DE4003758A1 - Verfahren und vorrichtung zum umformen von analog/digital-nichtlinearitaeten in statisches rauschen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum umformen von analog/digital-nichtlinearitaeten in statisches rauschenInfo
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Digital/Analog-Konver
ter.
Es ist häufig erforderlich, ein Analogsignal in ein Digitalsi
gnal unzuwandeln. Für solche Signalumwandlungen wird ein Ana
log/Digital-(A/D)-Konverter verwendet. Im Stande der Technik
finden sich mehrere Typen von A/D-Konvertern.
Ein einfaches Verfahren zur A/D-Umformung ist bekannt als
Nachlauf-Umformung, wobei ein analoges Eingangssignal an einen
Komparator angelegt wird, und zwar zusammen mit dem Ausgang
eines Digital/Analog-(D/A)-Konverters. Der Ausgang des Kompa
rators ist an einen Aufwärts/Abwärts-Zähler angeschlossen, und
der Ausgang des Zählers ist an den Eingang des D/A-Konverters
angelegt. Wenn der Analogeingang höher liegt als der Ausgang
des D/A-Konverters, zählt der Zähler aufwärts. Wenn der Ana
logeingang niedriger liegt als der D/A-Konverter, zählt der
Zähler abwärts. Der Ausgang des Konverters ist konstant, wenn
ein Wechsel von einem Zählschritt nach oben oder nach unten
den Konverterausgang dazu veranlaßt, das Vorzeichen zu wech
seln.
Als weiterer bekannter A/D-Konverter ist ein Integrierkonver
ter zu nennen, beispielsweise ein Dual-Slope-Integrator. Ein
analoges Eingangssignal wird an einen Dreiwegeschalter ange
legt, wobei eine Position geerdet und der verbleibende Kontakt
an eine stabile Referenzspannung angeschlossen ist. Der Aus
gang des Schalters ist mit einem Analogintegrator der Zeitkon
stante TL verbunden. Der Ausgang des Integrators steht mit
einem Komparator in Verbindung, dessen Ausgang an einer Steu
erschaltung anliegt. Die Steuerschaltung ist mit dem Eingangs
schalter verbunden und schaltet den Eingang vom Analogeingang
gegen Erde und gegen die Referenzspannung VR. Die Steuerschal
tung ist außerdem in einer Schleife mit einem Digitalzähler
verbunden.
Diese Art von A/D-Konverter arbeitet in drei Schritten. Beim
ersten Schritt wird der Eingangsschalter gegen Erde geschaltet
und der Zähler auf die Ziffer N 0 eingestellt. Der Integrator
wird in dieser Stufe ebenfalls auf 0 gestellt. In der zweiten
Stufe wird der Schalter mit dem Eingangssignal verbunden,
wobei der Zähler und der Integrator freigegeben werden. Der
Zähler beginnt, abwärts gegen 0 zu zählen, und die Integrator
spannung steigt bei A in Abhängigkeit von der Spannung der
Eingangsleitung.
Nachdem der Zähler 0 erreicht hat, schaltet die Steuerschal
tung den Schalter auf die Referenzspannung und beginnt mit dem
Zählen von 0 aufwärts. Die Integratorspannung hängt nun von
der Referenzspannung VR ab. Wenn die Integratorspannung 0
erreicht, stellt der Komparatorausgang den Zähler ab. Der am
Ende dieses Zeitintervalls erreichte Zählerstand ist proporti
onal zum analogen Eingangssignal.
Ein weiterer bekannter A/D-Konverter ist bekannt als schritt
weiser Annäherungskonverter. Bei einem Typ dieses Konverters
kommt ein sogenanntes Ladungs-Umverteilungsverfahren zur An
wendung, bei dem ein Feld von Kondensatoren und/oder Wider
ständen eingesetzt wird, um eine Skala von Werten zur Definie
rung der Ebene eines analogen Eingangssignals zur Verfügung zu
stellen. Beispielsweise werden verschiedene Kondensatoren
verwendet, deren Kapazitätswerte in einem Binärverhältnis
zueinander stehen. Beträgt beispielsweise die Kapazität des
niedrigsten Kondensators C Farad, so sind außerdem Kondensato
ren mit den Kapazitätswerten 2 C, 4 C, 8 C, 16 C, 32 C etc. vorhan
den. Je größer die Anzahl von Kapazitätswerten, desto genauer
die Umwandlung der Analogsignale in Digitalsignale.
Um einen A/D-Konverter mit einer Präzision von 8 Bit zu schaf
fen, sind mindestens drei Ebenen von Kapazitäten C, 2 C und 4 C
vorgesehen. Auf diese Weise können durch ein geeignetes
Schaltverfahren Kapazitätsebenen von C, 2 C, 3 C (C+2 C), 4 C,
5 C(4 C+C), 6 C(4 C+2 C) und 7 C(4 C+2 C+C) definiert werden.
Die Linearität eines solchen Kapazitätswerteschemas hängt ab
von der Genauigkeit des Verhältnisses der Kondensatoren unter
einander. Stehen die Kondensatoren nicht in den gewünschten
ganzzahligen Verhältnissen zueinander, so ergibt sich ein
nichtlinearer Ausgang am A/D-Konverter.
Wünschenswert ist es, daß der Ausgang eines A/D-Konverters im
wesentlichen linear ist. Im Stande der Technik, insbesondere
bei A/D-Konvertern mit Schaltkondensatoren, hängt die Konver
terlinearität ab von der Anpassung der Widerstände und Konden
satoren. Eine solche Anpassung der Kondensatoren und Wider
stände erhöht die Herstellungskosten derartiger A/D-Konver
ter.
Die Erfindung richtet sich daher u.a. darauf, einen A/D-Kon
verter zu schaffen, der einen linearen Ausgang zur Verfügung
stellt, ohne daß eine präzise Anpassung der einzelnen Kompo
nenten erforderlich wäre. Bei dem erfindungsgemäßen A/D-Kon
verter soll die Auswirkung falsch angepaßter Komponenten aus
gemittelt und im wesentlichen eliminiert werden.
Die Erfindung schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Beseitigung der Auswirkungen falsch angepaßter Komponenten
eines A/D-Konverters. Nach der Erfindung werden die Kondensa
toren des A/D-Konverters dynamisch umgruppiert, so daß die
physikalische Fehlanpassung ausgemittelt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein
Feld gleich großer Kondensatoren mit einem Schalternetzwerk
verbunden. Ein schrittweises Annäherungsverfahren kommt zur
Anwendung, bei dem das Eingangssignal durch schrittweise Annä
herungsregisterschalter (SAR) an das Kondensatorfeld angelegt
wird. Jeder Schalter ist mit 2 N-1-Kondensatoren verbunden,
wobei N die Anzahl der Schalter wiedergibt. Beispielsweise
sind bei einem 8-Bit-Schema drei Schalter vorgesehen, wobei
der Schalter 1 mit einem Kondensator, der Schalter 2 mit zwei
Kondensatoren und der Schalter 3 mit vier Kondensatoren ver
bunden ist. Auf diese Weise werden acht Ebenen von Kapazitäts
werten definiert.
Nach der Erfindung wird zusätzlich ein Verschlüsselungssteuer
code zur Steuerung des Schalterfeldes verwendet, so daß die
physikalischen Kondensatoren selbst zu unterschiedlichen Zei
ten an unterschiedliche SAR-Schalter angeschlossen werden.
Hierzu wird eine Verschlüsselungsmatrix von Schaltern benö
tigt, die erfindungsgemäß N × 2N Schalter erfordert, wobei N
der Anzahl der Bits des Steuercode entspricht. Auf diese Weise
können die Auswirkungen jeglicher Änderungen der Kapazitäts
verhältnisse ausgemittelt und in Rauschen umgesetzt werden,
welches sich aus dem Signal ausfiltern läßt.
Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung wird die
Schaltermatrix von einem Verschlüsselungssteuercode gesteuert,
der durch einen einfachen Digitalzähler erzeugt wird. Der
Zähler zählt kontinuierlich und stellt sich am Ende der Zäh
lung zurück, so daß die Schaltermatrix die Kondensatoren kon
tinuierlich zwischen den SAR-Schaltergruppenfeldern kreisen
läßt. Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform steuert das
am wenigstens signifikante Bit des Zählers denjenigen Teil der
Schaltermatrix, die an das Bit höchster Signifikanz des A/D-
Konverters angeschlossen ist.
Durch Anwendung des Schaltverfahrens nach der Erfindung wan
delt der Konverter den Effekt der Komponenten-Fehlanpassung in
ein Breitbandrauschen um. Ein Filtern des konvertierten Si
gnals kann dieses Breitbandrauschen beseitigen, woraus sich
ein im wesentlichen linearer A/D-Konverter ergibt.
Um Silikonfläche zu sparen, kann eine kaskadenförmige A/D-Kon
verterkonfiguration verwendet werden, bei der jede Stufe der
Kaskade das Verschlüsselungsschaltverfahren nach der Erfindung
anwendet. Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen wird
das Schaltschema nur in einer oder mehreren Stufen der Kaska
denanordnung angewendet.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele im
Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung. Die Zeichnung
zeigt in:
Fig. 1 ein Schaltdiagramm eines A/D-Konverters aus dem
Stande der Technik;
Fig. 2 ein Schaltdiagramm eines A/D-Konverters nach
der Erfindung;
Fig. 3 ein Schaltdiagramm einer abgewandelten Ausfüh
rungsform nach der Erfindung.
Erläutert werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Besei
tigen der Auswirkungen falsch angepaßter Komponenten in einem
A/D-Konverter. Die folgende Beschreibung umfaßt eine Vielzahl
spezieller Details, wie etwa die Anzahl der Schalter, die
Anzahl der Bits etc., um die vorliegende Erfindung deutlicher
darzustellen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß der Fach
mann die Erfindung auch ohne diese speziellen Details prakti
zieren kann. An anderen Stellen sind bekannte Merkmale nicht
im Detail beschrieben, um das Verständnis der Erfindung nicht
zu erschweren.
Ein A/D-Konverter mit einer Präzision von 2 N Bits benötigt N
Ebenen von Kapazitätswerten in binärer Folge (1, 2, 4, 8,
etc.). Dementsprechend benötigt ein A/D-Konverter mit einer
Präzision von 8 Bits drei Kondensatoren mit den zugehörigen
Kapazitäten C, 2 C und 4 C.
Ein Verfahren zur Schaffung eines solchen A/D-Konverters in
einer integrierten Schaltung besteht darin, drei Kondensatoren
auszubilden, wobei jeder nachfolgende Kondensator eine größere
Fläche hat, so daß ein Kapazitätsverhältnis von 1 : 2 : 4 erzielt
wird. Allerdings ist es bei der Herstellung von Schaltungen
schwierig, derartige Kondensatoren wiederholt in richtiger
Größe zu erzeugen. Es hat sich als einfacher herausgestellt,
ein Feld gleich großer Kondensatoren vorzusehen und diese
Kondensatoren im gewünschten Verhältnis der Kapazitätswerte
zusammenzufassen. Im Falle eines 8-Bit-A/D-Konverters werden
vier Kondensatoren des Wertes C an einen ersten SAR-Schalter
angeschlossen, während zwei Kondensatoren des Wertes C an
einen zweiten SAR-Schalter angeschlossen werden und ein ein
zelner Kondensator mit einem dritten SAR-Schalter verbunden
wird.
Ein Beispiel für einen derartigen A/D-Konverter aus dem Stande
der Technik ist in Fig. 1 dargestellt. Dabei ist ein Feld
gleich großer Kondensatoren C 1 bis C 8 vorgesehen, von denen
jeder die Kapazität C besitzt. Dabei wird ein schrittweises
Annäherungsverfahren mit drei SAR-Schaltern eingesetzt, näm
lich mit den Schaltern SAR(1), SAR(2) und SAR(4). Die SAR-
Schalter SAR(1) bis SAR(4) schalten zwischen den negativen und
positiven Endwerten. Sie werden gesteuert vom Ausgang schritt
weiser Annäherungsregister. Das Feld wird zur Erzeugung eines
Ausgangszustandes auf bekannte Weise mit einer Ladung verse
hen. Der Inhalt der Register wird sodann so eingestellt, daß
der Ausgang des Feldes sich dem Wert des analogen Eingangssi
gnals annähert. Der digitale Wert, der zu diesem Zeitpunkt in
den schrittweisen Annäherungsregistern gespeichert ist, reprä
sentiert die Digitalumformung des Analogsignaleingangs. Der
Schalter SAR(1) ist an einen einzigen Kondensator C 7 ange
schlossen. Der Schalter SAR(2) ist mit den beiden Kondensato
ren C 5 und C 6 verbunden, und der Schalter SAR(4) ist an die
vier Kondensatoren C 1 bis C 4 gekoppelt. Der Punkt A ist in der
Regel geerdet, kann jedoch auch einen Ausgang einer weiteren
Stufe eines kaskadenförmigen A/D-Konverters bilden.
Der Ausgang am Knotenpunkt 15 des Kondensatorfeldes ist an den
Eingang eines Komparators 11 angeschlossen. Der Ausgang 12 des
Komparators 11 ist in einer Rückkopplungsschleife über einen
Schalter 14 mit dem Eingang des Komparators verbunden.
Der Nachteil dieses bekannten Verfahrens nach Fig. 1 tritt
dann auf, wenn einer oder mehrere der Kondensatoren falsch
angepaßt sind. Ist beispielsweise der Kondensator C 4 falsch
angepaßt und wird das signifikantere Bit des Ausgangssignals
an den falsch angepaßten Kondensator angelegt, so wird der
Ausgangswert falsch, weil die Kapazität für dieses Bit zu groß
(oder zu klein) ist. Die Wirkung falsch angepaßter Kondensato
ren wird vermindert bei weniger signifikanten Bits, jedoch ist
es schwierig vorherzusagen, wo eine Falschanpassung auftreten
wird. Es besteht ein Bedürfnis nach einem A/D-Konverter, bei
dem die Auswirkungen falsch angepaßter Kondensatorwerte über
der Zeit mit mehr linearem Ansprechen ausgemittelt werden
können.
Die Erfindung versieht das Kondensatorfeld eines Schaltkonden
sator-A/D-Konverters mit einer Schaltermatrix. Die Schalterma
trix wird von einem Verschlüsselungscode gesteuert, um die
einzelnen Kondensatoren durch die Gruppen der SAR-Schalter
rotieren zu lassen. Um die Auswirkung falsch angepaßter Kon
densatoren zu beseitigen, sollten die Kondensatoren proportio
nal zu dem Relativverhältnis der SAR-Gruppen in Rotation ver
setzt werden. Hat beispielsweise eine SAR-Gruppe M Kondensato
ren eines gesamten Feldes von N Kondensatoren, so sollte sich
irgendeiner der Kondensatoren in dieser SAR-Gruppe M/N der
Zeit aufhalten und den Rest der Zeit in den verbleibenden
Gruppen verbringen. Dies stellt sicher, daß die Auswirkungen
falsch angepaßter Kondensatoren gleichmäßig und vollständig
durch das gesamte Gruppenfeld ausgemittelt werden.
Für ein Kondensatorfeld mit N SAR-Gruppen sind N × 2 N -
Schalter in der Verschlüsselungsschaltermatrix erforderlich,
um eine angemessene Rotation der Kondensatoren zu erzeugen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform nach der Erfindung
sind mehrere Verschlüsseltungsstufen kaskadenförmig zusammen
geschaltet, wobei der Ausgang der einen Verschlüsselungsstufe
als Eingang an einen der Schalter einer zweiten Verschlüsse
lungsstufe angelegt wird.
Ein Beispiel nach der Erfindung ist in Fig. 2 wiedergegeben.
Das Beispiel nach Fig. 2 gilt für einen A/D-Konverter mit drei
SAR-Gruppen. Schalter 1 A-1 H bis 3 A-3 H sind jeweils an einen
Anschluß der Kondensatoren C 1- C 8 und an die SAR-Schalter
SAR(1), SAR(2) und SAR(4) angeschlossen. Die Schaltermatrix
wird gesteuert von einem 3-Bit-Verschlüsselungssteuercode 10.
Der Verschlüsselungssteuercode 10 ist so ausgebildet, daß das
am wenigstens signifikante Bit an die größte SAR-Schaltergrup
pe angeschlossen wird. Das signifikanteste Bit wird an die
kleinste SAR-Schaltergruppe angelegt. Im vorliegenden Fall
wird das am wenigstens signifikante Bit mit der SAR-Schalter
gruppe verbunden, die vier Kondensatoren enthält. Bei dieser
Ausführungsform befinden sich die Schalter 1 A-1 H, 2 A-2 H und
3 A-3 H in der dargestellten Lage, wenn ein Schaltzustand "0" an
die Steuerleitung für die jeweiligen Schaltergruppen angelegt
ist. Wird die Steuerleitung mit einem Schaltzustand "1" beauf
schlagt, so kehrt sich die Schalterstellung um.
Die folgende Tabelle zeigt, welche Kondensatoren bei jedem
Wert des Verschlüsselungssteuercode 10 an jede der SAR-Schal
tergruppen angeschlossen sind.
Für die SAR-Schaltergruppe 4 gilt, daß die Anzahl M der Kon
densatoren in dieser Gruppe vier beträgt. Die gesamte Anzahl N
der Kondensatoren ist acht. Dementsprechend sollte jeder der
Kondensatoren in dieser Schaltergruppe den Anteil M/N, d.h.,
die Hälfte der Zeit verbringen. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich,
pendelt die Gruppe SAR(4) zwischen den Kondensatoren C 1- C 4 und
den Kondensatoren C 5- C 8 hin und her, so daß jeder Kondensator
die Hälfte der Zeit in der Schaltergruppe SAR(4) verbringt.
Die SAR-Gruppe 2 verfügt über zwei Kondensatoren aus einer
Gesamtzahl von acht Kondensatoren, so daß jeder Kondensator in
dieser SAR-Gruppe ein Viertel der Zeit verbringen sollte. Wie
aus Tabelle 1 hervorgeht, hält sich jeder Kondensator in die
ser SAR-Gruppe zweimal bei einer Gesamtzahl von acht Möglich
keiten auf, so daß jeder Kondensator in dieser Gruppe ein
Viertel der Zeit verbringt. In gleicher Weise ergibt sich, daß
jeder Kondensator sich in der Gruppe SAR(1) ein Achtel der
Zeit aufhält.
Nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der
Verschlüsselungssteuercode in einen Digitalzähler implemen
tiert. Der Zähler zählt bis zu seinem höchsten Wert und stellt
sich dann auf Null zurück, wobei er diesen Vorgang kontinuier
lich wiederholt. Die Zahl der Bits des Zählers ist gleich der
Zahl der Bits des Steuercode (beispielsweise 3 in Fig. 2).
Durch Verwendung einer geeigneten Schaltermatrix wird das
richtige Verhältnis von Kondensatoren in jeder SAR-Gruppe
hergestellt. Das am wenigstens signifikante Bit des Zählers
wird nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit
der größten Schaltergruppe gekoppelt, so daß das stärkste
Pendeln in dieser Gruppe auftreten kann. Der Zähler wird zu
Beginn jedes Umkehrzyklus′ einmal getaktet.
Im Rahmen der Erfindung kann jedes geeignete Verfahren zur
Schaffung des Verschlüsselungssteuercode angewendet werden.
Beispielsweise kann bei einer alternativen Ausführungsform ein
Pseudozufalls-Zahlengenerator eingesetzt werden, um den Steu
ercode zu bilden. Der Pseudozufalls-Zahlengenerator wird an
stelle eines echten Zufalls-Zahlengenerators verwendet, so daß
man die geeigneten Kapazitätsverhältnisse erhalten kann. Dies
bedeutet, daß das Schalten der Kondensatoren von Gruppe zu
Gruppe in korrektem Verhältnis geschieht, wie es oben be
schrieben wurde.
In Fig. 3 ist ein Beispiel für einen Kaskaden-A/D-Konverter
dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine Anord
nung aus zwei SAR-Schaltergruppen verwendet, die hinter den
Eingang A eines Dreier-SAR-Schaltergruppenfeldes, wie etwa das
Feld nach Fig. 2, geschaltet ist. Gemäß Fig. 3 ist ein SAR-
Schalter 16 zu irgendeiner Zeit an einen einzelnen Kondensator
angeschlossen, während ein SAR-Schalter 17 mit zwei Kondensa
toren C 1′-C 3′ verbunden ist. Ein 2-Bit-Verschlüsselungssteuer
code steuert die Schalter 1 A′-1 D′ und 2 A′-2 D′, die die Schal
ter-Verschlüsselungsmatrix bilden. Der Ausgang des Knotenpunk
tes 18 des Kondensatorfeldes ist an den Umkehreingang eines
Operationsverstärkers 19 (anstelle des Komparators nach Fig.
2) angeschlossen. Der Ausgang am Knoten 20 des Operationsver
stärkers 19 ist in einer Rückkopplungsschleife an den Ein
gangsknoten 18 angeschlossen, und zwar über einen Kondensator
21 und einen Schalter 22, die parallel zueinander liegen. Der
Ausgangsknoten 20 steht außerdem mit dem A-Eingang des Dreier-
SAR-Steuerfeldes in Verbindung.
Der A-Eingang des Steuerfeldes ist ein Analogsignal, welches
sich zwischen den Endwerten Plus und Minus ändert. Dies ermög
licht der Kondensatoranordnung einen zusätzlichen Grad an
Auflösung. Durch Kaskadenschaltung kann Silikonfläche einge
spart werden. Werden beispielsweise zwei 6-Bit-Konverter hin
tereinander geschaltet um einen 12-Bit-A/D-Konverter zu bil
den, sind insgesamt 128 Kondensatoren erforderlich (ein Paar
von 26 Feldern). Wenn ein einzelner 12-Bit-Konverter verwen
det wird, sind 4096 Kondensatoren erforderlich, die sich zu
der Silikonfläche einer die Erfindung realisierenden inte
grierten Schaltung hinzuaddieren.
Die Funktion der Verschlüsselungsmatrix besteht darin, Konden
satorfelder zu tauschen, um Fehler auszumitteln. Wenn bei
spielsweise ein Kondensator falsch angepaßt ist (beispielswei
se C 4), so ist der Kondensator zu groß, sofern der Verschlüs
seler LSB "1" ist, oder zu klein, sofern LSB "0" ist. Dieser
Effekt wird ausgemittel durch das Schalterfeld nach der Erfin
dung. Die Entscheidungen, die den MSB bewirken, sind:
Wenn diese folgendermaßen zusammengemittelt werden:
so heben sie sich auf, wodurch gezeigt wird, daß jeglicher
eingeführte Fehler durch das erfindungsgemäße Verfahren aus
gemittelt wird.
Die von SAR beim nächst-signifikaten Bit getroffenen Entschei
dungen sind:
Nach einem vollen Zyklus des Verschlüsselungscode sind sämtli
che Kondensatorfehler ausgemittelt. Die Entscheidungspunkte
sind exakt. Da der MSB-Fehler normalerweise der schwerste ist,
sollte er am häufigsten gewechselt werden, wobei man ihn folg
lich an den Verschlüsseler LSB anlegt.
Durch Anschließen eines Binärzählers an die Verschlüsselungs
eingänge werden Kondensatorfehler beseitigt, wenn ein Gleich
strompegel umgekehrt wird. Was tatsächlich geschieht, ist daß
ein stationäres Musterrauschen einer codierten Wellenform
hinzuaddiert wird, deren niedrigste Frequenzkomponente
F S /2 N ist, wobei F S die Abtastrate darstellt. Wenn F S
10 kHz beträgt und N gleich 9 ist, so liegt die Frequenzkompo
nente bei 19 Hz. Die Rauschkomponente hat einen Mittelwert von
0, wie vorher gezeigt, und die Spitzenamplitude wird gebildet
vom Kondensatorfehler multipliziert mit VFS. Wenn der Eingang
kein Gleichstrom ist, ist das Rauschen nicht so vorhersehbar;
es kann als weißes Rauschen angenähert werden. Da das Signal
bereits durch RMS-Rauschen des VLSB/12 verfälscht ist, wird,
wenn die Genauigkeit des Kapazitätsverhältnisses unter 1/2N
liegt, das vom Verschlüsseler hervorgerufene Rauschen vom
Quantisierungsrauschen beherrscht.
Das Verfahren arbeitet sehr gut, wenn kleine Signale mit ge
ringer Verzerrung zu codieren sind. Typischerweise hat ein
A/D-Konverter seinen größten Fehler im Mittelpunkt (Analogwert
0). Wenn ein kleines, beim Mittelwert 0 liegendes Signal zu
codieren ist, wird der 1/2-Skalenfehler eine nachteilige Feh
lerzunahme bewirken, falls keine Verschlüsselung vorgenommen
wird. Bei Verschlüsselung ist der mittlere 1/2-Skalen-Ent
scheidungspegel exakt, und es ergibt sich kein Verstärkungs
fehler. Die Verschlüsselung wandelt die Überkreuzungsverzer
rung in Rauschen um.
Die Systembandbreite ist wesentlich größer als die Bandbreite
des Signals, das in dem erfindungsgemäßen A/D-Konverter behan
delt wird. Dementsprechend kann eine geeignete Filterung
durchgeführt werden, um das Breitbandrauschen zu beseitigen,
das sich aus der Verschlüsselungsmatrix nach der Erfindung
ergibt. Derartige Filter sind im Stande der Technik bekannt
und werden üblicherweise im Zusammenhang mit vielen A/D-Kon
vertern verwendet.
Zwar wurde die Erfindung im Zusammenhang mit drei SAR-Schal
tergruppen beschrieben, jedoch sei darauf hingewiesen, daß
beim Praktizieren der Erfindung jede beliebige Anzahl von
Schaltergruppen eingesetzt werden kann. Gleichermaßen kann die
Größe der Komponenten eines Kaskaden-A/D-Konverters im Rahmen
der Erfindung in jedem beliebigen Bereich liegen. Ferner sei
darauf hingewiesen, daß die Erfindung zwar anhand von Konden
satorfeldern beschrieben wurde, daß sie jedoch gleichermaßen
anwendbar ist auf Widerstandsketten oder beliebige andere
Impedanzen.
Die Erfindung schafft also ein verbessertes Verfahren zum
Umwandeln von Nichtlinearitäten eines A/D-Konverters in Rau
schen.
Claims (20)
1. Analog/Digital-(A/D)-Konverter gekennzeichnet durch:
eine Mehrzahl von Kondensatoren, von denen jeder nähe rungsweise eine Kapazität C hat;
einen ersten Schalter, der mit einer ersten Gruppe der Kondensatoren verbunden ist;
einen zweiten Schalter, der mit einer zweiten Gruppe der Kondensatoren verbunden ist, wobei die zweite Gruppe kleiner als die erste Gruppe ist;
eine Schaltermatrix, die mit den Kondensatoren und den ersten und zweiten Schaltern verbunden ist, um die Kondensato ren wahlweise derart mit den Schaltern zu verbinden, daß sich jeder der Kondensatoren in der ersten und der zweiten Gruppe im Verhältnis der Größe dieser Gruppe zur Gesamtzahl der Kon densatoren aufhält.
eine Mehrzahl von Kondensatoren, von denen jeder nähe rungsweise eine Kapazität C hat;
einen ersten Schalter, der mit einer ersten Gruppe der Kondensatoren verbunden ist;
einen zweiten Schalter, der mit einer zweiten Gruppe der Kondensatoren verbunden ist, wobei die zweite Gruppe kleiner als die erste Gruppe ist;
eine Schaltermatrix, die mit den Kondensatoren und den ersten und zweiten Schaltern verbunden ist, um die Kondensato ren wahlweise derart mit den Schaltern zu verbinden, daß sich jeder der Kondensatoren in der ersten und der zweiten Gruppe im Verhältnis der Größe dieser Gruppe zur Gesamtzahl der Kon densatoren aufhält.
2. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltermatrix von einem Steuercode steuerbar ist.
3. Konverter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuercode von einem Digitalzähler geliefert wird.
4. Konverter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuercode von einem Pseudozufalls-Zahlengenerator gelie
fert wird.
5. Konverter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ersten und zweiten Schalter SAR-Schalter
sind.
6. Konverter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schaltermatrix eine Mehrzahl dritter
Schalter, die mit dem zweiten Schalter verbunden sind, sowie
eine Mehrzahl vierter Schalter umfaßt, die mit dem ersten
Schalter und der Mehrzahl der dritten Schalter verbunden
sind.
7. Konverter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das am wenigsten signifikante Bit des Steuercode die Mehrzahl
der vierten Schalter steuert.
8. Verfahren zum Vermindern der Auswirkungen von Komponen
ten-Fehlanpassungen in einem Analog/Digital-(A/D)-Konverter
mit einer Mehrzahl von Kondensatoren der Kapazität C, die an
eine Mehrzahl von Schaltern angeschlossen sind, wobei jeder
der Schalter mit einer von mehreren Gruppen der Kondensatoren
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine erste und eine zweite Gruppe von Kondensatoren definiert wird, wobei die erste Gruppe kleiner als die zweite Gruppe ist;
daß die Schalter selektiv an die erste oder die zweite Gruppe angeschlossen werden;
daß jeder der Kondensatoren zwischen der ersten und der zweiten Gruppe hin- und hergeschaltet wird;
daß das Schalter der Kondensatoren so gesteuert wird, daß sich jeder der Kondensatoren in der ersten und der zweiten Gruppe in einem Verhältnis aufhält, welches der Größe dieser Gruppe, bezogen auf die Anzahl der Kondensatoren, entspricht.
daß mindestens eine erste und eine zweite Gruppe von Kondensatoren definiert wird, wobei die erste Gruppe kleiner als die zweite Gruppe ist;
daß die Schalter selektiv an die erste oder die zweite Gruppe angeschlossen werden;
daß jeder der Kondensatoren zwischen der ersten und der zweiten Gruppe hin- und hergeschaltet wird;
daß das Schalter der Kondensatoren so gesteuert wird, daß sich jeder der Kondensatoren in der ersten und der zweiten Gruppe in einem Verhältnis aufhält, welches der Größe dieser Gruppe, bezogen auf die Anzahl der Kondensatoren, entspricht.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Schalten der Kondensatoren letztere durch eine Schalter
matrix mit den Schaltern verbunden werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltermatrix von einem Steuercode gesteuert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuercode von einem Digitalzähler geliefert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuercode von einem Pseudozufalls-Zahlengenerator gelie
fert wird.
13. Analog/Digital-(A/D)-Konverter, gekennzeichnet durch:
eine Mehrzahl von Impedanzelementen, deren Impedanzen im wesentlichen gleich sind;
einen ersten Schalter, der mit einer ersten Gruppe der Elemente verbunden ist;
einen zweiten Schalter, der mit einer zweiten Gruppe der Elemente verbunden ist, wobei die zweite Gruppe kleiner als die erste Gruppe ist;
eine Schaltermatrix, die mit den Elementen und den ersten und zweiten Schaltern verbunden ist, um die Elemente wahlweise mit den Schaltern derart zu verbinden, daß sich jedes der Elemente in der ersten und zweiten Gruppe in einem Verhältnis aufhält, welches der Größe dieser Gruppe, bezogen auf die Anzahl der Elemente, entspricht.
eine Mehrzahl von Impedanzelementen, deren Impedanzen im wesentlichen gleich sind;
einen ersten Schalter, der mit einer ersten Gruppe der Elemente verbunden ist;
einen zweiten Schalter, der mit einer zweiten Gruppe der Elemente verbunden ist, wobei die zweite Gruppe kleiner als die erste Gruppe ist;
eine Schaltermatrix, die mit den Elementen und den ersten und zweiten Schaltern verbunden ist, um die Elemente wahlweise mit den Schaltern derart zu verbinden, daß sich jedes der Elemente in der ersten und zweiten Gruppe in einem Verhältnis aufhält, welches der Größe dieser Gruppe, bezogen auf die Anzahl der Elemente, entspricht.
14. Konverter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltermatrix von einem Steuercode gesteuert wird.
15. Konverter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuercode von einem Digitalzähler geliefert wird.
16. Konverter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuercode von einem Pseudozufalls-Zahlengenerator gelie
fert wird.
17. Konverter nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Schalter SAR-Schal
ter sind.
18. Konverter nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltermatrix eine Mehrzahl von drit
ten Schaltern, die mit den zweiten Schaltern verbunden sind,
sowie eine Mehrzahl von vierten Schaltern umfaßt, die mit dem
ersten Schalter und der Mehrzahl von dritten Schaltern verbun
den sind.
19. Konverter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das am wenigstens signifikante Bit des Steuercode die Mehrzahl
der vierten Schalter steuert.
20. Konverter nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mehrzahl der Elemente eine Mehrzahl
von Kondensatoren umfaßt.
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