DE4433126A1 - Selbstkalibrierende Radausrichtvorrichtung und Verfahren dafür - Google Patents
Selbstkalibrierende Radausrichtvorrichtung und Verfahren dafürInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugradausrichtung,
die Sensoren aufweist, die montierbar an den Rädern eines Fahrzeuges
sind und Signale erzeugen, die repräsentativ für die Ausrichtungen der
Räder sind. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung
und auf ein Verfahren zum automatischen Kalibrieren der Sensoren wäh
rend des normalen Betriebes der Radausrichtvorrichtung.
Fahrzeugradausrichtvorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt.
Derartige Ausrichtvorrichtungen weisen typischerweise vier Ausrichtköpfe
auf, die an den Fahrzeugrädern montierbar sind und Sensoren zum
Erzeugen von Signalen einschließen, die repräsentativ für die Winkel
ausrichtungen der Räder sind. Typischerweise sind separate Sensoren zum
Messen der Winkel für jedes Rad bezüglich der Spur-, der Sturz- und
der Nachlaufebene vorgesehen. Die Winkel in der Spurebene werden
gewöhnlich unter Verwendung von entweder elektromechanischen Schnur
winkelmeßinstrumenten, wie z. B. das, welches in der US-PS 4,341,021 von
Beissbarth beschrieben ist, oder optoelektrische Winkelmeßinstrumente
gemessen, wie z. B. die, die in der US-PS 4,761,749 von Titsworth et al
beschrieben sind. Winkel in der Sturz- und der Nachlaufebene können
unter Verwendung von Neigungsmessern gemessen werden, die dem
Durchschnittsfachmann bekannt sind.
Ein Problem bei Fahrzeugradausrichtvorrichtungen ist, daß während ihrer
Anwendung die Sensoren aus der Kalibrierung wandern können. Wenn
nicht die Sensoren regelmäßig kalibriert werden, kann der Außer-Kali
brierungs-Zustand während einer gewissen Zeit existieren, was fehlerhafte
Radausrichteinstellungen bewirkt. Ausrichttechniker sind oft nicht zufrie
den, daß sie den Kalibrierprozeß ausführen, und der Prozeß selbst führt
weg von der produktiven Verwendung der Radausrichtvorrichtung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Erfassen des Zustandes geschaffen, wenn die Primärsenso
ren einer Fahrzeugradausrichtvorrichtung außer Kalibrierung sind, und
sind geschaffen zum automatischen Kalibrieren der Primärsensoren wäh
rend normalen Betriebes, ohne daß eine separate Kalibrierprozedur
erforderlich ist. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind Sekun
därsensoren in den Ausrichtköpfen zum Erzeugen von Signalen vorgese
hen, wenn die Räder in einer ersten bekannten winkelmäßigen Aus
richtung sind. Um die Nulleinstellungskalibrierung der Primärsensoren zu
überwachen, zeichnet die programmierbare Steuereinrichtung der Rad
ausrichtvorrichtung die Ausgaben von den Primärsensoren bei dem
bekannten Winkel auf und vergleicht sie mit dem bekannten Winkel.
Wenn die Ausgaben nicht innerhalb gewisser Toleranzen des Winkels
sind, ist der Primärsensor dann außer Kalibrierung, und die Radausricht
vorrichtung veranlaßt, daß der Techniker die Primärsensoren unter Ver
wendung konventioneller Kalibriertechniken kalibriert. Um die Primär
sensoren für die Nulleinstellungskalibrierung automatisch zu korrigieren,
wendet die Steuereinrichtung die Differenz zwischen den Ausgaben von
den Primärsensoren und dem bekannten Winkel auf zukünftige Aus
gaben von den Primärsensoren an. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
erzeugen die Sekundärsensoren auch Signale, wenn die Räder in einer
zweiten bekannten winkelmäßigen Ausrichtung sind. Um die Abstands
kalibrierung der Primärsensoren zu überwachen, vergleicht die Steuer
einrichtung die Differenz zwischen den Ausgaben von den Primärsensoren
bei den zwei bekannten Winkeln mit der Differenz zwischen den zwei
bekannten Winkeln. Wenn die Differenz zwischen Ausgaben größer oder
kleiner als die Differenz zwischen den bekannten Winkeln ist, dann ver
anlaßt die Radausrichtvorrichtung, daß der Techniker die Primärsensoren
kalibriert. Um die Primärsensoren für die Abstandskalibrierung automa
tisch zu korrigieren, berechnet die Steuereinrichtung eine Kalibrierungs
beziehung zwischen den zwei bekannten Winkeln und den Ausgaben
von den Primärsensoren bei diesen zwei bekannten Winkeln. Die Steuer
einrichtung wendet dann diese Beziehung auf zukünftige Ausgaben von
den Primärsensoren an.
Diese und weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung unter Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen deutlich.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung der Ausrichtköpfe einer Fahr
zeugradausrichtvorrichtung, welche die Kalibriervorrichtung der vorliegen
den Erfindung aufweist;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Perspektivansicht eines der Ausrichtköpfe, die
in Fig. 1 dargestellt sind; und
Fig. 3 ist ein Diagramm, das eine mögliche Kalibrierungsbeziehung
zwischen den Winkeln darstellt, die durch die Primärsensoren einer
Fahrzeugradausrichtvorrichtung und den Winkeln bestimmt werden, die
durch die Sekundärsensoren der vorliegenden Erfindung bestimmt werden.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
als in die Ausrichtköpfe einer Fahrzeugradausrichtvorrichtung einbezogen
dargestellt. Typische Radausrichtvorrichtungen, für die die Vorrichtung
und das Verfahren der vorliegenden Erfindung zweckmäßig sind, sind in
dem US-PS 4,761,749 von Titsworth et al, dem US-PS 5,208,646 von
Rogers et al und dem US-PS 5,220,399 von Christian et al beschrieben,
die alle dem Anmelder zu dieser Anmeldung gehören. Die in Fig. 1
dargestellte Radausrichtvorrichtung weist vier Ausrichtköpfe 10, 12, 14
und 16 auf, die mit den jeweiligen Vorderrädern LF und RF und Hin
terrädern LR und RR eines Fahrzeuges (nicht gezeigt) verbunden sind.
Wie vollständiger in dem zuvor erwähnten Titsworth-et-al-Patent beschrie
ben, weist jeder Ausrichtkopf eine Nabe H auf, durch die der Kopf
rotationsmäßig von der Welle einer Montierbefestigung (nicht gezeigt)
getragen ist. Des weiteren ist die Längsachse C jeder Nabe H mit der
Drehachse des entsprechenden Rades unter Verwendung bekannter
Schlagkompensationstechniken ausgerichtet, so daß die Ebene des Rades
als senkrecht zu der Längsachse C erscheint.
Die Ausrichtköpfe weisen Sensoren zum Erzeugen von Signalen auf, die
repräsentativ für die Ausrichtung der Räder in drei Ausrichtebenen sind:
die Nachlaufebene, die die vertikale Ebene senkrecht zu der Drehachse
des Rades ist, die Sturzebene, die die vertikale Ebene senkrecht zu der
Nachlaufebene ist, und die Spurebene, die die horizontale Ebene senk
recht zu sowohl der Nachlauf- als auch der Sturzebene ist. Diese Senso
ren, die hier als die Primärsensoren bezeichnet werden, können irgend
welche verschiedene Typen von Winkelmeßinstrumenten sein. Z.B. sind
bei dem Ausführungsbeispiel der in Fig. 1 dargestellten Fahrzeugrad
ausrichtvorrichtung die Spurwinkelprimärsensoren optoelektrische Winkel
meßinstrumente des in dem zuvor erwähnten Titsworth-et-al-Patent be
schriebenen Typs. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist ein Quer
spursensor (cross toe) einen optischen Emitter 18, der im Kopf 10
angeordnet ist, und einen entsprechenden Detektor 20 auf, der im Kopf
12 angeordnet ist. Ein zusätzlicher Querspursensor weist einen optischen
Emitter 22, der im Kopf 12 angeordnet ist, und einen Detektor 24 auf,
der im Kopf 10 angeordnet ist. Der Lichtstrahl, der vom Emitter 18
ausgesendet und durch den Detektor 20 erfaßt wird, schafft eine Anzeige
des Winkels der Ebene des Rades LF bezüglich einer Bezugslinie, die
sich zwischen den Köpfen 10 und 12 parallel zu den Drehachsen der
Räder LF und RF erstreckt. In ähnlicher Weise liefert der Lichtstrahl,
der vom Emitter 22 ausgestrahlt und durch den Detektor 24 erfaßt wird,
eine Anzeige des Winkels der Ebene des Rades RF bezüglich der
Bezugslinie. Ein Längsspursensor (track toe) weist einen optischen Emit
ter 26, der im Kopf 10 angeordnet ist, und einen Detektor 28 auf, der
im Kopf 14 angeordnet ist. Ein zusätzlicher Längsspursensor weist einen
optischen Emitter 30, der im Kopf 14 angeordnet ist, und einen Detektor
32 auf, der im Kopf 10 angeordnet ist. Der Lichtstrahl, der vom Emitter
26 ausgegeben und durch den Detektor 28 erfaßt wird, liefert eine
Anzeige des Winkels der Ebene des Rades LF bezüglich einer Bezugs
linie, die sich zwischen den Köpfen 10 und 14 senkrecht zu den Dreh
achsen der Räder LF und LR erstreckt. In ähnlicher Weise liefert der
Lichtstrahl, der vom Emitter 30 ausgegeben und durch den Detektor 32
erfaßt wird, eine Anzeige des Winkels der Ebene des Rades LR be
züglich der Bezugslinie. Ähnliche Längsspursensoren in den Köpfen 12
und 16 liefern Informationen bezüglich der Winkel der Ebenen der
Räder RF und RR. Die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden
Erfindung können auch mit anderen Arten von Spurwinkelmeßinstrumen
ten verwendet werden, wie z. B. dem elektromechanischen Sensor; der in
dem zuvor erwähnten Beissbarth-Patent beschrieben ist, oder ein
CCD-Kamerasensor des Typs, der in dem US-PS 5,056,233 von Hechel et al
beschrieben ist.
Bezugnehmend auf Fig. 2 kann jeder Ausrichtkopf einen Neigungsmesser
34 zum Messen der Winkel in der Nachlaufebene des entsprechenden
Rades aufweisen, an welches der Kopf montiert ist. In ähnlicher Weise
kann ein Neigungsmesser 36 zum Messen der Winkel in der Sturzebene
des Rades verwendet werden. Die Vorrichtung und das Verfahren der
vorliegenden Erfindung können jedoch auch mit anderen Sensortypen zum
Messen der Winkel in der Nachlauf- und der Sturzebene verwendet
werden.
Die durch die Sensoren erzeugten Signale werden an eine Konsole 38
geleitet, die eine programmierbare Steuereinrichtung zum Steuern des
Betriebes der Ausrichtvorrichtung, ein Verarbeiten der Signale und ein
Erzeugen von Daten bezüglich der winkelmäßigen Ausrichtung jedes
Rades in jeder Ausrichtebene einschließt. Die Steuereinrichtung ist
vorzugsweise eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), die einen Mikro
prozessor aufweist. Die Konsole 38 kann auch eine Anzeigeeinrichtung
zum Anzeigen der Daten aufweisen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Kalibrierung jedes der
Primärsensoren überwacht und durch Sekundärsensoren, die in jedem der
Ausrichtköpfe montiert sind, korrigiert. Die Sekundärsensoren sind auf
die Längsachse C der Nabe H des entsprechenden Ausrichtkopfes bezo
gen und funktionieren so, daß sie Signale erzeugen, wenn die Ebenen
der Räder und folglich der Ausrichtköpfe in bekannten winkelmäßigen
Ausrichtungen sind. Die Ausgaben von den Primärsensoren bei diesen
bekannten Winkeln werden verwendet, um die Nulleinstellung und Ab
standskalibrierung der Primärsensoren zu überwachen und automatisch zu
korrigieren.
Aus Gründen der Einfachheit wird nun ein Beispiel eines Spurwinkel-
Sekundärsensors unter Bezug auf den Längsspur-Primärsensor beschrieben,
der den Emitter 30 im Kopf 14 aufweist, wobei es sich versteht, daß
alle Spurwinkel-Sekundärsensoren im allgemeinen dieselben sind. Um die
Nulleinstellungskalibrierung des Längsspur-Primärsensors zu überwachen,
weist der Längsspur-Sekundärsensor einen schmalen Spiegel 40, der an
der Nabe H des Kopfes 14 parallel zur Längsachse C und in vertikaler
Ausrichtung mit dem Emitter 30 montiert ist, sowie eine Weitwinkel-
Punktlichtquelle 42 auf, die im Kopf 10 in vertikaler Ausrichtung mit
dem Detektor 32 angeordnet ist. Die Lichtquelle 42 emittiert einen
Lichtstrahl 44 in Richtung auf den Kopf 14. Da der Spiegel 40 parallel
zur Längsachse C montiert ist, wird der Strahl 44 weg von dem Spiegel
40 und zurück zu dem Detektor 32 nur dann reflektiert, wenn der
Winkel zwischen der Rotationsebene des Rades LR und der Bezugslinie,
die sich zwischen den Köpfen 10 und 14 erstreckt, 0° ist. Wenn der
Längsspur-Primärsensor in einer Nulleinstellungskalibrierung ist, sollte
deshalb die Ausgabe von dem Längsspur-Primärsensor 0° sein, wenn der
Detektor 32 den Strahl 44 erfaßt. Wenn die Ausgabe von dem Längs
spur-Primärsensor verschieden von 0 um eine gewisse vorbestimmte
Toleranz ist, dann veranlaßt die Steuereinrichtung, daß der Servicetechni
ker den Längsspur-Primärsensor kalibriert.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnet die
Steuereinrichtung zum automatischen Korrigieren des Längsspur-Primär
sensors hinsichtlich der Nulleinstellungskalibrierung die Ausgabe von dem
Längsspur-Primärsensor als einen Kalibrierungsfaktor auf, wenn der
Detektor 32 den Strahl 44 erfaßt, und wendet den Kalibrierungsfaktor
auf zukünftige Winkel an, die durch den Längsspur-Primärsensor be
stimmt werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist zur Über
wachung der Abstandskalibrierung des Längsspur-Primärsensors, welcher
den Emitter 30 aufweist, der Längsspur-Sekundärsensor einen zweiten
Spiegel 46 auf, der an der Nabe H in einem bekannten Winkel zum
Spiegel 40 und folglich zur Längsachse C (siehe z. B. Fig. 2) montiert ist.
Dieser bekannte Winkel könnte z. B. 1° sein. Somit wird der Lichtstrahl
44 weg von dem Spiegel 46 reflektiert und durch den Detektor 32
erfaßt, wenn der Winkel zwischen der Drehebene des Rades LR und der
Bezugslinie, die sich zwischen den Köpfen 10 und 14 erstreckt, der
bekannte Winkel ist. Die Steuereinrichtung zeichnet die Ausgaben von
dem Primärsensor auf, wenn die Ebene des Rades LR bei 0° und dem
bekannten Winkel ist, und vergleicht die Differenz zwischen diesen
Ausgaben mit dem bekannten Winkel (d. h. die Differenz zwischen dem
bekannten Winkel und 0°). Wenn die Differenz größer oder kleiner als
der bekannte Winkel um eine vorbestimmte Toleranz ist, dann veranlaßt
die Steuereinrichtung, daß der Techniker den Längsspur-Primärsensor
kalibriert.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung berechnet zum
automatischen Korrigieren der Primärsensoren hinsichtlich der Abstands
kalibrierung die Steuereinrichtung eine Kalibrierbeziehung zwischen den
zwei bekannten Winkeln und den Ausgaben von dem Längsspur-Primär
sensor bei den zwei bekannten Winkeln und wendet die Kalibrierbezie
hung auf zukünftige Ausgaben von dem Längsspur-Primärsensor an. Ein
Beispiel einer derartigen Beziehung ist graphisch in Fig. 3 gezeigt.
Damit der Detektor 28 erkennen kann, welchen Strahl er empfängt, führt
die Steuereinrichtung der Ausrichtvorrichtung ein zeitliches Multiplexen
des Emitters 30 und der Lichtquelle 42 aus, so daß sie nicht zur selben
Zeit aktiv sind. Zusätzlich können statistische Verfahren verwendet
werden, um die Kalibrierfaktoren zu mitteln, um die Wirkungen von
Spiegelfehlern bei individuellen Kalibrierungen zu reduzieren. Der Sekun
därsensor weist auch eine Einrichtung zum Abdecken zwischen den
Spiegeln 40 und 46 auf. Die Abdeckeinrichtung wird durch die Steuer
einrichtung gesteuert und erfährt ein zeitliches Multiplexen mit der
Lichtquelle 42, so daß die Steuereinrichtung bestimmen kann, welcher
feste Winkel des Sekundärsensors gemessen wird. Die Abdeckeinrichtung
kann entweder ein mechanischer Verschluß sein, der so arbeitet, daß er
nur einen Spiegel zu einer Zeit freigibt, oder kann eine elektronische
Flüssigkristallanzeige sein, die über jedem Spiegel angeordnet ist, um
jeden Spiegel zu den geeigneten Zeiten auszuschwärzen.
Die Sekundärsensoren für die Querspur-Primärsensoren, z. B. der Quer
spur-Primärsensor, der den Emitter 22 im Kopf 12 aufweist, weisen ein
90°-reflektierendes Prisma 48 auf, welches in diesem Beispiel im Kopf 12
montiert ist. Der Lichtstrahl 44, der von der Lichtquelle 42 in dem
Querspur-Sekundärsensor austritt, wird um 90° abgelenkt, so daß er weg
von den Spiegeln 40 und 46 reflektiert werden kann, die an der Nabe
H des Kopfes 12 montiert sind. Somit erfaßt der Detektor 24 im Kopf
10 den Lichtstrahl 44, welcher von dem Spiegel 40 reflektiert wird, wenn
die Ebene des Rades RF 90° bezüglich der Bezugslinie ist, die die
Köpfe 10 und 12 verbindet. In ähnlicher Weise erfaßt der Detektor 24
den Strahl 44, der von dem Spiegel 46 reflektiert wird, wenn die Ebene
des Rades RF bei einem bekannten Winkel von 90° bezüglich der
Bezugslinie ist, der die Köpfe 10 und 12 verbindet. In der oben be
schriebenen Art unter Bezug auf die Längsspursensoren verwendet die
Steuereinrichtung die Ausgaben von den Querspur-Primärsensoren bei
diesen zwei Winkeln, um die Querspur-Primärsensoren hinsichtlich einer
Nulleinstellungs- und Abstandskalibrierung zu überwachen und automa
tisch zu korrigieren.
Die Sekundärsensoren zum Kalibrieren der Nachlauf- und Sturzneigungs
messer sind vorzugsweise Präzisionsniveaumeßeinrichtungen, wie z. B.
Fluidglasfläschchenvorrichtungen, die über kleine Winkelabstände genau
sind. Es könnten jedoch auch Neigungsmesser ähnlich den Primärsensoren
als die Sekundärsensoren verwendet werden. Bezugnehmend auf Fig. 2
weist der Nachlauf-Sekundärsensor zur Überwachung der Nulleinstellungs
kalibrierung des Nachlauf-Primärneigungsmessers 34 eine erste Meßein
richtung 50 auf, die vertikal an der Nabe H in der Nachlaufebene
montiert ist. Wenn die Ausrichtung des Rades bei 0° in der Nachlauf
ebene ist, signalisiert die Meßeinrichtung 50 dies der Steuereinrichtung.
Wenn die Ausgabe vom Neigungsmesser 34 verschieden von 0 um eine
vorbestimmte Toleranz ist, veranlaßt die Steuereinrichtung, daß der
Techniker den Neigungsmesser 34 kalibriert.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel zeichnet die automatische Steuer
einrichtung zum automatischen Korrigieren des Neigungsmessers 34 hin
sichtlich einer Nulleinstellungskalibrierung die Ausgabe von dem Nei
gungsmesser 34 als einen Kalibrierfaktor auf, wenn die Meßeinrichtung
50 ein Signal erzeugt, und wendet diesen Kalibrierfaktor auf zukünftige
Winkel an, die durch den Neigungsmesser 34 bestimmt werden. Die
Steuereinrichtung kann so programmiert werden, daß die Wirkungen von
unkorrekten Kalibrierfaktoren, welche akzeptiert werden, reduziert werden
und statistische Verfahren können verwendet werden, um die Kalibrier
faktoren zu mitteln, um die Wirkungen von kleinen Fehlern bei individu
ellen Kalibrierungen zu reduzieren.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Nachlauf-
Sekundärsensor zur Überwachung der Abstandskalibrierung des Nachlauf-
Primärneigungsmessers 34 auch eine zweite Meßeinrichtung 50 auf, die
an der Nabe H in der Nachlaufebene in einem bekannten Winkel von
der Vertikalen montiert ist, z. B. 1°. Wenn die Ausrichtung des Rades bei
dem bekannten Winkel ist, signalisiert die Meßeinrichtung 52 dies der
Steuereinrichtung. In einer Art, die ähnlich der unter Bezug auf die
Spur-Sekundärsensoren beschrieben ist, zeichnet die Steuereinrichtung die
Ausgaben von dem Primärneigungsmesser 34 auf, wenn sowohl die
Meßeinrichtung 50 als auch 52 dies der Steuereinrichtung signalisiert, und
vergleicht die Differenz zwischen den Ausgaben mit der Differenz zwi
schen den bekannten Winkeln. Wenn die Differenz zwischen den Aus
gaben von dem Neigungsmeser 34 größer oder kleiner als die Differenz
zwischen den bekannten Winkeln um eine vorbestimmte Toleranz ist,
dann veranlaßt die Steuereinrichtung, daß der Techniker den Neigungs
messer 34 kalibriert.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel berechnet die Steuereinrichtung
zum automatischen Korrigieren des Primärneigungsmessers 34 hinsichtlich
einer Abstandskalibrierung eine Kalibrierbeziehung zwischen den zwei
bekannten Winkeln und den Ausgaben von dem Neigungsmesser 34 bei
den zwei bekannten Winkeln auf und wendet die Kalibrierbeziehung auf
zukünftige Ausgaben von dem Neigungsmesser 34 an.
Um die Nulleinstellungs- und Abstandskalibrierung der Sturzneigungs
messer 36 zu überwachen und zu korrigieren, sind die Sekundärsensoren
den Sekundärsensoren ähnlich, die zum Korrigieren der Nachlaufneigungs
messer 34 verwendet werden. Um die Nulleinstellungskalibrierung des
Sturzneigungsmessers 36 zu überwachen und zu korrigieren, weist der
Sturz-Sekundärsensor eine erste Meßeinrichtung 54 auf, die vertikal an
der Nabe H in der Sturzebene montiert ist. Um die Abstandskalibrierung
des Sturz-Primärneigungsmessers 36 zu überwachen und zu korrigieren,
weist der Sturz-Sekundärsensor auch eine zweite Meßeinrichtung 56 auf,
die an der Nabe H in der Sturzebene bei einem bekannten Winkel von
der Vertikalen montiert ist. Die Meßeinrichtungen 54 und 56 funktionie
ren in der gleichen Art wie die Meßeinrichtungen 50 und 52, so daß
deren separate Diskussion nicht notwendig ist.
Es soll verstanden werden, daß, während die vorliegende Erfindung
bezüglich der bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist,
ein Durchschnittsfachmann eine breite Variation von strukturellen Details
entwickeln kann, ohne von den Prinzipien der Erfindung abzuweichen.
Deshalb sind die angehängten Ansprüche so aufgebaut, daß sie alle
Äquivalente, die innerhalb des wahren Schutzumfangs und Geistes der
Erfindung fallen, abdecken.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Kalibrieren einer Fahrzeugradausrichtvorrichtung mit
zumindest einem Primärsensor zum Erzeugen von Ausgaben, die
kennzeichnend für die winkelmäßigen Ausrichtungen eines Rades
eines Fahrzeuges bezüglich eines Bezuges sind, aufweisend:
eine erste Sensoreinrichtung zum Erzeugen eines Signals, wenn das Rad in einem ersten bekannten Winkel bezüglich des Bezuges ausgerichtet ist; und
eine Einrichtung zum Vergleichen einer ersten Ausgabe von dem Primärsensor; wenn das Rad bei dem ersten bekannten Winkel ausgerichtet ist, mit dem ersten bekannten Winkel und zum Erzeu gen einer Aufforderung, wenn die erste Ausgabe verschieden von dem ersten bekannten Winkel ist;
wobei die Aufforderung einem Techniker signalisieren kann, daß eine Kalibrierung des Primärsensors erforderlich ist.
eine erste Sensoreinrichtung zum Erzeugen eines Signals, wenn das Rad in einem ersten bekannten Winkel bezüglich des Bezuges ausgerichtet ist; und
eine Einrichtung zum Vergleichen einer ersten Ausgabe von dem Primärsensor; wenn das Rad bei dem ersten bekannten Winkel ausgerichtet ist, mit dem ersten bekannten Winkel und zum Erzeu gen einer Aufforderung, wenn die erste Ausgabe verschieden von dem ersten bekannten Winkel ist;
wobei die Aufforderung einem Techniker signalisieren kann, daß eine Kalibrierung des Primärsensors erforderlich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die des weiteren aufweist:
eine Einrichtung zum Anwenden der Differenz zwischen der ersten Ausgabe und dem ersten bekannten Winkel auf nachfolgende Aus gaben von dem Primärsensor;
wobei die Differenz verwendet wird, um den Primärsensor hinsicht lich einer Nulleinstellungskalibrierung zu korrigieren.
eine Einrichtung zum Anwenden der Differenz zwischen der ersten Ausgabe und dem ersten bekannten Winkel auf nachfolgende Aus gaben von dem Primärsensor;
wobei die Differenz verwendet wird, um den Primärsensor hinsicht lich einer Nulleinstellungskalibrierung zu korrigieren.
3. Vorrichtung zum Kalibrieren einer Fahrzeugradausrichtvorrichtung mit
mindestens einem Primärsensor zum Erzeugen von Ausgaben, die
kennzeichnend für die winkelmäßigen Ausrichtungen eines Rades
eines Fahrzeuges bezüglich eines Bezugs sind, aufweisend:
eine erste Sensoreinrichtung zum Erzeugen eines Signals, wenn das Rad in einem ersten bekannten Winkel bezüglich des Bezuges ausgerichtet ist;
eine zweite Sensoreinrichtung zum Erzeugen eines Signals, wenn das Rad in einem ersten bekannten Winkel bezüglich des Bezugs ausgerichtet ist; und
eine Einrichtung zum Vergleichen einer ersten Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten bekannten Winkel mit einer zweiten Differenz zwischen einer ersten Ausgabe von dem Primärsensor, wenn das Rad in dem ersten bekannten Winkel ist, und einer zweiten Ausgabe von dem Primärsensor, wenn das Rad in dem zweiten bekannten Winkel ist, und zum Erzeugen einer Aufforde rung, wenn die erste Differenz verschieden von der zweiten Diffe renz ist;
wobei die Aufforderung einem Techniker signalisieren kann, daß eine Kalibrierung des Primärsensors erforderlich ist.
eine erste Sensoreinrichtung zum Erzeugen eines Signals, wenn das Rad in einem ersten bekannten Winkel bezüglich des Bezuges ausgerichtet ist;
eine zweite Sensoreinrichtung zum Erzeugen eines Signals, wenn das Rad in einem ersten bekannten Winkel bezüglich des Bezugs ausgerichtet ist; und
eine Einrichtung zum Vergleichen einer ersten Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten bekannten Winkel mit einer zweiten Differenz zwischen einer ersten Ausgabe von dem Primärsensor, wenn das Rad in dem ersten bekannten Winkel ist, und einer zweiten Ausgabe von dem Primärsensor, wenn das Rad in dem zweiten bekannten Winkel ist, und zum Erzeugen einer Aufforde rung, wenn die erste Differenz verschieden von der zweiten Diffe renz ist;
wobei die Aufforderung einem Techniker signalisieren kann, daß eine Kalibrierung des Primärsensors erforderlich ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, die des weiteren aufweist:
eine Einrichtung zum Bestimmen einer Beziehung zwischen dem ersten und dem zweiten bekannten Winkel und der ersten und der zweiten Ausgabe und zum Anwenden der Beziehung auf nachfolgen de Ausgaben von dem Primärsensor;
wobei die Beziehung verwendet wird, um den Primärsenor hinsicht lich einer Abstandskalibrierung zu korrigieren.
eine Einrichtung zum Bestimmen einer Beziehung zwischen dem ersten und dem zweiten bekannten Winkel und der ersten und der zweiten Ausgabe und zum Anwenden der Beziehung auf nachfolgen de Ausgaben von dem Primärsensor;
wobei die Beziehung verwendet wird, um den Primärsenor hinsicht lich einer Abstandskalibrierung zu korrigieren.
5. Verfahren zum Kalibrieren einer Fahrzeugradausrichtvorrichtung mit
mindestens einem Primärsensor zum Erzeugen von Ausgaben, die
kennzeichnend für die winkelmäßigen Ausrichtungen eines Rades
eines Fahrzeuges bezüglich eines Bezugs sind, welches die Schritte
aufweist:
Aufzeichnen einer ersten Ausgabe von dem Sensor, wenn das Rad in einem ersten bekannten Winkel bezüglich des Bezugs ausgerichtet ist;
Vergleichen der ersten Ausgabe mit dem ersten bekannten Winkel; und
Erzeugen einer Aufforderung, wenn die erste Ausgabe verschieden von dem ersten Winkel ist.
Aufzeichnen einer ersten Ausgabe von dem Sensor, wenn das Rad in einem ersten bekannten Winkel bezüglich des Bezugs ausgerichtet ist;
Vergleichen der ersten Ausgabe mit dem ersten bekannten Winkel; und
Erzeugen einer Aufforderung, wenn die erste Ausgabe verschieden von dem ersten Winkel ist.
6. Verfahren zum Kalibrieren einer Fahrzeugradausrichtvorrichtung mit
zumindest einem Primärsensor zum Erzeugen von Ausgaben, die
kennzeichnend für die winkelmäßigen Ausrichtungen eines Rades
eines Fahrzeuges bezüglich eines Bezugs sind, welches die Schritte
aufweist:
Aufzeichnen einer ersten Ausgabe von dem Primärsensor, wenn das Rad in einem ersten bekannten Winkel bezüglich des Bezugs ausge richtet ist; und
Anwenden einer Differenz zwischen der ersten Ausgabe und dem ersten bekannten Winkel auf nachfolgende Ausgaben von dem Pri märsensor;
wobei die Differenz verwendet wird, um die nachfolgenden Ausgaben zu korrigieren.
Aufzeichnen einer ersten Ausgabe von dem Primärsensor, wenn das Rad in einem ersten bekannten Winkel bezüglich des Bezugs ausge richtet ist; und
Anwenden einer Differenz zwischen der ersten Ausgabe und dem ersten bekannten Winkel auf nachfolgende Ausgaben von dem Pri märsensor;
wobei die Differenz verwendet wird, um die nachfolgenden Ausgaben zu korrigieren.
7. Verfahren zum Kalibrieren einer Fahrzeugradausrichtvorrichtung mit
zumindest einem Primärsensor zum Erzeugen von Ausgaben, die
kennzeichnend für die winkelmäßigen Ausrichtungen eines Rades
eines Fahrzeuges bezüglich eines Bezugs sind, welches die Schritte
aufweist:
Aufzeichnen einer ersten Ausgabe von dem Primärsensor, wenn das Rad in einem ersten bekannten Winkel bezüglich des Bezugs ausge richtet ist;
Aufzeichnen einer zweiten Ausgabe von dem Primärsensor, wenn das Rad in einem zweiten bekannten Winkel bezüglich des Bezugs ausgerichtet ist;
Vergleichen der Differenz zwischen der ersten und der zweiten Ausgabe mit der Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten bekannten Winkel; und
Erzeugen einer Aufforderung, wenn die Differenz zwischen der ersten und der zweiten Ausgabe größer oder kleiner als die Diffe renz zwischen dem ersten und dem zweiten bekannten Winkel ist.
Aufzeichnen einer ersten Ausgabe von dem Primärsensor, wenn das Rad in einem ersten bekannten Winkel bezüglich des Bezugs ausge richtet ist;
Aufzeichnen einer zweiten Ausgabe von dem Primärsensor, wenn das Rad in einem zweiten bekannten Winkel bezüglich des Bezugs ausgerichtet ist;
Vergleichen der Differenz zwischen der ersten und der zweiten Ausgabe mit der Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten bekannten Winkel; und
Erzeugen einer Aufforderung, wenn die Differenz zwischen der ersten und der zweiten Ausgabe größer oder kleiner als die Diffe renz zwischen dem ersten und dem zweiten bekannten Winkel ist.
8. Verfahren zum Kalibrieren einer Fahrzeugradausrichtvorrichtung mit
zumindest einem Primärsensor zum Erzeugen von Ausgaben, die
kennzeichnend für die winkelmäßigen Ausrichtungen eines Rades
eines Fahrzeuges bezüglich eines Bezugs ist, welches die Schritte
aufweist:
Aufzeichnen einer ersten Ausgabe von dem Primärsensor, wenn das Rad in einem ersten bekannten Winkel bezüglich des Bezugs ausge richtet ist;
Aufzeichnen einer zweiten Ausgabe von dem Primärsensor, wenn das Rad in einem zweiten bekannten Winkel bezüglich des Bezugs ausgerichtet ist;
Berechnen einer Beziehung zwischen der ersten und der zweiten Ausgabe und dem ersten bekannten und dem zweiten bekannten Winkel; und
Anwenden der Beziehung auf nachfolgende Ausgaben von dem Sensor;
wobei die nachfolgenden Ausgaben gemäß der Beziehung korrigiert werden.
Aufzeichnen einer ersten Ausgabe von dem Primärsensor, wenn das Rad in einem ersten bekannten Winkel bezüglich des Bezugs ausge richtet ist;
Aufzeichnen einer zweiten Ausgabe von dem Primärsensor, wenn das Rad in einem zweiten bekannten Winkel bezüglich des Bezugs ausgerichtet ist;
Berechnen einer Beziehung zwischen der ersten und der zweiten Ausgabe und dem ersten bekannten und dem zweiten bekannten Winkel; und
Anwenden der Beziehung auf nachfolgende Ausgaben von dem Sensor;
wobei die nachfolgenden Ausgaben gemäß der Beziehung korrigiert werden.
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