DE60009283T2

DE60009283T2 - Anpassung einer digitalbildübertragung

Info

Publication number: DE60009283T2
Application number: DE60009283T
Authority: DE
Inventors: L. John WASULA; L. Anthony TINTERA
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1999-06-02
Filing date: 2000-06-02
Publication date: 2005-03-10
Anticipated expiration: 2020-06-03
Also published as: US20110205373A1; JP2003501896A; DE60040933D1; WO2000074370A1; US8698903B2; EP1181809A1; US20020054224A1; US8754948B2; DE60040304D1; DE60009283D1; EP1181809B1

Description

Es wird Bezug genommen und Priorität beansprucht aus der vorläufigen US-Anmeldung mit der Seriennummer 60/137,094, eingereicht am 2. Juni 1999 unter dem Titel "Method and Apparatus For Customized Automation of Digital Image Transfer" von Wasula et al., entsprechend EP-A-1339214. Es wird Bezug genommen auf die US-Parallelanmeldung mit der Seriennummer 09/549,356 (Docket 79556), eingereicht am 14. April 2000 unter dem Titel "Method and Apparatus for Providing a User Customizable Digital Camera" von Prabhu et al., entsprechend EP-A-1058450.
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein den Bereich von Digitalkameras und insbesondere die Anpassung der von einer Digitalkamera erzeugen Digitalbilder, so dass die Digitalbilder an eine externe Einrichtung übertragbar und von dieser verwendbar sind.
Von einer Digitalkamera erfasste Bilder werden oft an eine externe Einrichtung übertragen, die die Digitalbilder nutzt. Beispielsweise beschreibt EP 0889635A2 eine Digitalkamera, die erfasste Bilddaten sowie E-Mail-Adressdaten, die über eine Tasteneingabeeinheit eingegeben worden sind, in einem Flash-Speicher speichert, so dass diese einander zugeordnet werden können, um die Bilddaten und die E-Mail-Adressdaten anschließend über einen Ein- /Ausgabeanschluss oder über eine Infrarot-Kommunikationseinheit an einen PC zu übertragen. Der PC empfängt die aus der Digitalkamera übertragenen Bilddaten und die E-Mail-Adressdaten über einen Ein-/Ausgabeanschluss oder über eine Infrarot-Kommunikationseinheit. Die empfangenen Bilddaten werden dann an ein bestimmtes Endgerät in einem Computernetz anhand der empfangenen E-Mail-Adressdaten übermittelt. EP 0883276A2 beschreibt ein Bildkommunikationssystem, das Bilddaten in einer Weise überträgt, die für den Sender und Empfänger ideal ist.
Die Benutzererfahrung bezüglich der Übertragung von Bildern aus einer Digitalkamera an eine externe Einrichtung, wie einen PC, ist bislang aus einer Reihe von Gründen nicht positiv.
Es müssen zahlreiche Schritte unternommen werden, um eine Bildübertragung zu veranlassen, u.a. das Anschließen der Digitalkamera, das Initialisieren des PC, beispielsweise das Starten einer Übertragungsanwendung auf dem PC, das Auswählen eines Alben- oder Zielverzeichnisses für die Bilder und das Löschen von Bildern in der Digitalkamera. Der Prozess kann zeitaufwändig sein, wenn eine Vielzahl von Bildern übertragen werden muss. Die Übertragung von Bildern aus einer Digitalkamera an eine externe Einrichtung gestaltet sich zudem möglicherweise von Sitzung zu Sitzung unterschiedlich. Diese Inkonsistenz führt zu unorganisierten Bildern, ineffektiver Verwendung von Bildern, Verlust am Interesse, die Bilder zu nutzen und möglicherweise auch zum Bildverlust.
Der vorliegenden Erfindung liegt zudem die Aufgabe zugrunde, die Organisation der mit einer Digitalkamera erfassten Digitalbilder für die nachfolgende Übertragung aus der Digitalkamera an eine externe Einrichtung zu ermöglichen, die die Digitalbilder nutzt.
Diese Aufgabe wird durch eine Digitalkamera zum Aufnehmen digitaler Bilder und zum Organisieren der aufgenommenen Bilder derart gelöst, dass die Bilder anschließend von der Digitalkamera zu einer externen Einrichtung übertragbar sind, welche die digitalen Bilder, wie in Anspruch 1 dargelegt, verwendet. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein in Anspruch 4 dargelegtes Verfahren. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die vorliegende Erfindung weist den Vorteil auf, dass sie einen Mechanismus bereitstellt, der eine individuell konfigurierte und unbeaufsichtigte Bildübertragung von einer Digitalkamera an eine externe Vorrichtung ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie mehrere Konfigurationen zulässt, die sich auf der Digitalkamera befinden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen
1 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Systems, das die Anpassung der Bildorganisation und der Übertragung für bestimmte Benutzer oder Ereignisse ermöglicht;
2A und 2B Ablaufdiagramme zur Darstellung der Schritte, die zur Bearbeitung eines Automatisierungsprofils der Digitalkamera bzw. des Hostcomputers aus 1 gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
3A u. 3B Beispiele für angepasste Profile;
3C ein Beispiel für ein Standardprofil;
4 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung der Schritte, die zur Erfassung eines Bildes mit der erfindungsgemäßen Digitalkamera aus 1 verwendet werden;
5 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung der Schritte, die in der erfindungsgemäßen automatischen Bildübertragung verwendet werden und
6 eine Bildanzeige an der Digitalkamera aus 1 mit einem "Automatik-übertragungsmenü", das eine Liste von Profilen sowie die Optionen "Profil bearbeiten" und "Profil erstellen" in Verbindung mit Block 210 aus 2A zeigt.
Der Anhang enthält einen Programmcode, der zur praktischen Verwertung der vorliegenden Erfindung nutzbar ist.
1 zeigt ein Blockdiagramm der Digitalkamera 10, einen Hostcomputer 40 (externe Einrichtung) und einen Netz-Dienstanbieter 70, der die Anpassung der Bildorganisation und der Übertragung von Digitalbildern aus der Digitalkamera 10 an den Hostcomputer 40, beispielsweise einen PC des Typs Dell Dimension XPS M200, für die Verwendung der Bilder ermög licht. Wie in 1 gezeigt, wird die Digitalkamera 10 zusammen mit einer Compact Disk (CD-ROM) 32 oder einer Diskette 44 bereitgestellt.
Die Digitalkamera 10 erzeugt Digitalbilder, die auf einer entnehmbaren Speicherkarte 30 gespeichert werden. Die Digitalkamera 10 beinhaltet ein Varioobjektiv 12 mit (nicht gezeigtem) Zoom- und Fokussier-Motorantrieb sowie einer (nicht gezeigten) einstellbaren Blende und einem (nicht gezeigten) einstellbaren Verschluss. Das Varioobjektiv 12 fokussiert Licht aus einer (nicht gezeigten) Szene auf einen Bildsensor 14, beispielsweise einen Einzel-Chip-CCD (Charge Coupled Device), der das bekannte Bayer-Farbfiltermuster verwendet. Das analoge Ausgangssignal von dem Bildsensor 14 wird durch einen Analog-/Digital-Wandler 16 (A/D-Wandler) in digitale Daten umgesetzt. Die digitalen Daten werden von einem Prozessor 18 verarbeitet, der über eine Firmware steuerbar ist, die im Firmwarespeicher 28 abgelegt ist, bei dem es sich um ein Flash-EPROM handeln kann. Die verarbeitete Digitalbilddatei wird einer Speicherkarten-Schnittstelle 20 bereitgestellt, die die Digitalbilddatei auf der entnehmbaren Speicherkarte 30 speichert. Die entnehmbare Speicherkarte 30, die einschlägigen Fachleuten bekannt ist, kann beispielsweise eine Speicherkarte sein, die für die PCMCIA-Kartenschnittstellennorm ausgelegt ist, wie in der PC Card Standard, Release 2.0 dargelegt, veröffentlicht von der Personal Computer Memory Card International Association, Sunnyvale, Kalifornien, USA, September 1991. Die entnehmbare Speicherkarte 30 kann zudem auf die Compact-Flash-Schnittstellennorm ausgelegt sein, wie in der CompactFlash Specification Version 1.3 beschrieben, herausgegeben von der CompactFlash Association, Palo Alto, Kaliforien, USA, 5. August 1998. Andere Arten digitaler Speichervorrichtungen, wie magnetische Festplatten, Magnetbänder oder optische Platten, sind alternativ zur Speicherung der Digitalbilder verwendbar.
Der Prozessor 18 führt eine Farbinterpolation durch, gefolgt von einer Farb- und Tonkorrektur, um sRGB-Bilddaten zu erzeugen. Die erzeugten sRGB-Daten werden dann im JPEG-Format komprimiert und als JPEG-Bilddatei auf der entnehmbaren Speicherkarte 30 gespeichert. Der Prozessor 18 erzeugt ein Bild mit reduzierter Auflösung oder eine so genannte "Miniatur", die an ein Farbbild-Display 22 ausgegeben wird, beispielsweise einen LCD-Schirm (Liquid Crystal Display), der das aufgenommene Bild zur Betrachtung durch den Benutzer anzeigt. Zur Steuerung der Digitalkamera 10 dient eine Kamerabenutzerschnittstelle. Die Kamerabenutzerschnittstelle umfasst eine Reihe von Tasten 24 sowie eine grafi sche Benutzeroberfläche (GUI), die an einem Bild-Display 22 dargestellt wird. Die grafische Benutzeroberfläche wird über den Benutzerschnittstellenteil der im Firmwarespeicher 28 gespeicherten Firmware gesteuert. Die Kamerabenutzerschnittstelle kann einen (nicht gezeigten) Digital-/Analogwandler (D/A-Wandler) und einen (nicht gezeigten) Miniaturlautsprecher umfassen, der Töne erzeugt, wenn eine neue Aufnahme angefertigt wird oder wenn der Benutzer die Betriebsart ändert oder das nächste gespeicherte Bild anzeigt. Die Digitalkamera 10 kann zudem einen (nicht gezeigten) Videoausgabetreiber und einen (nicht gezeigten) Anschluss zur Anzeige der aufgenommenen Bilder an einem (nicht gezeigten) Fernsehschirm umfassen.
Nachdem mit der Digitalkamera 10 eine Reihe von Bildern aufgenommen und auf der entnehmbaren Speicherkarte 30 gespeichert worden ist, kann die entnehmbare Speicherkarte 30 in ein Kartenlesegerät 48 im Hostcomputer 40 eingesteckt werden. Alternativ hierzu ist ein Schnittstellenkabel 36 verwendbar, um den Anschluss zwischen einer Hostschnittstelle 26 in der Digitalkamera 10 und einer Kameraschnittstelle 46 im Hostcomputer 40 herzustellen. Das Schnittstellenkabel 36 kann beispielsweise der bekannten USB-Schnittstellennorm (Universal Serial Bus) entsprechen.
Die von der Digitalkamera 10 aufgenommenen Bilder können auf den Hostcomputer 40 heruntergeladen und auf einer Festplatte 56 unter Steuerung einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) 50 gespeichert werden, bei der es sich um einen Pentium-Prozessor der Firma Intel Corporation, Santa Clara, Kalifornien, USA, handeln kann, der unter dem von der Firma Microsoft Corporation, Redmond, Oregon, USA entwickelten Betriebssystem Windows 98 läuft. Die CPU 50 ist direkt mit einem Bildschirm 52 verbunden, der zur Betrachtung der Bilder verwendet wird, sowie mit einer Tastatur 54. Eine Maus 55 ermöglicht dem Benutzer die bequeme Kommunikation mit der CPU 50. Die CPU 50 steht in direkter Verbindung mit einem lokalen Drucker 58, bei dem es sich um einen Drucker des Typs Epson Stylus Photo 700 handeln kann, der Hardcopy-Prints der von der Digitalkamera 10 aufgenommenen Bilder erzeugt.
Erfindungsgemäß ist in der auf dem Firmwarespeicher 28 der Digitalkamera 10 gespeicherten Firmware eine Datenbank vorgesehen. Die Datenbank, die vorzugsweise eine Profiltabelle ist, kann eine Vielzahl angepasster Profile enthalten. Die angepassten Profile enthalten jeweils eine Vielzahl von Bildnutzungsfeldern, die in Verbindung mit der Übertragung der Bilder aus der Digitalkamera 10 zum Hostcomputer 40 oder zu einer anderen externen Einrichtung und zur nachfolgenden Verwendung der übertragenen Bilder benutzt werden. Beispielsweise sei angenommen, dass ein Benutzer Bilder zum Hostcomputer 40 hochladen möchte. Ein Benutzer erzeugt entweder ein neues angepasstes Profil oder wählt ein vorhandenes angepasstes Profil aus, das Optionen dafür definiert, wie die Bildübertragung durchzuführen ist. Das angepasste Profil kann dann im Voraus auf dem Hostcomputer 40 oder direkt in der Digitalkamera 10 erzeugt werden, indem der Benutzer eine Tastatur 54 bzw. die Benutzeroberfläche 24 bedient. Vorzugsweise ist die Digitalkamera 10 mit einer Profiltabelle versehen, die ein Standardprofil enthält, das von dem Benutzer angepasst werden kann. Von einem oder mehreren Benutzern können mehrere Profile erstellt werden, wobei diese Profile für die entsprechende Übertragung und Verwendung der aufgenommenen Bilder auf dem Hostcomputer 40 auswählbar sind. Die Profile werden in Verbindung mit einem Digitalbild-Übertragungsprogramm verwendet, das sich auf dem Hostcomputer 40 befindet und später beschrieben wird.
In jeder Digitalbilddatei ist ein Profilindex gespeichert, beispielsweise in einer Lage oder einem Tag eines "Exif"-Headers einer JPEG-komprimierten Bilddatei. Dieser Profilindex, der vorzugsweise ein Profilname ist, bezeichnet das entsprechend angepasste Profil, das für das jeweils erfasste Bild ausgewählt wurde. Alternativ hierzu kann der Profilindex eine in der Digitalbilddatei gespeicherte Profilnummer sein. Das "Exif" Bildformat ist in "Digital Still Camera Image File Format (Exif)" Version 2.1, Juli 199, von Japan Electronics Industries Development Association (JEIDA), Tokio, Japan, definiert. Dieses Format umfasst ein Exif-Anwendungssegment, das bestimmte Bildmetadaten speichert, beispielsweise Datum und Uhrzeit der Bildaufnahme, Blendenzahl und weitere Kameraeinstellungen sowie Bildkommentare, die vom Kamerabenutzer eingegeben oder ausgewählt werden können.
2A und 2B sind Ablaufdiagramme zur Darstellung der Schritte, die zur Erstellung oder Bearbeitung eines angepassten Profils gemäß der vorliegenden Erfindung dienen. Insbesondere 2A zeigt die Schritte, die zur Erstellung oder Bearbeitung eines angepassten Profils direkt in der Digitalkamera 10 dienen. Wie in Block 100 gezeigt, wählt ein Benutzer zur Bearbeitung eines Profils in der Digitalkamera 10 ein "Automatikübertragungsmenü" am Bild-Display 22 der Digitalkamera 10, indem er an der Benutzeroberfläche 24 die entspre chenden Benutzertasten betätigt. Eine Liste der aktuellen Profile erscheint am Bild-Display 22 zusammen mit der Option "Profil bearbeiten" und der Option "Neues Profil anlegen" (Block 110). 6 zeigt ein Beispiel des am Bild-Display 22 der Digitalkamera 10 angezeigten "Automatikübertragungsmenüs", das eine Liste repräsentativer Profile sowie die Optionen "Profil bearbeiten" und "Neues Profil anlegen" enthält. Wie in Block 120 von 2A gezeigt, kann ein Benutzer ein vollkommen neues Profil anlegen oder ein neues Profil durch Modifikation eines bestehenden Profils erzeugen. Sobald ein neues Profil erstellt oder ein vorhandenes Profil geändert worden ist, kann die Profiltabelle auf der in 1 entnehmbaren Speicherkarte 30 oder im Firmwarespeicher 28 gespeichert werden (Block 130).
2B zeigt die Schritte, die zur Erstellung oder Bearbeitung eines angepassten Profils auf dem Hostcomputer 40 erforderlich sind. Wie in Block 200 gezeigt, verbindet ein Benutzer die Digitalkamera 10 zunächst mit dem Hostcomputer 40 über das Schnittstellenkabel 36. Der Hostcomputer 40 erkennt das Vorhandensein einer Digitalkamera 10 (Block 210) und erzeugt in der Digitalkamera 10 eine Profiltabelle (Block 220). Der Hostcomputer 40 "synchronisiert" dann die Profiltabelle in der Digitalkamera 10 (Block 230), um sicherzustellen, dass zwischen der Profiltabelle in der jeweiligen Digitalkamera 10 und einer auf dem Hostcomputer 40 vorhandenen Profiltabelle eine Eins-zu-eins-Entsprechung vorliegt. Am Bildschirm 52 des Hostcomputers 40 öffnet sich dann ein Dialogfeld mit der synchronisierten Profiltabelle, so dass einzelne Profile in der Profiltabelle bearbeitet werden können (Block 240). Die neue Profiltabelle lässt sich auf der Festplatte 56 des Hostcomputers 40 und in der Digitalkamera 10 speichern (Block 250).
Wie zuvor beschrieben, enthält jedes angepasste Profil, das im Firmwarespeicher 28 gespeichert ist, eine Vielzahl von Bildnutzungsfeldern, die die während der Übertragung eines aufgenommenen Bildes von der Digitalkamera 10 an eine externe Einrichtung, wie beispielsweise den in 1 gezeigten Hostcomputer 40 oder den Netz-Dienstanbieter 70, zu verwendenden Bedingungen festlegen. Derartige Bildnutzungsfelder können beispielsweise eine Ereignisbeschreibung oder einen Titel des aufgenommenen Bildes enthalten, einen Präfix für den Bilddateinamen, ein Indexfeld für den Bilddateinamen, das Format der Bilddatei, ein Zielverzeichnis und eine Voreinstellung für eine Bildbearbeitungssoftware. Mit Bezug auf ein in 3A gezeigtes Beispiel wird nachfolgend ein angepasstes Profil detaillierter beschrieben. Wie in Zeile 1 von 3A gezeigt, trägt das angepasste Profil den Titel "Josefs Heimgebrauch" Die lokalen Optionen für den Hostcomputer 40 werden in den Zeilen 3–10 gezeigt, die Netzwerkoptionen für den Netz-Dienstanbieter 70 in Zeilen 13–17. Zeile 2 und 12 sind nicht Bestandteil des angepassten Profils, sondern dienen nur der Verdeutlichung. In diesem Beispiel werden die Bilder direkt auf dem "Kodak Picture Network"-Server (KPN-Server) unter dem Benutzerkonto in einem Ordner namens "Saschas 1. Geburtstag" abgelegt (Zeile 13 aus 3A). Jede Bilddatei wird mit dem Namenspräfix "Saschas 1. Gbtag" versehen (Zeile 15 aus 3A) und mit dem Suffix 01 (Zeile 16) in numerischer Reihenfolge geordnet.
Die Bilder werden in das JPEG-Format umgewandelt (Zeile 17 aus 3A). Bilder mit niedriger Auflösung werden auf der lokalen Festplatte 56 auf dem Hostcomputer 40 unter dem Verzeichnis "c:\Saschas 1. Geburtstag" mit gleichem Dateinamen und Format abgelegt (Zeile 3 aus 3A). Anschließend wird die Software Adobe PhotoDeluxe unter Laden aller lokalen Bilder gestartet (Zeile 8 aus 3A).
Wenn die Übertragung des Bildes aus der Digitalkamera 10 an die externe Einrichtung abgeschlossen ist, kann eine Option zur akustischen Benachrichtigung gewählt werden, um den Benutzer akustisch darauf hinzuweisen, dass die Bilder einwandfrei übertragen worden sind, worauf sich der Benutzer die Bilder anschauen kann (Zeile 9 aus 3A).
Ein Beispiel eines örtlichen Zielverzeichnisses für das in 3A gezeigte, angepasste Profil ist:
Ein Beispiel eines resultierenden KPN-Albums ist:
Das angepasste Profil kann sich auf eine bestimmte Digitalkamera 10 beziehen, und zwar unter Verwendung einer eindeutigen Kameraidentifikation als ein Bildnutzungsfeld im Profil. Dieses liefert Informationen, die sich konkret auf die jeweilige Digitalkamera 10 sowie auf einen bestimmten Benutzer der Digitalkamera 10 beziehen. Der Benutzer der Digitalkamera 10 kann beispielsweise eine angepasste grafische Benutzeroberfläche verwenden, auf die über das angepasste Profil zugegriffen wird. Darüber hinaus kann das angepasste Profil von einem Kamerazubehör abhängig sein, das mit der jeweiligen Digitalkamera 10 verwendet wird. Die eindeutige Kameraidentifikation kann auch als Verriegelungsmechanismus dienen, so dass nur der Eigentümer der jeweiligen Digitalkamera 10 Zugang zu dem angepassten Profil mit der eindeutigen Kameraidentifikation hat.
3B zeigt ein weiteres Beispiel eines angepassten Profils mit dem Titel "Ausflug nach Disneyland", während 3C ein Beispiel eines Standardprofils zeigt. Das Beispiel "Ausflug nach Disneyland" und das Standardprofil enthalten keine Netzoptionen, weshalb die Bildnutzungsfelder für die Netzoptionen in Zeile 13–17 frei bleiben.
4 zeigt ein Ablaufdiagramm, das die Schritte zur Erfassung eines Bildes mit der Digitalkamera 10 zeigt. Diese Bilder sind anschließend zur Nutzung durch eine externe Einrichtung erfindungsgemäß verwendbar. Wie in Block 300 gezeigt, drückt der Benutzer vor der Bildaufnahme entsprechende Benutzertasten an der Benutzeroberfläche 24, damit der Prozessor 18 in einen "Profilauswahlmodus" umschaltet. In diesem Modus wählt der Benutzer ein gewünschtes Profil aus der Liste der vorhandenen Profile, die am Bild-Display 22 der Digitalkamera 10 angezeigt werden (Block 310). Durch erneutes Betätigen entsprechender Benutzertasten an der Benutzeroberfläche 24 wählt der Benutzer dann den "Bildaufnahmemodus", um Bilder mit der Digitalkamera 10 unter Bezug auf das gewählte Benutzerprofil aufnehmen zu können (Block 315). Jedes erfasste Bild wird mit dem aktuell gewählten Profil gekennzeichnet und auf der entnehmbaren Speicherkarte 30 gespeichert (Block 320).
Vor Übertragung der Bilder von der Digitalkamera 10 zum Hostcomputer 40 wird ein mit der Digitalkamera 10 geliefertes Digitalbildübertragungsprogramm auf die Festplatte 56 des Hostcomputers 40 hochgeladen. Das Digitalbildübertragungsprogramm wird von der CPU 50 ständig ausgeführt. 5 zeigt ein Ablaufdiagramm mit den Schritten zur automatischen Übertragung von Bildern aus der Digitalkamera 10 zum Hostcomputer 40. Wie in Block 400 gezeigt, verbindet ein Benutzer die Digitalkamera 10 mit dem Hostcomputer 40 über das Schnittstellenkabel 36 (z.B. ein USB-Kabel). Das Digitalbildübertragungsprogramm auf der Festplatte 56 des Hostcomputers 40 erkennt automatisch das Vorhandensein der Digitalkamera 10 (Block 410). Der USB-Treiber, der ein Bestandteil des Betriebssystems Windows 98 ist, unterbricht die CPU 50 des Hostcomputers 40, so dass die CPU 50 den Digitalbild-Übertragungsvorgang aktiviert.
Der Hostcomputer 40 fragt die Digitalkamera 10 ab, ob sie die Fähigkeit hat, die aufgenommenen Bilder automatisch zum Hostcomputer 40 zu übertragen. Falls dem so ist, fragt der Hostcomputer 40 die Digitalkamera 10 ab, ob ein "Automatikübertragungsmodus" aktiviert ist (Block 420). Der "Automatikübertragungsmodus" lässt sich über die Benutzeroberfläche 24 an der Digitalkamera 10 aktivieren, beispielsweise durch Auswahl eines Profils über ein "Automatikübertragungsmenü" (wie das in 6 gezeigte "Saschas 1. Geburtstag"). Wie in Block 425 gezeigt, sendet ein Digitalbildübertragungsprogramm einen Befehl an die Digitalkamera 10, mit dem die Profiltabelle aus dem Firmwarespeicher 28 angefordert wird. Die Digitalkamera 10 sendet die gesamte Profiltabelle an das Digitalbildübertragungsprogramm in der CPU 50. In bekannter Weise stellt das Digitalbildübertragungsprogramm sicher, dass es zwischen der Profiltabelle in der Digitalkamera 10 und der im Hostcomputer 40 vorhandenen Profiltabelle eine Eins-zu-eins-Entsprechung gibt (Block 425).
Das Digitalbildübertragungsprogramm fordert dann die Übertragung des ersten auf der entnehmbaren Speicherkarte 30 gespeicherten Bildes zum Hostcomputer 40 an. Das Digitalbildübertragungsprogramm liest zunächst die Kennzeichnung im Exif-Header der zu übertragenden Bilddatei (Block 430) und identifiziert das entsprechende angepasste Profil für das Bild mithilfe des Profilindex (Block 440). Das Digitalbildübertragungsprogramm richtet die geeigneten Bildübertragungsbedingungen ein (Block 450) und überträgt das Bild von der Digitalkamera 10 zum Hostcomputer 40 oder zu einer anderen externen Einrichtung (Block 460) gemäß der in dem angepassten Profil definierten Bildnutzungsfelder. Das Digitalbildübertragungsprogramm sucht zunächst in dem Zielverzeichnisfeld (z.B. Verzeichnis oder Album) im entsprechenden angepassten Profil (z.B. Zeile 3 in 3A); wenn ein derartiges Zielverzeichnis nicht vorhanden ist, legt es dieses Verzeichnis an, beispielsweise entweder auf der Festplatte 56 des Hostcomputers 40 oder auf einer Festplatte des Netz-Dienstanbieters 70. Das Digitalbildübertragungsprogramm modifiziert daraufhin anhand der Felder für Datei namenpräfix und Dateinamensuffix den Bildnamen (z.B. Zeile 5 bzw. 6 aus 3A), anhand des Formatfeldes das Bildformat (z.B. Zeile 7 in 3A) und anhand des Auflösungsfeldes die Auflösung (z.B. Zeile 4 in 3A) und speichert das übertragene Bild in dem entsprechenden Zielverzeichnis ab (z.B. Zeile 3 in 3A). Nachdem das Bild in ein Zielverzeichnis übertragen und darin abgelegt worden ist, sucht das Digitalbildübertragungsprogramm im Profil dieses Bildes nach einem Feld "Bevorzugte Bildbearbeitungsanwendung" (z.B. "Anwendung ausführen" in Zeile 8 aus 3A), wobei es sich beispielsweise um die Software Adobe PhotoDeluxe handeln kann. Falls ein solches Feld vorhanden ist, wird die bevorzugte Bildbearbeitungsanwendung automatisch gestartet und das Bild in der Anwendung geladen, damit der Benutzer darauf zugreifen kann. Das Bild kann dann gemäß dem Feld "Nach Übertragung löschen" (Zeile 10 in 3A) von der entnehmbaren Speicherkarte 30 der Digitalkamera 10 gelöscht werden (Block 470). Alternativ hierzu kann eine globale Vorgabe im Firmwarespeicher 28 der Digitalkamera 10 gespeichert und für alle Übertragungen verwendet werden. Es sei darauf hingewiesen, dass alle Bilder nach Übertragung zum Hostcomputer 40 unabhängig von den einzelnen Profilen gelöst werden, wenn das Bild als globale Vorgabe gelöscht wird. Das dargestellte Verfahren wird für alle aufgenommenen Bilder wiederholt.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel umfasst zwar eine Vielzahl verschiedener Profile, die von dem Benutzer für verschiedene Bilder wählbar sind (z.B. die in 3A–3C gezeigten Profile), aber in einem alternativen Ausführungsbeispiel wird nur ein einzelnes Profil verwendet (z.B. werden alle Bilder unter Verwendung des Profils aus 3A heruntergeladen). Das einzelne Profil lässt sich allerdings vom Benutzer über die Benutzeroberfläche der Digitalkamera 10 oder des Hostcomputers 40 anpassen.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel ermöglicht zwar eine Anpassung und Speicherung unter Verwendung der Digitalkamera 10 und des Hostcomputers 40, aber in einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel werden Profile nur auf dem Hostcomputer 40 erstellt und gespeichert. Ein Benutzer kann auf dem Hostcomputer 40 ein Standardprofil auswählen oder erstellen und auf der Festplatte 56 des Hostcomputers 40 speichern. Dieses Profil wird dann für die Bilder verwendet, die aus der Digitalkamera 10 zum Hostcomputer 40 heruntergeladen werden.
Erfindungsgemäß kann ein Profil derart gesperrt werden, dass nur der Eigentümer des Profils Bilder zu der externe Einrichtung hochladen kann. Die Sperrung und Freigabe eines Profils kann mittels Kennwort erfolgen. Ein derartiges Kennwort würde im Firmwarespeicher 28 der Digitalkamera 10 gespeichert werden.
Ein Computerprogramm kann ein oder mehrere Speichermedien umfassen, wie beispielsweise: magnetische Speichermedien, wie Magnetplatten (z.B. Disketten) oder Magnetband; optische Speichermedien, wie optische Platte, optisches Band oder maschinenlesbarer Strichcode; Halbleiterspeichervorrichtungen, wie RAM (Random Access Memory) oder ROM (Read Only Memory) oder jede andere physische Vorrichtung oder jedes andere Medium, das zur Speicherung eines Computerprogramms geeignet ist und Anweisungen zur praktischen Verwertung eines erfindungsgemäßen Verfahrens enthält.
Anhang
Nachfolgend wird ein Programmcode gezeigt, der in Visual C++ geschrieben ist und in dem Digitalbildübertragungsprogramm benutzt wird, das bei Erkennung einer Kameraverbindung auf dem Hostcomputer gestartet würde.
Nachfolgend werden Codemodule von Befehlen gezeigt, die in der Kamerafirmware zur Übertragung der Bilder an den Hostcomputer verwendet werden.
1) Profiltabelle an den Hostcomputer senden
2) Profiltabelle vom Hostcomputer empfangen
3) Derzeit in der Digitalkamera gewähltes Profil an den Hostcomputer senden
4) Neu gewähltes Profil vom Hostcomputer empfangen

Claims

Digitalkamera (10) zum Aufnehmen digitaler Bilder und zum Organisieren der aufgenommenen Bilder derart, dass sie anschließend von der Digitalkamera zu einer externen Einrichtung (40) übertragbar sind, welche die digitalen Bilder verwendet, mit: a) einem Bildsensor (14) zum Aufnehmen von Bildern; b) einem Mittel (28) zum Speichern einer Vielzahl von Kennungen für Software-Anwendungsprogramme, wobei die Kennungen die jeweiligen Software-Anwendungsprogramme kennzeichnen, die sich auf der externen Einrichtung befinden; c) einem Benutzer-Interface (24) zum Auswählen einer Kennung aus der Vielzahl von Kennungen, die mindestens einem aufgenommenen Bild zuzuordnen sind; und d) einem Speicher (30) zum Empfangen und Speichern des mindestens einen aufgenommenen Bildes und der ihm zugeordneten Kennung für das Software-Anwendungsprogramm.
Digitalkamera (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Einrichtung (40) das mindestens eine aufgenommene Bild und die diesem zugeordnete Kennung für das Software-Anwendungsprogramm empfängt und das jeweilige, von der Kennung gekennzeichnete Programm abruft zum Verarbeiten des mindestens einen aufgenommenen Bildes gemäß dem entsprechenden Software-Anwendungsprogramm.
Digitalkamera (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Einrichtung (40) ein programmierbarer Rechner ist.
Verfahren zum Aufnehmen digitaler Bilder unter Verwendung einer Digitalkamera (10) und zum Organisieren der aufgenommenen Bilder derart, dass sie anschließend von der Digitalkamera zu einer externen Einrichtung (40) übertragbar sind, welche die digitalen Bilder verwendet, mit den Schritten: a) Aufnehmen einer Vielzahl von Bildern unter Verwendung der Digitalkamera (10); b) Speichern einer Vielzahl von Kennungen für Software-Anwendungsprogramme, wobei die Kennungen entsprechende Software-Anwendungsprogramme kennzeichnen, die sich auf der externen Einrichtung (40) befinden; c) Verwenden eines Benutzer-Interface (24) an der Digitalkamera zum Auswählen einer Kennung für Software-Anwendungsprogramme aus der Vielzahl von Kennungen, die mindestens einem aufgenommenen Bild zuzuordnen sind; und d) Empfangen und Speichern des mindestens einen aufgenommenen Bildes und der ihm zugeordneten Kennung für das Software-Anwendungsprogramm auf einem Speicher (30) der Digitalkamera.
Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch den Schritt, dass die externe Einrichtung (40) das mindestens eine aufgenommene Bild und die diesem zugeordnete Kennung für das Software-Anwendungsprogramm empfängt und das jeweilige, von der Kennung gekennzeichnete Programm abruft zum Verarbeiten des mindestens einen aufgenommenen Bildes gemäß dem entsprechenden Software-Anwendungsprogramm.
Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Einrichtung (40) ein programmierbarer Rechner ist.