DE4040727C2 - Fahrradschuh - Google Patents
FahrradschuhInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
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- B62M3/08—Pedals
- B62M3/086—Attachments between shoe and pedal other than toe clips, e.g. cleats
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrradschuh gemäß dem Ober
begriff des Hauptanspruches.
Ein solcher Fahrradschuh ist aus der US-PS 4 055 005
bekannt. Dieser bekannte Fahrradschuh weist auf seiner
Unterseite Befestigungsmittel auf, die in üblicher Weise
ausgebildet sind und dazu dienen, den Schuh mit dem Pedal
eines Fahrrades lösbar zu verbinden. Solche
Befestigungsmittel stehen üblicherweise mit Bezug auf die
Unterseite des Schuhes vor, so daß derart ausgebildete
Schuhe nicht zum Laufen geeignet sind. Aus diesem Grunde
ist eine Art Überschuh bekannt, der am eigentlichen Schuh
befestigbar ist, wozu in der Sohle des Überschuhs eine
Ausnehmung vorgesehen ist, die bei am Schuh befestigtem
Überschuh die Befestigungsmittel aufnimmt. Die Ausnehmung
ist deshalb stufenförmig ausgebildet, so daß die Sohle an
ihrer Unterseite eine durchgehende, d. h. ununterbrochene
Lauffläche aufweist und daher die aus dem eigentlichen
Fahrradschuh und dem Überschuh gebildete Kombination ein
normales Laufen ermöglicht. Um hierbei eine Gehsicherheit
zu gewährleisten, ist es erforderlich, den Fahrradschuh
und den Überschuh so miteinander zu verbinden, daß eine
Relativbewegung der beiden Teile beim Gehen verhindert
wird, wozu der Überschuh selbst als ein nahezu kompletter
Schuh gestaltet und neben seiner Sohle eine Fersenkappe,
eine Zehenkappe und Befestigungseinrichtungen aufweist.
Offensichtlich ist diese Kombination hinsichtlich der
gesamten Herstellungskosten teuer und andererseits doch
nicht geeignet, um den eigentlichen Fahrradschuh
universell zu verwenden. Hierbei ist unter einer
universellen Verwendung des Fahrradschuhs zu verstehen,
daß dieser sowohl bei Fahrrädern verwendbar ist, bei denen
die Verbindung zwischen Pedal und Fahrradschuh mittels an
der Unterseite des Fahrradschuhs angeordneten
Befestigungsmitteln und am Pedal vorgesehenen
Befestigungsteilen bewerkstelligt wird, als auch bei
solchen Fahrrädern, bei denen die Verbindung zwischen
Pedal und Schuhen mittels eines sogenannten Zehenbügels
bzw. einer Zehenklammer erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Fahrradschuh nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches zu
schaffen, der bei beiden Arten von Fahrrädern bzw. bei
beiden Befestigungsarten zwischen Schuh und Pedal
verwendbar und dennoch in seiner Herstellung relativ
preisgünstig ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Schuh gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäß durch
dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der Erfindung kann der Fahrradfahrer bequem zu
Fuß gehen, ohne daß Sand oder dergleichen durch den
Befestigungsbereich eindringt, da der Abdeckbereich,
nachfolgend Abdeckteil genannt, zum Abdecken
wenigstens des nachfolgend auch
Platten- Festlegungsfeld genannten
Befestigungsbereichs und dessen Peripheriebereich
(Restbereich) vorgesehen ist. Da weiterhin ein
Bereich dieses Abdeckteils, welcher das
Platten-Festlegungsfeld überlappt, entfernbar ist,
wird mit seinem Entfernen der
Platten-Festlegungsbereich freigelegt, wodurch dem
Fahrradfahrer die Verwendung der Platte bzw. des
Stollens ermöglicht wird.
Es ist daher erfindungsgemäß nicht mehr erforderlich,
daß der Hersteller zwei Arten von Fahrradschuhen
herstellt, eine Art zu Verwendung mit einem Pedal,
bei welchem eine Platte bzw. ein Stollen festgelegt
wird, und eine andere Art, nämlich zur Verwendung mit
einem Pedal ohne Einsatz einer Platte bzw. eines
Stollens. Darüber hinaus kann der erfindungsgemäße
Schuh einfach und wirtschaftlich hergestellt werden,
indem lediglich ein zusätzliches
Herstellungsverfahren für das Abdeckteil notwendig
ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand
der Zeichnung. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine Unteransicht eines erfindungs
gemäß ausgebildeten Fahrradschuhs;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der
Linie II-II gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht wichtiger Teile
und Bereiche;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von
Positionierungsvorsprüngen, die an
einem Abdeckungsbereich einer Schuh
sohle ausgebildet sind;
Fig. 5 eine Draufsicht auf linienartige Vorsprünge,
die an einer oberen Stirnfläche einer mittleren Schicht
ausgebildet sind;
Fig. 6 eine Schnittansicht durch eine Platte bzw.
einen Stollen und ein Fahrradpedal;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Platte bzw.
des Stollens als Sprengbild;
Fig. 8 eine Seitenansicht von Fahrradschuh und
Fahrradpedal;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des
Fahrradschuhs;
Fig. 10 bis 12 Ansichten einer Einzelheit
entsprechend Fig. 3 des zuerst beschriebenen
Ausführungsbeispiels;
Fig. 13 eine Ansicht von Führungsflächen, die an den
Verstärkungsbereichen vorgesehen sind und jenen gemäß Fig.
1 des zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiels
entsprechen; und
Fig. 14 bis 16 Unteransichten von an der Schuhsohle
ausgebildeten Antirutschvorsprüngen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 9 weist ein Fahrradschuh 1 ein
Oberteil (oberer bzw. Peripheriebereich) 2 sowie eine
Sohle 3 auf. Das Oberteil 2 weist eine Einführungsöffnung
2a auf, durch welche der Radfahrer mit seinem Fuß
einsteigt, sowie einen Ausschnitt 2b, um den Einstieg des
Fußes in die Öffnung 2a zu erleichtern. Das Oberteil 2
weist weiterhin eine Zunge 2c zum Abdecken eines oberen
Bereichs des Ausschnitts 2b auf, um das Eindringen von
Sand oder dergleichen in das Innere des Fahrradschuhs zu
verhindern, sowie zwei Velcro®-Verschlußriemen 2d zum
Verschließen der Einstiegsseite des Fußes am Schuh.
Die Sohle 3, wie in den Fig. 3 und 7 veranschaulicht,
weist eine Untersohle 4 aus elastischem Werkstoff, z. B.
einem Gummimaterial, eine mittlere Schicht (eigentliche
Sohle), nachfolgend auch Mittelsohle 6 genannt, aus einem
harten Werkstoff angeordnet über der Untersohle 4, um eine
Platte bzw. einen Stollen 5 daran festzulegen, sowie eine
Innensohle 7 auf, welche über der Mittelsohle 6 angeordnet
ist.
Wie in Fig. 3 und 5 veranschaulicht, ist auf der Oberseite
6A der Mittelsohle 6 - mit Ausnahme eines mittleren
Bereichs 6B - eine Vielzahl von linienartigen Vorsprüngen
6C in einer gitterartigen Formation angeordnet, um ein
versehentliches Verschieben der Innensohle 7 innerhalb des
Schuhs 2 zu verhindern.
Wie in den Fig. 1 bis 5 gezeigt, weist die Mittelsohle 6
einen eine Platte bzw. einen Stollen 5 festlegenden
Bereich in Form von ein Paar Längsschlitzen 9, 9 auf,
welche sich entlang der Längsrichtung des Schuhs 1
erstrecken. Diese Längsschlitze 9, 9 sind im vorderen
Bereich der Sohle im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet. Die Platte bzw. der Stollen 5 wird mittels
Schraubbolzen 11, 11 am Schuh festgelegt, welche in die
Längsschlitze 9, 9 eingreifen. Das heißt, der die Platte
bzw. den Stollen festlegende Bereich und ein diesen ersten
Bereich umgebender Bereich, innerhalb welchem die Platte
bzw. der Stollen 5 verstellbar ist, bilden zusammen das
Platten-Festlegungsfeld 8. Darüber hinaus weist jeder
Längsschlitz 9 eine Breite auf, die geringfügig größer
ist, als der Durchmesser des Bolzens 11. Wie in Fig. 4
dargestellt, ist weiterhin in einer oberen Stirnfläche der
Mittelsohle 6 neben den Längsschlitzen 9, 9 einer
Ausnehmung zur Aufnahme der Mutter 12 ausgebildet, um so
zu verhindern, daß die Mutter 12 gegen die Fußsohle des
Radfahrers drückt.
Wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, ist im Bereich der
Untersohle 4 zwischen einem Abdeckungsbereich 4a, welcher
den Platten-Festlegungsbereich der Mittelsohle 6 überlappt
und einem verbleibenden Restbereich 4a′, eine Nut
(Aussparungsbereich) 4b ausgebildet, welche eine
verminderte Dicke gegenüber den Bereichen 4a und 4a′
aufweist. Genauer gesagt, ist das ausgesparte Platten-Fest
legungsfeld 8 gemäß Fig. 6 durch den Abdeckungsbereich
4a abgedeckt, welcher einstückig mit dem und aus dem
gleichen Material wie der verbleibende Bereich 4a′
ausgebildet ist, und zwar unmittelbar nach Herstellung des
Schuhs 1. Daraufhin wird zur Festlegung der Platte bzw.
des Stollens 5 an der Sohle 4 ein Schneidvorgang
beispielsweise mittels eines Messers durchgeführt, und
zwar entlang der Nut 4b, um den Abdeckungsbereich 4a zu
entfernen, wodurch das ausgesparte, die Platte bzw. den
Stollen festlegende Feld 8 freigelegt wird, wie dies in
Fig. 1 gezeigt ist. Das soll heißen, daß dieser
Fahrradschuh 1 für zwei verschiedene Arten von Fahrrädern
verwendet werden kann, und zwar einmal unter Verwendung
der Platte bzw. des Stollens 5 zum Festlegen des Schuhs 1
am Pedal P und bei einer anderen Fahrradart, z. B. einem
Fahrrad mit Zehenbügel bzw. -klammer, bei welchem eine
Platte bzw. ein Stollen 5 nicht in Einsatz gebracht wird.
Es ist übrigens zweckdienlich, den Bereich der Untersohle
4, welcher von dem abgrenzenden Aussparungsbereich 4b
umgeben ist, mit einer anderen Farbe auszustatten, die
sich von derjenigen des verbleibenden Restbereichs
unterscheidet. Weiterhin ist es ebenso vorstellbar, eine
weniger feste Haftung oder Klebung zwischen dem Platten-Fest
legungsbereich der Mittelsohle 6 und dem
Abdeckungsbereich 4a vorzusehen, oder diese unverklebt
miteinander zu belassen.
Wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt, sind an vorbestimmten
Stellen auf der oberen Stirnfläche des Abdeckungsbereichs
4a zwei Vorsprünge 4c ausgebildet, welche mit den
gegenüberliegenden Enden eines der Längsschlitze 9 in
Eingriff bringbar sind. Diese Vorsprünge 4c werden
eingesetzt zum Festlegen der Relativlage zwischen dem
Abdeckungsbereich 4a und den Längsschlitzen 9, 9, wenn die
Untersohle 4 und die Mittelsohle 6 miteinander verklebt
werden sollen oder dergleichen. Das heißt, mit diesen
Vorsprüngen wird es möglich, zu verhindern, daß irgendein
Bereich der Untersohle 4a′ außer dem Abdeckungsbereich 4a
das Platten-Festlegungsfeld 8 überlappt, sogar dann, wenn
sich Herstellungsfehler in den Abmessungen der Untersohle
4 und der Mittelsohle 6 ergeben.
Die Platte bzw. der Stollen 5, welcher am Platten-Fest
legungsfeld 8 wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt,
festzulegen ist, besteht aus einem zylindrischen
Metallkörper mit einer Längsschlitzöffnung 5a an einem
Mittelbereich desselben und einem Paar Stopper-Vorsprüngen
5b und 5c, welche an den Seiten des Schlitzes 5a mit
kurzem Durchmesser angeordnet sind. Zum Festlegen des
Teils 5 wird ein "elliptisches" Teil 10 mit einer
Hauptachse, welche kürzer ist als die Längsschlitzöffnung
5a am vorbeschriebenen Platten- bzw. Stollenkörper
eingepaßt und dort festgelegt; dann wird von der
fußabgewandten Seite der Sohle 3 ein Paar Schraubbolzen
11, 11 durch ein im Basisteil 10 ausgebildetes Paar
Bolzen-Einführungsöffnungen 10a und 10b geführt und ebenso
durch die Längsschlitze 9, 9, welche in der Mittelsohle 6
ausgebildet sind, so daß die Stoppervorsprünge 5b und 5c
in Längsrichtung des Schuhs 1 ausgerichtet sind. Daraufhin
wird die Platte bzw. der Stollen und die Mittelsohle 6
sicher in ein Mutterteil 12 eingeschraubt.
Bei der vorbeschriebenen Ausbildung kann die Einstellung
bzw. Justierung der Platten-Festlegungsposition in
Schuhlängsrichtung erfolgen, indem die gesamte Platte bzw.
der gesamte Stollen 5 entlang der Längsschlitzöffnungen 9,
9 in Längsrichtung des Schuhs 2 bewegt wird. Weiterhin
kann die Einstellung bzw. Verstellung der Platten-Fest
legungsposition quer zur Schuhlängsrichtung erfolgen,
indem die gesamte Platte bzw. der gesamte Stollen 5
bezüglich des Teils 10 quer zur Schuhlängsrichtung des
Schuhs 1 bewegt wird. Auf diese Weise ist, da die Platte
bzw. der Stollen 5 direkt an der Mittelsohle 6 festgelegt
ist, diese Anordnung des Stollens 5 direkt an der
Mittelsohle 6 hinsichtlich der Festigkeit wesentlich
besser als eine Festlegung an der Untersohle 4. Übrigens
werden mit den Bezugsziffern 5d und 12a das versehentliche
Verschieben der Platte bzw. des Stollens 5 bezüglich der
Mittelsohle verhindernde Vorsprünge bezeichnet.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist auf der Unterseite
(Lauffläche) der Untersohle 4 eine geeignete Anzahl von
Antirutschvorsprüngen 13 ausgebildet und einstückig mit
diesen ist ein Paar rechter und linker
Verstärkungsbereiche 14 ausgebildet, welche auf der
rechten und linken Seite des Platten-Festlegungsfeldes 8
angeordnet sind, um dieses zu verstärken. Diese
Verstärkungsbereiche 14 sind einstückig mit und aus dem
gleichen Material wie die gesamte Untersohle 4,
beispielsweise durch ein Spritzgußverfahren hergestellt,
ausgebildet.
Diese Verstärkungsbereiche 14 sind an einem Bereich ange
ordnet, welcher dem Fußballen des Trägers gegenüberliegt,
wo sich der Schuh 1 am leichtesten während des Gehens
abbiegen kann.
Das heißt, durch die vorbeschriebene Ausbildung kann eine
Beeinträchtigung der Stärke und Festigkeit des Platten-Fest
legefeldes 8 an sich auf wirksame Weise aufgrund der
Ausbildung des ausgesparten Platten-Festlegungsfeldes 8 in
der Untersohle 4 und auch aufgrund der
Längsschlitzöffnungen 9, 9 in der Mittelsohle 6 verhindert
werden. Darüber hinaus wird es, da das Teil 5, das sich
während des Gehens nicht abbiegt, mittels der
Schraubbolzen 11, 11 und der Mutter 12 festgelegt ist,
möglich, die starke, auf diese Verbindungen wirkende
Belastung zu verringern, indem der Bereich der Sohle 3 um
diese Verbindungen herum, weniger flexibel gestaltet wird
als der Rest der Sohle 3.
Weiterhin weist jeder Verstärkungsbereich 14 auch
Vorsprünge 13 auf seiner Oberfläche auf, um eine
Beeinträchtigung der Bodengriffigkeit der Sohle in diesem
Bereich zu vermeiden. Weiterhin ragen die Vorsprünge 13 um
das Platten-Festlegefeld 8 mit einer Erstreckung nach
unten in bezug auf die Unterseite des Stollens 5 ab, so
daß der Stollen 5 nicht unmittelbar mit dem Boden in
Kontakt kommt, wenn der Träger des Schuhs mit dem am Schuh
1 befestigten Stollen 5 geht. Übrigens wirkt der Ver
stärkungsbereich 14 auch dahingehend, die Vorsprünge 13
gegen ein Verformen aufgrund auf sie wirkender vertikaler
Belastungen zu verstärken.
In Fig. 6 wird mit Bezugsziffer E ein Eingriffsteil des
Pedals P bezeichnet, welches mit der Platte bzw. dem
Stollen 5 in Eingriff kommt, wenn der Fahrer auf das Pedal
P tritt, um so ein irrtümliches Lösen des Schuhs 1 vom
Pedal P zu verhindern. Genauer gesagt, weist dieses
Eingriffsteil E an einem Führungsende Stopperklauen e1 und
e2 auf, die jeweils in Eingriff kommen mit den
Stoppervorsprüngen 5b und 5c des Teils 5. Durch diesen
Eingriff kann ein irrtümliches Lösen des Schuhs 1 vom
Pedal P verhindert werden. Weiterhin sind bei dem vorbe
schriebenen Treten des Fahrers in die Pedale zum
gleichmäßigen Führen des Eingriffsteils E bezüglich des
Platten-Festlegefeldes 8, Führungsflächen 15, 15 entlang
einem Teil der Verstärkungsbereiche 14 und der
Antirutschvorsprünge 13 auf den dem Platten-Festlegefeld 8
zugewandten Bereichen ausgebildet.
Jede Führungs-Stirnfläche 15 ist, wie in Fig. 2 gezeigt,
derart gebildet, daß sie sich allmählich zur Seite des
Schuhes 1 hin neigt. Diese Führungs-Stirnflächen 15 dienen
auch dazu, den vorbeschriebenen Schneidvorgang mit dem
Messer zu erleichtern, beim Entfernen des Abdeckbereichs
4a, da die Stirnflächen 15 ein im wesentlichen senkrechtes
Anordnen des Messers, welches für den Schneidvorgang
eingesetzt wird, erlauben.
Die Antirutschvorsprünge 13 der Sohle sind, wie in Fig. 1
gezeigt, unterschiedlich ausgebildet, entsprechend einem
vorderen Bereich A des Schuhs 1, einem mittleren Bereich B
und einem hinteren Bereich C (Absatz).
Genauer gesagt, sind die Vorsprünge 13 im vorderen Bereich
A als erste Vorsprünge 13a ausgebildet, von denen jeder
eine hakenförmige Ausbildung - in der Draufsicht - auf
weist, und deren eine Seite parallel zur Längsrichtung
des Schuhs 1 und die andere Seite normal zu diesem
ausgerichtet ist. Daraufhin ist eine Vielzahl dieser
ersten Vorsprünge 13a schachbrettartig in Längs- und
Seitenrichtung des Schuhs 1 derart angeordnet, daß eine
Gruppe der in seitlicher Richtung ausgerichteten
Vorsprünge 13a eine kontinuierliche Linie bildet, von
einer Seite des Schuhs 1 betrachtet. Bei dieser Anordnung
kann der Fahrer bei einem Fahrrad mit Zehenbügel seinen
Fuß in den Zehenbügel stellen, ohne daß die ersten
Vorsprünge 13a mit einer Kante einer Pedal-Seitenplatte
P2, die parallel zu einer Pedalachse P1 angeordnet ist, in
Berührung kommen. Es wird auch veranlaßt, daß der Betrag
des Überstandes der ersten Vorsprünge 13a allmählich zum
Zehenendbereich des Schuhs 1 hin abnimmt.
Die Vorsprünge 13 im mittleren Bereich B sind als zweite
Vorsprünge 13b ausgebildet, die mit der Kante der Pedal-Seiten
platte P2 in Eingriff bringbar sind. Es wird daher,
da diese zweiten Vorsprünge 13b mit der Kante der Pedal-Seiten
platte P2 in Eingriff kommen, wenn der Fahrer auf
das Pedal P steigt, der Schuh 1 nicht unabsichtlich vom
Pedal P abrutschen.
Die Vorsprünge 13 im hinteren Bereich B, d. h. im Bereich
des Absatzes des Schuhs, sind als dritte Vorsprünge 13c
ausgebildet. Der Überstand dieser dritten Vorsprünge 13c
ist größer als derjenige der ersten und zweiten Vorsprünge
13a und 13b, um so die Höhe des Absatzes 16 bezüglich des
restlichen Schuhs zu vergrößern.
Die vorderen Seiten der dritten Vorsprünge 13c und alle
zweiten Vorsprünge 13b verlaufen parallel zu einer
Bezugslinie 12, die etwa senkrecht zu einer in
Schuhlängsrichtung verlaufenden Bezugslinie 11 angeordnet
ist (vgl. Fig. 1). Bei dieser Anordnung wird, wenn die
zweiten Vorsprünge 13b und die vorderen Seiten der dritten
Vorsprünge 13c in Eingriff kommen mit der Pedal-Seitenplatte P2,
wenn der Fahrer auf das Pedal P tritt, die erste
Bezugslinie 11 entlang einer Ebene ausgerichtet, die im
allgemeinen parallel zu einer Rotationsebene des
Kurbelarms des Fahrrads ist. Hiermit wird verhindert, daß
die Zehen weiter nach innen kommen als die Rotationsebene
des Kurbelarms.
Folglich kann der Fahrer gleichmäßig und bequem die Pedale
treten, ohne umständlich seine Zehen nach außen drehen zu
müssen.
Zusammengefaßt ist zu sagen, daß die Vorsprünge 13 nicht
nur als Antirutschmittel dienen, wenn der Fahrer vom Rad
absteigt und zu Fuß geht, sondern auch als
Positionierungsmittel für das Anordnen des Schuhs 1
bezüglich eines Pedals P ohne Stollen- bzw.
Plattenfestlegung.
Nachstehend werden einige alternative Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
- I. Bei vorstehend beschriebenem Ausführungsbeispiel ist der abgrenzende Aussparungsbereich (Nut) 4b in der Unterseite der Untersohle 4 ausgebildet. Statt dessen kann (Fig. 10) auch ein Aussparungsbereich 4b1 in der Oberseite der Untersohle 4 ausgebildet werden. Als weitere Alternative (Fig. 11) kann ein Paar vertikal ausgerichteter abgrenzender Aussparungsbereiche 4b2 sowohl in der oberen als auch in der unteren Stirnfläche der Untersohle ausgebildet werden. Oder, als weitere Alternative (Fig. 12) kann ein abgrenzender Aus sparungsbereich 4b3 als hohler Bereich innerhalb der Untersohle 4 ausgebildet werden. Darüber hinaus ist es möglich, Oberseite und/oder Unterseite der Untersohle im Abdeckungsbereich 4a dünner als den verbleibenden Bereich 4a′ neben dem Abdeckungsbereich 4a der Untersohle 4 auszubilden. Übrigens ist es im Falle der Ausbildungen nach Fig. 10 und 12, wie vorstehend beschrieben, wünschenswert, daß der Abdeckungsbereich 4a leicht von der unteren Stirnfläche der Untersohle 4 - visuell - zu unterscheiden ist.
- II. Bei vorstehend genanntem Ausführungsbeispiel sind der Abdeckungsbereich 4a und der verbleibende Bereich durchgehend miteinander verbunden. Es ist aber auch möglich, einen Ausschnitt in der Grenze zwischen diesen Bereichen vorzusehen, um den Schneidvorgang durch ein Messer oder dergleichen bezüglich des Abdeckungsbereichs 4a noch weiter zu erleichtern.
- III. Bei vorstehend erläutertem Ausführungsbeispiel ist die gesamte Schuhsohle als doppellagige Konstruktion ausgebildet, die aus der Untersohle 4 und der Mittelsohle 6 besteht. Es ergibt sich jedoch beim Einsatz keine Unannehmlichkeit, sogar wenn nur das Platten-Festlegungsfeld 8 und dessen Peripherie eine derartige doppellagige Konstruktion aufweisen.
- IV. Es ist möglich, ein separates Abdeckungsteil vorzusehen, das mit dem Platten-Festlegungsfeld 8 nach Entfernung des Abdeckungsbereichs 4a von demselben, in Eingriff bringbar ist, so daß dieses Abdeckungsteil das Platten-Festlegungsfeld 8 wieder abdecken kann.
- V. Bei vorstehend erwähntem Ausführungsbeispiel sind die Verstärkungsbereiche 14 einstückig mit der und aus gleichem Material wie die Untersohle 4 ausgebildet. Anstelle dessen können die Verstärkungsbereiche 14r aus einem anderen Material ausgebildet werden.
- VI. Bei vorstehend beschriebenem Ausführungsbeispiel sind die Verstärkungsbereiche 14 lediglich auf der linken und rechten Seite des Platten-Fest legungsfeldes 8 vorgesehen. Wie in Fig. 13 gezeigt, kann ein weiterer Verstärkungsbereich 14′ mit einer verhältnismäßig großen Dicke auf der Vorderseite des Platten-Festlegungsfeldes 8 vorgesehen werden, wobei weitere Führungs-Stirnflächen 15′ damit ausgebildet sind. Diese Anordnung ist vorteilhaft, um das Positionieren des Befestigungsmittels 5 bezüglich des Pedals P in Längsrichtung des Schuhs 1 zu erleichtern, da es entlang der Führungsflächen 15′, welche vor und hinter dem Platten-Festlegungsfeld 8 angeordnet sind, geführt wird.
- VII. Bei vorstehend geschildertem Ausführungsbeispiel sind die Verstärkungsbereiche 14 sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite des Platten-Festlegungsfeldes 8 vorgesehen. Der im wesentlichen gleiche vorteilhafte Effekt kann erzielt werden, sogar wenn nur ein Verstärkungsbereich 14 auf einer Seite des Platten-Festlegungsfeldes 8 vorgesehen wird.
- VIII. Bei vorstehend beschriebenem Ausführungsbeispiel ist das Platten-Festlegungsfeld 8 konkav ausgebildet, indem ein Bereich der Untersohle 4 ausgeschnitten wird. Anstatt dessen kann das Platten-Fest legungsfeld 8 auch direkt in der Untersohle 4 ausgebildet werden. Und auch in diesem Falle kann im wesentlichen die gleiche Wirkung erzielt werden, indem der/die Verstärkungsbereich/e 14 vorgesehen wird/werden.
- IX. Bei vorstehend erläutertem Ausführungsbeispiel ist die Mittelsohle 6 aus einem harten Werkstoff ausgebildet. Anstelle dessen kann die Sohle 6 auch aus einem Ledermaterial ausgebildet werden. In ähnlicher Weise kann das Teil 5 auch aus einem harten Werkstoff anstelle von Metall ausgebildet werden. In diesem Fall ist in der Mittelsohle 6 das Platten-Fest legungsfeld 8. aus Metall gebildet und die Antiverschiebevorsprünge sind an der Stirnfläche des Bereichs 8, welcher mit dem Teil 5 in Kontakt ist, ausgebildet.
- X. Die für das relative Positionieren zwischen der Untersohle 4 und der Mittelsohle 6 eingesetzten Vorsprünge können alternativ in bezug auf das vorstehende Ausführungsbeispiel vorgesehen werden. Zunächst ist es vorstellbar, vier Vorsprünge vorzusehen, die jeweils in die gegenüberliegenden Enden der Längsschlitze 9, 9 eingreifen. Weiterhin ist es möglich, zwei Vorsprünge vorzusehen, die jeweils in die gegenüberliegenden Enden einer der Längsschlitze 9, 9 eingreifen. Darüber hinaus ist es weiter möglich, einen oder zwei Vorsprünge vorzusehen, der/die mit den gesamten Längsschlitzen 9, 9 in Eingriff bringbar sind. Weitere Öffnungen, separat von den das Teil 5 festlegenden Längsschlitzen 9, 9 können vorgesehen werden, wobei die Vorsprünge in der Mittelsohle 6 ausgebildet sind, während die entsprechenden Öffnungen in der Untersohle 4 vorgesehen sind.
- XI. Bei vorstehend erwähntem Ausführungsbeispiel sind die Antirutschvorsprünge an der Oberseite 6A der Mittelsohle 6 als linienartige Vorsprünge 6C ausgebildet. Diese Antirutschvorsprünge können alternativ auch als eine verstreut angeordnete Vielzahl von punktartigen Vorsprüngen ausgebildet werden. Weiteie Abwandlungen sind für den Fachmann naheliegend, was die Querschnittsform und die winkelförmige Ausrichtung der linienartigen Antirutschvorsprünge betrifft.
- XII. Bei erstgenanntem Ausführungsbeispiel sind die dritten Vorsprünge 13c derart ausgebildet, daß die Höhe des Absatzes 16 des Schuhs 1 vergrößert wird. Anstatt dessen, wenn die Höhe des gesamten Absatzes 16 vergrößert wird, sollten die vorderen Enden des Absatzes 16 neben dem Fußwölbungsbereich entlang der zweiten Bezugslinie 12 angeordnet werden. Weiterhin können die dritten Vorsprünge vor und hinter einer Linie vorgesehen werden, welche die vorderen Enden verbindet.
- XIII. Bei erstgenanntem Ausführungsbeispiel weist jeder der ersten Vorsprünge einen hakenähnlichen Querschnitt auf. Anstatt dessen kann der erste Vorsprung auch einen quadratischen Querschnitt aufweisen, wie diejenigen durch die Ziffern 13a1, 13b1 gemäß Fig. 14 bezeichneten, oder aber einen kreisförmigen Querschnitt, wie diejenigen durch die Ziffern 13a2, 13b2 gemäß Fig. 15 bezeichneten. Als weitere Alternative können die ersten Vorsprünge als eine Vielzahl von kontinuierlichen linienartigen miteinander ausgebildeten Vorsprüngen vorgesehen werden. Als weitere Alternative können die ersten Vorsprünge in einer gitterartigen Anordnung vorgesehen werden.
- XIV. Bei vorstehend beschriebenem Ausführungsbeispiel ist der Abdeckbereich 4a einstückig mit der Untersohle 4 ausgebildet. Anstatt dessen ist es auch vorstellbar, den Abdeckbereich 4a und einen Teil seiner Peripherie bzw. seines Peripheriebereichs als Abdeckteil auszubilden, welches separat von der Untersohle 4 vorgesehen ist. Dieses Abdeckteil kann aus irgendeinem Material ausgebildet werden, dessen Härte ein Schneiden des Abdeckbereichs 4a gestattet.
Claims (8)
1. Fahrradschuh, dessen Sohle (3) innerhalb eines
Befestigungsbereichs (8) zum Anbringen von
Befestigungsmitteln (5) in der Form einer Platte oder in
der Form von Stollen ausgebildet ist, wobei die
Befestigungsmittel (5) mit dem Pedal eines Fahrrads
verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sohle (3) mehrschichtig ausgebildet ist, und eine mittlere Schicht (eigentliche Sohle 6) und eine unterhalb der mittleren Schicht (6) angeordnete Untersohle (4) aufweist,
daß die mittlere Schicht (6) zur Anbringung der Befestigungsmittel ausgebildet ist,
daß die Untersohle (4) einen den Befestigungsbereich (8) der mittleren Schicht (6) der Sohle überdeckenden Abdeckbereich (4a) aufweist, wobei der Abdeckbereich (4a) von dem ihn umgebenden Bereich (Restbereich 4a′) der Untersohle (4) leicht unterscheidbar ausgebildet ist,
und daß der Abdeckbereich (4a) von seiner Außenseite her von der Untersohle (4) entfernbar ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sohle (3) mehrschichtig ausgebildet ist, und eine mittlere Schicht (eigentliche Sohle 6) und eine unterhalb der mittleren Schicht (6) angeordnete Untersohle (4) aufweist,
daß die mittlere Schicht (6) zur Anbringung der Befestigungsmittel ausgebildet ist,
daß die Untersohle (4) einen den Befestigungsbereich (8) der mittleren Schicht (6) der Sohle überdeckenden Abdeckbereich (4a) aufweist, wobei der Abdeckbereich (4a) von dem ihn umgebenden Bereich (Restbereich 4a′) der Untersohle (4) leicht unterscheidbar ausgebildet ist,
und daß der Abdeckbereich (4a) von seiner Außenseite her von der Untersohle (4) entfernbar ist.
2. Fahrradschuh nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke des Abdeckbereichs (4a)
geringer als die Dicke des Restbereichs (4a′) ist.
3. Fahrradschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abdeckbereich (4a) eine sich nach
außen erweiternde Ausnehmung (15) aufweist.
4. Fahrradschuh nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckbereich
(4a) eine ihn umgrenzende Nut (4b) aufweist.
5. Fahrradschuh nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersohle (4)
auf ihrer dem Fuß abgewandten Seite einen elastischen
Bereich aufweist, der als Lauffläche dient und sich im
wesentlichen über die gesamte Fläche der Untersohle (4)
erstreckt.
6. Fahrradschuh nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersohle (4)
außerhalb des Befestigungsbereiches (8) mit der mittleren
Schicht (6) fest verbunden ist, während sie innerhalb des
Befestigungsbereiches (8) von der mittleren Schicht (6)
lösbar ist.
7. Fahrradschuh nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsmittel (5) eine in der mittleren Schicht (6)
vorgesehene Ausnehmung (9) aufweisen.
8. Fahrradschuh nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersohle (4)
einen Vorsprung (4c) aufweist, der zur Sicherung der
Relativlage zwischen diesen und der mittleren Schicht (6)
in deren Ausnehmung (9) ragt.
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SHIMANO INC., OSAKA, JP |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |