DE4220410C1 - Verfahren zum Bestimmen eines Fehlers auf einer elektrischen Übertragungsleitung - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen eines Fehlers auf einer elektrischen ÜbertragungsleitungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bestimmen
eines Fehlers auf einer elektrischen Übertragungsleitung,
bei dem die Übertragungsleitung an einem Ende mit einem
Impuls beaufschlagt und an demselben Ende ein reflektiertes
Signal erfaßt wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (M. Bindlingmaier,
A. Haag und K. Kühnemann "Einheiten, Grundbegriffe,
Meßverfahren der Nachrichten-Übertragungstechnik" Siemens
Aktiengesellschaft, Ausgabe November 1969, Seiten 80 und
81) wird die Zeitdifferenz zwischen einem Sendeimpuls und
seinem Echosignal gemessen, um daraus auf die Lage eines
Leitungsfehlers zu schließen. Aus der Höhe und der Form
des Echosignals in bezug auf die entsprechenden Größen
des Sendesignals läßt sich der Fehler auch nach Wert und
Art bestimmen. Das bekannte Verfahren ist allerdings
nur zur Ermittlung von nicht allzuweit von der Einspeisestelle
des Sendesignals liegenden Fehlern geeignet, nicht
jedoch zur Ermittlung von entfernt liegenden Leitungsfehlern
anwendbar, weil das Echosignal bei weit entfernt
liegenden Fehlern im Rauschen untergeht. Außerdem muß bei
dem bekannten Verfahren der auf dem Schirm eines
Oszillografen sichtbare Verlauf von Sende- und Echosignal
von einem Fachmann im Hinblick auf Fehler interpretiert
werden.
Ferner ist ein Verfahren zur Ortung nicht festbrennbarer
Kabelfehler bekannt (DE 39 19 497 A1), bei dem zunächst
ein Kondensator soweit aufgeladen wird, daß seine Ladespannung
oberhalb der Überschlagspannung an der Fehlerstelle
des Kabels liegt. Anschließend wird durch Entladung
ein zeitlich begrenzter Lichtbogen an der Fehlerstelle
erzeugt und nach seinem Erlöschen eine Reflexionswelle
aufgenommen, die mit der Restladung des Kondensators
erzeugt wird. Eine zweite Reflexionswelle wird ohne
Lichtbogenzündung dadurch erzeugt, daß der erneut aber
niedriger aufgeladene Kondensator erneut über das zu
untersuchende Kabel entladen wird. Die zweite Reflexionswelle
wird ebenfalls aufgenommen; mittels der beiden
Reflexionswellen ist die Fehlerentfernung genau bestimmbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Bestimmen eines Fehlers auf einer elektrischen
Übertragungsleitung vorzuschlagen, das das Erkennen und
Bestimmen von Fehlern erheblich erleichtert und auch das
Bestimmen von relativ weit vom Einspeiseende der Übertragungsleitung
auftretenden Fehlern ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einem Verfahren der
eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß Leitungsimpulsantworten
bei unterschiedlichen Leitungslängen einer zur
Übertragungsleitung typengleichen Leitung ermittelt und
gespeichert; bei Beaufschlagung der Übertragungsleitung
mit einem Dirac-Impuls wird aus Abschnitten der erfaßten
Impulsantwort der Übertragungsleitung aus reflektiertem
Signal und aus jeweils den Abschnitten zeitlich entsprechenden,
gespeicherten Leitungsimpulsantworten der
typengleichen Leitung jeweils der Korrelationskoeffizient
berechnet, und es wird jeweils eine von dem Quotienten
eines Wertes aus dem jeweiligen Abschnitt der Impulsantwort
der Übertragungsleitung zu einem zeitlich entsprechenden
Wert der Leitungsimpulsantworten der typengleichen
Leitung abhängige Rechengröße gebildet, aus der durch
Multiplikation mit dem jeweiligen Korrelationsfaktor der
Reflexionsfaktor ermittelt wird; mit dem Reflexionsfaktor
wird gemäß der Beziehung
der Wert des ohmschen Widerstandes an der Stelle des
Fehlers errechnet, wobei Z den Wellenwiderstand der
Übertragungsleitung bezeichnet.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß es ein Meßergebnis liefert, das ohne
jede Interpretation eine Aussage über einen Fehler gibt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nicht nur in bezug
auf das mit dem Impuls beaufschlagte Ende der Übertragungsleitung
naheliegende Leitungsfehler bestimmt werden
können, sondern auch relativ weit entfernt liegende
Fehler, weil wegen des eingesetzten Korrelationsverfahrens
ein solcher Fehler trotz eines relativ stark verrauschten
reflektierten Signals bestimmt werden kann. Zwar sind im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bestimmen
eines Fehlers auf einer elektrischen Übertragungsleitung
die Leitungsimpulsantworten einer typengleichen Leitung
vorab zu ermitteln, indem die typengleiche Leitung mit
künstlich erzeugten Fehlern bei unterschiedlicher
Leitungslänge mit jeweils einem Dirac-Impuls beaufschlagt
wird und die jeweiligen Leitungsimpulsantworten erfaßt und
gespeichert werden, jedoch sind diese Vorarbeiten für
einen Typ von zu untersuchenden elektrischen Übertragungsleitungen
nur jeweils ein einziges Mal vorzunehmen. Die
Leitungsimpulsantworten können aber auch stattdessen durch
Rechnung bestimmt werden, indem dabei der typengleichen
Leitung eigene Parameter berücksichtigt werden. Im
Rahmen der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird also ein Modell von Leitungsimpulsantworten einer zur
jeweils zu untersuchenden elektrischen Übertragungsleitung
typengleichen Leitung gebildet und anhand dieses Modells
eine leitungsorientierte Korrelation durchgeführt, die
über den Meßzeitraum kontinuierlich das Muster, nach dem
korreliert wird, verändert.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Berechnung
des Korrelationskoeffizienten in unterschiedlicher Weise
erfolgen. So hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
die Berechnung des Korrelationskoeffizienten über eine
Zeitdauer vorzunehmen, die sich aus der Anstiegszeit und
der Abfallzeit der Leitungsimpulsantwort der typengleichen
Leitung zusammensetzt.
Um die Berechnung des Korrelationskoeffizienten unter
Berücksichtigung des Umstandes möglichst exakt durchzuführen,
daß für weit entfernt auftretende Fehler die Abfallzeit
der Leitungsimpulsantwort ein Vielfaches der Anstiegszeit
ist, wird in vorteilhafter Weise die Berechnung eines
Teil-Korrelationskoeffizienten während der Anstiegszeit
der Leitungsimpulsantwort und die Berechnung eines weiteren
Teil-Korrelationskoeffizienten während der Abfallzeit der
Leitungsimpulsantwort der typengleichen Leitung vorgenommen
und der Korrelationskoeffizient durch Multiplikation der
Teil-Korrelationskoeffizienten gewonnen. Damit wird verhindert,
daß sich die Anstiegszeit bei einer Korrelation
hinsichtlich der gesamten Leitungsimpulsantwort immer
weniger auf das Ergebnis auswirkt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können die Korrelationskoeffizienten
für jeweils dicht aufeinander folgende Abschnitte
der Impulsantwort der Übertragungsleitung berechnet
werden, was jedoch mit einem sehr hohen Erfassungs-
bzw. Rechenaufwand verbunden ist.
Um den Rechenaufwand bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens möglichst gering zu halten, wird es als
vorteilhaft angesehen, wenn die Impulsantwort der Übertragungsleitung
auf ein Überschreiten vorgegebener Schwellenwerte
untersucht wird und eine Berechnung des Wertes des
ohmschen Widerstandes an der Stelle des Fehlers ausschließlich
zu Zeitpunkten der Schwellenüberschreitung erfolgt.
Es findet dann eine Berechnung des Korrelationskoeffizienten
und der weiteren oben erwähnten Größen nur noch an markanten
Punkten statt, wodurch das Meßergebnis relativ schnell gewinnbar
ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Berechnung
des Wertes des ohmschen Widerstandes an der Stelle des
Fehlers auch zu festen Zeitpunkten der Impulsantwort der
Übertragungsleitung vorgenommen werden. Diese Zeitpunkte
sind zweckmäßigerweise entsprechend den Zeitpunkten der
Aufnahme der Leitungsimpulsantworten der typengleichen
Leitung gewählt. Diese Art des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist daher vor allem zur Überwachung einer Übertragungsleitung
auf Fehler an vorgegebenen Stellen geeignet.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
in
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der
Korrelation, in
Fig. 3 eine Darstellung mit zwei Diagrammen zur Veranschaulichung
der bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens erzielten Vorteile und in
Fig. 4 der Verlauf eines ermittelten Wertes des ohmschen
Widerstandes einer Übertragungsleitung über der
Zeit dargestellt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens handelt es
sich um eine Anordnung, mit der ein Fehler auf einer
symmetrischen Leitung 1 als elektrischer Übertragungsleitung
ermittelt werden kann. Die symmetrische Leitung 1
ist mit einem Ende 2 über einen Koppler 3 angeschlossen,
dem über einen Eingang 4 ein Impuls eines Pulsgenerators 5
zugeführt wird, der über eine Leitung 6 mit einem Trigger-
Impuls aus einer Steuereinrichtung 7 beaufschlagt ist. Das
von der symmetrischen Leitung 1 reflektierte Signal JA
wird über einen Ausgang 8 und einen nachgeordneten
Verstärker 9 einer Abtasteinrichtung 10 zugeführt, der ein
Analog-Digital-Umsetzer 11 nachgeordnet ist. Dieser
Umsetzer 11 ist über einen Datenbus 12 mit der Steuereinrichtung
7 verbunden. In der Steuereinrichtung 7,
vorzugsweise ein elektronischer Rechner, werden die
Abtastwerte gespeichert. Der Steuereinrichtung 7 ist über
einen weiteren Datenbus 13 eine Anzeigevorrichtung 14
nachgeordnet.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden z. B. zunächst die Leitungsimpulsantworten einer zur
zu untersuchenden symmetrischen Leitung 1 typengleichen
Leitung anhand von in einer solchen typengleichen Leitung
reflektierten Impulsen in Abhängigkeit von der Entfernung
des angenommenen Fehlabschlusses, z. B. Kurzschluß oder
offenes Ende erfaßt. Die Werte der so ermittelten unterschiedlichen
Leitungsimpulsantworten der typengleichen
Leitung werden gewissermaßen als Pulsmodell in der Steuereinrichtung
bzw. im Rechner 7 gespeichert.
Zum Bestimmen eines Fehlers auf der symmetrischen Leitung
1, die typengleich mit der Leitung sein muß, deren Pulsmodell
aufgenommen worden ist, wird an dem Ende 2 eine Beaufschlagung
mit einem Dirac-Impuls vorgenommen. Gleichzeitig
wird die Impulsantwort JA der symmetrischen Leitung
1 erfaßt, wobei die Impulsantwort beispielsweise den
im Diagramm a der Fig. 2 dargestellten Verlauf über der
Zeit t haben kann. Die Werte der Impulsantwort werden
ebenfalls in der Steuereinrichtung 7 unter Erhaltung ihres
Zeitranges gespeichert.
Anschließend werden die Werte der Impulsantwort der zu
untersuchenden symmetrischen Leitung 1 auf das Überschreiten
einer vorgegebenen Schwelle W untersucht. Mit
der Ermittlung der einzelnen, den Schwellenwert überschreitenden
Werte der Impulsantwort der symmetrischen
Leitung ist auch deren Zeitrang festgestellt, und es kann
somit die Korrelation des sich anschließenden Abschnittes
der Impulsantwort nach Diagramm a der Fig. 2 mit der
entsprechenden Leitungsimpulsantwort der typengleichen
Leitung erfolgen, von der drei Leitungsimpulsantworten J1,
J2 und J3 im Diagramm b der Fig. 2 beispielhaft dargestellt
sind. Es werden jeweils Teil-Korrelationskoeffizienten
r₁ und r₂ (siehe Diagramm b der Fig. 2) für jeweils
die Anstiegszeit der jeweiligen Leitungsimpulsantwort J1
bis J3 und für jeweils die Abfallzeit errechnet.
Diese Berechnung erfolgt in der Weise, daß zunächst
eine Kovarianzfolge Sxy₁ gemäß folgender Gleichung (1) für
die Anstiegszeit der Leitungsimpulsantwort J1 gebildet
wird:
In dieser Gleichung (1) gibt N die Zahl der Abtastwerte
Xi der Impulsantwort JA gemäß Diagramm a der Fig. 2 an,
die während der Anstiegszeit der Leitungsimpulsantwort
J1 aufgetreten sind. Yi bezeichnet die Abtastwerte, die
während der Anstiegszeit der Leitungsimpulsantwort J1 aufgetreten
sind. Dabei variiert die Größe i zwischen l und N.
Ferner werden gemäß den nachfolgenden Gleichungen (2) und
(3) die Standardabweichungen Sx₁ und Sy₁ ermittelt:
Mittels der Größen Sxy₁, Sx₁ und Sy₁ kann dann gemäß der
nachfolgenden Beziehung (4) der Korrelationskoeffizient r₁
für die Anstiegszeit der Leitungsimpulsantwort J1 ermittelt
werden:
Entsprechend wird ein Teil-Korrelationskoeffizient r₂ in
bezug auf die Abfallzeit der Leitungsimpulsantwort J1
errechnet. Der Korrelationskoeffizient rJ1 für die Leitungsimpulsantwort
J1 insgesamt ergibt sich dann nach folgender
Beziehung (5):
rJ1 = r₁ · r₂ (5)
Entsprechend werden weitere Korrelationskoeffizienten rJ2
und J3 in bezug auf die Leitungsimpulsantworten J2 und J3
errechnet.
Im Diagramm b der Fig. 3 ist der Verlauf des Korrelationskoeffizienten
r über der Zeit t bzw. über der Länge der
Leitung 1 aufgetragen, wobei angenommen ist, daß ein
Fehler mit einem ohmschen Abschluß von 100 Ω in einer
Entfernung von 86 m (ca. 900 ns) vorhanden ist. Das
Diagramm a der Fig. 3 zeigt für einen solchen Fehlerfall
den Verlauf der Abtastwerte Xi als Funktion f(x) über
der Zeit t. Anzumerken ist, daß der Verlauf des Korrelationskoeffizienten
r im Diagramm b - anders als in
Fig. 2 dargestellt - aufgrund kontinuierlicher Berechnung
mit zeitlich dicht aufeinanderfolgenden Leitungsimpulsantworten
der typengleichen Leitung bestimmt ist.
Da der Korrelationskoeffizient r ein Maß für die Ähnlichkeit
der Funktion nach den Diagrammmen a und b der Fig. 2
angibt, ergibt eine Berechnung zum Zeitpunkt t1 einen
sehr steilen Impuls, weil die Impulsantwort der zu
untersuchenden Leitung 1 gemäß Diagramm a und die
Leitungsimpulsantwort J1 der typengleichen Leitung gemäß
Diagramm b einander sehr ähnlich sind. Der Korrelationskoeffizient
ist entsprechend hoch. Zum Zeitpunkt t2 ist
ein flacherer Impuls im Diagramm c zu erwarten, da die
Impulsantwort der zu untersuchenden Leitung 1 in ihrer
Form an dieser Stelle wesentlich vom Pulsmodell (J2)
abweicht; Folge ist ein kleiner Korrelationskoeffizient.
Erst zum Zeitpunkt t3 liegt eine Impulsantwort gemäß
Diagramm a vor, die weitgehend dem Pulsmodell (J3) gemäß
Diagramm b entspricht, woraus sich ein hoher Korrelationskoeffizient
ergibt.
Zum Ermitteln des Wertes des ohmschen Widerstandes
an der Stelle des Fehlers auf der zu untersuchenden
Leitung 1 muß zusätzlich eine Rechengröße VxyJ1 herangezogen
werden, die durch folgende Beziehung (6) gegeben
ist:
VxyJ1 = 1/N Σ(Xi/Yi) (6)
Die Rechengröße VxyJ1 kann bezogen auf den Zeitpunkt des
Spitzenwertes der Leitungsimpulsantwort J1 auch nach der
Beziehung (7) berechnet werden:
VxyJ1 = Xi/Yi (7)
Das Verhältnis VxyJ1 entspricht einer Gewichtung der
Leitungsimpulsantwort J1 der typengleichen Leitung 1 und
damit dem Reflexionsfaktor R(t).
Normiert kann man den Reflexionsfaktor R(t) auch durch
folgende Beziehung (8) ausdrücken:
In dieser Gleichung (7) bezeichnet Amax den Spitzenwert in
der Leitungsimpulsantwort J1.
Zur Berechnung des Wertes des ohmschen Widerstandes an der
Stelle des Fehlers auf der zu untersuchenden elektrischen
Leitung 1 wird die folgende Gleichung (9) verwendet:
In Fig. 4 ist der Verlauf eines ermittelten Leitwertes in
Siemens (S) über der Zeit dargestellt, bezogen auf denselben
Fehlerfall, wie er bei Betrachtung der Fig. 3
zugrunde gelegt wurde. Der Leitwert erreicht einen
Wert von ca. 10 mS, was einem Fehlabschluß von ca. 100 Ω
entspricht.
Claims (5)
1. Verfahren zum Bestimmen eines Fehlers auf einer
elektrischen Übertragungsleitung, bei dem
- - die Übertragungsleitung an einem Ende mit einem Impuls beaufschlagt und an demselben Ende ein reflektiertes Signal erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- - Leitungsimpulsantworten (J1, J2, J3) bei unterschiedlichen Leitungslängen einer zur Übertragungsleitung (1) typengleichen Leitung ermittelt und gespeichert werden,
- - bei Beaufschlagung der Übertragungsleitung (1) mit einem Dirac-Impuls aus Abschnitten der erfaßten Impulsantwort (JA) der Übertragungsleitung (1) als reflektiertem Signal und aus jeweils den Abschnitten zeitlich entsprechenden, gespeicherten Leitungsimpulsantworten (J1, J2, J3) der typengleichen Leitung jeweils der Korrelationskoeffizient (r₁, r₂, r₃) berechnet wird,
- - jeweils eine von dem Quotienten eines Wertes (Xi) aus dem jeweiligen Abschnitt der Impulsantwort (JA) der Nachrichtenübertragungsleitung (1) zu einem zeitlich entsprechenden Wert (Yi) der Leitungsimpulsantworten (J1, J2, J3) der typengleichen Leitung abhängige Rechengröße (VxyJ1) gebildet wird, aus der durch Multiplikation mit dem jeweiligen Korrelationskoeffizienten (rJ1) der Reflexionsfaktor (R(t)) ermittelt wird und
- - mit dem Reflexionsfaktor (R(t)) gemäß der Beziehung der Wert (Rab (t)) des ohmschen Widerstandes an der Stelle des Fehlers errechnet wird, wobei Z den Wellenwiderstand der Nachrichtenübertragungsleitung (1) bezeichnet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Berechnung des Korrelationskoeffizienten (rJ1,
rJ2, rJ3) während einer Zeitdauer vorgenommen wird, die
der Anstiegszeit und der Abfallzeit der Leitungsimpuslantwort
(J1, J2, J3) der typengleichen Leitung entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Berechnung eines Teil-Korrelationskoeffizienten (r₁) während der Anstiegszeit der Leitungsimpulsantwort und die Berechnung eines weiteren Teil-Korrelationskoeffizienten (r₂) während der Abfallzeit der Leitungsimpulsantwort (J1) der typengleichen Leitung vorgenommen wird und
- - der Korrelationskoeffizient (rJ₁) durch Multiplikation der Teil-Korrelationskoeffizienten (r₁, r₂) gewonnen wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Impulsantwort (JA) der Übertragungsleitung (1) auf ein Überschreiten eines vorgegebenen Schwellenwertes (W) untersucht wird und
- - eine Berechnung des Wertes (Rab(t)) des ohmschen Widerstandes an der Stelle des Fehlers ausschließlich zu Zeitpunkten der Schwellenüberschreitung erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Berechnung des Wertes des ohmschen Widerstandes an
der Stelle des Fehlers zu festen Zeitpunkten der Impulsantwort
(JA) der Übertragungsleitung (1) vorgenommen
wird.
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