-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung betrifft globale Positioniersystem-Empfänger, und
insbesondere ein System und ein Verfahren zum inkrementalen Senden
von GPS-Navigationsdaten in einem drahtlosen zellulären Netz.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Ein
Bestimmen der geographischen Position einer Mobilstation innerhalb
eines drahtlosen zellulären
Netzes oder eines anderen öffentlichen
Landmobilnetzes (PLMN) ist in letzter Zeit für einen breiten Bereich von
Anwendungen wichtig geworden. Beispielsweise können Positionierdienste von
Transport- und Taxifirmen gewünscht
sein, um den Ort ihrer Fahrzeuge zu bestimmen, und um die Effizienz von
Förderungsprozeduren
zu verbessern. Zusätzlich
kann für
Notrufe, z.B. 911-Anrufe eine Kenntnis des exakten Ortes eines Mobilendgerätes bei
einem Sicherstellen eines positiven Ergebnisses in Notfallsituationen
entscheidend sein.
-
Überdies
können
Positionierdienste verwendet werden, um den Ort eines gestohlenen
Autos zu identifizieren, Heimatzonenanrufe zu identifizieren, die
mit einem niedrigeren Preis berechnet werden können, um heiße Punkte
in einer Mikrozelle zu erfassen, oder um Premium-Teilnehmerdienste bereitzustellen, z.B.
den Wo-bin-Ich-Dienst.
Der Wo-bin-Ich-Dienst erleichtert die Bestimmung von beispielsweise
dem Ort der nächsten
Tankstelle, des Restaurants oder Krankenhauses zu einer Mobilstation.
-
Eine
Technik zum Bestellen der geographischen Position einer Mobilstation
besteht darin, das Satelliten-basierte globale Positioniersystem
(GPS) zu verwenden. GPS ist ein Satellitennavigationssystem, das
speziell codierte Satellitensignale bereitstellt, die in einem GPS-Empfänger verarbeitet
werden können,
um die Position, die Geschwindigkeit und eine Zeit einer Empfangseinheit
zu ergeben. Vier oder mehrere GPS-Satellitensignale werden benötigt, um
die dreidimensionalen Ortskoordinaten und den Zeitversatz eines
Empfängertakts
relativ zu einem festen Koordinatensystem zu berechnen.
-
Das
GPS-System umfasst vierundzwanzig Satelliten (Reserve nicht mitgezählt), die
die Erde in ungefähr
zwölf Stunden
umkreisen. Die Orbithöhe der
GPS-Satelliten (20.200 km) ist derart, dass die Satelliten die gleiche
Bodenspur und Konfiguration über
jedwedem Punkt und einmal alle vierundzwanzig Stunden wiederholen.
Es sind sechs Orbitalebenen nominal mit zumindest vier Satelliten
jeweils vorhanden, die gleichermaßen (d.h. 60° entfernt)
beabstandet und um ungefähr
55° relativ
zu der Äquatorialebene
der Erde geneigt sind. Diese Konstellationsanordnung stellt sicher,
dass von jedwedem Punkt auf der Erde zwischen vier und zwölf Satelliten
sichtbar sind.
-
Die
Satelliten des GPS-Systems bieten zwei Niveaus einer Präzision zum
Bestimmen der Position, Geschwindigkeit und Zeitkoordinaten in einem GPS-Empfänger. Die
Mehrheit der zivilen Benutzer des GPS-Systems verwenden den Standardpositionierungsdienst
(SPS), der einen 2-σ-Genauigkeit von 100
Metern horizontal, ±156
Metern vertikal und ±340 ns
Zeit aufweist. Der präzise
Positionierungsdienst (PPS) ist nur für autorisierte Benutzer verfügbar, wie eine
kryptographische Ausrüstung
und Schlüssel
und speziell ausgerüstete
Empfänger
aufweisen.
-
Jeder
der GPS-Satelliten sind zwei L-Band-Trägersignale. Die L1-Frequenz
(zentriert bei 1575,42 MHz) trägt
die Navigationsnachricht wie auch die SPS- und PPS-Codesignale.
Die L2-Frequenz (zentriert bei 1227,60 MHz) trägt auch den PPS-Code und wird
verwendet, um die ionospherische Verzögerung durch Empfänger zu
messen, die mit dem PPS-System kompatibel sind.
-
Die
L1- und L2-Trägersignale
werden durch drei binäre
Codes moduliert: einer 1,023 MHz-groben Aufnahme (C/A)-Code, einen
10,23 MHz-präzisen Code
(P-Code) und einen 50 Hz Navigationssystem-Datencode (NAV-Code).
Der C/A-Code ist ein Pseudozufallszahl(PRN-)Code, der einen GPS-Satelliten
eindeutig kennzeichnet. Sämtliche
der GPS-Satelliten senden ihre binäre Codes über die gleichen L1- und L2-Träger. Die
mehrfach gleichzeitig empfangenen Signale werden von einem Codeteilungs-Mehrfachzugriff(CDMA-)Korrelator
wiedergewonnen. Der Korrelator in einem zivilen GPS-Empfänger gewinnt
zuerst den C/A-Code wieder, wie er von dem NAV-Code moduliert ist.
Eine Phasenregelschleifen(PLL)-Schaltung trennt dann den C/A-Code von dem NAV-Code.
Es sei betont, dass ein GPS-Empfänger
zuerst seinen ungefähren
Ort bestimmen muss, um zu bestimmen, welcher der GPS-Satelliten
tatsächlich
sichtbar ist. Umgekehrt kann ein GPS-Empfänger, der seine ungefähre Position
kennt, schneller die Signale aufnehmen, die von dem geeigneten GPS-Satelliten
gesendet werden.
-
Das
Hochfahren eines GPS-Empfängers
erfordert in typischer Weise die Aufnahme eines Satzes von Navigationsparametern
von den Navigationsdatensignalen der vier oder mehr GPS-Satelliten. Dieser
Prozess eines Initialisierens eines GPS-Empfängers
kann oft mehrere Minuten dauern.
-
Die
Dauer des GPS-Positionierprozesses ist direkt abhängig davon,
wie viel Information ein GPS-Empfänger aufweist. Die meisten
GPS-Empfänger
sind mit Almanach-Daten programmiert, die die erwarteten Satellitenpositionen
für bis
zu ein Jahr im Voraus grob beschreiben. Jedoch kann, wenn der GPS-Empfänger nicht
eine gewisse Kenntnis seines eigenen ungefähren Orts aufweist, dann der GPS-Empfänger Signale
von den sichtbaren Satelliten nicht schnell genug korrigieren, und
kann deswegen seine Position nicht schnell berechnen. Überdies sei
darauf hingewiesen, dass eine höhere
Signalstärke
zum Aufnehmen des C/A-Codes und des NAV-Codes bei einem Hochfahren
benötigt
wird, als sie für ein
fortgesetztes Überwachen
eines bereits erlangten Signals benötigt wird. Es sei auch darauf
hingewiesen, dass der Prozess eines Überwachens des GPS-Signals
beträchtlich
durch Umweltfaktoren beeinflusst wird. Somit wird es zunehmend schwerer, ein
GPS-Signal, das leicht im Freien erlangt werden kann, zu erlangen,
wenn der Empfänger
unter Laubwerk, in einem Fahrzeug oder, am schlimmsten, in einem
Gebäude
ist.
-
Neueste
Regierungsaufträge,
z.B. die Ansprechzeitanforderungen des FCC-Phase II E-911-Dienstes
erzwingen es, dass die Position eines mobilen Handapparats genau
und auf eine beschleunigte Weise bestimmt wird. Somit ist es, um
einen GPS-Empfänger
effizient innerhalb eines Mobilendgerätes zu implementieren, während auch
die Anforderungen nach einer schnellen und genauen Positionierung
erfüllt
werden, notwendig geworden, mobile Endgeräte mit genauen Unterstützungsdaten, z.B.
einer lokalen Zeit und Positionsabschätzungen, einer Satellitenephemeriden-
und Taktinformation (die mit dem Ort der Mobilstation variieren
kann) zu versehen. Die Verwendung derartiger Unterstützungsdaten
kann es zulassen, dass ein GPS-Empfänger, der mit einer Mobilstation
integriert oder verbunden ist, die Beendigung seiner Hochfahrprozeduren
beschleunigt. Es ist deswegen wünschenswert, in
der Lage zu sein, die notwendige Unterstützungs-GPS-Information über ein
vorhandenes drahtloses zelluläres
Netz zu einem GPS-Empfänger
zu senden, der mit einem Mobilendgerät integriert oder verbunden
ist.
-
Es
ist derzeit bekannt, eine Satellitenephemeriden- und Taktkorrekturinformation
für einen
entfernten GPS-Empfänger über eine
Funkverbindung bereitzustellen. In gleicher Weise ist es bei einer Landvermessung üblich, differentielle GPS-(DGPS)-Korrekturen über eine
Funkverbindung für
entfernte GPS-Empfänger
bereitzustellen. Jedoch gibt keines dieser Systeme nach dem Stand
der Technik die spezifischen Betriebsanforderungen einer zellulären Mobilstation
und des drahtlosen zellulären
Netzes an, mit welchem es wechselwirkt.
-
Mit
einer GPS-ausgestatteten Mobilstation (GPS-MS) sind eine Bereitschaftszeit
und eine Gesprächszeit
durch eine Batteriekapazität
begrenzt. Die zusätzliche
Batterieentladung, die aus einem Betrieb des integrierten GPS-Empfängers herrührt, kann
beträchtlich
größer sein
als für
die grundlegenden Zellentelefonanforderungen. Dies kann in ungewünschter
Weise sowohl eine Bereitschaftszeit als auch eine Gesprächszeit
begrenzen.
-
Ein
Bereitstellen einer GPS-Unterstützungsinformation
für das
GPS-MS verbessert die Empfindlichkeit, eine Zeit zur ersten Festlegung
(Time-to-First-Fix, TTFF) und einen Energieverbrauch des GPS-MS
verglichen mit einem stand-alone-GPS-Empfänger. Jedoch
stellen typische GPS-MS-Benutzungsszenarien
Probleme betreffend eines Erhaltens und Aktualisierens einer GPS-Unterstützungsinformation
von dem drahtlosen zellulären Netz
dar. Beispielsweise sind die DGPS-Korrekturdaten sehr empfindlich und
erfordern häufige
Aktualisierungen, was den Einrichtungen des drahtlosen zellulären Netzes
eine Last aufbürdet.
Auch erfordern, sobald neue Ephemeriden- und Taktkorrekturdaten
für einen
Satelliten verfügbar
sind, sämtliche GPS-MS,
für welche
der Satellit sichtbar ist, die neue Unterstützung so schnell wie möglich, um
einen hohen Grad einer Positionsgenauigkeit aufrecht zu erhalten.
Eine rechtzeitige Lieferung dieser Aktualisierungen kann den Einrichtungen
des drahtlosen zellulären
Netzes eine beträchtliche
Last aufbürden.
-
Die
Patentanmeldung WO-A-9825157 offenbart ein Verfahren zum Verbessern
der Aufnahmezeit eines GPS-Empfängers.
Das Verfahren schließt
ein Senden der Satelliten-Ephemeriden-Daten von einem drahtlosen zellulären Sender
zu einem GPS- Empfänger, der
mit einem mobilen Endgerät ausgestattet
ist, und ein Senden einer Mehrzahl ungefährer Doppler-Daten derartiger
Empfänger
in einer Zelle ein, die von dem drahtlosen Ort bedient werden. Jedoch
ist es wünschenswert,
die Genauigkeit des GPS-Empfängers
zu erhöhen,
während gleichzeitig
der Empfänger
während
der Hochfahrprozedur unterstützt
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Überwinden eines oder mehrerer
der oben diskutierten Probleme auf eine neue und einfache Art gerichtet.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
In Übereinstimmung
mit der Erfindung sind ein System und ein Verfahren zum inkrementalen Senden
von GPS-Unterstützungsdaten
in einem drahtlosen zellulären
Netz bereitgestellt. Dieses System und Verfahren stellen die Navigationsdaten
auf eine rechtzeitige Weise bereit, ohne den drahtlosen zellulären Netzressourcen
eine unangemessene Last aufzubürden.
-
In
breitem Sinne ist in Übereinstimmung
mit einem Aspekt der Erfindung das Verfahren zum Senden von Unterstützungsdaten
eines globalen Positioniersystems (GPS) in einem drahtlosen Kommunikationsnetz
zu Mobilstationen offenbart. Jede Mobilstation schließt einen
Sendeempfänger
(Transceiver), der in dem drahtlosen Kommunikationsnetz arbeitet, und
einen integrierten GPS-Empfänger
ein, um GPS-Positionsmessungen vorzunehmen. Das Verfahren umfasst
die Schritte eines Einrichtens des direkten Punkt-zu-Punkt-Kanals
mit einer ausgewählten
Mobilstation; ein Transferieren von Orbitalmodellierungsinformation
in den Punkt-zu-Punkt-Kanal zu der ausgewählten Mobilstation für sichtbare
GPS-Satelliten;
und ein Senden von GPS-Korrekturdaten auf dem drahtlosen Netz zu
sämtlichen
Mobilstationen, die in dem drahtlosen Kommunikationsnetz kommunizieren.
-
Es
ist ein Merkmal der Erfindung, dass der Übertragungsschritt den Schritt
eines Übertragens einer
GPS-Satelliten-
und Taktkorrekturinformation oder GPS-Satelliten-Almanachdaten einschließt.
-
Es
ist ein anderes Merkmal der Erfindung, dass der Sendeschritt den
Schritt eines Sendens von DGPS-Korrekturdaten
umfasst.
-
Es
ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, den Schritt eines Aktualisierens
von Unterstützungsdaten
durch ein Senden von Daten, die eine aktualisierte Orbitalmodellierungsinformation
darstellen, zu sämtlichen
Mobilstationen, die in dem drahtlosen Kommunikationsnetz kommunizieren,
bereitzustellen. Der Aktualisierungsschritt umfasst ein Parsen der
Daten, die eine aktualisierte Orbitalmodellierungsinformation darstellen,
und ein selektives Hinzufügen
der geparsten Daten zu unbenutzten Abschnitten von Rundfunkmeldungen.
Die aktualisierte Orbitalmodellierungsinformation wird mit einer
vorhandenen Orbitalmodellierungsinformation verglichen, um Abweichungen
für gegenwärtig sichtbare Satelliten
zu bestimmen. Der Parsierungsschritt umfasst ein Parsen der Abweichungen
für gegenwärtig sichtbare
Satelliten.
-
Es
ist ein zusätzliches
Merkmal der Erfindung, dass der Aktualisierungsschritt ein Komprimieren
der Daten, die die aktualisierte Orbitalmodellierungsinformation
darstellen, umfasst. Die Daten werden durch ein Bestimmen von Abweichungen
für gegenwärtig sichtbare
Satelliten komprimiert.
-
Es
ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, die Schritte eines periodischen
Empfangens gegenwärtiger
Orbitalmodellierungsinformation für gegenwärtig sichtbare Satelliten;
eines Vergleichens der empfangenen gegenwärtigen Orbitalmodellierungsinformation
mit der vergangenen Modellierungsinformation, und, reagierend auf
jedwede Abweichungen, eines Entwickelns einer aktualisierten Orbitalmodellierungsinformation;
und eines Sendens einer aktualisierten Orbitalmodellierungsinformation
auf dem drahtlosen Kommunikationsnetz zu sämtlichen Mobilstationen, die
in dem drahtlosen Kommunikationsnetz kommunizieren, bereitzustellen.
-
In Übereinstimmung
mit noch einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein System zum Senden
von GPS-Unterstützungsdaten
in einem drahtlosen Kommunikationsnetz zu Mobilstationen offenbart.
Jede Mobilstation arbeitet in dem drahtlosen Kommunikationsnetz
und schließt
einen integrierten GPS-Empfänger
ein, um GPS-Positionsmessungen vorzunehmen. Das System schließt einen
GPS-Empfänger zum
Erhalten einer Orbitalmodellierungsinformation für sichtbare GPS-Satelliten
und GPS-Korrekturdaten ein. Ein Sendeempfänger kommuniziert mit Mobilstationen
in dem drahtlosen Kommunikationsnetz. Ein Rundfunk-Controller ist
betriebsmäßig dem GPS-Empfänger und
dem Sendeempfänger
zum selektiven Einrichten eines direkten Punkt-zu-Punkt-Kanals mit
ausgewählten
Mobilstationen zum Übertragen
der Orbitalmodellierungsinformation und zum periodischen Senden
der GPS-Korrekturdaten auf dem drahtlosen Kommunikationsnetz zu
sämtlichen
Mobilstationen, die in dem drahtlosen Kommunikationsnetz kommunizieren,
zugeordnet.
-
Es
ist ein Merkmal der Erfindung, dass die Orbitalmodellierungsinformation
eine GPS-Satellitenephemeriden-
und Taktkorrekturinformation umfasst.
-
Es
ist ein anderes Merkmal der Erfindung, dass die Orbitalmodellierungsinformation
GPS-Satelliten-Almanachdaten umfasst.
-
Es
ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, dass die GPS-Korrekturdaten DGPS-Korrekturdaten umfassen.
-
Es
ist ein zusätzliches
Merkmal der Erfindung, dass der Rundfunk-Controller Unterstützungsdaten
durch ein Senden von Daten, die eine aktualisierte Orbitalmodellierungsinformation
darstellen, zu sämtlichen
Mobilstationen, die in dem drahtlosen Kommunikationsnetz kommunizieren,
aktualisiert. Das Aktualisieren umfasst ein Parsen der Daten, die eine
aktualisierte Modellierungsinformation darstellen, und ein selektives
Hinzufügen
der geparsten Daten zu unbenutzten Abschnitten von Rundfunkmeldungen.
Der Rundfunk-Controller vergleicht eine aktualisierte Orbitalmodellierungsinformation
mit einer vorhandenen Orbitalmodellierungsinformation, um Abweichungen
für gegenwärtig sichtbare
Satelliten zu bestimmen. Der Rundfunk-Controller parst die Abweichungen
für gegenwärtig sichtbare
Satelliten.
-
Es
ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, dass der Rundfunk-Controller die Daten,
die eine aktualisierte Orbitalmodellierungsinformation darstellen,
komprimiert. Die Daten werden durch ein Bestimmen von Abweichungen
für gegenwärtig sichtbare Satelliten
komprimiert.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden leicht aus der Spezifikation
und aus den Zeichnungen offensichtlich werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
In
den Zeichnungen zeigen:
-
1 ein
Blockdiagramm eines Systems zum Senden von GPS-Unterstützungsdaten in einem drahtlosen
Kommunikationsnetz in Übereinstimmung mit
der Erfindung.
-
2 ein
Blockdiagramm eines GPS-Unterstützungsrundfunk-Controllers für das System
der 1; und
-
3 ein
Zeitgebungsdiagramm, das ein Parsen einer aktualisierten GPS-Navigationsinformation
zeigt, das durch den Controller der 2 implementiert
ist.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Unter
Bezugnahme auf 1 ist ein Blockdiagramm eines
drahtlosen Kommunikationsnetzsystems 10, das eine unterstützte GPS-Positionierung benutzt,
veranschaulicht. Das System und das Verfahren gemäß der Erfindung
sind in Bezug auf den GSM-zellulären
Standard beschrieben. Trotzdem werden Durchschnittsfachleute erkennen,
dass die Erfindung auf andere zelluläre Systeme wie etwa beispielsweise
TDMA (ANSI-136)
und CDMA (cdmaOne), und auch auf nicht-zelluläre drahtlose Kommunikationssysteme
wie etwa Satellitentelefone oder Land-Mobilradios angewandt werden
kann.
-
Das
drahtlos Kommunikationsnetzsystem 10 schließt eine
Basissendeempfängerstation
(BTS) 12 ein, die mit einem Basisstations-Controller (BSC) 14 verbunden
ist. Der BSC kommuniziert mit einem mobilen Lokalisierungszentrum
(MLC) 16 über
ein Signalisieren über
das zelluläre
Netzsystem, das durch eine Wolke 34 dargestellt ist. Die
BTS 12 ist der Funkabschnitt des Systems 10 und
ist für
das Senden und Empfangen von Funksignalen, die in einer bestimmten
Zelle 18 verwendet werden, verantwortlich. Der BSC 14 steuert
die Ressourcen einer oder mehrerer BTS, wie etwa der BTS 12 einschließlich der
Rundfunkfähigkeiten,
wie unten beschrieben. Das MLC 16 ist für das Bestimmen einer globalen
Positioniersystem(GPS-) Unterstützungsinformation
zur Zuführung
zu jedweden GPS-ausgestatteten Mobilstationen (GPS-MS) in dem Gebiet,
das es bedient, wie etwa eine GPS-MS 20, die in der Zelle 18 gezeigt ist,
verantwortlich. Dies kann über
einen lokalen Differential-GPS(DGPS)-Empfänger 22 ausgeführt werden,
der zusammen mit dem MLC 16 angeordnet ist. Der DGPS-Empfänger 22 stellt
Korrekturen wie auch Navigationsmeldungen von den Satelliten bereit,
die für
ihn sichtbar sind, wie etwa einen Satelliten 24. Der Satellit 24 könnte jedweder
Satellit eines Satelliten-basierten Augmentation-Systems (SBAS)
sein, der ein GPS-ähnliches
Entfernungssignal bereitstellt. Zu Zwecken dieser Anmeldung ist
der Satellit 24 als ein GPS-Satellit beschrieben. Der DGPS-Empfänger 22 kann
auch eine Information von anderen SBAS-Satelliten wie etwa WRAS-
oder EGNOS-geostationären
Satelliten 26 als eine redundante Quelle für DGPS-Korrekturen
verwenden.
-
Die
GPS-MS 20 umfasst eine typische Mobilstation (auch als
ein drahtloses Telefon, ein zelluläres Telefon oder Zellentelefon
bezeichnet), das einen zellulären
Sendeempfänger
zum Senden und Empfangen von Funksignalen zwischen ihm selbst und dem
drahtlosen Kommunikationsnetzsystem 10 aufweist. Die GPS-MS 20 ist
auch mit einem integrierten GPS-Empfänger zum Empfangen von zusammengesetzten
Signalen von sichtbaren GPS-Satelliten wie etwa dem Satelliten 24 ausgestattet.
Die GPS-MS 20 ist programmiert, GPS-Positionierungsmessungen unter
Verwendung der zusammengesetzten Signale und von Navigationsunterstützungsdaten,
die von dem drahtlosen Kommunikationsnetzsystem 10 empfangen
werden, vorzunehmen.
-
Wie
offensichtlich ist, schließt
das Netzsystem in typischer Weise zahlreiche BTS, eine für jede Zelle
und ebenfalls zahlreiche BSC ein. Die Anzahl der GPS-MS hängt von
der Anzahl von Benutzern ab, die das Netzsystem zu jedweder gegebenen
Zeit benutzten. Jedoch werden zur Vereinfachung die Merkmale des
Systems und des Verfahrens gemäß der Erfindung
in Bezug auf die veranschaulichten BTS 12, BSC 14 und
GPS-MS beschrieben.
-
Die
Informations-tragenden Kanäle
oder "Träger" des drahtlosen Kommunikationsnetzsystems
können
in drei Kategorien eingeteilt werden. Die erste ist ein Punkt-zu- Punkt-Kanal, wie
bei 18 gezeigt. Mit einem Punkt-zu-Punkt-Kanal 28 ist
ein zugewiesener logischer oder physikalischer Kanal zwischen der
GPS-MS 20 und dem BSC 14 oder einem mobilen Vermittlungszentrum
(nicht gezeigt) vorhanden. Da der Kanal zugewiesen ist, muss er
zwischen der GPS-MS 20 und der Netzeinheit vor einer Verwendung
eingerichtet werden, und dann nach einer Beendigung der Kommunikation
freigegeben werden. Diese Prozeduren erfordern eine Verarbeitungskapazität von einer
oder mehreren Netzeinheiten und sind als solche nicht "umsonst".
-
Der
zweite Typ eines Kanals ist ein Punkt-zu-Mehrfachpunkt-Kanal, wie bei 30 veranschaulicht.
Mit einem Punkt-zu-Mehrfachpunkt-Kanal sendet
das drahtlose Kommunikationsnetzsystem 10 eine Information
zu sämtlichen
Mobilstationen in einem bestimmten geographischen Gebiet. Kein logischer
Kanal wird für
einen Sendebetrieb verwendet, sodass Einrichtungs- und Freigabeprozeduren
nicht erforderlich sind. Jedoch muss eine Steuereinheit den Rundfunkinhalt
für jeden
Punkt-zu-Mehrfachpunktkanal 30 bestimmen. Beispielsweise
konfiguriert in dem GSM-System der BSC 14 den Rundfunksteuerkanal
(BCCH), der durch die BTS 12 in jeder Zelle übertragen
wird, die von dem BSC 14 bedient wird.
-
Ein
dritter Typ eines Kanals ist ein Mehrfachpunkt-zu-Punkt, wobei mehrfache
Mobilstationen auf einem gemeinsamen Kanal senden. Ein Beispiel
dieses Typs eines Kanals in dem GSM-System ist der Direktzugriffskanal (RACH),
der von sämtlichen
Mobilstationen in einem Zellengebiet verwendet wird, um eine zugewiesene
Verbindung zu dem Netz anzufordern.
-
Die
Typen von GPS-Unterstützungsdaten können in
zwei Kategorien eingeteilt werden. Die erste ist eine Orbitalmodellierungsinformation
für sichtbare
Satelliten. Die zweite sind DGPS-Korrekturen. Die Orbitalmodellierungsinformation
besteht aus einer Navigationsinformation, die Satellitenephemeriden
und Taktkorrekturen oder Almanachdaten einschließt. Die Daten sind relativ
groß und
können
in der Größenordnung
von ungefähr
5000 Bits für
zehn Satelliten liegen. Die Navigationsinformation erfordert seltene
Aktualisierungen, ungefähr
alle zwei Stunden für
gegenwärtig
sichtbare Satelliten. Die GPS-Satelliten-Almanachdaten werden noch
viel seltener aktualisiert. Wenn eine Navigationsinformation nur
für Satelliten
bereitgestellt wird, die an einem Referenzort sichtbar sind, die
beispielsweise die BTS 12 bedienen, dann sind Aktualisierungen
auch erforderlich, wenn ein neuer Satellit sichtbar wird. Die Navigationsinformation
wird für
die GPS-MS 20 benötigt, um
ihre eigene Position zu berechnen. Ein Bereitstellen der Navigationsinformation
von dem Netzsystem 10 bedeutet, dass die GPS-MS 20 sie
nicht von den jeweiligen GPS-Satellitensignalen wie etwa dem Signal 32 in 1 demodulieren
muss.
-
Die
DGPS-Korrekturen werden verwendet, um atmosphärische, Orbital- und selektive
Verfügbarkeits
(SA)-Fehler in den Bereichen zu ihren jeweiligen Satelliten, die
von der GPS-MS 20 gemessen und für eine Positionsberechnung
verwendet werden, abzumildern. Die Datenmenge ist relativ klein, aber
erfordert häufige
Aktualisierungen, in der Größenordnung
von 30 Sekunden oder weniger, aufgrund der zeitvariierenden Natur
der SA-Abschwächung.
Die DGPS-Korrekturen verbessern die horizontale Positionsgenauigkeit
der GPS-MS 20 von 50m (RMS) auf 5–10m (RMS), was für Anwendungen wie
etwa eine personengebundene Navigation wichtig ist.
-
Die
Rundfunkkapazität
jeder Zelle oder BTS ist relativ beschränkt. Die Kapazität muss für eine Information
außer
einer GPS-Unterstützung
verwendet werden. Beispielsweise muss der BCCH eine Information
bereitstellen, um einen Kanalwechsel zu Nachbarzellen zu unterstützen. Deswegen
ist es nicht praktisch, die größerer Navigationsunterstützung über einen
Rundfunkträger
zu liefern.
-
Um
die obigen Anforderungen zu erfüllen, benutzt
das drahtlose Kommunikationsnetz 10 in Übereinstimmung mit der Erfindung
mehrere Prozeduren zum Bereitstellen einer GPS-Unterstützungsinformation für die GPS-MS 20.
Die erste Prozedur besteht darin, dass, wenn die GPS-MS 20 hochfährt, sie
einen zugewiesenen Punkt-zu-Punkt-Kanal 28 verwendet, um
sowohl eine Orbitalmodellierungsinformation als auch eine DGPS-Korrekturunterstützung von
dem Netz 10 zu empfangen. Dieser zugewiesene Kanal kann
spezifisch für
diesen Zweck eingerichtet werden, oder ein logischer Kanal, der
für einen
anderen Zweck eingerichtet ist, kann für diese Kommunikation zwischen
der GPS-MS 20 und dem Netzsystem 10 verwendet
werden. Die Verwendung des Punkt-zu-Punkt-Kanals 28 stellt
eine schnelle Zuführung
bereit, was es ermöglich,
dass die GPS-MS 20 schnell ihre Position berechnet.
-
Unterdessen
werden die DGPS-Korrekturdaten auf dem BCCH jeder Zelle oder einem
anderen Rundfunkträger
gesendet. Die DGPS-Rundfunkdaten
für jede
Zelle, wie etwa die Zelle 18, werden alle dreißig Sekunden
oder weniger von dem BSC 14 aktualisiert. Ein Senden ist
vorteilhaft, da es eine schnelle Zuführung der DGPS-Korrekturen
zu sämtlichen
GPS-MS auf einmal ermöglicht.
Dies ist insbesondere wichtig aufgrund der kurzen Dauer einer Gültigkeit
der Korrekturdaten.
-
Die
obigen beiden Prozeduren richten sich auf die primären Betriebsszenarios.
Jedoch tritt ein Problem auf, wenn die Orbitalmodellierungsinformation,
insbesondere die Navigationsinformation, für sämtliche GPS-MS in einem geographischen
Bereich, beispielsweise einer Zelle, aktualisiert werden muss. Ein
Beispiel dafür
ist, wenn ein neuer Satellit sichtbar wird. Eine Punkt-zu-Punkt-Zuführung zu sämtlichen
GPS-MS in der Zelle ist nicht praktisch, noch ist es ein Verwenden
einer zusätzlichen
Rundfunkkapazität.
-
Dieses
Problem wird in Übereinstimmung
mit der Erfindung durch ein Parsen der aktualisierten Information
und ein Hinzufügen
derselben zu unbenutzten Abschnitten von Rundfunkmeldungen gelöst. Insbesondere
weisen die meisten Netzsignalisierungsprotokolle eine sogenannte
Protokolldateneinheit (PDU) auf, in welchen sämtliche Meldungen Vielfache
einer bestimmten Größe sein
müssen.
Beispielsweise sind die PDU für
den GSM-Kurzmeldungsdienst-Zellenrundfunk
(SMS-CB) 32 weit, oder 656 Bits. Wenn der tatsächliche
Meldungsinhalt geringer als diese Länge ist, dann fügt das Protokoll Fülldaten
hinzu, um sie auf die PDU-Größe zu bringen.
In Übereinstimmung
mit der Erfindung wird, wenn die Rundfunk-DGPS-Korrekturdaten, die
oben diskutiert sind, geringer als 1 PDU sind, dann die nicht verwendete
Kapazität
mit aktualisierten Navigationsdaten gefüllt. Auf diese Weise können sämtliche GPS-MS
in der Zelle 18 die aktualisierten Navigationsdaten empfangen,
ohne zugewiesene Punkt-zu-Punkt-Kanäle 28 und andere Netzressourcen
wie etwa einen MSC oder BSC belegen zu müssen.
-
In Übereinstimmung
mit der Erfindung sind zwei Optionen zum Senden der Navigationsdatenaktualisierungen
in der Rundfunk-DGPS-Meldung
vorhanden. Die erste besteht darin, die Ephemeriden, Taktkorrekturen,
etc. für
jeden der Satelliten, die von der Aktualisierung beeinflusst sind,
direkt zu senden, indem die Daten geparst werden, um die nicht verwendete
Rundfunkkapazität
zu füllen.
Die zweite Option besteht darin, eine Information für einen
oder mehrere neu sichtbare Satelliten direkt zu senden, aber nur
die erwarteten Navigationsparameter-Abweichungen für gegenwärtig sichtbare
Satelliten zu senden. Mit den gespeicherten vergangenen Rundfunkaktualisierungen
ist die GPS-MS 20 dann in der Lage, die Abweichungen auf
eine vorhandene Information anzuwenden und die neuesten Navigationsdatenaktualisierungen
zu bestimmen. Dies lässt
es zu, dass die Daten zu der GPS-MS 20 schneller verteilt
werden.
-
Sobald
die MLC 16 die DGPS-Korrekturdaten von dem DGPS-Empfänger 22 oder
einer anderen externen Quelle aufgenommen hat, sendet er diese Daten
zu dem BSSC 14 über
das Netz 34. Alternativ kann der MLC 16 zusammen
mit dem BSC 14 angeordnet sein. Vorzugsweise aktualisiert
der MLC 16 die DGPS-Korrekturdaten
periodisch, wie etwa alle dreißig
Sekunden oder weniger. Nachdem er jeweils eine Aktualisierung empfangen
hat, sendet der BSC 14 diese Daten zu seinem internen GPS-Unterstützungs-Rundfunk-Controller 36,
siehe 2.
-
Unter
Bezugnahme auf 2 schließt der Rundfunk-Controller 36 einen
Multiplexierer 38 ein, der die DGPS-Korrekturdaten von
dem MLC 16 empfängt.
Der BSC 14 empfängt
auch die GPS-Navigationsdaten
von dem MLC 16. Diese Daten kommen von dem DGPS-Empfänger 22 oder
vielleicht von einer externen Quelle (nicht gezeigt). Aktualisierungen für die Navigationsdaten
treten auf, wenn die GPS-Satelliten ihre jeweiligen Navigationsmeldungen ändern oder
möglicherweise
dann, wenn ein Satellit in Sicht kommt. Nach einem Empfangen dieser Navigationsdaten
sendet der BSC 14 diese zu dem internen Rundfunk-Controller 36,
wo sie in einem Puffer 40 für gegenwärtige Daten gespeichert werden.
Der Puffer 40 wird mit einem Puffer 42 verglichen,
der vergangene Daten unter Verwendung eines Austauscherfassungsblocks 44 speichert.
Wenn keine Navigationsdatenunterschiede für gegenwärtig sichtbare Satelliten vorhanden
sind, muss kein zusätzlicher
Rundfunkmeldungsinhalt für
diesen Satelliten erzeugt werden. Wenn Änderungen für gegenwärtig sichtbare Satelliten vorhanden
sind, berechnet dann der Rundfunk-Controller 36 Abweichungsausdrücke, die
den vorangehenden Satz von Navigationsparametern betreffen, zu dem
neuen Satz von Navigationsparametern. Diese Abweichungsausdrücke werden
zu einem Block 46 übertragen,
der die ausgetauschten Daten codiert und puffert, und sie in unbenutzte
Abschnitte der Punkt-zu-Mehrfachpunkt-Rundfunkmeldungen unter Verwendung
eines Parsers 48 parst. Der Parser 48 ist auch
mit einem Größenerfassungsblock 50 verbunden,
der die DGPS-Korrekturdaten
empfängt.
Der Größenerfassungsblock
bestimmt, ob die gesendeten DGPS-Korrekturdaten geringer als eine
PDU sind. Der Größenerfassungsblock 50 instruiert
dann den Parser 48 über
die nicht verwendete Kapazität,
die mit aktualisierten Navigationsdaten gefüllt werden kann. Der Parser 48 führt dann
dem Multiplexer 38 die geparsten Navigationsdaten zu, um
die nicht verwendete Kapazität
der Rundfunk-DGPS-Korrekturdaten zu füllen, die als Rundfunkmeldungsinhalt
ausgegeben werden. Dies lässt
es zu, dass die Navigationsdaten schneller zu sämtlichen der GPS-MS, die in
dem drahtlosen Kommunikationsnetz 10 kommunizieren, verteilt
werden.
-
Wie
es offensichtlich ist werden, wenn ein Satellit neu sichtbar ist
und keine vergangenen Daten in dem Block 42 gepuffert sind,
dann die Navigationsdaten einfach weitergegeben und in ihrer Standard-Form
geparst.
-
3 zeigt
eine Zeitlinie, wie die aktualisierte Navigationsinformation, die
in einem Block 42 veranschaulicht ist, zu Rundfunkmeldungen,
die mit N, N+1, N+2, N+3 und N+4 bezeichnet sind, zusammen mit jeweiligen
DGPS-Korrekturdaten zu Zeiten t0, t1, t2, t3 und
t4 geparst und hinzugefügt wird.
-
Ein
Vorteil eines Übertragens
von nur den Abweichungstermen für
gegenwärtige
sichtbare Satelliten ist eine Meldungskompression. Da die Größe der einzelnen
Navigationsaktualisierungen verringert wird, kann die effektive
Zuführungsrate
einer Sequenz von Navigationsaktualisierungen erhöht werden.
Alternativ kann die effektive Zuführungsrate aufrechterhalten
werden, während
die eingesparten Bits für
andere Zwecke benutzt werden. Beispielsweise könnten Bits, die die präzise Beziehung
zwischen den jeweiligen Zeitreferenzen des drahtlosen zellulären Netzsystems
und dem GPS anzeigen, periodisch unter Verwendung dieser eingesparten
Bits gesendet werden. Es ist Durchschnittsfachleuten bekannt, dass
eine Kenntnis dieser Beziehung eine Kernkomponente jedwedes effektiven
GPS- Unterstützungsschemas
ist. Diese Zeitgebungs-Beziehungen sind in Bloebaum et al, Anmeldung
Nr. 09/264,120, eingereicht am 8. März 1999 und dem Inhaber der
vorliegenden Anmeldung übertragen,
beschrieben.
-
Es
wird erwartet, dass ein zwei- oder dreifacher Kompressionsfaktor
zwischen sequentiellen 2-Stunden-Navigationsanpassungs-Stützintervallen möglich ist.
Beispielsweise können
die Ausgabe-von-Daten-Ausdrücke
für einen
Takt und die Ephemeriden (IODC & IODE)
von kombinierten 18 Bits auf nur 1–2 Bits verringert werden,
was genug ist, um das Auftreten einer Änderung anzuzeigen. Ebenfalls
können
die Zeit-des-Takts und die Zeit-der-Ephemeriden (tOC und
tOE) von 16 Bit auf weniger als 8 Bit jeweils
verringert werden.
-
Überdies
neigen die Orbitalparameter selbst zu einer Kompression, weil die
Navigationsdaten, die in der GPS-MS 20 von der vorangehenden
Aktualisierung gespeichert sind, ihre entsprechenden Abweichungen
höherer
Ordnung enthalten. Der herkömmliche
Satz von Ausdrücken
{af0, af1, I0, Ω0, M0, ω} kann präzise zwei
Stunden im Voraus projiziert werden, indem die Abweichungen höherer Ordnung, die
in dem Satz enthalten sind {af1, af2, dI/dt, dΩ/dt, Δn} eingesetzt werden. Die Unterschiede
zwischen den präzise
vorhergesagten Abschätzungen
und ihren zugeordneten Ausdrücken
von einer neuen Aktualisierung sind minimal. Dies gilt insbesondere,
da es altbekannt ist, dass Pseudobereichspaare, die durch aufeinanderfolgende
Anpassungs-Stützaktualisierungen
(zwei-Stunden-Verzögerung)
sich um weniger als einen Meter unterscheiden. Da dieser Satz von
sechs Ausdrücken
eine Gesamtheit von 166 Takt/Ephemeriden-Bits berücksichtigt,
könnte
eine vierfache Kompression dieses Untersatzes eine Verringerung
auf ungefähr
120 Bits ergeben.
-
Für die übrigen Ausdrücke {af2, dI/dt, dΩ/dt, Δn, e, A1/2}
und die sechs harmonischen Korrekturamplituden ist ein Bestimmen
des Bereichs erwarteter Stütze-zu-Stütze- Parameterabweichungen
nicht so einfach. Derartige Bestimmungen erfordern eine gewisse
empirische Untersuchung der Stütze-zu-Stütze-Abweichungen,
die in archivierten Navigationsmeldungen aufgezeigt sind. Jedoch
muss man berücksichtigen,
dass die jeweiligen Parameter für
zwei aufeinanderfolgende Anpassungs-Stützintervalle im wesentlichen
von dem gleichen kontinuierlichen 4-Wochen-Satz von Steuersegment-Beobachtungsdaten
abgeleitet werden. Somit sind Verbindungen zwischen aufeinanderfolgenden
Anpassungs-Stützparametersätzen inhärent und
des übermäßig langen
Beobachtungsfensters, das benutzt wird, glatt. Wenn die 222 Bits,
die für
diese übrigen Ausdrücke erforderlich
sind, halbiert werden können, und
die zuvor erwähnten
Reduzierungen vorgenommen werden, ist eine dreifache Kompression
möglich.
-
Wie
in 1 gezeigt, empfängt die GPS-MS 20 sowohl
die Punkt-zu-Punkt- als auch die Punkt-zu-Mehrfachpunkt-Kanäle, die
von der versorgenden BTS 12 gesendet werden. Wenn die GPS-MS 20 hochfährt und
keine gültigen
Navigationsdaten aufweist, kann sie die Daten direkt von dem MLC 16 über einen
Punkt-zu-Punkt-Kanal anfordern. Jedoch kann, wenn die GPS-MS 20 bereits
gültige Navigationsdaten
aufweist, sie dann auf dem Punkt-zu-Mehrfachpunkt-Kanal nach neuen
Daten hören,
während
sie ihre vorhandenen Daten verwendet.
-
Somit
sind in Übereinstimmung
mit der Erfindung ein System und ein Verfahren zum inkrementalen
Senden von GPS-Unterstützungsdaten
in einem drahtlosen Kommunikationssystem, wie etwa einem zellulären Netzsystem
veranschaulicht, um häufige Aktualisierungen
einer Zeit-sensitiven Information bereitzustellen, während eine
Last auf dem drahtlosen Kommunikationsnetz minimiert wird.