DE4328620C1 - Verfahren zur Simulation eines Raum- und/oder Klangeindrucks - Google Patents

Verfahren zur Simulation eines Raum- und/oder Klangeindrucks

Info

Publication number
DE4328620C1
DE4328620C1 DE4328620A DE4328620A DE4328620C1 DE 4328620 C1 DE4328620 C1 DE 4328620C1 DE 4328620 A DE4328620 A DE 4328620A DE 4328620 A DE4328620 A DE 4328620A DE 4328620 C1 DE4328620 C1 DE 4328620C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
impulse response
room impulse
room
determined
threshold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4328620A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Dipl Ing Dr Techn Opitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AKG Acoustics GmbH
Original Assignee
AKG Akustische und Kino Geraete GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AKG Akustische und Kino Geraete GmbH filed Critical AKG Akustische und Kino Geraete GmbH
Priority to DE4328620A priority Critical patent/DE4328620C1/de
Priority to DE59409989T priority patent/DE59409989D1/de
Priority to AT94112549T priority patent/ATE210362T1/de
Priority to DK94112549T priority patent/DK0641143T3/da
Priority to EP94112549A priority patent/EP0641143B1/de
Priority to US08/293,134 priority patent/US5544249A/en
Priority to JP20235294A priority patent/JP3565908B2/ja
Application granted granted Critical
Publication of DE4328620C1 publication Critical patent/DE4328620C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S7/00Indicating arrangements; Control arrangements, e.g. balance control
    • H04S7/30Control circuits for electronic adaptation of the sound field
    • H04S7/305Electronic adaptation of stereophonic audio signals to reverberation of the listening space
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S1/00Two-channel systems
    • H04S1/002Non-adaptive circuits, e.g. manually adjustable or static, for enhancing the sound image or the spatial distribution
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S1/00Two-channel systems
    • H04S1/002Non-adaptive circuits, e.g. manually adjustable or static, for enhancing the sound image or the spatial distribution
    • H04S1/005For headphones

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit dazu erforderli­ cher elektroakustischer Einrichtung zur Erzeugung eines Raum- und/oder Klangeindrucks von einem tatsächlich vor­ handenen oder auch berechneten Raum, wobei als Hörprogramm ein beliebig monophones, stereophones oder vielkanaliges Audioprogramm verwendbar ist. Die Wiedergabe erfolgt vorzugsweise binaural über Kopfhörer, kann aber auch über Lautsprecher durchgeführt werden.
Jedes produzierte Audioprogramm enthält im allgemeinen die bei der Aufnahme vorhandene Raumakustik, die allerdings bei den bisher bekannten stereophonen Wiedergabeverfahren in ihrer Feinstruktur nie vollständig erkennbar wiederge­ geben werden konnte. Mehr als daß die Aufnahme in einem Raum mit bestimmtem Nachhall entstanden ist, ließ sich bei der Wiedergabe vom Zuhörer nicht feststellen. Erst zusätz­ liche Maßnahmen mit dazu entsprechenden elektroakustischen Einrichtungen könnten bessere Hörbedingungen schaffen, die den Zuhörer dann auch den Raum der Programmaufnahme wie­ dererkennen lassen.
Eine originalgetreue Simulation raumakustischer Gescheh­ nisse ist beispielsweise durch die Faltung eines beliebi­ gen Audioprogrammes mit der binauralen Raumimpulsantwort gemessen an einem bestimmten Empfangsplatz in einem Raum, durchführbar. Unter binauraler Raumimpulsantwort werden zwei Impulsantworten verstanden, wobei die eine Impuls­ antwort dem einen Ohr und die andere Impulsantwort dem anderen Ohr zugeordnet ist. Gemäß den Erkenntnissen aus der Systemtheorie bildet der Raum zusammen mit den Emp­ fangscharakteristika des menschliches Ohres ein lineares kausales Übertragungssystem, das im Zeitbereich durch die Raumimpulsantworten beschrieben ist. Die jeweilige Raum­ impulsantwort ist näherungsweise die Systemantwort auf einen Schallimpuls, dessen Zeitdauer eine Periode der doppelten oberen Grenzfrequenz des Audiosignals ist. Die Faltung eines beliebigen Audioprogramms mit der binauralen Raumimpulsantwort ergibt das zur elektroakustischen Wie­ dergabe geeignete Signal, das solchermaßen ausgeprägt ist, daß bei richtiger Schallwiedergabe an den beiden Ohren einer Hörperson bei dieser ein solches Hörerlebnis hervor­ gerufen wird, wie es am Originalhörort, an dem das tat­ sächliche raumakustische Geschehen stattfindet, von der­ selben Hörperson erlebt worden wäre. Der Hörperson wird es dadurch unmöglich zu unterscheiden, ob das von ihr wahr­ genommene Hörereignis am Ort des tatsächlichen Schall­ geschehens erfolgt, oder ob es durch das Simulationsver­ fahren entsteht. Werden zur Wiedergabe nicht Kopfhörer sondern Lautsprecher verwendet, müssen in grundsätzlich gleicher Weise die Übertragungswege zwischen den Laut­ sprechern und den Ohren der Hörperson nachgebildet werden.
Ein solches Simulationsverfahren, das der Hörperson die am Originalhörort tatsächlich vorhandenen zeitlichen, spek­ tralen, räumlichen und dynamischen Schallfeldstrukturen unverkennbar präzise vortäuscht, ist äußerst aufwendig, vor allem was die zur Simulation erforderlichen techni­ schen Einrichtungen anbelangt. Im allgemeinen wird die Faltung in der Weise durchgeführt, daß das Audiosignal und die Raumimpulsantworten digitalisiert werden, in einem Rechner das gefaltete Signal berechnet und in das analoge Signal zurückgewandelt wird. Die Anzahl der Rechenschritte ist von der Länge der Impulsantworten abhängig. Zum Bei­ spiel sei hier angeführt, daß bei einer Audiosignalband­ breite von 20 kHz etwa eine Abtastrate von 50 kHz und damit ein Abtastintervall von 20 µsec notwendig ist und daher für eine typische Raumimpulsantwortlänge von 2 sec 10⁵ Abtastwerte benötigt werden und weiters bei der Faltung eines Audiosignals mit dieser Raumimpulsantwort 5×10⁴ × 10⁵ = 5×10⁹ Multiplikationen und Additionen pro Sekunde durch­ geführt werden müssen. Das bedeutet, daß der apparative Aufwand zur Faltung mit einem Audiosignal enorm groß sein muß, vor allem dann, wenn der gesamte Ablauf des Verfah­ rens in Echtzeit erfolgen soll. Daher ist die außerhalb des Forschungsbereiches liegende Anwendung eines solchen Simulationsverfahrens aus wirtschaftlichen und preislichen Gründen nicht denkbar.
Eine elektroakustische Anordnung zur nahezu originalge­ treuen Simulation einer an einem bestimmten Hörplatz vorhandenen Hörsituation ist für die Wiedergabe von ste­ reophonen binauralen Audioprogrammen mittels Kopfhörer in der AT PS 394 650 beschrieben.
Das Einhalten der auditiven Originaltreue und auch die richtige Lokalisierung ganz bestimmter im Raum verteilter Schallquellen ist dadurch außer Frage gestellt, indem eine für die stereophone Lautsprecherwiedergabe vorhandene Tonaufnahme dann zur nahezu originalgetreuen Kopfhörerwiedergabe richtig darge­ boten ist, wenn neben den direkt ankommenden Audiosignalen der beiden Kanäle links und rechts auch die Raumreflexio­ nen des Hörraumes, jedoch bewertet mit den richtungsabhän­ gigen Außenohrübertragungsfunktionen, nachgebildet sind. Die Integration der Außenohrübertragungsfunktion über alle Raumrichtungen ergibt einen angenähert ebenen Amplituden­ frequenzverlauf am Ohr. Da eine solche komplexe Nachbil­ dung praktisch unmöglich ist, muß auf eine vereinfachte Konfiguration zurückgegriffen werden. Bei dieser stark vereinfachten Konfiguration brauchen jedem Ohr nur drei verschiedene Audiosignale dargeboten werden, um ein natur­ getreues Hörereignis zu garantieren.
Die Simulation raumakustischer Geschehnisse ist ganz allgemein mittels eines Verfahrens durchführbar, das bei­ spielsweise aus der EP-A-0 505 949 bekannt ist. In diesem Verfahren wird mittels eines Übertragungsfunktions-Simula­ tors eine Übertragungsfunktion nachgebildet. Dieser Über­ tragungsfunktions-Simulator ist mit in einem akustischen System angeordneten Schallquellen, Schallempfangseinrich­ tungen und Einrichtungen zum Messen der akustischen Über­ tragungsfunktion ausgestattet. Zum Messen der akustischen Übertragungsfunktion kann die Vielzahl möglicher unter­ schiedlicher Positionen zwischen zwei beliebigen Punkten im akustischen System Berücksichtigung finden. Der Simula­ tor selbst ist darin gekennzeichnet, daß Mittel zum Ab­ schätzen der in der vorhandenen Übertragungsfunktion vorhandenen Pole vorgesehen sind, wobei die AR-Eigenkoef­ fizienten, die mit physikalischen Polen des akustischen Systems korrespondieren, aus der Vielzahl an gemessenen Übertragungsfunktionen abgeschätzt werden, und ARMA-Fil­ ter, die aus AR-Filtern und MA-Filter zusammengesetzt sind, das nachbilden, was aus der Vielzahl an gemessenen akustischen Übertragungsfunktionen mit dem akustischen System übereinstimmt. Dieses äußerst komplizierte Ver­ fahren dient dazu, eine solche akustische Übertragungs­ funktion nachzubilden, die für Echosperreinrichtungen, Antihalleinrichtungen, zur aktiven Störschallkompensation und auch zur Klangbildlokalisation erforderlich ist. Die Simulation der Übertragungscharakteristika nimmt ein Signalprozessor vor. Im Simulationsverfahren selbst wird die Übertragungsfunktion mit geringem Rechenaufwand in konsequent kürzest möglicher Rechenzeit nachbildet.
Dieses eben genannte Simulationsverfahren ließe sich grundsätzlich auch zur Verwirklichung für die naturgetreue Wiedergabe raumakustischer Geschehnisse nach einer dazu vorgenommenen Modifizierung einsetzen. Es wäre aber dann in technischer Hinsicht äußerst aufwendig und zu spezi­ fisch, als daß zur sinnvollen und wirtschaftlichen Anwen­ dung dieses Verfahrens für den gesamten Zweck ein besonde­ res Interesse bestünde.
Auch die bekannte schnelle Faltung mittels diskreter Fou­ riertransformation bietet keinen geeigneten Weg zu einer ökonomischen Einrichtung für die Simulation raumakusti­ scher Geschehnisse, wegen der dieser Methode inhärenten Zeitverzögerung zwischen Quellsignal und gefalteten Si­ gnal.
Die Aufgabe für die vorliegende Erfindung besteht nun darin, ein Simulationsverfahren mit dazu erforderlicher elektroakustischer Einrichtung zu schaffen, das verein­ facht ist, wodurch seine Realisierung technisch und wirt­ schaftlich vertretbar wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Wegen der Auswahl bestimmter Teile aus den Raumimpuls­ antworten vermindert sich entsprechend der Rechenaufwand, weil für die weggelassenen Teile der Raumimpulsantworten keine Rechnungen durchgeführt werden müssen.
Das neue Simulationsverfahren hat den Vorteil, daß bei stark reduziertem Aufwand für das Verfahren keine Ver­ schlechterung Simulationsqualität auftritt. Außerdem können zur Faltung vereinfachte FIR-Filterstrukturen eingesetzt werden. Der Faltungsprozeß selbst läuft ohne merkliche Zeitverzögerung in Echtzeit ab.
Demnach liegt der Kern der Erfindung darin, daß eine mit Erfolg verbundene naturgetreue Simulation mit ganz be­ stimmten Teilen der Raumimpulsantworten aus dem akusti­ schen Geschehen durchführbar ist. Es bedarf lediglich der Kenntnis über jene Teile der Raumimpulsantworten, die nach einer kritischen Auswahl wesentlich für den Höreindruck sind. Der Weg zur Kenntnis über die jeweiligen Raumimpuls­ antworten führt über reale oder virtuelle raumakustische Messungen. Die Entscheidung, welche Teile aus den Raumim­ pulsantworten weggelassen werden erfolgt nach hörpsycholo­ gischen Grundsätzen.
Eine wesentliche Ausführung des Verfahrens liegt nun darin, daß die Werte der Raumimpulsantwort mit einem zeit­ abhängigen Schwellwert verglichen werden und nur jene Werte der Raumimpulsantworten verwendet werden, die den Schwellwert übersteigen. Der Schwellwert ist bezogen auf die Raumimpulsantwort zeitabhängig, insofern als er seinen größten Betrag im Bereich des Anfangs der Raumimpulsant­ wort hat und gegen Ende der Raumimpulsantwort abklingt. Dadurch werden weite Bereiche der Raumimpulsantworten zu Null.
Der Vorteil in einer solchen Aufteilung liegt im stark reduzierten Rechenaufwand für den Simulationsprozessor. Der den Direktschall erfassende Bereich der Raumimpuls­ antwort muß mit dem den Nachhall enthaltenden Bereich dermaßen zusammengesetzt sein, daß die Originalqualität in der Simulation erhalten bleibt.
Auf diese Weise werden nur jene Teile für den Faltungs­ prozeß verwendet, die einen wesentlichen Beitrag zur naturgetreuen Simulation leisten. Alle übrigen Teile der Raumimpulsantwort scheinen durch "Null-Setzen" nicht mehr auf, und es wird für diese kein Rechenaufwand erforder­ lich. Das zur Faltung verwendete FIR-Filter benötigt dann keine aufwendige Struktur, und die Rechenleistung des Signalprozessors braucht nur dann eingesetzt werden, wenn entsprechende von Null verschiedene Koeffizienten auf­ treten. Diese Vorgangsweise reduziert den Rechenaufwand gegenüber der konventionellen Faltung erheblich, und es lassen sich damit Reduktionsfaktoren zwischen 10 und 100 erzielen. Trotzdem bleibt die Nachhallzeit für solcherart simulierte raumakustische Geschehnisse erhalten, und bei einer Gesamtzeitlänge der reduzierten Impulsantwort von nur 10 Millisekunden werden Nachhallzeiten, die zwischen 100 bis zu 1000 Millisekunden liegen, einwandfrei simu­ liert. Die räumliche Simulation unterliegt hierbei keinem Zufall.
Das genannte Verfahren mit dazu erforderlicher elektroaku­ stischer Einrichtung kann auch dermaßen ausgestaltet sein, daß die kritische Auswahl wesentlicher Teile zum Erhalten der naturgetreuen Simulation durch Berücksichtigen der psychoakustischen Vor- und Nachverdeckungsphänomene in der Raumimpulsantwort erfolgt.
Die in der Hörakustik bekannten Verdeckungsphänomene bewirken, daß beim Vorhandensein von Schall ein weiterer, zweiter Schall nur dann hörbar ist, wenn seine Erregung im menschlichen Ohr die des ersten übersteigt. Dadurch ent­ steht eine Verschiebung der Hörbarkeitsschwelle, die durch den oben erwähnten zeitabhängigen Schwellwert nachgebildet wird, wodurch Schall unterhalb dieser Schwelle nicht wahrgenommen wird.
Die Kombination der beiden bereits zuvor genannten und erläuterten Verfahrensabläufe ist die optimale Ausgestal­ tung des Verfahrens überhaupt. Die Ausbeute im Verhältnis zum Rechenaufwand und zum Einsatz an technischen Einrich­ tungen ist größtmöglich, und das damit erzielte Ergebnis am wirtschaftlichsten.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Simulationsverfahrens wird im besonderen im HiFi- und Tonstudiobereich liegen, weil dort die Vorteile des binauralen Hörens sowohl für die Kopfhörerwiedergabe als auch für die Lautsprecher­ wiedergabe liegen. Die erfindungsgemäße Einrichtung schafft jenes Maß an guter und originalgetreuer Raumaku­ stik, das die bekannten Nachteile eines Hörens im schall­ toten Raum aufhebt, dabei aber nicht störend die von der Aufnahme gegebene Akustik überlagert. Die Simulation einer beispielsweise bestimmten Lautsprecheranordnung in einem bestimmten Raum mittels Kopfhörerwiedergabe ist eine we­ sentliche Anwendung des Simulationsverfahrens ein­ schließlich der dazu erforderlichen elektroakustischen Einrichtung.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Simulationsver­ fahren mit dazu erforderlicher elektroakustischer Ein­ richtung an Hand von Zeichnungen dargestellt, und es zeigt:
Fig. 1a die Anordnung bei der Messung der Raumimpuls­ antwort,
Fig. 1b das Schema der elektroakustischen Einrichtung zur Erzeugung und Faltung der reduzierten Raum­ impulsantwort,
Fig. 2 das Schema zur Auswahl der wesentlichen Anteile aus der ermittelten Raumimpulsantwort,
Fig. 3 das Schema zur Auswahl der wesentlichen Anteile aus der ermittelten Raumimpulsantwort, unter Verwendung eines veränderlichen Schwellwertes,
Fig. 4a eine einfache ermittelte Raumimpulsantwort,
Fig. 4b den Anteil des Direktschalls der ermittelten Raumimpulsantwort nach Fig. 4a,
Fig. 4c die reflektierten Schallanteile aus der ermit­ telten Raumimpulsantwort nach Fig. 4a,
Fig. 5a eine vereinfachte ermittelte Raumimpulsantwort,
Fig. 5b den Bereich des Direktschalls der ermittelten Raumimpulsantwort nach Fig. 5a,
Fig. 5c den wesentlichen Teil des reflektierten Anteils der ermittelten Raumimpulsantwort nach Fig. 5a,
Fig. 5d den wesentlichen Teil einer zweiten Reflexion aus der ermittelten Raumimpulsantwort nach Fig. 5a,
Fig. 5e den wesentlichen Teil einer noch später liegen­ den Reflexion aus der ermittelten Raumimpuls­ antwort nach Fig. 5a,
Fig. 6a die ermittelte Raumimpulsantwort mit darüber­ gelegten Schwellwerten,
Fig. 6b die reduzierte Raumimpulsantwort aus der ermit­ telten Raumimpulsantwort nach Fig. 6a,
Fig. 7a eine ermittelte Raumimpulsantwort mit darüber­ gelegten Schwellwerten unter Berücksichtigung des Verdeckungsphänomens
Fig. 7b die reduzierte Raumimpulsantwort aus der ermit­ telten Raumimpulsantwort nach Fig. 7a,
Fig. 8a eine ermittelte Raumimpulsantwort mit darüber­ gelegten Schwellwerten, die stufenförmig abneh­ men,
Fig. 8b die reduzierte Raumimpulsantwort aus der Raum­ impulsantwort nach Fig. 8a,
Fig. 9 ein Schema für ein übliches Transversal oder FIR-Filter und
Fig. 10 eine aus der Erfindung sich ergebende Struktur eines FIR-Filters für den Faltungsprozeß mit der erfindungsgemäß reduzierten Raumimpulsant­ wort.
In Fig. 1a wird eine mögliche Methode zur Ermittlung der Raumimpulsantwort dargestellt. Am Ort der Schallquelle wird ein Meßsignal abgestrahlt, das am Hörplatz mit einen Meßmikrofon aufgenommen wird. Aus dem empfangenen Signal wird die Raumimpulsantwort gewonnen. Wenn als Meßsignal ein Impuls verwendet wird, dessen Dauer gleich einer Periode der doppelten Frequenz der oberen Frequenzgrenze des Audiosignalbereiches ist, ist das empfangene Signal gleich der Raumimpulsantwort h(t). Da bei dieser Methode der Störabstand gering ist, wird in der Praxis ein länge­ res Meßsignal bevorzugt und die Raumimpulsantwort rech­ nerisch ermittelt.
Die binaurale Raumimpulsantwort, die für die Wiedergabe über Kopfhörer benötigt wird, wird dadurch gewonnen, daß sich die Meßmikrofone in den Ohrkanälen einer Testperson befinden, für die die Rumimpulsantwort ermittelt werden soll. Sodann wird die Impulsantwort für die Strecke Laut­ sprecher-Raum-Ohr und anschließend die Impulsantwort für das System Kopfhörer-Ohr gemessen. Die gewonnen Impuls­ antworten werden in den Frequenzbereich transformiert, die transformierten Funktionen dividiert und der Quotient in den Zeitbereich rücktransformiert. Wenn dieser Vorgang für beide Ohren durchgeführt wird, wird eine binaurale Raum­ impulsantwort erhalten, die sich aus einer rechten und einer linken Raumimpulsantwort zusammensetzt.
Die Fig. 1b zeigt das Schema für den Verfahrensablauf bei einer der beiden wie oben ermittelten Raumimpulsantworten. Die Raumimpulsantwort h(t) wird dem Aufteiler 1 zugelei­ tet, um die Aufteilung in den Direktschallanteil d(t) und den Nachhallanteil r(t) vorzunehmen. Im Nachhallanteil r(t) sind auch sämtliche von den Raumwänden herrührenden Einzelreflexionen des Meßsignals enthalten.
Die Raumimpulsantwort ist ihrer Natur nach ein kontinuier­ liches Zeitsignal und wird zur Verarbeitung digitalisiert womit aus h(t), d(t) bzw. r(t) h(n), d(n) bzw. r(n) wird. Da für die hier verwendete digitale Verarbeitung in digi­ talen Filtern eine zeitdiskrete Repräsentation benötigt wird, wird in den Figuren ausschließlich die zeitdiskrete Darstellung h(n) verwendet, wobei n der Laufindex für die Abtastwerte ist, der mit der Zeit durch t=nτ verknüpft ist und τ die Periodendauer der Abtastfrequenz ist. Die Dar­ stellung in den Figuren erfolgt jedoch lediglich aus Gründen der Übersichtlichkeit als kontinuierliche Funk­ tion.
Für die Raumimpulsantwort h(n) und deren Aufteilung in Direktschallanteil d(n) und Nachhallanteil r(n) sind die entsprechenden zeitabhängigen Amplitudenverläufe in Fig. 4a bis 4c schematisch dargestellt. Nach Verstreichen der Zeit T = Nτ ist am Hörplatz der Direktschall eingetroffen, wonach nur mehr solche Anteile zu erwarten sind, die von Reflexionen, bzw. vom Nachhall herrühren. Zur Erläuterung sei noch angeführt, daß in einem frequenzlinearen Über­ tragungssystem die Impulsantwort lediglich aus einem ersten Wert bestehen würde; die hier skizzierte Raumim­ pulsantwort wird auch im Bereich des direkten Schalls durch die Übertragungsfunktion von der Schallquelle bis zum Ohrkanaleingang bestimmt und wird z. B. wegen der Reflexionen an Kopf und Körper auf einige Millisekunden verlängert.
Die in die beiden Schallanteile d(n) und r(n) aufgeteilte ermittelte Raumimpulsantwort wird nun jener elektronischen Einrichtung 2 zugeführt, die aus der ermittelten Raum­ impulsantwort die Anteile extrahiert, die jene Kennwerte der Hörraumakustik, des im Hörraum vorhandenen Schall­ feldes und die der Hörperson zuordbaren linken und rechten Außenohrübertragungsfunktion enthalten, die nach dem Faltungsprozeß mit einem beliebigen Audioprogramm die naturgetreue Simulation des gesamten raumakustischen Geschehens garantieren. Die Extraktion erfolgt nach Krite­ rien, die weiter unten beschrieben sind. Die extrahierte bzw. reduzierte Raumimpulsantwort h′(n) wird in einem Prozessor 3 mit dem Signal s(n) eines beliebig gewählten Audioprogrammes gefaltet, wodurch das Signal gebildet wird. Bei richtiger Schallwiedergabe an den beiden Ohren der Hörperson wird das erfindungsgemäß gewünschte Hörre­ sultat erreicht, nämlich die naturgetreue Simulation eines Hörplatzes in einem bestimmten Hörraum.
Die Extraktorschaltung 2 zur Auswahl der wesentlichen Anteile aus der ermittelten Raumimpulsantwort wird durch das Schema der Fig. 2 näher erläutert.
Wegen der beschränkten Rechenleistung des Prozessors 3 ist es zweckmäßig nur einen vorderen Teil der jeweiligen ermittelten Raumimpulsantwort zu verwenden. Hierzu wird die an einem Eingang E vorhandene und in die Anteile Di­ rektschall und Nachhall aufgeteilte Raumimpulsantwort in einem Funktionsblock 4 in einzelne Abschnitte oder Portio­ nen mit der Länge Ti aufgeteilt.
Die Fig. 5a bis 5e zeigen wie die ermittelte Raumim­ pulsantwort mittels des Funktionsblocks 4 in einzelne Blöcke oder Portionen Ti mit den Schallanteilen d(n), r₂(n), r₃(n) . . . ri(n) aufgeteilt wird.
Die Aufteilung in Direktschall- und Nachhallanteil wird vorgenommen, weil der Direktanteil der ermittelten Raum­ impulsantwort zumindest bei Studio-Anwendung unverändert bleiben sollte und nur der Nachhallanteil wie beschrieben reduziert wird. Es sind jedoch auch Anwendungen denkbar, bei denen beide Anteile der ermittelten Raumimpulsantwort reduziert werden.
Nach der Abtrennung des Direktschalls werden mittels eines Komparators 5 die verbliebenen Anteile der Raumimpulsant­ wort Null gesetzt, die nach einem der weiter unten be­ schriebenen Kriterien unterhalb eines festgelegten Schwellwertes liegen. Die Anzahl der Abtastwerte in den verbliebenen Signalanteilen der reduzierten Raumimpuls­ antwort werden in einem Koeffizientenzähler 6 gezählt. Der erhaltene Zählerwert wird in einem Sollwertkomparator 7, mit einem Grenzwert verglichen, der durch den zulässigen Rechenaufwand festgelegt ist. Falls die Grenze noch nicht überschritten ist werden gemäß den Fig. 5a-5e weitere Blöcke der ermittelten Raumimpulsantwort nachgefordert. Auf diese Weise wird bei einer späteren Faltung mit der reduzierten Raumimpulsantwort die Rechenkapazität voll ausgeschöpft. Ist das vorgegebene Soll erreicht, so wird die jetzt vorhandene reduzierte Raumimpulsantwort an einen Ausgang A gegeben.
Für den Fall, daß die kritische Signalbewertung der er­ mittelten Raumimpulsantwort gemäß einem Verdeckungsphäno­ men vorgenommen wird, ist dazu die in Fig. 3 dargestellte Anordnung erforderlich. Gegenüber dem in Fig. 2 angegebe­ nen Schema kommt noch eine dynamische Schwellwertanpassung hinzu, die aus einem Komparator 9 und einem Schwellwertge­ ber 10 besteht. In dem Komparator 9 wird der Momentanwert der ermittelten Raumimpulsantwort mit dem momentanen Schwellwert verglichen, wobei die Größe des Schwellwertes von den vorausgehenden Werten der ermittelten Raumimpuls­ antwort gemäß dem Verdeckungsphänomen abhängig ist. Durch die Rückführung über den Schwellwertgeber 10 zu den Kom­ parator 5 ist die dynamische Anpassung an die vorgegebenen psychoakustischen Kriterien gemäß dem Verdeckungsphänomen beispielsweise nach Zwicker realisiert.
Wie die Fig. 6a und 6b zeigen, kann die kritische Auswahl der für die Simulation wesentlichen Signalanteile der ermittelten Raumimpulsantwort dadurch erfolgen, daß alle Anteile der ermittelten Raumimpulsantwort, die unterhalb eines festgelegten festen Schwellwertes A liegen, Null gesetzt sind, damit diese für den späteren Faltungsprozeß unberücksichtigt bleiben, während die den Schwellwert übersteigenden Signalanteile bzw. die zugehörigen Abtast­ werte mit unveränderter Amplitude in die reduzierte Raum­ impulsantwort übernommen werden. Da zwischen der Stärke der Schallreflexionen und den diesen Reflexionen zuorden­ baren Werten der ermittelten Raumimpulsantwort ein unmit­ telbarer Zusammenhang besteht, bietet das Schwellwert­ kriterium eine bedeutende Hilfe zum Extrahieren der zur Simulation wesentlichen Werte der ermittelten Raumimpuls­ antwort. Bei der Faltung werden nur mehr die durch das Auswahlkriterium gegebenen wesentlichen Merkmale aus der ermittelten Rauminpulsantwort berücksichtigt wodurch der erforderliche Rechenaufwand einer erheblichen Reduktion unterliegt. Können in einem FIR-Filter pro Sekunde 25×10⁶ Multiplikationen und Additionen vom Signalprozessor durch­ geführt werden, was bei einer Abtastperiode von 20 µsec 500 Filterkoeffizienten und 10 Millisekunden Impulsant­ wortlänge entspricht, so können unter Verwendung der reduzierten Rauminpulsantwort von Prozessor 3 Räume simu­ liert werden, deren Nachhallzeiten bei bis zu 1 sek lie­ gen.
Schließlich ist, wie Fig. 7a und 7b zeigen, die kritische Auswahl auch nach Kriterien gemäß den Verdeckungsphänome­ nen möglich. Demnach brauchen solche Anteile aus der ermittelten Raumimpulsantwort nicht berücksichtigt werden, die beim Hören ohnedies nicht wahrnehmbar sind. Entspre­ chend der vorliegenden Information sind die verdeckten Anteile von der später erfolgenden Faltung auszunehmen. In diesem Falle braucht auch nicht mehr zwischen Direktschall und Nachhallanteil unterschieden zu werden, sondern es kann die gesamte ermittelte Raumimpulsantwort vom Anfang an wie beschrieben reduziert werden.
TV bezeichnet hier die Bereiche der Vorverdeckung und TN die der Nachverdeckung. Das sind die Zeiträume in denen Signale unter einer Pegelgrenze, wie sie in Fig. 7a skiz­ ziert sind, gegenüber einem Hauptsignal nicht mehr wahr­ nehmbar sind. Diese Verdeckungseffekte sind, wie sich der Standardliteratur zu diesem Thema entnehmen läßt, abhängig vom Zeitabstand, vom Pegelverhältnis und vom Frequenz­ abstand von maskiertem und maskierendem Signal. Folglich läßt sich dies zeichnerisch nicht vollständig darstellen. Mit der Raumimpulsantwort werden vor allem die Zeit- und Pegelverhältnisse beeinflußt. Es müssen also in jedem Fall etwas breitere Wertebereiche der ermittelten Raumimpuls­ antwort verwendet werden, als sich unmittelbar aus dem Grenzlinienkriterium ergeben würde. Weiters müssen die Wertebereiche in den eigentlich maskierten Bereich hinein extrapoliert werden, um nicht unerwünschte Filtereffekte im Frequenzbereich zu erhalten.
In Fig. 8a und 8b ist dargestellt, wie der Schwellwert sich treppenförmig verkleinert und entsprechend die Si­ gnalanteile für die Simulation entnommen werden.
Fig. 9 stellt dar, auf welche Art beispielsweise die Architektur eines üblichen FIR-Filters ausgeführt sein kann. In der Kette von Zwischenspeichern z-1, von denen jeder einen Signalwert eine Abtastperiode lang speichert, wird in jeder Abtastperiode an jeder Verbindung ein Si­ gnalwert entnommen und mit dem dieser Stelle zugeordneten Filterkoeffizienten multipliziert; das Ergebnis wird in einem Addierer mit allen anderen Ergebnissen addiert und dem Ausgang zugeführt und stellt damit die direkte Im­ plementierung der Faltung auf einem Prozessor dar. Ab­ hängig von den technologischen Gegebenheiten des Prozes­ sors 3 kann diese Faltung natürlich auch in anderen kon­ jugierten Strukturen durchgeführt werden, wodurch sich Rechenleistung einsparen läßt. Dabei geht es aber im Prinzip immer um eine zeitlich optimale Abfolge der Ad­ ditionen und Multiplikationen, so daß damit bestenfalls ein Faktor zwei bis drei an Rechenleistung gewonnen werden kann.
Fig. 10 veranschaulicht auf welche Art die Architektur des FIR-Filters abgewandelt wird, wenn die Faltung mit der extrahierten Raumimpulsantwort durchgeführt wird.
Hierbei bilden die aufeinanderfolgenden Abtastwerte der verbliebenen Signalanteile der Raumimpulsantwort die Fil­ terkoeffizienten dj, r1k, r2l, r3m, rin. Das sind jene, die entsprechend den Bezeichnungen aus dem Beispiel von Fig. 5 zur naturgetreuen Simulation von wesentlicher Bedeutung sind. Die Anzahl aller Filterkoeffizienten ist dabei um ein bis zwei Größenordnungen geringer als die Anzahl der Zwischenspeicher. Da die Filterkoeffizienten nun nicht mehr zeitlich äquidistant auftreten, wird dem Filterpro­ zessor mit einem Filterkoeffizienten auch gleichzeitig die Verzögerungszeit, bzw. die Abtastwertnummer, mitgeteilt.
Es werden im Vergleich zum in Fig. 9 dargestellten Filter bei gleicher Filterlänge um ein bis zwei Größenordnungen weniger Rechenoperationen für das in der Wahrnehmung des Zuhörers als gleich bewertete Ergebnis benötigt.

Claims (14)

1. Verfahren zur Simulation eines an einem repräsentati­ ven Hörplatz in einem Raum auftretenden Raum- und/oder Klangeindrucks bei monofoner, stereofoner oder mehrkanaliger Wiedergabe, bei dem
ein Raum ausgewählt wird, dessen Raumklang simuliert werden soll,
innerhalb des Raumes die Lage des repräsentativen Hörplatzes festgelegt wird,
an dem repräsentativen Hörplatz zumindest für einen Kanal die zugehörige Raumimpulsantwort ermittelt wird,
für die ermittelte Raumimpulsantwort ein sich über zumindest einen Abschnitt der Länge der ermittelten Raumimpulsantwort erstreckender Schwellwert festge­ legt wird
durch Vergleich der ermittelten Raumimpulsantwort mit dem Schwellwert eine reduzierte Raumimpulsantwort erzeugt wird, die innerhalb des Abschnitts dem Länge der ermittelten Raumimpulsantwort nur diejenigen Teile der ermittelten Raumimpulsantwort aufweist, bei denen die momentane Amplitude über dem Schwellwert liegt, während für diejenigen Teile der ermittelten Raumimpulsantwort, deren momentane Amplitude unter dem Schwellwert liegt, die reduzierte Raumimpulsant­ wort auf den Wert null gesetzt wird, und die außer­ halb des Abschnitts der Länge der ermittelten Raum­ impulsantwort die ermittelte Raumimpulsantwort in unveränderter Form enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ausnahme des dem Direktschall entsprechenden Bereiches der ermittelten Raumimpulsantwort der Ab­ schnitt die gesamte übrige zeitliche Dauer der er­ mittelten Raumimpulsantwort beinhaltet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Abschnitt die gesamte zeitliche Dauer der ermittelten Raumimpulsantwort beinhaltet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert ein dynamisch veränderlicher Schwellwert ist, der einen fest vorgegebenen Mindest­ wert aufweist, und daß der schwellwert durch eine den jeweils gültigen Schwellwert oder den Mindestgrenz­ wert übersteigende Halbschwingung der ermittelten Raumimpulsantwort in Richtung auf größere Werte ange­ hoben wird und nach dem Anheben allmählich auf seinen Mindestwert abklingt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert nach einer Eponentialfunktion ab­ klingt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert entsprechend einem psychoakusti­ schen Verdeckungseffekt festgelegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert fest ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß sich der Schwellwert treppenförmig verändert.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgewählte Raum ein theoretischer oder vir­ tueller Raum ist und daß die jeweilige ermittelte Raumimpulsantwort eine auf Grund der Annahmen über die Gestalt des Raumes, den Ort, der Schallquelle, den Hörplatz, die Richtung der Schallquelle und/oder die Ausrichtung des Kopfes berechnete Raumimpulsant­ wort ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgewählte Raum ein real existierender Raum ist und daß die jeweilige ermittelte Raumimpulsant­ wort in dem realen Raum gemessen wurde.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß es für wenigstens zwei unterschiedliche Hörkanäle durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Audiosignal mit der reduzierten Rauminpuls­ antwort gefaltet wird.
13. Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine elektronische Schaltung enthält, in der die reduzier­ te Raumimpulsantwort gemäß dem Verfahren nach einem oder mehren der vorstehenden Ansprüche programmiert ist, daß die Schaltung einen oder mehrere Eingänge zum Einspeisen eines monofonen, stereofonen oder vielkanaligen Audioprogramms, wenigstens einen Kanal sowie wenigstens je Kanal einen Audioausgang auf­ weist, an dem ein bearbeitetes Audioprogramm ausge­ geben wird, das durch Faltung des eingespeisten Au­ dioprogramms mit der/den dem jeweiligen Kanal zuge­ ordneten reduzierten Raumimpulsantwort/-en erhalten wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie je Kanal wenigstens ein FIR-Filter enthält, dessen Filterkoeffizienten den Amplitudenwerten der mit einer vorgegeben Samplingfrequenz digitalisierten reduzierten Raumimpulsantwort entsprechen.
DE4328620A 1993-08-26 1993-08-26 Verfahren zur Simulation eines Raum- und/oder Klangeindrucks Expired - Fee Related DE4328620C1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4328620A DE4328620C1 (de) 1993-08-26 1993-08-26 Verfahren zur Simulation eines Raum- und/oder Klangeindrucks
DE59409989T DE59409989D1 (de) 1993-08-26 1994-08-11 Verfahren zur Simulation eines Raum- und/oder Klangeindrucks
AT94112549T ATE210362T1 (de) 1993-08-26 1994-08-11 Verfahren zur simulation eines raum- und/oder klangeindrucks
DK94112549T DK0641143T3 (da) 1993-08-26 1994-08-11 Fremgangsmåde til simulering af et rum- og/eller klangindtryk
EP94112549A EP0641143B1 (de) 1993-08-26 1994-08-11 Verfahren zur Simulation eines Raum- und/oder Klangeindrucks
US08/293,134 US5544249A (en) 1993-08-26 1994-08-19 Method of simulating a room and/or sound impression
JP20235294A JP3565908B2 (ja) 1993-08-26 1994-08-26 立体感および/または音響特性感のシミュレーション方法および装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4328620A DE4328620C1 (de) 1993-08-26 1993-08-26 Verfahren zur Simulation eines Raum- und/oder Klangeindrucks

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4328620C1 true DE4328620C1 (de) 1995-01-19

Family

ID=6496012

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4328620A Expired - Fee Related DE4328620C1 (de) 1993-08-26 1993-08-26 Verfahren zur Simulation eines Raum- und/oder Klangeindrucks
DE59409989T Expired - Lifetime DE59409989D1 (de) 1993-08-26 1994-08-11 Verfahren zur Simulation eines Raum- und/oder Klangeindrucks

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE59409989T Expired - Lifetime DE59409989D1 (de) 1993-08-26 1994-08-11 Verfahren zur Simulation eines Raum- und/oder Klangeindrucks

Country Status (6)

Country Link
US (1) US5544249A (de)
EP (1) EP0641143B1 (de)
JP (1) JP3565908B2 (de)
AT (1) ATE210362T1 (de)
DE (2) DE4328620C1 (de)
DK (1) DK0641143T3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0777326A2 (de) 1995-12-07 1997-06-04 AKG Akustische u. Kino-Geräte Gesellschaft m.b.H. Verfahren und Vorrichtung zur Filterung eines Audiosignals
DE10138949A1 (de) * 2001-08-02 2003-02-20 Gjon Radovani Verfahren und Akustiksystem zur Beeinflussung von Raumklang

Families Citing this family (35)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9616755D0 (en) * 1996-08-09 1996-09-25 Kemp Michael J Audio effects synthesizer with or without analyser
US6167140A (en) * 1997-03-10 2000-12-26 Matsushita Electrical Industrial Co., Ltd. AV Amplifier
US6307941B1 (en) 1997-07-15 2001-10-23 Desper Products, Inc. System and method for localization of virtual sound
US6166744A (en) * 1997-11-26 2000-12-26 Pathfinder Systems, Inc. System for combining virtual images with real-world scenes
US5872743A (en) * 1998-02-10 1999-02-16 Vlsi Technology, Inc. Method and apparatus for locating the user of a computer system
US6038330A (en) * 1998-02-20 2000-03-14 Meucci, Jr.; Robert James Virtual sound headset and method for simulating spatial sound
AU751900B2 (en) * 1998-03-25 2002-08-29 Lake Technology Limited Audio signal processing method and apparatus
US6707918B1 (en) * 1998-03-31 2004-03-16 Lake Technology Limited Formulation of complex room impulse responses from 3-D audio information
AU2004203538B2 (en) * 1998-09-25 2006-11-16 Sony Corporation Sound effect adding apparatus
JP2000099061A (ja) * 1998-09-25 2000-04-07 Sony Corp 効果音付加装置
AUPQ941600A0 (en) * 2000-08-14 2000-09-07 Lake Technology Limited Audio frequency response processing sytem
GB2414369B (en) 2004-05-21 2007-08-01 Hewlett Packard Development Co Processing audio data
GB0419346D0 (en) * 2004-09-01 2004-09-29 Smyth Stephen M F Method and apparatus for improved headphone virtualisation
JP4767247B2 (ja) * 2005-02-25 2011-09-07 パイオニア株式会社 音分離装置、音分離方法、音分離プログラムおよびコンピュータに読み取り可能な記録媒体
US7184557B2 (en) * 2005-03-03 2007-02-27 William Berson Methods and apparatuses for recording and playing back audio signals
US8175286B2 (en) * 2005-05-26 2012-05-08 Bang & Olufsen A/S Recording, synthesis and reproduction of sound fields in an enclosure
DE602005019554D1 (de) * 2005-06-28 2010-04-08 Akg Acoustics Gmbh Verfahren zur Simulierung eines Raumeindrucks und/oder Schalleindrucks
DE102005030855A1 (de) * 2005-07-01 2007-01-11 Müller-BBM GmbH Elektroakustisches Verfahren
US8626321B2 (en) * 2006-04-19 2014-01-07 Sontia Logic Limited Processing audio input signals
US8036767B2 (en) * 2006-09-20 2011-10-11 Harman International Industries, Incorporated System for extracting and changing the reverberant content of an audio input signal
US9761061B1 (en) 2006-10-26 2017-09-12 Stamps.Com Inc. Shipping interface for a user interface
US8363843B2 (en) * 2007-03-01 2013-01-29 Apple Inc. Methods, modules, and computer-readable recording media for providing a multi-channel convolution reverb
KR100899836B1 (ko) * 2007-08-24 2009-05-27 광주과학기술원 실내 충격응답 모델링 방법 및 장치
KR100970920B1 (ko) * 2008-06-30 2010-07-20 권대훈 튜닝음향 피드백 장치
JP5857071B2 (ja) 2011-01-05 2016-02-10 コーニンクレッカ フィリップス エヌ ヴェKoninklijke Philips N.V. オーディオ・システムおよびその動作方法
WO2013106370A1 (en) * 2012-01-10 2013-07-18 Actiwave Ab Multi-rate filter system
US9674632B2 (en) 2013-05-29 2017-06-06 Qualcomm Incorporated Filtering with binaural room impulse responses
KR101815079B1 (ko) * 2013-09-17 2018-01-04 주식회사 윌러스표준기술연구소 오디오 신호 처리 방법 및 장치
CN105874819B (zh) 2013-10-22 2018-04-10 韩国电子通信研究院 生成用于音频信号的滤波器的方法及其参数化装置
KR101627657B1 (ko) 2013-12-23 2016-06-07 주식회사 윌러스표준기술연구소 오디오 신호의 필터 생성 방법 및 이를 위한 파라메터화 장치
EP4294055A1 (de) 2014-03-19 2023-12-20 Wilus Institute of Standards and Technology Inc. Audiosignalverarbeitungsverfahren und -vorrichtung
EP3108671B1 (de) * 2014-03-21 2018-08-22 Huawei Technologies Co., Ltd. Vorrichtung und verfahren zur schätzung einer gesamtmischdauer auf grundlage von mindestens einem paar von raumimplusantworten sowie zugehöriges computerprogramm
CN108966111B (zh) 2014-04-02 2021-10-26 韦勒斯标准与技术协会公司 音频信号处理方法和装置
JP6311430B2 (ja) * 2014-04-23 2018-04-18 ヤマハ株式会社 音響処理装置
US10229672B1 (en) * 2015-12-31 2019-03-12 Google Llc Training acoustic models using connectionist temporal classification

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0505949A1 (de) * 1991-03-25 1992-09-30 Nippon Telegraph And Telephone Corporation Verfahren zur Simulierung einer akustischen Übertragungsfunktion und Simulator hierfür
DE4102080C2 (de) * 1990-01-24 1993-02-11 Kabushiki Kaisha Toshiba, Kawasaki, Kanagawa, Jp

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL8800745A (nl) * 1988-03-24 1989-10-16 Augustinus Johannes Berkhout Werkwijze en inrichting voor het creeren van een variabele akoestiek in een ruimte.
AT394650B (de) * 1988-10-24 1992-05-25 Akg Akustische Kino Geraete Elektroakustische anordnung zur wiedergabe stereophoner binauraler audiosignale ueber kopfhoerer
JPH03127599A (ja) * 1989-10-12 1991-05-30 Matsushita Electric Ind Co Ltd 音場可変装置
JPH0736866B2 (ja) * 1989-11-28 1995-04-26 ヤマハ株式会社 ホール音場支援装置
JPH04150200A (ja) * 1990-10-09 1992-05-22 Yamaha Corp 音場制御装置
JPH04149598A (ja) * 1990-10-12 1992-05-22 Pioneer Electron Corp 音場補正装置
DE4134130C2 (de) * 1990-10-15 1996-05-09 Fujitsu Ten Ltd Vorrichtung zum Aufweiten und Ausbalancieren von Schallfeldern
GB9026906D0 (en) * 1990-12-11 1991-01-30 B & W Loudspeakers Compensating filters
DE69319456T2 (de) * 1992-01-30 1999-03-25 Matsushita Electric Ind Co Ltd Schallfeldsteuerungssystem

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4102080C2 (de) * 1990-01-24 1993-02-11 Kabushiki Kaisha Toshiba, Kawasaki, Kanagawa, Jp
EP0505949A1 (de) * 1991-03-25 1992-09-30 Nippon Telegraph And Telephone Corporation Verfahren zur Simulierung einer akustischen Übertragungsfunktion und Simulator hierfür

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0777326A2 (de) 1995-12-07 1997-06-04 AKG Akustische u. Kino-Geräte Gesellschaft m.b.H. Verfahren und Vorrichtung zur Filterung eines Audiosignals
DE19545623C1 (de) * 1995-12-07 1997-07-17 Akg Akustische Kino Geraete Verfahren und Vorrichtung zur Filterung eines Audiosignals
EP0777326A3 (de) * 1995-12-07 1998-04-08 AKG Akustische u. Kino-Geräte Gesellschaft m.b.H. Verfahren und Vorrichtung zur Filterung eines Audiosignals
DE10138949A1 (de) * 2001-08-02 2003-02-20 Gjon Radovani Verfahren und Akustiksystem zur Beeinflussung von Raumklang
DE10138949B4 (de) * 2001-08-02 2010-12-02 Gjon Radovani Verfahren zur Beeinflussung von Raumklang sowie Verwendung eines elektronischen Steuergerätes

Also Published As

Publication number Publication date
DE59409989D1 (de) 2002-01-17
JPH0787589A (ja) 1995-03-31
DK0641143T3 (da) 2002-04-02
JP3565908B2 (ja) 2004-09-15
EP0641143B1 (de) 2001-12-05
ATE210362T1 (de) 2001-12-15
US5544249A (en) 1996-08-06
EP0641143A2 (de) 1995-03-01
EP0641143A3 (de) 1999-05-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4328620C1 (de) Verfahren zur Simulation eines Raum- und/oder Klangeindrucks
DE3519644C2 (de) Anordnung zur Tonwiedergabe mit einem realistischen Raumklang
DE2244162C3 (de) «system
DE69832595T2 (de) Mehrweg-audiodekoder
DE69819090T2 (de) Kompensationsfilter
DE2720984C3 (de) Elektrische Anordnung für die Steigerung des Raumeffekts bei einer Tonwiedergabe
DE69930447T2 (de) Verarbeitungssystem zur Schallbildlocalisierung von Audiosignalen für linkes und rechtes Ohr
AT394650B (de) Elektroakustische anordnung zur wiedergabe stereophoner binauraler audiosignale ueber kopfhoerer
DE4241130B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergabe von vierkanaligen Tonsignalen über einen Zweikanalkopfhörer bzw. über zwei Lautsprecher
WO2007062840A1 (de) Verfahren zur aufnahme einer tonquelle mit zeitlich variabler richtcharakteristik und zur wiedergabe
DE60209874T2 (de) Verfahren zum Entwurf eines Modalentzerrers für eine Niederfrequenz-Schallwiedergabe
DE3040896C2 (de) Schaltungsanordnung zur Erzeugung und Aufbereitung stereophoner Signale aus einem monophonen Signal
DE3806915C2 (de)
DE3112874C2 (de) Verfahren zur Signalaufbereitung für die Wiedergabe einer Tonaufnahme über Kopfhörer und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1148269B (de) Schaltungsanordnung zur Schallaufnahme und/oder Schallwiedergabe mit zwei Wiedergabekanaelen und Verfahren zur stereophonischen Schallaufzeichnung
DE10318191A1 (de) Verfahren zur Erzeugung und Verwendung einer Übertragungsfunktion
DE112006002548T5 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Wiedergabe von virtuellem Zweikanal-Ton
EP0156334B1 (de) Simulationsverfahren und Vorrichtung (elektronischer Kunstkopf) zur Nachbildung der Übertragungseigenschaften des menschlichen Aussenohrs bei Freifeldbeschallung
DE19847689B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur dreidimensionalen Tonwiedergabe
EP0025509B1 (de) Stereophones Übertragungsverfahren und Mittel zur Durchführung des Verfahrens
DE3840551C2 (de)
DE1927401C3 (de) Verfahren zur hörrichtigen Aufnahme und Wiedergabe von Schallereignissen und Vorrichtung zu seiner Durchführung
AT391389B (de) Elektroakustische anordnung zur darbietung von audiosignalen fuer das richtungsorientierte raeumliche hoeren bei binauraler wiedergabe
DE2918831A1 (de) Schaltungsanordnung zum anpassen eines raumbezogenen stereophonen programmsignals an einen freifeldentzerrten kopfhoerer
DE2355943B2 (de) Zweikanalgerät zur Verarbeitung stereophonischer Signale

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee