DE4136840A1 - Lenkwellen-sperrvorrichtung - Google Patents
Lenkwellen-sperrvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkwellen-Sperrvorrich
tung, welche eine Lenkwelle beim Abziehen eines Schlüssels
aus einem Schlüssel-Drehteil sperrt, welches in die Sperr
stellung mittels des Schlüssels gedreht wurde.
Wenn bei einer typischen Lenkwellen-Sperrvorrichtung ein
Schlüssel aus einem Schlüssel-Drehteil (Schlüsselrotor) ab
gezogen wird, welcher in die Sperrstellung (LOCK-Stellung)
mittels des Schlüssels gedreht wurde, wird ein Sperrteil durch
die Federkraft einer Feder in eine Sperrstellung bewegt, um
in eine Ausnehmung einzugreifen, welche in einem Bund ausge
bildet ist, welcher fest an einer Lenkwelle angebracht ist.
Hierdurch wird die Lenkwelle gesperrt und eine Drehbewegung
derselben wird verhindert. Wenn der Schlüssel in das Schlüssel-
Drehteil eingeführt oder aus demselben herausgezogen wird,
und das Drehteil in der Sperrstellung (LOCK-Stellung) ist,
führt ein auf den Schlüssel ansprechendes Teil eine Schwenk
bewegung mit dem Einführen und Herausziehen des Schlüssels
aus. Wenn das Schlüssel-Drehteil in eine der Betriebsstellun
gen (ACC, ON und START-Stellungen) mittels des Schlüssels ge
dreht wird, wird ein Nockenteil zusammen mit dem Schlüssel-Dreh
teil gedreht, so daß das Sperrteil in eine Freigabestellung
entgegen der Federkraft der Feder bewegt wird. Hierbei kommt
das Sperrteil von der Ausnehmung frei, die in dem Bund ausge
bildet ist. Somit ist die Lenkwelle entsichert und kann sich
drehen. Bei dieser Arbeitsweise kommt das auf den Schlüssel
ansprechende Teil in Eingriff mit einem Eingriffsabschnitt
des Sperrteils, so daß das Sperrteil in der Freigabestellung
gehalten wird.
Wie vorstehend angegeben ist, wird das Sperrteil in die Sperr
stellung mittels der Federkraft der Feder gedrückt. Eine sol
che Vorrichtung läßt sich in unerwünschter Weise außer Be
trieb setzen, so daß eine Drehbewegung der Lenkwelle möglich
ist, indem eine Schlüsselattrappe in das Schlüssel-Drehteil
eingeführt wird, welches in der Sperrstellung (LOCK-Stellung)
ist. Eine Schlüsselattrappe dieser Art kann in das Schlüs
sel-Drehteil passen, braucht aber nicht das Schlüssel-Dreh
teil zu verdrehen. Wenn das Sperrteil in die Freigabestel
lung entgegen der Federkraft der Feder auf irgendeine Weise
gedrückt wird, wird das Sperrteil in die Freigabestellung be
wegt und dort durch das auf den Schlüssel ansprechende Teil
gehalten. Somit kann die Lenkwelle lediglich unter Verwendung
einer Schlüsselattrappe entsichert werden, ohne daß das Schlüs
sel-Drehteil verdreht zu werden braucht.
Um die vorstehend genannte Schwierigkeit zu eliminieren, hat
die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung eine Lenkwellen-
Sperrvorrichtung vorgeschlagen, die in der japanischen Ge
brauchsmusteranmeldung No. 21 286/1986 angegeben ist. Diese Lenk
wellen-Sperrvorrichtung umfaßt ein Anschlagteil, welches mit
dem Sperrteil bewegungsverbunden ist, und eine Nockenplatte,
welche einen Sperrabschnitt für ein Nockenteil hat, welches
zusammen mit dem Schlüssel-Drehteil verdreht wird. Wenn das
Schlüssel-Drehteil in die Sperrstellung (LOCK-Stellung) ge
dreht wird, wird die Nocke verdreht, wodurch bewirkt wird, daß
der Sperrabschnitt der Nockenplatte an dem Endabschnitt des
Anschlagteils zur Anlage kommt und hierdurch eine Bewegung
des Sperrteils in die Freigabestellung verhindert wird. Das
Sperrteil läßt sich nicht in die Freigabestellung bewegen,
bis das Schlüssel-Drehteil in eine Arbeitsstellung mittels
des Schlüssels gedreht wird, und erst dann kommt der Sperrab
schnitt der Nockenplatte von dem Endabschnitt des Anschlagteils
frei.
Jedoch hat die vorstehend angegebene Lenkwellen-Sperrvor
richtung ihre Nachteile. Da beispielsweise die Nockenplatte,
die den Sperrabschnitt hat, gesondert von dem Nockenteil
ausgelegt ist, ist eine große Anzahl von Bauteilen für die
Lenkwellen-Sperrvorrichtung erforderlich. In ähnlicher Weise
erfordert die Montage der Sperrvorrichtung eine große Anzahl
von Montageschritten.
Die Erfindung zielt darauf ab, unter Überwindung der zuvor ge
schilderten Schwierigkeiten eine Lenkwellen-Sperrvorrichtung
bereitzustellen, bei der sich das Sperrteil nicht in die Frei
gabestellung bewegen läßt, bis das Schlüssel-Drehteil in eine
Arbeitsstellung mittels eines Schlüssels gedreht wird, welcher
sich mit dem Schlüssel-Drehteil drehen kann.
Ferner soll eine Lenkwellen-Sperrvorrichtung bereitgestellt
werden, bei der das Sperrteil nicht in die Freigabestellung mit
tels einer Schlüsselattrappe bewegt werden kann, welche das
Schlüssel-Drehteil nicht verdrehen kann.
Ferner soll nach der Erfindung eine Lenkwellen-Sperrvorrich
tung bereitgestellt werden, welche eine geringere Anzahl von
Bauteilen hat und eine geringere Anzahl von Montageschritten
als eine übliche Lenkwellen-Sperrvorrichtung erfordert.
Nach der Erfindung wird hierzu eine Lenkwellen-Sperrvorrichtung
bereitgestellt, welche folgendes aufweist: Einen Schlüssel-
Drehschalter, welcher eine Sperrstellung und eine Mehrzahl
von Arbeitsstellungen hat, wobei das Schlüssel-Drehteil er
möglicht, daß ein Schlüssel in dasselbe eingeführt oder aus
demselben herausgezogen werden kann, wenn sich dasselbe in
der Sperrstellung befindet, und welches in die Sperrstellung
und die Arbeitsstellungen mittels des eingesetzten Schlüssels
gedreht werden kann, ein Nockenteil, welches eine äußere zy
lindrische Fläche und einen Nockenvorsprung hat, der sich
von der äußeren zylindrischen Fläche wegerstreckt, wobei das
Nockenteil zusammen mit dem Schlüssel-Drehteil verdrehbar
ist, ein Sperrteil, welches zwischen einer Sperrstellung zum
Sperren der Lenkwelle und einer Freigabestellung zum Entsi
chern der Lenkwelle hin- und hergehend bewegbar ist, und wel
ches im Grundzustand in Richtung der Sperrstellung mittels
eines Federteils gedrückt wird und in die Freigabestellung
durch den Nockenvorsprung bewegt wird, wenn das Schlüssel-
Drehteil in eine der Arbeitsstellungen gedreht wird. Das
Sperrteil umfaßt einen Eingriffsabschnitt, ein auf den Schlüs
sel ansprechendes Teil, welches in eine erste Richtung bewegt
wird, wenn der Schlüssel in das Schlüssel-Drehteil eingeführt
wird, und in eine zweite, entgegengesetzt weisende Richtung
bewegt wird, wenn der Schlüssel aus dem Schlüssel-Drehteil
herausgezogen wird. Das auf den Schlüssel ansprechende Teil hat
einen Endabschnitt, welcher dann, wenn das auf den Schlüssel
ansprechende Teil in die erste Richtung beim Einführen des
Schlüssels in das Schlüssel-Drehteil bewegt wird, und das Sperr
teil in die Freigabestellung bewegt wird, in Eingriff mit dem
Eingriffsabschnitt kommt, um das Sperrteil in der Freigabe
stellung zu halten, und welches dann, wenn das auf den Schlüs
sel ansprechende Teil in die Gegenrichtung beim Herausziehen
des Schlüssels aus dem Schlüssel-Drehteil bewegt wird, von dem
Eingriffsabschnitt freikommt, so daß sich das Sperrteil in die
Sperrstellung bewegen kann. Ein Anschlagteil ist mit dem Sperr
teil verbunden, und ein Sperrvorsprung bildet ein Teil des
Nockenteils. Der Sperrvorsprung hat einen Endabschnitt, wel
cher dann, wenn das Schlüssel-Drehteil in die Sperrstellung
gedreht ist, das Anschlagteil berührt, wodurch eine Bewegung
des Sperrteils in die Freigabestellung verhindert wird.
Wenn das Schlüssel-Drehteil in die Sperrstellung (LOCK-Stel
lung) gedreht wird, kommt der Endabschnitt des Sperrvorsprungs
des Nockenteils zur Anlage gegen das Anschlagteil, wodurch
eine Bewegung des Sperrteils in die Freigabestellung verhin
dert wird. Somit läßt sich das Sperrteil nicht in die Freigabe
stellung bewegen, bis das Schlüssel-Drehteil in eine Arbeits
stellung mittels des eingeführten Schlüssels gedreht wird.
Der Sperrvorsprung, welcher das Anschlagteil berührt, ist ein
Teil des Nockenteils. Somit ist bei der Lenkwellen-Sperrvor
richtung nach der Erfindung eine kleinere Anzahl von Bautei
len als bei der üblichen Lenkwellen-Sperrvorrichtung erfor
derlich, bei der die Nockenplatte und das Nockenteil als ge
sonderte Bauteile vorgesehen sind.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeich
nung. Darin zeigt:
Fig. 1A eine Seitenansicht zur Verdeutlichung der Ar
beitsweise der wesentlichen Bauteile bei ei
nem Beispiel einer Lenkwellen-Sperrvorrichtung
nach der Erfindung in teilweise geschnittener
Darstellung, wobei das Sperrteil in der Sperr
stellung gezeigt ist,
Fig. 1B eine Teilschnittansicht der Ausnehmung mit
Blickrichtung in Richtung des Pfeils P in
Fig. 1A,
Fig. 2 eine Draufsicht zur Verdeutlichung der wesent
lichen Bauteile der Lenkwellen-Sperrvorrichtung
gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung,
Fig. 3 eine Seitenansicht zur Verdeutlichung der we
sentlichen Bauteile der Lenkwellen-Sperrvor
richtung nach der Erfindung in Teilschnittdar
stellung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht zur Verdeutlichung
der wesentlichen Bauteile der Lenkwellen-Sperr
vorrichtung nach der Erfindung in auseinanderge
zogener Darstellung,
Fig. 5 eine Vorderansicht zur Verdeutlichung eines
Schlüssel-Drehteils,
Fig. 6 eine Vorderansicht zur Verdeutlichung der we
sentlichen Bauteile der Lenkwellen-Sperrvor
richtung gemäß einer weiteren bevorzugten Aus
führungsform nach der Erfindung, wobei das
Schlüssel-Drehteil aus der Sperrstellung ver
dreht wird,
Fig. 7 eine Vorderansicht zur Verdeutlichung der we
sentlichen Bauteile der Lenkwellen-Sperrvor
richtung nach der Erfindung in Teilschnittdar
stellung, wobei das Schlüssel-Drehteil aus der
Sperrstellung weiter weggedreht ist,
Fig. 8 eine Vorderansicht zur Verdeutlichung der we
sentlichen Bauteile der Lenkwellen-Sperrvorrich
tung nach der Erfindung in Teilschnittdarstel
lung, wobei das Sperrteil in der Freigabestel
lung gehalten ist,
Fig. 9A eine Vorderansicht zur Verdeutlichung der we
sentlichen Bauteile einer Lenkwellen-Sperr
vorrichtung nach der Erfindung in Teilschnitt
darstellung, wobei das Sperrteil in einer Sperr
stellung gezeigt ist, und
Fig. 9B eine Teilschnittdarstellung der Ausnehmung in
Blickrichtung in Richtung des Pfeils Q in Fig. 9A.
Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist ein Schlüssel-Drehteil 1
mit einer Schlüsselöffnung 2 in einem Gehäuse 3 derart auf
genommen, daß das Schlüssel-Drehteil in Richtung des Pfeils
D von einer Sperrstellung (LOCK-Stellung) in Uhrzeigerrich
tung drehbar ist. Wenn das Schlüssel-Drehteil 1 sich in der
Sperrstellung befindet, kann der Schlüssel in die Schlüssel
öffnung 2 eingeführt oder aus dieser herausgezogen werden.
Das Schlüssel-Drehteil kann somit in Fig. 5, ausgehend von
der Sperrstellung in irgendeine der Arbeitsstellungen (ACC,
ON und START-Stellungen) in der angegebenen Reihenfolge in
Uhrzeigerrichtung gedreht werden, und es kann aus irgendeiner
der Arbeitsstellungen in Gegenuhrzeigerrichtung in Fig. 5
in eine der weiteren Stellungen in der umgekehrten Reihen
folge gedreht werden. Wenn das Schlüssel-Drehteil 1 sich in
einer der Arbeitsstellungen befindet, kann der Schlüssel nicht
in die Schlüsselöffnung 2 eingeführt oder aus dieser heraus
gezogen werden.
Wie in den Fig. 1A bis 4 gezeigt ist, ist ein Nockenteil 4 an
einem Ende des Schlüssel-Drehteils 1 derart vorgesehen, daß
es zusammen mit dem Schlüssel-Drehteil 1 drehbar ist. Das
Nockenteil 4 umfaßt einen Nockenvorsprung 5, einen Sperrvor
sprung 6 und eine Hilfsnocke 7, welche axial angeordnet sind.
Wie ferner aus den Fig. 1A bis 4 zu ersehen ist, umfaßt die
Erfindung ein Sperrteil 8, welches einen viereckförmigen, be
weglichen Rahmen 9 aufweist, welcher derart ausgelegt ist,
daß er das Nockenteil 4 umgibt. Ein Sperrglied 10 hat einen
Eingriffsabschnitt, dessen einer Endabschnitt 10a in Eingriff
mit dem beweglichen Rahmen 9 ist. Das Sperrteil 8 ist in die
in den Fig. 1A und 3 gezeigte Positionen vertikal bewegbar.
Das Sperrteil 8 wird in Richtung der Sperrstellung oder in
Richtung des Pfeils A in Fig. 1A durch eine Druckschrauben
feder gedrückt, welche ein Federteil 11 aufweist, welches
zwischen dem beweglichen Rahmen 9 und dem Gehäuse 3 ange
ordnet ist. Wenn das Sperrteil 8 sich in der Sperrstellung
befindet, ist der Endabschnitt (nicht gezeigt) des Sperr
glieds 10 in Eingriff mit einer Ausnehmung, welche in dem
Bund (nicht gezeigt) ausgebildet ist, der fest an der Lenk
welle (nicht gezeigt) angebracht ist und somit die Lenkwelle
sperrt.
Der bewegliche Rahmen 9 hat eine Nockenfläche 12, welche in
Eingriff mit dem Nockenvorsprung 5 des Nockenteils 4 ist. Wenn
daher das Nockenteil 4 verdreht wird, gleitet der Nockenvor
sprung 5 auf der Nockenfläche 2, wodurch der bewegliche Rah
men 9 bewegt wird. Ein Eingriffsabschnitt, welcher eine Ein
griffsausnehmung 14 aufweist, ist in der äußeren Fläche des
beweglichen Rahmens 9 derart ausgebildet, daß ein Endabschnitt
13a eines auf den Schlüssel ansprechenden Teils, welches ei
nen Sperrhebel 13 aufweist, in Eingriff mit der Eingriffs
ausnehmung 14 oder außer Eingriff von derselben gebracht wer
den kann. Der Sperrhebel 13 ist schwenkbeweglich an seinem
Mittelteil am Gehäuse 3 gelagert. Wenn der Schlüssel nicht in
das Schlüssel-Drehteil 1 eingeführt ist, drückt eine Feder 23,
welche den Sperrhebel 13 beaufschlagt, den Endabschnitt 13a
derart, daß sich dieser in Richtung des Pfeils B schwenkt, um
sich von dem beweglichen Rahmen 9 wegzubewegen, wie dies mit
durchgezogenen Linien in Fig. 2 verdeutlicht ist. Wenn der
Schlüssel in das Schlüssel-Drehteil 1 eingesetzt ist, wird der
Endabschnitt 13a in Gegenrichtung zu der Richtung des Pfeils B
verschwenkt und kommt hierdurch möglicherweise in Eingriff mit
der Eingriffsausnehmung 14, wie dies mit gebrochenen Linien
dargestellt ist, was von der Stellung des beweglichen Rahmens 9
abhängig ist.
Eine Öffnung 15 ist in der Seite des beweglichen Rahmens 9
jener Seite gegenüberliegend ausgebildet, an der die Ein
griffsausnehmung 14 ausgebildet ist. Ein Anschlagteil 16
ist schwenkbeweglich in der Öffnung 15 um einen Stift 17 ge
lagert. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, hat das Anschlagteil 16
eine Ausnehmung 18 und einen Einschnitt 19, welche derart
ausgebildet sind, daß sie mit dem Sperrvorsprung 6 und der
Hilfsnocke 7 des Nockenteils 4 jeweils zusammenarbeiten kön
nen. In der Sperrstellung ist die Ausnehmung 18 in Eingriff
mit dem Sperrvorsprung 6 des Nockenteils 4, wenn der Endab
schnitt des Sperrglieds 10 nicht zu der Ausnehmung ausgerich
tet ist, die in dem Bund ausgebildet ist und nicht in Anlage
berührung gegen die äußere Fläche des Bunds kommt. Das An
schlagteil 16 wird in Richtung des Pfeils C durch eine Druck
feder 20 gedrückt, so daß sich der obere Abschnitt (wie in
den Figuren gezeigt) in Richtung des beweglichen Rahmens 9
bewegt. Das Anschlagteil 16 hat eine Führungsausnehmung 71
in seiner Seite, welche mit einem Stellvorsprung 22 zusammen
arbeiten kann, welcher an der Wand der Öffnung 15 derart aus
gebildet ist, daß die Verdrehgröße des Anschlagteils 16 in
Richtung zu dem beweglichen Rahmen 9 auf einen vorbestimmten
Wert begrenzt wird.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen
Lenkwellen-Sperrvorrichtung näher erläutert.
Fig. 1A zeigt die Vorrichtung, wenn das Schlüssel-Drehteil 1
in der Sperrstellung (LOCK-Stellung) ist, und der Schlüssel
nicht in dasselbe eingeführt ist. In diesem Zustand befindet
sich das Sperrteil 8 in der Sperrstellung, und der Endab
schnitt (nicht gezeigt) des Sperrgliedes 10 ist in Eingriff
mit der Ausnehmung, welche in dem Bund (nicht gezeigt) ausge
bildet ist, so daß die Lenkwelle (nicht gezeigt) gesperrt
bzw. gesichert ist. In diesem Fall wird der Sperrhebel 13 in
Richtung des Pfeils B derart verschwenkt, daß sein Endabschnitt
13a von dem beweglichen Rahmen 9 entfernt gehalten wird. Zu
sätzlich ist der Sperrvorsprung 6 des Nockenteils 4 von oben
her in Kontakt mit dem Anschlagteil 16.
Wenn in dem in Fig. 1A gezeigten Zustand der Sperrvorrichtung
der Schlüssel in die Schlüsselöffnung 2 des Schlüssel-Dreh
teils 1 eingeführt wird, wird der Sperrhebel 13 in die Gegen
richtung zur Richtung des Pfeils B verschwenkt, so daß der
Endabschnitt 13a des Sperrhebels 13 zur Anlage gegen die äuße
re Fläche des beweglichen Rahmens 9 kommt. Wenn unter diesen
Bedingungen das Schlüssel-Drehteil 1 in Richtung des Pfeils D
mittels des derart eingesetzten Schlüssels gedreht wird, wird
das Nockenteil 4 zusammen mit dem Schlüssel-Drehteil 1 in
die gleiche Richtung gedreht. Als Folge hiervon gleitet der
Nockenvorsprung 5 des Nockenteils 4 auf der Nockenfläche 12
des beweglichen Rahmens 9, so daß der bewegliche Rahmen 9 und
somit das Sperrteil 8 in eine Richtung entgegen der Richtung
des Pfeils A bewegt wird.
Wenn das Schlüssel-Drehteil 1 auf diese Weise in die ACC-Stel
lung gedreht ist, wie dies in Fig. 6 gezeigt, erreicht
die Eingriffsausnehmung 14 den Endabschnitt 13a des Sperrhe
bels 13, so daß der Endabschnitt 13a des Sperrhebels 13 in die
Eingriffsausnehmung 14 infolge der Kraft der Feder 23 ein
tritt. Als Folge hiervon werden der bewegliche Rahmen und so
mit das Sperrteil 8 in der Freigabestellung gehalten. Bei die
ser Arbeitsweise kommt der Endabschnitt des Sperrhebels 10
von der Ausnehmung frei, die im Bund ausgebildet ist, so daß
die Lenkwelle entsichert ist. Wenn das Schlüssel-Drehteil 1
in die ON-Stellung oder die START-Stellung gedreht wird, wird
der bewegliche Rahmen 9 in der Freigabestellung durch den End
abschnitt 13a des Sperrhebels 13 gehalten. Fig. 7 verdeutlicht
das Schlüssel-Drehteil 1, wenn es in die ON-Stellung gedreht
ist, wobei die Hilfsnocke 7 in dem Ausschnitt 19 des Anschlag
teils angeordnet ist. Wenn das Schlüssel-Drehteil 1 verdreht
wird, wird die Hilfsnocke 7 des Nockenteils 4 verdreht, so
daß das Anschlagteil 16 verschwenkt wird und hierbei durch
die Hilfsnocke 7 geführt wird.
Wenn das Schlüssel-Drehteil die in Fig. 7 gezeigte Position
einnimmt, und in Gegenrichtung zu der Richtung des Pfeils D
in die Sperrstellung (LOCK-Stellung) gedreht wird, kommt der
Endabschnitt des Sperrvorsprungs 6 unterhalb der Ausnehmung
18 zu liegen, die in dem Anschlagteil 16 ausgebildet ist, wie
dies in Fig. 8 verdeutlicht ist. Der Sperrvorsprung 6 kann
nicht in die Ausnehmung 18 eintreten, da der Endabschnitt
13a des Sperrhebels 13 in der Eingriffsausnehmung 14 ange
ordnet ist, und somit sind der bewegliche Rahmen 9 und folg
lich das Sperrteil 8 in der Freigabestellung gehalten.
Wenn unter diesen Bedingungen (wie in Fig. 8 gezeigt) der
Schlüssel von dem Schlüssel-Drehteil 1 abgezogen wird, wird
der Endabschnitt 13a des Sperrhebels 13 in Richtung des
Pfeils B bewegt. Hierdurch kommt dieser von der Eingriffs
ausnehmung frei. Als Folge hiervon werden der bewegliche Rah
men 9 und somit das Sperrteil 8 in Richtung der Sperrstellung
(in Richtung des Pfeils A) durch die Federkraft des Feder
teils 11 bewegt. Wenn der Endabschnitt des Sperrglieds 10
zu der Ausnehmung ausgerichtet ist, die in dem Bund ausge
bildet ist und somit mit dieser in Eingriff kommt, wird das
Sperrteil 8 in die Sperrstellung bewegt, wie dies in Fig. 1A
gezeigt ist. Wenn andererseits der Endabschnitt des Sperr
glieds 10 nicht zu der Ausnehmung ausgerichtet ist, die in
dem Bund ausgebildet ist, und somit zur Anlage gegen die
äußere Fläche des Bunds kommt, wird das Sperrteil 8 nicht in
die Sperrstellung bewegt, d. h. es nimmt eine Ruhestellung in
einer Sperrstellung ein, wie dies in Fig. 9A verdeutlicht ist.
Wenn die Sperrvorrichtung den in Fig. 1A gezeigten Zustand
einnimmt, wird das Sperrteil 8 in Gegenrichtung zu der Rich
tung des Pfeils A gedrückt (in Fig. 1A nach oben, und zwar
auf irgendeine geeignete Weise, und es läßt sich bewegen, bis
der Endabschnitt des Anschlagteils 16 gegen den Sperrvorsprung
6 trifft. Es ist jedoch nicht möglich, das Sperrteil 8 in die
gleiche Richtung weiterzubewegen. Selbst wenn daher der Zu
stand der Sperrvorrichtung, welcher in Fig. 1A gezeigt ist,
eingenommen wird, und das Sperrteil 10 in Gegenrichtung zu der
Richtung des Pfeils A mittels einer Schlüsselattrappe bewegt
wird, welche in die Schlüsselöffnung 2 eingeführt wird, läßt
sich das Sperrteil 8 nicht in die Freigabestellung bewegen,
und daher läßt sich die Lenkwelle nicht entsichern.
Bei der Darstellung nach Fig. 9A ist der Endabschnitt des
Sperrvorsprungs 6 in Eingriff mit der Ausnehmung 18, welche
in dem Anschlagteil 16 ausgebildet ist. Wenn das Sperrteil 8
in Gegenrichtung zu der Richtung des Pfeils A gedrückt wird
(in Fig. 9A nach oben), und zwar auf eine ähnliche Art und
Weise wie bei dem voranstehenden Beispiel beschrieben, trifft
der untere Abschnitt der Ausnehmung 18 des Anschlagteils 16
gegen den Endabschnitt des Sperrvorsprunges 6 von unten her,
wodurch eine weitere Bewegung des Sperrteils in dieselbe Rich
tung verhindert wird. Selbst wenn daher die Sperrvorrichtung
den in Fig. 9A gezeigten Zustand einnimmt und das Sperrglied 9
in Gegenrichtung zu der Richtung des Pfeils A mittels einer
Schlüsselattrappe bewegt wird, die in die Schlüsseleinführ
öffnung 2 eingeführt wird, läßt sich das Sperrteil 8 nicht in
die Freigabestellung bewegen, und daher wird die Lenkwelle
nicht entsichert. Wenn in dem in Fig. 9A gezeigten Zustand
der Sperrvorrichtung das Lenkrad gedreht wird, um zu bewirken,
daß die Nut des Bunds in Eingriff mit dem Endabschnitt des
Sperrgliedes 10 kommt, wird das Sperrteil 8 durch das Feder
teil 11 in die Sperrstellung bewegt, wie dies in Fig. 1A ge
zeigt ist.
Wenn wie zuvor beschrieben das Schlüssel-Drehteil in
die Sperrstellung gedreht ist, berührt der Endabschnitt des
Sperrvorsprunges des Nockenteils das Anschlagteil, welches
an dem Sperrteil angebracht ist, wodurch eine Bewegung des
Sperrteils in die Freigabestellung verhindert wird. Somit
wird das Sperrteil nicht in die Freigabestellung bewegt, es
sei denn, daß das Schlüssel-Drehteil in die Arbeitsstellung
mittels des Schlüssels gedreht wird. Da der Sperrvorsprung
ein Teil des Nockenteils ist, hat die Lenkwellen-Sperrvor
richtung nach der Erfindung eine kleinere Anzahl von Bau
teilen und von Montageschritten als die übliche Lenkwellen-
Sperrvorrichtung, bei welcher die Nockenplatte und das Nocken
teil als gesonderte Bauteile vorgesehen sind.
Obgleich die Erfindung an Hand von bevorzugten Ausführungs
formen voranstehend erläutert wurde, ist die Erfindung natürlich
nicht auf die dort beschriebenen Einzelheiten beschränkt, son
dern es sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen mög
lich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den
Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (2)
1. Lenkwellen-Sperrvorrichtung, gekennzeich
net durch:
ein Schlüssel-Drehteil (1), welches eine Sperrstellung und eine Mehrzahl von Arbeitsstellungen hat, wobei das Schlüs sel-Drehteil (1) ermöglicht, daß ein Schlüssel in dasselbe eingeführt oder aus diesem herausgezogen werden kann, wenn es sich in der Sperrstellung befindet, und das in die Sperr stellung und in die Arbeitsstellung gedreht werden kann, wenn der Schlüssel eingesetzt ist,
ein Nockenteil (4), welches eine äußere, zylindrische Fläche und einen Nockenvorsprung (5) hat, der sich von der äußeren zylindrischen Fläche wegerstreckt, wobei das Nocken teil (4) zusammen mit dem Schlüssel-Drehteil (1) verdrehbar ist,
ein Sperrteil (8), welches zwischen einer Sperrstellung zum Sperren der Lenkwelle und einer Freigabestellung zum Ent sichern der Lenkwelle hin- und hergehend beweglich ist, und das im Grundzustand in Richtung der Sperrstellung mittels ei nes Federteils (11) gedrückt und in die Freigabestellung durch den Nockenvorsprung (5) bewegbar ist, wenn das Schlüssel-Dreh teil (1) in eine der Arbeitsstellungen gedreht wird, wobei das Sperrteil (8) einen Eingriffsabschnitt umfaßt,
ein auf den Schlüssel ansprechendes Teil (13), welches in eine erste Richtung bewegbar ist, wenn der Schlüssel in das Schlüssel-Drehteil (1) eingeführt ist, und in eine zweite Gegenrichtung bewegbar ist, wenn der Schlüssel aus dem Schlüs sel-Drehteil (1) herausgezogen ist, wobei das auf den Schlüs sel ansprechende Teil (13) einen Endabschnitt (13a) hat, welcher dann, wenn das auf den Schlüssel ansprechende Teil (13) in die erste Richtung beim Einführen des Schlüssels in das Schlüs sel-Drehteil (1) bewegt wird und das Sperrteil (8) in die Frei gabestellung bewegt wird, in Eingriff mit dem Eingriffsab schnitt kommt, um das Sperrteil (8) in der Freigabestellung zu halten, und welches dann, wenn das auf den Schlüssel an sprechende Teil (13) in die zweite Gegenrichtung beim Heraus ziehen des Schlüssels aus dem Schlüssel-Drehteil (1) bewegt wird, von dem Eingriffsabschnitt freikommt, um eine Bewegung des Sperrteils (8) in die Sperrstellung zu ermöglichen, ein Anschlagteil (16), welches mit dem Sperrteil (8) verbunden ist, und
einen Sperrvorsprung (5), der an dem Nockenteil (4) angeordnet ist, wobei der Sperrvorsprung (5) einen Endab schnitt hat, welcher dann, wenn das Schlüssel-Drehteil (1) in die Sperrstellung gedreht ist, das Anschlagteil (16) be rührt, um eine Bewegung des Sperrteils (8) zu der Freigabe stellung zu verhindern.
ein Schlüssel-Drehteil (1), welches eine Sperrstellung und eine Mehrzahl von Arbeitsstellungen hat, wobei das Schlüs sel-Drehteil (1) ermöglicht, daß ein Schlüssel in dasselbe eingeführt oder aus diesem herausgezogen werden kann, wenn es sich in der Sperrstellung befindet, und das in die Sperr stellung und in die Arbeitsstellung gedreht werden kann, wenn der Schlüssel eingesetzt ist,
ein Nockenteil (4), welches eine äußere, zylindrische Fläche und einen Nockenvorsprung (5) hat, der sich von der äußeren zylindrischen Fläche wegerstreckt, wobei das Nocken teil (4) zusammen mit dem Schlüssel-Drehteil (1) verdrehbar ist,
ein Sperrteil (8), welches zwischen einer Sperrstellung zum Sperren der Lenkwelle und einer Freigabestellung zum Ent sichern der Lenkwelle hin- und hergehend beweglich ist, und das im Grundzustand in Richtung der Sperrstellung mittels ei nes Federteils (11) gedrückt und in die Freigabestellung durch den Nockenvorsprung (5) bewegbar ist, wenn das Schlüssel-Dreh teil (1) in eine der Arbeitsstellungen gedreht wird, wobei das Sperrteil (8) einen Eingriffsabschnitt umfaßt,
ein auf den Schlüssel ansprechendes Teil (13), welches in eine erste Richtung bewegbar ist, wenn der Schlüssel in das Schlüssel-Drehteil (1) eingeführt ist, und in eine zweite Gegenrichtung bewegbar ist, wenn der Schlüssel aus dem Schlüs sel-Drehteil (1) herausgezogen ist, wobei das auf den Schlüs sel ansprechende Teil (13) einen Endabschnitt (13a) hat, welcher dann, wenn das auf den Schlüssel ansprechende Teil (13) in die erste Richtung beim Einführen des Schlüssels in das Schlüs sel-Drehteil (1) bewegt wird und das Sperrteil (8) in die Frei gabestellung bewegt wird, in Eingriff mit dem Eingriffsab schnitt kommt, um das Sperrteil (8) in der Freigabestellung zu halten, und welches dann, wenn das auf den Schlüssel an sprechende Teil (13) in die zweite Gegenrichtung beim Heraus ziehen des Schlüssels aus dem Schlüssel-Drehteil (1) bewegt wird, von dem Eingriffsabschnitt freikommt, um eine Bewegung des Sperrteils (8) in die Sperrstellung zu ermöglichen, ein Anschlagteil (16), welches mit dem Sperrteil (8) verbunden ist, und
einen Sperrvorsprung (5), der an dem Nockenteil (4) angeordnet ist, wobei der Sperrvorsprung (5) einen Endab schnitt hat, welcher dann, wenn das Schlüssel-Drehteil (1) in die Sperrstellung gedreht ist, das Anschlagteil (16) be rührt, um eine Bewegung des Sperrteils (8) zu der Freigabe stellung zu verhindern.
2. Lenkwellen-Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrteil (8) ein Sperrglied (10)
umfaßt, welches einen ersten Endabschnitt (10a) und einen
zweiten Endabschnitt hat, und einen beweglichen Rahmen (9)
umfaßt, welcher derart ausgelegt ist, daß er das Nockenteil
(4) umgibt, und daß die Vorrichtung ferner einen Bund auf
weist, der auf seiner äußeren Fläche eine Ausnehmung hat,
wobei der Bund an der Lenkwelle angebracht ist, daß der erste
Endabschnitt (10a) des Sperrglieds (10) in Eingriff mit dem
beweglichen Rahmen (9) ist und der zweite Endabschnitt des
Sperrglieds (10) in Eingriff mit der Ausnehmung ist, und
daß das Anschlagteil (16) eine Vertiefung (19) umfaßt, wel
che mit dem Sperrvorsprung (5) des Nockenteils (4) zusammen
arbeiten kann, wenn der zweite Endabschnitt des Sperrglieds
(10) nicht zu der im Bund ausgebildeten Ausnehmung ausgerich
tet ist, sondern gegen die äußere Fläche des Bunds anliegt.
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