DE4318441A1 - Notruf-System - Google Patents
Notruf-SystemInfo
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- DE4318441A1 DE4318441A1 DE4318441A DE4318441A DE4318441A1 DE 4318441 A1 DE4318441 A1 DE 4318441A1 DE 4318441 A DE4318441 A DE 4318441A DE 4318441 A DE4318441 A DE 4318441A DE 4318441 A1 DE4318441 A1 DE 4318441A1
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/04—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
- G08B25/01—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium
- G08B25/016—Personal emergency signalling and security systems
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
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- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/20—Monitoring the location of vehicles belonging to a group, e.g. fleet of vehicles, countable or determined number of vehicles
- G08G1/205—Indicating the location of the monitored vehicles as destination, e.g. accidents, stolen, rental
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- H04W4/00—Services specially adapted for wireless communication networks; Facilities therefor
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- H04W76/50—Connection management for emergency connections
Description
Es sind Notruf-Systeme bekannt, in denen mittels drahtgebundenen
Notruf-Sendevorrichtungen Notrufe abgesetzt werden können. Ein
solches Notruf-System ist z. B. in dem Artikel "Notruftelefon", von
A. Kailling, Unterrichtsblätter der Deutschen Bundespost, S. 3-14,
Ausg. 1, Jg. 35/1982 beschrieben. Dort wird das sogenannte
Notrufsystem 73 beschrieben, in dem Notrufe über das öffentliche
Fernsprechnetz der Deutschen Bundespost übermittelt werden. Dieses
Notruf-System ist für den Personen- und Güterschutz innerhalb eines
begrenzten Schutzgebietes ausgelegt und erlaubt nur das
ortsgebundene Absetzen eines Notrufs. Das Notrufsystem ist
innerhalb der Ortsnetze eingerichtet, um im Notfall die Polizei
oder die Feuerwehr anfordern zu können. Es ist auch als
Notrufsäulensystem für Autobahnen realisiert. Die Notrufe werden an
eine sogenannte Notrufabfragestelle vermittelt, die Hilfsmaßnahmen
einleitet und koordiniert. Dem Notruf selbst, d. h. dem Auslösen
eines Alarms, kann die fernmündliche Übertragung einer
Notfallmeldung folgen, um gezielte Hilfsmaßnahmen einleiten zu
können.
Es sind weiterhin Notruf-Systeme bekannt, in denen über Funk, d. h.
ortsungebunden, Notrufe abgesetzt werden können. Ein derartiges
Notruf-System wird z. B. in dem Artikel "Autonotfunk, ein
Funknotmeldesystem für Verkehrsteilnehmer" von A. Simianer,
NTG-Fachberichte "Bewegliche Funkdienste", Band 61, S. 148-152,
VDE-Verlag Berlin, 1977, beschrieben. Dieses sogenannte
"Autonotfunk-System" enthält drahtlose Notruf-Sendevorrichtungen,
die in Kraftfahrzeuge eingebaut werden. Es ist möglich ein
Notruftelegramm abzusetzen, das "die Kennung des Fahrzeuges (Nummer
des KFZ-Briefes) und die Art der Notlage (Notfall, Panne)" enthält,
als auch ein "gesteuertes Gegensprechen" mit der Notrufzentrale
(Rettungsleitstelle) durchzuführen. Das Kraftfahrzeug kann mittels
Funkpeilung geortet werden.
Weiterhin sind Funksysteme bekannt, in denen die Funkgeräte und
Funkstationen für einen Notrufdienst technisch ausgestattet sind.
Derartige Funksysteme sind z. B. das zellulare Mobilfunksystem "GSM"
(Global System for Mobile Communications) und das Bündelfunksystem
"Chekker", wie sie in dem Buch "Mobilfunk" von J. Kedaj und G.
Hentschel, 1. Ausg., Kap. 4-6, Verlag Neue Mediengesellschaft,
Ulm, 1991, beschrieben werden. In beiden Funksystemen dient jeweils
das Funkgerät des Teilnehmers auch als Notruf-Funkvorrichtung.
Diese löst über den Organisationskanal einen Alarm aus und erzwingt
eine anschließende Zuteilung eines Sprachkanals, über den eine
Notfallmeldung zur Alarmzentrale abgesetzt werden kann.
Die bekannten Notruf-Systeme sind auf ein bestimmtes Schutzgebiet
(Autobahnen, Gebäude, Funkgebiet . . . ) und auf bestimmte
Personalkreise (Autofahrer, Mobilfunkteilnehmer . . . ) zugeschnitten.
Mittels der bekannten Notruf-Systeme, müssen Angaben zu den vom
Notfall betroffenen Personen der Alarmzentrale mündlich mitgeteilt
werden. Dies ist nicht in jedem Notfall möglich, insbesondere dann
nicht, wenn Helfer vor Ort fehlen und die betroffene Person schwer
verletzt ist. Auch Personen mit Sprachproblemen (z. B. Ausländer
oder Sprachbehinderte) können diese herkömmlichen Notruf-Systeme
nicht in vollem Umfang nutzen.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Notruf-System zu entwerfen, das
jedermann ermöglicht, einfach und schnell einen Notruf mit einer
Notfallmeldung zu senden und gezielt Hilfe anzufordern.
Gelöst wird die Aufgabe durch ein Notruf-System mit den Merkmalen
nach Anspruch 1.
Weiterhin sollen Vorrichtungen für ein solches Notruf-System
entworfen werden.
Diese Aufgaben werden gelöst durch Vorrichtungen mit den Merkmalen
nach Anspruch 5, 6, 11 oder 12.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Demnach ist es besonders vorteilhaft das Notruf-System in bereits
vorhandenen drahtgebundenen Übertragungsnetzen, wie z. B. dem
Fernsprechnetz und dem Straßenbeleuchtungsnetz, einzurichten. Durch
die Nutzung dieser weitverzweigten Infrastruktur kann das
Notruf-System kostengünstig auf- und ausgebaut werden.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft das Notruf-System so
auszugestalten, daß es bestehende Betriebs- oder Mobilfunknetze
nutzt. Mittels der drahtlosen Notruf-Sendevorrichtung, die ein
Notruftelegramm auf einem entsprechenden Betriebs- bzw.
Mobilfunkkanal sendet, kann im ganzen Funkgebiet jederzeit Hilfe
angefordert werden.
Ein weiterer besonderer Vorteil ist es, die Notruf-Sendevorrichtung
mit einem solchen Kartenleser auszustatten, der eine sogenannte
Patienten-Chip-Karte lesen kann. Dadurch können wichtige
medizinische Patientendaten gelesen und in das Notruftelegramm
integriert werden.
Es folgt nun die Beschreibung von zwei erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme von vier Figuren.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines Notruf-Systems, in dem
über ein Mobilfunknetz, ein Fernsprechnetz und ein
Straßenbeleuchtungsnetz Notrufe abgesetzt werden können,
Fig. 2a zeigt ein Blockschaltbild einer drahtlosen
Notruf-Sendevorrichtung mit einem Chipkartenleser,
Fig. 2b zeigt schematisch die Integration dieser
Notruf-Sendevorrichtung in ein tragbares Gehäuse;
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer drahtlosen
Notruf-Sendevorrichtung zum Senden eines
Notruf-Telegramms, das die Alarmkategorie und die
Standortposition angibt.
Das in Fig. 1 dargestellte Notruf-System ESYS umfaßt ein
Übertragungsnetz, das aus einem Mobilfunknetz RN, einem damit
verbundenen Fernsprechnetz TN und einem damit über einen
NF-Übertrager I verbundenen Energieversorgungsnetz PN aufgebaut
ist. An das Fernsprechnetz TN ist eine Alarmzentrale EC
angeschlossen, die einen Rechner PC und einen Überwachungsmonitor
MON enthält. Das Notruf-System ESYS umfaßt drahtgebundene
Notruf-Sendevorrichtungen EW, die an das Fernsprechnetz TN oder an
das Energieversorgungsnetz PN angeschlossen sind. Weiterhin enthält
das Notruf-System drahtlose Notruf-Sendevorrichtungen ER1, die an
das Mobilfunknetz RN angeschlossen sind. Die
Notruf-Sendevorrichtungen EW und ER1 enthalten jeweils einen
Kartenleser, der zu sendende Notrufdaten EDAT von einer
Speicher-Karte CC liest.
Das Notruf-System ESYS enthält drei Notruf-Empfangsvorrichtungen R,
die eine Alarmfunktion, wie z. B. ein Lichtsignal L, ein akustisches
Signal A oder eine Videoüberwachung V auslösen, falls ein
Notruftelegramm EMES empfangen wird, das eine entsprechende Kennung
enthält. Eine der Notruf-Empfangsvorrichtungen R ist in einer
Funk-Vermittlungsstelle MSC des Mobilfunknetzes RN, eine andere ist
in einer Nebenstellenanlage des Fernsprechnetzes TN realisiert.
Diese Notruf-Empfangsvorrichtungen leiten Notrufdaten EDAT des
Notruftelegramms EMES dann an die Alarmzentrale EC weiter, falls
die Kennung z. B. eine medizinische Hilfsanforderung anzeigt.
Die Funktionsweise der Notruf-Sendevorrichtungen EW und ER1 sowie
der Notruf-Empfangsvorrichtungen R wird im späteren genauer
erläutert.
Zunächst werden die drei obig genannten Netze TN, PN und RN
beschrieben, die das Übertragungsnetz des Notruf-Systems ESYS
bilden.
Das Mobilfunknetz RN ist beispielsweise nach dem GSM-Standard
ausgelegt. Es enthält mehrere Funkfeststationen BS, eine damit
verbundene Funkvermittlungsstelle MSC und eine daran angeschlossene
Betriebs- und Wertungszentrale OMC.
Eine Person, die sich im Funkfeldbereich einer der
Funkfeststationen BS befindet, kann mittels der drahtlosen
Notruf-Sendevorrichtung ER1, nachfolgend kurz
Notruf-Funkvorrichtung genannt, jederzeit einen Notruf drahtlos
absetzen. Die Notruf-Funkvorrichtung kann z. B. als kompaktes
Datenfunkgerät ausgeführt werden. Die Integration der
Notruf-Funkvorrichtung in ein Mobilfunkgerät (mobile station, hand
held) oder in ein stationäres Funktelefon (fixed wireless
telephone) ist ebenfalls möglich. Die Notruf-Funkvorrichtung ER1
liest mittels ihrem Kartenleser die Notrufdaten von der
Speicher-Karte CC, die der Benutzer zuvor eingesteckt hat. Diese
Speicher-Karte CC ist z. B. die sogenannte Patienten-Chip-Karte des
Benutzers oder die einer anderen Person, die Hilfe benötigt.
Im Notfall werden die Notrufdaten, die personenbezogene und
medizinische Daten enthalten, mehrfach in einem Notruftelegramm
EMES auf einem Mobilfunkkanal ausgesendet. Empfangsseitig wird das
Notruftelegramm zu der Funkvermittlungsstelle MSC signalisiert, die
hier mit einer der Notruf-Empfangsvorrichtungen R ausgestattet ist.
Innerhalb dieser Notruf-Empfangsvorrichtung wird das
Notruftelegramm EMES mittels Decodier- und Dechiffrierstufen
ausgewertet, um solche Alarmfunktionen auszulösen, die der
gemeldete Notfall erfordert.
In diesem Beispiel wird ein Notruf abgesendet, der einen Kfz-Unfall
anzeigt. Das Senden des Notrufs kann etwa durch einen
Beschleunigungsmesser (crash sensor) im Fahrzeug ausgelöst werden.
Die grobe Position des Unfallortes wird durch den Funkfeldbereich,
d. h. durch die Kennung der entsprechenden Funkfeststationen,
bestimmt. Die Notruf-Empfangsvorrichtung R löst einen optischen
Alarm L in der Betriebs- und Wartungszentrale OMC aus und sendet
die Notrufdaten EDAT, über das mit der Funkvermittlungsstelle MSC
verbundene Fernsprechnetz, an die Alarmzentrale EC. Diese kann
anhand der Notrufdaten effiziente Hilfsmaßnahmen einleiten.
Weiterhin kann die Betriebs- und Wartungszentrale OMC die Sendung
einer Kurznachricht (short message broadcast) mit Warnhinweisen an
alle Mobilfunkteilnehmer, die sich in der Nähe des Unfallortes
befinden, veranlassen.
In dem gezeigten Notruf-System ESYS wird auch das bereits genannte
Fernsprechnetz TN zur Übertragung von Notruftelegrammen EMES
genutzt. Dieses Fernsprechnetz ist z. B. ein öffentliches
ISDN-fähiges Fernsprechnetz mit Notruf-Sendevorrichtungen EW, die
die Notruftelegramme gemäß ISDN-Protokollen auf dem Datenkanal
(D-Kanal) aussendet.
Beispielhaft sind hier zwei Notruf-Sendevorrichtungen EW
dargestellt, von denen die eine in einem Tischapparat und die
andere in die Basistation eines schnurlosen Telefons CT integriert
ist. In zukünftigen Telekommunikationsnetzen, die nach dem
UPT-Konzept ausgelegt sind, sind in den Teilnehmerendgeräten
bereits Kartenleser eingebaut, die dann zum Lesen von Notrufdaten
genutzt werden können. (UPT: Universal Personal Telecommunications,
siehe den Artikel "Dritte Generation der Mobilkommunikation" von
Dr.-Ing. H. Armbruster, 1992, Telecom Report 15, Heft 2, Siemens
AG, München, DE).
Durch Einschieben der Patienten-Chipkarte wird ein Notruf
ausgelöst. Es ist auch denkbar, den Notruf durch Betätigung der
Wahltastatur auszulösen, wobei mehrere Tastenkombinationen zur
Verfügung stehen. Jede Tastenkombination entspricht einem logischen
Schaltmittel, das jeweils die Verknüpfung des Notruftelegramms EMES
mit einer vorgegebenen Kennung bewirkt. Die jeweilige Kennung
bestimmt welche Alarmfunktion, hier z. B. akustischer Alarm A, von
einer der Notruf-Empfangsvorrichtungen ausgelöst wird.
In diesem Ausführungsbeispiel ist in der Nebenstellenanlage PABX,
an der beide Telefone angeschlossen sind, eine
Notruf-Empfangsvorrichtung R installiert, um im Notfall vor Ort
einen akustischen Alarm A auszulösen. Weiterhin wird der Notruf
über das Fernsprechnetz an die nächstgelegene
Ortsvermittlungsstelle geleitet, an die eine Alarmzentrale EC
angeschlossen ist. Die Alarmzentrale, die z. B. die örtliche
Rettungsleitstelle ist, erhält die Notrufdaten EDAT, um gezielt
Notdienste (Notarzt, Feuerwehr) anzufordern und um diese detailliert
zu informieren.
Das Notrufsystem ESYS ermöglicht es jedermann schnell und effizient
Hilfe zu beschaffen. Durch die Nutzung des öffentlichen
Fernsprechnetzes kann das Notruf-System ESYS kostengünstig und
weitläufig realisiert werden.
Das in Fig. 1 dargestellte Notruf-System ESYS umfaßt weiterhin ein
Energieversorgungsnetz, hier z. B. ein Straßenbeleuchtungsnetz PN,
über das Notruftelegramme mittels Pulscode-Modulation übertragen
werden. An das Straßenbeleuchtungsnetz PN, welches über einen
NF-Übertrager mit dem Fernsprechnetz TN verbunden ist, sind
drahtgebundene Notruf-Sendeeinrichtungen EW angeschlossen. Diese
sind z. B. als auffällig markierte Notrufgeräte an solchen
Standorten installiert, die besondere Gefahrenbereiche darstellen
(Bahnhöfe, Flughäfen, Parkhäuser, Straßenkreuzungen . . . ). Durch
Einstecken einer Speicher-Karte CC in eines der Notrufgeräte wird
ein Notruf mittels Notruftelegramm abgesetzt. Neben den Notrufdaten
EDAT enthält das Notruftelegramm auch die Standortkennung des
benutzten Notrufgerätes EW. Der Notruf wird mit Hilfe des
NF-Übertragers auf das Fernsprechnetz TN zur Vermittlung an die
Alarmzentrale geleitet.
Das Straßenbeleuchtungsnetz PN enthält Notruf-Empfangsvorrichtungen
R, die an ausgewählten Standorten installiert sind, um dort
vorgegebene Alarmfunktionen auszulösen. In diesem Beispiel ist eine
der Notruf-Empfangsvorrichtungen R, an die eine Videokamera V
angeschlossen ist, in unmittelbarer Nähe eines zu observierenden
Gebäudes (Bank, Botschaft) installiert. Wird ein Notruf von einer
der nächstgelegenen Notruf-Sendevorrichtungen ausgelöst, so
schaltet diese Notruf-Empfangsvorrichtung die Videokamera V ein.
Diese sendet wiederum Bilddaten mit einer
Übertragungsgeschwindigkeit von z. B. 64 Kbit an die Alarmzentrale.
Dort werden aus den Bilddaten laufende Bilder zur Darstellung auf
dem Monitor reproduziert.
Das in Fig. 1 dargestellte Notruf-System ESYS ist ein
Ausführungsbeispiel, das die vielseitige Anwendung der Erfindung
andeutet. Es sind zahlreiche Ausgestaltungen denkbar, die für
bestimmte Forderungen (Transportüberwachung, Objektschutz,
Werkschutz) optimiert sind. Im weiteren werden Ausführungen der
drahtlosen Notruf-Sendevorrichtung beschrieben und mögliche
Realisierungen der Übertragung des Notruftelegramms aufgezeigt.
Beispielhaft gilt der nachfolgende Beschreibungsteil auch für die
bereits genannten drahtgebundenen Notruf-Sendevorrichtungen.
Die in Fig. 2a und b dargestellte drahtlose Notruf-Sendevorrichtung
ER1, im weiteren kurz Notruf-Funkvorrichtung genannt, ist als
tragbares Gerät und für den Einsatz in einem TDMA-Mobilfunknetz
ausgeführt (TDMA: Time Division Multiple Access).
Nach Fig. 2a enthält die Notruf-Funkvorrichtung ER1 einen
Kartenleser CI, ein diesem nachgeschaltetes Signalverarbeitungsteil
BB, ein diesem nachgeschaltetes HF-Sendeteil TX und einen
Alarmschalter SOS zum Schließen des Versorgungsstromkreises.
Der Kartenleser CI dient zur Annahme und zum Lesen einer Chipkarte
CC, die eine zentrale Recheneinheit CPU, einen Festwertspeicher
ROM, einen Arbeitsspeicher RAM und einen Datenspeicher EEPROM
enthält. Der Aufbau und die Funktion einer solchen Chipkarte ist
beispielsweise in dem Artikel "Rechengenie in der Plastikkarte" von
Dr. T. Wille, Zeitschrift "Funkschau", 7. Ausg. 1993,
Franzis-Verlag, München und in dem Artikel "Ihre Karte fürs Leben"
von H.P. Kistner, Zeitschrift "Funkschau", 6. Ausg. 1993,
Franzis-Verlag, München, beschrieben.
In diesem Beispiel ist der Kartenleser entsprechend dem Standard
ausgeführt, der in den ISO-Dokument # 7816-2 : 1988 (E), Technical
Commitee ISO/TC 97, Information Processing Systems, 1988-05-15,
erste Auflage, veröffentlicht ist (ISO: International Standards
Organization). Dadurch können sogenannte Patienten-Chipkarten
gelesen werden, wie sie in dem obigen Artikel von H.P. Kistner
beschrieben werden. Diese Patienten-Chipkarten enthalten
personenbezogene und medizinische Daten über den Karteninhaber.
Die Notruf-Funkvorrichtung hat somit Zugriff auf Daten, die z. B.
den Namen, die Anschrift und die Versicherungsnummer sowie die
Blutgruppe und das Alter des Karteninhabers angeben. Im Notfall
stehen diese Daten als sogenannte Notrufdaten zur Verfügung, die in
einem Notruftelegramm ausgesendet werden können.
Zur Erstellung des Notruftelegramms und zur Erzeugung eines
analogen Basisbandsignals dient die Signalverarbeitungsstufe BB,
die einen digitalen Signalprozessor DSP und zwei
Digital-Analog-Umsetzer enthält. Das Signalverarbeitungsteil BB ist
über einen PCM-Bus mit dem Kartenleser CI verbunden und erzeugt
mittels der gelesenen Notrufdaten die Quadraturkomponenten eines
burstmodulierten Basisbandsignals.
Im HF-Sendeteil TX wird dieses Basisbandsignal in die HF-Lage
umgesetzt, verstärkt und über eine Antenne abgestrahlt.
Die Stromversorgung der oben genannten Baugruppen wird über den
Alarmschalter SOS geschlossen. Hat der Benutzer der
Notruf-Funkvorrichtung ER1 seine Chipkarte in den Kartenleser CC
gesteckt, so kann jederzeit durch Bestätigung des Alarmschalters
SOS ein Funknotruf gesendet werden, der wichtige Notrufdaten
enthält. Da die gezeigte Notruf-Funkvorrichtung aus Baugruppen
aufgebaut ist, die der Fachmann kennt, wird hier auf eine
detaillierte Darstellung verzichtet. Die in Fig. 2a und 2b gezeigte
Notruf-Funkvorrichtung ER1 ist für den Einsatz in einem
TDMA-Mobilfunksystem, insbesondere dem GSM, geeignet. Das
Signalverarbeitungsteil BB, das HF-Sendeteil TX und die nicht
dargestellte Gerätesteuerung entsprechen den Baugruppen einer
GSM-Mobilstation, wie sie z. B. in dem Artikel "Architektur eines
Mobilfunkgerätes für das Netz D" von P. Schöffel et. al. in der
Zeitschrift "Philips Innovation 1/91" beschrieben ist.
Fig. 2b zeigt eine besonders praktisch zu tragende Ausführungsform
der Notruf-Funkvorrichtung ER1. Dazu sind die schon genannten
Baugruppen in ein tragbares Gehäuse PH eingebaut. Das tragbare
Gehäuse ist mit einem Tragriemen CB versehen, in den eine Antenne A
integriert ist. Dadurch kann die Notruf-Funkvorrichtung ER1 nah am
Körper des Benutzers getragen werden, ohne daß die Antenne A ein
räumliches Hindernis oder eine Verletzungsgefahr darstellt.
Weiterhin ist der Betätigungsknopf des Alarmschalters SOS in eine
Gehäusevertiefung eingelassen, um Fehlalarme zu vermeiden.
Die gezeigte Notruf-Funkvorrichtung ER1 enthält diejenigen
Baugruppen, die zum Lesen von Notrufdaten EDAT und zum Senden eines
Notruftelegramms EMES notwendig sind. Auf weitere Baugruppen, die
nicht zur Funkübertragung des Notruftelegramms EMES benötigt
werden, wie z. B. ein Audioteil und ein HF-Empfangsteil, wurde
verzichtet. Dadurch kann die Notruf-Funkvorrichtung ER1 als sehr
platzsparendes tragbares Gerät ausgeführt werden. Weiterhin ist
innerhalb des Mobilfunknetzes keine kontinuierliche Bestimmung des
Aufenthaltsortes (Location Update) erforderlich, wie bei einer
2-Wege-Funkvorrichtung. Durch Einstecken der persönlichen
Patienten-Chipkarte CC ist das Gerät alarmbereit. In diesem Zustand
fließt kein Versorgungsstrom, so daß die Versorgungsbatterie
unbelastet bleibt. Im Notfall wird durch Betätigung des
Alarmschalters SOS zunächst eine Identitätskennung PIN gelesen, die
zur Identifizierung und Authentifizierung der in Not geratenen
Person dient. Weiterhin wird das Lesen der persönlichen Notrufdaten
EDAT, wie z. B. Name, Versicherungsnummer, Blutgruppe, Alter und
Risikoanzeichen (Bluter?, Epilepsie?, Diabetes?), veranlaßt. Der
Zugriff auf die Chipkarte CC erfolgt nach dem Standard, der im
ISO-Dokument # 7816-3 : 1988 (E) beschrieben ist.
Die gelesenen Notrufdaten werden in das Notruftelegramm EMES
eingesetzt. Dieses Notruftelegramm ist z. B. wie ein
TDMA-Zugriffszeitschlitz (access burst) gemäß dem GSM-Standard
aufgebaut. Es enthält eine 41-Bit-Sequenz Sync zur empfangsseitigen
Synchronisation und eine 36-Bit-Sequenz zur Übertragung von
Informationsdaten, die anzeigen, daß ein Notruf gesendet wird und
die Notrufdaten EDAT umfassen. Das Notruftelegramm EMES wird
mehrmals z. B. 20 mal über einen Organisationskanal ausgesendet.
Durch die sprachlose Informationsübertragung erhält eine
Rettungsleitstelle auch dann wichtige Notrufdaten, falls niemand am
Notfallort in der Lage ist zu sprechen. Die Lokalisierung der
Notruf-Funkvorrichtung ER1 erfolgt z. B. durch eine Messung der
Empfangsfeldstärke in den Funkfeststationen des Mobilfunknetzes,
d. h. durch eine Funkzellenzuordnung. Eine Kreuzpeilung mittels
Peilempfänger ist auch denkbar.
Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft eine
Notruf-Funkvorrichtung für Personen, die sich im Versorgungsbereich
eines GSM-Netzes aufhalten. Es ist auch denkbar die
Notruf-Funkvorrichtung zum Objektschutz, wie z. B. Lagerüberwachung,
Kfz-Diebstahlsicherung und Transportüberwachung einzusetzen. Dazu
wären Chipkarten zu benutzen, die die gelagerten Güter, das Kfz,
bzw. den Transportgegenstand näher kennzeichnen. Es ist auch
denkbar, die Notruf-Funkvorrichtung mit einem Kartenleser oder
Lesegerät für Magnetstreifen- oder Lochkarten, bzw. für
Plug-In-Chips auszuführen.
Weiterhin ist der Einsatz der Notruf-Funkvorrichtung nicht auf
Mobilfunknetze beschränkt. Die Erfindung kann für beliebige
Funksysteme, in denen Daten übertragen werden können, ausgeführt
werden. Beispielsweise ist eine erfindungsgemäße Ausgestaltung für
den Einsatz in einem Betriebsfunksystem denkbar. Dabei verfügt
besonders gefährdetes Personal über tragbare
Notruf-Funkvorrichtungen, die z. B. in Werkzeugtaschen integriert
sind. Die Chipkarte enthält u. a. Daten, die Auskunft über
Gefahrenstoffe am Arbeitsplatz geben.
Die erfindungsgemäße Notruf-Funkvorrichtung ist weiterhin in ein
Funkgerät, insbesondere in ein Mobilfunkgerät, das bereits einen
Kartenleser aufweist, integrierbar. Dadurch kann ein herkömmliches
Funkgerät zu einem Funkgerät mit intelligenter Notruf-Funktion
erweitert werden. Erfindungsgemäß wird z. B. ein GSM-Mobilfunkgerät
mit intelligenter Notruf-Funktion ausgestattet, indem das Programm
zur Gerätesteuerung (firmware) das Lesen der Notrufdaten von der im
Kartenleser befindlichen Patienten-Chipkarte, das Erstellen des
Notruftelegramm im Signalverarbeitungsteil und das Senden über
einen Mobilfunkkanal veranlaßt. Dieser Mobilfunkkanal ist z. B. ein
Signalierungskanal für Kurznachrichtenübertragung (short message
service).
Im folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
beschrieben:
In Fig. 3 ist eine Notruf-Funkvorrichtung ER2 dargestellt, die
einen Kartenleser CI, eine nachgeschaltete Auswahlstufe mit vier
Schaltern S1 bis S4, ein nachgeschaltetes Signalverarbeitungsteil
BB, ein nachgeschaltetes HF-Sendeteil, einen nachgeschalteten
Duplexer mit einer Sende-/Empfangsantenne und einen empfangsseitig
angeschlossenen Satelliten-Funkempfänger SAT enthält, dessen
Datenausgang mit dem Signalverarbeitungsteil BB verbunden ist.
Im Vergleich zu der zuvor beschriebenen Ausführung nach Fig. 2,.
enthält das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 die Auswahlstufe
und den Satelliten-Funkempfänger, mittels denen dem zu sendenden
Notruftelegramm EMES eine vorgegebene Kennung I1 . . . I4, bzw.
ermittelte Positionsdaten POS hinzugefügt werden.
Die Auswahlstufe enthält vier Schalter S1 . . . S4, die jeweils einer
bestimmten Alarmkategorie zugeordnet sind. Mögliche Alarmkategorien
sind etwa:
- 1. "Vollalarm mit Ambulanz",
- 2. "Vollalarm ohne Ambulanz"
- 3. "Stiller Alarm mit Ambulanz",
- 4. "Stiller Alarm ohne Ambulanz".
Hierbei bedeutet "Vollalarm", daß die alarmierten Notfalldienste
(Polizei, Feuerwehr . . . ) beim Eintreffen am Notfallort akustische
und optische Warnsignale (Sirene bzw. Blaulicht) einsetzen. Beim
"Stillen Alarm" sollen diese Warnsignale nicht am Notfallort
eingesetzt werden. Dies ist z. B. dann vorteilhaft, wenn der Notfall
von Gewalttätern verursacht wurde, die nicht gewarnt werden sollen
(Raubüberfall, Vergewaltigung, Entführung . . . ). Weiterhin kann im
Bereich des Objektschutzes die Auslösung eines "Stillen Alarms"
sinnvoll sein (Einbruch, Bankraub). Das Auslösen eines der beiden
obigen Alarme kann jeweils mit einer Alarmierung des medizinischen
Rettungsdienstes verknüpft sein.
Die Schalter S1 . . . S4 sind mit dem Signalverarbeitungsteil BB
derart verbunden, daß das Betätigen jeweils eines der Schalter das
Erstellen des Notruftelegramms EMES entsprechend der gewählten
Alarmkategorie bewirkt. In diesem Beispiel nach Fig. 3 ist durch
Betätigung des zweiten Schalters S2 die zweite Alarmkategorie
"Vollalarm mit Ambulanz" gewählt worden. Zunächst erhält das
Notruftelegramm Synchronisationsdaten Sync, eine Kennung I2, die
die gewählte Alarmkategorie kennzeichnet, und Notrufdaten EDAT+ mit
den für diese Alarmkategorie notwendigen medizinischen Daten. Bei
einem Alarm ohne Ambulanz werden etwa nur personenbezogene Daten
EDAT- herangezogen. Anschließend erhält das zu sendende
Notruftelegramm EMES die geographischen Positionsdaten POS, die von
dem Satelliten-Funkempfänger SAT geliefert werden und den
monentanen Standort der Notruf-Funkvorrichtung ER2 angeben. Danach
wird das Notruftelegramm EMES mittels des HF-Sendeteils TX auf
einem Funkkanal, z. B. auf einem Bündelfunkkanal ausgesendet.
Je nach Auswahl der Alarmkategorie wird das Notruftelegramm EMES
mit einer bestimmten Kennung und mit bestimmten Notrufdaten
aufgebaut. Zum einen erfolgt dadurch eine Alarmierung der
tatsächlich benötigten Sicherheits- und Rettungsdienste, zum
anderen werden nur solche Notrufdaten an die Rettungsleitstelle
übertragen, die dort nutzbringend ausgewertet werden können.
Alternativ zu der in Fig 3 gezeigten Ausführungsform ist auch eine
Notruf-Sendevorrichtung denkbar, die über einen Kartenleser
verfügt, in dem die Schalter so eingebaut sind, daß sie die Kontur
der Speicherkarte abtasten. Mittels einer gemäß Anspruch 12
ausgeführten Speicherkarte, die z. B. vier unterschiedliche
Kartenkonturen aufweist, wird somit durch ihre Einsteckposition die
jeweilige Alarmkategorie bestimmt.
Die beschriebenen Notruf-Funkvorrichtungen ER1 und ER2 sind für den
mobilen Einsatz der Erfindung innerhalb eines Funknetzes,
insbesondere eines zellularen Mobilfunknetzes vorgesehen, wobei sie
jeweils als Einzelgerät oder als Zusatzmodul für ein Funkgerät
ausführbar sind. Es sind Ausführungen denkbar, die einen zeitweise
stationären Einsatz ermöglichen, wie etwa als transportable
Notrufsäulen für Autobahnbaustellen.
Aus obiger Beschreibung der drahtlosen Notruf-Sendevorrichtungen
ER1 und ER2 sind auch Ausführungen der drahtgebundenen
Notruf-Sendevorrichtungen EW ableitbar, da beide
Notruf-Sendevorrichtungen in ihrem Funktionsprinzip gleich sind.
Sie unterscheiden sich lediglich durch ihre physikalische Anbindung
(drahtlos oder drahtgebunden) an das Übertragungsnetz des
Notruf-Systems.
Beispielsweise enthält die drahtgebundene Notruf-Sendevorrichtung
EW eine Modulationsstufe, die in dem Signalverarbeitungsteil BB
integriert ist und die nach den DTMF-Übertragungsverfahren (DTMF:
Dual Tone Multi Frequency) das Notruftelegramm EMES zur Übertragung
in ein analoges Fernsprechnetz einspeist.
Die beschriebenen Ausgestaltungen des Notruf-Systems sind
insbesondere für den Personenschutz vorteilhaft.
Es sind zahlreiche weitere Ausführungen denkbar, darunter auch
solche, die für den Güterschutz optimiert sind.
Claims (12)
1. Notruf-System (ESYS)
mit einem Übertragungsnetz (TN, PN), das mindestens einen Nachrichtenkanal bereitstellt;
mit mindestens einer Notruf-Sendevorrichtung (EW, ER1), die mittels eines Kartenlesers (CI) von einer Speicher-Karte (CC) Notrufdaten (EDAT) liest und diese in einem Notruftelegramm (EMES) auf dem Nachrichtenkanal aussendet und
mit mindestens einer Notruf-Empfangsvorrichtung (R), die das Notruftelegramm (EMES) empfängt, dieses auswertet, um mindestens eine Alarmfunktion (A, L, V) auszulösen, und/oder die Notrufdaten (EDAT) an eine Alarmzentrale (EC) weiterleitet, die an das Übertragungsnetz (TN, PN, RN) angeschlossen ist.
mit einem Übertragungsnetz (TN, PN), das mindestens einen Nachrichtenkanal bereitstellt;
mit mindestens einer Notruf-Sendevorrichtung (EW, ER1), die mittels eines Kartenlesers (CI) von einer Speicher-Karte (CC) Notrufdaten (EDAT) liest und diese in einem Notruftelegramm (EMES) auf dem Nachrichtenkanal aussendet und
mit mindestens einer Notruf-Empfangsvorrichtung (R), die das Notruftelegramm (EMES) empfängt, dieses auswertet, um mindestens eine Alarmfunktion (A, L, V) auszulösen, und/oder die Notrufdaten (EDAT) an eine Alarmzentrale (EC) weiterleitet, die an das Übertragungsnetz (TN, PN, RN) angeschlossen ist.
2. Notruf-System (ESYS)
nach Anspruch 1, bei dem
die Notruf-Sendevorrichtung (EW, ER1) mittels des Kartenlesers (CI)
von der Speicher-Karte (CC) eine Identitätskennung (PIN) des
Notrufenden liest und in dem Notruftelegramm (EMES) auf dem
Nachrichtenkanal aussendet.
3. Notrufsystem (ESYS)
nach Anspruch 1, bei dem
das Übertragungsnetz
ein Telekommunikationsnetz (TN, RN) und/oder ein elektrisches
Energieversorgungsnetz (PN) mit vorgegebenen Nachrichtenkanälen ist.
4. Notrufsystem (ESYS)
nach Anspruch 1, bei dem
das Übertragungsnetz
ein drahtloses Telekommunikationsnetz (RN) mit vorgegebenen
Funkkanälen ist, insbesondere ein Betriebs- oder Mobilfunknetz.
5. Drahtgebundene Notruf-Sendevorrichtung (EW)
für ein Notruf-System (ESYS) gemäß Anspruch 1
mit einem Kartenleser (CI), der Notrufdaten (EDAT) von einer Speicher-Karte (CC) liest und
mit einem Signalverarbeitungsteil (BB), das dem Kartenleser (CI) nachgeschaltet ist und das mittels der Notrufdaten ein Notruftelegramm (EMES) erstellt, das
auf einem vorgegebenen Nachrichtenkanal ausgesendet wird.
mit einem Kartenleser (CI), der Notrufdaten (EDAT) von einer Speicher-Karte (CC) liest und
mit einem Signalverarbeitungsteil (BB), das dem Kartenleser (CI) nachgeschaltet ist und das mittels der Notrufdaten ein Notruftelegramm (EMES) erstellt, das
auf einem vorgegebenen Nachrichtenkanal ausgesendet wird.
6. Drahtlose Notruf-Sendevorrichtung (ER1, ER2)
für ein Notruf-System (ESYS) gemäß Anspruch 1
mit einem Kartenleser (CI), der Notrufdaten (EDAT, EDAT-, EDAT+) von einer Speicher-Karte (CC) liest;
mit einem Signalverarbeitungsteil (BB), das dem Kartenleser (CI) nachgeschaltet ist und das ein Notruftelegramm (EMES) mittels der Notrufdaten erstellt und
mit einem HF-Sendeteil (TX), das dem Signalverarbeitungsteil (BB) nachgeschaltet ist und das das Notruftelegramm (EMES) auf einem vorgegebenen Funkkanal aussendet.
mit einem Kartenleser (CI), der Notrufdaten (EDAT, EDAT-, EDAT+) von einer Speicher-Karte (CC) liest;
mit einem Signalverarbeitungsteil (BB), das dem Kartenleser (CI) nachgeschaltet ist und das ein Notruftelegramm (EMES) mittels der Notrufdaten erstellt und
mit einem HF-Sendeteil (TX), das dem Signalverarbeitungsteil (BB) nachgeschaltet ist und das das Notruftelegramm (EMES) auf einem vorgegebenen Funkkanal aussendet.
7. Notruf-Sendevorrichtung (EW, ER1)
nach Anspruch 5 oder 6, bei der
die Speicher-Karte (CC) eine sogenannte Patienten-Chip-Karte ist, auf der medizinische Daten eines Patienten gespeichert sind und bei der
der Kartenleser (CI) die medizinischen Daten als Notrufdaten (EDAT) zur Erstellung des Notruftelegramms (EMES) liest.
die Speicher-Karte (CC) eine sogenannte Patienten-Chip-Karte ist, auf der medizinische Daten eines Patienten gespeichert sind und bei der
der Kartenleser (CI) die medizinischen Daten als Notrufdaten (EDAT) zur Erstellung des Notruftelegramms (EMES) liest.
8. Notruf-Sendevorrichtung (EW, ER2)
nach Anspruch 5 oder 6
mit Schaltmitteln (S1, S2, S3, S4), die mit dem
Signalverarbeitungsteil (BB) verbunden sind und mittels denen das
Signalverarbeitungsteil das Notruftelegramm (EMES) mit jeweils
einer Kennung (I1, I2, I3, I4) verknüpft, die einer vorgegebenen
Alarmkategorie entspricht und die auszulösenden Alarmfunktionen (A,
L, V) bestimmt.
9. Drahtlose Notruf-Sendevorrichtung (ER1)
nach Anspruch 6, bei der
das Signalverarbeitungsteil (BB) das Notruftelegramm (EMES) gemäß
einem Signalisierungsformat erstellt, das in einem Betriebs- oder
Mobilfunksystem vorgegeben ist, insbesondere entsprechend einem
TDMA-Format.
10. Drahtlose Notruf-Sendevorrichtung (ER2)
nach Anspruch 6, bei der
das Signalverarbeitungsteil (BB) zur Positionsbestimmung mit einem Satelliten-Funkempfänger (SAT), der aktuelle Positionsdaten (POS) ermittelt, verbunden ist und bei der
das Signalverarbeitungsteil (BB) das Notruftelegramm (EMES) mit diesen Positionsdaten (POS) verknüpft.
das Signalverarbeitungsteil (BB) zur Positionsbestimmung mit einem Satelliten-Funkempfänger (SAT), der aktuelle Positionsdaten (POS) ermittelt, verbunden ist und bei der
das Signalverarbeitungsteil (BB) das Notruftelegramm (EMES) mit diesen Positionsdaten (POS) verknüpft.
11. Tragbares Gehäuse (PH)
für eine drahtlose Notruf-Sendevorrichtung (ER2) gemäß Anspruch 6,
das einen Tragriemen (CB) und eine darin integrierte Antenne (A)
aufweist.
12. Speicher-Karte
für eine Notruf-Sendevorrichtung gemäß Anspruch 8,
die derart aufgebaut ist, daß sie im Kartenleser mindestens zwei
unterschiedliche Einsteckpositionen einnehmen kann, die jeweils
eine Alarmkategorie vorgeben, indem die jeweilige Einsteckposition
das Schalten eines oder mehrerer der Schaltmittel bewirkt.
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EP94108121A EP0632635B1 (de) | 1993-06-03 | 1994-05-26 | Notruf-System |
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DE4318441A1 true DE4318441A1 (de) | 1994-12-08 |
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