DE4108975C2 - Ankeranordnung für eine selektiv erregbare und entregbare elektromagnetische Kupplung - Google Patents
Ankeranordnung für eine selektiv erregbare und entregbare elektromagnetische KupplungInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Ankeranordnung für eine selektiv erreg
bare und entregbare elektromagnetische Kupplung oder Bremse.
Aus US 4,493,407 ist eine Ankeranordnung für eine elektromagnetische
Kupplung bekannt, welche ein elastomeres Kreuzstück hat. Mit Hilfe einer
Mehrzahl von Blattfedern und einer Montageplatte wird eine axiale Bewegung
der Ankerscheibe und eine Drehmomentübertragung von der Ankerscheibe
auf eine Nabe ermöglicht, wobei die Montageplatte durch Reibung mit einem
Antriebsmotor gekoppelt werden kann, wenn ein Elektromagnet erregt wird,
um die Kupplung einzurücken. Wenn die Kupplung eingerückt ist, wirkt der
Rotor über den Anker und die Montageplatte auf die Nabe und treibt diese
an.
Aus DE-OS 22 16 840, US 4,624,354, JP 62-274119 (A), US 4,793,455, EP 0 239 401 A1,
US 4,574,930, DE-AS 12 95 925 und GB 2 195 720 A sind
Ankeranordnungen bekannt, die ein elastomeres Bauteil enthalten, welches
zwischen der Ankerscheibe und der Wellennabe angeordnet ist. Auch ist bei
allen diesen bekannten Ankeranordnungen eine Montageplatte vorgesehen,
welche zur Verbindung eines elastischen Teils oder eines elastischen Kreuz
stücks mit der Ankerscheibe dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ankeranordnung für eine
selektiv erregbare und entregbare elektromagnetische Kupplung oder Bremse
bereitzustellen, die weniger Einzelteile hat, axial kompakt ausgelegt ist und
sich kostengünstig darstellen läßt.
Nach der Erfindung wird hierzu eine Ankeranordnung für eine selektiv erreg
bare und entregbare elektromagnetische Kupplung angegeben, die im Pa
tentanspruch 1 angegeben ist.
Die erfindungsgemäße Ankeranordnung hat eine Büchse, die über die Nabe
geschoben ist, sowie einen Steg, der mit der Büchse verbunden ist und
radial von diesem vorsteht, sowie innere und äußere Ränder hat. Der innere
Rand des Stegs ist integral mit der Büchse ausgebildet und bildet dort ein
aktives Gelenk. Bei der erfindungsgemäßen Ankeranordnung ist der Steg als
Träger für die Ankerscheibe elastisch und flexibel und kann sich in axialer
Richtung innerhalb des Gelenks durchbiegen. Somit kann sich die Scheibe
auf den Rotor zu und von diesem weg bewegen. Der Steg ist zugleich in
Torsionsrichtung nachgiebig, um eine Torsions- und akustische Dämpfung zu
bewirken. Die Ausbildung des flexiblen Stegs als Träger ermöglicht, daß
bisher erforderliche Blattfedern, Montageplatten und elastomere Kreuzstücke
entfallen können. Somit können bei der erfindungsgemäßen Ankeranordnung
die Anzahl der Bauteile, die Montagezeit und die Kosten für den Anker
beträchtlich reduziert werden, ohne daß man funktionsmäßige Beeinträchti
gungen im Vergleich zu den üblichen Ankeranordnungen in Kauf zu nehmen
braucht. Ferner lassen sich insbesondere die Axialabmessungen der erfin
dungsgemäßen Ankeranordnung reduzieren, so daß man eine axial kom
pakte Auslegung bei der erfindungsgemäßen Ankeranordnung erhält.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
2 bis 14 wiedergegeben.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten Ausführungsfor
men unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert, in der
Fig. 1 im Schnitt eine elektromagnetische Kupp
lung mit einer Ankeranordnung nach der
Erfindung zeigt.
Fig. 2 zeigt vergrößert im Schnitt die Ankeran
ordnung nach Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 von
Fig. 2.
Fig. 4 zeigt in auseinandergezogener Darstellung
einige Teile der Ankeranordnung.
Fig. 5 zeigt einen Teilschnitt einer weiteren
Ausführungsform einer Ankeranordnung nach
der Erfindung.
Fig. 6 zeigt ebenfalls im Teilschnitt eine weitere
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 7 zeigt im Schnitt noch eine weitere Ausfüh
rungsform der Ankeranordnung nach der Er
findung.
Die Erfindung ist dargestellt in Verbindung mit einer elektro
magnetischen Kupplung 10, wobei sich die Erfindung, d. h. die
Ankeranordnung ebenso für Bremsen eignet. Die Kupplung 10
kann zum Beispiel verwendet werden in Verbindung mit einem
Kompressor 11 für eine Kraftwagen-Klimaanlage, wobei der
letztere eine rohrförmige Nase 13 für die Montage der Kupp
lung und eine sich durch die Nase erstreckende Antriebswelle
14 aufweist.
Die Kupplung 10 hat einen Elektromagneten, der teilweise
durch einen ringförmigen Magnetkern 15 mit im wesentlichen
J-förmigem radialem Querschnitt gebildet wird und der einen
inneren Polring 16 und einen äußeren Polring 17 hat. Inte
gral mit und radial zwischen den hinteren Enden der beiden
Polringe verlaufend ist eine Brücke 19 angeordnet, die fest
mit dem Ende des Kompressors 11 verbunden ist. Eine aus
einer Mehrzahl von Windungen bestehende Wicklung 20 ist in
einem U-förmigen Kanal 21 angeordnet und gehalten, der sei
nerseits mit der Außenseite des inneren Polringes 16 ver
bunden ist. In dem eingangs genannten US-Patent 4 493 407
ist der Magnetkern 15 im einzelnen beschrieben.
Ein ringförmiger Rotor 22 ist drehbar auf der Nase 13 des
Kompressors 11 mittels eines Lagers 23 gelagert und er kann
vom Motor des Fahrzeuges mittels eines endlosen Riemens 24
angetrieben werden. Der Rotor ist im wesentlichen U-förmig
im radialen Querschnitt und er hat innere und äußere kon
zentrische ringförmige Polschuhe 25 und 26 aus einem magne
tischen Material, wobei der innere Polschuh am Außenring des
Lagers befestigt ist. Mehrere axial beabstandete Nuten ver
laufen in Umfangsrichtung um die Außenseite des äußeren Pol
schuhs 26 und komplementäre Rippen an der Innenseite des
Treibriemens greifen in diese Nuten ein. Der äußere Polschuh
bildet somit eine Riemenscheibe für den Treibriemen.
Der innere Polschuh 25 des Rotors 22 ist im Abstand einwärts
von dem inneren Polring 16 des Magnetkerns 15 angeordnet,
während der äußere Polschuh 26 des Rotors zwischen und im
Abstand von der Wicklung 20 und dem äußeren Polring 17 des
Magnetkerns eingebaut ist. Wenn die Wicklung 20 durch eine
Spannungsquelle erregt wird, wird ein magnetischer Fluß er
zeugt, der sich durch den Kern, den Rotor und über die verschiedenen
Spalte zwischen den Polringen und den Polstücken
ausbreitet. Die Art und Weise der gesteuerten Fluß-Übertra
gung zwischen dem Kern und dem Rotor ist in dem oben genann
ten US-Patent im einzelnen erläutert.
Zwischen den beiden Polschuhen 25 und 26 des Rotors 22 und
mit diesen verbunden verläuft eine axial gerichtete Reib
fläche 30, die in Umfangsrichtung in konventioneller Weise
geschlitzt ist, um eine Mehrzahl von Magnetpolen zu bilden.
Wenn die Wicklung 20 erregt ist, bildet die Reibfläche ein
drehbares Magnetfeld-Element.
Gegenüber zur Rotorfläche 30 ist eine Ankeranordnung 35 ein
gebaut. Wenn die Wicklung 20 erregt ist, zieht der magneti
sche Fluß einen Teil der Ankeranordnung in Reibungseingriff
mit der Rotorfläche 30, um den Anker und den Rotor zur ge
meinsamen Drehung zu koppeln. Die Drehung des Ankers wird
auf die Welle 14 übertragen, um den Kompressor 11 anzutrei
ben.
Der Anker 35 hat einen sehr einfachen Aufbau und benötigt
relativ wenige Teile, wobei außerdem die axiale Länge der
Kupplung 10 beträchtlich reduziert ist. Dies wird unter an
derem erreicht durch die Verwendung eines neuartigen Gelen
kes, welches es ermöglicht, die Ankeranordnung nach Bedarf
zu bewegen und dabei trotzdem Torsions- und akustische Stöße
zu dämpfen.
Die Ankeranordnung 35 hat insbesondere eine rohrförmige Nabe
36 (Fig. 2), die vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise,
aus pulverförmigem Material hergestellt sein kann. Die Nabe
36 ist auf die Kompressorwelle 14 aufgesetzt und drehfest mit
ihr verbunden (zum Beispiel mittels einer Verzahnung 37) und
sie wird in einer axial fixierten Position auf der Welle mittels
einer Mutter 38 eingespannt und gehalten, welche auf
das freie Ende der Welle geschraubt ist.
Die Ankerbaugruppe 35 hat eine Deckplatte 40, die spritz
gegossen sein kann aus einem elastischen nachgiebigen Ma
terial, zum Beispiel einem geeigneten Kunststoff. (Ein ge
eignetes Material hierfür ist Dupont Zytel ST 801-HS).
Wie Fig. 2 zeigt, hat die Deckplatte 40 eine axial ver
laufende zentrale Büchse 41, die das äußere Endstück der
Nabe 36 umgibt. Die Nabe wird vorzugsweise an Ort und Stelle
gegossen, wenn die Deckplatte gegossen wird, so daß das
Kunststoffmaterial der Büchse eine Bindung mit dem äußeren
Endstück der Nabe eingeht und dieses umschließt. Um die
Büchse und die Nabe zur Drehung im Gleichlauf miteinander
zu verbinden, ist die Nabe mit vier radial verlaufenden
und in Winkelabständen angeordneten Vorsprüngen 42 versehen
(Fig. 3). Wenn die Deckplatte gegossen wird, fließt das
Kunststoffmaterial in den Raum zwischen den Vorsprüngen
hinein und füllt diesen aus und verhindert auf diese Weise
eine relative Drehung zwischen Nabe und Büchse. Jeder Vor
sprung 42 hat ferner zwei Schultern, die sich axial entge
gengesetzt gegenüberliegen und die in Eingriff mit dem
Kunststoffmaterial der Büchse 41 treten, um die Büchse
axial auf der Nabe zu halten.
Die Deckplatte hat einen Steg 45, der integral mit der
Büchse 41 gegossen wird und der sich radial vom äußeren
Ende der Büchse aus erstreckt. Der Steg ist vorzugsweise
kreisförmig und in Axialrichtung relativ dünn. Da der
Kunststoff flexibel ist, kann sich der Steg 45 axial durch
biegen relativ zur Büchse 41, wobei der Bereich 46 (Fig. 2)
an der Übergangsstelle vom Steg zur Büchse ein Gelenk (living
hinge) 46 bildet.
Die Deckplatte 40 wird vervollständigt durch einen ring
förmigen Kanal 48 mit allgemein C-förmigem Querschnitt,
der integral mit dem Außenrand des Steges 45 ausgebildet
ist. Der Kanal öffnet sich axial zum Rotor 22 hin und
ist teilweise durch innere und äußere ringförmige Flan
sche 49 und 50 begrenzt.
Bei dieser Ausführungsform wird der Anker selbst gebildet
durch eine ringförmige Scheibe 51 aus einem Material mit
niedriger magnetischer Reluktanz, wie zum Beispiel einem
AISI 1010-Stahl. Die Ankerscheibe 51 sitzt in dem Kanal
bzw. der Ringnut 48 und sie ist mit zwei radial beabstan
deten Reihen 52 und 53 von im Winkel beabstandeten Schlit
zen versehen. Die Schlitze bewirken, daß die Ankerscheibe
51 magnetische Pole hat, welche mit den Polen der Fläche
30 des Rotors 22 zusammenwirken. Wenn die Wicklung 20 ent
regt ist, ist ein schmaler axialer Luftspalt 55 (Fig. 1)
zwischen den Polflächen des Rotors und den Polflächen der
Ankerscheibe vorhanden. Bei Erregung der Wicklung breitet
sich der magnetische Fluß längs eines Weges 56 (Fig. 1)
aus und über den Spalt 55, um die Ankerscheibe 51 in Rei
bungseingriff mit dem Rotor zu ziehen und dadurch die An
kerscheibe zur Drehung mit dem Rotor zu kuppeln.
Die Ankerscheibe 51 kann mit der Deckplatte 40 in verschie
dener Weise gekuppelt werden. In der bevorzugten Ausfüh
rungsform sind drei im Winkel beabstandete Stifte 60 (
Fig. 4) integral am geschlossenen Ende der Nut 48 angeformt
und auf den Rotor 22 zu gerichtet. Die Ankerscheibe 51 ist
mit drei Bohrungen 61 zur Aufnahme der Stifte versehen.
Nachdem die Stifte in die Bohrungen 61 eingeführt und darin
aufgenommen sind, werden die freien Endabschnitte der Stifte
unter Wärme angestaucht, so daß sie verbreiterte Köpfe 62
(Fig. 2 und 3) bilden, welche die Ankerscheibe in der
Ringnut 48 einspannen und halten.
Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform kann sich der
Steg 45 im Gelenkbereich 46 durchbiegen, so daß es ermög
licht wird, daß die Ankerscheibe 51 in Eingriff mit dem
Rotor 22 gezogen wird, wenn die Wicklung 20 erregt wird.
Wenn die Wicklung entregt wird, bewirkt die Elastizität
des Kunststoffes im Gelenkbereich, daß der Steg 45 zurück
springt und die Ankerscheibe vom Rotor zurückzieht. Beson
dere Federn sind hierzu nicht erforderlich, wie dies bisher
der Fall war. Die Deckplatte 40 kann in geeigneter Farbe
gegossen werden und es besteht daher kein Bedarf, die Anker
anordnung 35 anzustreichen oder mit einem Korrosionsschutz
zu versehen.
Die Deckplatte 40 dient ferner zur Absorbierung von Tor
sionsstößen und zur Dämpfung von akustischen Schwingungen,
weshalb separate elastomere Dämpfungselemente nicht erfor
derlich sind. Es wurde gefunden, daß eine Torsions- und
akustische Schwingungsdämpfung durch die vorbeschriebene
Ankeranordnung bewirkt wird, die derjenigen der Ankeran
ordnung nach dem US-Patent 4 493 407 überlegen ist.
Wenn der Anker 35 eine Zeitlang unter Last in Eingriff war,
neigt der Gelenkbereich 36 dazu, durch Wärmeeinwirkung sich
zu verfestigen und über einen kürzeren Abstand zurückzusprin
gen, wenn die Kupplung 10 ausgerückt wird. Als Folge hier
von hält der Luftspalt 55 besser seine nahezu konstanten Ab
messungen bei, da die Rotorfläche 30 und die Ankerscheibe 51
einer Abnutzung unterliegen, weil die Gelenkwirkung sich ent
sprechend dieser Abnutzung ändert. Die Ankeranordnung besitzt
somit eine Eigen-Einstellungs-Charakteristik.
Fig. 5 zeigt eine Kupplung 10' mit einem etwas modifizierten
Rotor 22' und einer etwas modifizierten Ankeranordnung 35'.
Bei dieser Ausführungsform ist die Reibfläche 30' des Rotors
mit inneren und äußeren in Umfangsrichtung verlaufenden Lip
pen 70 und 71 versehen, die axial auf die Ankeranordnung zu
vorstehen. Der Kanal oder die Ringnut 48' der Deckplatte 40'
ist mit gegenüberliegend vorragenden inneren und äußeren Lip
pen 72 und 73 ausgestattet, die innerhalb und außerhalb der
Lippen 70 und 71 entsprechend liegen.
Wenn die Kompressorwelle 14 blockieren sollte, wird eine be
trächtliche Wärme erzeugt, da der Rotor 22' an der stillste
henden Ankeranordnung 35' vorbeigleitet. Die Stifte 60' sind
so konstruiert, daß sie abscheren und die Ankerscheibe 51'
von der Ringnut 48' freigeben, wenn die Temperatur der Stifte
einen vorgegebenen Wert übersteigt. Durch Freigabe der Anker
scheibe wird der Antrieb zur blockierten Kompressorwelle un
terbrochen, um eine Beschädigung des Kompressors 11 zu redu
zieren bzw. zu verhindern. Die Lippen 70 bis 73 wirken mit
einander zusammen, um eine Kammer zu bilden, welche die loc
kere Ankerscheibe 51' aufnimmt und verhindert, daß die Scheibe
von der Kupplung 10' in gefährlicher Weise abgeschleudert wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist ein vergrößerter
Kunststoffabschnitt 48A integral mit dem Außenumfang des
Steges 45A geformt. Die Ankerscheibe 51A besteht aus einem
Stahlelement mit einer Anzahl von radial beabstandeten Ringen
75, welche Pole bilden, die gegenüberliegend zum Rotor
22A angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform ist die An
kerscheibe 51A an Ort und Stelle innerhalb des vergrößerten
Abschnittes 48A gegossen und sie wird teilweise durch deren
Kunststoffmaterial umschlossen, wobei das Kunststoffmaterial
teilweise die Räume zwischen den Ringen 75 ausfüllt. Die Ankerscheibe
wird somit praktisch in Verbindung mit dem Gieß
vorgang angebaut, so daß ein separater Zusammenbau überflüs
sig wird. Wenn gewünscht, kann das Reibmaterial 76, das ähn
lich einem Bremsbelag ausgebildet sein kann, in die Räume
zwischen den Ringen 75 eingepreßt und mit dem Kunststoff
verbunden werden.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 7 dargestellt, bei
der drei Ankerscheiben oder Ringe 51B teilweise von einem
vergrößerten Kunststoffteil 48B eingekapselt sind integral
mit dem Außenrand des Steges 45B. Eine schräg abstehende
Rippe 77 am Außenumfang des Abschnittes 48B überbrückt den
Luftspalt 55 und dient als Spritz-Schutz und sie behindert
den Eintritt von Schmutz in den Luftspalt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist eine kreisförmige
Halteplatte 80 vorgesehen, die an der Nabe 36 befestigt ist
und sich radial von dieser aus erstreckt. Die Ankergruppe 35B
liegt zwischen dem Rotor 22B und der Halteplatte und sollte
der Steg 45B reißen oder anderweitig ausfallen, wirken Rotor
und Halteplatte zusammen, um die verschiedenen losen Teile
der Ankergruppe 35B eingeschlossen zu halten und zu verhin
dern, daß diese Teile axial aus der Kupplung abgeschleudert
werden.
Die Halteplatte 80 kann ferner dazu benutzt werden, die aus
gerückte oder zurückgezogene Position der Ankergruppe 35B zu
begrenzen. Zu diesem Zweck trägt die Halteplatte eine Anzahl
von im Winkel beabstandeten Puffern 82, die an der Außenseite
des Abschnittes 48B der Ankergruppe anstoßen können, wobei
nur einer der Puffer sichtbar ist. Jeder Puffer 82 ist an
einem Gewindestutzen 83 befestigt, der seinerseits in die
Halteplatte eingeschraubt ist. Durch Einstellen der Stutzen
können die Puffer 82 vorwärts gerückt oder vom Anker zurückge
zogen werden, um die Breite des Luftspaltes 55 einzustellen,
wenn die Kupplung ausgerückt ist.
Claims (14)
1. Ankeranordnung für eine selektiv erregbare und entregbare elektroma
gnetische Kupplung, welche folgendes aufweist:
eine Nabe (36) mit einer zentralen Achse,
eine Büchse (41), welche über die Nabe (36) geschoben und gegen Drehung in eine axiale Bewegung relativ zu der Nabe (36) festgelegt ist,
einen Steg (45), der mit der Hülse (41) verbunden ist und sich radial von dieser aus erstreckt, sowie äußere und innere Ränder hat, wobei der innere Rand des Stegs (45) integral mit der Büchse (41) ausgebildet ist, und
eine ringförmige Ankerscheibe (51) aus einem Material mit niedriger magnetischer Reluktanz, die radial von der Nabe (36) be abstandet und mit dem Steg (45) verbunden ist,
wobei der Steg (45) aus einem elastischen, nachgiebigen Material besteht und ein aktives Gelenk (46) integral mit dem Steg (45) bildet, welches zwischen dem Steg (45) und der Büchse (41) in der Nähe des inneren Randes des Steges (45) derart liegt, daß die Ankerscheibe (51) sich axial vor und zurück relativ zur Nabe (36) bewegen kann, wenn die elektromagnetische Kupplung erregt und entregt wird.
eine Nabe (36) mit einer zentralen Achse,
eine Büchse (41), welche über die Nabe (36) geschoben und gegen Drehung in eine axiale Bewegung relativ zu der Nabe (36) festgelegt ist,
einen Steg (45), der mit der Hülse (41) verbunden ist und sich radial von dieser aus erstreckt, sowie äußere und innere Ränder hat, wobei der innere Rand des Stegs (45) integral mit der Büchse (41) ausgebildet ist, und
eine ringförmige Ankerscheibe (51) aus einem Material mit niedriger magnetischer Reluktanz, die radial von der Nabe (36) be abstandet und mit dem Steg (45) verbunden ist,
wobei der Steg (45) aus einem elastischen, nachgiebigen Material besteht und ein aktives Gelenk (46) integral mit dem Steg (45) bildet, welches zwischen dem Steg (45) und der Büchse (41) in der Nähe des inneren Randes des Steges (45) derart liegt, daß die Ankerscheibe (51) sich axial vor und zurück relativ zur Nabe (36) bewegen kann, wenn die elektromagnetische Kupplung erregt und entregt wird.
2. Ankeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Büchse (41) wenigstens einen Teil der Nabe (36) umschließt und mit
dieser verbunden ist.
3. Ankeranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nabe (36) mit integral angeformten, im Winkel beabstandeten
und radial verlaufenden Vorsprüngen (42) versehen ist, und daß ferner
das Material der Büchse (41) die Winkelräume zwischen diesen Vor
sprüngen (42) zur drehfesten Verbindung von Nabe (36) und Büchse
(41) ausfüllt.
4. Ankeranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der Vorsprünge (42) ein Paar Schultern hat, die in entgegen
gesetzt axiale Richtungen weisen und die Büchse (41) axial auf der
Nabe (36) halten.
5. Ankeranordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
ringförmigen und axial offenen Kanal (48) mit etwa C-förmigem Quer
schnitt, der integral am Außenrand des Steges (45) angeformt ist, und
daß die Ankerscheibe (51) in dem Kanal gehalten ist.
6. Ankeranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ankerscheibe (51) mit axial verlaufenden und im Winkel beabstande
ten Bohrungen (61) versehen ist, daß ferner der Kanal (48) mit inte
gralen, axial verlaufenden und im Winkel beabstandeten Stiften (60)
versehen ist, die sich vom Kanal (48) aus axial und durch die Bohrun
gen (61) erstrecken, ferner mit Einrichtungen (62), die integral mit den
freien Enden der Stifte (60) ausgebildet sind und die Ankerscheibe
(51) in dem Kanal (48) halten.
7. Ankeranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Einrichtungen von Köpfen (62) gebildet werden, die durch An
stauchen der freien Endabschnitte der Stifte (60) gebildet sind, nach
dem die Stifte (60) durch die Bohrungen (61) hindurchgeschoben
worden sind.
8. Ankeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ankerscheibe (51) eine Anzahl von in Umfangsrichtung verlaufenden
und radial beabstandeten Ringen (75) aufweist, die Pole bilden, daß
ein axial vergrößerter Abschnitt (48A) integral mit dem Außenrand des
Steges (45) ausgebildet ist und aus demselben Material wie der Steg
(45) besteht, daß ferner das Material dieses vergrößerten Abschnittes
(48A) Teile der Ringe (75) umschließt und wenigstens teilweise die
Räume zwischen diesen Ringen (75) zum Halten der Ringe (75) und
zum Verbinden mit dem Steg (45) ausfüllt.
9. Ankeranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steg (48) eine kanalförmige Ausnehmung
(48) mit etwa C-förmigem Querschnitt zur Aufnahme der ringförmigen
Ankerscheibe (51) aus einem Material mit niedriger magnetischer
Reluktanz hat.
10. Ankeranordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch im Winkel
beabstandete und radial verlaufende Vorsprünge (42), die integral mit
der Nabe (36) ausgebildet sind, daß jeder Vorsprung (42) ein Paar
Schultern aufweist, die in entgegengesetzte axiale Richtungen weisen,
daß das Material der Büchse (41) die Schultern umschließt und die
ringförmigen Räume zwischen den Vorsprüngen (42) ausfüllt, um die
Büchse (41) gegen axiale und rotierende Bewegung auf der Nabe (36)
zu haften.
11. Ankeranordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch axial ver
laufende und im Winkel beabstandete Bohrungen (61), die in der
Ankerscheibe (51) ausgebildet sind, axial verlaufende und im Winkel
beabstandete Stifte (60), die integral mit dem Kanal (48) ausgebildet
sind und axial vom Kanal (48) aus vorstehen und sich durch die
Bohrungen (61) erstrecken, und ferner mit Einrichtungen an den freien
Enden der Stifte (60) zum axialen Halten der Ankerscheibe (51) in
diesem Kanal (48).
12. Ankeranordnung nach Anspruch 9 in Verbindung mit einem Element
mit einem elektromagnetischen Feld, das eine axial gerichtete und
radial verlaufende Reibfläche (30; 30') hat zum Eingriff mit der Anker
scheibe (51), gekennzeichnet durch innere und äußere in Umfangs
richtung verlaufende Lippen (70, 71), die sich axial von der Reibschei
be (30; 30') aus auf die Ankerscheibe (51) zu erstrecken, und daß
ferner die Ankerscheibe (51) radial zwischen den Lippen (70, 71)
angeordnet ist und lose durch die Lippen (70, 71) gehalten ist, falls
die Ankerscheibe (51) von dem Kanal (48) oder der Ringnut (48)
abgetrennt wird.
13. Ankeranordnung nach Anspruch 9 in Verbindung mit einem Element
mit einem elektromagnetischen Feld, das eine axial gerichtete und
radial verlaufende Reibfläche (30; 30') besitzt, die angrenzend an eine
Seite dieses Kanals (48) oder der Ringnut (48') angeordnet ist und in
Eingriff mit der Ankerscheibe (51) treten kann, gekennzeichnet durch
ein Halteelement (80), das an der Nabe (36) befestigt ist und sich
radial von dieser aus erstreckt und das gegenüber der anderen Seite
des Kanals (48) oder der Ringnut (48') angeordnet ist, und daß das
Halteelement (80) mit der Reibfläche (30; 30') zusammenwirkt, um
den Steg (45), den Kanal (48) und die Ankerscheibe (51) axial zu
halten, falls der Steg (45) von der Büchse (41) getrennt wird.
14. Ankeranordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch axial ein
stellbare Puffer (82) an dem Halteelement (80) zum Einstellen eines
vorgegebenen axialen Abstandes zwischen der Ankerscheibe (51) und
der Reibfläche (30; 30').
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/500,466 US5036964A (en) | 1990-03-28 | 1990-03-28 | Armature assembly for an electromagnetic coupling |
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DE4108975A1 DE4108975A1 (de) | 1991-10-02 |
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