DE4412507A1 - Steuerkreis für eine Kühlanlage - Google Patents
Steuerkreis für eine KühlanlageInfo
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- F25B49/02—Arrangement or mounting of control or safety devices for compression type machines, plants or systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Steuerkreis für eine Kühlanlage mit einer
Kühlkammer und mit einem Elektromotor, der einen Kompressor antreibt und eine
Hauptwicklung sowie eine Anlaßwicklung aufweist, ferner mit einem ersten
Temperatursensor zur Erfassung der Temperatur in der Kühlkammer, mit einem zweiten
Temperatursensor zur Erfassung der Temperatur des Kompressorgehäuses und mit
einem Stromsensor, der in Serie mit dem Stromkreis zur Versorgung des Kompressors
geschaltet ist und den vom Motor aufgenommenen Strom feststellt.
Solche Steuerkreise dienen insbesondere in den Kühlanlagen von Kühl- und
Gefriergeräten zur Steuerung der grundlegenden Betriebsfunktionen und zum Schutz des
Motors vor Schäden durch übermäßiges Aufheizen.
Bei bekannten Kühlanlagen wird der hermetisch dichte Kompressor dadurch betrieben,
daß die Einphasen-Induktionsmotoren mittels elektromechanischer Steuergeräte
angetrieben werden. In diesen Anlagen sind die Betriebs- und Stillstandsperioden des
Kompressors abhängig von einer Temperatur festgelegt, die durch geeignete Sensoren
detektiert wird, die innerhalb jeder Kühlkammer der Kühl- und Gefriergeräte, in denen
die Kühlanlage verwendet wird, angeordnet sind. Der Kompressorstillstand tritt immer
dann auf, wenn die Temperatur innerhalb der Kammer in einem vorbestimmten
Temperaturintervall liegt. Diese Anlagen sind auch mit Start- und Wärmeschutz-
Einrichtungen für die hermetisch dichten Kompressoren ausgestattet, wobei die
Einrichtungen üblicherweise aus elektromechanischen Geräten aufgrund deren
Widerstandsfähigkeit und Einfachheit bestehen.
Ein Nachteil der gegenwärtig eingesetzten Anlagen liegt in der Menge verschiedener
elektrischer und elektromechanischer Geräte, die in den hermetisch dichten
Kompressoren verwendet werden und überzählige Funktionen aufweisen und auch
individuelle Anschlüsse und Kalibrierung benötigen. Diese Geräte erzeugen auch
Geräusche und elektromagnetische Überlagerung, da sie mit beweglichen Kontakten
ausgestattet sind.
Ein weiterer Nachteil der gegenwärtigen Anlagen ist die Unempfindlichkeit gegenüber
den Versorgungsspannungsänderungen, die hauptsächlich die Wirksamkeit des
Wärmeschutzes beeinträchtigt und, neben der allgemeinen Fehlfunktion des Motors
unter extremen Spannungsbedingungen, das Isolationsmaterial des Motors überlastet,
was schwerwiegend er ist. Zur Ausführung anderer, sich von den oben erwähnten
Funktionen unterscheidenden Betriebsfunktionen benötigen diese Kühlanlagen außerdem
den Einsatz zusätzlicher Peripheriegeräte, was eine größere Anzahl von Komponenten
und elektrischen Verbindungen bedeutet und dadurch die Montagekosten erhöht sowie
das Auftreten von Fehlern in diesen Verbindungen und Komponenten zuläßt.
Ausgehend hiervon ist es daher die Aufgabe der Erfindung, einen Steuerkreis für
Kühlanlagen zu schaffen, der den Start des Motors zuläßt und den Motor und weitere
Komponenten der Anlage gegen Schäden durch Überhitzung während jeder
Betriebsperiode des Kompressors schützt.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Steuerkreis der eingangs genannten Art erreicht
durch einen ersten elektronischen Schalter, der bei Kompressorbetrieb in Schließstellung
die Hauptwicklung mit einer Energiequelle verbindet, außerdem durch einen zweiten
elektronischen Schalter, der bei Kompressorstart in Schließstellung die Anlaßwicklung
mit der Energiequelle verbindet und nach einer festgelegten Zeitdauer automatisch in
seine Offenstellung übergeht, und ferner durch eine von der Energiequelle versorgte
Zentraleinheit, die mit den beiden Schaltern verbunden ist und deren Schließen auslöst,
wenn die durch den ersten Temperatursensor ermittelte Temperatur den Maximalwert
eines vorgegebenen Temperaturintervalls erreicht oder wenn die durch den zweiten
Temperatursensor detektierte mittlere Temperatur des Kompressorgehäuses niedriger als
ein vorgegebener, maximaler Arbeitstemperaturwert ist, und den ersten Schalter öffnet,
wenn die vom ersten Temperatursensor festgestellte Temperatur auf den Minimalwert
des Temperaturintervalls abgefallen ist oder wenn die mittlere Temperatur des
Kompressorgehäuses den maximalen Arbeitstemperaturwert überschreitet, auch wenn
dabei die Temperatur innerhalb der Kühlkammer noch über dem vorgegebenen
Minimalwert liegt, und die ferner das Öffnen mindestens des ersten Schalters auslöst,
wenn die mittlere Stärke des vom Motor aufgenommenen, durch den Stromsensor
ermittelten und durch die Zentraleinheit während eines festgelegten Zeitintervalls
integrierten Stroms einen maximalen, vorbestimmten Betriebswert überschreitet, auch
wenn dabei die Temperatur des Motors innerhalb ihres zulässigen Betriebsbereiches liegt
und die Temperatur in der Kammer über dem Minimalwert liegt.
Der erfindungsgemäße Steuerkreis legt den Start und die Dauer jeder Betriebsperiode
des Kompressors fest, um dessen Temperatur und die des Inneren der Kühlkammer
innerhalb bestimmter Bereiche von vorgegebenen Idealbetriebswerten zu halten. Er
steuert auch weitere Betriebsfunktionen der Kühlanlage. Kühlanlagen, wie z. B. Kühl-
und Gefriergeräte, die mit einem erfindungsgemäßen Steuerkreis ausgerüstet sind,
können kleine Abmessungen aufweisen und sind frei von Geräuschen und
elektromagnetischer Überlagerung.
Bevorzugt weist der Steuerkreis einen dritten Temperatursensor auf, der wirksam
außerhalb der Kühlkammer angeordnet ist, um die Zentraleinheit ständig über die
Änderungen der Außentemperatur der Kühlkammer zu unterrichten, wobei die
Temperaturänderungen von der Zentraleinheit zur Korrektur der Innentemperatur der
Kühlkammer benutzt werden, bevor das Schließen und Öffnen des ersten und zweiten
Schalters angewiesen wird.
Weiterhin ist von Vorteil, wenn der Steuerkreis einen Spannungssensor aufweist, der
wirksam mit der Zentraleinheit verbunden ist, um diese ständig über die
Spannungsänderungen im elektrischen Netzwerk zu unterrichten, damit die
Zentraleinheit die Korrektur der internen Parameter für die Analyse der Information, die
durch den zweiten Temperatursensor und durch den Stromsensor für den durch den
Motor aufgenommenen Strom geliefert wird, anordnet.
Dadurch wird im Fall von Versorgungsspannungsänderungen einen Fehlbetrieb
vermieden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Blockdiagramm ein Schema für den Betrieb einer Kühlanlage nach der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 schematisch einen mit thermischem Schutz ausgestatteten elektrischen
Betriebskreis für eine Kühlanlage nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 eine Ausführungsform eines Motors, bei dem Vorimpedanzen zum Starten und
zum Betrieb verwendet werden, und
Fig. 4 schematisch einen mit thermischem Schutz ausgestatteten elektrischen
Betriebskreis für eine Kühlanlage nach dem Stand der Technik.
Wie in den Figuren dargestellt, wird ein Elektromotor eines Kompressors durch eine
Energiequelle F elektrisch angetrieben, die eine Hauptwicklung 11 und eine
Anlaßwicklung 12 des Motors 10 mit dem zu dessen Betrieb erforderlichen
Wechselstrom versorgt. Die Kühlanlagen enthalten in ihren Stromkreisen ein dem Motor
10 des Kompressors zugeordnetes Wärmeschutzgerät, das die Versorgung des Motors
10 mit Spannung aus der Energiequelle F immer dann unterbricht, wenn ein
Temperaturanstieg des Motors 10 oder eine Änderung des Gesamtstroms "lt" im
Versorgungsstromkreis des Motors 10 ermittelt wird.
Das thermische Verhalten des Kompressors ist das einer hauptsächlich durch dessen
Spulen wiedergegebenen Wärmequelle. In einem Dauerbetriebszustand ist die
Temperatur in den Spulen direkt proportional zur Temperatur im Gehäuse. Durch diese
Proportionalität ist die Verwendung der Kenntnis der Gehäusetemperatur bei der
thermischen Überwachung zum Schutz des Motors 10 des Kompressors ausreichend.
Jedoch liegt die direkte Proportionalität bei vorübergehenden Stromwerten, wie z. B.
beim Starten des Kompressors und bei der Überlastung während erfolgloser Start- oder
Arbeitsvorgänge, nicht mehr vor, da der Wärmeübergang zwischen den Spulen des
Motors 10 und dem Kompressorgehäuse viel langsamer erfolgt als die Wärme von den
Spulen aufgenommen wird. In dieser Situation sollte der Wärmeschutz des Motors 10
durch Beobachten der Stärke des elektrischen Stromes erreicht werden, denn die
Temperatur der Spulen in diesem Übergangszustand ändert sich mit dem Quadrat der
Stromstärke.
Da die Schäden im Motor 10 von allmählichen Stromanstiegen und folglich von der
Temperatur der Spulen des Motors 10 herrühren, ist das Wärmeschutzgerät derart
aufgebaut, daß es immer dann im Versorgungskreis des Motors 10 detektiert und wirkt,
wenn Strom- oder Temperaturänderungen im Motor 10 mit einer bestimmten Intensität
auftreten.
Nach der bekannten Technik weist die Kühlanlage einen Stromkreis mit ersten und
zweiten elektromechanischen Treiberschaltern 21, 22 und einem Motorstartschalter 23
auf, die mit Auswahl und automatisch die Verbindung zwischen der Energiequelle F und
dem Motor 10 des Kompressors erlauben. In diesem Stromkreis ist der erste
elektromechanische Schalter 21 ein Thermostat, während der zweite
elektromechanische Schalter 22 ein Wärmeschutzgerät ist. In diesem Aufbau ist der
erste elektromechanische Treiberschalter 21 zwischen einem geschlossenen
Betriebszustand, der den Stromfluß zum Motor 10 zuläßt, und einem offenen
Betriebszustand, der die Stromverbindung zum Motor 10 verhindert, mittels eines
Temperatursensors, der aus einem innerhalb der Kühlkammer befestigten Thermostat
besteht, immer dann betätigbar, wenn der Sensor innerhalb der Kühlkammer eine
Temperatur ermittelt, die jeweils einem maximalen und minimalen Temperaturwert eines
Temperaturintervalls entspricht, das zuvor festgelegt worden ist und das Optimum für
den Betrieb der Kühl- oder Gefriergeräte darstellt, bei welchen diese Anlagen eingesetzt
werden.
Wenn die Temperatur innerhalb der Kammer den Maximalwert des Temperaturintervalls
erreicht, wird der erste Steuerschalter 21 geschlossen und läßt dadurch einen
Gesamtstrom "lt", welcher der Summe der Partialströme für das Speisen "le" und das
Starten "lp" des Kompressors entspricht, eine Hauptwicklung 11 und eine
Anlaßwicklung 12 des Motors 10 erreichen, wobei der zweite Treiberschalter 22 auch
geschlossen ist, so ein Versorgen der Anlaßwicklung 12 mit dem Startstrom lp zuläßt
und dadurch den Kompressor antreibt und diesen Betrieb aufrechterhält, bis die
Temperatur innerhalb der Kammer den Minimalwert des oben erwähnten
Temperaturintervalls erreicht. In dieser Situation öffnet der Temperatursensor den ersten
Steuerschalter 21 und unterbricht die Spannungsversorgung zur Hauptwicklung 11 und
zum Startschalter 23 und demzufolge zum Motor 10.
Während des Kompressorstarts wird ein Teil des am Motor 10 ankommenden
Gesamtstroms lt zu dem Bereich des Motors 10 geleitet, in dem der Startschalter 23
angeordnet ist, der in einen geschlossenen Betriebszustand überführt wird und daher
den Stromfluß zur Anlaßwicklung 12 erlaubt.
Der Startschalter 23 wird nur während eines Zeitintervalls (< 1s) geschlossen gehalten,
das zum Starten des Kompressorbetriebs ausreicht. Dann öffnet der Schalter 23 und
wird offen gehalten, bis der Temperatursensor innerhalb der Kammer das Schließen des
ersten Treiberschalters 21 und des Startschalters 23 bewirkt.
Der zweite Treiberschalter 22 ist außerhalb des Kompressorgehäuses angeordnet, um
den Stromkreislauf durch den Stromkreis des Motors 10 immer dann zu unterbrechen,
wenn während des Zeitintervalls, in dem mindestens der erste Treiberschalter 21
geschlossen ist, d. h., wenn der Kompressor in Betrieb ist, festgelegte
Temperaturbedingungen im Kompressorgehäuse oder beim Strom auftreten.
Gemäß diesem Aufbau wird der zweite Schalter 22 durch die Einwirkung eines zweiten
Temperatursensors, der am Außenteil oder in der Nähe des Außenteils des
Kompressorgehäuses angeordnet ist, um die Temperaturänderungen im Gehäuse zu
ermitteln, die die Temperaturänderungen im Motor 10 wiedergeben, und eines
Stromsensors gesteuert, der die Stromüberlast im Versorgungskreis des Motors 10
ermittelt.
Dieser nicht dargestellte Temperatursensor besteht aus einer Bimetallplatte, die nahe
dem Kompressorgehäuse und in der Nähe eines Widerstands liegt, durch den der
Kompressorstrom zirkuliert. Der Durchfluß von Überstrom durch den Widerstand
bewirkt die Änderung in der Bimetallplatte, die das Öffnen des zweiten Steuerschalters
22 und damit das Unterbrechen des Stromes im Kreis veranlaßt.
Bei diesem Aufbau erfolgt der Start des Motors 10, wenn der erste und zweite
Steuerschalter 21, 22 wie auch der Startschalter 23 geschlossen sind und diese
Situation über einen Zeitraum erhalten bleibt, der ausreicht, daß der Motor 10
beschleunigt wird (< 1s) und seinen normalen Betriebszustand erreicht, wenn der
Startschalter 23 öffnet, wobei der Motor 10 in diesem Zustand verbleibt, bis der erste
Steuerschalter 21 erneut geöffnet wird, nachdem er während eines festgelegten
Zeitintervalls des Kompressorbetriebs geschlossen gewesen ist. Falls während des
Zeitraums, in dem der erste Steuerschalter 21 geschlossen ist, die Temperatur des
Motors 10 oder der durch den Motor gezogene Strom Veränderungen unterliegt öffnet
der zweite Steuerschalter 22 und unterbricht den Stromdurchfluß durch den Stromkreis,
bis die Idealbedingungen für den Betrieb der Kühlanlage wiederhergestellt sind. Der
zweite Steuerschalter 22 kann offen bleiben, auch wenn der erste Steuerschalter 21
geschlossen ist.
Obwohl diese Anlage den Kompressor gegen Zerstörungen durch Erhitzen schützt, ist
dieser Schutz, über die oben erwähnten Nachteile aufgrund einer Überzahl an
Betriebselementen, Störungen, Geräuschen etc. hinaus, unbefriedigend.
Wie in den Fig. 1-3 dargestellt, umfaßt die Kühlanlage erfindungsgemäß zwischen
der Energiequelle F und dem Motor 10 des Kompressors erste und zweite
elektromechanische Schalter 40 und 50, die vorzugsweise in der Art eines Triacs
ausgebildet sind und die ausgewählte elektrische Verbindung zwischen der Energiequelle
F und jeweils der Hauptwicklung 10 und der Anlaßwicklung 12 des Motors 10 des
Kompressors erlauben, wobei die Schalter 40, 50 durch eine Zentraleinheit (CPU) 30
gesteuert werden.
Der Steuerkreis enthält ferner einen Temperatur- und Stromsensor 60, der eine
Mehrzahl von Sensoren umfaßt, die weiter unten beschrieben werden und die die CPU
30 über den Betriebszustand der Kühlanlage unterrichten, um zu bestimmen, ob der
Betriebszustand des ersten und zweiten Treiberschalters 40, 50 geändert werden muß.
Die CPU steuert auf diese Weise die beiden Schalter 40, 50 in Abhängigkeit von den im
Betrieb durch die Sensoren ermittelten Temperatur- und Strombedingungen.
Bei diesem Aufbau ist die CPU 30 mit einem ersten Temperatursensor 61 verbunden,
der die Innentemperatur der Kühlkammer, der die vorliegende Kühlanlage zugeordnet ist,
überwacht und der die CPU 30 darüber unterrichtet, ob die erfaßte Temperatur
innerhalb eines zuvor als ideal festgelegten Intervalls liegt. Dieser erste
Temperatursensor 61 ist zweckmäßigerweise in der Kühlkammer angeordnet und erfaßt
ununterbrochen deren Innentemperatur.
Außer mit dem ersten Temperatursensor 61 ist die CPU 30 mit einem zweiten
Temperatursensor 62 verbunden, der die CPU 30 über die Temperatur eines
außenliegenden Abschnitts des Kompressorgehäuses, die der Temperatur des Motors
10 des Kompressors entspricht, unterrichtet und dabei in der Regel am oder in der Nähe
des Kompressorgehäuses angebracht ist und dessen Temperatur fortlaufend feststellt.
Obwohl der erste Temperatursensor 61, der die Innentemperatur der Kühlkammer
überwacht, an einem isolierenden Innenwandabschnitt des Kühlgerätes angebracht ist,
weist die durch ihn ermittelte Temperatur einen Beitrag der Raumtemperatur des Ortes
auf, an dem die Kühlkammer angeordnet ist. Um die durch den Einfluß der
Raumtemperatur verursachte Temperaturschwankung in der Kühlkammer auszugleichen,
weist die vorliegende Anlage einen dritten Temperatursensor 63 auf, der außerhalb der
Kühlkammer angeordnet ist, um die Raumtemperatur an der Stelle, an der sich die
Kammer befindet, zu überwachen und diesen Wert der CPU 30 zu übermitteln. Die
positiven Änderungen der durch den dritten Temperatursensor 63 festgestellten
Temperaturen werden von der CPU 30 zur Korrektur der Innentemperatur der Kammer
verwendet. Dieser korrigierte Wert wird dann von der CPU 30 analysiert, um zu
bestimmen, ob das Antreiben des Kompressors notwendig ist.
Ein weiterer mit der CPU 30 verbundener Sensor ist der Stromsensor 64, der die CPU
30 darüber unterrichtet, ob der durch den Motor 10 gezogene Strom irgendeine mit dem
Gesamtstrom des Versorgungskreises in Zusammenhang stehende Änderung aufweist.
Der Stromsensor 64 ist mit dem Stromkreis zur Versorgung des Kompressors in Reihe
geschaltet und erfaßt ständig den vom Motor 10 aufgenommenen Strom. Jedoch
werden die Änderungen der Motortemperatur und des durch den Motor 10
aufgenommenen Stromes in der CPU 30 analysiert, wobei die durch die CPU 30
empfangene und durch den zweiten Temperatursensor 62 und den Stromsensor 64
gesendete Information über die Zeit integriert berücksichtigt wird, da solche
Änderungen, wenn sie momentan auftreten, nicht ausreichen, um dem Kompressor zu
schaden, sofern sie sich nicht mit der Zeit wiederholen.
Im Betrieb muß der Kompressor mit einer Spannung versorgt werden, die üblicherweise
in einem Bereich von 90% bis 110% um den Nennwert (100%) herum, für den er
ausgelegt wurde, liegen sollte. Unterhalb der Minimalgrenze dieses Spannungsbereiches
kann der Betrieb nur in einer unzureichenden Weise erfolgen. Dies ist auf die Tatsache
zurückzuführen, daß der Kompressor die Belastung, der er beim Startbetrieb ausgesetzt
war, möglicherweise nicht halten kann. Oberhalb der Obergrenze des für den Betrieb
vorgesehenen Spannungsbereichs wird ein Ansteigen der elektrischen Verluste und
dementsprechend der Temperatur des Motors 10 auftreten. Allgemein ausgedrückt wird
der Betrieb des Motors 10 bei einer Betriebsspannung oberhalb oder unterhalb der für
den Betrieb des Kompressors angegebenen Spannungsgrenzen eine Verminderung der
Güte des Wärmeschutzes des Motors 10 verursachen. Zur Überwachung dieser
Spannungsänderungen weist die Anlage auch einen Spannungssensor 65 auf, der die
CPU 30 ständig über die Betriebsspannung der Anlage unterrichtet.
Wenn die Spannungsänderungen durch den Spannungssensor 65 ermittelt werden,
analysiert die CPU 30 diese Information, um interne Parameter abzugleichen, welche die
Information über den durch den Motor 10 gezogenen Strom sowie über die
Gehäusetemperatur analysieren, wodurch ein wirksamer Wärmeschutz und ein sicherer
Betrieb des Kompressors gewährleistet wird. Wenn durch Spannungsänderungen
Spannungswerte auftreten, die ober- oder unterhalb der als ideal für den
Kompressorbetrieb festgelegten Werte liegen, übermittelt der Spannungssensor 65 den
in der Anlage detektierten Spannungswert an die CPU 30, die das Öffnen des ersten
und zweiten Treiberschalters 40, 50 auslöst, bis der normale Spannungszustand
detektiert ist, so daß die Aufheizung der Spulen durch vorübergehende Werte vermieden
wird. Wenn dieser außerhalb der zuvor an die CPU 30 übermittelten Vorgaben liegende
Spannungszustand während der Zeitdauer festgestellt wird, in dem der Kompressor
außer Betrieb ist, wird die CPU 30 den ersten und den zweiten Treiberschalter 40, 50
anweisen, geöffnet zu bleiben, bis der ideale Betriebszustand der Anlage
wiederhergestellt ist, selbst wenn der erste Temperatursensor 61 der CPU 30
übermittelt, daß die Temperatur innerhalb der Kammer an ihrer Obergrenze liegt. Wenn
die Spannung oberhalb der zuvor festgelegten Betriebsgrenzen für den
Kompressorbetrieb liegt was bedeutet, daß die Temperatur des Kompressorgehäuses
angestiegen ist, wird der zweite Temperatursensor 62 aktiviert und dieser öffnet den
ersten und den zweiten Treiberschalter 40, 50, bis ein sicherer Betriebszustand für den
Kompressorbetrieb wiederhergestellt ist.
Bei der Bewertung der durch die Sensoren 60 empfangenen Information bestimmt die
CPU 30, welcher Vorgang am ersten und am zweiten Steuerschalter 40, 50 gemäß
einem zuvor an die CPU 30 übermittelten Prioritätskriterium für die Detektierung
vorzunehmen ist.
Wenn festgestellt wird, daß eine Temperatur innerhalb der Kühlkammer gleich der
maximalen, für die Kammer optimalen Intervalltemperatur ist, übermittelt der erste
Temperatursensor 61 gemäß dem oben genannten Kriterium bei normalen
Spannungsbedingungen diese Tatsache an die CPU 30, die das Schließen des ersten
und des zweiten Schalters 40, 50 anweist und damit die Aktivierung des Kompressors
mittels des Durchflusses des Speisestroms le durch die Hauptwicklung 11 des Motors
10 und des Startstroms lp durch die zusätzliche Anlaßwicklung 12 des Motors 10
erlaubt.
Dennoch erfolgt die Schließanweisung für den ersten und den zweiten Schalter 40, 50
mittels der Einwirkung des ersten Sensors 61 nur dann, wenn der zweite
Temperatursensor 62 gemeinsam mit der zuvor durch den Stromsensor 64
empfangenen Information einen zulässigen Zustand für den Kompressorbetrieb ermittelt.
Falls der zweite Temperatursensor 61 eine entsprechende Temperatur des Motors 10
detektiert, die oberhalb des zulässigen Betriebsintervalls liegt, bleiben der erste und
zweite Schalter 40, 50 offen, unabhängig von irgendeiner anderen, von der CPU 30
empfangenen Information.
Gemäß der Darstellung in Fig. 3 kann die erfindungsgemäße Anlage unter ihren
Komponenten Vorimpedanzen aufweisen, von denen eine zwischen der mit der
Wicklung der Hauptspule 11 verbundenen Stelle und der mit der Wicklung der
Anlaßwicklung 12 verbundenen Stelle angeordnet ist, während die andere Impedanz
zwischen dem zweiten Treiberschalter 50 und der mit der Wicklung der Anlaßspule 12
verbundenen Stelle angeordnet ist, wie es in der brasilianischen Patentanmeldung Pl
8906225 beschrieben ist.
Zusammenfassend bezieht sich die Erfindung also auf einen Steuerkreis für eine
Kühlanlage mit einem Elektromotor 10 eines hermetisch dichten Kompressors, wobei
der Motor 10 eine Hauptwicklung 11 und eine sekundäre Anlaßwicklung 12 aufweist
und der Steuerkreis einen ersten Temperatursensor 61, der in einer Kühlkammer
wirksam angeordnet ist, um ständig deren Innentemperatur zu erfassen, ferner einen
zweiten Temperatursensor 62, der in der Nähe des Kompressorgehäuses wirksam
angebracht ist, um ständig dessen Temperatur zu detektieren, und einen ersten
Stromsensor 64 umfaßt, der wirksam in Serie mit dem den Kompressor versorgenden
Stromkreis geschaltet ist, um ständig den vom Motor 10 gezogenen Strom zu erfassen,
wobei außerdem ein erster bedienbarer elektronischer Treiberschalter 40, der wahlweise
eine Energiequelle F mit der Hauptwicklung 11 des Motors 10 verbindet, wenn er sich
in einem geschlossenen Betriebszustand bei Kompressorbetrieb befindet, und diese
Verbindung unterbricht, wenn er sich in einem offenen Betriebszustand befindet, ferner
ein zweiter bedienbarer elektronischer Treiberschalter 50, der wahlweise die
Energiequelle F mit der Anlaßwicklung 12 des Motors 10 verbindet, wenn er sich in
einem geschlossenen Betriebszustand bei Kompressorstart befindet, und diese
Verbindung unterbricht, wenn er sich in einem offenen Betriebszustand befindet, der
nach einer festgelegten Zeitdauer für das Schließen des zweiten bedienbaren
elektronischen Steuerschalters 50 automatisch erreicht wird, und eine Zentraleinheit 30
vorgesehen ist, die von der Energiequelle F versorgt wird und mit dem ersten und dem
zweiten Steuerschalter 40, 50 verbunden ist, um deren Betrieb abhängig von den durch
die Sensoren ermittelten Temperatur- und Strombedingungen bei Betrieb zu steuern,
und ferner das Schließen des ersten und zweiten Schalters 40, 50 auslöst, wenn die
durch den ersten Temperatursensor 61 ermittelte Temperatur innerhalb der Kühlkammer
einen Maximalwert eines vorbestimmten Temperaturintervalls erreicht, sowie das
Öffnen des ersten Steuerschalters 40 anordnet, wenn die festgestellte Temperatur
gleich dem Minimalwert des Temperaturintervalls ist, und das Schließen beider
Steuerschalter 40, 50 befiehlt, wenn die durch den zweiten Temperatursensor 62
detektierte mittlere Temperatur des Kompressorgehäuses niedriger als der maximale
vorbestimmte Betriebswert ist, und das Öffnen des ersten Treiberschalters 40 bewirkt,
wenn die mittlere Temperatur den Maximalwert überschreitet, selbst wenn dabei die
Temperatur innerhalb der Kammer höher als die minimale oder gar maximale erwünschte
Temperatur ist, und weiter das Öffnen mindestens des ersten 40 der Treiberschalter 40,
50 anweist, wenn die durch den Motor 10 gezogene mittlere Stromstärke, wobei der
Strom derjenige ist, der vom Motor 10 aufgenommen, durch den Stromsensor 64
ermittelt und durch die Zentraleinheit 30 über ein festgelegtes Zeitintervall integriert
wird, einen maximalen vorbestimmten Betriebswert überschreitet, selbst wenn dabei die
Temperatur des Motors 10 innerhalb ihres zulässigen Betriebsbereiches liegt und die
Temperatur in der Kammer höher als der minimale erwünschte Wert ist.
Claims (3)
1. Steuerkreis für eine Kühlanlage mit einer Kühlkammer und mit einem Elektromotor,
der einen Kompressor antreibt und eine Hauptwicklung sowie eine Anlaßwicklung
aufweist, ferner mit einem ersten Temperatursensor zur Erfassung der Temperatur in
der Kühlkammer, mit einem zweiten Temperatursensor zur Erfassung der Temperatur
des Kompressorgehäuses und mit einem Stromsensor, der in Serie mit dem Stromkreis
zur Versorgung des Kompressors geschaltet ist und den vom Motor aufgenommenen
Strom feststellt, gekennzeichnet durch einen ersten elektronischen Schalter (40), der bei
Kompressorbetrieb in Schließstellung die Hauptwicklung (11) mit einer Energiequelle (F)
verbindet, außerdem durch einen zweiten elektronischen Schalter (50), der bei
Kompressorstart in Schließstellung die Anlaßwicklung (12) mit der Energiequelle (F)
verbindet und nach einer festgelegten Zeitdauer automatisch in seine Offenstellung
übergeht, und ferner durch eine von der Energiequelle (F) versorgte Zentraleinheit (30),
die mit den beiden Schaltern (40, 50) verbunden ist und deren Schließen auslöst, wenn
die durch den ersten Temperatursensor (61) ermittelte Temperatur den Maximalwert
eines vorgegebenen Temperaturintervalls erreicht oder wenn die durch den zweiten
Temperatursensor (62) detektierte mittlere Temperatur des Kompressorgehäuses
niedriger als ein vorgegebener, maximaler Arbeitstemperaturwert ist, und den ersten
Schalter (40) öffnet, wenn die vom ersten Temperatursensor (61) festgestellte
Temperatur auf den Minimalwert des Temperaturintervalls abgefallen ist oder wenn die
mittlere Temperatur des Kompressorgehäuses den maximalen Arbeitstemperaturwert
überschreitet, auch wenn dabei die Temperatur innerhalb der Kühlkammer noch über
dem vorgegebenen Minimalwert liegt, und die ferner das Öffnen mindestens des ersten
Schalters (40) auslöst, wenn die mittlere Stärke des vom Motor (10) aufgenommenen,
durch den Stromsensor (64) ermittelten und durch die Zentraleinheit (30) während eines
festgelegten Zeitintervalls integrierten Stroms einen maximalen, vorbestimmten
Betriebswert überschreitet, auch wenn dabei die Temperatur des Motors (10) innerhalb
ihres zulässigen Betriebsbereiches liegt und die Temperatur in der Kammer über dem
Minimalwert liegt.
2. Steuerkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen dritten
Temperatursensor (63) aufweist, der außerhalb der Kühlkammer angeordnet ist, um die
Zentraleinheit (30) ständig über Änderungen der Außentemperatur der Kühlkammer zu
unterrichten, wobei die Temperaturänderungen von der Zentraleinheit (30) zur Korrektur
der Innentemperatur der Kühlkammer benutzt werden, bevor das Schließen und Öffnen
des ersten und zweiten Schalters (40, 50) ausgelöst wird.
3. Steuerkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er einen
Spannungssensor (65) aufweist, der mit der Zentraleinheit (30) verbunden ist, um diese
ständig über die Spannungsänderungen im elektrischen Netzwerk zu unterrichten, damit
die Zentraleinheit (30) die Korrektur der internen Parameter für die Analyse der
Information, die durch den zweiten Temperatursensor (62) und durch den Stromsensor
(64) für den durch den Motor (10) aufgenommenen Strom geliefert wird, anordnet.
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