DE4120948C2 - Vorrichtung zum Laden und Entladen von Baumaterial - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Laden und Entladen eines Baumaterials, insbesondere eine Vorrichtung, die ähnlich wie ein Baggereimer an den Arm einer hydraulischen Schaufel für Bauarbeiten befestigt werden kann, um ein Baumaterial, wie z. B. einen Betonblock, eine U-förmige Drainageleitung, ein Rohr u. dgl., zu laden und zu entladen.

Üblicherweise erfolgen Arbeiten wie die Bewegung und Lagerung von Baumaterials in einer Produktionsstätte, einer Baustelle oder einer Arbeitsstätte, das Beladen und Entladen des Baumaterials auf bzw. von einem Lastwagen, das Aufstapeln des Baumaterials in der Arbeitsstätte u. dgl. manuell, da das Gewicht des Baumaterials gering genug für einen Transport von Hand ist und bei den Baustellen oder Arbeitsstätten im allgemeinen der Platz für eine mögliche Mechanisierung dieser Arbeit fehlt. Zehn oder gar hunderte Male am Tag Baumaterial befördern zu müssen ist jedoch nicht nur körperlich ungeheuer anstrengend, sondern nimmt auch sehr viel Zeit und Arbeit in Anspruch, so daß die Arbeitseffizienz beträchtlich gemindert wird. Daher sind eine Arbeitsersparnis und eine Steigerung der Arbeitseffizienz sehr erstrebenswert.

Die üblicherweise zum Verladen und Entladen von Baumaterial, wie z. B. einem Betonblock, verwendete, mit einem hydraulischen Hebezeug verbundene Vorrichtung ist im allgemeinen wie eine Gabelklaue ausgebildet. Bedauerlicherweise wird über die Vorrichtung eine große Kraft, die durch einen hydraulischen Zylinder entsteht, durch die Vorrichtung direkt zu dem Baumaterial geleitet, wodurch das Baumaterial, das durch die zwischengeschaltete Vorrichtung gehalten wird, zerbricht oder beschädigt wird, so daß die Verwendungsmöglichkeiten der Vorrichtung wesentlich eingeschränkt werden.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, die oben genannten Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden.

Demnach ist eine Aufgabe der Erfindung die Schaffung einer Vorrichtung zum Verladen und Entladen eines Baumaterials, durch welche die Arbeitseffizienz wesentlich verbessert werden kann.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist auch die Schaffung einer Vorrichtung zum Verladen und Entladen eines Baumaterials, mit deren Hilfe eine Arbeitsersparnis beim Verladen und Entladen erreicht werden kann.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Verladen und Entladen eines Baumaterials, mit der ein geeigneter Umgang mit dem Baumaterial möglich ist.

Noch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen zum Verladen und Entladen eines Baumaterials, mit der die Beschädigung oder das Brechen des Baumaterials während des Transports wirksam verhindert werden kann.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Verladen und Entladen eines Baumaterials vorgeschlagen, welche die vorbeschriebenen Nachteile nicht aufweist. Die Vorrichtung umfaßt einen Haltearmträger, der an der unteren Fläche eines Montageträgers angebracht ist, welcher wiederum auf dem Arm eines hydraulischen Hebezeugs befestigt ist. Der Haltearmträger weist ein Paar feststehender Wellen auf, die mit Abstand zueinander darauf gelagert sind. Die Vorrichtung weist ferner ein Paar Haltearme auf, von denen jeder an seinem Lagerende eine Lagerhülse aufweist und durch die Lagerhülse drehbar auf der feststehenden Welle des Haltearmträgers gelagert ist, und einen hydraulischen Zylinder, der über Zylinderbefestigungswellen zwischen den Haltearmen angeordnet ist. Des weiteren ist sie noch mit den übrigen, im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen ausgestattet.

In der nachfolgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilvorderansicht entlang der Linie A-A′ der Fig. 2, die ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Verladen und Entladen eines Baumaterials gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;

Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung;

Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Haltearms, der in eine vollständig geschlossene Position bewegt wurde;

Fig. 4 eine schematische Darstellung des in Fig. 3 gezeigten Haltearms, der in eine vollständig offene Position bewegt wurde;

Fig. 5 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Verladen und Entladen eines Baumaterials gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei jeder der Halteabschnitte einen Bolzen und einen Vorsprung aufweist;

Fig. 6a und 6b eine Vorderansicht und eine Seitenansicht, die jeweils Halteabschnitte zeigen, die in einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Verladen und Entladen eines Baumaterials gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wobei jeder der Halteabschnitte einen Vorsprung aufweist, der zylinderförmig aus einem weichen Gummimaterial geformt wurde.

Fig. 7a eine schematische Darstellung von Halteabschnitten mit einem zwischen diesen eingeschoben gehaltenen Betonblock;

Fig. 7b eine schematische Darstellung von Halteabschnitten, auf denen eine U-förmige Drainageführung eingepaßt gehalten wird, und

Fig. 7c eine schematische Darstellung von Halteabschnitten, auf denen ein Rohr (Hume-Pipe) eingepaßt gehalten wird.

Im folgenden wird nun eine Vorrichtung zum Verladen und Entladen eines Baumaterials gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 bis 4, Fig. 5 und Fig. 6a bis 7c zeigen jeweils Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zum Verladen und Entladen eines Baumaterials gemäß der vorliegenden Erfindung.

Zuerst wird nun eine allgemeine Konstruktion einer Vorrichtung gemäß jedem der dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.

Die Vorrichtung gemäß jedem der gezeigten Ausführungsbeispiele weist einen Montageträger B1 auf, der an einem Arm eines hydraulischen Hebezeugs befestigt werden kann, und einen Haltearmträger B2, der ein Paar feststehender Achsen 1 und 1′ aufweist, die fest und mit seitlichen Abstand zueinander auf diesem gelagert sind, und der an der unteren Fläche des Montageträgers B2 angeordnet ist. Der Haltearmträger B2 umfaßt ein Paar Haltearme 2 und 2′, die jeweils an ihrem Lagerende eine Lagerhülse 3 (3′) aufweisen und durch die Lagerhülse auf der feststehenden Achse 1 (1′) des Haltearmeträgers B2 drehbar gelagert sind. Die Vorrichtung umfaßt ebenfalls einen hydraulischen Zylinder 4, der über die Zylinderbefestigungswellen 5 und 5′ zwischen den beiden Hal­ tearmen 2 und 2′ angeordnet ist. Die Lagerhülse eines der Haltearme 2 und 2′ weist einen Kurzarm 6 auf, der von dieser vorsteht. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Kurzarm 6 auf der Lagerhülse 3′ des Haltearms 2′ vorgesehen. Die Vorrichtung umfaßt ferner ein Synchronzwischenstück 7, das zwischen dem Kurzarm 6 und der Zylinderbefestigungswelle des jeweils anderen der Haltearme 2 und 2′ befestigt ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Zwischenstück 7 mit dem Haltearm 2 verbunden.

In jedem der dargestellten Ausführungsbeispiele können die Haltearme 2 und 2′ jeweils aus dem gleichen Material geformt sein. Jeder der Haltearme 2 und 2′ ist so konstruiert, daß er einen Lagerabschnitt 2a (2a′) und einen Halteabschnitt 2b (2b′) aufweist, die jeweils getrennt voneinander ausgebildet sind und durch mindestens einen Bolzen 14 miteinander verbunden werden. In dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Lagerabschnitt 2a (2a′) und der Halteabschnitt 2b (2b′) durch drei solcher Bolzen 14 verbunden, während in dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel nur ein solcher Bolzen 14 für diesen Zweck verwendet wird. Zumindest der Halteabschnitt 2b (2b′) jedes Haltearms 2 und 2′ ist aus mindestens einem elastischen Material gebildet, z. B. einer Blattfeder, die aus elastischem Stahlblech o. dgl. geformt ist. In dem in Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht er aus drei Blattfedern. Ferner ist jeder der Haltabschnitte 2b und 2b′ mit zumindest einem rutschfesten Vorsprung 8 an seiner Innenfläche oder sowohl seiner Innen- als auch Außenfläche ausgebildet. Der Vorsprung 8 kann aus einem steifen oder weichen Material ge­ formt sein. Der in dem in Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel verwendete Vorsprung 8 weist z. B. einen starren, bolzenähnlichen Vorsprung auf, an dessen freies Ende eine Spitze geschweißt wurde und der in einer Gewindeverbindung mit den jeweiligen Flächen des jeweiligen Halteschnittes 2b (2b′) steht, während der in dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel verwendete Vorsprung 8 weich ist und zylinderförmig aus einem Gummimaterial geformt wurde und durch einen Bolzen auf jeder Innen- und Außenfläche jedes Halteabschnittes 2b (2b′) befestigt wurde.

Die Bezugszeichen 9, 15 und 16 bezeichnen jeweils einen Betonblock, eine U- förmige Drainageführung und ein Hume-Rohr, die jeweils Beispiele für das von der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zu haltende Material darstellen.

Ferner ist in der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung der Haltearmträger B2 so an der unteren Fläche der Montageträger B1 angeordnet, daß er horizontal um eine Verbindungswelle 10 drehbar ist, wodurch der Winkel des Trägers B2 bezüglich des Trägers B1 veränderbar ist.

So ist z. B. auf einer Umfangslinie der Träger B1 und B2 um die Verbindungswelle 10 immer nach jeweils 45 Grad ein Bolzeneinführloch (nicht gezeigt) ausgebildet. Der Träger B2 wird um einen Winkel gedreht, der bezüglich der Mittellinie des Armes des hydraulischen Hebezeugs eingestellt werden muß, auf dem der Träger B1 integral befestigt ist, dann wird ein Bolzen in ein Bolzeneinführloch eingeführt und anschließend mit Hilfe einer Mutter befestigt.

Zusätzlich kann eine Dreheinheit oder Haltearmträgerdreheinheit C vorgesehen sein, durch die der Haltearmträger B2 wie oben beschrieben drehbar und der Winkel des Trägers B2 verstellbar wird.

Für die Haltearmträgerdreheinheit C kann als Antriebseinheit ein Hilfsmotor oder ein hydraulischer Zylinder Verwendung finden. Ferner kann eine Kombination aus einem Kegelradgetriebe und einem Stirnradgetriebe oder ein Gelenkmechanismus verwendet werden. Die Haltearmträgerdreheinheit C ist vorzugsweise so angeordnet, daß ein Bediener des hydraulischen Hebezeugs die Haltearmträgerdreheinheit C fernsteuern kann, um zu ermöglichen, daß der Haltearmträger B2 um einen verstellbaren Winkel um die Verbindungswelle 10 gedreht werden kann.

In jedem der dargestellten Ausführungsbeispiele umfaßt die Haltearmträgerdreheinheit C eine Antriebseinheit 11, die mit einem Kegelradgetriebe 12 ausgestattet ist, das dann mit einem an der oberen Fläche des Haltearmträgers B2 angeordneten Stirnradgetriebe 13 in Eingriff gebracht wird, so daß durch das Einstellen der Drehung des Kegelradgetriebes 12 durch die Antriebseinheit 11 der Haltearmträger B2 oder die Haltevorrichtung um einen verstellbaren Winkel drehbar sind.

Die obige Beschreibung erfolgte zwar in Zusammenhang mit dem Baumaterial, wie z. B. dem Betonblock o. dgl., jedoch ist die Anwendung des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung, nicht auf das oben beschriebene Baumaterial beschränkt. Die vorliegende Erfindung ist auf jeden Gegenstand anwendbar, solange dieser von den Haltearmen gehalten, transportiert, verladen und entladen wird.

Ferner kann das Baumaterial, das durch die vorliegende Erfindung gehalten wird, außer den oben beschriebenen auch die verschiedensten anderen Formen und Größen aufweisen. In diesem Fall können die Form, das Material und die Anzahl der Haltearme und die Anzahl der Bolzen und Vorsprünge je nach Form und/oder Größe des zu befördernden Baumaterials variieren.

Im folgenden wird nun der Betrieb der wie oben konstruierten Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.

Der Arm des hydraulischen Hebezeugs wird so betätigt, daß er die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in eine Position oberhalb des Baumaterials, wie z. B. dem Betonblock 9, der U-förmigen Drainageführung 15 oder dem Hume-Rohr 16, bewegt, und anschließend wird eine Kolbenstange des hydraulischen Zylinders 4 ausgezogen, um zu bewirken, daß die Haltearme 2 und 2′ sich nach außen drehend um die feststehenden Wellen 1 und 1′ bewegen, wodurch die Haltearme 2 und 2′ geöffnet werden. Fig. 4 zeigt die Haltearme 2 und 2′, die in eine vollständig geöffnete Position bewegt werden. Gleichzeitig wird zu diesem Zeitpunkt der Kurzarm 6, der an der Lagerhülse 3′ des Haltearms 2′ vorsteht, drehend bewegt, um die Zylinderbefestigungswelle 5 des Haltearms 2 mittels des Synchronzwischenstückes 7 zu bewegen, um so zu erreichen, daß die Haltearme 2 und 2′ um denselben Winkel synchron zueinander geöffnet werden. Im Gegensatz dazu sind bei einer eingezogenen Kolbenstange des hydraulischen Zylinders 4 die Haltearme 2 und 2′ synchron geschlossen. Fig. 3 zeigt die Haltearme 2 und 2′, die in eine vollständig geschlossene Position bewegt wurden.

Der Arm des hydraulischen Hebezeugs wird geneigt, und die Haltearmträgerdreheinheit C wird betätigt, um so den Betonblock 9 zwischen die Halteabschnitte 2b und 2b′ zu positionieren oder die Halteabschnitte 2b und 2b′ in eine Nut der Führung 15 oder des Hume-Rohres 16 einzuführen, um die Führung 15 oder das Rohr 16 eingepaßt darauf zu halten.

Anschließend wird die Kolbenstange des hydraulischen Zylinders 4 ein- oder ausgezogen zum Schließen bzw. Öffnen der Haltearme 2 und 2′, um so den Block 9 dazwischen eingeschoben zu halten oder die U-förmige Drainageführung 15 bzw. das Hume-Rohr 16 darauf eingepaßt zu halten. Zu diesem Zeitpunkt, wenn die Halteabschnitte 2b und 2b′ jeweils eine Vielzahl von Bolzen 14 und eine Vielzahl von Vorsprüngen 8, wie in Fig. 1, 2 und 7 gezeigt, aufweisen, wobei drei solcher Bolzen und zwei oder drei solcher Vorsprünge vorgesehen sind, wird der Betonblock 9 fest eingeklemmt zwischen den Halteabschnitten gehalten, und die Führung 15 bzw. das Rohr 16 wird fest eingepaßt auf den Halteabschnitten gehalten. Anschließend wird der Arm des hydraulischen Hebezeugs betätigt oder in eine Verladungs- bzw. Entladungsposition oder eine Arbeitsposition bewegt, während das Baumaterial zwischen oder auf den Haltarmen gehalten wird. Anschließend wird der Arm weiter bewegt, um so das Baumaterial senkrecht und seitlich einrasten zu lassen. Danach wird die Haltearmträgerdreheinheit C so betätigt, daß das Baumaterial in eine vorbestimmte oder gewünschte Richtung geführt wird, und anschließend wird der hydraulische Zylinder 4 erneut aus- oder eingezogen, um die Haltearme 2 und 2′ zu öffnen bzw. zu schließen und damit das Baumaterial in eine Zielposition zu bringen.

Wenn es jedoch aufgrund eines größeren Gewichts oder einer komplizierten Form des Baumaterials schwierig ist, das Baumaterial durch die Vorsprünge 8 mit den Haltearmen in genauer Position zu halten, oder wenn der Arm des hydraulischen Hebezeugs betätigt wird, damit er das Baumaterial in einer höheren oder niedrigeren Position hält, wird durch das feste Halten des Baumaterials durch eine Anzahl von Vorsprüngen 8 eine übermäßige Kraft auf das Baumaterial ausgeübt, die zur Folge hat, daß das Material beschädigt werden oder brechen kann.

Um solche Nachteile auszuschließen, ist ein Bolzen 14 und/oder ein Vorsprung 8 auf jedem der Halteabschnitte 2b und 2b′, wie in Fig. 5 gezeigt, angeordnet. Durch eine solche Anordnung können die Halteabschnitte 2b und 2b′ von selbst senkrecht ausgerichtet sein, damit sie eine natürliche Position einnehmen, während das Baumaterial zwischen oder auf ihnen gehalten wird. Auch wird so ermöglicht, daß das Baumaterial, das zwischen oder auf den Vorsprüngen 8 gehalten wird, sich selbst vertikal in Richtung der Schwerkraft ausrichtet. Dadurch kann das Baumaterial schonend gehalten werden, während es eine natürliche Position einnehmen kann.

Wie man der obigen Beschreibung entnehmen kann, ist die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung so konstruiert, daß Haltearme drehbar und mit seitlichem Abstand zueinander an den Armmontageträgern befestigt sind, zwischen denen sich der hydraulische Zylinder befindet, der ausschließlich für die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet wird und der auch kleiner sein kann, wodurch das Baumaterial zwischen oder auf den Haltearmen gehalten wird. Eine solche Konstruktion ermöglicht es, daß die Kraft, die nötig ist, um das Baumaterial fest zwischen oder auf den Haltearmen zu halten, so genau wie gewünscht gesteuert werden kann und dadurch verhindert wird, daß das Baumaterial bricht oder beschädigt wird durch eine übermäßige Kraft, die darauf ausgeübt wird.

Ferner ist in der vorliegenden Erfindung zumindest der Halteabschnitt jedes Haltearms aus einem elastischen Material, z. B. einer Blattfeder, gebildet. Dadurch wird eine direkte Kraftübertragung auf das Baumaterial verhindert, wie es bei der Verwendung von steifen Haltearmen der Fall ist, so daß das Baumaterial sicher und ohne Beschädigung oder Brechen gehalten werden kann. Auch können dadurch die Halteabschnitte in elastischen Kontakt mit dem Baumaterial gebracht werden, wodurch verhindert wird, daß das Baumaterial rutscht oder von der Vorrichtung losgelassen wird, sogar dann, wenn von außen ein Stoß darauf ausgeübt wird. Außerdem kann die Anzahl der Blattfedern je nach dem Gewicht des zu befördernden Baumaterials verändert werden, wodurch die Vorrichtung eine große Anzahl von Verwendungsmöglichkeiten bietet.

Ferner kann in der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ein rutschfester Vorsprung aus steifem oder weichem Material an jedem Halteabschnitt angeordnet sein. Eine solche Anordnung verbessert den Halt des Baumaterials zwischen oder auf den Halteabschnitten beträchtlich und trägt zu einem stabilen Halten des Baumaterials durch die Halteabschnitte bei. Die Anordnung eines Bolzens und/oder eines Vorsprungs auf jedem Halteabschnitt ermöglicht nicht nur, daß die Haltabschnitte von selbst senkrecht ausgerichtet sind in Richtung der Schwerkraft des Baumaterials, sondern auch, daß das Baumaterial von selbst senkrecht ausgerichtet ist in Richtung der Schwerkraft, so daß das Baumaterial schonend und sicher gehalten wird.

Der Haltearmträger B2, der ein Teil der Haltevorrichtung der vorliegenden Erfindung darstellt, kann so angeordnet werden, daß er im Winkel verstellbar drehbar sein kann bezüglich dem Montageträger B1 durch die Haltearmträgerdrehvorrichtung. Durch eine solche Konstruktion können der Arm des hydraulischen Hebezeugs und des hydraulischen Zylinders die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in senkrechter und seitlicher Richtung sowie Querrichtung bewegen und die Vorrichtung um einen gewünschten Winkel entlang der Mittellinie des Arms drehend bewegen. Auch wird dadurch ermöglicht, daß die Vorrichtung horizontal drehbar bewegbar und im Winkel verstellbar drehbar ist. Auf diese Weise wird durch die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung die Position des gehaltenen Baumaterials wie gewünscht veränderbar, wodurch die Arbeitseffizienz vergrößert und eine Arbeitsersparnis erreicht wird.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Laden und Entladen von Baumaterial, mit einem Haltearmträger (B2), der an der unteren Fläche eines Montageträgers (B1) angeordnet ist, wobei der Haltearmträger (B2) ein Paar feststehender Achsen (1, 1′) aufweist, die fest darauf mit seitlichem Abstand zueinander montiert sind, einem Paar Haltearme (2,2′), von denen jeder an einem Ende mit einer Lagerschale (3, 3′) versehen ist, welche auf der jeweiligen feststehenden Achse (1, 1′) des Haltearmträgers (B2) schwenkbar gelagert ist, und einem Hydraulikzylinder (4), der sich zwischen den Haltearmen (2, 2′) befindet und durch Zylinderbefestigungswellen (5, 5′) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Haltearme (2, 2′) einen ersten und einen zweiten Abschnitt umfaßt, die miteinander durch einen Bolzen (14) verbunden sind, und daß der erste von jedem Haltearm (2, 2′) ein Halteabschnitt (2b, 2b′) zum Halten des Baumaterials und der andere ein Lagerabschnitt (2a, 2a′) ist, wobei der Halteabschnitt (2b, 2b′) von zumindest einer elastischen Blattfeder gebildet wird und auf seinem Innenflächenabschnitt mit zumindest einem rutschfesten Vorsprung (8) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Kurzarm (6) umfaßt, der von der Lagerschale (3′, 3) eines der Haltearme (2′, 2) vorsteht, und ein Synchronzwischenstück (7), das zwischen dem Kurzarm (6) und der Zylinderbefestigungswelle (5, 5′) des anderen Haltearmes (2, 2′) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (2, 2′) jeweils aus dem gleichen Material geformt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rutschfeste Vorsprung (8) aus einem starren Material gefertigt ist.

5. Vorrichtung nah Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rutschfeste Vorsprung (8) aus einem starren Material gefertigt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (B2) so angeordnet ist, daß er horizontal um eine Verbindungswelle (10) drehbar ist und bezüglich des Montageträgers (B1) durch einen Bolzen in einer Position befestigbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelposition des Haltearmträgers (B2) durch eine Dreheinheit (C) verstellbar ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinheit (C) eine Antriebseinheit (11) aufweist, die auf dem Montageträger (B1) angebracht ist und ein Kegelradgetriebe (12) und ein Stirnradgetriebe (13) aufweist, das auf dem Haltearmträger (B2) befestigt ist und mit dem Kegelradgetriebe (12) in Eingriff gebracht wird, wodurch der Haltearmträger (B2) in einem verstellbaren Winkel durch Drehung des Kegelradgetriebes (12) durch Fernsteuerung der Antriebseinheit (11) gedreht werden kann.