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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen durch Radiowellen korrigierten
Zeitmesser, der ein von außerhalb
erzeugtes korrigiertes Zeitsignal empfängt und die Zeit entsprechend
korrigiert.
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Bekanntlich
tritt bei radiowellen-korrigierten elektronischen Zeitmessern auf
dem Stand der Technik der Empfangszustand automatisch ein. Ein automatischer
Empfang bedeutet, daß der
Zeitmesser zu vorgegebener Zeit in den Empfangszustand geht, auch
wenn der Anwender den Zeitmesser gar nicht im Betrieb hat, und daß es der
Zeitmesser nicht zuläßt, daß der Benutzer
eine seinem Lebensrhythmus angepaßte Empfangszeit einstellt.
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Ebenso
ist bekannt, daß die
Automatik den Empfangszustand ab Beginn einer Empfangszeitspanne
an einstellt, die jeden Tag eingerichtet wird.
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2 ist ein Blockschaltbild
für das
System eines radiowellen-korrigierten elektrischen Zeitmessers auf
dem Stand der Technik. Ein Teiler 2 teilt die Frequenz
des Ausgangssignals von einem Oszillator 1. Ein Zeitzähler 3 bestehend
aus einer arithmetischen Verarbeitungsschaltung oder dergl. nimmt
das Ausgangssignal vom Teiler 2 auf und erzeugt ein Ausgangs signal
an ein Anzeigemittel 15. Eine Antenne 9 empfängt ein
außerhalb
erzeugtes genormtes Zeitsignal. Eine Empfangsschaltung 10 empfängt, verstärkt und
erfaßt
das Ausgangssignal von der Antenne 9.
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Das
Ausgangssignal von der Empfangsschaltung 10 wird durch
eine Empfangsdaten-Erfassungsschaltung 11 in 1/0/* umgewandelt
(* gibt ein Signal an, das nicht in 1 oder 0 umgewandelt werden kann).
Deren Daten werden in einer Empfangsdaten-Speicherschaltung 12 gespeichert.
Eine Empfangsdatenaufnahme-Entscheidungsschaltung 13 trifft
eine Entscheidung, ob die in der Empfangsdaten-Speicherschaltung 12 gespeicherten
Daten gegebene Informationen enthalten.
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Eine Übertragungsschaltung 14 erzeugt
Modifizierungsimpulse an eine Zeitinformations-Berechnungsschaltung 16 als
Reaktion auf die eingegangenen Daten, die in der Empfangsdaten-Speicherschaltung 12 gemäß dem Ausgangssignal
von der Empfangsdatenaufnahme-Entscheidungsschaltung 13 abgespeichert
sind. Eine vorgegebene Empfangszeit wird in N Speichern abgespeichert,
angefangen mit Speicher 1 und endend mit Speicher N, die in einem Speicherzeit-Vergleichsschaltkreis 19 enthalten
sind. Dieser Speicherzeit-Vergleichsschaltkreis 19 nimmt Informationen
auf, die in einem Minutenzähler
und einem Stundenzähler
im Zeitzähler 3 festgehalten
werden. Der Speicherzeit-Vergleichsschaltkreis 19 vergleicht
die eingegangene Information mit der in den Speichern 1–N gespeicherten
Information, wobei N eine positive Ganzzahl gleich oder größer 2 ist.
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Eine
ODER-Schaltung 20 nimmt die Ausgangssignale von den Speichern
1–N des
Speicherzeit-Vergleichsschaltkreises 19 auf und erzeugt
ein Ausgangssignal, das das logische ODER dieser Empfangssignale
ist. Ein R-S Stell/Rückstell-Signalspeicher 21 wird
gesetzt, wenn sich die Information über den Tag, die im Zeitzähler 3 festgehalten
wird, verändert
hat, und wird rückgestellt
durch ein Ausgangssignal, das erzeugt wird, wenn die Empfangsdatenaufnahme-Entscheidungsschaltung 13 festlegt, daß die eingegangenen
Daten die gegebene Information enthalten. Eine UND-Schaltung 22 mit
zwei Eingängen
erhält
das Ausgangssignal von der ODER-Schaltung 20 und das Ausgangssignal
vom R-S Signalspeicher 21 und steuert die Empfangsschaltung 10 gemäß dem logischen
UND dieser zwei Empfangssignale.
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Die
oben beschriebene Struktur auf dem Stand der Technik ist geoffenbart
z.B. in den Patent-Auslegeschriften Nr. JP-A-107776/1979 und JP-A-191981/1986.
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Der
radiowellen-korrigierte elektronische Zeitmesser kann jedoch an
einem Tag nur in einer bestimmten Zeitspanne auf automatischen Empfang gehen,
im allgemeinen während
der Nachtzeit, wenn der Störpegel
nur gering ist. Wenn nun diese bestimmte Zeitspanne von 0 bis 3
Uhr ist und der Anwender in einem Gebäude aus Stahlbeton oder dergl. wohnt,
in das die Radiowellen nicht oder nicht leicht eindringen können, dann
wird der automatische Empfang unmöglich. Damit wird es schwierig,
den Zeitmesser mit dem automatischen Empfangsverfahren zu korrigieren.
Auch wird an einem Ort, an dem der Zeitmesser an jedem Tag nur um
drei Uhr innerhalb der obigen Zeitspanne empfangen kann, der Zeitmesser
bereits um 0 Uhr in den Empfangszustand gehen. Damit wird unnötig viel
elektrischer Strom verbraucht.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Radiowellen-normierten
Zeitmesser bereitzustellen, der eine dem Lebensrhythmus des Benutzers
angepaßte
Empfangszeit abspeichert und am nächsten Tag zu den gespeicherten
Zeiten auf Empfang geht.
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Diese
Aufgabe wird durch die Maßnahmen des
unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst.
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Die
abhängigen
Ansprüche
betreffen vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Auf
diese Weise erhält
der erfindungsgemäße Radiowellen-normierte elektronische
Zeitmesser mit Sicherheit ein Signal von außen und kann die genaue Zeit
anzeigen.
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Aus
der
DE 43 04 321 A1 ist
ein radiowellen-korrigierter Zeitmesser in Form einer automatischen
funkgesteuerten Uhr bekannt, sowie ein Korrekturverfahren für dieselbe.
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Radiowellen-korrigierter
elektronischer Zeitmesser, der aufweist:
eine Zeitinformations-Berechnungsschaltung
(Steuereinrichtung) zum Berechnen und Verarbeiten von Informationen über die
Zeit;
Anzeigemittel, die ein Ausgangssignal von der Steuereinrichtung
her aufnehmen und die Information zur Anzeige bringen;
ein
Empfangsmittel, das ein extern erzeugtes Standardzeitsignal empfängt, wobei
Daten über
dasselbe abgespeichert werden;
eine Empfangsdatenaufnahme-Entscheidungsschaltung,
die ein Ausgangssignal vom Empfangsmittel her aufnimmt und eine
Entscheidung trifft, ob die eingehenden Daten gegebene Informationen
enthalten;
eine Übertragungsschaltung,
die als Reaktion auf die abgespeicherten Empfangsdaten gemäß einem
Ausgangssignal der Empfangsdatenaufnahme-Entscheidungsschaltung
Veränderungsimpulse
an die Zeitinformations-Berechnungsschaltung erzeugt.
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Die über ein
empfangenes externes Standardzeitsignal abgespeicherten Daten enthalten
Angaben über
die Uhrzeit und die dabei herrschende elektromagnetische Feldstärke, anhand
derer die Qualität
des empfangenen externen Standardzeitsignals bewertet wird.
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Durch
Vergleich der zu verschiedenen Zeitpunkten erfassten Messwerte für ein Standardzeitsignal
wird die Uhrzeit ermittelt, zu der das Standardzeitsignal am effektivsten
empfangen werden kann. Zu dieser Uhrzeit wird am Folgetag ein erneuter
Versuch durchgeführt,
das Standardzeitsignal zu empfangen.
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1 ist
ein Blockschaltbild des Systems eines erfindungsgemäßen radiowellen-korrigierten Zeitmessers;
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2 ist
ein Blockschaltbild des herkömmlichen
radiowellen- korrigierten
elektronischen Zeitmessers;
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3 ist
ein detailliertes Blockschaltbild des Empfangszeit-Steuermittels
eines radiowellen-korrigierten elektronischen Zeitmessers gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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4 ist
ein Flußdiagramm,
das den Betrieb des Empfangszeit-Steuermittels eines radiowellen-korrigierten
elektronischen Zeitmessers gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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5 ist
ein detaillierter Zeitlaufplan eines radiowellen-korrigierten elektronischen Zeitmessers gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung bei erfolgreicher automatischer Aufnahme;
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6 ist
ein detaillierter Zeitlaufplan eines radiowellen-korrigierten elektronischen Zeitmessers gemäß einer
ersten Aus führungsform
der Erfindung bei erfolgreicher automatischer Aufnahme, nachdem die
automatische Aufnahme versagt hat;
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7 ist
ein Zeitlaufplan und zeigt die Fortsetzung der 5 und 6 eines
radiowellen-korrigierten elektronischen Zeitmessers gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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8 ist
ein detailliertes Blockschaltbild des Empfangzeit-Steuermittels eines
radiowellen-korrigierten elektronischen Zeitmessers gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung;
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9 ist
ein Flußdiagramm,
das den Betrieb des Empfangszeit-Steuermittels eines radiowellen-korrigierten
elektronischen Zeitmessers gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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10 ist
ein detaillierten Blockschaltbild eines radiowellen-korrigierten
elektronischen Zeitmessers gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung; und
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11 ist
ein Flußdiagramm,
das den Betrieb des Aufnahmezeit-Steuermittels eines radiowellen-korrigierten
elektronischen Zeitmessers gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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Nachstehend
wird anhand der begleitenden Zeichnungen eine erfindungsgemäße Ausführungsform
beschrieben.
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1 ist
ein Blockschaltbild eines Systems eines erfindungsgemäßen radiowellen-korrigierten elektronischen
Zeitmessers.
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Ein
Teiler 2 teilt die Frequenz des Ausgangssignals von einem
Oszillator 1. Ein Zeitzähler 3,
bestehend aus einem Arithmetikprozessor oder dergl., nimmt das Ausgangssignal
vom Teiler 2 auf und gibt ein Ausgangssignal an ein Anzeigemittel 15,
das die Informationen über
die Zeit oder auch andere Informationen anzeigt. Beispiele für solche
Anzeigemittel sind Flüssigkristallschirme
oder auch Uhrzeiger, die über
Getriebezüge
von Motoren angetrieben werden. Eine Empfangserfolgvergleichsschaltung 5 vergleicht das
Ausgangssignal vom Zeitzähler 3 mit
dem Ausgangssignal von der Empfangserfolgszeit-Speicherschaltung 7. Die Empfangszeit-Vergleichsschaltung 6 vergleicht
das Ausgangssignal vom Zeitzähler 3 mit dem
Ausgangssignal von einer Empfangszeit-Addierschaltung 8.
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Eine
Empfangsbetriebs-Entscheidungsschaltung 4 nimmt das Ausgangssignal
von der Empfangsvergleichsschaltung 5 und das Ausgangssignal von
der Empfangszeit-Vergleichsschaltung 6 auf und bestimmt,
ob eine Empfangsschaltung 10 in Betrieb gesetzt wird oder
nicht. Eine Antenne 9 nimmt ein Korrekturzeitsignal auf,
das extern erzeugt wird. Die Empfangsschaltung 10 nimmt
auf, verstärkt
und erfaßt
das Ausgangssignal von der Antenne 9 gemäß dem Ausgangssignal
von der Empfangsbetriebs-Entscheidungsschaltung 4.
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Eine
Empfangsdaten-Erfassungsschaltung 11 wandelt das Ausgangssignal
von der Empfangsschaltung 10 in 1/0/* (* bedeutet ein Signal,
das nicht in 1 bzw. 0 umgewandelt werden kann) und speichert die
Daten in der Empfangsdaten-Speicherschaltung 12 ab. Eine
Empfangsdatenaufnahme-Entscheidungsschaltung 13 nimmt das
Ausgangssignal von der Empfangsdaten-Speicherschaltung 12 auf und bestimmt,
ob die eingegangenen Daten gegebene Informationen enthalten. Falls
die eingegangenen Daten die gegebenen Informationen enthalten, setzt
die Schaltung 13 die Übertragungsschaltung 14 in
Betrieb und erzeugt ein Ausgangssignal an die Empfangsdaten-Addierschaltung 8.
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Die Übertragungsschaltung 14 nimmt
die von der Empfangsdaten-Speicherschaltung 12 gelieferten
Daten auf und verändert
den Inhalt des Zeitzählers 3 sowie
den Inhalt der Empfangszeit-Speicherschaltung 7 gemäß dem Ausgangssignal
von der Empfangsdatenaufnahme-Entscheidungsschaltung 13.
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Die
Zeitinformations-Berechnungsschaltung 16 besteht aus dem
Oszillator 1, dem Teiler 2 und dem Zeitzähler 3.
Die Antenne 9, die Empfangsschaltung 10, die Empfangsdaten-Erfassungsschaltung 11 und
die Empfangsdaten-Speicherschaltung 12 bilden zusammen
das Empfangsmittel 17. Die Empfangsbetriebs-Entscheidungsschaltung 4,
die Empfangsvergleichsschaltung 6, die Empfangszeit-Vergleichsschaltung 7 und
die Empfangszeit-Addierschaltung 8 bilden
zusammen ein Empfangszeit-Steuermittel 18.
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Das
erfindungsgemäße Betriebsverfahren wird
jetzt anhand von erfindungsgemäßen Ausführungsformen
beschrieben.
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Ausführungsform 1
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Die 3, 4, 5, 6 und 7 gehören zu einem
radiowellen-korrigierten
Zeitmesser gemäß einer
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wobei der Zeitmesser seinen Empfang am nächsten Tag an dem Zeitpunkt
beginnt, an dem ein Empfang erfolgreich durchgeführt wurde.
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3 ist
ein spezifisches Blockschaltbild des Empfangszeit-Steuermittels 18.
Ein von 0 bis 23 zählender
Zähler 23 beinhaltet
die Empfangszeit-Speicherschaltung 7 und die Empfangszeit-Addierschaltung 8.
Ein Komparator 24 vergleicht ein Ausgangssignal A vom 0-23-Zähler 23,
das eine Information mit einem Signal B vom Zeitzähler 3 mit
einer Information vergleicht. Wenn sie übereinstimmen, läuft ein
5-Minuten-Zeitgeber 25 gemäß einem Ausgangssignal
C an.
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Ein
Ausgangssignal E von dem 5-Minuten-Zeitgeber 25 wird auf
einen Eingang einer UND-Schaltung 26 gelegt. Das Ausgangssignal
von der Empfangsdatenaufnahme-Entscheidungsschaltung 13 wird
von einem NICHT-Glied invertiert. Das Ausgangssignal D vom NICHT-Glied
wird auf den anderen Eingang der Zwei-Eingangs-UND-Schaltung 26 gelegt.
Diese Zwei-Eingangs-UND-Schaltung 26 steuert
die Empfangsschaltung 10. Der 5-Minuten-Zeitgeber 25 erzeugt einen
5-Minuten-Ende-Impuls H, sobald eine 5-minütige Periode zu Ende geht, und
legt diesen Impuls auf eine Eingangsklemme einer Zwei-Eingangs-UND-Schaltung 27.
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Das
Ausgangssignal von der Empfangsdatenaufnahme-Entscheidungsschaltung 13 wird
auf ein NICHT-Glied gelegt. Das Ausgangssignal G von diesem NICHT-Glied
wird auf die andere Eingangsklemme der UND-Schaltung 27 gelegt.
Das Ausgangssignal I von der Zwei-Eingangs-UND-Schaltung 27 steuert
den 0-23-Zähler 23.
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Wenn
das Ergebnis der Entscheidung ist, daß die empfangenen Daten eine
gegebene Information enthalten, erzeugt die Empfangsdatenaufnahme-Entscheidungsschaltung 13 ein
Signal 1 (hochliegend). Wenn die empfangenen Daten keine gegebene
Information enthalten, erzeugt die Empfangsdatenaufnahme-Entscheidungsschaltung 13 ein
Signal 0 (tiefliegend).
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4 ist
ein Flußdiagramm,
das den Betrieb des Empfangszeit-Steuermittels zeigt. Der Anfangswert
H des 0-23-Zählers 23 wird
auf 0 gesetzt (Schritt 401). Der Inhalt des Zeitzählers 3 wird
verglichen mit dem Inhalt H des 0-23-Zählers 23 (Schritt 402).
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Jetzt
wird eine Entscheidung getroffen, ob noch keine 5-minütige Periode
verstrichen ist, seitdem der 5-Minuten-Zeitgeber 25 in Betrieb genommen
wurde (Schritt 403). Wenn die verstrichene Zeit mehr als
5 Minuten beträgt,
ist das Ergebnis dieser Entscheidung, daß die eingegangenen Daten innerhalb
des Zeitraums von 5 Minuten keine gegebene Information enthalten.
Der Empfang endet. Der Wert H des 0-23-Zählers 23 wird um 1
hochgezählt
(Schritt 408). Dann wird der Wert des Zählers geprüft (Schritt 409).
Wenn die Periode weniger als 5 Minuten beträgt, wird der Empfang durchgeführt (Schritt 404).
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Eine
Entscheidung wird getroffen, ob die empfangenen Daten die gegebene
Information enthalten (Schritt 405). Wenn die empfangenen
Daten die gegebene Information enthalten, wird der Zeitzähler 3 gemäß den empfangenen
Daten verändert (Schritt 406).
Die Kontrolle wird bis 0 Uhr 00 Minuten am nächsten Tag fortgesetzt (Schritt 407).
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Die 5, 6 und 7 sind
Impulsfahrpläne
für das
Empfangszeit-Steuermittel 18. A–I in den 5, 6 und 7 zeigen
Ausgangssignale A–I
gemäß 3 und
geben die Wellenform der Ausgangssignale an ihren entsprechenden
Orten gegen die Zeitachse an.
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A
ist die Wellenform des Ausgangs vom 0-23-Zähler 23. B ist die
Wellenform des Ausgangs des Stundenzählers im Zeitzähler 3.
C ist die Wellenform des Ausgangs des Komparators 24 und
ist das logische UND aus A und B. D und G sind Wellenformen, die
durch Umkehren der Ausgänge
der Empfangsdaten-Aufnahmeschaltung 13 durch ein NICHT-Glied
erhalten werden.
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E
zeigt die Wellenform des Ausgangs vom 5-Minuten-Zeitgeber 25.
Diese Wellenform geht ab dem Anlaufen für 5 Minuten auf 1 (hoch). F
zeigt die Wellenform des Ausgangs der Zwei-Eingangs-UND-Schaltung 26.
Diese Wellenform ist das logische UND aus D und E. H zeigt die Wellenform des
5-Minuten-Ende-Impulses,
der vom 5-Minuten-Zeitgeber 25 geliefert wird. I ist die
Wellenform des Ausgangs der Zwei-Eingangs-UND-Schaltung 27. Wenn dieser Ausgang
den Wert 1 (hoch) annimmt, wird der Wert im 0-23-Zähler 23 um
1 erhöht. I
ist das logische UND aus G und H.
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5 ist
ein detaillierter Impulsfahrplan, der den automatischen Empfang
zeigt. Dieser Empfang beginnt um 2 Uhr 00 Minuten. Die Empfangsdatenaufnahme-Entscheidungsschaltung 13 entscheidet, daß die empfangenen
Daten eine gegebene Information enthalten, sobald nach Beginn des
automatischen Empfangs 3 Minuten verstrichen sind. Dann ist der
Empfang zu Ende. 2 Uhr 00 Minuten ist der Augenblick, an dem am
vorhergehenden Tag ein erfolgreicher Empfang gemacht wurde, und
wurde im 0-23-Zähler 23 abgespeichert.
Wenn der Inhalt des Stundenzählers
im Zeitzähler 3 2
Uhr wird, geht C auf 1 (hoch). Mit der Vorderflanke von C läuft der
5-Minuten-Zeitgeber 25 an. E bleibt 5 Minuten lang auf
1 (hoch). D und G liegen auf 1 (hoch) seit der Ausgangsflanke des
5-Minuten-Ende-Impulses
am vorherigen Tag. Diese 1 wird beibehalten, bis der Empfang erfolgreich
gemacht wurde, nachdem 3 Minuten verstrichen sind seit der automatische
Empfang durchgeführt
wurde.
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Wenn
der Empfang erfolgreich ist, erzeugt die Empfangsdatenaufnahme-Entscheidungsschaltung 13 eine
1 (hoch). Eine Umkehrung dieses Signals wird an D und G geliefert,
und so werden D und G bis zur Vorderflanke des 5-Minuten-Ende-Impulses vom 5-Minuten-Zeitgeber 25 auf
0 (tief) gehalten. Da F das logische UND von D und E ist, bleibt
F auf 1 (hoch), während
der 5-Minuten-Zeitgeber 25 arbeitet bis der Empfang erfolgreich
abgeschlossen ist, nachdem 3 Minuten verstrichen sind seit der automatische Empfang
durchgeführt
wurde.
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Sobald
die Periode des 5-Minuten-Zeitgebers 25 endet, wird bei
H ein 5-Minuten-Ende-Impuls erzeugt. Da der Empfang nach 3 Minuten
erfolgreich abgeschlossen wurde, ist es nicht wahrscheinlich, daß G und
H gleichzeitig auf 1 (hoch) gehen. I wird auf 0 (tief) gehalten.
Somit wird der 0-23-Zähler 23 auf
2 Uhr 00 Minuten gehalten. Am nächsten
Tag beginnt der automatische Empfang um 2 Uhr 00 Minuten.
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6 ist
ein detaillierter Impulsfahrplan und zeigt den automatischen Empfang,
der um 2 Uhr 00 Minuten beginnt. Für 5 Minuten findet kein erfolgreicher
Empfang statt, nachdem der automatische Empfang gemacht wurde. Der
automatische Empfang wird um 3 Uhr 00 Minuten wieder aufgenommen.
Die Empfangsdatenaufnahme-Entscheidungsschaltung 13 entscheidet
nach Verstreichen von 5 Minuten seit dem automatischen Empfang,
daß die empfangenen
Daten eine gegebene Information enthalten. Dann endet der Empfang.
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Im
0-23-Zähler 23 steht
2 Uhr 00 Minuten, das ist der Augenblick, an dem am vorherigen Tag
ein erfolgreicher Empfang stattgefunden hat. Wenn der Inhalt des
Stundenzählers
im Zeitzähler 3 2
Uhr wird, nimmt C den Zustand 1 (hoch) an. Mit der Vorderflanke
von C läuft
der 5-Minuten-Zeitgeber 25 an, und E wird 5 Minuten lang
auf 1 (hoch) gehalten. D und G nehmen mit der hinteren Flanke des
5-Minuten-Ende-Impulses des 5-Minuten-Zeitgebers 25 am
vorherigen Tag den Zustand 1 (hoch) an. Da kein erfolgreicher Empfang
gemacht wurde, bleibt der Zustand 1 (hoch) bestehen.
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Da
nun F das logische UND von D und F ist, bleibt F im Zustand 1 (hoch),
während
E 5 Minuten lang im Zustand 1 (hoch) verbleibt. Wenn die Periode des
5-Minuten-Zeitgebers 25 endet, wird ein 5-Minuten-Ende-Impuls
bei H erzeugt. Da innerhalb 5 Minuten kein erfolgreicher Empfang
vorkommt, geht I auf 1 (hoch) wenn der 5-Minuten-Zeitgeber den 5-Minuten-Ende-Impuls abgibt.
Der 0-23-Zähler
wird um 1 hochgezählt.
Somit wird A gleich 3 Uhr. Damit geht C auf 0 (tief). Um 3 Uhr 00
Minuten stimmt die vom Stundenzähler
im Zeitzähler 3 gelieferte
Information mit der vom 0-23-Zähler 23 gelieferten
Information überein.
Deshalb läuft
der automatische Empfang wieder an. Die zeitliche Abstimmung um
3 Uhr gemäß 6 ist ähnlich wie
die zeitliche Abstimmung gemäß 5,
nur daß im
Ablauf von 2 Minuten der Empfang mit Erfolg abgeschlossen wird.
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7 ist
die Fortsetzung der 5 und 6. Die zeitliche
Abstimmung der Operation ist die gleiche, wie die zeitliche Abstimmung
in den 5 und 6. Aus 7 wird ersichtlich,
daß der
automatische Empfang für
den nächsten
Tag anläuft,
weil der Empfang am vorherigen Tag mit Erfolg gemacht wurde.
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Die 8 und 9 gehören zu einem
radiowellen-korrigierten elektronischen Zeitmesser gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, wobei der Zeitmesser die Augenblicke abspeichert, an
denen der Empfang an den einzelnen Tagen während einer Woche erfolgreich
gemacht wurde. Der Zeitmesser beginnt mit dem Empfang an jedem Tag der
Woche zu dem gespeicherten Zeitpunkt.
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8 ist
ein detailliertes Blockschaltbild des Empfangszeit-Steuermittels 18.
Hier sind sieben 0-23-Zähler 31 vorgesehen
und speichern die Augenblicke ab, an denen der Empfang erfolgreich
vorgenommen wurde, und zwar von Montag bis Sonntag. Ein Decoder 29 nimmt
das Ausgangssignal von einem Wochentagszähler im Zeitzähler 28 auf
und erzeugt ein Ausgangssignal an jeweils eine Eingangsklemme von
sieben Zwei-Eingangs-UND-Schaltungen 30. An der jeweils
anderen Eingangsklemme jeder dieser UND-Schaltungen 30 steht
das Ausgangssignal von einer Zwei-Eingangs-UND-Schaltung 27.
Ein Komparator 24 vergleicht das Ausgangssignal des Stundenzählers im Zeitzähler 28 mit
den Ausgangssignalen der 0-23-Zähler. Die
Operation der Komparatorschaltung 24 zur Zwei-Eingangs-UND-Schaltung 27 ist
die gleiche, wie sie im Zusammenhang mit 3 beschrieben
wurde.
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9 ist
ein Flußdiagramm,
das die Operation des Empfangszeitsteuermittels 18 zeigt.
Der Inhalt des Wochentagszählers
im Zeitzähler 28 (Schritt 901)
sei d. Die Empfangswerte H(d) der 0-23-Zähler sollen in Übereinstimmung
mit dem Inhalt d gleich 0 sein (Schritt 902). Der Inhalt
des Stundenzählers
im Zeitzähler 28 wird
mit dem Inhalt H(d) der 0-23-Zähler
auf Übereinstimmung
mit d verglichen (Schritt 903).
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Jetzt
wird entschieden, ob noch keine 5minütige Periode verstrichen ist,
seit der 5-Minuten-Zeitgeber 25 betätigt wurde (Schritt 904).
Wenn mehr als 5 Minuten verstrichen sind, ist das Ergebnis dieser
Entscheidung, daß die
eingegangenen Daten innerhalb der 5-Minuten-Periode keine gegebene
Information enthalten. Der Empfang wird beendet. Die Inhalte H(d)
der 0-23-Zähler, übereinstimmend
mit d, werden um 1 erhöht
(Schritt 910). Eine Entscheidung wird getroffen, ob die
Werte H(d) weniger als 23 betragen (Schritt 911). Wenn
das Ergebnis der Entscheidung mehr als 23 ergibt, werden die Werte
H(d), die dem Inhalt d entsprechen, auf 0 gesetzt (Schritt 912),
und zu d wird 1 addiert (Schritt 913). Jetzt wird entschieden,
ob d nicht größer als
6 ist (Schritt 914). Wenn entschieden wird, daß d größer als
6 ist, wird d auf 0 gesetzt (Schritt 915).
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Wenn
in Schritt 904 entschieden wurde, daß die 5-minütige Periode noch nicht verstrichen
ist, wird der Empfang durchgeführt
(Schritt 905). Eine Entscheidung wird getroffen, ob die
eingegangenen Daten eine gegebene Information enthalten (Schritt 906).
Wenn die eingegangenen Daten die gegebene Information enthalten,
wird der Zeitzähler 28 gemäß den eingegangenen
Daten verändert
(Schritt 907). Die Kontrolle wird bis 0 Uhr 00 Minuten
am nächsten Tag
beibehalten (Schritt 908). Wenn 0 Uhr 00 Minuten am nächsten Tage
erreicht sind, wird d gleich dem Inhalt des Wochentagszählers im
Zeitzähler
gesetzt (Schritt 909).
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Die 10 und 11 gehören zu einem
radiowellen-korrigierten elektronischen Zeitmesser gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung, wobei der Zeitmesser so ausgelegt ist, daß, wenn
immer der automatische Empfang zu einem beliebigen Augenblick nicht
erfolgreich ist, der nächste
automatische Empfang 55 Minuten später anläuft.
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10 ist
ein detailliertes Blockschaltbild eines Empfangszeit-Steuermittels 18.
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Ein
Addierglied 32 stellt den Anfangswert eines im Addierglied 32 enthaltenen
Minutenzählers und
Stundenzählers
auf 0. Dann addiert das Addierglied 32 einen Zeitraum von
55 Minuten, der ein Datenwert ist, als Reaktion auf ein Ausgangssignal
der Zwei-Eingangs-UND-Schaltung 27. Ein Komparator 33 vergleicht
das Ausgangssignal eines im Zeitzähler 3 enthaltenen
Minutenzählers
mit dem Ausgangssignal eines im Addierglied 32 enthaltenen
Minutenzählers.
Ein Komparator 34 vergleicht das Ausgangssignal des im
Zeitzähler 3 enthaltenen
Stundenzähler mit
dem Ausgangssignal des im Addierglied 32 enthaltenen Stundenzählers. Wenn
sie entsprechend übereinstimmen,
wird jeweils das Signal 1 (hoch) erzeugt.
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Eine
Zwei-Eingangs-UND-Schaltung 35 nimmt die Ausgangssignale
der Komparatoren 33 und 34 auf. Wenn der Ausgang
dieser Schaltung 1 (hoch) wird, läßt die Zwei-Eingangs-UND-Schaltung 35 einen
5-Minuten-Zeitgeber 25 anlaufen. Die Operation des 5-Minuten-Zeitgeber 25 zur
Zwei-Eingangs-UND-Schaltung 27 ist die gleiche, wie sie
im Zusammenhang mit 3 beschrieben ist.
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11 ist
ein Flußdiagramm,
das den Betrieb des Empfangszeit-Steuermittels 18 zeigt.
Der Anfangswert M des Minutenzählers
im Addierglied 32 wird auf 0 gesetzt (Schritt 1101).
Ebenso wird der Anfangswert H des Stundenzählers im Addierglied 32 auf
0 gesetzt (Schritt 1102). Der Wert M des Minutenzählers im
Addierglied 32 wird mit dem Wert des Minutenzählers im
Zeitzähler 3 verglichen.
Die Wert H des Stundenzählers
im Addierglied 32 wird mit dem Wert des Stundenzählers im
Zeitzähler 3 verglichen (Schritt 1103).
Wenn sie übereinstimmen,
läuft der 5-Minuten-Zeitgeber 25 an.
Eine Entscheidung wird getroffen, ob der Zeitraum von 5 Minuten
noch nicht vorbei ist, seit der Zeitgeber in Betrieb genommen wurde
(Schritt 1104).
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Wenn
mehr als 5 Minuten verstrichen sind, ist das Ergebnis dieser Entscheidung,
daß die
empfangenen Daten innerhalb 5 Minuten keine gegebene Information
enthalten. Der Empfang wird beendet. Der Wert 55 wird zum Wert M
des Minutenzählers
im Addierglied 32 hinzugezählt (Schritt 1108).
Eine Entscheidung wird getroffen, ob der Wert der Summe kleiner
als 60 ist (Schritt 1109). Wenn die Summe nicht kleiner
als 60 ist, werden von diesem Wert 60 abgezogen (Schritt 1110).
Dann wird 1 zum Wert H im Stundenzähler im Addierglied 32 hinzugezählt (Schritt 1111).
Dann wird der Stundenzähler
im Addierglied 32 geprüft
(Schritt 1112). Wenn das Ergebnis dieser Entscheidung in
Schritt 1104 ergibt, daß weniger als 5 Minuten verstrichen
sind, wird der Empfang durchgeführt
(Schritt 1105). Eine Entscheidung wird getroffen, ob die
empfangenen Daten eine gegebene Information enthalten (Schritt 1106).
Wenn die eingegangenen Daten die gegebene Information enthalten,
wird der Zeitzähler 3 gemäß den eingegangenen
Daten verändert
(Schritt 1107).
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Der
elektronische Zeitmesser gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die folgenden Vorteile auf:
- (1)
Da der Zeitbereich, in der der automatische Empfang stattfinden
soll, nicht festliegt, kann der automatische Empfang auf den Lebensrhythmus des
Anwender eingestellt werden, das heißt, die Zeitanzeige kann jederzeit
korrigiert werden. Auf diese Weise läßt sich ein Zeitmesser erhalten,
der immer die genaue Zeit anzeigt.
- (2) Da angenommen wird, daß viele
Anwender periodische Lebensrhythmen haben, wird durch den neuen
Mechanismus die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Empfangs
größer (d.h.
die Zeit, zu der ein erfolgreicher Empfang gemacht wird, wird abgespeichert,
und dann stellt der Zeitmesser den automatischen Empfangszustand
gemäß der abgespeicherten
Zeit ein), als auf dem Stand der Technik. Auch vermindert sich der
Verbrauch an elektrischer Energie.