DE4137731A1 - Verfahren zum zementieren eines bohrloches - Google Patents
Verfahren zum zementieren eines bohrlochesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft im allgemeinen Zusammensetzungen und
Verfahren zum Zementieren von Öl- und Gasbohrungen und
insbesondere eine Zusatz-Einheit, mit der eine hochdispergierte
Zementzusammensetzung erreicht wird, die während des
Setzens bzw. Einbringens einen geringen Fluidverlust hat.
Zementzusammensetzungen werden in der Öl- und Gasindustrie
verwendet, um den ringförmigen Raum im Bohrloch zwischen
der umgebenden Formation und der Rohrleitung oder Verrohrung
zu zementieren. Üblicherweise wird die Zementaufschlämmung
auf der Innenseite der Vorrohrung nach unten gepumpt
und auf der Außenseite der Verrohrung durch den ringförmigen
Raum zurück nach oben. Die Menge an Wasser, die
verwendet wird, um die Zementaufschlämmung zu bilden, wird
vom Typ des ausgewählten hydraulischen Zements und den aktuellen
Arbeitsbedingungen abhängen. Die verwendete Wassermenge
kann in einem weiten Bereich variieren, abhängig von
solchen Faktoren wie der erforderlichen Konsistenz der Aufschlämmung
und von den Festigkeitserfordernissen einer bestimmten
Arbeit. Häufig muß der hydraulische Zement innerhalb
oder in der Nähe eines porösen Mediums gesetzt bzw.
eingebracht werden, zum Beispiel Erdschichten im Bohrloch.
Wenn dies vorkommt, neigt Wasser während des Setzens bzw.
Einbringens und Abbindens des Zements dazu, aus der Aufschlämmung
und in die Schichten zu filtrieren. Viele
Schwierigkeiten sind mit einem ungesteuerten Fluidverlust
dieses Typs verbunden, wie eine ungesteuerte Abbindgeschwindigkeit,
ungeeignetes Setzen bzw. Einbringen der Aufschlämmung,
beeinträchtigte Festigkeitseigenschaften und
eine Kontamination der umgebenden Schichten. Alle diese Bedingungen
sind bei Zementiervorgängen in Öl- und Gasbohrlöchern
unerwünscht.
Um den Fluidverlust aus der wäßrigen Zementaufschlämmung zu
vermindern, sind in der Vergangenheit verschiedene Materialien
eingesetzt worden. Bekannte Fluidverlust-Zusätze, die
in Zementzusammensetzungen verwendet wurden, umfassen
Cellulosematerialien, Polysaccharide, Polyacrylamide,
Polyvinylalkohol, Polymethacrylate, Polyamine und Polyvinylpyrrolidon.
Bekannte Cellulose-Fluidverlust-Materialien
umfassen beispielsweise Methylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxymethylcellulose,
Carboxymethylhydroxyethylcellulose, natürliche Stärken und
Gemische davon. Die Polyamin-Materialien umfassen die Polyalkylenpolyamine,
Polyalkylenimine und Gemische davon.
In der Vergangenheit sind auch verschiedene Ethoxylate in
Zementieraufschlämmungen verwendet worden, hauptsächlich
zur Verringerung des Mitreißens von Luft bzw. der
Luftporenbildung, vgl. beispielsweise das US-Patent
43 51 671 von Rosenberg et al., erteilt am 28. September
1982, in dem ein ethoxyliertes Nonylphenol zu einer Zementaufschlämmung
gegeben wird, die ein Wasser entziehendes
Mittel vom Lignintyp enthält, um die Luftporenbildung zu
vermindern.
Das US-Patent 42 09 336 von Previte, erteilt am 24. Juni
1980, lehrt die Zugabe von nichtionischen oberflächenaktiven
Kondensationsprodukten von Octylphenol oder Nonylphenol
mit Ethylenoxid die Druckfestigkeit erhöhende Zusätze für
hydraulische Zementzusammensetzungen.
Das US-Patent 43 98 958 lehrt die Verwendung eines
nichtionischen oberflächenaktiven Mittels wie eines ethoxylierten
primären oder sekundären Alkohols oder eines Nonylphenol-
Ethylenoxid-Kondensat-Zusatzes, um die geeignete
Verteilung von erweiterten Polystyrolperlen in einem
Leichtbeton sicherzustellen.
Es wurde gefunden, daß die Zugabe von ausgewählten Ethoxylaten
überraschend und unerwartet die Fluidverlust- und
Dispersionsmittel-Eigenschaften von Zementieraufschlämmungen
für Öl- und Gasbohrlöcher verbessert, während die
vorteilhaften Suspensionseigenschaften beibehalten werden.
Insbesondere erniedrigen die in der Zusatz-Einheit der Erfindung
enthaltenen Ethoxylate die Viskosität bestimmter
Zementaufschlämmungen, während auch der Fluidverlust vermindert
wird.
Es wird ein Verfahren zum Zementieren eines Bohrlochs
angegeben, bei dem ein hydraulischer Zement, Wasser und
eine Zusatz-Einheit kombiniert werden. Die kombinierte
Aufschlämmung wird dann zur gewünschten Stelle im Bohrloch
gepumpt, und die Zementaufschlämmung wird zu einer festen
Masse gehärtet. Die Zusatz-Einheit enthält ein ausgewähltes
Ethoxylat, das in Verbindung mit einem Dispersionsmittel
verwendet wird. Die bevorzugten Ethoxylate umfassen ethoxylierte
Alkylphenole, ethoxylierte Fettalkohole, ethoxylierte
Amine, ethoxylierte Amide, ethoxylierte Fettsäuren,
ethoxylierte Diamine und ethoxylierte quaternäre Ammoniumchloride.
Bei dem Dispersionsmittel handelt es sich vorzugsweise
um ein sulfoniertes Dispersionsmittel wie ein
anionisches oberflächenaktives Mittel vom sulfonierten
Naphthalentyp. Zu der Zementaufschlämmung kann auch eine
wasserlösliche polymere Verbindung oder Verbindungen, die
als Fluidverlust-Zusatz wirken, gegeben werden, derartige
Verbindungen umfassen Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylhydroxyethylcellulose,
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon
oder ein Copolymer oder Terpolymer von 2-Acrylamido, 2-
Methylpropansulfonsäure/Acrylamid/Vinylmethylacetamid. Natriumsilikat
kann verwendet werden, um das dispergierende
und Fluidverlust-Verhalten der Aufschlämmung zu verstärken.
Das Ethoxylat ist vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis
1,0 Gew.-% des Zements vorhanden.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung.
Der Ausdruck "hydraulischer Zement" soll jeden Zement
umfassen, der unter Wasser härtet oder abbindet. Hydraulische
Zemente umfassen beispielsweise Portlandzement, Tonerde-
bzw. Aluminat- und Puzzolanzemente und dgl. Der Ausdruck
"hydraulischer Zement" soll auch Zemente umfassen,
die geringe Mengen an Streckmittel enthalten, wie Bentonit,
Natriumsilikat, und soll auch Zemente umfassen, die entweder
ohne jeden nennenswerten Sand oder Zuschlagstoff verwendet
werden, oder solche Zemente, die mit einem granulösen
Füllmaterial vermischt werden, wie Sand, gemahlenem
Kalkstein und dgl. Somit ist beispielsweise jeder der in
der API Spezifikation 10, zweite Auflage, Juni 1984 aufgelisteten
Klasse "A bis H" Zemente für diesen Zweck geeignet.
Festigkeitsverstärker wie Siliziumdioxidpulver können
auch verwendet werden.
Anmachwasser wird mit der trockenen Zementzusammensetzung
verwendet, um eine fluide pumpbare Aufschlämmung mit
geeigneter Konsistenz herzustellen. Die API Spezifikation
10, zweite Auflage, Juni 1984, die in der Zementindustrie
bekannt ist, beschreibt eine bewährte Vorrichtung und Verfahren
zum Messen der Konsistenz von Zementaufschlämmungen,
und zwar in Bearden-Einheiten der Konsistenz (Bc). Eine
pumpbare Aufschlämmung sollte im Bereich von etwa 2-20 Bc
und vorzugsweise im Bereich von etwa 5 bis 11 Bc liegen.
Aufschlämmungen, die dünner als etwa 5 Bc sind, werden zu
stärkerer Teilchenabsetzung und Erzeugung von freiem Wasser
neigen. Aufschlämmungen, die dicker als etwa 20 Bc sind,
sind zunehmend schwieriger zu mischen und zu pumpen.
Abhängig von der bestimmten Aufschlämmung und den beabsichtigten
Verwendungsbedingungen wird Anmachwasser in der Aufschlämmung
der vorliegenden Erfindung im Bereich von etwa
30 bis 150 Gew.-%, basierend auf dem Trockengewicht von Zement,
verwendet, und vorzugsweise im Bereich von etwa 35
bis 90 Gew.-%.
Die vorliegende Zementzusammensetzungen enthalten, zusätzlich
zu hydraulischem Zement und Wasser in ausreichender
Menge, um eine pumpbare Aufschlämmung herzustellen, eine
Verstärker-Zusatz-Einheit. Die Verstärker-Zusatz-Einheit
enthält ein ausgewähltes Ethoxylat und mindestens ein Dispersionsmittel.
Bei dem bevorzugten Ethoxylat handelt es
sich um ein ethoxyliertes Alkylphenole, ethoxylierte
Fettalkohole, ethoxylierte Amine, ethoxylierte
Amide, ethoxylierte Fettsäuren, ethoxylierte Diamine und
ethoxylierte quarternäre Ammoniumchloride.
Die ethoxylierten Alkylphenole sind kommerziell erhältliche,
nichtionische oberflächenaktive Stoffe, hergestellt
durch Kondensieren eines Alkylphenols, beispielsweise
Octylphenol oder Nonylphenol, mit einer variierenden Anzahl
Mole an Ethylenoxid. Die bevorzugten ethoxylierten Alkylphenole
haben die allgemeine Formel:
in welcher R Octyl oder Nonyl ist und n im Bereich von etwa
1,5 bis 150 liegt. Das ethoxylierte Alkylphenol ist
vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis 1,0 Gew.-% Zement
vorhanden.
Bei dem Ethoxylat kann es sich auch um einen ethoxylierten
primären oder sekundären Alkohol handeln oder einen ethoxylierten
Fettalkohol mit der allgemeinen Formel:
RO[CH₂CH₂O]nH
in welcher R etwa 12 bis 28 Kohlenstoffatome aufweist und n
im Bereich von etwa 2 bis 80 liegt.
Vorzugsweise enthalten die primären oder sekundären Alkohole
etwa 3 bis etwa 18 Kohlenstoffatome, die mit 2 bis 80
Molen Ethylenoxid ethoxyliert sind. Beispiele für bevorzugte
Alkohole umfassen n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-,
Isobutyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-, Isopentyl-,
tert.-Pentyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Octylalkohole, 2-
Methyl-1-butanol und dergleichen. Unter den bevorzugten
Fettalkoholen sind auch Fettalkohole mit Kohlenstoffkettenlängen
von etwa 16 bis 18 enthalten. Die ethoxylierte
Alkohol-Komponente ist vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1
bis 1,0 Gew.-% Zement vorhanden.
Die bevorzugten ethoxylierten Amine haben die allgemeine
Formel:
wobei x+y im Bereich von etwa 2 bis 50 liegt und R etwa 1
bis 28 Kohlenstoffatome in der Kohlenstoffkette aufweist.
Die bevorzugten ethoxylierten Amine umfassen beispielsweise
Polyoxyethylen(15)tallowamin, Polyoxyethylen(10)-aliphatisches
N-tallow-1,3-Diaminpropan,
Polyoxyethylen(10)cocoamin, Polyoxyethylen
(10)octadecylamin, Polyoxyethylen(10)sojaamin,
Polyoxyethylen(15)-aliphatisches Oleylamin und Polyoxyethylen
(25)stearylamin. Das ethoxylierte Amin kann im Bereich
von etwa 0,1 bis 1,0 Gew.-% Zement vorhanden sein.
Andere bevorzugte Ethoxylate umfassen die mit den folgenden
Strukturformeln:
ethoxylierte Amide:
ethoxylierte Amide:
ethoxylierte Fettsäuren:
ethoxylierte Diamine:
und ethoxylierte quaternäre Ammoniumchloride:
In jedem der obigen Fälle liegt x+y vorzugsweise im Bereich
von etwa 2 bis 50 und R weist etwa 1-28 Kohlenstoffatome
auf.
Bevorzugte Amide umfassen Polyoxyethylen(7)oleamid und
Polyoxyethylen(5-50)tallowamid. Bevorzugte Ammoniumchloride
umfassen Methylpolyoxyethylen(15)cocammoniumchlorid,
Methylpolyoxyethylen(15)octadecylammoniumchlorid und
Methylpolyoxyethylen(15)oleylammoniumchlorid. Das Ethoxylat
oder Ethoxylatgemisch ist im Bereich von etwa 0,1 bis 1,0 Gew.-%
Zement vorhanden.
Die Verstärkereinheit enthält auch ein Dispersionsmittel,
Begleitstoff für das ausgewählte Ethoxylat. Mit
"Dispersionsmittel" ist ein anionisches oberflächenaktives
Mittel vom sulfonierten Naphthalentyp gemeint. Bei derartigen
Stoffen handelt es sich üblicherweise um Stoff mit
niedrigerem Molekulargewicht, mit Molekulargewichten im Bereich
von etwa 1000 bis 10 000. Ein 95% aktives Pulver ist
unter dem Warenzeichen LOMAR D erhältlich und ist in der
Industrie bekannt. Das Dispersionsmittel ist vorzugsweise
im Bereich von etwa 0,1 bis 2,0 Gew.-% Zement vorhanden.
Die Verstärkereinheit kann auch mit einer oder mehreren
wasserlöslichen polymeren Verbindungen verwendet werden,
die allein oder vermischt vorhanden sein können, um eine
Fluidverlust-Mischung zu bilden. Die bevorzugten wasserlöslichen
polymeren Verbindungen umfassen einen oder mehrere
der Cellulose-Fluidverlust-Stoffe, ausgewählt aus der
Gruppe: Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxymethylcellulose, Carboxymethylhydroxyethylcellulose,
natürliche Stärken und Gemische davon.
Die bevorzugten wasserlöslichen polymeren Verbindungen können
auch aus der Gruppe Polysaccharide, Polyacrylamide, Polyvinylalkohol,
Polymethacrylate, Polyamine und Polyvinylpyrrolidon
ausgewählt werden. Copolymere oder Terpolymere
von 2-Arcylamido, 2-Methylpropansulfonsäure/
Acrylamid/Vinylmethacetamid sind auch als Fluidverlust-
Zusätze für Ölbohrlochzemente bekannt und können auch
in der Verstärker-Einheit der Erfindung verwendet werden.
Eine besonders bevorzugte wasserlösliche polymere Verbindung
ist Polyvinylalkohol.
Der Fluidverlust-Zusatz oder die Zusatz-Mischung ist im
allgemeinen im Bereich von etwa 0,1 bis 2,0 Gew.-% Zement
vorhanden.
Unter einigen Bedingungen kann ein Siliziumdioxidmaterial,
vorzugsweise Natriumsilikat, verwendet werden, um das
dispergierende und Fluidverlust-Verhalten der Zementaufschlämmungen
der Erfindung zu verstärken. Das Natriumsilikat
ist vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis 1,0 Gew.-%
Zement vorhanden.
Bei dem Verfahren zum Zementieren eines Bohrlochs mit der
Verstärker-Einheit werden ein hydraulischer Zement, Wasser
und andere Zusätze zusammengemischt, um eine pumpbare Aufschlämmung
zu bilden. Die Verstärker-Einheit ist im allgemeinen
in der Aufschlämmung im Bereich von etwa 0,1 bis 3 Gew.-%
Zement vorhanden und vorzugsweise im Bereich von
etwa 0,1 bis 1,5 Gew.-% trockener Zement. Die so hergestellte
Zementaufschlämmung wird dann zu der gewünschten
Stelle im Bohrloch gepumpt und unter Bildung einer festen
Masse ausgehärtet.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen.
Die in den Tabellen verwendeten Abkürzungen haben die
folgenden Bedeutungen:
PPG | |
g/cm³ (pounds per gallon) | |
GPS | Liter pro Sack (gallons per sack) |
DIS | Dispersionsmittel vom sulfonierten Naphthalentyp |
PVA | Polyvinylalkohol |
LCA | langkettiger Alkohol-Entschäumer |
Ethox | Ethoxylat-Zusatz |
TT | Eindickzeit in Stunden |
FL | Fluidverlust in Millimetern |
AC | Aluminiumchlorhydrat |
SM | Natriummetasilikat |
HEC | Hydroxyethylcellulose |
FLA | gemischter Fluidverlust-Zusatz, enthaltend HEC, Naphthalensulfonsäure und Polyvinylpyrrolidon |
FLB | gemischter Fluidverlust-Zusatz, enthaltend PVA, HEC, Naphthalensulfonsäure-Famaldehyd-Kondensat und Polyvinylalkohol |
FLC | 2-Acrylamid, 2-Methylpropansulfonsäure/Acrylamid/Vinylmethylacetamid-Fluidverlust--Zusatz |
CMHEC | Carboxymethylhydroxyethylcellulose |
KCl | Kaliumchlorid |
NaCl | Natriumchlorid |
FLD | gemischter Fluidverlust-Zusatz, enthaltend DIS, Polyoxyethylen(25)stearylamin und LCA |
FLE | gemischter Fluidverlust-Zusatz, enthaltend, DIS, Polyoxyethylen(15)tallowamin und LCA |
TFR | turbulente Flußrate |
LAUF 1 | 16,51 cm (6.5′′)-Bohrung; 13,97 cm (5.5′′)-Verrohrung |
LAUF 2 | 15,24 cm (6′′)-Bohrung; 11,43 cm (4.5′′)-Verrohrung |
Standard-API-Viskositäts- und Fluidverlust-Versuche wurden
mit den Zementaufschlämmungen durchgeführt.
Es wurde eine Erfindung mit verschiedenen Vorteilen
bereitgestellt. Die Verstärker-Zusatz-Einheit der Erfindung
kann mit anderen wasserlöslichen Polymeren verwendet werden,
um eine Zementaufschlämmung mit wünschenswertem Fluidverlust-
und dispergierendem Verhalten über einen weiten
Temperaturbereich bereitzustellen. Die Verstärker-Einheit
liefert gegenüber der Verwendung von Polyoxyethylen
(n)fettalkylaminen, ethoxylierten Alkylphenolen, ethoxylierten
Fettalkoholen, sulfonierten Dispersionsmitteln und
dgl. stark verbesserte Ergebnisse.
Claims (20)
1. Verfahren zum Zementieren eines Bohrlochs, dadurch gekennzeichnet,
daß man
einen hydraulischen Zement, Wasser in einer Menge, um eine pumpbare Aufschlämmung herzustellen, und eine Verstärker- Einheit, die eine Mischung aus einem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel und einem Dispersionsmittel enthält, zusammenmischt;
die Zementaufschlämmung zur gewünschten Stelle im Bohrloch pumpt; und
die Zementaufschlämmung zu einer festen Masse aushärtet.
einen hydraulischen Zement, Wasser in einer Menge, um eine pumpbare Aufschlämmung herzustellen, und eine Verstärker- Einheit, die eine Mischung aus einem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel und einem Dispersionsmittel enthält, zusammenmischt;
die Zementaufschlämmung zur gewünschten Stelle im Bohrloch pumpt; und
die Zementaufschlämmung zu einer festen Masse aushärtet.
2. Verfahren zum Zementieren eines Bohrlochs, dadurch gekennzeichnet,
daß man
einen hydraulischen Zement, Wasser in einer Menge, um eine pumpbare Aufschlämmung herzustellen, und eine Verstärker- Einheit, die eine Mischung aus einem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel und einem sulfonierten Dispersionsmittel enthält, zusammenmischt, wobei die Verstärker- Einheit im Bereich von etwa 0,1 bis 0,3%, bezogen auf das Gewicht des hydraulischen Zements, vorhanden ist;
die Zementaufschlämmung zur gewünschten Stelle im Bohrloch pumpt; und
die Zementaufschlämmung zu einer festen Masse aushärtet.
einen hydraulischen Zement, Wasser in einer Menge, um eine pumpbare Aufschlämmung herzustellen, und eine Verstärker- Einheit, die eine Mischung aus einem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel und einem sulfonierten Dispersionsmittel enthält, zusammenmischt, wobei die Verstärker- Einheit im Bereich von etwa 0,1 bis 0,3%, bezogen auf das Gewicht des hydraulischen Zements, vorhanden ist;
die Zementaufschlämmung zur gewünschten Stelle im Bohrloch pumpt; und
die Zementaufschlämmung zu einer festen Masse aushärtet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das ethoxylierte oberflächenaktive Mittel aus der Gruppe
ethoxylierte Alkylphenole, ethoxylierte Fettalkohole, ethoxylierte
Amine, ethoxylierte Amide, ethoxylierte Fettsäuren,
ethoxylierte Diamine und ethoxylierte quaternäre Ammoniumchloride
ausgewählt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem sulfonierten Dispersionsmittel mit niedrigem
Molekulargewicht um das mit Formaldehyd kondensierte
Natriumsalz der Naphthalensulfonsäure handelt, mit einem
Molekulargewicht im Bereich von etwa 1000 bis 10 000.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel um
ethoxyliertes Nonylphenol handelt, das im Bereich von etwa
0,1 bis 1%, bezogen auf das Gewicht des Zements, vorhanden
ist.
67. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel um
ethoxyliertes Octylphenol handelt, das im Bereich von etwa
0,1 bis 1%, bezogen auf des Gewicht des Zements, vorhanden
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel um
ethoxylierten Fettalkohol handelt, der im Bereich von etwa
0,1 bis 1%, bezogen auf das Gewicht des Zements, vorhanden
ist.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel um
Polyoxyethylen(15)tallowamin handelt, das im Bereich von
etwa 0,1 bis 1%, bezogen auf das Gewicht des Zements, vorhanden
ist.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel um
Polyoxyethylen(10)-aliphatisches N-Tallow-1,3-diaminpropan
handelt, das im Bereich von etwa 0,1 bis 1%, bezogen auf
das Gewicht des Zements, vorhanden
ist.
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel um
Polyoxyethylen(1)glykololeat handelt, das im Bereich von
etwa 0,1 bis 1%, bezogen auf das Gewicht des Zements, vorhanden
ist.
11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel um
Polyoxyethylen(10)cocoamin handelt, das im Bereich von etwa
0,1 bis 1%, bezogen auf das Gewicht des Zements, vorhanden
ist.
12. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel um
Polyoxyethylen(10)octadecylamin handelt, das im Bereich von
etwa 0,1 bis 1%, bezogen auf das Gewicht des Zements, vorhanden
ist.
13. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel um
Polyoxyethylen(25)stearylamin handelt, das im Bereich von
etwa 0,1 bis 1%, bezogen auf das Gewicht des Zements, vorhanden
ist.
14. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel um
Polyoxyethylen(10)sojaamin handelt, das im Bereich von etwa
0,1 bis 1%, bezogen auf das Gewicht des Zements, vorhanden
ist.
15. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel um
Methylpolyoxyethylen(15)cocoammoniumchlorid handelt, das im
Bereich von etwa 0,1 bis 1%, bezogen auf das Gewicht des
Zements, vorhanden ist.
16. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel um
Methylpolyoxyethylen(15)octadecylammoniumchlorid handelt,
das im Bereich von etwa 0,1 bis 1%, bezogen auf das Gewicht
des Zements, vorhanden ist.
17. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel um
Methylpolyoxyethylen(15)oleylammoniumchlorid handelt, das
im Bereich von etwa 0,1 bis 1%, bezogen auf das Gewicht
des Zements, vorhanden ist.
18. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem ethoxylierten oberflächenaktiven Mittel um
Polyoxyethylen(7)oleamid handelt, das im Bereich von etwa
0,1 bis 1%, bezogen auf das Gewicht des Zements, vorhanden
ist.
19. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Verstärker-Einheit mit einer wasserlöslichen polymeren
Verbindung verwendet, die aus der Gruppe Hydroxyethylcellulose,
Carboxymethylhydroxyethylcellulose, Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, Copolymere und Terpolymere
von 2-Acrylamido, 2-Methylpropansulfonsäure/
Acrylamid/Vinylmethylacetamid und Gemischen davon
ausgewählt ist.
20. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man Natriumsilikat zu der Aufschlämmung gibt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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