschlußklemme T 1 und die
Signalleitung B der Anschlußklemme T₂ zugeordnet werden,
wird im Fall 1 von Fig. 7 die Verdrahtungslänge sämtli
cher Signalleitungen LA + LB = 13 cm. Wenn andererseits
die Signalleitung A der Klemme T 2 und die Signalleitung
B der Klemme T 1 zugeordnet werden, wird, wie im Fall 2
von Fig. 7 gezeigt, die Verdrahtungslänge sämtlicher Si
gnalleitungen LA + LB = 15 cm. Da die gesamte Verdrah
tungslänge im Fall 1 kürzer ist, wird von Einrichtungen
des Standes der Technik der Fall 1 ausgewählt. Im Fall 1
ist jedoch die Verdrahtungslänge LB der Signalleitung B
größer als LB max , weshalb keine guten elektrischen Ei
genschaften erzielbar sind.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ei
ne Einrichtung zum Zuordnen von Anschlußklemmen zu
schaffen, mit der gute elektrische Eigenschaften, die
durch ausschließliches Minimieren der Gesamtverdrah
tungslänge sämtlicher Signalleitungen nicht erhalten
werden, erzielt werden können, indem die erwähnten Pro
bleme des Standes der Technik gelöst werden und die die
Verdrahtungslänge beschränkenden Bedingungen, also elek
trische Beschränkungen der entsprechenden Signalleitun
gen, berücksichtigt werden, d.h. indem diejenigen An
schlußklemmen ausgewählt werden, die die elektrischen
Beschränkungsbedingungen erfüllen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Einrichtung zum Zuordnen von Anschlußklemmen an Signal
leitungen, die die Verdrahtungslängen derjenigen Signal
leitungen, die durch Zuordnung von Signalleitungen an
die Anschlußklemmen für alle Kombinationen von zuord
nungsfähigen Anschlußklemmen erhalten werden, ermittelt,
die eine zuordnungsfähige Kombination, die die beschrän
kenden elektrischen Bedingungen erfüllt, aus allen er
haltenen Kombinationen der Anschlußklemmenzuordnung der
Signalleitungen auswählt und die diese Signalleitungen
den zuordnungsfähigen Anschlußklemmen zuordnet.
Wenn ferner die entsprechenden Signalleitungen entspre
chend ihrer elektrischen Eigenschaften in Gruppen unter
teilt werden und die beschränkenden Bedingungen der Ver
drahtungslänge der entsprechenden Gruppen aus den be
schränkenden elektrischen Bedingungen erhalten werden,
kann die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst werden,
daß die Verdrahtungslängen derjenigen Signalleitungen,
die durch Zuordnung der Signalleitungen an die Anschluß
klemmen für alle Kombinationen von zuordnungsfähigen An
schlußklemmen erhalten werden, ermittelt werden, daß ei
ne zuordnungsfähige Kombination, die die beschränkenden
Bedingungen für die Verdrahtungslänge derjenigen Grup
pen, zu denen die entsprechenden Signalleitungen gehö
ren, erfüllt, aus den erhaltenen Kombinationen der An
schlußklemmenzuordnung der Signalleitungen ausgewählt
wird und daß diese gewählten Signalleitungen den zuord
nungsfähigen Anschlußklemmen zugeordnet werden.
Weiterhin kann die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch ge
löst werden, daß die Anschlußklemmenzuordnung der Si
gnalleitungen erreicht wird durch Ermitteln der Ver
drahtungslängen derjenigen Signalleitungen, die durch
Zuordnung der Signalleitungen an die Anschlußklemmen für
alle Kombinationen von zuordnungsfähigen Anschlußklemmen
erhalten werden, durch Auswahl einer Kombination mit der
kürzesten Gesamtverdrahtungslänge der Signalleitungen
aus einer Mehrzahl von Kombinationen aus sämtlichen er
haltenen Kombinationen von Anschlußklemmenzuordnungen an
die Signalleitungen, wenn diese Mehrzahl von zuordnungs
fähigen Kombinationen die beschränkenden elektrischen
Bedingungen erfüllen, und durch Zuordnung dieser gewähl
ten Signalleitungen an die zuordnungsfähigen Anschluß
klemmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Ausführungsform eines
Systemaufbaus, wenn die erfindungsgemäße Ein
richtung mittels Software realisiert wird;
Fig. 2 eine Darstellung zur Erläuterung eines Bei
spiels einer Signalleitungszuordnung in einem
elektronischen Gerät, das in drei Hierarchien
aufgebaut ist;
Fig. 3-5 Darstellungen zur Erläuterung von Einzelheiten
der Anschlußklemmenzuordnungsverarbeitung auf
einer Leiterplatte in einem elektronischen Ge
rät, das in drei Hierarchien aufgebaut ist;
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Verarbei
tungsoperation einer Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 7 eine Darstellung zur Erläuterung des Standes
der Technik; und
Fig. 8 das Modell einer allgemeinen Signalleitung.
Nun wird eine Ausführungsform mit Bezug auf die Zeich
nungen beschrieben.
Eine Ausführungsform einer Anlage, in der die erfin
dungsgemäße Einrichtung realisiert ist, umfaßt, wie in
Fig. 1 gezeigt, einen reinen Computer 24 und einen ex
ternen Speicherbaustein 27. Der reine Computer 24 umfaßt
eine Zentraleinheit 20, die die Software abarbeitet, ei
ne Hauptspeichereinheit 22, die die abzuarbeitende Soft
ware, Daten für die Ausführung der Eingabe und Ausgabe
usw. speichert, eine Eingabe-/Ausgabeverarbeitungsein
heit 23, die die Eingabe und Ausgabe der Software und
der Daten ausführt, und eine Steuereinheit 21, die diese
Einheiten steuert. Der externe Speicherbaustein 27 ist
aus einer Magnetplatteneinheit 25, die die Software und
die Daten lädt, und aus einer Magnetplattensteuereinheit
26, die diese Magnetplatteneinheit 25 steuert, aufge
baut.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann in der in Fig. 1
gezeigten Anlage dadurch realisiert werden, daß die
hierarchische Struktur des elektronischen Gerätes, die
die Verbindungszustände der entsprechenden Anschlußklem
men darstellende Signalleitungsinformation, die be
schränkenden elektrischen Bedingungen der entsprechenden
Signalleitungen, die für die Realisierung der Erfindung
erforderliche Software usw. in den externen Speicherbau
stein 27 geladen werden, daß die Software und die ver
schiedenen Daten, die im externen Speicherelement 27 ge
laden sind, durch den Befehl einer Bedienungsperson in
den reinen Computer 24 eingegeben werden und daß die
Software im reinen Computer 24 abgearbeitet wird.
In Fig. 2 ist ein Beispiel einer Signalleitungs-/An
schlußklemmen-Zuordnung in einem in drei Hierarchien
aufgebauten elektronischen Gerät gezeigt. Es wird ange
nommen, daß das elektronische Gerät insgesamt aus drei
Hierarchien aufgebaut ist, nämlich aus LSI-Schaltungen 1
und 1′, die anhand von Logikgattern 6 mit logischen
Funktionen wie etwa UND und ODER zu Bausteinen gefertigt
sind, aus Leiterplatten 2 und 2′, die anhand dieser LSI-
Schaltungen 1 und 1′ zu Bausteinen gefertigt sind, und
aus einer Mutterplatte 3, die anhand dieser Leiterplat
ten 2 und 2′ zu einem Baustein gefertigt ist. Weiterhin
wird angenommen, daß die Anschlußklemmenzuordnung der
Anschlußklemmen 4 und 4′ der LSI-Schaltungen und der
Leiterplattenanschlußklemme 5′ der Leiterplatte 2′ aus
geführt worden ist und daß die Leiterplattenanschluß
klemmen 5 der Leiterplatte 2, die für die Signalleitun
gen 7 a, 7 b und 7 c zur Verfügung stehen, durch die An
schlußklemmen P 1, P 2 und P 3 gegeben sind. Schließlich
wird angenommen, daß die beschränkende elektrische Be
dingung der Signalleitung 7 a, die eine Anschlußklemme a
der LSI-Schaltung 1 mit einer Anschlußklemme P a der Lei
terplatte 2′ verbindet, 4 cm oder weniger ist, daß die
beschränkende elektrische Bedingung der Signalleitung 7 b
10 cm oder weniger ist und daß die beschränkende elek
trische Bedingung der Signalleitung 7 c 5 cm oder weniger
ist.
Nun wird ein Fall beschrieben, in dem die Signalleitun
gen 7 a, 7 b und 7 c den verwendbaren Anschlußklemmen P 1,
P 2 und P 3 der Leiterplattenanschlußklemmen 5 in einem
elektronischen Gerät unter den oben beschriebenen Bedin
gungen zugeordnet werden.
Zunächst werden sämtliche Kombinationen, in denen die
Signalleitungen 7 a, 7 b und 7 c den zuordnungsfähigen An
schlußklemmen P 1, P 2 und P 3 zugeordnet werden, auf die
folgende Weise gewonnen:
Die Signalleitung 7 a, die Signalleitung 7 b und die Si
gnalleitung 7 c werden den Klemmen P 1 bzw. P 2 bzw. P 3 zu
geordnet.
Die Signalleitung 7 a, die Signalleitung 7 b und die Si
gnalleitung 7 c werden den Anschlußklemmen P 1 bzw. P 3
bzw. P 2 zugeordnet.
Die Signalleitung 7 a, die Signalleitung 7 b und die Si
gnalleitung 7 c werden den Anschlußklemmen P 2 bzw. P 1
bzw. P 3 zugeordnet.
Die Signalleitung 7 a, die Signalleitung 7 b und die Si
gnalleitung 7 c werden den Anschlußklemmen P 2 bzw. P 3
bzw. P 1 zugeordnet.
Die Signalleitung 7 a, die Signalleitung 7 b und die Si
gnalleitung 7 c werden den Anschlußklemmen P 3 bzw. P 1
bzw. P 2 zugeordnet.
Die Signalleitung 7 a, die Signalleitung 7 b und die Si
gnalleitung 7 c werden den Anschlußklemmen P 3 bzw. P 2
bzw. P 1 zugeordnet.
In Fig. 3 ist ein Signalleitungsweg gezeigt, bei dem die
Signalleitung 7 a den Anschlußklemmen P 1, P 2 und P 3 zuge
ordnet ist. Die "Manhattan"-Länge, also die Verdrah
tungslänge, ist 4 cm, wenn die Signalleitung 7 a der An
schlußklemme P 1 zugeordnet ist; die Verdrahtungslänge
der Signalleitung 7 a ist 6 cm bzw. 10 cm, wenn die Si
gnalleitung 7 a der Anschlußklemme P 2 bzw. der Anschluß
klemme P 3 zugeordnet ist. In den Fig. 4 und 5 sind Si
gnalleitungswege gezeigt, wenn die Signalleitungen 7 b
bzw. 7 c den Anschlußklemmen P 1, P 2 und P 3 zugeordnet
sind. Wenn die Verdrahtungslänge bei den Signalleitungen
7 b und 7 c auf die gleiche Weise gewonnen wird wie bei
der Signalleitung 7 a, ergeben sich die folgenden Ver
drahtungslängen:
Verdrahtungslänge der Signalleitung 7 a
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₁: 4 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₂: 6 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₂: 10 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₁: 4 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₂: 6 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₂: 10 cm
Verdrahtungslänge der Signalleitung 7 b
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₁: 6 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₂: 6 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₃: 10 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₁: 6 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₂: 6 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₃: 10 cm
Verdrahtungslänge der Signalleitung 7 c
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₁: 7 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₂: 5 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₃: 7 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₁: 7 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₂: 5 cm
- bei Zuordnung an die Anschlußklemme P₃: 7 cm
Schließlich wird für die Fälle 1 bis 6 geprüft, ob die
Verdrahtungslängen die beschränkenden elektrischen Be
dingungen der Signalleitungen 7 a, 7 b und 7 c erfüllen,
wenn die Signalleitungen 7 a, 7 b und 7 c dem entsprechen
den Anschlußklemmen zugeordnet werden. Im Fall 1 lautet
die beschränkende elektrische Bedingung der Signallei
tung 7 c 5 cm oder weniger, während die Verdrahtungslänge
tatsächlich 7 cm beträgt, wenn die Signalleitung 7 c der
Anschlußklemme P 3 zugeordnet wird, was im Widerspruch
zur beschränkenden elektrischen Bedingung steht. Im Fall
2 erfüllen die entsprechenden Verdrahtungslängen die
entsprechenden beschränkenden elektrischen Bedingungen
der Signalleitungen 7 a, 7 b und 7 c. In den Fällen 3, 4
und 5 stehen die Signalleitungen 7 a und 7 c in Wider
spruch mit den beschränkenden elektrischen Bedingungen,
Im Fall 5 steht die Signalleitung 7 a in Widerspruch mit
der beschränkenden elektrischen Bedingung. Folglich er
füllt nur der Fall 2 die beschränkenden elektrischen Be
dingungen der Signalleitungen 7 a, 7 b und 7 c. Daher wird
die Signalleitungs-/Anschlußklemmen-Zuordnung, mit der
gute elektrische Eigenschaften erzielt werden, dadurch
vollendet, daß die Signalleitung 7 a der Anschlußklemme
P 1, die Signalleitung 7 b der Anschlußklemme P 3 und die
Signalleitung 7 c der Anschlußklemme P 2 zugeordnet wer
den.
Das Modell des in Fig. 2 gezeigten und oben beschriebe
nen Beispiels der Signalleitungs-/Anschlußklemmen-Zuord
nung ist vereinfacht, um die Ermittlung der Verdrah
tungslänge der Signalleitungen leicht verständlich zu
machen. Das heißt, daß eine LSI-Schaltung auf derselben
Leiterplatte in dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel mit ei
ner Signalleitung verbunden ist; die Verdrahtungen und
die Verbindungen werden jedoch im allgemeinen fortlau
fend (oder entsprechend einer vorgegebenen Regel) unter
einer Mehrzahl von LSI-Schaltungen auf derselben Leiter
platte erstellt. Ferner werden die die Verdrahtungslänge
beschränkenden Bedingungen im allgemeinen zwischen bei
den Enden der verdrahteten Signalleitung (zwischen der
Quellenanschlußklemme der LSI-Schaltung und der letzten
Lastanschlußklemme der LSI-Schaltung) vorgegeben. Außer
dem besteht zwischen den beschränkenden Bedingungen eine
Differenz, die von der Differenz der charakteristischen
Impedanzen des Verdrahtungsweges auf dem verwendeten
Substrat (Leiterplatte, Mutterplatte) abhängt.
In Fig. 8 ist das allgemeine Modell einer Signalleitung
gezeigt. In Fig. 8 bezeichnen die Bezugsziffern 1 und 2
die Leiterplatten, auf denen LSI-Schaltungen befestigt
sind, die Bezugsziffer 3 bezeichnet eine Mutterplatte,
auf der Leiterplatten befestigt sind, die Bezugsziffern
11, 21 und 22 bezeichnen LSI-Schaltungen und die Bezugs
ziffern P 11 bis P 1m bzw. P 21 bis P 2m bezeichnen Ein
gabe-/Ausgabeklemmen der Leiterplatten 1 bzw. 2. Wenn
die Verdrahtungslänge der Signalleitung auf der Leiter
platte 1 mit L 11, die Verdrahtungslänge zwischen den
Eingabe-/Ausgabeklemmen auf der Leiterplatte 2 und der
ersten LSI-Schaltung mit L 21, die Verdrahtungslänge zwi
schen der ersten LSI-Schaltung und der zweiten LSI-
Schaltung mit L 22 und die Verdrahtungslänge auf der Mut
terplatte mit L m bezeichnet werden, können die die Ver
drahtungslänge beschränkenden Bedingungen anhand des
folgenden Ausdrucks (1) angegeben werden:
L₁₁ + L₂₁ + L₂₂ + α L m < L G (1)
Hierbei ist α das Verhältnis der charakteristischen Im
pedanzen der Verdrahtungswege auf der Leiterplatte und
auf der Mutterplatte, L G ist die erlaubte maximale Ver
drahtungslänge derjenigen Gruppe, zu der die Signallei
tung gehört.
Wenn folglich die kürzeste Gesamtverdrahtungslänge auf
dem die Leiterplatte und die Mutterplatte enthaltenden
Substrat zu erhalten gewünscht wird und die beschränken
den Bedingungen für die Verdrahtungslänge eingehalten
werden sollen, ist es lediglich erforderlich, diejenige
Kombination der Eingabe-/Ausgabeklemmen zu ermitteln,
die den Wert des folgenden Ausdrucks (2) unter Berück
sichtigung des Ausdrucks (1) miminal macht:
L₁₁ + L₂₁ + L₂₂ + L m (2)
Wenn gewünscht wird, die Signalverzögerungszeit auf dem
Substrat zu minimieren, ist es lediglich erforderlich,
diejenige Kombination der Eingabe-/Ausgabeklemmen zu er
mitteln, die den Wert des folgenden Ausdrucks (3) unter
Berücksichtigung des Ausdrucks (1) minimal macht:
L₁₁ + L₂₁ + L₂₂ + β L m (3)
Hierbei ist β das Verhältnis der Signalverzögerungszei
ten pro Einheitslänge auf der Leiterplatte und der Mut
terplatte.
Wenn außerdem die Anzahl der auf der Leiterplatte zu
verbindenden LSI-Schaltungen weiter erhöht wird, kann
die Situation leicht dadurch beherrscht werden, daß die
Ausdrücke (1), (2) und (3) erweitert werden.
Nun wird die oben beschriebene Anschlußklemmenzuord
nungsoperation anhand des in Fig. 6 gezeigten Flußdia
gramms erläutert.
- 1) Es werden sämtliche Kombinationen, in denen die Si gnalleitungen den bezeichneten verbindbaren An schlußklemmen zugeordnet werden können, berechnet (Prozeß 101).
- 2) Dann werden die Verdrahtungslängen berechnet, wenn die entsprechenden Signalleitungen den bezeichneten verbindbaren Anschlußklemmen zugeordnet sind (Prozeß 102).
- 3) Aus sämtlichen im Prozeß 101 erhaltenen Kombinatio nen werden eine beliebige Kombination ausgewählt und deren Verdrahtungslänge in Übereinstimmung mit den im Prozeß 102 erhaltenen Verdrahtungslängen berech net, wenn die entsprechenden Signalleitungen den entsprechenden Anschlußklemmen zugeordnet sind (Prozeß 103).
- 4) Für sämtliche im Prozeß 101 erhaltenen Kombinationen kehrt die Verarbeitung zum Prozeß 103 zurück, wenn der Prozeß 103 noch nicht abgeschlossen ist; wenn der Prozeß 103 andererseits für alle Kombinationen ausgeführt worden ist, geht die Verarbeitung weiter zum Prozeß 105 (Prozeß 104).
- 5) Schließlich werden die Verdrahtungslängen und die beschränkenden elektrischen Bedingungen der ent sprechenden Signalleitungen für alle Kombinationen miteinander verglichen. Dann werden diejenigen Kom binationen, die die beschränkenden elektrischen Be dingungen für sämtliche Signalleitungen erfüllen, ausgewählt und die entsprechenden Signalleitungen den entsprechenden Anschlußklemmen zugeordnet, wo durch die Verarbeitung beendet ist (Prozeß 105).
Die vorliegende Erfindung ist oben anhand eines konkre
ten Ausführungsbeispiels beschrieben worden. Die Erfin
dung ist jedoch nicht darauf beschränkt, vielmehr sind
verschiedene Abwandlungen möglich und als unter den Um
fang der Erfindung fallend anzusehen.
Wie oben beschrieben, ist es erfindungsgemäß möglich,
durch Auswahl derjenigen Anschlußklemmen, die die be
schränkenden elektrischen Bedingungen der entsprechenden
Signalleitungen bei der Anschlußklemmenzuordnung derje
nigen Signalleitungen erfüllen, die die Hierarchien ei
nes hierarchisch aufgebauten elektronischen Gerätes
durchlaufen, gute elektrische Eigenschaften zu erlangen
und die Mannstunden für die Signalleitungs-/Anschluß
klemmen-Zuordnungsarbeit eines hierarchisch ausgelegten
elektronischen Gerätes in großem Umfang zu reduzieren.
Ferner ist die Erfindung auf jegliche hierarchische
Struktur anwendbar, indem lediglich die Verdrahtungslän
gen der Signalleitungen berechnet werden und die be
schränkenden elektrischen Werte der Signalleitungen be
achtet werden, Daher läßt die Erfindung einen weiten An
wendungsbereich erwarten.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Zuordnen von Signalleitungen an
Anschlußklemmen für den Fall, daß in einem elektroni
schen Baustein, der hierarchisch aufgebaut ist, um
dadurch hierarchisch niedrigere Bausteine (1, 1′) und
hierarchisch höhere Bausteine (2, 2′) zu einem Bau
teil zu fertigen, Signalleitungen (7 a, 7 b, 7 c) hie
rarchisch niedrigere Bausteine (1′) über Anschluß
klemmen (5) mit der äußeren Umgebung verbinden,
dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn die entsprechenden Signalleitungen sämt
lichen bezeichneten, anschließbaren Anschlußklemmen
(P 1, P 2, P 3) zugeordnet sind, zur Erzielung guter
elektrischer Eigenschaften der Verdrahtungsstruktur
für die Signalleitungen der entsprechenden Si
gnalwege die Verdrahtungslänge ermittelt wird; und
diejenigen Anschlußklemmen ausgewählt werden, die
elektrische Einschränkungen erfüllen.
2 Einrichtung zum Zuordnen von Signalleitungen an An
schlußklemmen für den Fall, daß in einem elektroni
schen Baustein, der hierarchisch aufgebaut ist, um
dadurch hierarchisch niedrigere Bausteine und hierar
chisch höhere Bausteine zu einem Bauteil zu fertigen,
Signalleitungen hierarchisch niedrige Bausteine (11,
21, 22) über Anschlußklemmen (P 11 bis P 1m , P 21 bis
P 2m ) mit der äußeren Umgebung verbinden,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erzielung guter elektrischer Eigenschaften der
Verdrahtungsstruktur
entsprechende Signalleitungen entsprechend ihrer
elektrischen Eigenschaften in Gruppen unterteilt wer
den;
aus den elektrischen Einschränkungen im voraus
beschränkende Bedingungen für die Verdrahtungslänge
der entsprechenden Gruppen gewonnen werden;
die entsprechenden Signalleitungen sämtlichen be
zeichneten, anschließbaren Anschlußklemmen zugeordnet
werden;
für die Signalleitungen der entsprechenden Si
gnalwege die Verdrahtungslänge ermittelt wird; und
diejenigen Anschlußklemmen ausgewählt werden, die
die beschränkenden Bedingungen für die Verdrahtungs
länge derjenigen Gruppen, zu denen die entsprechenden
Signalleitungen gehören, erfüllen.
Applications Claiming Priority (1)
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