DE4130775A1 - Elektronische anordnung zum umzaeumen von tieren in bestimmten bereichen - Google Patents
Elektronische anordnung zum umzaeumen von tieren in bestimmten bereichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Tier-Rückhaltesysteme und ins
besondere solche Systeme, die mit Radiosignalen und einem
Halsband oder dgl. arbeiten, das vom Tier getragen wird und
Warnsignale erzeugt, um das Tier am Verlassen eines bezeich
neten Bereichs zu hindern.
Über die Jahre hinweg wurde eine Anzahl von Systemen zur Be
reitstellung einer Eingrenzung der Bewegung von Tieren ent
wickelt, um die Tiere innerhalb eines Bereichs wie etwa eines
Hofes zu halten.
In der US-PS 37 53 421 (Peck) ist ein System
beschrieben, bei dem ein stromdurchflossener Draht eingesetzt
wird, um die Grenze des Bereichs zu definieren, in dem das
Tier gehalten werden soll. Das in seinem Bewegungsbereich zu
begrenzende Tier trägt an einem Kragen einen Detektor, der
ein Signal vom Draht empfängt und einen Warnschock an das
Tier abgibt, wenn das Tier dem umgrenzenden Draht zu nahe
kommt. Dieses System hat einige Beachtung gefunden, besitzt
aber eine Anzahl von Beschränkungen einschließlich des Erfor
dernisses einer entsprechenden Länge an freiliegendem oder
vergrabenem Draht, der Strom führt und um den Umfang des Be
reiches verläuft.
In der US-PS 48 98 120 (Brose), die demselben Patentinhaber
wie vorliegende Anmeldung zugeschrieben ist, ist ein wei
terentwickeltes System offenbart, bei dem die Parameter des
Bereichs, in dem das Tier zu halten ist, durch Auswertung ei
nes von einem zentralen Empfänger empfangenen und von einem
Sender am Tier ausgesandten Signals bestimmt werden, wobei
diese zentrale Einheit dann ein Signal an die vom Tier getra
gene Einrichtung übertragen kann, um einen Warnschock, einen
Ton oder dgl. zu erzeugen.
Dies erlaubt eine verbesserte Festlegung des Bereichs, in dem
sich das Tier frei bewegen kann, und vermeidet die Notwendig
keit von freiliegenden Drähten entlang des Umfangs und dgl.
Der Erfindung liegt als eine Aufgabe zugrunde, ein neues Sy
stem zum Halten eines Tieres in einem bestimmten Bereich be
reitzustellen, das mit einem relativ einfachen Sender und ei
ner vom Tier zu tragenden Einheit arbeitet, die auf die
Stärke der Signale von der Sendeantenne reagiert.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein System zu schaffen,
bei dem die vom Tier getragene Empfangseinheit unabhängig von
der Orientierung des Tiers relativ zur Sendeantenne und unab
hängig vom Vorhandensein anderer Objekte im Bereich des
Tieres wirksam ist.
Ferner soll ein System bereitgestellt werden, bei dem der
Empfänger einfach aus kommerziell verfügbaren Handelskompo
nenten und in verhältnismäßig miniaturisierter Form herge
stellt werden kann.
Darüber hinaus soll ein System bereitgestellt werden, das in
seiner Funktionsfähigkeit zuverlässig ist und verhältnismäßig
große Lebensdauer besitzt.
Es wurde nun gefunden, daß die vorgenannten und hiermit in
Zusammenhang stehenden Zielsetzungen in einfacher Weise durch
ein Tier-Rückhaltesystem erreicht werden können, das einen
Radiofrequenz-Sender zum Erzeugen von Radiosignalen umfaßt,
der für die Positionierung in oder benachbart zu dem Bereich,
in dem das Tier zu halten ist, ausgelegt ist. Eine Sendean
tenne ist betriebsmäßig mit dem Sender zur Ausstrahlung sei
ner Radiofrequenzsignale verbunden, wobei eine durch das Tier
zu tragende Einheit die Signale empfängt.
Die Halsbandeinheit enthält eine Vielzahl von Radiosi
gnalempfängern mit jeweils einer Empfangsantenne, wobei die
Achsen maximaler Empfindlichkeit der Empfangsantennen der
mehreren Empfänger in unterschiedliche Richtungen orientiert
sind. Es ist eine Einheit zum Ableiten bzw. Ermitteln einer
zusammengesetzten Feldstärke auf der Basis der Feldstärken
der von dem Empfangsantennen empfangenen Radiosignalen vor
handen, wobei die abgeleitete bzw. ermittelte Feldstärke ge
ringere Richtungsempfindlichkeit als jede der Komponentenan
tennen besitzt. Weiterhin ist eine Einrichtung vorgesehen,
über die ermittelbar ist, wenn die abgeleitete bzw. ermit
telte zusammengesetzte Feldstärke unter vorbestimmte Werte
absinkt. In der Halsbandeinheit ist eine Vorrichtung vorhan
den, die anspricht, wenn die zusammengesetzte Feldstärke un
ter den vorbestimmten Wert abfällt, um hierbei ein Warnsignal
an das Tier abzugeben.
Geeigneterweise sind in der Einheit drei Empfänger vorgese
hen, die jeweils mit einer stark richtungsempfindlichen An
tenne gleicher Empfindlichkeit arbeiten, wobei die zusammen
gesetzte Feldstärke die Vektorsumme der erfaßten Feldstärken
der von den Antennen empfangenen Signalen bildet. Hierbei
wird die Vektorsumme aus der Quadratwurzel der Summe der Qua
drate der Feldstärken der von den drei Antennen empfangenen
Signalen gewonnen, wobei die Achsen der maximalen Empfind
lichkeit der drei Antennen senkrecht (d. h. rechtwinklig) zu
einander orientiert sind.
Vorzugsweise werden die Feldstärkensignale der Empfänger ei
ner Zeitmultiplex-Aufteilung unterzogen und, vorzugsweise
mittels eines Effektivwert(RMS)/Gleichspannungs-Wandlers, in
eine Gleichspannung umgesetzt. Die Sendeantenne ist in bevor
zugter Ausgestaltung in Magnetschleifen-Ausführung (magnetic
loop) mit minimaler elektrischer Dipolantwort bzw. Dipol-Ver
halten ausgebildet, während die Empfangsantennen in Magnet
schleifen-Ausführung mit Ferritkern ausgebildet sind.
In der bevorzugten Anordnung besitzt die Einheit eine Detek
toreinrichtung, über die erfaßbar ist, wenn die zusammenge
setzte Feldstärke unter irgendeinen von zwei vorbestimmten
Werten absinkt, sowie zwei hiermit zusammenarbeitende Si
gnalerzeugungseinrichtungen.
Die Einheit kann eine Einrichtung zum Aktivieren der zweiten
Warnsignaleinrichtung dann, wenn das Tier für eine ein vorbe
stimmtes Zeitintervall überschreitende Zeitdauer in einem
Aufenthaltsbereich innerhalb des vom ersten und zweiten vor
bestimmten Wert umgrenzten Bereichs verbleibt, umfassen. Wei
terhin kann sie eine Vorrichtung enthalten, um die zweite
Warnsignaleinrichtung abzuschalten, wenn das Tier den durch
diesen Bereich begrenzten Aufenthaltsbereich nicht verläßt
und in einen Bereich zurückkehrt, dessen Feldstärke größer
als der erste vorbestimmte Wert ist.
Vorteilhafterweise ist eine Einrichtung zum Abschalten beider
Warnsignaleinrichtungen vorhanden, wenn das Tier für eine ein
vorbestimmtes Zeitintervall überschreitende Zeitdauer in ei
nem Bereich bleibt, in dem die Feldstärke unterhalb des er
sten vorbestimmten Werts liegt, wobei die Abschalteinrichtung
für die Warnsignaleinrichtungen rückgesetzt und das System
bei Rückkehr des Tiers in einen Bereich, in dem die Feld
stärke oberhalb des ersten vorbestimmten Werts liegt, reakti
viert wird.
Vorzugsweise umfaßt die Einheit eine Vorrichtung zum Analy
sieren der zusammengesetzten Feldstärke für ein Zeitintervall
vor Aktivierung der Warnsignalerzeugungseinrichtungen. Dar
über hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Sendefrequenz inner
halb des Bereichs von 80 kHz bis 15 MHz liegt. Um die ver
schiedenen Auswertungen durchzuführen, ist die Einheit mit
einem Mikroprozessor ausgestattet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Aus
führungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Umge
bungsbereichs, in dem das erfindungsgemäße
Tier-Rückhaltesystem eingesetzt wird,
Fig. 2 eine seitliche Draufsicht auf eine die er
findungsgemäße Empfängeranordnung verkör
pernde Hundehalsbandeinheit,
Fig. 3 ein Vektordiagramm, das die Feldstärken der
durch die verschiedenen Antennen empfange
nen Signale und die hieraus gewonnene zu
sammengesetzte Feldstärke veranschaulicht,
Fig. 4 ein teilweise schematisches Blockschaltbild
einer die Erfindung verkörpernden Empfän
geranordnung,
Fig. 5a bis 5e graphische Diagramme von über die Zeit auf
getragenen empfangenen Signalen,
Fig. 6 ein Flußbild des logischen Betriebsablaufs
des in Fig. 4 gezeigten Prozessors und
Fig. 7 eine teilweise schematische Diagrammdar
stellung der Sendeantenne gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Beispiel einer Umgebung dargestellt, in
der das erfindungsgemäße Tier-Rückhaltesystem eingesetzt wer
den kann. Ein Haus H besitzt einen Garten oder Hof Y, in dem
sich ein Hund D bewegen kann. Das System umfaßt einen Sender
T, an oder in dem Haus H mit einem Koaxialkabel C, das zu ei
ner entfernten, hausexternen Antenne A führt. Das Koaxialka
bel C befindet sich überwiegend oder vollständig im Erdboden,
was auch für die Antenne A zutreffen kann. Die Grenzlinien S
und Z trennen drei Zonen der Strahlung der Antenne A auf der
Grundlage des radialen Abstands von der Antenne.
Das erfindungsgemäße System umfaßt den mit fester Position
angebrachten Sender T, der kontinuierlich ein Radiofrequenz
signal (RF-Signal) aussendet, und eine mobile Empfängeranord
nung, die in einer Halsbandeinheit 10 am Hund D angebracht
ist. Die Empfängeranordnung empfängt das Radiofrequenzsignal
und mißt die Intensität oder Feldstärke des empfangenen Si
gnals. Da die Feldstärke des empfangenen Signals bei sich
vergrößerndem Abstand der Empfängeranordnung von der Sendean
tenne A absinkt, ist es möglich, den Abstand der Empfängeran
ordnung und des Hundes von der Sendeantenne A durch Messen
der Feldstärke des zur Empfängeranordnung übertragenen Si
gnals zu messen.
Der in Fig. 1 dargestellte Hund D trägt die in Fig. 2 näher
dargestellte Halsbandeinheit 10, die einen um den Hundehals
zu befestigenden Riemen 11 mit einer Schnalle bzw. einem Ver
schluß 12 aufweist. Die Halsbandeinheit 10 umfaßt eine allge
mein mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnete Empfängeranordnung,
die innerhalb eines Gehäuses 16 angeordnet ist und zwei daran
angebrachte Elektroden 15 aufweist, die dazu dienen können,
dem Hund einen Schock bzw. eine Warnung zu verabreichen. Das
Gehäuse 16 ist allgemein am unteren Abschnitt der Halsband
einheit 16, d. h. unterhalb des Hundehalses aufgehängt, und
besitzt eine Öffnung (oder einen schalldurchlässigen Ab
schnitt) 17, der die Aussendung eines hörbaren Tons oder Ge
räuschs erlaubt, den bzw. das der Hund hören kann. Weiterhin
befindet sich im Gehäuse 16 ein Empfangssystem mit einer
Mehrzahl von Empfängern, die jeweils eine Antenne haben, de
ren Achsen maximaler Empfindlichkeit in vorbestimmten Winkeln
liegen, wie im folgenden näher beschrieben wird.
Bei vorliegender Erfindung kann die am Hundehalsband 10 ange
brachte Empfängeranordnung 13 die Entfernung zur Antenne A
durch Messen der empfangenen Signalstärken an jedem ihrer
Empfänger bestimmen. Würde jedoch zugelassen, daß die Orien
tierung des Hundes bezüglich der Sendeantenne A die Messung
beeinflussen könnte, wäre der Hund nicht imstande, zu lernen,
in welchen Bereichen des Hofs Y er sich bewegen darf und in
welchen nicht, da die Signalstärke dann in großem Ausmaß von
der Kopfrichtung des Hundes und auch von der Größe des Hundes
sowie davon abhängen würde, ob der Empfänger sich an der Sei
te, oben oder unten am Hundehals befindet.
Darüber hinaus ist es zusätzlich wünschenswert, daß das vom
Sender projizierte bzw. ausgesandte Feldmuster in allen Rich
tungen gleichmäßig ist, um einen in vernünftiger Weise vor
hersagbaren kreisförmigen Aufenthaltsbereich zu bilden und um
maximale radiale Differenzierung im Feldmuster bereitzustel
len, so daß die radiale Entfernung zur Sendeantenne A genau
und wiederholbar meßbar ist. "Maximale radiale Differenzie
rung" bedeutet, daß die Feldstärke die größte prozentuale Va
riation je Abstandseinheit zum Sender haben soll. In einem
System, bei dem sich die Feldstärke rascher mit dem Abstand
zum Sender verändert, führt ein gegebener Störpegel im System
zu einer geringeren räumlichen Meßungenauigkeit.
Schließlich ist es wünschenswert, daß der Sender und insbe
sondere der Empfänger minimale Leistungsaufnahme haben. Die
an der Halsbandeinheit 10 des Hundes angebrachte, im folgen
den näher beschriebene Empfängeranordnung 13 weist drei ge
trennte Empfänger auf. Mit dieser Anordnung kann die Länge
oder Stärke eines empfangenen Signalvektors B im Raum bezüg
lich unterschiedlicher Achsen gemessen werden.
In Fig. 3 ist ein Vektordiagramm gezeigt, das aus im wesent
lichen senkrecht zueinander stehenden Komponentenvektoren Bx,
By, Bz besteht, die jeweils die empfangenen Feldstärken in
Richtung der im wesentlichen senkrecht stehenden X-, Y- und
Z-Achsen darstellen. Die Länge des resultierenden Vektors B
ist die Quadratwurzel aus [(Bx)2+ (By)2+ (Bz)2]. Folglich
kann durch Messen der magnetischen (elektrischen) Feldkompo
nenten entlang jeder der Achsen X, X und Z der Empfänger die
zur Berechnung eines totalen bzw. gesamten Feldvektors erfor
derliche Information gewonnen werden.
In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild der im Gehäuse 16 der
Halsbandeinheit 10 enthaltenen, beispielhaft in Fig. 2 dar
gestellten Empfängeranordnung 13 gezeigt.
Wie im folgenden noch detaillierter beschrieben wird, weist
die Empfängeranordnung 13 drei Antennen 21a, 22a und 23a auf,
die jeweils hohe Richtwirkung besitzen und deren Achsen maxi
maler Empfindlichkeit im wesentlichen senkrecht (d. h. ortho
gonal) zueinander stehen, wobei die Antennen für den Empfang
eines von der Antenne A an einem zentralen Punkt ausgesand
ten, vom Sender T übertragenen Radiofrequenzsignals (siehe
Fig. 1) ausgelegt sind.
Die Empfängeranordnung 13 enthält weiterhin drei Empfänger
21, 22 und 23, die so verschaltet sind, daß sie die Ausgangs
signale der Antennen 21a, 22a bzw. 23a empfangen. Alle von
den Empfangsantennen 21 empfangenen Signale stammen von der
Antenne A.
Jede der Antennen 21a, 22a und 23a besitzt vorzugsweise
"Magnetschleifen-Ausführung", d. h. eine auf einem Ferritkern
aufgewickelte Magnetschleife. Schleifenantennen sind bevor
zugt, da die effektive Länge der Magnetschleifen-Antenne
durch Aufwickeln weiterer Windungen des Antennendrahts auf
den Ferritkern vergrößert werden kann, ohne daß sich die kör
perliche Größe der Antenne wesentlich erhöht, und da die An
wesenheit eines leitenden Objekts wie etwa eines Tieres das
magnetische Feld nicht wesentlich beeinflußt. Jede der Anten
nen 21a, 22a und 23a besitzt hohe Richtwirkung. Die X-Antenne
ist so ausgerichtet, daß sie maximale Empfindlichkeit entlang
der X-Achse und nahezu keine Empfindlichkeit entlang der
Y- und Z-Achsen besitzt, während die Y-Antenne so ausgerichtet
ist, daß ihre maximale Empfindlichkeit entlang der Y-Achse
verläuft, während sie entlang der X- und Z-Achsen nahezu un
empfindlich ist. Die Z-Antenne ist so ausgerichtet, daß ihre
maximale Empfindlichkeit entlang der Z-Achse orientiert ist
und sie entlang der X- und Y-Achsen nahezu keine Empfindlich
keit hat. Dabei versteht sich, daß jede Antenne übertragene
Signale unterschiedlicher Feldintensitäten, abhängig von der
Orientierung des Hundes, empfangen kann. Die X-, Y- und
Z-Achsen sind willkürlich definiert, müssen aber für die bevor
zugte Methode der Bestimmung der zusammengesetzten Feldstärke
im wesentlichen senkrecht zueinander liegen.
Wie dies lediglich bezüglich des Empfängers 21 näher darge
stellt ist, werden in jedem der Empfänger 21, 22 und 23 die
empfangenen Radiofrequenzsignale an die Primäreingänge einer
Mischstufe 24 angelegt, die weiterhin Sekundäreingänge bzw.
ein weiteres Eingangssignal von einem lokalen Oszillator 25
empfängt. Die Ausgangssignale der Mischstufen 24 der mehreren
Empfänger 21, 22, 23 werden an Verstärker/Filter 26 angelegt.
Falls gewünscht, kann der lokale Oszillator 25 für alle
Empfänger-Mischstufen 24 gemeinsam eingesetzt werden. Die
Ausgangssignale aller Empfänger 21, 22, 23 werden an einen
zeitteilenden bzw. Zeit-Multiplexer 27 angelegt, der in ver
einfachter Form als Drei-Wege-Schalter 28 dargestellt ist und
unter der Steuerung eines Taktgebers 27a arbeitet, wie im
folgenden näher beschrieben wird. Das Ausgangssignal des
Zeitmultiplexers 27 liegt an einem Begrenzer 30 an.
Wie im folgenden gezeigt wird, kann selbst dann, wenn die
Achsen maximaler Empfindlichkeit der Antennen 21a, 22a, 23a
nicht senkrecht zueinander stehen, ein Satz von perfekt or
thogonalen Signalen durch mathematische Manipulation der Si
gnale der nicht senkrecht zueinander stehenden Antennen, bei
kleinen Abweichungen von der perfekten Orthogonalität, gewon
nen werden. Diese mathematische Manipulation kann durch eine
lineare Summe angenähert werden, die in einfacher Weise in
Analogschaltungen wie etwa Addierern und Subtrahiergliedern
mit unterschiedlichen Verstärkungen gebildet werden kann. Um
aber die Schaltungskomplexität, die Kosten, die Lei
stungsaufnahme und den Raumbedarf zu verringern, ist es wün
schenswert, daß die Antennen 21a, 22a und 23a derart positio
niert werden, daß ihre Achsen maximaler Empfindlichkeit (oder
korrespondierende Ebenen minimaler Empfindlichkeit) im we
sentlichen senkrecht zueinander liegen (d. h. eine Würfelecke
bilden), so daß ihre Ausgangssignale in den entsprechenden
Empfängern einen orthogonalen Vektorsatz darstellen.
Jeder der Empfänger 21, 22 und 23 enthält eine herkömmliche
(nicht gezeigte) Antennen-Resonanzschaltung, der die Misch
stufe 24 nachgeschaltet ist, an die sich wiederum der Ver
stärker/Filter 26 anschließt. Die Antennen-Resonanzschaltung
bildet den Magnetschleifen-Antennenteil einer LC-Resonanz
schaltung, die derart abgestimmt ist, daß sie bei der gewähl
ten Betriebsfrequenz des Senders in Resonanz ist. Diese Reso
nanzschaltung wirkt als Signalfrequenzwandler, der Signal
spannungen innerhalb eines schmalen, interessierenden Bandes
verstärkt, wobei er gleichzeitig die scheinbare Impedanz der
Antenne verstärkt. Folglich erscheint der Strahlungswider
stand der Antenne am Primäreingang der Mischstufe größer, als
es ohne Resonanz der Fall wäre. Dies kann als Verstärkung des
Eingangssignals oder als Verbesserung des Störabstands für
verbessertes Systemverhalten betrachtet werden.
Der Verstärker/Filter 26 jedes Empfängers bewirkt eine aus
reichende Verstärkung des Signals der Mischstufe 24, so daß
dieses in geeigneter und bequemer Weise durch eine verfügbare
Nieder-Schwellwert-Detektorschaltung verarbeitet werden kann,
wie im folgenden diskutiert. Zusätzlich zur Bereitstellung
einer Verstärkung bewirken die Verstärker/Filter 26 eine Be
grenzung der Frequenzbandbreite des Systems, wodurch der
Störabstand maximiert wird. Vorzugsweise beträgt die Aus
gangs-Bandbreite 200 Hz oder weniger. Aufgrund der geringen
Bandbreite und des hohen Störabstands ist das System hochemp
findlich und kann für die Erfassung sehr schwacher Signale
eingesetzt werden.
Das Ausgangssignal jedes Empfängers 21, 22 und 23 ist ein Si
nussignal niedriger Frequenz, dessen Amplitude proportional
der vom jeweiligen Empfänger empfangenen Feldstärke ist.
Diese Ausgangssignale werden an den Zeit-Multiplexer 27 ange
legt, der mit einer Rate abtastet, die verglichen sowohl mit
der Periode der niederfrequenten sinusförmigen Empfängeraus
gangssignale als auch der Mittelwertbildungs-Zeitkonstante
eines Effektivwert/Gleichspannungs-Wandlers 31 schnell bzw.
hoch ist. Der Zeit-Multiplexer 27 kann ein herkömmlicher
Analog-Multiplexer 4066 sein, der durch einen Zähler-Sequen
zer eines lokalen Taktsignals angesteuert oder getaktet wird,
wie dies allgemein mit dem Zeitgeber-Block 27a veranschau
licht ist.
Da die (auch als Zerhackungsperiode beschreibbare) Abtastzeit
des Zeit-Multiplexer 27 im Vergleich zur Mittelwertbildungs-
Zeitkonstante des Wandlers 31 kurz ist, ist es vorzuziehen,
die Zerhackungsperiode im Vergleich zur Periode der sinusför
migen Empfänger-Ausgangssignale kurz auszulegen.
Die Funktion des Wandlers 31 besteht in der Erzeugung einer
Spannung, die proportional zur Quadratwurzel der Summe der
Quadrate der Amplituden der sinusförmigen, zu den durch die
Antennen 21a, 22a und 23a empfangenen Feldstärken proportio
nalen Ausgangssignale der drei Empfänger 21, 22, 23 ist. Sol
che Effektivwert/Gleichspannungs-Wandler-Bausteine (Chips)
sind im Handel für Spannungsmeßinstrumente erhältlich. Ein
typischer Chip ist der von analog Devices (Wilmington, Massa
chusetts) hergestellte Baustein AD-537.
Der Begrenzer 30 ist fakultativ und zwischen dem Ausgang des
Zeit-Multiplexers 27 und dem Wandler 31 angeordnet und dient
zur Begrenzung irgendeines Impulsdehnungseffekts der Mittel
wertbildungsschaltung im Wandler 31.
Das Ausgangssignal des Effektivwert/Gleichspannungs-Wandlers
31 wird an Schwellwertdetektoren 32 und 33 angelegt. Der
Schwellwertdetektor 32 ermittelt, ob die Vektorfeldstärke B
(Fig. 3) des empfangenen Signals (der empfangenen Signale)
kleiner als ein erster Schwellwert T1 ist, während der
Schwellwertdetektor 33 erfaßt, ob die Feldstärke B kleiner
als ein zweiter Schwellwert T2 ist.
Wenn die durch den Wandler 31 bestimmte gemessene Feldstärke
oberhalb beider Schwellwerte liegt, wird hieraus bestimmt
bzw. geschlossen, daß der Hund sich innerhalb eines Bereichs
befindet, der als sichere Zone bezeichnet werden kann (inner
halb der Grenze S gemäß Fig. 1). Wenn die Feldstärke B unter
den oberen Schwellwert T1 absinkt, aber noch oberhalb des
niedrigeren Schwellwerts T2 liegt, bedeutet dies, daß der
Hund sich in einer Warnzone (der Zone zwischen S und Z gemäß
Fig. 1) befindet. Wenn das Feldstärkensignal B unter beide
Schwellwerte T1 und T2 absinkt, wird dies dahingehend inter
pretiert bzw. gedeutet, daß der Hund sich in einer An
griffs(zap)- oder Schockzone (außerhalb der Grenze Z gemäß
Fig. 1) befindet.
Die Ausgangssignale der Schwellwertdetektoren 32, 33 werden
an ein nachfolgend näher beschriebenes Verarbeitungsnetzwerk
34 angelegt, das ein Signal an eine Schock- oder Atacke-
Schaltung 35 mit den Halsbandelektroden 15 oder an eine aku
stische Pieps-Schaltung 36 mit einem mit einem elektroakusti
schen Wandler 37 verbundenen Ausgang abgeben kann. Abhängig
von der erfaßten Schwelle bzw. Signallage gibt der Prozessor
34 Signale an die akustische Schaltung (Audioschaltung) 36
oder an die Schock-Schaltung 35 ab.
Die Audioschaltung 36 enthält einen Verstärker 38, dessen
Ausgangssignal an eine Audiokomponente 37 wie etwa einen pie
zoelektrischen Piepser angelegt wird. Die Schock-Schaltung 35
umfaßt einen Verstärker 39, dessen Ausgangssignal einem Tran
sistor 43 zugeführt wird, in dessen Kollektorkreis ein Rück
lauftransformator (Transformator) 44 liegt, der an die Hals
bandelektroden 15 eine hohe Schockspannung anlegt.
Der Prozessor 34 empfängt weiterhin ein Eingangssignal von
einem Detektor 45, der abfallende Batteriespannung erfaßt und
eine elektrisches Potential an die verschiedenen Schaltungen
gemäß Fig. 4 anlegende Batterie 46 überwacht.
In den Fig. 5a bis 5e sind verschiedene beispielhafte Si
gnalverläufe dargestellt, die im Empfangssystem gemäß Fig. 4
auftreten können und in Zusammenhang mit dem Vektordiagramm
gemäß Fig. 3 zu betrachten sind. In Fig. 5a ist die Feld
stärke By des durch die Antenne 22a des Empfängers 22 empfan
genen Effektivwert/Signals dargestellt. Fig. 5b zeigt die
Feldstärke des von der Antenne 23a des Empfängers 23 empfan
genen Signals, während Fig. 5c die Feldstärke des durch die
Antenne 21a des Empfängers 21 empfangenen Signals darstellt.
In Fig. 5d ist das Ausgangssignal des Zeit-Multiplexers 27
dargestellt, der die Ausgangssignale der Empfänger in der
Reihenfolge X, Z und Y sequentiell abtastet. Fig. 5e zeigt
das Signal B des Wandlers 31, das der Quadratwurzel aus
[(Bx)² + (By)² + (Bz)²]
entspricht und ein Maß für den Abstand der Empfängeranordnung
13 gemäß Fig. 4 von der Sendeantenne A gemäß Fig. 1 gibt.
Obwohl die drei Antennen 21a, 22a und 23a vorzugsweise ortho
gonale (d. h. im wesentlichen zueinander senkrechte) Empfind
lichkeiten besitzen, ist dies nicht absolut notwendig. Wie
zuvor ausgeführt, kann der resultierende Vektor B als Qua
dratwurzel der Summe der Quadrate der orthogonalen Komponen
ten-Feldstärken gebildet werden. Unter der Annahme, daß die
empfangenen Feldstärken der Empfangsantennen nicht jeweils
proportional zu nur einem der Komponentenvektoren Bx, By und
Bz sind, sondern auch gewisse Empfindlichkeit gegenüber den
anderen Feldkomponenten besitzen, können drei Gleichungen mit
drei Unbekannten gemäß den folgenden drei Gleichungen ausge
drückt werden:
Ax = CxxBx + CxyBy + CxzBz
Ay = CyxBx + CyyBy + CyzBz
Az = CzxBx + CzyBy + CzzBz,
wobei die Faktoren C Konstanten, A das Signal von der (nicht
orthogonalen) Antenne und B den abgeleiteten bzw. gewonnenen
(orthogonalen) Komponentenvektor bezeichnen. Diese Gleichun
gen können für die Vektoren Bx, By und Bz (Fig. 3) aufgelöst
werden, wonach der resultierende Feldvektor B als Quadratwur
zel der Summe der Quadrate der abgeleiteten Komponentenvekto
ren Bx, By und Bz berechnet werden kann.
Der Prozessor 34 enthält verschiedene Zeitgeberschaltungen
für die Bestimmung der verstrichenen Zeit bezüglich des Auf
enthalts des Tiers in Bezug auf die Antenne A.
In Fig. 6 ist ein Beispiel eines Flußbilds der Logik bzw.
Arbeitsweise des Prozessors 34 dargestellt. Der mit 50 be
zeichnete Programmstart wird erreicht, wenn der Hund nach
draußen gelassen und der Sender T eingeschaltet wird. Befin
det sich der Hund in der durch die Grenze S umgrenzten siche
ren Zone gemäß Fig. 1, findet keine Aktion statt, es sei
denn, daß der Detektor 45 die Batteriespannung als niedrig
ermittelt, wie dies im Schritt 51 angegeben ist. In diesem
Fall aktiviert der Prozessor 34 den Piepser 36 und die Ver
stärkerschaltung 38 für ein kurzes Intervall (beispielsweise
alle dreißig Sekunden für eine Viertelsekunde, wie im Block
52 angegeben). Der Piepston für schwache Batterie kann deut
lich unterschiedliche Frequenz als der Warnton besitzen, so
daß es weniger wahrscheinlich ist, daß der Hund befürchtet,
daß er in Kürze einen Schock erhält. Der Piepston für schwa
che Batterie ist mit dem Block 53 dargestellt.
Wenn der Hund in die Warnzone, d. h. zwischen die Linien S und
Z gemäß Fig. 1, kommt, beginnt der Prozessor 34 über den
Verstärker 38 und die Audiokomponente 37 mit der Erzeugung
von Warnsignalen. Falls der Hund in die sichere Zone zurück
kehrt, wird das Piepsen beendet und alle Komponenten gelangen
in den ursprünglichen Zustand zurück, wie dies durch den
Block 54 repräsentiert ist. Wenn der Hund in der Warnzone
(zwischen den Linien S und Z gemäß Fig. 1) zu lange bleibt,
behandelt der Prozessor 34 den Hund, als wäre dieser in die
Schock- oder Attacke-Zone gelaufen, wie dies durch den Block
63 veranschaulicht ist. Falls der Hund die Warnpiepstöne
ignoriert und über die Grenze Z in die Schockzone wandert,
wie dies durch den Block 60 angegeben ist, wird der Hund un
mittelbar geschockt.
Der Warnpiepston oder Warnton dauert an oder wird fortge
setzt, wenn der Hund einen Schock erhält. Zugleich wird dem
Hund auch über einen durch den Block 56 veranschaulichten
Zeitgeber die Gelegenheit gegeben, in die sichere Zone zu
rückzukehren, bevor ein zweites Schocksignal erzeugt wird.
Wenn der Hund nicht zurückkehrt, erhält er erneut einen
Schock und auch einen weiteren Moment bzw. ein weiteres Zei
tintervall zur Rückkehr in die sichere Zone. Dieser Vorgang
wird fortgesetzt, bis der Hund in die sichere Zone zurück
kehrt, wie durch den Block 57 veranschaulicht, oder bis der
Schock-Zeitgeber 55 abgelaufen ist. Im Falle einer solchen
Rückkehr wird bestimmt, ob der Sicherheits-Zeitgeber abgelau
fen ist, wie durch den Block 58 veranschaulicht. Wenn der Si
cherheits-Zeitgeber abgelaufen ist, wird das System zurückge
setzt, was durch ein Signal auf einer zum Start 50 führenden
Linie bzw. Leitung 59 angegeben bzw. erreicht wird.
Der Schwellwertdetektor 33 bestimmt, ob der Hund sich in der
Schock-Zone befindet, wie durch den Block 60 angegeben, und,
wenn dies der Fall ist, wird ein Signal erzeugt, um den Hund
zu schocken (Block 61). Wenn sich der Hund zu der durch den
Block 57 angegebenen Zeit nicht in der sicheren Zone befin
det, wird der durch den Block 62 repräsentierte Sicherzeits-
Zeitgeber rückgesetzt. Dieser Prozeß wird fortgesetzt, bis
der Hund entweder in die sichere Zone zurückkehrt oder der
Schock-Zeitgeber abläuft.
Wenn der Hund für die durch den Sicherheits-Zeitgeber festge
legte Zeitdauer in die sichere Zone zurückkehrt, wird das Sy
stem in seinen ursprünglichen Zustand zurückgesetzt. Wenn der
Hund die Schocks in voller Anzahl (bis zum Auslaufen des
Schock-Zeitgebers) aushält und wegläuft, geht das System in
Schlaf-Zustand bzw. Warte-Zustand (Schleife aus den Blöcken
62 und 57) über, bis der Hund in die sichere Zone zurück
kehrt. Während sich das System im Schlaf- bzw. Warte-Zustand
befindet, ist die Empfängeranordnung 13 nicht imstande,
Pieps- bzw. Warntöne oder Schocks an den Hund abzugeben.
Wenn der Hund die Schock-Zone verlassen hat und der Warn-
Zeitgeber noch nicht abgelaufen ist, was im Block 63 ermit
telt wird, sowie sich der Hund nicht in der sicheren Zone be
findet, was im Block 54 erkannt wird, beendet das System das
Schocken des Hundes.
Zusätzlich kann, wie durch den Block 65 angegeben, über den
Verstärker 38 und den (Pieps-)Tongeber bzw. die Audiokompo
nente 37 ein Warnton abgegeben werden, wenn der Warn-Zeitge
ber 63 noch nicht abgelaufen ist. Zu diesem Zeitpunkt wird,
falls sich der Hund gemäß der Überprüfung im Block 64 in der
sicheren Zone befindet, das System erneut unter der Voraus
setzung gestartet werden, daß der Hund in die sichere Zone
zurückgekehrt ist.
Die vorstehende Erläuterung des Prozessors 34 basiert auf ei
nem beispielhaften Programm, das zur Steuerung der Bewegungen
des Hundes in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Rückhal
teanordnung eingesetzt werden kann. Es können auch andere
Programme mit anderen Abhängigkeiten von der Anwesenheit des
Hundes in der sicheren Zone, der Warn-Zone und der Schock-
Zone, und der Zeitgabe oder Geschwindigkeit der Hundebewegung
zwischen diesen Zonen verwendet werden.
Obwohl ein generelles Gesamt-Programm für den Prozessor 34
einschließlich Zeitgeberschaltungen für die Beendigung des
Schock-Vorgangs dann, wenn der Hund den Bereich, auf den er
beschränkt werden soll, verläßt und außerhalb dieses Bereichs
bleibt, gezeigt wurde, versteht es sich, daß der Hauptzweck
der Erfindung darin besteht, den Hund in der sicheren Zone zu
halten, wozu auch andere Programme eingesetzt werden können.
Das erfindungsgemäße System ist so ausgelegt, daß ein gleich
mäßiges kreisförmiges Feldmuster bezüglich der Sendean
tenne(n) A, gute radiale Genauigkeit und minimale Störungen
durch Objekte in enger Nähe zu den Empfängern erzielt werden.
Dies wird durch Wahl der Wellenlänge und folglich der Fre
quenz der Sender-Betriebsfrequenz erreicht. Wenn eine kurze
Wellenlänge (beispielsweise 49 MHz mit einer Wellenlänge von
ungefähr 6,1 m) eingesetzt wird, können normale oder übliche
Objekte als Resonatoren wirken und das Feldstärkenmuster stö
ren. Jedes leitfähige Objekt mit irgendeiner Abmessung in der
Größenordnung eines Viertels der Wellenlänge oder mehr kann
bezüglich der gesendeten Welle in gewisser Form als signifi
kanter Radiofrequenz-Resonator oder -Reflektor wirken. Bei
spielsweise kann eine Person oder ein Hund bei einer Sende
frequenz von ungefähr 30 MHz oder mehr als deutlicher Resona
tor wirken und das Feld erheblich verzerren. Folglich hat die
Orientierung des Hundes merkliche Auswirkungen auf die Feld
stärke am Hundehals. Das Vorhandensein leitender bzw. leitfä
higer Objekte einschließlich von Menschen in der Nähe des
Hundes beeinträchtigt die Feldstärke des Signals am Hunde
halsband deutlich. Damit ist es bei einer ausgewählten, rela
tiv hohen Frequenz und selbst bei einem perfekten Feldstär
ken-Meßempfänger ohne Kenntnis der Orientierung des Hundes
und der zufällig nahe dem Hund befindlichen Menschen oder Ge
genständen nicht immer möglich, eindeutig festzustellen, wie
weit der Hund von der Antenne entfernt ist.
Dieses Problem kann durch Betreiben des Systems bei viel
niedrigerer Frequenz (längerer Wellenlänge) beseitigt werden.
Wenn z. B. eine Frequenz von ungefähr 1 MHz eingesetzt wird,
liegt die Wellenlänge in der Größenordnung von ungefähr 1000
Fuß (ca. 310 m), so daß selbst Objekte wie etwa ein Haus das
Feld nicht drastisch verzerren und übliche, bewegliche Ob
jekte im wesentlichen keine Auswirkung auf das Feld besitzen.
Noch wichtiger ist, daß die Orientierung des Hundes keine si
gnifikante Wirkung auf das Feld besitzt.
Um die Abstände (vom Sender) gegenseitig scharf unterscheiden
zu können, ist es wünschenswert, daß die Feldstärke in dem
Bereich, in dem man eine Unterscheidung zu treffen wünscht
(beispielsweise zwischen "Hund ist in der sicheren Zone" und
"Hund befindet sich außerhalb der Grenzen"), steil abfällt.
Im Fernfeld jedes Radiofrequenzsenders besitzen sowohl die
elektrische als auch die magnetische Feldstärke einen Abfall
mit einer Rate von 1/r, wobei r den radialen Abstand zum Sen
der bezeichnet. Im Nahfeld zeigen die magnetischen und elek
trischen Felder jedoch einen schärferen Abfall. Wenn die
Feldquelle (d. h. die Sendeantenne) ein magnetischer Dipol
(d. h. eine Schleifenantenne) ist, fällt das Magnetfeld im
Nahbereich mit 1/r3 ab, während das elektrische Feld mit 1/r2
abfällt. Wenn die Feldquelle (d. h. die Antenne) ein elektri
scher Dipol ist, sinkt das Magnetfeld im Nahbereich mit 1/r2
ab, während das elektrische Feld mit 1/r3 abfällt. In jedem
Fall sinken die Werte ab, bis sie mit den 1/r-Stärken des
Fernfelds im Nahbereichs-Zu-Fernfeld-Übergangsradius überein
stimmen, was in einem Radius von 1/2π-Wellenlängen von der
Sendeantenne auftritt.
Da das 1/r2-Feld und das 1/r3-Feld sich im Raum bzw. über den
Abstand sehr viel schärfer unterscheiden als ein 1/r-Feld,
verleihen sie dem System bei vorhandenen Störungen bessere
Genauigkeit. Es ist daher vorzuziehen, daß die verwendete
Wellenlänge nicht nur so groß ist, daß Objekte wie etwa Men
schen oder Hunde das Feld nicht stören, sondern auch so lang,
daß die vorgeschlagene Grenze innerhalb des Nahbereichs
liegt, wodurch die Grenze genauer definiert und wiederholbar
wird. Eine beispielhafte Frequenz von 1 MHz ist gut geeignet,
da der Nahbereich-Zu-Fernfeld-Übergangsradius bei ungefähr
157 Fuß (ca. 48 m) liegt und das bevorzugte System so ausge
legt ist, daß es bis zu Abständen von ungefähr 100 Fuß (ca.
30 m) arbeitet.
Die gewünschte bzw. geeignete Betriebsfrequenz wird als Funk
tion des gewünschten Kontrollradius gewählt und liegt norma
lerweise im Bereich von 80 kHz bis 20 MHz. Die Grenze wird
ungefähr 2- bis 3-mal weniger genau, wenn die Wellenlänge we
niger als das zweifache des Steuerradius beträgt. Bei einem
für einen Steuerradius von 20 bis 200 Fuß (ca. 6 bis 60 m)
ausgelegten System liegt die optimale Betriebsfrequenz somit
zwischen 800 kHz und 8 MHz. Wenn die Betriebsfrequenz 10 MHz
übersteigt, beginnt die Wirksamkeit der Ferritkern-Schleifen
antennen abzunehmen. Wenn die Betriebsfrequenz unter 70 kHz
absinkt, wird es schwierig, Signale bei 100 Fuß (ca. 30 m) zu
empfangen, ohne mehr Leistung zu senden, als die FCC oder die
offiziellen Behörden ohne Lizenz erlauben. Die insgesamt ge
wünschte Betriebsfrequenz liegt somit zwischen 70 kHz und 20
MHz.
Im Idealfall sollte die Halsbandeinheit eine Antenne enthal
ten, die in allen Feldrichtungen gleich empfindlich ist. Al
lerdings sind solche Allrichtungs-Antennen bedauerlicherweise
nicht herstellbar, so daß tatsächlich existierende Antennen
häufig ziemliche Richtwirkung besitzen. Aufgrund der Verwen
dung mehrerer Antennen hoher Richtwirkung schafft vorliegende
Erfindung ein zuverlässiges Allrichtungs-Feldstärken-Meßge
rät.
Man kann elektrische und magnetische Feldlinien von Radiowel
len sichtbar bzw. bildlich als Feldlinien darstellen, die
sich senkrecht zu ihren Achsen durch den Raum fortpflanzen.
Eine elektrische Dipol-Antenne kann zur Erfassung elektri
scher Feldlinien eingesetzt werden. In gleicher Weise kann
eine magnetische Dipol-(Schleifen-)Antenne zur Ermittlung ma
gnetischer Feldlinien eingesetzt werden. Eine elektrische
Dipol-Antenne besitzt höchste Empfindlichkeit, wenn sie per
fekt mit den elektrischen Feldlinien ausgerichtet ist, wäh
rend sie nicht anspricht, wenn sie senkrecht zu den elektri
schen Feldlinien orientiert ist. Eine magnetische Dipol
(Schleifen-)Antenne hat maximale Empfindlichkeit, wenn sie so
ausgerichtet ist, daß die magnetischen Feldlinien mit der
Achse der Schleife ausgerichtet sind, während sie nicht auf
magnetische Feldlinien anspricht, die senkrecht zur Achse der
Schleife orientiert sind.
Das Richtwirkungsproblem kann durch einfaches, lineares Zu
sammenfassen der Ausgangssignale der mehreren Antennen nicht
gelöst werden, da stets eine gewisse Kombination von Feld
stärken in unterschiedlichen Richtungen mit unterschiedlichen
Phasen vorhanden sein wird, die ein Null-Ausgangssignal der
zusammengefaßten Antennen hervorruft, obwohl die Gesamtfeld
stärke weit von "Null" entfernt liegt.
Wenn es gewünscht ist, die Stärke einer Feldlinie im Raum
trotz unbekannter Orientierung zu messen, kann die Feldlini
enstärke als die Länge eines entlang der Feldlinie weisenden
Vektors betrachtet werden. Jeder Vektor kann in kartesischen
Koordinaten als Summe dreier senkrecht zueinander stehender
Komponentenvektoren angesehen werden, die als x-Vektor (der
Länge Bx), als y-Vektor (der Länge By) und als z-Vektor (der
Länge Bz) bezeichnet werden, wie in Fig. 3 dargestellt. Die
Länge des Gesamtvektors ist die Quadratwurzel aus ((Bx)2+
(By)2+ (Bz)2). Dies ist ein geometrisches Konzept, das unab
hängig von der gewählten räumlichen Orientierung für die Auf
stellung des Koordinatensystems ist, so lange die gewählten
x-, y- und z-Achsen senkrecht zueinander, d. h. orthogonal,
verlaufen. Daher können alle beliebigen, senkrecht zueinander
stehenden x-, y- und z-Achsen gewählt werden und es kann
durch Messen der magnetischen (oder elektrischen) Feldkompo
nente entlang jeder der Achsen die Information zur Berechnung
des Gesamtfelds bereitgestellt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Empfängeranordnung werden folglich
vorzugsweise drei Empfänger hoher Richtwirkung eingesetzt
(von denen einer nur für das x-orientierte Feld, ein anderer
nur für das y-orientierte Feld und ein dritter nur für das
z-orientierte Feld empfindlich ist). Ein Signal proportional
zur Quadratwurzel der Summe der Quadrate der jeweiligen emp
fangenen Signalstärken wird gebildet. Durch Verwendung dreier
Empfänger hoher Richtwirkung unter nicht-linearer Zusammen
fassung ihrer Ausgangssignale wird scheinbar eine Antenne mit
vollständiger Allrichtungs-Empfindlichkeit eingesetzt.
Ersichtlich besitzt das elektrische Feld im Nahbereich einer
elektrischen Dipol-Sendeantenne stärkere Unterschiede bzw.
Obergänge, während das magnetische Feld im Nahbereich einer
magnetischen Dipol-Sendeantenne stärkere Übergänge bzw. Ver
änderungen zeigt. Um maximale radiale Unterscheidbarkeit und
dementsprechend maximale Genauigkeit und Wiederholbarkeit zu
erzielen, ist es bei Verwendung einer elektrischen Dipol-Sen
deantenne wünschenswert, eine elektrische Dipol-Empfangsan
tenne einzusetzen, während bei Benutzung einer magnetischen
Schleifen-Sendeantenne eine magnetische Schleifen-Empfangsan
tenne, wie zuvor beschrieben, eingesetzt wird. Obwohl in dem
Sender und dem Empfänger ungleiche Antennen eingesetzt werden
können, wird hierdurch die Genauigkeit und Wiederholbarkeit
geringfügig verschlechtert.
Schleifen-Antennen werden verwendet, da die effektive Länge
einer Magnetschleifen-Antenne durch Aufwickeln zusätzlicher
Windungen auf die Antennenspule ohne wesentliche Erhöhung der
körperlichen Größe der Antenne vergrößert werden kann, und da
das übertragene Magnetfeld nicht durch Objekte wie etwa Tiere
oder Leute gestört wird, wie es bei einem elektrischen Feld
der Fall ist. Jede der Antennen besitzt hohe Richtcharakteri
stik. Die x-Antenne ist für maximale Empfindlichkeit entlang
der x-Achse (und im wesentlichen fehlende Empfindlichkeit
entlang der y- und z-Achsen) ausgerichtet, während die y-An
tenne so orientiert ist, daß sie maximale Empfindlichkeit
entlang der y-Achse (und im wesentlichen keine Empfindlich
keit entlang der x- und z-Achsen) besitzt. Die z-Antenne ist
so ausgerichtet, daß sie maximale Empfindlichkeit entlang der
z-Achse (und nahezu keine Empfindlichkeit entlang der x- und
y-Achsen) zeigt. Die x-, y- und z-Achsen stehen alle senk
recht zueinander.
Wenn die Empfindlichkeit der Antennen nicht perfekt orthogo
nal bzw. rechtwinklig sein sollte, kann ein Satz von perfekt
orthogonalen Signalen durch mathematische Manipulation der
Signale der nicht-vollständig orthogonalen Antennen gewonnen
werden. Bei kleinen Abweichungen von der perfekten Orthogona
lität kann diese mathematische Manipulation gut durch eine
lineare Summe angenähert werden, die in einfacher Weise durch
Analogschaltungen wie etwa Addier-Gliedern und Subtrahier-
Gliedern mit unterschiedlichen Verstärkungen realisiert wer
den kann. Um jedoch die Schaltungskomplexität, die Kosten,
den Leistungsverbrauch und den Raumbedarf zu verringern, ist
es bevorzugt, die Antennen derart zu positionieren, daß ihre
Ausgangssignale bereits einen orthogonalen Vektorsatz reprä
sentieren. Für jede Anwendung, die einen höheren Grad an Ge
nauigkeit bezüglich der Antennenausrichtung fordern würde,
kann eine Summierschaltung mit über Potentiometer variablen
Koeffizienten verwendet werden, um abschließende Feineinstel
lungen für die Gewinnung noch perfekterer orthogonaler Kompo
nenten vorzunehmen. Dies wird aber für vorliegende Anmeldung
nicht als notwendig angesehen.
Um die Möglichkeit, daß das Potential der ausgesandten Ra
diofrequenzsignale dem Kabel C bis zum Haus und dann weiter
über die Netzleitungen folgt bzw. übertragen wird, zu verrin
gern oder auszuschalten, ist eine Magnetschleifen-Sendean
tenne bevorzugt, da sie an der Antenne ein elektrisches Di
pol-Feld besitzt, das sehr viel kleiner ist, so daß auch das
zum Haus zurückgeführte elektrische Feld kleiner ist. Bei ei
nem solchen System ist es möglich, eine sichere Zone (oder
Sicherheitszone) zu haben, die lediglich wenige Fuß (bzw. we
nige 1/3 m) unter oder oberhalb der Spannungsleitungen ver
läuft.
Allerdings hat eine Magnetschleifen-Antenne dennoch ein elek
trisches Dipol-Moment, da sie als Induktor mit einer daran
anliegenden Radiofrequenz-Wechselspannung betrachtet werden
kann. Da die Antenne als Induktor wirkt, tritt entlang der
Spule ein kontinuierlich verteilter Spannungsabfall auf. Wenn
die Antenne lediglich eine Windung umfassen würde, würde die
Spannung an einem Punkt halbwegs um den Umfang herum mit der
halben Amplitude der an die eine Drahtwindung angelegten
Spannung variieren bzw. schwanken. Da die Spule einen Durch
messer besitzt, befindet sich dieser Punkt mit der variieren
den Spannung in einem Abstand A von der Erd- oder Massenab
schirmung des Kabels, so daß die Antenne nicht nur als Ma
gnetschleifen-Antenne, sondern auch als (gleichzeitige) elek
trische Dipol-Antenne der Länge A betrachtet werden kann. Wie
im Falle einer elektrischen Dipol-Antenne mit einzigem Ende
wird über das Kabel beträchtliche Energie zum Haus zurückge
führt, so daß eine unerwünschte Kopplung mit den Nutz- oder
Netzleitungen auftreten kann.
Eine Schleifenantenne kann nicht einfach in einer Abschirmung
untergebracht werden, da sie kein Magnetfeld erzeugen und
nicht senden würde. Eine unterteilte Abschirmung ermöglicht
der Antenne die Erzeugung eines magnetischen Felds, reduziert
aber auch erheblich das elektrische Feld.
Um einen wohldefinierten Bereich bereit zu stellen, erzeugt
die Sende-Antenne bevorzugt ein gleichmäßiges kreisförmiges
Feldmuster, das geeignet ist, den Hund innerhalb eines gege
benen radialen Abstands zur Antenne zu halten. Die in Fig. 7
gezeigte Magnetschleifen-Antenne mit unterteilter Abschirmung
ist dafür ausgelegt, minimale Kopplung mit den Nutz- oder
Netzleitungen sowie ein gleichmäßiges kreisförmiges Feldmu
ster bezüglich der Sendeantenne A, gute radiale Genauigkeit
und minimale Störungen durch Objekte in enger Nähe zu den
Empfängern bereit zu stellen. Dies erfordert auch die Wahl
einer geeigneten Wellenlänge oder Frequenz des durch die Sen
de-Antenne(n) A erzeugten Signals.
Die Sende-Antenne A ist mit dem vom Sender T (Fig. 1) ankom
menden Koaxial-Kabel C verbunden. Ein Leiter 70 der Schlei
fen-Antenne A ist mit der Abschirmung des Kabels C an einem
Punkt 71 verbunden. Die Schleife bzw. der Leiter 70 der An
tenne A besitzt zwei beabstandete, im wesentlichen halbkreis
förmige Abschirmungen 74, 75, die mit der Abschirmung des Ka
bels C verbunden sind, wie dies durch Leitungen 72 und 73
veranschaulicht ist.
Wie gezeigt, verlaufen die beiden Abschirmungen 74, 75 je
weils fast halbwegs um die Schleifenspule herum (zu der der
Verbindungsstelle des Kabels C gegenüberliegenden Seite),
aber berühren sich nicht an der anderen Seite, so daß ab
sichtlich ein Spalt verbleibt. Wenn kein Spalt vorhanden
wäre, würden die unterteilten Abschirmungen eine kurzge
schlossene Schleife bilden, was das Magnetfeld, das die An
tenne zu erzeugen versucht, auslöschen würde. Da sich die Ab
schirmungen nicht berühren, fließt kein Schleifenstrom in ih
nen, so daß sie minimale Wechselwirkung mit dem zu erzeu
genden Magnetfeld besitzen. Elektrisch sind sie aber mit Mas
sepotential verbunden. Da keine signifikanten bzw. merklichen
Ströme in den Abschirmungen fließen, besitzen sie nur gerin
gen Induktanz-Spannungsabfall und bleiben nahe bei Massepo
tential. Hierdurch wird das elektrische Dipol-Moment der
Schleifen-Antenne nahezu ausgelöscht. Das kleine elektrische
Dipol-Moment, das vom Spalt in der Abschirmung stammt, ist
unbedeutend und kann ignoriert werden. Die Schleifen-Antenne
mit geteilter Abschirmung wurde getestet und es wurde keine
sichere Zone nahe Spannungsleitungen gefunden, vorausgesetzt,
daß gute Isoliertechniken eingesetzt wurden, um die Sender
schaltung von direkter Einkopplung in die Nutzleitungen bzw.
das Netz über ihre Spannungskabel abzuhalten.
Durch diese Konfiguration wird eine Antenne geschaffen, die
vom Magnetschleifen-Typ ist, aber im wesentlichen jeden elek
trischen Dipol-Effekt und jede Einkopplung von der Schleife
zu den Netzleitungen unterdrückt. Diese Antenne erzeugt ein
gleichmäßiges gesendetes Feldmuster, das die Grenzen der Zu
rückhaltung bzw. des Bewegungsbereiches des Tieres definiert.
Der Leiter der Antenne A ist in einer geeigneten Hülse für
Unterboden-Installation isoliert.
Jeder Empfänger besteht aus einer Antennen-Resonanzschaltung,
der eine Mischstufe nachgeschaltet ist, die wiederum von ei
nem Verstärker-Filter gefolgt wird. Die Antennen-Resonanz
schaltung bildet den Magnetschleifen-Antennenteil einer
LC-Resonanzschaltung, die auf Resonanz bei der gewählten Be
triebsfrequenz des Systems abgestimmt ist. Dieser Resonator
wirkt als Einzelfrequenz-"Transformator", der die Signalspan
nung innerhalb eines interessierenden schmalen Bands ver
stärkt, wobei auch die Scheinimpedanz der Antenne verstärkt
bzw. vergrößert wird. Der Strahlungswiderstand der Antenne
erscheint bei den elektronischen Eingangsschaltungen sehr
viel größer, als er ohne Resonanz wäre. Dies kann als Ver
stärkung des Eingangssignals oder als Erhöhung des Störab
stands bzw. des Signal/Stör-Verhaltens des Systems angesehen
werden. Da die Empfängerschaltung sehr geringe Leistungsauf
nahme haben sollte und eine inkrementale Eingangsimpedanz ei
ner dipolaren Transistorschaltung sich allgemein bei abneh
menden Betriebsströmen vergrößert, ist die Eingangsimpedanz
der ersten Stufe der elektronischen Schaltungen (in diesem
Fall der Mischstufe) eines Systems mit sehr niedriger Lei
stungsaufnahme im allgemeinen sehr hoch.
Wenn der Eingangswiderstand der Eingangsstufe größer als der
Ausgangswiderstand der Antenne ist, werden die Störungen bzw.
das Rauschen des Systems durch die elektronischen Eingangs
schaltungen dominiert, was einen Verlust bzw. eine Ver
schlechterung darstellt. Um bestes Signal/Störungs-Verhalten
zu erzielen, ist es wünschenswert, die Antennen-Impedanz zu
transformieren, bis sie in der Größenordnung der Eingangsim
pedanz der elektronischen Schaltungen liegt. Je niedriger die
Spannung oder Leistungsaufnahme der Schaltung ist, desto hö
her sollte die Antennen-Impedanz durch den Eingangsresonator
verstärkt bzw. verschoben werden.
Jedem Eingangsresonator ist eine Voll-Gegentakt-Mischstufe
mit einer integralen Radiofrequenz-Verstärkung von 40 nachge
schaltet. Die Mischstufe ist als Gilbert-Zelle ausgeführt,
die das (Radiofrequenz-)Eingangssignal des Antennen-Resona
tors mit einer durch den lokalen Oszillator erzeugten perio
dischen Wellenform multipliziert. Durch diesen Multiplika
tionsvorgang wird das um die Frequenz des lokalen Oszillators
liegende Band der Eingangsfrequenz-Information auf das Basis
band herabgesetzt. Wenn die Differenz zwischen der lokalen
Oszillator-Frequenz und der Senderfrequenz 10 Hz betragen
sollte, würde der Ausgang der Mischstufe eine Sinuswelle mit
10 Hz enthalten. Der Ausgang der Mischstufe ist sehr breit
bandig und enthält viele nicht-interessierende Frequenzen. Je
näher die Frequenz des lokalen Oszillators bei der Senderfre
quenz gehalten werden kann, desto mehr der nicht benötigten
Bandbreite wird zurückgewiesen bzw. gesperrt. Das Verringern
der Bandbreite ist wünschenswert, da das Hintergrundrauschen
in einem schmalen Bereich des amplituden-modulierten (AM)
Rundfunkbands (dies ist der Frequenzbereich, in dem die Ein
heit vorzugsweise betrieben wird) als konstant betrachtet
werden kann, so daß sich der Störabstand mit abnehmender
Bandbreite erhöht.
Wenn eine Positionsbestimmung innerhalb einer Zehntel-Sekunde
erforderlich ist, muß die Meß-Bandbreite in der Größenordnung
von 3 Hz liegen. Wenn sich der Hund herumbewegt, verändert
sich das empfangene Signal in seiner Amplitude (dies ist eine
der Amplituden-Modulation innewohnende Eigenschaft) und be
sitzt das Frequenzspektrum einer Amplituden-Modulation.
Die minimale akzeptable Bandbreite für den Empfänger liegt in
der Größenordnung von 6 Hz, wobei allerdings von der Reali
sierung abhängende Faktoren eine sogar noch größere Band
breite erfordern können. Zunächst kann die Temperatur des
Empfängers abhängig von der Umgebung des Hundes (Schnee,
Sonne, usw.) über einen großen Bereich variieren. Der Ausle
gungs-Temperaturbereich für das betrachtete System reicht von
0°F bis 120°F. Standard-Quarzkristalle mit "AT"-Schnitt drif
ten in diesen Temperaturbereich über ungefähr 50 ppm (ca.
0,05 Promille), so daß selbst bei Einsatz eines guten Quarz-
Oszillators als lokalem Oszillator dieser eine zusätzliche
Bandbreite von ungefähr 50 Hz für den Empfänger erfordert.
Bei Herstellung bzw. Einsatz eines wirtschaftlichen Oszilla
tors niedriger Leistung ergibt sich sogar eine noch höhere
Drift, was zu einer ungefähr doppelt so großen Bandbreite
führt. Eine kostengünstige, mit einem Niederleistungs-Kri
stall-Oszillator arbeitende Einheit erfordert eine Bandbreite
von ungefähr 100 Hz beim Empfänger. Die Verwendung einer pha
senstarren Regelschleife (PLL) zum Verfolgen bzw. Einregeln
auf die übertragene Trägerfrequenz würde eine geringere Emp
fangsbandbreite als ein nicht der Frequenz nachlaufender Os
zillator ermöglichen. Ein solches Verhalten, d. h. eine derar
tige Ausgestaltung, wird für das betrachtete System nicht als
notwendig erachtet, liegt aber innerhalb des Rahmens der Er
findung. Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine Temperatur
kompensation des Ozillators für verbessertes Verhalten.
Die Verstärker-Filter-Schaltung sollte das Signal ausreichend
verstärken, so daß es geeignet durch eine allgemein verfüg
bare Niederleistungs-Schwellwert-Detektorschaltung (bei
spielsweise Niederleistungs-Vergleicher aus Schmitt-Trigger-
Schaltungen) verarbeitet bzw. ausgewertet werden kann. Zu
sätzlich zur Verstärkung bewirkt diese Schaltung bzw. dieser
Schaltkreis eine Begrenzung der Frequenzbandbreite des Sy
stems, wodurch das Signal/Stör-Verhältnis maximiert wird.
Aufgrund der geringen Bandbreite und des hohen Störabstandes
ist das System hochempfindlich und kann für die Erfassung
sehr schwacher Signale eingesetzt werden.
Um eine unerwünschte rückgekoppelte Schwingung zu vermeiden,
ist es wünschenswert, das Signal zwischen aufeinanderfolgen
den Verstärkungsblöcken in seiner Frequenz zu verschieben, so
daß selbst bei Rückkopplungen des Signals dieses bei einer
falschen Frequenz unter Bewirkung entsprechender Unterschiede
rückgekoppelt wird. Dies ist eine in allgemeinen Überlagungs-
Radioempfängern eingesetzte Technik. Eine andere zur Verrin
gerung einer solchen Kopplung einsetzbare Technik besteht in
einer Differenzverstärkung, so daß lediglich die Differenz
zwischen zwei Signalen verstärkt wird. Wenn ein Streu- bzw.
Störsignal in nahezu gleicher Weise zu den beiden Eingängen
zurückgekoppelt wird, ist das zwischen den Eingängen resul
tierende Differenzsignal klein, so daß das System hohe
Gleichtakt-Unterdrückung besitzt.
Die in den Empfängern der Halsbandeinheit eingesetzten Gil
bert-Zellen-Mischstufen benutzen diese beiden Maßnahmen. Da
die Gilbert-Zelle einen Differenzeingang besitzt, wird ein
beliebiges, in gleicher Weise zu beiden Antennen-Seiten bzw.
-Anschlüssen rückgekoppeltes Signal nicht aufgenommen. Zu
sätzlich verstärken die Gilbert-Zellen-Mischstufen das von
der Antenne aufgenommene Radiofrequenzsignal mit einem Faktor
von 40, bevor das Signal auf das Basisband heruntertransfor
miert bzw. heruntergesetzt wird.
Bei Vernachlässigung der vorhandenen Störungen (was bei hohem
Störabstand gültig ist), ist das Ausgangssignal jedes Empfän
gers eine niederfrequente Sinuswelle mit einer Amplitude, die
proportional zu der von dem betreffenden Empfänger erfaßten
Feldstärke ist. Über kompliziertere Maßnahmen (z. B. phasen
synchrone und Quadratur-Demodulation) ist es möglich, Gleich
strom-Darstellungen der x-, y- und z-Feldstärken zu gewinnen.
Bei der vorliegenden Auslegung ist dies aber nicht notwendig,
da der Effektivwert/Gleichspannungs-Wandler seine mathemati
sche Verarbeitung bzw. Berechnung nahezu gleich gut bei zer
hackten Sinuswellen wie bei zerhacktem Gleichstrom ausführen
kann (vorgesetzt, die Periode der Sinuswellen ist kurz im
Vergleich zur Mittelwertbildungs-Zeitkonstante des Effek
tivwert/Gleichspannungs-Wandlers). Die Gleichspannungspegel
von Bx, By und Bz können als repräsentativ für die Amplituden
der aktuellen Sinussignale an diesen Schaltungspunkten ange
sehen werden.
Der zeitteilende Multiplexer (Zeit-Multiplex-Schaltung) ta
stet die Ausgangssignale der drei Empfänger mit einer Rate
ab, die im Vergleich sowohl mit der Periode der Sinuswellen
signale selbst als auch mit der Mittelwertbildungs-Zeitkon
stante des Effektivwert/Gleichspannungs-Wandlers hoch ist.
Die Abtastung muß im Vergleich zur Frequenz der Sinussignale
entweder schnell oder langsam sein, anderenfalls können er
hebliche Verzerrungen oder Verschiebungen (aliasing) auftre
ten, die zu merklichen sinusförmigen Schwankungen des am Aus
gang des Effektivwert/Gleichspannungs-Wandlers abgegriffenen
Feldstärkensignals führen können. Da die (auch als
Zerhackungsperiode bezeichnete) Abtastzeit des Zeitmultiplexers im
Vergleich zur Mittelwertbildungs-Zeitkonstante des Effektiv
wert/Gleichspannungs-Wandlers kurz sein muß (um wellenförmige
Ausgangssignalschwankungen (ripple) zu vermeiden), ist es er
wünscht, auch die Zerhackungsperiode im Vergleich zur Periode
der sinusförmigen Empfänger-Ausgangssignale kurz zu wählen.
Zwei Schwellwert-Detektoren dienen zur Bestimmung, in welcher
von drei interessierenden Zonen sich der Hund aufhält: In der
sicheren Zone, der Warn-Zone oder der Schock-Zone. Wenn die
gemessene Feldstärke oberhalb beider Schwellwerte liegt, wird
dies als Aufenthalt des Hundes in der sicheren Zone bewertet.
Wenn das Signal unter den oberen Schwellwert (T1) absinkt,
aber noch oberhalb des unteren Schwellwerts (T2) liegt, wird
dies als Aufenthalt des Hundes in der Warn-Zone bewertet.
Falls die Feldstärkensignale unter beide Schwellwerte T1 und
T2 absinken, wird dies als Aufenthalt des Hundes in der
Schock-Zone bewertet. Die Ausgangssignale der T1- und T2-
Schwellwert-Detektoren können als digital betrachtet werden.
Wie zuvor bereits beschrieben, werden diese digitalen Signale
einem Mikroprozessor (oder einer äquivalenten digitalen
Schaltung, die zur Implementierung des im Flußbild darge
stellten Warn-Schock-Algorithmus geeignet ist) zugeführt.
Wie ohne weiteres verständlich ist, kann die Schaltung für
die Halskrageneinheit verhältnismäßig einfach mittels leicht
erhältlicher Komponenten und in miniaturisierter Form herge
stellt werden. Darüber hinaus können die Komponenten so ge
wählt werden, daß sie minimalen Leistungsverbrauch erfordern,
um einen verhältnismäßig langlebigen Betrieb mittels der ein
gebauten Batterie zu ermöglichen. Der Sender kann herkömmli
chen Aufbau besitzen, ebenso wie das Koaxial-Kabel und die
abgeänderte geteilte Ring-Antenne.
Um das System an jedem gegebenen Ort zu installieren, ist es
lediglich erforderlich, den Sender mit einer geeigneten Span
nungsquelle zu verbinden, das Kabel bis zur Mitte des Be
reichs, in dem der Hund oder ein anderes Tier gehalten werden
soll, zu führen und die Antenne zu positionieren, vorzugs
weise unterhalb der Erdoberfläche. Der Batteriezustands-An
zeiger ermöglicht dem Eigentümer die Bestimmung, wann die
Batterie für die Sicherstellung kontinuierlichen Betriebs
ausgetauscht werden sollte.
Die bevorzugten Schaltungen und Algorithmen sind so ausge
legt, daß bei der Rückkehr des Hundes in den sicheren Bereich
(sichere Zone) kein Hindernis gebildet wird, da während einer
solchen Rückkehr kein Elektroschock oder kein Pieps- bzw.
Warn-Ton ausgelöst wird.
Obwohl bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei Empfän
ger mit orthogonal angeordneten Antennen hoher Richtwirkung
eingesetzt werden, können auch andere Antennen-Konfiguratio
nen verwendet werden, wenn auch mit größerem Aufwand zur
mathematischen Gewinnung der zusammengesetzten Feldstärke aus
den Feldstärken der Komponenten-Antennen.
Die Sende-Antenne ist in den allermeisten üblichen Fällen
vorzugsweise ein separates Element, um optimale Ergebnisse zu
erzielen. Es ist jedoch auch möglich, die Antenne als inte
gralen Bestandteil des Senders wie etwa als inhärenten Teil
des Sende-Oszillators auszubilden. Bei der hier vorgenommenen
Verwendung kann die Sende-Antenne separat oder integriert
sein, mit Ausnahme anderweitiger Angaben. Zusätzlich versteht
sich, daß mehrere Sende-Antennen eingesetzt werden können, um
sichere Zonen mit anderer als kreisförmiger Gestalt zu schaf
fen.
Ferner kann der Sender innerhalb der Grenzen der geschützten
Zone oder auch außerhalb derselben angeordnet werden, wie bei
den dargestellten Ausführungsbeispielen gezeigt. Wenn er in
nerhalb des Bereichs positioniert ist, sollte er sowohl ge
genüber der Umgebung als auch gegenüber dem in seinem Bewe
gungsbereich begrenzten Tier geschützt werden.
Vorliegend wurde die Empfängeranordnung als am Halsband ange
bracht dargestellt. Es versteht sich aber, daß die Einheit
vom Tier auch in anderen Formen wie etwa als Gürtel, Helm
oder Kappe, Arm- bzw. Fußring oder als anderer Artikel, der
in sicherer Weise am Tier angeordnet werden kann, getragen
werden kann.
Obwohl das erfindungsgemäße Rückhaltesystem detailliert im
Hinblick auf einen Hund beschrieben wurde, versteht sich, daß
es auch bei anderen Tieren, wie etwa Pferden oder Katzen ein
gesetzt werden kann. Weiterhin kann es zur Einschränkung der
Bewegung von Kindern und mental kranken Personen oder zur Un
terstützung in der Begrenzung von Personen bei Heimarrestpro
grammen zum Einsatz kommen. Bei Anwendung für Menschen sind
die Arten der vom Empfänger erzeugten Warnsignale geeignet zu
modifizieren. Der hier verwendete Ausdruck "Tier" soll sowohl
Menschen als auch Haustiere und andere Tiere umfassen.
Aus der vorstehenden detaillierten Beschreibung und den bei
gefügten Zeichnungen ist ersichtlich, daß das erfindungsgemä
ße Tier-Rückhaltesystem somit einfachen Aufbau und zuver
lässige Funktionsweise besitzt. Der in der Halsbandeinheit
enthaltene Mikroprozessor ist zur raschen Verarbeitung der
von den Empfängern erhaltenen Information ausgelegt, um zu
bestimmen, welche Signale ggf. zu erzeugen sind und um die
unerwünschten Auswirkungen unbegrenzter Warn-Signale zu ver
meiden.
Claims (27)
1. Tier-Rückhaltesystem mit:
- a) einem Radiofrequenz-Sender (T) zum Erzeugen von Radiosignalen, der für die Anordnung im oder benach bart zum Bereich, in dem das Tier zu halten ist, aus gelegt ist;
- b) einer betriebsmäßig mit dem Sender (T) verbunde nen Sende-Antenne (A) zum Abstrahlen der vom Sender (T) erzeugten Radiofrequenzsignale und
- c) einer Einheit (10), die so ausgelegt ist, daß
sie vom Tier getragen werden kann, und folgende Merk
male aufweist:
- i) eine Mehrzahl von Radiosignal-Empfängern (21, 22, 23), die jeweils eine Empfangs-Antenne (21a, 22a, 23a) umfassen, wobei die Achsen der maximalen Empfindlichkeit der Empfangs-Antennen der Mehrzahl von Empfängern in unterschiedliche Richtungen orien tiert sind;
- ii) eine Einrichtung (31) zum Gewinnen einer zusammengesetzten Feldstärke auf der Grundlage der Feldstärken der durch die Empfangs-Antennen (21a, 22a, 23a) empfangenen Radiosignale;
- iii) eine Einrichtung (32, 33) zum Erfassen, wenn die über die Empfangs-Antennen erfaßte zusammen gesetzte Feldstärke unter einen vorbestimmten Wert (T1, T2) absinkt, und
- iv) eine in der Einheit vorhandene Einrichtung (34 bis 36), die bei Absinken der zusammengesetzten Feldstärke unter den vorbestimmten Wert anspricht und Warn-Signale für das Tier erzeugt.
2. Tier-Rückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Einheit (10) zumindest drei Emp
fänger (21, 22, 23) vorgesehen sind.
3. Tier-Rückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Einheit (10) drei Empfänger (21,
22, 23) vorhanden sind und daß die zusammengesetzte Feld
stärke die Vektorsumme der erfaßten Feldstärken ist, die
durch Bildung der Quadratwurzel der Summe der Quadrate der
Feldstärken der durch die drei Antennen empfangenen Signale
gebildet ist, wobei die Antennen hohe Richtwirkung und glei
che Empfindlichkeit besitzen und ihre Achsen maximaler Emp
findlichkeit senkrecht zueinander orientiert sind.
4. Tier-Rückhaltesystem nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die drei Antennen orthogonal orientiert
sind.
5. Tier-Rückhaltesystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldstärken-
Vektor der über die Antennen empfangenen Signale im Zeit-Mul
tiplex-Betrieb verarbeitet oder weitergeleitet und in eine
Gleichspannung umgesetzt wird.
6. Tier-Rückhaltesystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umsetzung durch einen Effek
tivwert/Gleichspannungs-Wandler (31) bewirkt wird.
7. Tier-Rückhaltesystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangs-An
tennen (21a, 22a, 23a) vom Magnetschleifen-Typ sind.
8. Tier-Rückhaltesystem nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sendeantenne (A) vom Magnetschlei
fen-Typ mit unterteilter Abschirmung (74, 75) ist.
9. Tier-Rückhaltesystem nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sende-Antenne (A) vom Magnetschlei
fen-Typ ist und die Empfangs-Antennen (21a, 22a, 23a) Ferrit
kerne enthalten.
10. Tier-Rückhaltesystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungsein
richtung (32, 33) erfaßt, wenn die zusammengesetzte Feld
stärke unter einen ersten und einen zweiten vorbestimmten
Wert absinkt.
11. Tier-Rückhaltesystem nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheit (10) folgende Merkmale ent
hält:
- a) eine in der Einheit (10) vorhandene Ein richtung (32, 34, 36), die anspricht, wenn die zusam mengesetzte Feldstärke unter den ersten vorbestimmten Wert (T1) absinkt und in diesem Fall Warn-Signale an das Tier abgibt, und
- b) eine zweite in der Einheit vorhandene Ein richtung (33, 34, 35), die anspricht, wenn die erfaßte zusam mengesetzte Feldstärke unter den zweiten vorbestimmten Wert (T2) absinkt, und in diesem Fall ein zweites und unterschied liches Warn-Signal an das Tier abgibt.
12. Tier-Rückhaltesystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheit (10) eine Einrichtung (34)
zum Aktivieren der zweiten Warnsignal-Einrichtung (35) dann,
wenn das Tier für ein eine vorbestimmte Zeitdauer Überstei
gendes Zeitintervall in einem Bereich bleibt, der dem durch
den ersten und den zweiten vorbestimmten Wert (T1, T2) um
grenzten Bereich entspricht, umfaßt.
13. Tier-Rückhaltesystem nach Anspruch 12, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung zum Abschalten der zweiten
Warnsignal-Einrichtung (35), wenn das Tier den dem umgrenzten
Bereich entsprechenden Bereich nicht verläßt und nicht in
eine Zone zurückkehrt, in der eine Feldstärke größer als der
erste vorbestimmte Wert (T1) ist.
14. Tier-Rückhaltesystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Ab
schalten der Warnsignal-Einrichtung (35, 36), wenn das Tier
für eine ein vorbestimmtes Zeitintervall übersteigende Zeit
dauer in einer Region verbleibt, in der die Feldstärke unter
halb des vorbestimmten Werts liegt.
15. Tier-Rückhaltesystem nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschalteinrichtung zum Abschalten
der Warnsignal-Einrichtung (35, 36) bei Rückkehr des Tieres,
für ein vorbestimmtes Zeitintervall, in einen Bereich, in dem
die zusammengesetzte Feldstärke oberhalb des vorbestimmten
Werts liegt, zurückgesetzt und das System reaktiviert wird.
16. Tier-Rückhaltesystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Ana
lysieren der zusammengesetzten Feldstärke für ein Zeitinter
vall vor Aktivierung der Warnsignal-Erzeugungseinrichtung
(35, 36).
17. Tier-Rückhaltesystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender-Be
triebsfrequenz im Bereich von 80 kHz bis 20 MHz liegt.
18. Tier-Rückhaltesystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Mikroprozessor (34)
zum Durchführen der verschiedenen Auswertungen.
19. Tier-Rückhaltesystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangs-An
tennen (21a, 22a, 23a) hohe Richtwirkung haben.
20. Tier-Rückhaltesystem mit
- a) einem Radiofrequenz-Sender (T) zum Erzeugen von Radiosignalen, der für die Anordnung in oder be nachbart zu einem Bereich, in dem ein Tier gehalten werden soll, ausgelegt ist;
- b) einer betriebsmäßig mit dem Sender (T) ver bundenen sende-Antenne (A) zum Abstrahlen der vom Sender (T) erzeugten Radiofrequenzsignale;
- c) einer Einheit (10), die derart ausgelegt
ist, daß sie von dem Tier getragen werden kann und
folgende Merkmale enthält:
- i) drei Radiosignalempfänger (21, 22, 23) mit jeweils einer Empfangs-Antenne (21a, 22a, 23a) mit hoher Richtwirkung, wobei die Achsen maximaler Empfindlichkeit der Empfangs-Antennen der Empfänger orthogonal orientiert sind;
- ii) eine digitale Verarbeitungsschaltung (34);
- iii) eine Einrichtung (31) zum Bestimmen einer Vektorsumme der Feldstärken der durch die Empfangs-Antennen (21a, 22a, 23a) empfangenen Radiosignale, wobei die Vektorsumme der erfaßten Feldstärke der durch die Antennen empfangenen Signale aus der Quadratwurzel der Summe der Qua drate der Feldstärken der durch die drei Empfän ger empfangenen Signale abgeleitet wird;
- iv) eine Detektoreinrichtung (32, 33) zum Erfassen, wenn die Vektorsumme der durch die Empfänger erfaßten Feldstärken unter einen er sten und einen zweiten vorbestimmten Wert (T1, T2) absinkt;
- (v) eine erste Einrichtung (34, 36) in der Einheit, die unter Abgabe eines ersten Warn-Si gnals an das Tier anspricht, wenn die erfaßte Vektorsumme der Feldstärken unter den ersten vorbestimmten Wert (T1) absinkt;
- vi) eine zweite Einrichtung (34, 35) in der Einheit (10), die unter Abgabe eines zwei ten, unterschiedlichen Warn-Signals an das Tier anspricht, wenn die erfaßte Vektorfeldstärke un ter den zweiten vorbestimmten Wert (T2) absinkt; und
- vii) eine Einrichtung (31) zum Analysieren der Vektorsumme für ein Zeitintervall vor Akti vierung der Warnsignal-Erzeugungseinrichtung (35, 36).
21. Tier-Rückhaltesystem nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feldstärken-Signale der Empfänger
zeitmultiplex verarbeitet und in eine Gleichspannung umge
setzt werden.
22. Tier-Rückhaltesystem nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeit-Multiplex-Verarbeitung und Um
setzung durch einen Effektivwert/Gleichspannungs-Wandler (31)
bewirkt wird.
23. Tier-Rückhaltesystem nach Anspruch 20, 21 oder
22, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende- und Empfangs-An
tennen (A, 21a, 22a, 23a) Magnetschleifen-Ausführung besitzen
und die Empfangs-Antennen Ferritkerne aufweisen, während die
Magnetschleifen-Sende-Antenne (A) eine unterteilte Abschir
mung (74, 75) besitzt.
24. Tier-Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 20
bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (10) eine
Einrichtung zum Aktivieren der zweiten Warnsignal-Einrichtung
(35) dann, wenn das Tier sich für eine ein vorbestimmtes Zei
tintervall überschreitende Zeitdauer in einer Zone innerhalb
eines durch den ersten und den zweiten vorbestimmten Wert
(T1, T2) umgrenzten Bereichs aufhält, umfaßt und daß eine
Einrichtung zum Abschalten der zweiten Warnsignal-Einrichtung
(35) dann, wenn das Tier die Zone innerhalb des umgrenzten
Bereichs nicht innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls
verläßt und zu einer Zone zurückkehrt, in der eine Feldstärke
größer als der erste vorbestimmte Wert (T1) ist, vorhanden
ist.
25. Tier-Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 20
bis 24, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Abschalten
beider Warnsignal-Einrichtung (35, 36), wenn das Tier für
eine ein vorbestimmtes Zeitintervall überschreitende Zeitdau
er in einer Zone bleibt, in der die Feldstärke unterhalb des
zweiten vorbestimmten Werts (T2) liegt.
26. Tier-Rückhaltesystem nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschalteinrichtung für die Warnsi
gnal-Einrichtung zurückgesetzt und das System reaktiviert
wird, wenn das Tier für ein vorbestimmtes Zeitintervall in
einen Bereich zurückkehrt, in dem die Vektorsumme der Signal
feldstärken oberhalb des ersten vorbestimmten Werts (T1)
liegt.
27. Tier-Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 20
bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsfrequenz bei
80 kHz bis 20 MHz liegt.
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