DE4100198A1 - Konfigurierbarer kommunikationsschnittstellenmodul, insbesondere fuer eine speicherprogrammierbare steuerung - Google Patents
Konfigurierbarer kommunikationsschnittstellenmodul, insbesondere fuer eine speicherprogrammierbare steuerungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf speicher
programmierbare Steuerungen, die zur Steuerung des
Betriebs von einer oder mehreren Einheiten einer Ferti
gungsanlage dienen. Die Erfindung ist insbesondere auf
Module gerichtet, die eine speicherprogrammierbare
Steuerung unter Verwendung einer Serienkommunikations
verbindung mit externen Geräten schnittstellenmäßig
verbinden.
Speicherprogrammierbare Steuerungen, wie sie bei
spielsweise aus der US-A-48 68 101 bekannt sind, sind
typischerweise mit industriellen Ausrüstungen und
Anlagen verbunden, beispielsweise Fertigungsstraßen
und Werkzeugmaschinen, und haben dabei die Aufgabe, die
an sie angeschlossenen Gerätschaften, Maschinen, Anlagen
usw. in Abhängigkeit von einem gespeicherten Steuer
programm sequentiell zu betreiben. Das Steuerprogramm
enthält Befehle, die in schneller Folge ausgelesen und
ausgeführt werden, um den Zustand ausgewählter Fühl
vorrichtungen an den gesteuerten Einrichtungen zu über
prüfen und in Abhängigkeit vom Status von einer oder
mehreren der überprüften Abfühlvorrichtungen Betäti
gungsvorrichtungen an den gesteuerten Einrichtungen in
oder außer Betrieb zu nehmen.
Zum Erfassen verschiedenartiger Zustände an den
gesteuerten Einrichtungen wurden bereits zahlreiche
verschiedenartige Abfühlvorrichtungen erdacht, die Ein
gangssignale an die speicherprogrammierbare Steuerung
liefern. Die einfachste Art dieser Vorrichtungen sind
Schalter, die ein Gleichstromsignal oder ein Wechselstrom
signal an die speicherprogrammierbare Steuerung abgeben.
Andere Vorrichtungen, wie Temperatur- oder Druckfühler,
stellen ein Signal zwischen 4 und 20 mA bereit, dessen
Betrag dem Betrag des abgefühlten Zustands entspricht.
Gleichermaßen muß die speicherprogrammierbare Steuerung
bezüglich der Betätigungsvorrichtungen in der Lage sein,
verschiedenartige elektrische Ausgangssignale bereitzu
stellen, wie Gleichstromsignale, Wechselstromsignale
oder analoge Stromsignale, zum Ansteuern der verschieden
artigen Betätigungsvorrichtungen an den gesteuerten
Einrichtungen. Damit man eine speicherprogrammierbare
Steuerung an eine große Vielfalt unterschiedlicher indu
strieller Einrichtungen schnittstellenmäßig anschließen
kann, hat man bereits Steuerungen in Modulbauweise ent
wickelt, die in Abhängigkeit von den Anforderungen der
spezifischen zu steuernden industriellen Einrichtung den
Einsatz von verschiedenen Kombinationen von Eingabe
und Ausgabemodulen gestatten.
Komplexere industrielle Prozesse erfordern auch
verfeinerte Erfassungs- und Steuersysteme. In vielen Fäl
len sind einfache Spannungs- oder Stromsignale als Ein
und Ausgangssignale der speicherprogrammierbaren Steuerung
unzureichend, um Daten zu den zu steuernden Einrichtungen
zu übertragen und von ihnen zu empfangen. In vielen Fällen
wurden verfeinerte Sensoren entwickelt, die detaillierte
Daten über individuelle Werkstücke bereitstellen, die von
der gesteuerten Einrichtung gehandhabt werden. Bei Auto
mobilmontagestraßen werden beispielsweise Hochfrequenz-
Transponder-Etikettierungen benutzt, die entweder am Auto
mobil oder an einem dem Automobil zugeordneten Schlitten
der Montagestraße angebracht sind. Wenn das Automobil
eine Bearbeitungsstation durchläuft, fragt ein an der
Bearbeitungsstation vorgesehener Sender-Empfänger die
Hochfrequenz-Transponder-Etikettierung ab, um Daten über
das spezifische Automobil zu erhalten, das gerade einem
Arbeitsvorgang unterzogen wird. Diese Daten identifizieren
beispielsweise das Modell als auch zugehörige Optionen
und Extras. Sobald der Sender-Empfänger das Transponder-
Etikett abgefragt hat, werden die das Automobil betreffen
den Daten über eine Serienkommunikationsverbindung einer
bei der Bearbeitungsstation vorgesehenen speicherprogrammier
baren Steuerung zugeführt.
Verschiedene Arten dieser verfeinerten Fühl- und Betä
tigungsvorrichtungen, die von unterschiedlichen Herstellern
stammen und von unterschiedlichen Kommunikationsprotokollen
Gebrauch machen, müssen mit ein und derselben speicherpro
grammierbaren Steuerung schnittstellenmäßig verbunden wer
den. Obgleich die hierbei benutzten Gerätschaften oft ge
normte öffentliche Serienkommunikationsprotokolle verwenden,
machen die Hersteller auch von eigenen Protokollen Gebrauch.
Damit eine speicherprogrammierbare Steuerung einen größt
möglichen Grad an Flexibilität bezüglich des Anschlusses an
eine große Vielfalt verschiedenartiger Fühl- und Betätigungs
vorrichtungen anbieten kann, ist es erforderlich, die
speicherprogrammierbare Steuerung bezüglich der Verwendung
mit verschiedenartigen Serienprotokollen konfigurierbar aus
zulegen. Hierbei ist auch zu beachten, daß eine gegebene
speicherprogrammierbare Steuerung zur Verwendung in einer
bestimmten Anlage so ausgerüstet sein muß, daß sie gleichzei
tig unter Verwendung einer Reihe verschiedener Protokolle
kommunizieren kann.
Eine große Montagestraße kann durch eine Vielzahl spei
cherprogrammierbarer Steuerungen gesteuert werden. In einem
solchen Falle sind die speicherprogrammierbaren Steuerungen
über ein Serienkommunikationsnetzwerk miteinander verbunden,
das es den Steuerungen erlaubt, Daten betreffend den Betrieb
der Montagestraße miteinander auszutauschen. Ein Wirts- oder
Host-Rechner ist oft an das Netzwerk angeschlossen und soll
in der Lage sein, Zustandsinformation betreffend die Monta
gestraße von den speicherprogrammierbaren Steuerungen zu
empfangen und Befehle an die speicherprogrammierbaren Steue
rungen auszugeben.
Nach der Erfindung wird ein Modul geschaffen, der eine
Serienkommunikationsschnittstelle darstellt und dazu dient,
Eingabe- und Ausgabevorrichtungen und andere Ferngeräte an
eine Steuerung, insbesondere eine speicherprogrammierbare
Steuerung anzuschließen. Der Modul enthält eine Serien
kanalschaltung mit einem Prozessor, der ein Programm zur
Überwachung und Leitung des Datenaustausches zwischen der
Steuerung und den externen Vorrichtungen ausführt. Der
Datenaustausch verwendet ein definiertes Serienkommunika
tionsprotokoll, und der Prozessor kann in Abhängigkeit da
von, welches Protokoll verwendet werden soll, verschiedene
Programme ausführen. Die Kanalschaltung enthält auch einen
Speicher zum Speichern des vom Prozessor ausgeführten Pro
gramms. Zusätzlich sind Signaltreiber vorgesehen, die zur
elektrischen Ankopplung des Moduls an eine Kommunikations
verbindung für die externen Vorrichtungen oder Geräte dienen.
Der Kommunikationsmodul enthält nach der Erfindung
ferner einen Verbinder, zum Anschluß einer entfernbaren
oder austauschbaren Speicherkassette. Die Speicherkassette
stellt einen nichtflüchtigen Speicher für ein Programm be
reit, das den Prozessor steuert. In dem Modul ist ein
Mechanismus vorgesehen, der das Programm von der Speicher
kassette zu dem Speicher in der Kanalschaltung transferiert.
Somit wird es ermöglicht, daß das Kommunikationsprotokoll in
einfachster Weise durch Austauschen der Speicherkassette
verändert und ein anderes Programm in den Kanalschaltungs
speicher transferiert werden kann. Der Begriff Speicherkasset
te ist in diesem Zusammenhang allgemein als Wechselspeicher
zu verstehen.
Vorzugsweise enthält der Kommunikationsmodul eine
Reihe von Kanalschaltungen, so daß mehrere Serienkommuni
kationsverbindungen an den Modul angeschlossen werden können.
Obgleich diese bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ins
besondere Anwendung als Eingabemodul für eine speicherpro
grammierbare Steuerung findet, ist auch eine selbständige
Anwendung möglich, um beispielsweise Serienkommunikations
verbindungen miteinander zum Zwecke des Datenaustausches
zwischen den Verbindungen vorzusehen. Jeder Kanalschal
tungsprozessor kann dasselbe oder voneinander verschiedene
Programme ausführen, so daß Kommunikation mit verschiede
nen Protokollen ermöglicht wird. In diesem Fall sind mehre
re Programme in einer Speicherkassette gespeichert, oder es
sind Vielfachspeicherkassettenverbinder vorgesehen. Im
Modul sind Konfigurationsdaten gespeichert, die angeben,
von welcher Speicherkassette aus das Programm für jede
Kanalschaltung transferiert werden soll.
Ein Kommunikationsprotokoll, das vom Kommunikationsmo
dul benutzt wird, kann den Anwender auffordern, Parameter
optionen auszuwählen, beispielsweise die Baud-Rate, die
Länge der Datenzeichen und die Anzahl der Stopp-Bits. Dem
Anwender wird Gelegenheit gegeben, die Kanalschaltung durch
Auswahl spezifischer Optionen zu konfigurieren. Unter
schiedliche Protokolle können allerdings verschiedene Pa
rameter haben, was bedeutet, daß das Kanalschaltungskonfi
gurationsverfahren von dem besonderen benutzten Protokoll
abhängt. Deshalb ist in der Speicherkassette zusammen mit
dem Protokollprogramm eine Gruppe oder ein Satz von Pro
tokollparameteranfragen gespeichert. Diese Anfragen oder
Abfragen werden zum Kommunikationsmodul transferiert und
herangezogen, um den Anwender aufzufordern, spezifische
Protokollparameteroptionen auszuwählen.
Allgemeines Ziel der Erfindung ist somit die Schaffung
eines Serienkommunikationsmoduls, insbesondere für eine
speicherprogrammierbare Steuerung, der so konfiguriert
werden kann, daß er unter Verwendung eines von mehreren Pro
tokollen Daten mit externen Vorrichtungen oder Geräten aus
tauschen kann.
Vorzugsweise soll der Serienkommunikationsmodul mit
verschiedenen Protokolldaten konfigurierbar sein, die in
entfernbaren oder austauschbaren Datenträgern, insbesondere
Kassetten, gespeichert sind. Vorzugsweise sollen in den
Kassetten Konfigurationsanfragen gespeichert sein, die
herangezogen werden, um den Anwender aufzufordern, Optionen
zum Konfigurieren der Kommunikationsprotokollparameter aus
zuwählen.
Nachstehend wird die Erfindung beispielshalber an
Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine bildliche Darstellung einer speicher
programmierbaren Steuerung,
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild eines
Serienkommunikationsmoduls, der von der Erfindung
Gebrauch macht,
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild eines
gemeinsam benutzten Direktzugriffsspeichers in dem Modul,
Fig. 4 ein Speicherabbild der Serienkommunikations
modul-Speicherplätze,
Fig. 5 ein Speicherabbild des Protokollkassetten
speichers,
Fig. 6 die Datenstruktur einer Eintragung in dem
Konfigurationsanforderungsabschnitt des Protokollkassetten
speichers, und
Fig. 7 ein Flußdiagramm einer Routine, die den
Benutzer zur Auswahl von Konfigurationsparameteroptionen
für die Kanäle des Serienkommunikationsmoduls auffordert.
Fig. 1 zeigt eine herkömmliche speicherprogrammier
bare Steuerung 10 (beispielsweise ein Allen-Bradley
1771-Seriensystem), die zum Betreiben einer Maschine
Programmbefehle ausführt. Die Steuerung 10 enthält ein
Gestell oder einen Rahmen 11, in dem eine Anzahl Funk
tionsmodule 12, 13 und 15 gehäusemäßig untergebracht
sind, die über eine Mutterplatte innerhalb des Rahmens
miteinander verbunden sind. Der Rahmen 11 enthält ein
Energieversorgungsteil, das die Elektrizität zum Betrieb
aller Funktionsmodule liefert. Die Funktionsmodule um
fassen einen Prozessormodul 12, der ein vom Anwender de
finiertes Steuerprogramm speichert und ausführt, das zur
Steuerung des Betriebs der Maschine dient. Ferner um
fassen die Funktionsmodule eine Anzahl im Rahmen 11 vor
gesehener Eingabe/Ausgabe-Module (E/A-Module) 13, die
den Prozessormodul 12 schnittstellenmäßig mit Fühl- und
Betätigungsvorrichtungen an der gesteuerten Maschine ver
binden.
Zu den Punktionsmodulen zählt auch ein Kommunika
tionsmodul 15, der über eine Serienkommunikationsverbin
dung 16 Daten zwischen Fühl- und Betätigungsvorrichtungen
austauscht. Bis zu drei dieser Kommunikationsverbindungen
können gleichzeitig mit einem Trio von Kanälen 14a bis 14c
am Serienkommunikationsmodul 15 verbunden sein. Wie es
in Fig. 1 dargestellt ist, sind verschiedene Arten von
Eingabe/Ausgabe-Geräten 17 (beispielsweise ein Hochfre
quenz-Etikett-Sende-Empfangs-Gerät) mit der Kommunika
tionsverbindung 16 zum Austausch von Daten mit der
speicherprogrammierbaren Steuerung 10 verbunden. Eine
Serienkommunikationsverbindung mit einer anderen speicher
programmierbaren Steuerung oder einem Wirts- oder Host-
Rechner (nicht gezeigt) ist mit dem E/A-Kanal 14c ver
bunden. Der Kommunikationsmodul 15 enthält auch einen
Konfigurationskanal 19, der zum Konfigurieren des Moduls
zwecks Ausführung spezifischer Aufgaben mit einem Pro
grammier-Terminal oder Programmiergerät 18 verbunden ist.
Ein wesentliches Merkmaldes Serienkommunikations
moduls 15 ist wenigstens ein herausnehmbarer oder aus
tauschbarer Speicher. So ist bei dem dargestellten Serien
kommunikationsmodul 15 ein Paar austauschbarer Kommunika
tionsprotokollkassetten 20a und 20b vorgesehen, die durch
die Frontplatte des Moduls in Sockel, Buchsen oder Fas
sungen einsteckbar sind. In jeder Protokollkassette sind
zwei verschiedene Kommunikationsprotokollprogramme für
die drei E/A-Kanäle 14a bis 14c des Moduls abgespeichert.
Der Modul kann lediglich durch Auswechseln der Protokoll
kassetten für verschiedene Gruppen oder Sätze von Kom
munikationsprotokollen rekonfiguriert werden. Da die
Fassungen an der freien oder offenliegenden Frontplatte
vorgesehen sind, können die Protokollkassetten ohne
Demontage des Moduls oder Ausbaus des Moduls aus dem
Rahmen ausgetauscht werden.
Fig. 2 zeigt die Baueinheiten oder Komponenten des
Serienkommunikationsmoduls 15. Der Modul ist um mehrere
Busse herum aufgebaut, und zwar um einen parallelen
Datenbus 21, einen parallelen Adreßbus 22 und einen aus
einem Satz von Steuerleitungen gebildeten Steuerbus 23.
All diese Busse erstrecken sich zwischen den Komponenten
des Moduls. Verbunden mit diesen Bussen 21 bis 23 ist
eine Modulsteuerung 24, die den Gesamtbetrieb des Moduls
steuert sowie den Austausch von Daten zwischen den E/A-
Kanälen 14a bis 14c und der Rückebene des Rahmens 11. Bei
der Modulsteuerung 24 kann es sich um eine Mikrosteuerung
Modell 80C188-10, hergestellt von Intel Corp., handeln.
Die Modulsteuerung enthält einen internen Speicher,
Zeitgeber, Zähler, einen Systemtaktgenerator und eine
Systembussteuerung in Form einer integrierten Schaltungs
packung. Die Modulsteuerung 24 erhält Zeitgabesignale
von einem Taktgeber 25.
In einem Festwertspeicher (ROM) 26 ist ein Programm
zur Ausführung durch die Modulsteuerung 24 gespeichert,
und in einem elektrisch löschbaren programmierbaren Fest
wertspeicher (EEPROM) 27 sind Konfigurationsdaten ge
speichert, die dem Modul über das Programmiergerät 18
zugeführt worden sind. Alternativ können diese Konfigura
tionsdaten dem Kommunikationsmodul 15 über die Rahmenrück
ebene vom Prozessormodul 12 oder einem mit der speicher
programmierbaren Steuerung 10 verbundenen Host-Rechner
zugeführt worden sein. Ein Modul-Direktzugriffsspeicher
(RAM) 28 sieht Speicherplätze vor, in denen für die Modul
steuerung 24 verschiedene Variable und Zwischenverarbei
tungsergebnisse, die zum Ausführen ihrer Steuerfunktion
verwendet werden, aufbewahrt werden. Andere Speicher
plätze in dem Modul-RAM 28 sind der Speicherung von
Daten für andere Modulkomponenten zugeordnet, wie es
noch beschrieben wird.
Wie zuvor erwähnt, ist das Programmiergerät 18
mit einem Konfigurationskanal 19 des Kommunikations
moduls 15 verbunden, so daß das Programmiergerät 18
Konfigurationsdaten liefern kann, die den Modulbetrieb
definieren. Die Modulsteuerung 24 steuert den Aus
tausch von Daten über den Konfigurationskanal unter
Verwendung eines Kommunikationsprotokolls, das im
Modul fest programmiert ist und vom Anwender oder
Benutzer nicht verändert werden kann. Zum Austausch von
Daten ist der Konfigurationskanal 19 über eine Treiber
schaltung 29 mit einem Universal-Asynchron-Empfänger/
Sender (UART) 30 verbunden (UART = Universal Asynchronous
Receiver/Transmitter). Der UART ist ein herkömmliches
Gerät, das die Seriendaten, die zwischen dem Modul und
dem Programmiergerät 18 ausgetauscht werden, in das
Parallelformat des Datenbusses 21 und der internen
Komponenten des Moduls übersetzt. Der UART 30 erhält
Zeitgabeinformation von einem Kanaltaktgeber 31.
Die Modulschaltung für jeden seriellen E/A-Kanal 14a
bis 14c enthält einen separaten Kanal-Mikroprozessor 34a
bis 34c, beispielsweise einen Baustein 80C32, herge
stellt von Siemens. Dieser Mikroprozessor enthält einen
internen Direktzugriffsspeicher, einen UART, Zeitgeber
und parallele E/A-Kanäle. Der interne UART jedes E/A-
Kanal-Mikroprozessors 34a bis 34c ist mit einem Kanalver
binder an der Frontplatte des Moduls 15 verbunden, und
zwar jeweils über eine Treiberschaltung 36a bis 36c. Die
Treiberschaltungen bilden eine Schnittstelle zwischen
den internen elektrischen Signalpegeln des Moduls mit
denjenigen Signalpegeln, die mit einigen Serienkommuni
kationsnormen konform sind, wie RS-232, RS-422 und
RS-485.
Die E/A-Kanalschaltung enthält einen gemeinsam
benutzten Direktzugriffsspeicher (RAM) 32a bis 32c,
der den E/A-Kanal-Mikroprozessor 34a bis 34c mit den
Moduldaten- und Adreßbussen 21 und 22 verbindet. Jeder
der gemeinsam benutzten Direktzugriffsspeicher 32a bis
32c erhält ein Zeitgabesignal vom Kanaltaktgeber 31
sowie Steuersignale von einer RAM-
Steuerung 40, die mit der Modulsteuerung 24 über den
Steuerbus 23 und mit den E/A-Kanal-Mikroprozessoren
34a bis 34c verbunden ist. Alternativ kann man anstelle
der gemeinsam benutzten RAM-Schaltungsanordnung dual
kanalige RAM′s verwenden.
Die Einzelheiten eines gemeinsam benutzten Kanal-
RAM′s 32a bis 32c sind in Fig. 3 dargestellt. Der gemein
sam benutzte RAM enthält zwei separate Speichervorrich
tungen, die Programm-RAM 41 und Nachrichten-RAM 42
genannt sind. Der Programm-RAM 41 speichert das Pro
gramm für die zugeordneten E/A-Kanal-Mikroprozessoren
34a bis 34c. Dieses Programm steuert die Kommunikation
über den Kanal und definiert dabei aus sich heraus das
Kommunikationsprotokoll für diesen Kanal. Diese Programme
werden nachstehend als Protokollprogramme bezeichnet.
Der Nachrichten-RAM 42 sieht Speicherplätze für Daten
vor, die gerade über den entsprechenden Serien-E/A-Kanal
übertragen werden. Die beiden RAM′s 41 und 42 sind mit
einem internen RAM-Adreßbus 43 und einem RAM-Datenbus 44
verbunden. Eine erste Gruppe oder ein erster Satz Adreß
puffer 46 verbindet die Leitungen des RAM-Adreßbus 43
mit dem Modul-Adreßbus 22, und eine erste Gruppe oder
ein erster Satz Datenpuffer 48 verbindet die Leitungen
des RAM-Datenbus 44 mit dem Modul-Datenbus 21. In glei
cher Weise ist ein zweiter Satz Adreßpuffer 50 vorgese
hen, die den RAM-Adreßbus 43 mit den Adreßleitungen der
zugeordneten Kanal-Mikroprozessoren 34a bis 34c ver
binden. Ein zweiter Satz Datenpuffer 52 verbindet die
Datenleitungen des zugeordneten Kanal-Mikroprozessors
mit dem RAM-Datenbus 44. Die Sätze Adreß- und Daten
puffer 46 bis 52 erhalten von der gemeinsamen RAM-
Steuerung 40 separate Freigabesteuersignale.
Wie zuvor beschrieben, können zwei separate Pro
tokollkassetten 20a und 20b in den Serienkommunikations
modul 15 eingesteckt werden, um die drei E/A-Kanäle mit
einem spezifischen Kommunikationsprotokoll zu program
mieren, beispielsweise mit irgendeinem von mehreren
genormten Protokollen. Wie es in Fig. 2 dargestellt ist,
enthält jede Protokollkassette 20a und 20b zwei Fest
wertspeicher, die hier mit ROM A1 und A2 bzw. mit
ROM B1 und B2 bezeichnet sind. In jedem dieser Fest
wertspeicher ist ein separates Programm zur Ausführung
durch einen Kanal-Mikroprozessor gespeichert, und zwar
zur Realisierung einer Serienkommunikation gemäß einem
jeweils unterschiedlichen Protokoll. Jeder Kassetten-
ROM A1, A2, B1 und B2 ist mit den Modul-Daten- und
Adreßbussen 21 und 22 verbunden und erhält Signale vom
Steuerbus 23. Die ROM′s in den Protokollkassetten 20a
und 20b können programmierbare Festwertspeicher sein,
in denen der Hersteller des Kommunikationsmoduls oder
der Anwender die Protokollprogramme gespeichert hat,
und zwar unter Verwendung herkömmlicher Programmier
technik und Programmierausrüstung. Diese Programme sind
ähnlich mit denjenigen Programmen, die von bisher ver
fügbaren mikroprozessorgestützten Einrichtungen ver
wendet worden sind, welche die Serienkommunikation von
Daten über ein Netzwerk steuern. Wie es noch beschrie
ben wird, wird eines der Protokollprogramme von jedem
aktiven Kanal-Mikroprozessor 34a bis 34c ausgeführt.
Der Serienkommunikationsmodul 15 belegt zwei Einbau
plätze im Rahmen 11 und ist mit den Rahmenrückebene
verbindern von jedem dieser beiden Plätze verbunden.
Zwei Rückebene-Schnittstellenschaltungen 54 und 56 sind
mit den Modulbussen 21 bis 23 verbunden, und zwar zum
Austausch von Daten zwischen dem Modul 15 und anderen
Modulen des Rahmens 11 der speicherprogrammierbaren
Steuerung. Die Rückebene-Schnittstellenschaltungen 54
und 56 erhalten Zeitgabesignale von einem Rückebene-
Taktgeber 58. Die Schnittstellenschaltungen 54 und 56
befreien die Modulsteuerung 24 von vielen Funktionen,
die die Kommunikation mit dem Prozessormodul 12 der
speicherprogrammierbaren Steuerung und anderen Modulen 13
über die Rahmenrückebene 11 betreffen. Die Schnitt
stellenschaltungen 54 und 56 sehen sowohl die Möglich
keit eines diskreten Byte- als auch Datenblocktransfers
vor. Es können irgendwelche, an sich bekannte Rück
ebene-Schnittstellenschaltungen verwendet werden.
Aus der obigen Beschreibung für die Schaltung des
Serienkommunikationsmoduls 15 geht hervor, daß der
Modul von einigen verschiedenen Speichereinrichtungen
Gebrauch macht. Einige dieser Einrichtungen, beispiels
weise der ROM 26, EEPROM 27 und Modul-RAM 28, sind
lediglich durch die Modulsteuerung 24 zugreifbar, wohin
gegen andere, beispielsweise die gemeinsamen RAM′s 32a bis
32c entweder durch die Modulsteuerung 24 oder den zuge
ordneten E/A-Kanal-Mikroprozessor 34a bis 34c zugreifbar
sind.
Fig. 4 stellt ein Speicherabbild aller Speicher
einrichtungen in dem Serienkommunikationsmodul 15 dar.
Eine Gruppe Adressen 61 ist im ROM 26 Speicherplätzen
zugeordnet, die das von der Mosulsteuerung 24 ausgeführte
Programm enthalten. Eine andere Gruppe Adressen 62 ist
Speicherplätzen im Modul-RAM 28 zugeordnet, der zum Auf
bewahren von Daten für verschiedene Komponenten des
Serienkommunikationsmoduls 15 in Abschnitte unterteilt
ist. Ein Abschnitt wird beispielsweise zum Speichern
von Konstanten, Variablen, Zwischenverarbeitungsergeb
nissen und anderen Daten für die Modulsteuerung 24 ver
wendet. Andere Abschnitte dienen als Puffer für Daten,
die zu den Rückebene-Schnittstellen 54 und 56 gehen oder
von dort kommen. Zusätzliche Abschnitte können als Puffer
für Daten vorgesehen sein, die zu den gemeinsamen RAM′s
32a bis 32c gehen oder von dort kommen, wenn Anforderun
gen an die Modulsteuerung 24, auf direkten Zugriff zu
den RAM′s zu warten, die Verarbeitung nachteilig be
einträchtigt. In diesem Fall kann eine Hintergrund-
Task verwendet werden, um die Daten zwischen den geeig
neten gemeinsam benutzten RAM′s 32a bis 32c und dem System-
RAM 28 zu transferieren. Andere Blöcke mit Adressen
63 bis 66 sind den ROM′s A1, A2, B1 und B2 in den
Protokollkassetten 20a und 20b zugeordnet.
Die gemeinsamen RAM′s 32a bis 32c werden durch den
zugeordneten E/A-Kanal-Mikroprozessor 34a bis 34c und
durch die Modulsteuerung 24 zugegriffen. Die zuletzt
genannte Einrichtung benötigt allerdings Zugriff zum
Programmspeicher 41 in den gemeinsam benutzten RAM′s
nur während der Konfiguration der E/A-Kanäle. Daher
können, um Adreßraum zu bewahren, die beiden Komponenten
des gemeinsam benutzten RAM (Programm-RAM 41 und
Nachrichten-RAM 42) für jeden Kanal demselben Block von
Adressen 67 bis 69 zugeordnet werden, wie es in Fig. 4
dargestellt ist. Um entweder den Programm-RAM 41 oder
den Nachrichten-RAM 42 auszuwählen, wird ein Signal an
einer der Steuerleitungen 60 von der gemeinsamen RAM-
Steuerung 40 umgeschaltet.
Eine letzte Gruppe Adressen 70 ist dem EEPROM 27
zugeordnet, um Systemkonfigurationsdaten zu speichern.
Diese Daten definieren Modulparameter, beispielsweise,
welcher ROM in welcher Protokollkassette das Protokoll
programm für jeden E/A-Kanal A, B und C enthält, und kanal
spezifische Parameter, beispielsweise wie Baud-Raten/
Serienzeichenlängen, usw. Zusätzlich sind Konfigurations
daten im EEPROM für die beiden Rückebene-Schnittstellen
54 und 56 gespeichert. Ein kompletter Satz von Vorgabe
oder Ausgangsparametern ist im EEPROM durch den Herstel
ler gespeichert. Wenn aber diese Vorgabe- oder Ausgangs
parameter in bezug auf die Anwendung des Anwenders oder
Benutzers nicht annehmbar sind (und sie sind sehr wahr
scheinlich nicht annehmbar), kann der Anwender die
Parameter über das Anschluß- oder Endgerät 18 ändern,
das an den Konfigurationskanal 19 angeschlossen ist.
Das Anschluß- oder Endgerät (Terminal) bietet dem
Anwender ein Menü an Funktionen dar, unter denen er
auswählen kann. Um die Protokolle für einen E/A-Kanal
neu zu definieren, wählt der Anwender anfangs die
Funktion aus, um die Grundmodulparameter zu konfigurie
ren und um zu identifizieren, welcher Protokollkassetten-
ROM A1, A2, D1 oder B2 das Programm für den gerade
konfigurierten Kanal 14a bis 14c enthält.
Wenn der Anwender aus der Grundmodulkonfigurations
funktion austritt, transferiert die Modulsteuerung 24
den Inhalt des bezeichneten Protokollkassetten-ROM in
andere Speichereinrichtungen in dem Kommunikations
modul 15. Jeder Protokollkassetten-ROM A1, A2, B1 und B2
ist unterteilt in Abschnitte zum Speichern unterschied
licher Arten von Daten, wie es in Fig. 5 gezeigt ist.
Ein ansehnlicher Abschnitt 71 jedes Protokollkassetten-
ROM enthält den Programmcode zur Ausführung durch den
zugeordneten E/A-Kanal-Mikroprozessor 34a bis 34c. Ein
weiterer Block an Speicherplätzen 72 speichert Initiali
sierdaten für das Kanalprogramm, wohingegen Statusnach
richten, die das Kanalprogramm auf dem Anschlußgerät oder
Terminal 18 darstellt, in einem weiteren Abschnitt 73
gespeichert sind. Ein letzter Abschnitt des Protokoll
kassetten-ROM speichert Anfragen, die herangezogen wer
den, um während der Konfignration der Kanalparameter,
wie es oben erläutert worden ist, beim Modulanwender
anzufragen.
Beim Transferieren des Inhalts der Protokollkasset
ten 20a und 20b liest die Modulsteuerung 24 Blöcke von
Daten von dem bezeichneten Kassetten-ROM für den E/A-Kanal
durch sequentielles Adressieren von Protokollkassettenspei
cherplatten über den Adreßbus 22 aus, und zwar zum Auslesen
von Daten über den Bus 21. Nach dem Lesen eines Blocks
von Daten fordert die Modulsteuerung die gemeinsame
RAM-Steuerung 40 zum Zugriff zu dem gemeinsamen RAM 32a
bis 32c des passenden Kanals auf. Wenn der Zugriff ge
währt wird, werden der Programmcode, die Initialisier
daten und die Programmnachrichten von dem Protokoll
kassetten-RAM im Programm-RAM 41 des gemeinsamen RAM
gespeichert. Die Konfigurationsanfragen im Abschnitt 74
des Protokollkassetten-ROM werden in einen Bereich des
Modul-RAM transferiert, der für diese Daten bezeichnet
ist. Dieselbe Art von Transfer von Daten von den Proto
kollkassetten 20a und 20b zu jedem gemeinsamen Kanal-
RAM 32a bis 32c tritt automatisch beim Einschalten der
Energieversorgung der speicherprogrammierbaren Steuerung
10 auf.
Mach dem Transfer der Protokollkassettendaten kann
der Anwender die Konfigurationsparameter des besonderen
E/A-Kanals ändern. Da jedes in den Kassetten 20a und 20b
gespeicherte Serienkommunikationsprotokollprogramm eine
unterschiedliche Gruppe variabler Anwenderparameter und
Optionen enthalten kann, sind die auf dem Terminal oder
Anschlußgerät dargestellten Konfigurationsanfragen diesem
Protokoll eigen und sie sind in den Kassetten 20a und
20b mit dem Kommunikationsprotokollprogramm gespeichert.
Wie bemerkt, sind diese Anfragen jetzt im Modul-RAM 28
gespeichert. Falls der Anwender die Wahl trifft, die
Konfigurationsparameter eines gegebenen E/A-Kanals zu
ändern, werden die Anfragen für diesen Kanal sequentiell
auf dem Terminal oder Anschlußgerät 18 dargestellt.
Einige Anfragen können verwendet werden, um einen gegebe
nen Parameter zu definieren. Soll beispielsweise die
Baud-Rate des Serien-E/A-Kanals definiert werden, wird
eine Reihe von Anfragen benutzt, von denen jede dem
Anwender eine akzeptable Baud-Rate darbietet, beispiels
weise 300, 1200, 2400, usw. Der Anwender wird aufgefor
dert, mit Ja oder Mein zu antworten, und zwar in Abhängig
keit davon, ob die von einer gegebenen Anfrage dargebotene
oder dargestellte Wahl akzeptabel ist. Die Konfigurations
routine durchläuft die Schleifen aller Anfragen für
einen gegebenen Parameter, bis der Anwender auf eine der
Anfragen eine bestätigende Antwort eingibt. Die Routine
schreitet dann zur ersten Anfrage für den nächsten Para
meter in der Sequenz voran.
Die Struktur des Datenblocks 80 für eine im Modul-
RAM 28 gespeicherte Anfrage ist in Fig. 6 dargestellt.
Die gespeicherten Anfragen sind aufeinanderfolgend
numeriert, und das erste Wort des Datenblocks hat ein
Byte 81, das diese Nummer enthält. Das andere Byte 82
des ersten Worts zeigt die Nummer des Parameters an, den
diese Anfrage betrifft. Wie es noch beschrieben wird,
werden die Anfrage- und Parameternummern benutzt, um
sequentiell Zugriff zu den Anfragen zu erlangen. Das
zweite Wort im Anfragedatenblock 80 enthält ein Byte 83,
das die Nummer der besonderen Option für diese Anfrage
identifiziert. Betrifft beispielsweise der Parameter die
Anzahl von Stopp-Bits und sind die Optionen 1, 1,5 und 2,
dann ist die Anfrage für zwei Stoppbits die Options
nummer 3. Das andere Byte 84 des zweiten Worts bezeichnet
die Art von Daten, die als Antwort auf diese Anfrage
eingegeben und gespeichert werden. Der Parameter kann
beispielsweise als Datum nach Bit-Art gespeichert werden,
wobei Kombinationen aus einem oder mehreren Bits die
verschiedenen möglichen Optionsauswahlen darstellen, oder
der Parameter kann ein Byte oder ein Datenwort sein,
das einen vom Anwender eingegebenen numerischen Parameter
wert speichert.
Das dritte Wort 85 der Konfigurationsanfrage enthält
einen Versatz oder Offset zu der Eingabe oder dem Eintrag
in der Kanalkonfigurationsdatentabelle im EEPROM 27, wo
die Antwort auf die Anfrage enthalten sein soll. Das
nächste Feld 86 speichert ein Wort mit "Einsen" in Bit
positionen, die Bitpositionen entsprechen, die zum Codie
ren der Parameter in dem Datentabellenwort verwendet werden.
Dieses Wort 86 des Anfragedatenblocks 80 wird als Maske
verwendet, um nur die Bits des Feldes 86 auszuwählen,
die vom gegenwärtigen Parameter benutzt werden. Die
Auswahl einer von acht Baud-Raten wird beispielsweise
durch drei Bits angezeigt, und die Maske wird verwendet,
um sicherzustellen, daß lediglich die geeigneten drei
Bits eines Datentabelleneintrags geändert werden. Ist
der Parameter durch ein Datum nach Bit-Art dargestellt,
enthält der "mit Optionswort" bezeichnete fünfte Daten
blockeintrag 87 das geeignete Bitmuster zum Verändern
des Kanalkonfigurationsdatentabellenworts, um die aus
gewählte Parameteroption anzuzeigen. Die Bits des Op
tionswortes, die nicht zum Codieren des Parameters
verwendet werden, werden zu Nullen gemacht.
Falls der Anwender einen numerischen Wert für den
Parameter eingeben soll, werden der maximale und minimale
annehmbare Wert für die Eingabe in Einträgen 88 und 89
des Anfragedatenblocks 80 gespeichert. Der letzte Ab
schnitt 90 des Datenblocks 80 enthält Text, der auf dem
Terminal oder Anschlußgerät für die Anfrage darzustellen
ist.
Die Datei 74 mit Anfragen wird von der Kanalkonfi
gurationssoftware-Routine verwendet, um den Anwender be
züglich der Auswahl von Optionen für die Serienkommuni
kationsparameter zu befragen. Die Kanalkonfigurations
routine ist im Flußdiagramm nach Fig. 7 veranschaulicht.
Der Prozeß beginnt mit einem Schritt 100 durch die Modul
steuerung 24. Hierbei wird der Text für die erste Anfrage
aus dem Modul-RAM 28 gewonnen, und die Textdaten werden
durch den Konfigurationskanal 19 zum Terminal 18 ausge
sendet. Sobald der Anfragetext auf dem Terminal darge
stellt ist, wartet die Programmausführung bei einem
Schritt 102 auf ein Signal vom UART 30, das anzeigt, daß
der Anwender oder Benutzer über die Tastatur des Terminals
in eine Antwort eingetreten ist. Tritt eine Antwort in
Erscheinung, erhält die Modulsteuerung 24 die Antwort
vom UART 40 und überprüft bei einem Schritt 104 das die
Eingabedatenart betreffende Feld des Anfragedatenblocks
80. Wenn der Parameter als Datum nach Bit-Art gespeichert
werden soll, schreitet die Programmausführung zu einem
Schritt 106 voran.
Es wird dann die Optionsnummer im Feld 83 des Daten
blocks für die erste Anfrage überprüft, um festzustellen,
ob mehr als eine Option für diese Anfrage existiert. Die
Optionsnummer ist gleich Null, wenn lediglich eine Anfrage
benutzt wird, um den laufenden oder gegenwärtigen Parameter
zu konfigurieren. Hat der Parameter beispielsweise nur
zwei mögliche Werte (beispielsweise Freigeben oder
Sperren), kann man eine einzige Anfrage für die Eingabe
der Parameterauswahl verwenden. In diesem Fall zweigt
die Programmausführung zu einem Schritt 108 ab.
Da die Anwenderantwort auf diese Anfrage entweder
Ja oder Nein ist, bestimmt die Modulsteuerung 24, ob
eine bestätigende Antwort erhalten worden ist. Trifft
dies zu, werden bei einem Schritt 110 die Kanalkonfigura
tion-Datentabellenversatz- und Bitmaske-Felder 85 und 86
im Abfrage- oder Anfragedatenblock (Fig. 6) verwendet,
um das Bit für diesen Parameter zu setzen. Falls eine
negative Antwort vom Anwender erhalten worden ist, werden
in gleicher Weise diese Anfragedatenblockeinträge ver
wendet, um das Bit bei einem Schritt 112 zurückzusetzen.
Das geänderte Byte oder Datenwort wird dann in der Kanal
konfigurationsdatentabelle um EEPROM 27 gespeichert.
Sobald die Parameterauswahl aufgezeichnet worden ist,
inkrementiert die Modulsteuerung 27 bei einem Schritt 114
den Inhalt eines Speicherplatzes im Modul-RAM 28, der
einen Zählwert der Parameter speichert. Dieser Zählwert
zeigt den gegenwärtigen oder laufenden Parameter an, der
gerade konfiguriert wird. Bei einem Schritt 116 wird
ein weiterer Speicherplatz im Modul-RAM 28 inkremen
tiert, der dann die Nummer oder Zahl der nächsten Ab
frage oder Anfrage anzeigt. Dieser neue Anfragezählwert
wird bei einem Schritt 117 überprüft, um festzustellen,
ob die letzte Anfrage verarbeitet worden ist. Trifft
dies zu, wird die Beendigung der Kanalkonfigurations
task angezeigt. Sollten weitere Anfragen verbleiben,
kehrt die Programmausführung zum Schritt 100 zurück,
um den Text für die nächste Anfrage darzustellen.
Falls beim Schritt 106 festgestellt wird, daß
die Optionsnummer, nicht gleich Null ist und somit für
den laufenden, gerade konfigurierten Parameter eine
Vielzahl von Anfragen vorliegen, zweigt die Programm
ausführung zu einem Schritt 120 ab. Handelt es sich
bei dem Parameter beispielsweise um die Baud-Rate,
wird für jede der akzeptablen Baud-Raten (beispiels
weise 300, 1200, 2400, 4800, usw.) eine separate An
frage vorgesehen. Bei diesem Schritt bewertet die
Modulsteuerung 24 die Anwendereingabe auf eine bestä
tigende Antwort auf die laufende Anfrage oder Abfrage.
Ist eine bestätigende Antwort eingegeben worden,
schreitet das Programm zu einem Schritt 122 voran,
bei dem die ausgewählte Parameteroption in der Kanal
konfigurationsdatentabelle im EEPROM 27 aufgezeichnet
wird.
Um dies zu tun, holt sich die Modulsteuerung 24
den alten Inhalt des Datentabellenspeicherplatzes, auf
den der Datentabellenversatz 85 deutet, und er holt
sich die Bitmaske 86 vom Anfragedatenblock. Der alte
Inhalt wird mit dem Komplement der binären Bitmaske
einer UND-Verknüpfung unterzogen. Diese logische Ope
ration setzt die Bits für den Parameter auf Null zu
rück, wohingegen die Bits in dem Datentabelleneintrag,
die für andere Parameter verwendet werden, nicht beein
trächtigt werden. Das Ergebnis wird dann mit dem Op
tionswortfeld 87 des Anfragedatenblocks 80 einer ODER-
Verknüpfung unterzogen. Wie bereits oben bemerkt, be
steht das Optionswort aus einem Wort mit einem Bit
muster zum Codieren der Anfrageantwort in die geeignete
Position in dem Konfigurationsdatentabellenwort. Wenn
beispielsweise als Antwort auf die Anfrage, die Para
meteroptionsauswahl als "101" in dem vierten bis sech
sten Bit des Datentabellenwortes aufgezeichnet werden
soll, wäre die Bitmaske "0000000000111000" und das
Optionswort würde das Bitmuster "0000000000101000"
enthalten. Das Endergebnis dieser logischen Operationen
wird durch die Modulsteuerung in dem Kanalkonfigura
tionsdatentabelle-EEPROM-Platz gespeichert, auf den
durch den Datentabellenversatz 85 im Anfragedaten
block 80 gedeutet wird.
Bei Schritten 124 und 126 inkrementiert die
Modulsteuerung 24 als nächstes den Parameterzählwert
und den Anfragezählwert. Der neue Anfragezählwert wird
bei einem Schritt 128 verwendet, um festzustellen, ob
die Konfigurationstask vollständig durchgeführt ist.
Trifft dies zu, endet die Task. Falls zusätzliche Ab
fragen oder Anfragen übrigbleiben, wird das Parameter
nummer-Byte 82 im Datenblock für die nächste Anfrage
mit dem inkrementierten Parameterzählwert verglichen.
Sind die beiden Parameternummern nicht einander gleich,
fährt das Programm mit dem Inkrementieren des Anfrage
zählwerts fort und auch mit dem Überprüfen der Para
meternummer für die neue Anfrage, bis die erste Anfrage
für den nächsten Parameter gefunden ist. Dieser Schlei
fenablauf tritt beispielsweise auf, wenn der Anwender
die erste Option eines Mehrfachoptionsparameters aus
wählt. Wenn eine Anfrage für einen anderen Parameter
gefunden wird, wird die Nummer dieser Anfrage als die
"erste Anfrage" bei einem Schritt 132 aufbewahrt. Die
Programmausführung kehrt zum Schritt 100 zurück, bei
dem der Text für die erste Anfrage des Parameters auf
dem Terminal 18 dargestellt wird und dann der nächste
Parameter konfiguriert wird.
Wird bei einem Schritt 120 eine negative Antwort
auf eine Anfrage festgestellt, zweigt die Programmaus
führung zu einem Schritt 134 ab. In diesem Fall muß eine
andere Anfrage für denselben Parameter dem Anwender
dargeboten werden. Um dies zu tun, inkrementiert die
Modulsteuerung 24 den Anfragezählwert bei einem
Schritt 134 und überprüft die Parameternummer 82 im
Datenblock der neuen Anfrage (vgl. Fig. 6) bei
einem Schritt 136. Falls die neue Anfrage für denselben
Parameter gedacht ist, springt das Programm zum
Schritt 100, um den Text darzustellen. Betrifft die
nächste Anfrage einen anderen Parameter, wird der
Zählwert auf den Wert gesetzt, der für die "erste An
frage" des laufenden Parameters gespeichert ist, und
zwar bei einem Schritt 138. Dann erfolgt die Rückkehr
zum Schritt 100. Die Kanalkonfigurationstask läuft
somit zyklisch durch alle Anfragen für einen gegebenen
Parameter, bis eine bestätigende Antwort auf eine
der Anfragen empfangen wird.
Falls eine Parameterkonfiguration vom Anwender die
Eingabe eines numerischen Werts für das Parameterdatum
erfordert, muß das Byte oder Wort des eingegebenen
Datums in der Kanalkonfigurationsdatentabelle im
EEPROM 27 gespeichert werden. In diesem Fall wird der
Parameter durch eine einzige Anfrage konfiguriert, die
keine Daten nach Bit-Art verwendet. Nachdem diese Art
von Anfrage beim Schritt 100 dargestellt worden ist
und beim Schritt 102 eine Anwendereingabe empfangen
worden ist, zweigt daher die Programmausführung beim
Schritt 104 zu einem Schritt 140 ab. Die Modulsteue
rung 24 vergleicht die Anwendereingabe sowohl mit dem mini
malen als auch maximalen akzeptablen Wert, die in
den Feldern 88 und 89 des Anfragedatenblocks 80 ge
speichert sind. Ist die Eingabe nicht annehmbar,
durchläuft das Programm eine Schleife, bis eine gül
tige Antwort empfangen wird.
Befindet sich die Antwort innerhalb eines annehm
baren Bereichs von Werten, trägt die Modulsteuerung 24
bei einem Schritt 142 die Antwort in die Kanalkonfigu
rationsdatentabelle im EEPROM 27 ein. Dies wird dadurch
erreicht, daß zunächst das Datenwort, das die gegen
wärtige Einstellung des Parameters enthält, von der
Kanalkonfigurationsdatentabelle im EEPROM 27 gelesen
wird. Der Datentabellenversatz 85 vom Anfragedaten
block im Modul-RAM 28 ermöglicht es der Modulsteuerung
24 das richtige Datentabellenwort zu adressieren. Die
Bitmaske für die Anfrage wird auch vom Feld 86 des
Anfragedatenblocks 80 gewonnen. Die Modulsteuerung 24
unterzieht dann das alte Parameterdatum mit dem Kom
plement der Bitmaske einer UND-Verknüpfung, um ledig
lich die Bits des gegenwärtigen Farameters zurückzu
setzen. Das Ergebnis ist eine modifizierte Version
des alten Datums. Anschließend wird das Eingabedatum
des Anwenders mit der Bitmaske einer UND-Verknüpfung
unterzogen, und das Ergebnis wird mit der modifizierten
Version des alten Datums mittels einer ODER-Verknüpfung
verarbeitet. Diese logischen Operationen setzen den
neuen Parameterwert in die Kanalkonfigurationsdaten
tabelleneintragung ein. Die Modulsteuerung 24 verwen
det den Datentabellenversatz im Feld 85, um Zugriff zu
der Kanalkonfigurationsdatentabelle im EEPROM 27 zu
erlangen und um das revidierte Parameterdatum in dem
richtigen Speicherplatz zu speichern. Die Programmaus
führung schreitet dann zu einem Schritt 114 voran, bei
dem der Parameterzählwert und der Anfragezählwert in
krementiert und überprüft werden, um die Anfrage für
den nächsten Parameter zu erhalten.
Auf diese Weise werden die Kanalkonfigurations
anfragen von den Protokollkassetten verwendet, um die
Parameter auszuwählen, die von dem spezifischen Kom
munikationsprotokoll zur Verwendung in einem gegebenen
Kanal erforderlich sind. Soll ein anderer Kanal kon
figuriert werden, wird in gleicher Weise der eindeutige
Satz von Anfragen aus dem Kassetten-ROM, der sein
Protokollprogramm enthält, verwendet, um den Anwender
bezüglich der Parameterauswahl abzufragen.
Anhang
Angaben zur Erläuterung des Flußdiagramms nach Fig. 7
Angaben zur Erläuterung des Flußdiagramms nach Fig. 7
100: Anzeigen des Anfragetextes
102: Empfangen der Antwort
104: bitartige Daten ?
106: Optionsnummer = 0?
108: Ja-Antwort ?
110: setze Datentabellenbit
112: setze Datentabellenbit zurück
114: inkrementiere Parameterzählwert
116: inkrementiere Anfragezählwert
117: letzte Anfrage ?
120: Ja-Antwort ?
122: aktualisiere Konfigurationsdatentabelle
124: inkrementiere Parameterzählwert
126: inkrementiere Anfragezählwert
128: letzte Anfrage ?
130: Parameter = Parameterzählwert ?
132: speichere Anfragezählwert als "erste Anfrage"
134: inkrementiere Anfragezählwert
136: derselbe Parameter ?
138: setze Anfragezählwert auf "erste Anfrage"
140: gültige Antwort ?
142: aktualisiere Konfigurationsdatentabelle
102: Empfangen der Antwort
104: bitartige Daten ?
106: Optionsnummer = 0?
108: Ja-Antwort ?
110: setze Datentabellenbit
112: setze Datentabellenbit zurück
114: inkrementiere Parameterzählwert
116: inkrementiere Anfragezählwert
117: letzte Anfrage ?
120: Ja-Antwort ?
122: aktualisiere Konfigurationsdatentabelle
124: inkrementiere Parameterzählwert
126: inkrementiere Anfragezählwert
128: letzte Anfrage ?
130: Parameter = Parameterzählwert ?
132: speichere Anfragezählwert als "erste Anfrage"
134: inkrementiere Anfragezählwert
136: derselbe Parameter ?
138: setze Anfragezählwert auf "erste Anfrage"
140: gültige Antwort ?
142: aktualisiere Konfigurationsdatentabelle
Claims (18)
1. Schnittstellenmodul zum Verbinden einer Serien
kommunikationsverbindung mit einer speicherprogrammier
baren Steuerung, wobei das Übertragen von Daten über die
Serienkommunikationsverbindung unter Verwendung eines
definierten Kommunikationsprotokolls erfolgt, welcher
Schnittstellenmodul enthält:
- a) eine Prozessoreinrichtung (34a, b, c) zum Aus führen eines Programms, das den Transfer von Daten zwischen dem Modul (15) und der Verbindung (14a, b, c) gemäß dem Kommunikationsprotokoll steuert;
- b) eine erste Speichereinrichtung (32a, b, c) zum Speichern des Programms und von Daten für die Prozessorein richtung;
- c) eine Speicherkassette (20a, b), die ohne Demon tage des Schnittstellenmoduls herausnehmbar ist und in der ein Programm für die Prozessoreinrichtung (34a, b, c) gespeichert ist, das das Kommunikationsprotokoll definiert;
- d) eine Einrichtung (21, 22) zum elektrischen Mit einanderverbinden der Prozessoreinrichtung, der ersten Speichereinrichtung und der Speicherkassette; und
- e) eine Einrichtung (24, 40) zum Transferieren des Inhalts der Speicherkassette in die erste Speicherein richtung.
2. Schnittstellenmodul nach Anspruch 1, bei dem in der
Speicherkassette (20a, b) auch Daten gespeichert sind, die
Anfragen enthalten, welche an einen Benutzer der speicher
programnierbaren Steuerung (10) mit dem Ziel zu richten
sind, Parameter des Kommunikationsprotokolls zu konfigu
rieren.
3. Schnittstellenmodul nach Anspruch 2, bei dem die
Anfragen definierenden Daten enthalten: eine Anfrage
identifikationsnummer, eine Parameternummer, einen Daten
tabellenzeiger, maximale und minimale annehmbare Werte
für die Parameter und Text für die Anfrage.
4. Schnittstellenmodul nach Anspruch 2, bei dem die
Anfragen definierenden Daten enthalten: eine Anfrageidenti
fikationsnummer, eine Parameternummer, einen Datentabellen
zeiger, eine Bitmaske für einen Datentabelleneintrag, den
Parameter codierende Daten und Text für die Anfrage.
5. Schnittstellenmodul nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
ferner enthaltend:
eine Einrichtung (18, 19, 24, 28) zum Darbieten von Anfragen an den Benutzer unter Verwendung der Anfragen defi nierenden Daten;
eine Einrichtung (18) zum Empfangen der Antworten des Benutzers auf die Anfragen; und
eine zweite Speichereinrichtung (27) zum Speichern einer Datentabelle, die Daten enthält, die die vom Benutzer empfangenen Antworten angeben.
eine Einrichtung (18, 19, 24, 28) zum Darbieten von Anfragen an den Benutzer unter Verwendung der Anfragen defi nierenden Daten;
eine Einrichtung (18) zum Empfangen der Antworten des Benutzers auf die Anfragen; und
eine zweite Speichereinrichtung (27) zum Speichern einer Datentabelle, die Daten enthält, die die vom Benutzer empfangenen Antworten angeben.
6. Schnittstellenmodul nach Anspruch 5, bei dem die An
fragen definierenden Daten enthalten: eine Anfrageidentifi
kationsnummer, eine Parameternummer, einen Datentabellen
zeiger und Text für die Anfrage; und bei dem die die Anfra
gen darbietende Einrichtung (18, 19, 24) die Anfragen für
einen gegebenen Parameter dem Benutzer wiederholt darbietet,
bis eine bestätigende Antwort auf eine der Anfragen empfan
gen wird, bevor eine Anfrage für einen anderen Parameter
dargeboten wird.
7. Schnittstellenmodul nach Anspruch 2, bei dem die An
fragen definierenden Daten enthalten: einen Datentabellen
zeiger, eine Bitmaske und den Parameter codierende Daten;
und ferner enthaltend:
eine auf eine Antwort des Benutzers ansprechende Ein richtung (24) zum Ausführen einer logischen ODER-Verknüp fung von Daten, die zuvor in einer zweiten Speichereinrich tung (27) an einem Platz gespeichert worden sind, der durch den Datentabellenzeiger angegeben wird, mit Daten, die von der Bitmaske abgeleitet sind, und anschließend zum Ausfüh ren einer logischen UND-Verknüpfung des Ergebnisses der logischen ODER-Verknüpfung mit den Daten zum Codieren des Parameters; und
eine Einrichtung (24) zum Laden des Ergebnisses der logischen Verknüpfungen in die zweite Speichereinrichtung (27) an den Platz, den der Datentabellenzeiger angibt.
eine auf eine Antwort des Benutzers ansprechende Ein richtung (24) zum Ausführen einer logischen ODER-Verknüp fung von Daten, die zuvor in einer zweiten Speichereinrich tung (27) an einem Platz gespeichert worden sind, der durch den Datentabellenzeiger angegeben wird, mit Daten, die von der Bitmaske abgeleitet sind, und anschließend zum Ausfüh ren einer logischen UND-Verknüpfung des Ergebnisses der logischen ODER-Verknüpfung mit den Daten zum Codieren des Parameters; und
eine Einrichtung (24) zum Laden des Ergebnisses der logischen Verknüpfungen in die zweite Speichereinrichtung (27) an den Platz, den der Datentabellenzeiger angibt.
8. Schnittstellenmodul zum Miteinanderverbinden einer
Vielzahl Serienkommunikationsverbindungen zum Austausch
von Daten zwischen den Verbindungen, welcher Schnittstellen
modul enthält:
- a) eine Vielzahl Kanalschaltungen (32a, 34a, 36a;
32b, 34b, 36b; 32c, 34c, 36c), von denen jede eine der
Kommunikationsverbindungen (14a, b, c) mit dem Schnitt
stellenmodul (15) verbindet und enthält:
- (a1) eine Prozessoreinrichtung (34a, b, c) zum Ausführen eines Kommunikationsprogramms, das das Aussenden und/oder Empfangen von Daten über eine Kommunikationsverbindung (14a, b, c) gemäß einem vor gegebenen Protokoll steuert,
- (a2) eine erste Speichereinrichtung (32a, b, c) zum Speichern des Kommunikationsprogramms,
- (a3) eine Einrichtung (36a, b, c) zum Verbinden der Kommunikationsverbindung (14a, b, c) mit der Prozessoreinrichtung (34a, b, c), und
- (a4) eine Einrichtung zum Miteinanderverbinden der Prozessoreinrichtung, der ersten Speichereinrich tung und der Einrichtung zum Verbinden;
- b) eine herausnehmbare Speicherkassettenvorrich tung (20a, 20b), die eine Vielzahl Kommunikationspro gramme für die Prozessoreinrichtung enthält;
- c) eine Einrichtung (27) zum Speichern von Kon figurationsdaten, die definieren, welches der Vielzahl der in der Speicherkassettenvorrichtung enthaltenen Kom munikationsprogramme in der ersten Speichereinrichtung (32a, b, c) jeder Kanalschaltung gespeichert werden soll; und
- d) eine Einrichtung (24, 40) zum Transferieren eines Kommunikationsprogramms von der Speicherkassettenvor richtung in die erste Speichereinrichtung jeder Kanal schaltung in Abhängigkeit von den Konfigurationsdaten.
9. Schnittstellenmodul nach Anspruch 8 zur Verwendung in
einer speicherprogrammierbaren Steuerung (10), die einen
Prozessormodul (12) und eine Reihe Funktionsmodule auf
weist sowie einen Rahmen (11) enthält, in dem die Module
(12, 13, 15) angeordnet und elektrisch miteinander verbun
den sind, welcher Schnittstellenmodul (15) ferner eine
Schnittstelleneinrichtung (54, 56) enthält, die die Kanal
schaltungen zum Transfer von Daten zwischen dem Prozessor
modul (12) und den Kanalschaltungen schnittstellenmäßig
mit dem Rahmen (11) verbindet.
10. Schnittstellenmodul nach Anspruch 8 oder 9, bei dem
die Speicherkassettenvorrichtung (20a, b) auch Anfragen
definierende Daten enthält, die einem Benutzer des Moduls
mit dem Ziel darbietbar sind, Parameter für den Betrieb
jeder Kanalschaltung zu definieren.
11. Schnittstellenmodul nach Anspruch 10, ferner enthaltend:
eine Einrichtung (18, 19, 24) zum Darbieten von An
fragen an den Benutzer unter Verwendung der Anfragen defi
nierenden Daten;
eine Einrichtung (18) zum Empfangen von Antworten des Benutzers auf die Anfragen; und
eine zweite Speichereinrichtung (27) zum Speichern von Daten, die die vom Benutzer empfangenen Daten angeben.
eine Einrichtung (18) zum Empfangen von Antworten des Benutzers auf die Anfragen; und
eine zweite Speichereinrichtung (27) zum Speichern von Daten, die die vom Benutzer empfangenen Daten angeben.
12. Schnittstellenmodul nach Anspruch 11, bei dem die
Anfragen definierenden Daten enthalten: eine Anfrage
identifikationsnummer, eine Parameternummer, einen Daten
tabellenzeiger und Text für die Anfrage; und bei dem die
die Anfragen darbietende Einrichtung (18, 19, 24) die
Anfragen für einen gegebenen Parameter dem Benutzer wie
derholt darbietet, bis eine bestätigende Antwort auf eine
der Anfragen empfangen wird, bevor eine Anfrage für einen
anderen Parameter dargeboten wird.
13. Schnittstellenmodul nach Anspruch 11, bei dem die
Anfragen definierenden Daten enthalten: eine Datentabellen
zeiger, eine Bitmaske und Daten zum Codieren des Parameters;
und ferner enthaltend:
eine auf eine Antwort vom Benutzer ansprechende Ein richtung (24) zum Ausführen einer logischen ODER-Operation von zuvor in der zweiten Speichereinrichtung (27) bei einem von dem Datentabellenzeiger angegebenen Platz gespeicherten Daten mit von der Bitmaske abgeleiteten Daten und anschlie ßend zum Ausführen einer logischen UND-Operation des Er gebnisses der logischen ODER-Operation mit den Daten zum Codieren des Parameters; und
eine Einrichtung (24) zum Laden des Ergebnisses der logischen Operationen in die zweite Speichereinrichtung (27) bei dem von dem Datentabellenzeiger angegebenen Platz.
eine auf eine Antwort vom Benutzer ansprechende Ein richtung (24) zum Ausführen einer logischen ODER-Operation von zuvor in der zweiten Speichereinrichtung (27) bei einem von dem Datentabellenzeiger angegebenen Platz gespeicherten Daten mit von der Bitmaske abgeleiteten Daten und anschlie ßend zum Ausführen einer logischen UND-Operation des Er gebnisses der logischen ODER-Operation mit den Daten zum Codieren des Parameters; und
eine Einrichtung (24) zum Laden des Ergebnisses der logischen Operationen in die zweite Speichereinrichtung (27) bei dem von dem Datentabellenzeiger angegebenen Platz.
14. Schnittstellenmodul nach Anspruch 10, bei dem die
Anfragen definierenden Daten enthalten:
eine Anfrageidentifikationsnummer,
eine Parameternummer,
einen Datentabellenzeiger,
eine Bitmaske für einen Datentabelleneintrag,
Daten zum Codieren des Parameters, maximale und minimale annehmbare Werte für den Parameter
sowie Text für die Anfrage.
eine Anfrageidentifikationsnummer,
eine Parameternummer,
einen Datentabellenzeiger,
eine Bitmaske für einen Datentabelleneintrag,
Daten zum Codieren des Parameters, maximale und minimale annehmbare Werte für den Parameter
sowie Text für die Anfrage.
15. Serienkommunikationsmodul zum schnittstellenmäßigen
Verbinden einer speicherprogrammierbaren Steuerung mit
einer Vielzahl Serienkommunikationsverbindungen, wobei die
speicherprogrammierbare Steuerung einen Prozessormodul und
eine Reihe Funktionsmodule aufweist, die in einem Rahmen
angeordnet und über eine Rückebene des Rahmens elektrisch
miteinander verbunden sind, welcher Serienkommunikationsmodul
enthält:
- a) eine separate Kanalschaltung (32a, 34a, 36a; 32b,
34b, 36b; 32c, 34c, 36c) zum jeweiligen Verbinden einer an
deren der Kommunikationsverbindungen (14a, b, c) mit dem
Kommunikationsmodul (15), wobei jede Kanalschaltung enthält:
- (a1) eine Kanalprozessoreinrichtung (34a, b, c) zum Ausführen eines Kommunikationsprogramms, das das Aus senden und/oder Empfangen von Daten über die Kommuni kationsverbindung (14a, b, c) gemäß einem gegebenen Protokoll steuert,
- (a2) eine erste Speichereinrichtung (32a, b, c) zum Speichern des Kommunikationsprogramms,
- (a3) eine Einrichtung (36a, b, c) zum Verbinden der Kommunikationsverbindung mit der Kanalprozessorein richtung und
- (a4) eine Einrichtung zum Miteinanderverbinden der Prozessoreinrichtung, der ersten Speichereinrichtung und der Einrichtung zum Verbinden;
- b) eine herausnehmbare Speicherkassettenvorrichtung (20a, b) , die eine Vielzahl Kommunikationsprogramme enthält, die von der Kanalprozessoreinrichtung ausführbar sind;
- c) eine Einrichtung (27) zum Speichern von Konfigu rationsdaten, die definieren, welches Programm der Speicherkassettenvorrichtung in der ersten Speichereinrich tung (32a, b, c) jeder Kanalschaltung gespeichert werden soll;
- d) eine Einrichtung (24, 26) zum Transferieren eines Kommunikationsprogramms von der Speicherkassettenvorrich tung (20a, b) in die erste Speichereinrichtung (32a, b, c) einer gegebenen Kanalschaltung in Abhängigkeit von den Konfigurationsdaten;
- e) eine Einrichtung (54, 56) zum Verbinden des Serienkommunikationsmoduls mit der Rahmenrückebene; und
- f) eine Modulprozessoreinrichtung (24) zum Steuern des Transfers von Daten zwischen den Kanalschaltungen und der Rahmenrückebene.
16. Serienkommunikationsmodul nach Anspruch 15, bei dem
die Speicherkassettenvorrichtung (20a, b) auch Anfragen
definierende Daten enthält, die einem Benutzer der speicher
programmierbaren Steuerung mit dem Ziel dargeboten werden
sollen, den Betrieb einer Kanalschaltung für das gegebene
Protokoll zu konfigurieren.
17. Serienkommunikationsmodul nach Anspruch 16, ferner
enthaltend:
eine Einrichtung (18, 19, 24) zum Darbieten von An fragen an den Benutzer unter Verwendung der Anfragen defi nierenden Daten;
eine Einrichtung (18) zum Empfangen von Antworten des Benutzers auf die Anfragen; und
eine dritte Speichereinrichtung (27) zum Speichern von Daten, die die vom Benutzer empfangenen Antworten angeben.
eine Einrichtung (18, 19, 24) zum Darbieten von An fragen an den Benutzer unter Verwendung der Anfragen defi nierenden Daten;
eine Einrichtung (18) zum Empfangen von Antworten des Benutzers auf die Anfragen; und
eine dritte Speichereinrichtung (27) zum Speichern von Daten, die die vom Benutzer empfangenen Antworten angeben.
18. Serienkommunikationsmodul nach Anspruch 15, bei dem die
Modulprozessoreinrichtung (24) ein Programm zum Steuern des
Transfers von Daten ausführt und der Serienkommunikationsmo
dul (15) ferner eine zweite Speichereinrichtung (26) zum
Speichern des Programms für diese Modulprozessoreinrichtung
enthält.
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