DE4014374A1 - Proben-aufnehmer oder proben-analysator zur optischen analyse einer probe - Google Patents
Proben-aufnehmer oder proben-analysator zur optischen analyse einer probeInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/55—Specular reflectivity
- G01N21/552—Attenuated total reflection
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Proben-Analysator
oder einen Proben-Aufnehmer für eine Probe, die in einer
unter hohem Druck und hoher Temperatur stehenden Fluid-
oder Reaktions-Kammer angeordnet ist, wobei dieser
Proben-Analysator ein mehrfach im Inneren reflektierendes
Reflexions-Element (MIR-Element) verwendet, das einen
zylindrischen Körper mit einem reflektierenden Ende und
einem gekrümmten Ende aufweist. Das reflektierende Ende
und ein angrenzender aktiver Bereich des Proben-Körpers
sind gegen oder in der Probe angeordnet. Der
Proben-Analysator kann leicht aus seiner genauen Anordnung
in der Fluid- oder Reaktions-Kammer entnommen werden.
Die Erfindung betrifft allgemein eine die Probe nicht
zerstörende Proben-Analyse, die vorzugsweise die
Infrarot-Spektroskopie einsetzt. Die vorliegende Erfindung
benutzt ein optisches System, das dazu benutzt wird, im
Inneren einer Reflexions-Anordnung Infrarot-Strahlung
mehrfach an den Flächen eines MIR-Elementes, das mit dem
Fluid oder der Probe, die zu analysieren, ist in
Verbindung steht, zu reflektieren, um denn die verblei
bende Strahlung (wie sie durch die Infrarot-Absorptions-
Charakteristik des Fluids oder der Probe sich geändert
hat) an einen Detektor zur Analyse des Fluids oder der
Probe abzugeben. Insbesondere ist die Erfindung bevorzugt
auf ein optisches System gerichtet, das eine Probe
aufweist, die sich in die Reaktions-Kammer zur
infrarot-spektroskopischen Analyse oder Anzeige der
Reaktionen, die durchgeführt wurden, oder Fluids, die
hohen Drücken und/oder Temperaturen, ausgesetzt werden,
hineinerstreckt.
In dem Infrarot-Bereich weisen im Grunde alle organischen
(und einige anorganischen) Moleküle charakteristische
Spektren auf, mit denen sie sicher identifiziert werden
können. In einem solchen Nachweisverfahren wird die
Infrarot-Strahlung oder -Energie über die Länge eines
Kristalls durch das physikalische Phänomen der totalen
inneren Reflexion entlang reflektiert. Eine Fluid-Probe
oder ein Reaktions-Gemisch, das in Kontakt mit dem
Kristall angeordnet ist, absorbiert selektiv verschiedene
Frequenzen der Infrarot-Energie von dem Kristall. Die
Strahlungs-Energie, die nicht absorbiert wird, verläßt das
Kristall und wird auf einen Detektor gerichtet, der die
Verteilung der in dem Fluid oder dem Reaktions-Gemisch
verteilten Energie bestimmt, um so seine Infrarot-Spektren
zu erhalten und anzuzeigen. In der US-PS 45 95 833
(Sting), der US-PS 47 30 882 (Messerschmidt) und der
US-PS 36 69 545 (Gilbey) werden verschiedene Systeme
beschrieben, die ein MIR-Kristall verwenden, um ein Fluid
oder einen Feststoff, die mit diesem Kontakt stehen, zu
analysieren.
In der US-PS 45 95 833 werden Reflexions-Optiken
angegeben, um die Infrarot-Strahlung von einer
Strahlen-Quelle in das kegelförmig ausgebildete Einkoppel
ende eines zylindrisch geformten MIR-Kristalls einzukop
peln. Die nicht absorbierte Strahlungs-Energie verläßt das
kegelförmig geformte ausgangsseitige Ende des
MIR-Kristalls und wird über zusätzliche Reflexions-Optiken
auf einen Detektor übertragen. Das zylindrisch geformte
MIR-Element ist in einem röhrenförmigen Teil gedichtet, um
so eine Probenkammer oder Zelle für das Fluid oder die
fluidisierte Probe, die analysiert werden soll, zu
erhalten.
In der US-PS 47 30 882 ist ein langgestrecktes, flaches
MIR-Kristall beschrieben, das eine erste Oberfläche und
eine geringfügig längere zweite Oberfläche und abge
schrägte Eingangs- und Ausgangs-Endflächen, die diese
Teile verbinden, aufweisen. Die Strahlungs-Energie tritt
unter rechten Winkeln durch die zweite Oberfläche ein,
wird an der abgeschrägten Eingangs-Oberfläche reflektiert,
reflektiert dann zwischen der zweiten und der ersten
Oberfläche in Form von Mehrfach-Reflexionen über die Länge
des Kristalls und wird dann aus der abgeschrägten
Ausgangs-Endfläche durch die zweite Fläche hindurch, auf
einen Detektor reflektiert.
Das runde MIR-Kristall nach der US-PS 45 95 833 und das
flache, abgeschrägt endende MIR-Kristall nach der
US-PS 47 30 882 haben sich gut bewährt und werden in
Proben-Analysatoren eingesetzt, um Fluide oder Festkörper
zu analysieren. Diese MIR-Kristall-Elemente erfordern
besondere Montagen, Demontagen und Wartungsarbeiten inner
halb der Analysen-Kammer. Diese MIR-Kristalle, wie sie
derzeit befestigt sind, sind nicht für unter hohem Druck
und/oder Temperaturen stehende Fluide geeignet, da die
Möglichkeit besteht, daß das MIR-Kristall bricht. Zusätz
lich sind die Kristalle, wie sie derzeit befestigt sind,
in der Kammer angeordnet und verursachen Störungen im
Hinblick eines Vermischens oder gleichmäßigen Fluid-
Flusses.
Die US-PS 36 69 545 zeigt eine Kristall-MIR-Probe (im
Rahmen des dort beschriebenen Standes der Technik) sowie
Kristall-MIR-Proben, die in diesem Patent offenbart
werden. Die zum Stand der Technik gehörende MIR-Kristall-
Probe ist dort in Fig. 1 gezeigt und weist einen recht
eckigen Körper auf, der ein 90°-"Dach" an seinem einen
Ende und eine flache Oberfläche an seinem anderen Ende
besitzt. Das 90°-dachförmige Ende bildet (a) eine
winklige, flache Eingangsfläche, um Infrarot-Energie
oder -Strahlung für die mehrfache Reflexion im Inneren
entlang des MIR-Kristalls einzulassen und (b) eine
entgegengesetzte, gewinkelte flache Ausgangsfläche, um die
Infrarot-Energie, die zurückreflektiert wurde, austreten
zu lassen. Folglich gibt des MIR-Kristall, das gemäß dem
Stand der Technik nach Gilbey angegeben ist, einen Eingang
und einen Ausgang für die Infrarot-Energie an gegenüber
liegenden flachen Seiten oder des "Daches" an dem gleichen
Ende des rechtwinkligen Kristalls an.
Die Formen des MIR-Kristalls, wie es durch Gilbey
vorgeschlagen ist, umfaßt einen rechteckigen Körper, der
abgeschrägte oder abgewinkelte Enden aufweist. Die
Infrarot-Energie tritt an einer Seite des Körpers ein und
wird dann an dem abgeschrägten Ende des Körpers fluchtend
mit diesem über mehrfache Reflexionen im Inneren entlang
des Körpers zurückreflektiert. Die Strahlungs-Energie wird
an dem anderen Kristall-Ende zurückreflektiert und dann
mehrfach in die entgegengesetzte Richtung reflektiert, um
aus der gleichen, abgewinkelten Fläche auszutreten. Alle
Ausführungsformen nach Gilbey zeigen eine Art von
Kristallen, bei denen eine Fläche gleichzeitig dazu dient,
die in das Kristall eintretende Energie totel zu reflek
tieren und die aus dem Kristall austretende Energie zu
übertragen.
Alle rechteckigen MIR-Kristall-Körper, die in dem
Gilbey-Patent angegeben sind, sind sehr schwierig
abzudichten, insbesondere in Anwendungen, in denen ein
hoher Druck und/oder eine hohe Temperatur auftritt. Die
Öffnung durch die Halterung muß gezapft oder eine mehrfach
unterteilte Halterung sein. Zusätzlich sind die recht
eckigen Kristall-Körper nicht einfach in der
Reaktions-Kammer zu befestigen oder können nicht einfach
aus dieser ausgebaut werden und der Wiederzusammenbau
erfordert sowohl eine genaue Positionierung als auch eine
Orientierung des Kristalls für genaue spektroskopische
Messungen.
Die eigentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt
darin, eine MIR-Kristall-Probe anzugeben, die dazu
geeignet ist, Fluide- oder Reaktions-Gemische ganz
allgemein und insbesondere diese Fluide- oder Reaktions-
Gemische unter hohem Druck und/oder hoher Temperatur
stehend zu analysieren.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine MIR-Probe
verwendet wird, die einen zylindrischen Körper aufweist,
ein reflektierendes Ende und ein gekrümmtes Ende. Das
Reflexions-Ende und ein unmittelber daran angrenzender
aktiver Bereich des Kristallkörpers steht mit einer Probe
oder eingebettet in dieser Probe, bevorzugt einem
Fluid- oder einem Reaktions-Gemisch, in Kontakt. Das
MIR-Element ist vorzugsweise ein Kristall, das eine flache
Oberfläche an seinem Reflexions-Ende und eine konische
Oberfläche an seinem gekrümmten Ende aufweist. Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin,
eine zylindrische MIR-Kristall-Anordnung anzugeben, die
kurzzeitig für Wertungsarbeiten herausgenommen und wieder
eingesetzt werden kann und/oder die in einfacher Weise und
exakt durch ein anderes Kristall ersetzt werden kann, um
die optische Weglänge zu verändern. Diese Aufgabe wird
dadurch gelöst, daß das MIR-Kristall-Element in einer
Halte-Anordnung schraubbar in einer Wand der
Flüssigkeits- oder Reaktions-Kammer eingesetzt und heraus
genommen werden kann. Die Halte-Anordnung weist
vorzugsweise eine Fassung und eine damit zusammenwirkende
Aufname-Mutter (Nippel) auf. Die Fassung hat eine durch
gehende Öffnung, in der ein Bereich des Kristalls
befestigt und abgedichtet ist. Die Aufnahme-Mutter besitzt
ebenfalls eine durchgehende Bohrung, die herausnehmbar die
Fassung hält. Die Aufnahme-Mutter weist Außen-Gewinde auf,
die mit einer Gewinde-Hülse in der Wand der Fluid-Kammer
zusammenwirkt, wobei die Halteanordnung in ihre eingebaute
Stellung eingeschraubt werden kann. Eine abgeschrägte
Nockenfläche an der Aufnahme-Mutter greift an eine sich
radial nach außen erstreckenden Schulter an der Fassung
an, um diesen in einen dichtenden Eingriff mit der Wand
der Fluid-Kammer zu drücken.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine
flüssigkeitsdichte Dichtung des MIR-Kristalls in der
Halte-Anordnung zu schaffen, wobei die Übertragung in Form
von Reflexionen der Strahlungs-Energie entlang des
Kristall-Elementes zu dem aktiven Bereich hin und von dem
aktiven Bereich des Kristalls, das innerhalb der Probe
angeordnet ist, zu optimieren. Hierzu ist eine Fläche
entweder des Befestigungs-Bereiches des Kristalls oder der
Aufnahme-Bohrung in der Halte-Anordnung entweder
verspiegelt oder mit einem nicht-absorbierendem Material
beschichtet. Der Befestigungs-Bereich des Kristalls kann
in der Halte-Anordnung mit Klebemitteln, einer Lötung oder
einem vorgespannten Paßsitz befestigt und gedichtet
werden. Schließlich liegt eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, Optiken zu schaffen, um die Strahlungs-
Energie von einer Strahlen-Quelle auf das gekrümmte Ende
des Kristalls für die anschließende mehrfache Reflexion im
Inneren des Kristalls bis zu dem reflektierenden Ende und
von dort wieder zurück entlang des Elementes und durch das
gekrümmte Ende des Kristalls zurück zu einem Detektor zu
richten. Die Optiken weisen entweder reflektierende oder
brechende Strahlteiler auf, die mit Reflexions-Optiken,
Objektiv-Linsen, zusammenwirkenden konkaven Spiegelpaaren
oder spärischen oder asphärischen Optiken kombiniert sind.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der
Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Proben-Analysators gemäß der vorliegenden
Erfindung mit den Optiken und einer
Reaktions-Kammer, die im Querschnitt
dargestellt ist,
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, die eine
weitere Ausführungsform eines MIR-Kristalls und
des optischen Systems zeigt,
Fig. 3 eine weitere Darstellung ähnlich Fig. 1, die
eine weitere Ausführungsform des MIR-Kristalls
und des optischen Systems zeigt,
Fig. 4 eine Draufsicht in Richtung der Sichtebene 4-4
in Fig. 1, die die in Umfangsrichtung
voneinander beabstandeten, Schutz-Stifte um den
aktiven Bereich des zylindrischen MIR-Kristalls
zeigt, und
Fig. 5 eine weitere Darstellung ähnlich Fig. 1, die
eine weitere Ausführungsform des MIR-Kristalls
und des optischen Systems zeigt, mit einem
MIR-Kristall, das in einer Halteanordnung
befestigt und abgedichtet ist, zur Analyse
eines unter Niederdruck und/oder geringer
Temperatur stehenden Fluids aufweist.
Wie die Fig. 1 zeigt, weist ein Flüssigkeits- oder
Reaktions-Kammer-Gehäuse, mit dem Bezugszeichen 1
bezeichnet, eine zylindrische Seitenwand 2 und eine
Basiswand 3 auf. Obwohl es nicht näher dargestellt ist,
besitzt das Kammer-Gehäuse 1 entweder eine integrierte
oder eine abnehmbare obere Wand, die mit der zylindrischen
Seitenwand 2 und der Basiswand 3 einen geschlossen Hohl
raum 4 bildet. Der Hohlraum bildet eine abgedichtete
Fluid-Kammer, in der Fluide oder Reaktions-Gemische
(Reaktionen) 5 enthalten und kontinuierlich analysiert
werden können.
Für den letztgenannten Zweck ist ein MIR-Körper, mit 7
bezeichnet, in der Flüssigkeits- oder Reaktions-Kammer
angeordnet und erstreckt sich durch eine Wand hindurch.
Der MIR-Körper 7 ist, wie dargestellt, in der Grundplatte
oder Basiswand 3 befestigt und erstreckt sich durch diese
hindurch; alternativ hierzu könnte sie auch in einer
Seitenwand oder der oberen Wand angeordnet sein und sich
durch diese hindurch erstrecken. Der MIR-Körper 7 weist
ein langgestrecktes Reflexions-Element 8 (multiple
internal reflection - MIR) auf. Obwohl ein Kristall-Stab
als MIR-Element bevorzugt wird, können gemäß der Erfindung
auch andere MIR-Elemente, wie beispielsweise Lichtleiter-
Stäbe, eingesetzt werden. Das MIR-Kristall 8 weist einen
zylindrischen Körper 9 auf, der ein Reflexions-Ende 11 und
ein gekrümmtes Ende 12 besitzt. Das Reflexions-Ende 11 des
MIR-Kristells 8 ist bevorzugt eine flache Oberfläche, wie
in Fig. 1 gezeigt, obwohl auch mit Aluminium bedampfte
oder mit Gold beschichtete flache oder gekrümmte Flächen
verwendet werden können, um die erforderliche
MIR-Reflexion zu erhalten. Das Reflexions-Ende 11 und ein
daran angrenzender, aktiver Bereich 13 des MIR-Kristalls 9
sind in der Probe angeordnet oder in die Probe 5,
bevorzugt ein Flüssigkeits- oder Reaktions-Gemisch, einge
taucht.
Der aktive Bereich 13 des MIR-Kristalls 8 wird durch eine
Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandete Schutz-Stifte
14 umgeben. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, können drei dieser
Schutz-Stifte 14, jeweils um 120° in Umfangsrichtung
zueinander versetzt, vorgesehen werden. Diese Stifte
begrenzen den Zugang zu dem aktiven Bereich 13 des
MIR-Kristalls 8 und schützen somit diesen gegen Bruch oder
unsachgemäße Handhabung.
Der aktive Bereich 13 des Kristalls wird in seiner
Anordnung in der Probe 5 durch einen Befestigungs-Bereich
16 des MIR-Kristalls B gehalten, das in einer Halte-
Anordnung 17 befestigt und abgedichtet ist. Die Halte-
Anordnung 17 weist eine Fassung 18 mit dem zylindrischen
Abschnitt 19, einer radial sich nach außen ersteckenden
konischen oder kegelförmigen Schulter 20 und einem oberen
Dichtungsabschnitt 22, der sich kegelförmig radial nach
innen von seiner Basis zu seiner Spitze, wie Fig. 1
zeigt, erstreckt, auf. Die Fassung 18, vorzugsweise aus
einem hochfestem Matarial mit guten chemischen
Widerstandseigenschaften, beispielsweise Edelstahl, weist
eine zylindrische Bohrung 23 auf, die sich koaxial zur
Achse der Halte-Fassung 18 hindurch erstreckt. Der
Befestigungs-Bereich 16 des MIR-Kristalls 8 ist in der
zylindrischen Bohrung befestigt und gedichtet derart, daß
die optische Effektivität erhöht und die gedichtete
Einheit des Hohlraumes der Flüssigkeits- oder
Reaktions-Kammer erhalten bleibt.
Verschiedene unterschiedliche konstruktive und
funktionelle Möglichkeiten sind gegeben, um die
abgedichtete Befestigung zu erzielen, um so die gestellten
Anforderungen zu erfüllen. Beispielsweise kann eine
Oberfläche entweder des Befestigungs-Bereiches 16 des
Kristall-Körpers oder die Bohrung 23 durch die Fassung 18
verspiegelt werden, um die Effizienz der mehrfach im
Inneren auftretenden Reflexionen durch den befestigten
Bereich des Kristalls 8 zu erhöhen. Mit einer so verspie
gelten Fläche ist der Befestigungs-Bereich 16 des
MIR-Kristalls 8 in der Fassung 18 durch Klebemittel,
Lötung oder einer vorgespannten Klemmfassung befestigt und
gedichtet. lm Hinblick auf das Letztere sind der äußere
Durchmesser des Kristall-Befestigungs-Bereiches und der
innere Durchmesser der Fassung maschinell im Rahmen von
engen Fertigungstoleranzen hergestellt, wobei das Kristall
eingesetzt wird, nachdem die Fassung erhitzt wurde, um
eine geringe Aufweitung zu erhalten. Mit der Abkühlung
umfasst die Fassung den Befestigungsbereich des Kristalls
dicht und reibschlüssig, um einen gedichteten,
vorgespannten reibschlüssigen Paßsitz zu bilden.
Alternativ hierzu kann eine Oberfläche entweder des
Befestigungs-Bereiches des Kristalls oder die Bohrung der
Fassung mit einer dünnen Schicht von nicht absorbierendem
Material, das einen geringeren Brechungsindex als das
Kristall aufweist, beschichtet sein. Beispielsweise kann
diese dünne Schicht oder Beschichtung ein KBr-Material
sein. Mit einer Oberfläche, die derart beschichtet ist,
würde der Befestigungs-Bereich 16 des Kristalls 8 im
Innenraum der Fassung durch Klebemittel (bevorzugt ein
Epoxyd-Kleber), durch Lötung oder durch einen reibschlüs
sigen, vorgespannten Paßsitz, wie vorstehend beschrieben,
befestigt werden.
Die Länge des MIR-Kristalls wird entsprechend den
Parametern, die für die zu ananlysierende Probe oder des
Reaktions-Gemisches erforderlich sind, ausgewählt. Die
Länge des MIR-Kristalls hängt daher von der Länge des
Befestigungs-Bereiches 16, die für eine stabile Halterung
erforderlich ist, und der Länge des aktiven Bereiches 13,
der zur Analyse gefordert wird, ab. Die Fassung mit dem
darin befestigten und abgedichteten Kristall-Stab (wie für
die entsprechende Anwendung erforderlich) kann dann in
einer Aufnahme-Mutter 26 der Halte-Anordnung 17 eingesetzt
werden.
Die Aufnahme-Mutter 26 oder Nippel weist einen oberen
Schaft 27 mit einem Außen-Gewinde 29 auf. Diese
Gewindegänge 29 greifen im Innen-Gewinde 31 am
Innen-Umfang der üblicherweise zylindrischen Hülse 32 in
der Basis-Wand 3 ein. Eine solche Basis-Wand hat einen
konischen, ringförmigen Sitz 33, der durch eine Bohrung
darin gebildet ist, die sich von dem Sitz 33 zu dem
Hohlraum 4 hin erstreckt. Der ringförmige Sitz 33 ist
konisch ausgebildet, radial nach innen von dem Boden zu
dem oberen Ende, wie in den Fig. 1 oder 2 gezeigt. Die
Dichtungsfläche 33 ist in festem Eingriff durch die
komplementär konisch ausgebildete äußere Fläche des
Dichtungs-Abschnittes 22 der Fassung 18, um so eine
flüssigkeitsdichte Dichtung zwischen diesen Teilen zu
bilden.
Für diese Zwecke weist der obere Schaft 27 der
Aufnahme-Mutter 26 eine durchgehende Bohrung 36 auf. An
ihrem oberen Ende ist ein ringförmiges Klemmteil oder eine
sich radial nach außen erstreckende kegelförmige
Nockenfläche 37 angeordnet. Im Zusammenbau ist die Fassung
18 mit dem darin befestigten MIR-Kristall 8 lösbar in der
Bohrung 36 der Aufnahme-Mutter 26 angeordnet, wobei die
Schulter 20 an der Fassung 18 mit der Nockenfläche 37 an
der Aufnahme-Mutter 26 in Eingriff ist.
Die Aufnahme-Mutter wird dann in die zylindrische Hülse 32
der Basis-Wand 3 der Flüssigkeits- oder Reaktions-Kammer 1
eingeschraubt, um den Dichtungsabschnitt 22 der Fassung in
flächigem Eingriff mit der ringförmigen Dichtungsfläche 33
der Basis-Wand 3 zu bringen. Die Aufnahme-Mutter 26 wird
weitergedreht, bis das Ende des Schaftes 27 an das Ende
der Hülse 32 anschlägt und/oder sich ein Flansch 39 an der
Aufnahme-Mutter an den Boden der Basis-Wand 3 anlegt. In
einer solchen Stellung wird eine fluiddichte Dichtung
zwischen der Fassung 18 und der Basis-Wand der
Reaktions-Kammer 1 gebildet.
Es ist als vorteilhaft hervorzuheben, daß die
Aufnahme-Mutter 26 in Verbindung mit einer Vielzahl von
verschiedenen MIR-Kristallen verwendet werden kann, die in
der identisch aufgebauten Fassung 18 befestigt werden. Das
Kristall kann in einfacher Weise aus der Flüssigkeits-
oder Reaktions-Kammer durch das Aufschrauben der
Aufnahme-Mutter herausgenommen werden. Der aktive Bereich
des Kristalls kann gereinigt oder poliert werden und
anschließend wieder in die Reaktions-Kammer eingesetzt
werden, indem die Halte-Anordnung in die zylindrische
Gewinde-Hülse wieder eingeschraubt wird. Alternativ hierzu
kann ein anderes Kristall, das unterschiedliche optische
Eigenschaften aufweist, in die Kammer eingesetzt werden,
indem die Fassung und das mit der Aufnahme-Mutter
verwendete Kristall gewechselt werden. Mit dem
Einschrauben der Aufnahme-Mutter (Nippel) dichtet die
ausgewählte Fassung und das Kristall gegenüber der
Kammerwand für die optische Analyse des Fluids oder
Reaktions-Gemisches 5 ab. Für diesen Zweck können
verschiedene optische Systeme verwendet werden, wobei
hierfür mögliche, repräsentative Ausführungsformen in den
Fig. 1 bis 3 und 5 gezeigt sind.
In der Ausführung nach Fig. 1 weist des optische System
eine Quelle 41 für Strahlungs-Energie, vorzugsweise
Infrarot-Strahlung, auf. Die Keule der Strahlungs-Energie
42, die im Hinblick auf eine vereinfachte Darstellung nur
durch die Mittellinie der Keule dargestellt ist, wird
durch einen Umlenk-Spiegel 43 in Richtung des Pfeiles 44
umgelenkt. Zusätzliche Übertragungsoptiken, die einen oder
mehrere Spiegel, Linsen oder Spiegel-Linsen-Kombinationen
aufweisen, wie sie symbolisch durch den Doppelpfeil 46
angedeutet sind, fokussieren die Strahlungs-Energie auf
eine erste Bildebene 47. Eine Hälfte des divergierenden
Strahles der zugehörigen Strahlungs-Energie wird von der
ersten Bildebene 47 von einem Auffang-Umlenk-Spiegel 48,
der in einer Öffnungs-/Bildebene angeordnet ist,
umgelenkt. Die Strahlungs-Energie oder das Strahlenbündel
49, das von dem Auffang-Umlenk-Spiegel 48 reflektiert
wird, wird auf eine konkave Spiegelfläche 51 gerichtet,
die einen Teil der integralen Optik bildet, die allgemein
mit 52 bezeichnet ist. Das von der Spiegelfläche
reflektierte Strahlenbündel wird zu einer
gegenüberliegenden konkaven Spiegelfläche 51 hin
gerichtet, die Teil der integralen Optik 52 bildet. Die
von der Spiegelfäche 51 reflektierte Strahlung wird zu der
gegenüberliegenden konkaven Spiegelfläche 53 der
integralen Optik gerichtet und dort reflektiert. Das
entsprechende, reflektierte Strahlenbündel 54 tritt dann
in des konische Einkoppel-Ende 12 des MIR-Kristalls 8 ein.
Die Infrarot-Strahlung, die in den zylindrischen Körper
des MIR-Kristalls eintritt, wird mehrfach an den
Innenwänden nach oben entlang des Kristalls 8 reflektiert,
bis es an dem flachen Ende oder Reflexions-Ende 11
zurückreflektiert wird. Die Infrarot-Strahlung wird dann
mehrfach im Innern nach unten durch das MIR-Kristall
reflektiert, bis es aus dem gekrümmten, konischen Ende 12
des Kristalls 8 austritt.
Verschiedene Frequenzen oder Frequenz-Bänder der Strahlungs-
Energie werden durch das Reaktions-Gemisch oder Fluid 5 ab
sorbiert, wenn das Energie-Strahlenbündel in dem aktiven
Bereich 13 des damit in konktakt stehenden Kristalls reflek
tiert wird.
Der verbleibende Anteil der Strahlungs-Energie, der das
gekrümmte, konische Ende 12 erreicht, wird entlang des
Strahlungsgangs 57 zu einer konkaven Spiegelfläche 58 hin
gerichtet, die hierzu ausgerichtet ist. Das
weitergeleitete Strahlenbündel bzw. die Strahlungs-Energie
59 wird durch den Spiegel 58 reflektiert und anschließend
zu einer gegenüberliegenden konkaven Spiegelfläche 61 hin
gerichtet. Die von der konkaven Spiegelfläche reflektierte
Strahlungs-Energie (Strahlenbündel) 62 führt an dem
Umlenk-Spiegel 48 vorbei und wird auf einen Detektor 63
gerichtet.
Von den Frequenzen oder dem Frequenzband der
Strahlungs-Energie, die in dem das Kristall verlassenden
Strahlenbündel verbleiben, bestimmt der Detektor 63 die
Verteilung der Frequenzen oder der Energiebänder der
Infrarot-Energie, die durch die Probe 5 in der Kammer 4
absorbiert wurde, um eine spektrale Darstellung
(Linienspektren) oder eine Identität (Nachweis) der
Komponenten der Probe zu erhalten. Diese Bestimmung kann
über ein Infrarot-Spektrum angezeigt werden, die Gemische
oder Fluide, die analysiert werden, können fortlaufend,
falls erforderlich, angezeigt werden, und zwar mit den
Infrarot-Spektren, die nacheinander angezeigt werden oder
den Informationen, die nacheinander aufgezeichnet und
ananlysiert werden. Die Genauigkeit der erreichbaren
optischen Analyse wird durch das in Fig. 1 dargestellte
System vergrößert. Insbesondere durch die Verwendung einer
Halte-Anordnung kann der aktive Bereich des Kristalls
genau und wiederholt in dem Hohlraum 4 der
Reaktions-Kammer 1 angeordnet werden, da die
Halte-Anordnung an dem Körper der Reaktions-Kammer über
eine Verschraubung befestigt ist und durch die genaue
Anordnung der einzelnen Teile zueinander. Zusätzlich
werden durch die Eingangs- und Ausgangs-Optik als
integraler Teil in Form einer Erweiterung der
Aufnahme-Mutter 26 (wie in Fig. 1 gezeigt) die Optiken
sehr genau relativ zu dem gekrümmten Ende des Kristalls
angeordnet, insbesondere auch durch den integralen Aufbau
und die Schraub-Verbindung.
In den weiteren Ausführungsformen, wie sie in den Fig.
2, 3 und 5 gezeigt sind, werden gleiche Bauteile mit den
entsprechend in der Fig. 1 verwendeten Bezugszeichen
bezeichnet. In der Ausführungsform nach Fig. 2 weist die
Aufnahme-Mutter 26 keine daran anschließende, eine
körperliche Einheit bildende Erweiterung in Form einer
integralen Optik auf. Anstelle hierfür besitzt die
Aufnahme-Mutter einen sich radial nach außen richtenden
Flansch 39 A, der gegen die Bodenfläche der Basis-Wand 3
anliegt, wenn dieser vollständig in die Basis-Wand
hineingeschraubt ist. Entsprechend der ersten
Ausführungsform positioniert die Aufnahme-Mutter 26 bzw.
der Flansch 39 A die Fassung 1 B des MIR-Kristalls exakt
relativ zu dem Hohlraum 4, um die Effizienz der
eingesetzten Optiken zu erhöhen. In dieser Ausführungsform
wird die Strahlungs-Energie der Strahlen-Quelle 41 an
einem zugeordneten Spiegel 66 eines Strahl-Teilers 67
reflektiert. Das entsprechende reflektierte Strahlenbündel
bzw. die Strahlungs-Energie 68 tritt durch eine zentrale
Öffnung 69 eines ersten Spiegels 70 einer Objektiv-Linse
72 hindurch. Das Strahlenbündel 68 wird an einem konvexen
zweiten Spiegel 73 der Objektiv-Linse 72 zurück auf den
ersten Spiegel 70, wie durch den Strahl 74 angedeutet,
reflektiert. Der entsprechend von dem ersten Spiegel 70
reflektierte Strahl 76 tritt in das hemisphärisch
(halbkugelig) gekrümmte Ende 77 des MIR-Kristalls 8 ein.
Entsprechend der Ausführung nach Fig. 1 wird die
eintretende Strahlung mehrfach im Inneren nach oben
entlang des Kristalls 8 reflektiert, wie schematisch durch
den Pfeil 78 angedeutet ist. Die nicht-absorbierte,
verbleibende Strahlungs-Energie, die an dem flachen Ende
des Kristalls reflektiert wird, wird mehrfach an den
Innenwänden nach unten reflektiert, wie durch den Pfeil 79
angedeutet ist. Die verbleibende Strahlungs-Energie 81
tritt durch das halbkugelige Ende 77 des Kristalls 8 aus.
Diese verbleibende Strahlungs-Energie 81 wird nacheinander
an dem ersten Spiegel 70, dem zweiten Spiegel 73 und einem
Ausgangs-Spiegel 82 des Strahl-Teilers 67 reflektiert. Die
verbleibende Strahlungs-Energie, die an dem
Ausgangs-Spiegel 82 reflektiert wird, wird auf einen
Detektor 63 für die Fluid- oder Reaktions-Gemisch-Analyse,
wie vorstehend beschrieben, gerichtet.
In der Ausführung nach Fig. 3 wird ein Strahl der
Strahlungs-Energie 83 der Strahlen-Quelle 41 an einem
ersten, asphärischen Spiegel 84 reflektiert. Der
entsprechende, an dem ersten Spiegel 84 reflektierte
Strahl 85 wird auf einen Reflexions-Konus, Kegel oder
zweiten Spiegel 87 einer Reflexions-Optik 88 reflektiert.
Die an dem zweiten Spiegel reflektierte Strahlungs-Energie
89 wird zu einem ringförmigen, torroidalen Spiegel 91, der
den ersten Spiegel der Reflexions-Optik bildet,
reflektiert. Der entsprechende Strahlungs-Energie-Strahl
92 vom ersten Spiegel 91 tritt in das konvexe, torriodal
gekrümmte Ende 93 des MIR-Kristall-Elements 8 ein.
Nach mehreren inneren Reflexionen aufwärts und abwärts
entlang des Kristall-Elements (wie bereits vorstehend
beschrieben) tritt die zurückkehrende Strahlungs-Energie
aus dem Kristall-Element 8 durch das torroidal gekrümmte
Ende 93 des Kristalls 8 aus. Die verbleibende
Strahlungs-Energie 94 wird nacheinander an dem ersten,
torroidalen Spiegel 91, dem zweiten Spiegel 87 und einem
zweiten asphärisch gekrümmten Spiegel 95 reflektiert. Die
ersten und zweiten asphärisch gekrümmten Spiegel 84 und 95
sind entsprechend relativ zueinander und relativ zu der
optischen Achse des zweiten konisch gekrümmten Spiegels 87
angeordnet, um als Strahl-Teiler zu arbeiten. Die
zurückkehrende Strahlungs-Energie wird von dem zweiten
asphärischen Spiegel 95 auf einen Detektor 93 hin zur
Anzeige und Analayse des Fluids- oder des
Reaktions-Gemisches 5, wie vorstehend beschrieben,
reflektiert.
Wie die Ausführungsform nach Fig. 5 zeigt, ist die
dargestellte MIR-Probe prinzipiell dazu ausgelegt und
aufgebaut, um Proben unter Niederdruck (Unterdruck)
und/oder niedrigen Temperatur darzustellen. Für diese
Anwendung ist das langgestreckte MIR-Kristall-Element 8 in
einer Fassung 18 A befestigt und gedichtet, die einen
geringfügig unterschiedlichen Aufbau aufweist, als die
Fassung, wie sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist.
In dieser Ausführung weist die Fassung 18 A eine Bohrung
23 A auf, die zentrisch hindurchgeführt ist. Die Bohrung
23 A weist zwei vertikal voneinander beabstandete,
ringförmige Vertiefungen 97 und 98 auf. In diesen
Vertiefungen 97 und 98 sind jeweils O-Ring-Dichtungen 99
und 100 eingesetzt. Diese O-Ring-Dichtungen umschließen
fest den Befestigungs-Bereich des MIR-Kristalls, um diesen
Kristall in der Fassung 18 A sicher zu befestigen und um
vertikal beabstandete, fluid-dichte Dichtungen dazwischen
zu schaffen.
Die äußere Seitenwand der Fassung 18 A besitzt einen
Boden-Gewinde-Abschnitt 102 und einen kegelförmigen oberen
Dichtungs-Abschnitt 103. Der Gewinde-Abschnitt 102 der
Fassung wirkt mit dem Gewinde 31 der Gewinde-Hülse 32 in
der Basis-Wand 3 der Flüssigkeits- oder Reaktions-Kammer 1
zusammen. Wird die Fassung 18 A völlig in die Gewinde-Hülse
32 hineingeschraubt, so ist dessen kegelförmige
Dichtungs-Fläche 103 in flächigem Eingriff mit der
Dichtungsfläche 33 an der Basis-Wand 3, um dazwischen eine
fluid-dichte Dichtung zu schaffen. Diese geschraubte und
gedichtete Verbindung für ein Reaktions-Gemisch oder Fluid
unter Niederdruck und/oder niedriger Temperatur
positioniert das MIR-Kristall 8 exakt relativ zu der
dazugehörigen Optik.
In dieser Ausführungsform weist die Optik eine
Strahlungs-Quelle 41 auf, die einen Strahl der
Strahlungs-Energie in Richtung auf einen
Brechungs-Strahl-Teiler 105 richtet. Etwa 50% der
auftreffenden Strahlungs-Energie tritt durch den
halbdurchlässigen Strahl-Teiler 105 durch, wie durch den
Pfeil 106 angedeutet ist. Der verbleibende Anteil des
Strahlungs-Energie-Strahles wird an dem Strahl-Teiler 105,
wie durch die Pfeile 106 angedeutet ist, reflektiert. Die
dazugehörende Strahlungs-Energie wird an einem
ringförmigen, asphärischen Spiegel 107 zu dem gekrümmten
Ende des MIR-Kristells hin reflektiert.
In dieser Ausführungsform ist das gekrümmte Ende des
MIR-Kristalls als ein konkaver, kegelstumpfförmiger
Torroid 108 dargestellt. Die entsprechende
Strahlungs-Energie tritt durch die gekrümmte Fläche 108
hindurch, wird mehrfach durch das Innere des Kristalls 8
nach oben reflektiert und wird dann an dem flachen oder
mit einer Reflexions-Schicht versehenen Kristall-Ende 11
zurück reflektiert. Die Strahlungs-Energie, die nicht
durch die Probe 5 von dem aktiven Bereich des Kristalls 8
absorbiert wird, wird dann mehrfach im Inneren nach unten
durch das Kristall 8 reflektiert. Die verbleibende,
reflektierte Strahlungs-Energie tritt durch das ganze
kegelstumpfförmige, torroidale Ende 108 hindurch. Diese
austretende Strahlungs-Energie wird dann an dem
ringförmigen, asphärischen Spiegel 107 reflektiert und
tritt denn durch den Brechungs-Strahl-Teiler 105, wie
durch den Pfeil 109 angedeutet, hindurch. Diese
Strahlungs-Energie wird dann auf einen Detektor 63 zur
fortlaufenden Anzeige und/oder Analyse der Probe, wie
vorstehend beschrieben, gerichtet.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß
Änderungen in der Konstruktion und dem Aufbau vorgenommen
werden können, ohne dadurch den allgemeinen
Erfindungsgedanken außer Acht zu lassen. Beispielsweise
können geeignete optische Systeme, wie beispielsweise
anhand der Fig. 1 bis 3 und 5 bezeichnet, mit
irgendeinem geeignet gekrümmten Ende eines MIR-Kristalls,
das irgendeine ausgewählte Länge oder ausgewählten
Durchmesser aufweist, wie in den entsprechenden Figuren
gezeigt, verwendet werden. Zusätzlich kann das ausgewählte
MIR-Kristall in einer Fassung oder einer Halte-Anordnung
befestigt werden und kann hierbei in irgendeiner
geeigneten Art und Weise befestigt und gedichtet werden,
wie dies beispielsweise vorstehend beschrieben wurde.
Proben-Analysator für die optische Analyse einer Probe,
der ein MIR-Element aufweist, das einen zylindrischen
Körper mit einem flachen, ebenen und einem gekrümmten Ende
aufweist. Das flache Ende und der daran angrenzende aktive
Bereich des Körpers ist gegen die Probe gerichtet
angeordnet, und das gekrümmte Ende dient dazu,
Strahlungs-Energie aufzunehmen und abzugeben, die im
Inneren mehrfach entlang des Elementes in beiden
Richtungen reflektiert wurde, um die Probe auf optischem
Wege zu analysieren. Für Anwendungen bei hohem Druck oder
hoher Tamperatur handelt es sich bei dem MIR-Element
vorzugsweise um ein Kristall, das teilweise in einer
Halte-Anordnung befestigt und gedichtet ist, die
wechselweise in einer Wand eine Fluid- oder
Reaktions-Kammer befestigt und gedichtet ist. Das Kristall
oder eine daran angrenzende Oberfläche des Halters ist
beschichtet oder verspiegelt, um die optischen
Eigenschaften zu erhöhen, und das Kristall ist in der
Halte-Anordnung durch Lötung, Verklebung oder einem
klemmenden Paß-Sitz befestigt und gedichtet. Der
Proben-Analysator weist ein optisches System auf, das
einen Strahlungs-Teiler, Eingangs- und Ausgangs-Optiken,
eine Objektiv-Linse, einander zugeordnete Spiegelpaare
oder sphärische oder asphärische Optiken aufweist.
Claims (16)
1. Proben-Analysator zur optischen Analyse einer Probe
mit folgenden Merkmalen.
eine Quelle zur Strahlungs-Energie,
ein optisches MIR-Element, das einen zylindrischen Körper aufweist mit einem flachen Ende und einem gekrümmten Ende, wobei des flache Ende und ein deren angrenzener aktiver Bereich des zylindrischen Körpers gegen die Probe gerichtet angeordnet ist und
optische Teile, die die Strahlungs-Energie von der Quelle zu dem gekrümmten Ende richten, wo sie dann unter Mehrfach-Reflexionen im Inneren entlang des Elementes zu dem flachen Ende hin gerichtet wird und dann entlang des Elementes zurück durch das gekrümmte Ende auf einen Detektor gerichtet wird.
eine Quelle zur Strahlungs-Energie,
ein optisches MIR-Element, das einen zylindrischen Körper aufweist mit einem flachen Ende und einem gekrümmten Ende, wobei des flache Ende und ein deren angrenzener aktiver Bereich des zylindrischen Körpers gegen die Probe gerichtet angeordnet ist und
optische Teile, die die Strahlungs-Energie von der Quelle zu dem gekrümmten Ende richten, wo sie dann unter Mehrfach-Reflexionen im Inneren entlang des Elementes zu dem flachen Ende hin gerichtet wird und dann entlang des Elementes zurück durch das gekrümmte Ende auf einen Detektor gerichtet wird.
2. Proben-Analysator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er eine unter hohem Druck und/oder
hoher Temperatur stehende Reaktions-Kammer aufweist,
die die Probe einschließt, und wobei das optische
MIR-Element zum Teil in einer Öffnung in Halte-Teilen
befestigt und abgedichtet ist, des wiederum in einer
Wand der Reaktions-Kammer befestigt und gegen diese
Wand gedichtet ist.
3. Proben-Analysator nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halte-Anordnungen eine Fassung
und eine Aufnahme-Mutter (Nippel) aufweisen, wobei die
das MIR-Element aufnehmende Öffnung oder Bohrung eine
Bohrung durch die Fassung hindurch ist.
4. Proben-Analysator nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme-Mutter sowohl einen
äußeren Gewinde-Bereich aufweist, der in ein Gewinde
in der Wand der Reaktions-Kammer eingreift, und eine
Öffnung oder Bohrung, die teilweise die Fassung
aufnimmt, wobei die Bohrung eine abgeschrägte
Nockenfläche aufweist, die an eine sich radial nach
außen erstreckenden Schulter an der Fassung angreift,
um die Fassung in eine gedichtete Anordnung mit der
Aufnahme-Wand drücken, wenn die Aufnahme-Mutter in die
Aufnahme-Wand hineingeschraubt wird.
5. Proben-Analysator nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Oberfläche entweder der
Öffnung oder des Befestigungs-Bereiches des
MIR-Elementes verspiegelt ist und daß das MIR-Element
an dem Halter durch Verklebung, einen klemmenden,
vorgespannten Paßsitz oder Lötung befestigt ist.
6. Proben-Analysator nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Oberfläche entweder der
Öffnung oder des MIR-Elementes mit einer dünnen
Schicht von nicht-absorbierendem Material, das einen
niedrigeren Brechungsindex aufweist als das Kristall,
beschichtet ist, und daß das MIR-Element an dem Körper
durch eine Verklebung, einen klemmenden, vorgespannten
Paßsitz oder einer Lötung befestigt ist.
7. Proben-Analysator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das MIR-Element ein Kristall ist
und das gekrümmte Ende eine konkav oder konvex
gekrümmte Form aufweist, die aus einer Gruppe von
Formen ausgewählt ist, die einen Kegel, eine Halbkugel
(Hemisphäre), einen Torroiden oder Teilkörpern von
diesen umfassen.
8. Proben-Analysator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Halte-Anordnung den aktiven
Bereich des MIR-Elementes umgebende und schützende
Schutz-Stifte mit Abstand zueinander angeordnet sind.
9. Proben-Analysator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß optische Einrichtungen einen
Strahl-Teiler und Strahlungs-Energie-Einlaß-
und -Auslaß-Teile, die aus Reflexions-Optiken
ausgewählt sind, eine Objektiv-Linse, miteinander
zusammenwirkende Spiegelpaare oder sphärische oder
asphärische Optiken aufweisen.
10. Proben-Analysator nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das MIR-Element ein Kristall ist,
das teilweise in einer Bohrung des Halters befestigt
und gedichtet ist, und wobei die Einkoppel- und
Auskoppel-Einrichtungen Spiegel aufweisen, die einen
geformten, in die Halte-Anordnung integrierten Teil
bilden.
11. Proben-Analysator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische MIR-Element ein
optischer Faserstab ist.
12. Proben-Analysator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halte-Anordnung eine Fassung
aufweist, die in eine Wand der Reaktions-Kammer, die
die Probe enthält, eingeschraubt ist, und daß das
optische MIR-Element teilweise in einer durch die
Fassung hindurchführenden Bohrung mittels voneinander
beabstandetan O-Ring-Dichtungen, die in der Fassung
angeordnet sind, befestigt und gedichtet ist.
13. Proben-Analysator zur optischen Analyse einer Probe,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
eine Quelle für Strahlungs-Energie,
eine Reaktions-Kammer, die die Probe aufnimmt,
ein optisches MIR-Element, das einen zylindrischen Körper, ein reflektierendes Ende und ein gekrümmtes Ende aufweist, wobei das reflektierende Ende und ein deren angrenzender aktiver Bereich zur Probe hin gerichtet angeordnet ist,
eine Halte-Anordnung für das MIR-Element, das eine teilweise herausnehmbare, gedichtete Befestigung des MIR-Elementes in der Reaktions-Kammer bildet, und optische Einrichtungen, um die Strahlungs-Energie von der Strahlen-Quelle in das gekrümmte Ende des optischen MIR-Elementes für eine sich deren anschließende mehrfache innere Reflexion entlang des Elementes zu dem Reflexions-Ende hin einkoppelt und dann entlang des Elementes zu dem gekrümmten Ende und einem Detektor hin zurückreflektiert.
eine Quelle für Strahlungs-Energie,
eine Reaktions-Kammer, die die Probe aufnimmt,
ein optisches MIR-Element, das einen zylindrischen Körper, ein reflektierendes Ende und ein gekrümmtes Ende aufweist, wobei das reflektierende Ende und ein deren angrenzender aktiver Bereich zur Probe hin gerichtet angeordnet ist,
eine Halte-Anordnung für das MIR-Element, das eine teilweise herausnehmbare, gedichtete Befestigung des MIR-Elementes in der Reaktions-Kammer bildet, und optische Einrichtungen, um die Strahlungs-Energie von der Strahlen-Quelle in das gekrümmte Ende des optischen MIR-Elementes für eine sich deren anschließende mehrfache innere Reflexion entlang des Elementes zu dem Reflexions-Ende hin einkoppelt und dann entlang des Elementes zu dem gekrümmten Ende und einem Detektor hin zurückreflektiert.
14. Proben-Analysator nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das reflektierende Ende eben
ausgebildet ist und die Halte-Anordnung (a) eine
Fassung aufweist, die eine durchgehende Bohrung
besitzt, in der ein Befestigungs-Bereich des
MIR-Elementes befestigt und gedichtet ist, und (b)
eine Aufnahme-Mutter (Nippel), die zum Teil die
Aufnahme-Mutter aufnimmt und die teilweise vorsteht,
um eine Dichtung zwischen der Halte-Anordnung und der
Reaktions-Kammer zu bilden.
15. Proben-Analysator nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das reflektierende Ende
beschichtet ist und die Halte-Anordnung eine Fassung
und eine Aufnahme-Mutter aufweist.
16. Proben-Analysator nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die optischen Einrichtungen als
Teil der Aufnahme-Mutter ausgebildet sind.
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