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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Steuerung für
eine Kühlanlage
mit einer Kühlkammer
und einem Elektromotor, der einen Kompressor antreibt und eine Hauptwicklung
sowie eine Anlaßwicklung aufweist,
wobei die Steuerung einen ersten Temperatursensor zur Erfassung
der Temperatur in der Kühlkammer,
einen zweiten Temperatursensor zur Erfassung der Temperatur des
Kompressorgehäuses
und einen Stromsensor umfaßt,
der in Serie mit dem Stromkreis zur Versorgung des Kompressors geschaltet
ist und den vom Motor aufgenommenen Strom feststellt.
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Solche Steuerungen bzw. Steuerkreise
dienen insbesondere in den Kühlanlagen
von Kühl- und Gefriergeräten zur
Steuerung der grundlegenden Betriebsfunktionen und zum Schutz des
Motors vor Schäden
durch übermäßiges Aufheizen.
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Bei bekannten Kühlanlagen wird der hermetisch
dichte Kompressor dadurch betrieben, daß die Einphasen-Induktionsmotoren
mittels elektromechanischer Steuergeräte angetrieben werden, wie
dies beispielsweise in der
EP
0 069 357 A1 beschrieben ist. In diesen Anlagen sind die
Betriebs- und Stillstandsperioden des Kompressors abhängig von
einer Temperatur festgelegt, die durch geeignete Sensoren detektiert
wird, die innerhalb jeder Kühlkammer
der Kühl-
und Gefriergeräte,
in denen die Kühlanlage
verwendet wird, angeordnet sind. Der Kompressorstillstand tritt
immer dann auf, wenn die Temperatur innerhalb der Kammer in einem
vorbestimmten Temperaturintervall liegt. Diese Anlagen sind auch
mit Start- und Wärmeschutz-Einrichtungen für die hermetisch
dichten Kompressoren ausgestattet, wobei die Einrichtungen üblicherweise
aus elektromechanischen Geräten
aufgrund deren Widerstandsfähigkeit
und Einfachheit bestehen.
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Ein Nachteil der gegenwärtig eingesetzten Anlagen
liegt in der Menge verschiedener elektrischer und elektromechanischer
Geräte,
die in den hermetisch dichten Kompressoren verwendet werden und überzählige Funktionen
aufweisen und auch individuelle Anschlüsse und Kalibrierung benötigen. Diese
Geräten
erzeugen auch Geräusche
und elektromagnetische Überlagerung,
da sie mit beweglichen Kontakten ausgestattet sind.
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Ein weiterer Nachteil der gegenwärtigen Anlagen
ist die Notwendigkeit, den Wärmeschutz überzudimensionieren,
um Versorgungsspannungsänderungen
kompensieren zu können,
wodurch die Wirksamkeit des Wärmeschutzes
verschlechtert wird und, neben der allgemeinen Fehlfunktion des
Motors und der extremen Spannungsbedingungen, das Isolationsmaterial
des Motors überlastet,
was schwerwiegender ist. Zur Ausführung anderer, sich von den erwähnten Funktionen
unterscheidenden Betriebsfunktionen benötigen diese Kühlanlagen
außerdem den
Einsatz zusätzlicher
Peripheriegeräte,
was eine größere Anzahl
von Komponenten und elektrischen Verbindungen bedeutet und dadurch
die Montagekosten erhöht
sowie das Auftreten von Fehlern in diesen Verbindungen und Komponenten
zuläßt.
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Ausgehend hiervon ist es daher die
Aufgabe der Erfindung, eine Steuerung für eine Kühlanlage zu schaffen, wobei
die Steuerung derart ausgebildet ist, daß sie den Start des Motors
zuläßt und den
Motor und weitere Komponenten der Kühlanlage gegen Schäden durch Überhitzen
während
jeder Betriebsperiode des Kompressors der Kühlanlage schützt.
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Erfindungsgemäß wir die Aufgabe gelöst durch
eine Steuerung für
eine Kühlanlage
mit einer Kühlkammer
und mit einem Elektromotor, der einen Kompressor antreibt und eine
Hauptwicklung sowie eine Anlaßwicklung
aufweist, wobei die Steuerung einen ersten Temperatursensor zur
Erfassung der Temperatur in der Kühlkammer, einen zweiten Temperatursensor
zur Erfassung der Temperatur des Kompressorgehäuses und einen Stromsensor,
der in Serie mit dem Stromkreis zur Versorgung des Kompressors geschaltet
ist und den vom Motor aufgenommenen Strom feststellt, umfaßt und ferner
einen ersten elektronischen Schalter, der in Schließstellung die
Hauptwicklung mit einer Energiequelle verbindet, einen zweiten elektronischen
Schalter, der bei Kompressorstart in Schließstellung die Anlaßwicklung
mit der Energiequelle verbindet und nach einer festgelegten Zeitdauer
automatisch in seine Offenstellung übergeht, und eine von der Energiequelle
versorgte Zentraleinheit aufweist, die mit den beiden Schaltern verbunden
ist und deren Schließen
auslöst,
wenn die durch den ersten Temperatursensor ermittelte Temperatur
den Maximalwert eines vorgegebenen Temperaturintervalls erreicht
und wenn die durch den zweiten Temperatursensor detektiere Temperatur des
Kompressorgehäuses
niedriger als ein vorgegebener, maximaler Arbeitstemperaturwert
ist, und den ersten Schalter öffnet,
wenn die vom ersten Temperatursensor festgestellte Temperatur auf
den Minimalwert des Temperaturintervalls abgefallen ist oder wenn
die Temperatur des Kompressorgehäuses
den maximalen Arbeitstemperaturwert überschreitet, auch wenn dabei
die Temperatur innerhalb der Kühlkammer
noch über
dem vorgegebenen Minimalwert liegt, und die ferner die Zuleitung
zur Hauptwicklung unterbricht, wenn die mittlere Stromaufnahme des Motors
einen maximalen, vorbestimmten Betriebswert überschreitet, auch wenn dabei
die Temperatur des Motors innerhalb ihres zulässigen Betriebsbereiches liegt
und die Temperatur in der Kammer über dem Minimalwert liegt.
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Die erfindungsgemäße Steuerung bzw. der erfindungsgemäße Steuerkreis
legt den Start und die Dauer jeder Betriebsperiode des Kompressors
fest, um dessen Temperatur und die des Inneren der Kühlkammer
innerhalb bestimmter Bereiche von vorgegebenen Idealbetriebswerten
zu halten. Er steuert auch weitere Betriebsfunktionen der Kühlanlage.
Kühlanlagen,
wie zum Beispiel Kühl-
und Gefriergeräte,
die mit einer erfindungsgemäßen Steuerung
ausgerüstet sind,
können
kleine Abmessungen aufweisen und sind frei von Geräuschen und
elektromagnetischer Überlagerung.
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Bevorzugt weist die Steuerung einen
dritten Temperatursensor auf, der außerhalb der Kühlkammer
angeordnet ist, um die Zentraleinheit über die Außentemperatur (bzw. die Änderung
der Außentemperatur)
der Kühlkammer
zu unterrichten, wobei diese Information von der Zentraleinheit
zur Korrektur der durch die Außentemperatur
verursachten Schwankung der Innentemperatur der Kühlkammer benutzt
wird, bevor das Schließen
und Öffnen
des ersten und zweiten Schalters angewiesen wird.
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Weiterhin ist von Vorteil, wenn die
Steuerung einen Spannungssensor aufweist, der mit der Zentraleinheit
verbunden ist, um diese ständig über die Spannungsänderung
im elektrischen Netzwerk zu unterrichten, damit die Zentraleinheit
die Korrektur des vorbestimmten maximalen Betriebswerts des mittleren
Motorstroms anordnet. Es wird somit die Korrektur eines internen
Parameters für
die Analyse der Informationen, die durch den zweiten Temperatursensor
und durch den Stromsensor geliefert wird, angeordnet.
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Dadurch wird im Falle von Versorgungsspannungsänderungen
ein Fehlbetrieb vermieden.
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Ferner kann die Steuerung dadurch
weitergebildet sein, daß die
Zentraleinheit die Zuleitung zur Hauptwindung dadurch unterbricht,
daß sie
das Öffnen
mindestens des ersten Schalters auslöst.
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Bevorzugt ist es bei der erfindungsgemäßen Steuerung,
wenn die mittlere Stromaufnahme des Motors anhand des durch den
Stromsensor ermittelten und die Zentraleinheit während eines festgelegten Zeitintervalls
integrierten Stroms festgestellt wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in
einem Blockdiagramm ein Schema für
den Betrieb einer Kühlanlage
nach der vorliegenden Endung,
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2 schematisch
einen mit thermischem Schutz ausgestatteten elektrischen Betriebskreis
für eine
Kühlanlage
nach der vorliegenden Erfindung,
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3 eine
Ausführungsform
eines Motors, bei dem Vorimpedanzen zum Starten und zum Betrieb
verwendet werden, und
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4 schematisch
einen mit thermischem Schutz ausgestatteten elektrischen Betriebskreis
für eine
Kühlanlage
nach dem Stand der Technik.
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Wie in den Figuren dargestellt, wird
ein Elektromotor eines Kompressors durch eine Energiequelle F elektrisch
angetrieben, die eine Hauptwicklung 11 und eine Anlaßwicklung 12 des
Motors 10 mit dem zu dessen Betrieb erforderlichen Wechselstrom
versorgt. Die Kühlanlagen
enthalten in ihren Stromkreisen ein dem Motor 10 des Kompressors
zugeordnetes Wärmeschutzgerät, das die
Versorgung des Motors 10 mit Spannung aus der Energiequelle
F immer dann unterbricht, wenn ein Temperaturanstieg des Motors 10 oder
eine Änderung
des Gesamtstroms "It" im Versorgungsstromkreis
des Motors 10 ermittelt wird.
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Das thermische Verhalten des Kompressors ist
das einer hauptsächlich
durch dessen Spulen wiedergegebenen Wärmequelle. In einem Dauerbetriebszustand
ist die Temperatur in den Spulen direkt proportional zur Temperatur
im Gehäuse.
Durch diese Proportionalität
ist die Verwendung der Kenntnis der Gehäusetemperatur bei der thermischen Überwachung
zum Schutz des Motors 10 des Kompressors ausreichend. Jedoch
liegt die direkte Proportionalität
bei vorübergehenden
Stromwerten, wie z. B. beim Starten des Kompressors und bei der Überlastung
während
erfolgloser Start- oder Arbeitsvorgänge, nicht mehr vor, da der
Wärmeübergang
zwischen den Spulen des Motors 10 und dem Kompressorgehäuse viel
langsamer erfolgt, als die Wärme
von den Spulen aufgenommen wird. In dieser Situation sollte der
Wärmeschutz
des Motors 10 durch Beobachten der Stärke des elektrischen Stromes
erreicht werden, denn die Temperatur der Spulen in diesem Übergangszustand ändert sich
mit dem Quadrat der Stromstärke.
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Da die Schäden im Motor 10 von
allmählichen
Stromanstiegen und folglich von der Temperatur der Spulen des Motors 10 herrühren, ist
das Wärmeschutzgerät derart
aufgebaut, daß es
immer dann im Versorgungskreis des Motors 10 detektiert
und wirkt, wenn Strom- oder Temperaturänderungen im Motor 10 mit
einer bestimmten Intensität
auftreten.
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Nach der bekannten Technik weist
die Kühlanlage
einen Stromkreis mit ersten und zweiten elektromechanischen Treiberschaltern 21, 22 und
einem Motorstartschalter 23 auf, die mit Auswahl und automatisch
die Verbindung zwischen der Energiequelle F und dem Motor 10 des
Kompressors erlauben. 1n diesem Stromkreis ist der erste elektromechanische Schalter 21 ein
Thermostat, während
der zweite elektromechanische Schalter 22'ein Wärmeschutzgerät ist. In
diesem Aufbau ist der erste elekromechanische Treiberschalter 21 zwischen
einem geschlossenen Betriebszustand, der den Stromfluß zum Motor 10 zuläßt, und
einem offenen Betriebszustand, der die Stromverbindung zum Motor 10 verhindert,
mittels eines Temperatursensors, der aus einem innerhalb der Kühlkammer
befestigten Thermostat besteht, immer dann betätigbar, wenn der Sensor innerhalb
der Kühlkammer
eine Temperatur ermittelt, die jeweils einem maximalen und minimalen
Temperaturwert eines Temperaturintervalls entspricht, das zuvor
festgelegt worden ist und das Optimum für den Betrieb der Kühl- oder
Gefriergeräte
darstellt, bei welchen diese Anlagen eingesetzt werden.
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Wenn die Temperatur innerhalb der
Kammer den Maximalwert des Temperaturintervalls erreicht, wird der
erste Steuerschalter 21 geschlossen und läßt dadurch
einen Gesamtstrom „It", welcher die Summe
der Partialströme
für das
Speisen „Ie" und das Starten „Ip" des Kompressors
entspricht, eine Hauptwicklung 11 und eine Anlaßwicklung 12 des Motors 10 erreichen,
wobei der Motorstartschalter 23 auch geschlossen ist, so
daß ein
Versorgen der Anlaßwicklung 12 mit
dem Startstrom Ip erfolgen kann und dadurch der Kompressor angetrieben
und dieser Betrieb aufrechterhalten wird, bis die Temperatur innerhalb
der Kammer den Minimalwert des oben erwähnten Temperaturintervalls
erreicht. In dieser Situation öffnet
der Temperatursensor den ersten Steuerschalter 21 und unterbricht
die Spannungsversorgung zur Hauptwicklung 11 und zum Startschalter 23 und
demzufolge zum Motor 10.
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Während
des Kompressorstarts wird ein Teil des am Motor 10 ankommenden
Gesamtstroms It zu dem Bereich des Motors 10 geleitet,
in dem der Startschalter 23 angeordnet ist, der in einen
geschlossenen Betriebszustand überführt wird
und daher den Stromfluß zur
Anlaßwicklung 12 erlaubt.
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Der Startschalter 23 wird
nur während
eines Zeitintervalls (< 1
s) geschlossen gehalten, das zum Starten des Kompressorbetriebs
ausreicht. Dann öffnet
der Schalter 23 und wird offen gehalten, bis der Temperatursensor
innerhalb der Kammer das Schließen
des ersten Treiberschalters 21 und des Startschalters 23 bewirkt.
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Der zweite Treiberschalter 22 ist
außerhalb des
Kompressorgehäuses
angeordnet, um den Stromkreislauf durch den Stromkreis des Motors 10 immer
dann zu unterbrechen, wenn während
des Zeitintervalls, in dem mindestens der erste Treiberschalter 21 geschlossen
ist, d. h., wenn der Kompressor in Betrieb ist, festgelegte Temperaturbedingungen
im Kompressorgehäuse
oder beim Strom auftreten.
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Gemäß diesem Aufbau wird der zweite Schalter 22 durch
die Einwirkung eines zweiten Temperatursensors, der am Außenteil
oder in der Nähe des
Außenteils
des Kompressorgehäuses
angeordnet ist, um die Temperaturänderungen im Gehäuse zu ermitteln,
die die Temperaturänderungen
im Motor 10 wiedergeben, und eines Stromsensors gesteuert, der
die Stromüberlast
im Versorgungskreis des Motors 10 ermittelt.
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Dieser nicht dargestellte Temperatursensor besteht
aus einer Bimetallplatte, die nahe dem Kompressorgehäuse und
in der Nähe
eines Widerstands liegt, durch den der Kompressorstrom zirkuliert.
Der Durchfluß von Überstrom
durch den Widerstand bewirkt die Änderung in der Bimetallplatte,
die das Öffnen
des zweiten Steuerschalters 22 und damit das Unterbrechen
des Stromes im Kreis veranlaßt.
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Bei diesem Aufbau erfolgt der Start
des Motors 10, wenn der erste und zweite Steuerschalter 21, 22 wie
auch der Startschalter 23 geschlossen sind und diese Situation über einen
Zeitraum erhalten bleibt, der ausreicht, daß der Motor 10 beschleunigt wird
(< 1 s) und seinen
normalen Betriebszustand erreicht, wenn der Startschalter 23 öffnet, wobei
der Motor 10 in diesem Zustand verbleibt, bis der erste Steuerschalter 21 erneut
geöffnet
wird, nachdem er während
eines festgelegten Zeitintervalls des Kompressorbetriebs geschlossen
gewesen ist. Falls während
des Zeitraums, in dem der erste Steuerschalter 21 geschlossen
ist, die Temperatur des Motors 10 oder der durch den Motor
gezogene Strom Veränderungen
unterliegt, öffnet
der zweite Steuschalter 22 und unterbricht den Stromdurchfluß durch
den Stromkreis, bis die Idealbedingungen für den Betrieb der Kühlanlage
wiederhergestellt sind. Der zweite Steuerschalter 22 kann
offen bleiben, auch wenn der erste Steuerschalter 21 geschlossen
ist.
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Obwohl diese Anlage den Kompressor
gegen Zerstörungen
durch Erhitzen schützt,
ist dieser Schutz, über
die oben erwähnten
Nachteile aufgrund einer Überzahl
an Betriebselementen, Störungen, Geräuschen etc.
hinaus, unbefriedigend.
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Wie in den 1-3 dargestellt,
umfaßt
die Kühlanlage
erfindungsgemäß zwischen
der Energiequelle F und dem Motor 10 des Kompressors erste und
zweite elektromechanische Schalter 40 und 50, die
vorzugsweise in der Art eines Triacs ausgebildet sind und die ausgewählte elektrische
Verbindung zwischen der Energiequelle F und jeweils der Hauptwicklung 11 und
der Anlaßwicklung 12 des
Motors 10 des Kompressors erlauben, wobei die Schalter 40, 50 durch
eine Zentraleinheit (CPU) 30 gesteuert werden.
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Der Steuerkreis enthält ferner
einen Temperatur- und Stromsensor 60, der eine Mehrzahl
von Sensoren umfaßt,
die weiter unten beschrieben werden und die die CPU 30 über den
Betriebszustand der Kühlanlage
unterrichten, um zu bestimmen, ob der Betriebszustand des ersten
und zweiten Treiberschalters 40, 50 geändert werden
muß. Die
CPU steuert auf diese Weise die beiden Schalter 40, 50 in Abhängigkeit
von den im Betrieb durch die Sensoren ermittelten Temperatur- und
Strombedingungen.
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Bei diesem Aufbau ist die CPU 30 mit
einem ersten Temperatursensor 61 verbunden, der die Innentemperatur
der Kühlkammer,
der der vorliegenden Kühlanlage
zugeordnet ist, überwacht
und der die CPU 30 darüber
unterrichtet, ob die erfasste Temperatur innerhalb eines zuvor als
ideal festgelegten Intervalls liegt. Dieser erste Temperatursensor 61 ist zweckmäßigerweise
in der Kühlkammer
angeordnet und erfaßt
ununterbrochen deren Innentemperatur.
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Außer mit dem ersten Temperatursensor 61 ist
die CPU 30 mit einem zweiten Temperatursensor 62 verbunden,
der die CPU 30 über
die Temperatur eines außenliegenden
Abschnitts des Kompressorgehäuses,
die der Temperatur des Motors 10 des Kompressors entspricht,
unterrichtet und dabei in der Regel am oder in der Nähe des Kompressorgehäuses angebracht
ist und dessen Temperatur fortlaufend feststellt.
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Obwohl der erste Temperatursensor 61,
der die Innentemperatur der Kühlkammer überwacht,
an einem isolierenden Innenwandabschnitt des Kühlgerätes angebracht ist, weist die
durch ihn ermittelte Temperatur einen Beitrag der Raumtemperatur
des Ortes auf, an dem die Kühlkammer
angeordnet ist. Um die durch den Einfluß der Raumtemperatur verursachte
Temperaturschwankung in der Kühlkammer auszugleichen,
weist die vorliegende Anlage einen dritten Temperatursensor 63 auf,
der außerhalb
der Kühlkammer
angeordnet ist, um die Raumtemperatur an der Stelle, an der sich
die Kammer befindet, zu überwachen
und diesen Wert der CPU 30 zu übermitteln. Die positiven Änderungen
der durch den dritten Temperatursensor 63 festgestellten
Temperaturen werden von der CPU 30 zur Korrektur der Innentemperatur
der Kammer verwendet. Dieser korrigierte Wert wird dann von der
CPU 30 analysiert, um zu bestimmen, ob das Antreiben des
Iompressors notwendig ist.
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Ein weiterer mit der CPU 30 verbundener Sensor
ist der Stromsensor 64, der die CPU 30 darüber unterrichtet,
ob der durch den Motor 10 gezogene Strom irgendeine mit
dem Gesamtstrom des Versorgungskreises in Zusammenhang stehende Änderung aufweist.
Der Stromsensor 64 ist mit dem Stromkreis zur Versorgung
des Kompressors in Reihe geschaltet und erfaßt ständig den vom Motor 10 aufgenommenen
Strom. Jedoch werden die Änderungen
der Motortemperatur und des durch den Motor 10 aufgenommenen
Stromes in der CPU 30 analysiert, wobei die durch die CPU 30 empfangene
und durch den zweiten Temperatursensor 62 und den Stromsensor 64 gesendete
Information über
die Zeit integriert berücksichtigt
wird, da solche Änderungen,
wenn sie momentan auftreten, nicht ausreichen, um dem Kompressor
zu schaden, sofern sie sich nicht mit der Zeit wiederholen.
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Im Betrieb muß der Kompressor mit einer Spannung
versorgt werden, die üblicherweise
in einem Bereich von 90% bis 110% um den Nennwert (100%) herum,
für den
er ausgelegt wurde, liegen sollte. Unterhalb der Minimalgrenze dieses
Spannungsbereiches kann der Betrieb nur in einer unzureichenden
Weise erfolgen. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß der Kompressor die Belastung, der
er beim Startbetrieb ausgesetzt war, möglicherweise nicht halten kann.
Oberhalb der Obergrenze des für
den Betrieb vorgesehenen Spannungsbereichs wird ein Ansteigen der
elektrischen Verluste und dementsprechend der Temperatur des Motors 10 auftreten.
Allgemein ausgedrückt
wird der Betrieb des Motors 10 bei einer Betriebsspannung
oberhalb oder unterhalb der für
den Betrieb des Kompressors angegebenen Spannungsgrenzen eine Verminderung
der Güte
des Wärmeschutzes
des Motors 10 verursachen. Zur Überwachung dieser Spannungsänderungen
weist die Anlage auch einen Spannungssensor 65 auf, der
die CPU 30 ständig über die Betriebsspannung
der Anlage unterrichtet.
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Wenn die Spannungsänderungen
durch den Spannungssensor 65 ermittelt werden, analysiert
die CPU 30 diese Information, um interne Parameter abzugleichen,
welche die Information über
den durch den Motor 10 gezogenen Strom sowie über die
Gehäusetemperatur
analysieren, wodurch ein wirksamer Wärmeschutz und ein sicherer
Betrieb des Kompressors gewährleistet
wird. Wenn durch Spannungsänderungen
Spannungswerte auftreten, die ober- oder unterhalb der als ideal
für den
Kompressorbetrieb festgelegten Werte liegen, übermittelt der Spannungssensor 65 den
in der Anlage detektierten Spannungswert an die CPU 30,
die das Öffnen
des ersten und zweiten Treiberschalters 40, 50 auslöst, bis
der normale Spannungszustand detektiert ist, so daß die Aufheizung
der Spulen durch vorübergehende
Werte vermieden wird. Wenn dieser außerhalb der zuvor an die CPU 30 übermittelten
Vorgaben liegende Spannungszustand während der Zeitdauer festgestellt
wird, in dem der Kompressor außer
Betrieb ist, wird die CPU 30 den ersten und den zweiten Treiberschalter 40, 50 anweisen,
geöffnet
zu bleiben, bis der ideale Betriebszustand der Anlage wiederhergestellt
ist, selbst wenn der erste Temperatursensor 61 der CPU 30 übermittelt,
daß die
Temperatur innerhalb der Kammer an ihrer Obergrenze liegt. Wenn
die Spannung oberhalb der zuvor festgelegten Betriebsgrenzen für den Kompressorbetrieb
liegt, was bedeutet, daß die
Temperatur des Kompressorgehäuses angestiegen
ist, wird der zweite Temperatursensor 62 aktiviert und
dieser öffnet
den ersten und den zweiten Treiberschalter 40, 50,
bis ein sicherer Betriebszustand für den Kompressorbetrieb wiederhergestellt
ist.
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Bei der Bewertung der durch die Sensoren 60 empfangenen
Information bestimmt die CPU 30, welcher Vorgang am ersten
und am zweiten Steuerschalter 40, 50 gemäß einem
zuvor an die CPU 30 übermittelten
Prioritätskriterium
für die
Detektierung vorzunehmen ist.
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Wenn festgestellt wird, daß eine Temperatur innerhalb
der Kühlkammer
gleich der maximalen, für die
Kammer optimalen Intervalltemperatur ist, übermittelt der erste Temperatursensor 61 gemäß dem oben
genannten Kriterium bei normalen Spannungsbedingungen diese Tatsache
an die CPU 30, die das Schließen des ersten und des zweiten
Schalters 40, 50 anweist und damit die Aktivierung
des Kompressors mittels des Durchflusses des Speisestroms Ie durch
die Hauptwicklung 11 des Motors 10 und des Startstroms
Ip durch die zusätzliche
Anlaßwicklung 12 des
Motors 10 erlaubt.
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Dennoch erfolgt die Schließanweisung
für den
ersten und den zweiten Schalter 40, 50 mittels der
Einwirkung des ersten Sensors 61 nur dann, wenn der zweite
Temperatursensor 62 gemeinsam mit der zuvor durch den Stromsensor 64 empfangenen
Information einen zulässigen
Zustand für
den Kompressorbetrieb ermittelt.
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Falls der zweite Temperatursensor 62 eine entsprechende
Temperatur des Motors 10 detektiert, die oberhalb des zulässigen Betriebsintervalls
liegt, bleiben der erste und zweite Schalter 40, 50 offen, unabhängig von
irgendeiner anderen, von der CPU 30 empfangenen Information.
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Gemäß der Darstellung in 3 kann die erfindungsgemäße Anlage
untei ihren Komponenten Vorimpedanzen aufweisen, von denen eine
zwischen der mit der Wicklung der Hauptspule 11 verbundenen Stelle
und der mit der Wicklung der Anlaßwicklung 12 verbundenen
Stelle angeordnet ist, während
die andere Impedanz zwischen dem zweiten Treiberschalter 50 und
der mit der Wicklung der Anlaßspule 12 verbundenen
Stelle angeordnet ist, wie es in der brasilianischen Patentanmeldung
BR 8906225 beschrieben ist.
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Zusammenfassend bezieht sich die
Erfindung also auf einen Steuerkreis für eine Kühlanlage mit einem Elektromotor 10 eines
hermetisch dichten Kompressors, wobei der Motor 10 eine
Hauptwicklung 11 und eine sekundäre Anlaßwicklung 12 aufweist
und der Steuerkreis einen ersten Temperatursensor 61, der
in einer Kühlkammer
wirksam angeordnet ist, um ständig
deren Innentemperatur zu erfassen, ferner einen zweiten Temperatursensor 62, der
in der Nähe
des Kompressorgehäuses
wirksam angebracht ist, um ständig
dessen Temperatur zu detektieren, und einen ersten Stromsensor 64 umfaßt, der
wirksam in Serie mit dem den Kompressor versorgenden Stromkreis
geschaltet ist, um ständig
den vom Motor 10 gezogenen Strom zu erfassen, wobei außerdem ein
erster bedienbarer elektronischer Treiberschalter 40, dei
wahlweise eine Energiequelle F mit der Hauptwicklung 11 des
Motors 10 verbindet, wenn er sich in einem geschlossenen
Betriebszustand bei Kompressorbetrieb befindet, und diese Verbindung
unterbricht, wenn er sich in einem offenen Betriebszustand befindet,
ferner ein zweiter bedienbarer elektronischer Treiberschalter 50,
der wahlweise die Energiequelle F mit der Anlaßwicklung 12 des Motors 10 verbindet,
wenn er sich in einem geschlossenen Betriebszustand bei Kompressorstart
befindet, und diese Verbindung unterbricht, wenn er sich in einem
offenen Betriebszustand befindet, der nach einer festgelegten Zeitdauer
für das
Schließen
des zweiten bedienbaren elektronischen Steuerschalters 50 automatisch
erreicht wird, und eine Zentraleinheit 30 vorgesehen ist,
die von der Energiequelle F versorgt wird und mit dem ersten und
dem zweiten Steuerschalter 40, 50 verbunden ist,
um deren Betrieb abhängig
von den durch die Sensoren ermittelten Temperatur- und Strombedingungen
bei Betrieb zu steuern, und ferner das Schließen des ersten und zweiten Schalters 40, 50 auslöst, wenn
die durch den ersten Temperatursensor 61 ermittelte Temperatur
innerhalb der Kühlkammer
einen Maximalwert eines vorbestimmten Temperaturintervalls erreicht,
sowie das Öffnen
des ersten Steuerschalters 40 anordnet, wenn die festgestellte
Temperatur gleich dem Minimalwert des Temperaturintervalls ist,
und das Schließen
beider Steuerschalter 40, 50 befiehlt, wenn die durch
den zweiten Temperatursensor 62 detektierte mittlere Temperatur
des Kompressorgehäuses
niedriger als der maximale vorbestimmte Betriebswert ist, und das Öffnen des
ersten Treiberschalters 40 bewirkt, wenn die mittlere Temperatur
den Maximalwert überschreitet,
selbst wenn dabei die Temperatur innerhalb der Kammer höher als
die minimale oder gar maximale erwünschte Temperatur ist, und
weiter das Öffnen
mindestens des ersten 40 der Treiberschalter 40, 50 anweist,
wenn die durch den Motor 10 gezogene mittlere Stromstärke, wobei
der Strom derjenige ist, der vom Motor 10 aufgenommen,
durch den Stromsensor 64 ermittelt und durch die Zentraleinheit 30 über ein
festgelegtes Zeitintervall integriert wird, einen maximalen vorbestimmten
Betriebswert überschreitet,
selbst wenn dabei die Temperatur des Motors 10 innerhalb
ihres zulässigen
Betriebsbereiches liegt und die Temperatur in der Kammer höher als
der minimale erwünschte
Wert ist.