DE60012971T2

DE60012971T2 - System, verfahren und benutzerschnittstelle zum aktiven lesen eines elektronischen dokuments

Info

Publication number: DE60012971T2
Application number: DE60012971T
Authority: DE
Inventors: A. Marco DEMELLO; Vikram Madan; B. Leroy KEELY; M. David SILVER
Original assignee: Microsoft Corp
Current assignee: Microsoft Corp
Priority date: 1999-12-07
Filing date: 2000-12-07
Publication date: 2005-01-05
Anticipated expiration: 2020-12-08
Also published as: ATE273534T1; EP1473624B1; EP1236081A1; WO2001042899A1; US20030206189A1; DE60044787D1; EP1473624A3; EP1473624A2; US7260781B2; ATE476698T1; US6714214B1; AU2066001A; EP1236081B1; DE60012971D1

Description

1. Verwandte Anmeldungen
Diese Anmeldung ist mit den folgenden Anmeldungen verwandt:
WO-A-0142896 betitelt "Bookmarking and Placemarking a Displayed Document in a Computer System";
WO-A-0142980 betitelt "System and Method for Annotating an Electronic Document Independently of its Contuent";
WO-A-0142978 betitelt "Method and Apparatus For Capturing and Rendering Annotations For Non-Modifiable Electronic Content", und
WO-A-0142979 betitelt "Method and Apparatus For Capturing and Rendering Text Annotations For Non-Modifiable Electronic Content".
2. Hintergrund
A. Technisches Gebiet
Die Offenbarung betrifft die elektronische Anzeige von Dukumenten. Insbesondere betrifft die Offenbarung eine Benutzerschnittstelle zur Verwendung beim Betrachten von elektronisch angezeigten Dokumenten.
B. Verwandte Technik
Die Entwicklung von Computern und Computersoftware wird heute von vielen Faktoren angetrieben. Einer dieser Faktoren ist der Wunsch, Information praktisch zu jeder Zeit und an jedem Ort zugänglich zu machen. Die Verbreitung von Notebook-Computern, Personal Digital Assistenten (PDAs) und anderen persönlichen elektronischen Geräten spiegelt die Tatsache wider, dass Benutzerin der Lage sein wollen, auf Information überall und jederzeit zugreifen zu können. Um ein höheres Maß an Informationszugänglichkeit zu ermöglichen, muss die Präsentation von Information so geläufig und bequem wie möglich gemacht werden.
In diesem Zusammenhang wird eine Möglichkeit, den Erfolg von elektronischen Präsentationen von Information zu fördern, dann bestehen, dem Benutzer zu gestatten, Information in einer vertrauten Weise zu behandeln. Anders ausgedrückt, der Gebrauch und die Behand lung von elektronisch präsentierter Information kann solche Paradigmen, mit denen Benutzer am meisten vertraut sind, z.B. gedruckte Dokumente, als eine anfängliche Einladung zu ihrem Gebrauch nachahmen. Als Folge wird eine größere Vertrautheit zwischen Benutzern und ihren "Maschinen" erzeugt, um dadurch eine größere Zugänglichkeit zu fördern, selbst wenn die Maschinen über größere Fähigkeiten verfügen und dem Benutzer mehr Inhalt liefern als er es erwartet. Sobald sich Benutzer mit neuen elektronischen Präsentationen wohl fühlen, werden sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit ein ganzes Spektrum von vorhandener Funktionalität zunutze machen.
Papierbücher haben eine einfache Benutzerschnittstelle. Man öffnet ein Buch und beginnt es zu lesen. Wenn ein Benutzer etwas an dem Buch zu tun wünscht (z.B. eine Textanmerkung hinzufügen), kann er einen Füller oder Bleistift benutzen, um in dem Randtext einer relevanten Passage des Buches eine Anmerkung hinzuzufügen. Die dem Benutzer präsentierten Objekte umfassen hier die Papierseite des Buches mit zwei Bereichen (der Rand und den Text auf der Seite selbst) und das Schreibwerkzeug. Andere Arten von Aktionen stehen auch zur Verfügung, die das Versehen der Seite mit einem Lesezeichen (z.B. durch Umknicken der oberen Ecke der Seite), Hinzufügen einer Zeichnung (mit dem gleichen Füller oder Bleistift wie oben) und Hervorheben einer Passage (mit einem Füller oder Bleistift mit einer anderen Farbe) umfassen. Mit diesen einfachen Objekten und Werkzeugen ist ein Benutzer in der Lage, schnell und einfach mit den Seiten des Buches zu interagieren, was eine Umgebung des aktiven Lesens mit einer transparenten Benutzerschnittstelle schafft. Hier konzentriert sich z.B. ein Benutzer auf den Text, nicht auf den Hervorheber oder Füller in seiner Hand, wenn er den Text aktiv liest und Anmerkungen setzt (z.B. Hinzufügen einer Notiz oder Hervorhebung.
Der Übergang des aktiven Lesens von der Papierumgebung zu der elektronischen Buchumgebung hat nicht die gleiche transparente Benutzerschnittstelle vermittelt. Stattdessen stellen elektronische Dokumente gewöhnlich eine Benutzerschnittstelle bereit, wo man aus einem oben auf einer Anzeige gelegenen Werkzeugbalken eine Aktion auswählt (z.B. ein Hervorhebungswerkzeug einschaltet) und dann das Objekt auswählt. Diese Folge von Aktionen wird mühsam, wenn zwischen Aktionen gewechselt wird. Das Wechseln zwischen Hinzufügen einer Textanmerkung und Hinzufügen einer Zeichnung erfordert z.B. das Bewegen der Hand eines Benutzers (oder einer anderen Cursor-Bezeichnungseinrichtung) von dem Textbereich zu dem Werkzeugbalken (Schritt 1), Auswählen des Zeichenwerkzeugs (Schritt 2), Bewegen der Hand des Benutzers zurück zu dem Textbereich (Schritt 3) und dann Auswählen des mit der Anmerkung zu versehenden Objekts (Schritt 4). Diese Zahl von Schritten kann zunehmen, wenn ein Fehler gemacht wird. Zum Beispiel beabsichtigt der Benutzer, das Zei chenwerkzeug auszuwählen, wählt aber stattdessen das Hervorhebungswerkzeug. Der Benutzer muss sich dann zurück zu dem Werkzeugbalken bewegen (Schritt 5), das richtige Werkzeug wählen (Schritt 6), zurück zu dem Textbereich gehen (Schritt 7) und dann das mit der Anmerkung zu versehende Objekt auswählen (Schritt 8). Für große Displays ist die Entfernung, die man braucht, um den Cursor über die Strecke zu bewegen, ablenkend. Besonders für griffelgesteuerte Eingabeeinrichtungen überträgt sich diese große Entfernung in wesentliche Hand- oder Armbewegung, wodurch der Benutzer gezwungen ist, seine Hauptaufmerksamkeit von dem mit der Anmerkung zu versehenden Text auf das genaue Navigieren über eine längere Strecke zu lenken. Viele Male durchgeführt kann dieser Wechsel in der Aufmerksamkeit zu einer wesentlichen Ablenkung werden und eventuell den Benutzer zwingen, vom aktiven Lesen eines Dokuments oder Buches Abstand zu nehmen.
Während einige Editoren für elektronische Dokumente die Option enthalten, eine Liste von Menüelementen basierend auf einem Klick der rechten Maustaste über einem gewählten Text anzuzeigen, ist diese Option nicht ohne weiteres für alle Benutzer ersichtlich. Man muss mit einer mit Fenstern versehenen Betriebsumgebung vertraut werden, bevor man von diesem Merkmal erfährt. Kurz, weil die rechte Maustaste eine weniger bekannte Schnittstelle ist, ist jedes Listen von Optionen basierend auf dem Betätigen der rechten Maustaste nicht intuitiv. Den meisten Benutzern ist somit der Gebrauch dieser Schnittstelle nicht bekannt, und alle Vorteile, die den Benutzern möglicherweise zur Verfügung stehen, werden ein Geheimnis bleiben. Deshalb sind trotz der gegenteiligen Bemühungen des Programmierers alle Vorteile, die sich hinter dem rechten Mausklick verbergen, so, als ob sie niemals existierten.
US 5,760,773 offenbart Verfahren und Vorrichtungen zum Interagieren mit Datenobjekten unter Verwendung von Aktionshandhaben.
US 5,682,439 offenbart ein mit Kästen versehenes Eingabekorrektursystem und Verfahren für schreibstiftbasierte Computersysteme.
WO 98/06054 A1 offenbart eine buchartige Schnittstelle zum Durchblättern von Online-Dokumenten und Verfahren dafür.
Jedes der drei Dokumente beschreibt ein computertmplementiertes Verfahren entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.
3. Zusammenfassung
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Technik bereitzustellen, um einem Benutzer zu gestatten, mit der elektronischen Anzeige von Dokumenten mit einer einfacheren Benutzerschnittstelle zu interagieren.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung wie in den unabhängigen Ansprüchen beansprucht erfüllt.
Bevorzugte Ausführungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Die vorliegende Erfindung, stellt eine verbesserte Technik bereit, die einem Benutzer gestattet, mit der elektronischen Anzeige von Dokumenten mit einer einfachen Benutzerschnittstelle zu interagieren. Durch den Gebrauch der Schnittstelle erfährt ein Benutzer unmittelbare Genugtuung als Reaktion auf das Auswählen eines oder mehrerer Objekte. In einer ersten Ausführung resultiert eine Auswahl eines Objekts in einer Anzeige einer Liste von Menüelementen, die für das gewählte Objekt von Bedeutung sind. Die Benutzerschnittstelle für das Objekt wird basierend auf dem Typ des gewählten Objekts bestimmt. Anstatt eine allgemeine Benutzerschnittstelle für alle möglichen wählbaren Objekte anzuzeigen, ist die Benutzerschnittstelle eng mit dem gewählten Objekt verbunden. Indem sie an das gewählte Objekt (Wort, Rand, Seitennummer, Titel, Symbol, Gleichung oder dergleichen) angepasst ist, ist die Benutzerschnittstelle schnell, einfach und unaufdringlich. Bei einer Ausführung umfasst das mit der Benutzerschnittstelle verbundene Ziel, dass sie für den Benutzer funktional transparent ist. Die vorliegende Anmeldung betrifft auch den Mechanismus, der der Funktionalität der Anzeige und der Arbeitsweise der Benutzerschnittstelle zugrunde liegt. Im Kontext der vorliegenden Erfindung umfasst ein "Dokument" oder "Buch" alle Formen von elektronisch anzeigbarer Information, einschließlich Büchern, Handbüchern, Verweismaterial, Bildbüchern usw. Ferner können die Dokumente oder Bücher Kataloge, E-Kommerz-Veröffentlichungen, Artikel, Webseiten und dergleichen umfassen.
"Objekt", wie hierin gebraucht, schließt alle angezeigte Information ein. In Bezug auf das Nachsehen von Information bezüglich eines Objekts kann das Objekt ein Wort, eine Gruppe von Wörtern, Symbole, Icons, ein Bezugspunkt auf einer Seite, eine Seitennummer, eine Gleichung, ein Rand, ein Titel, ein Titelbalken, eine Ecke des Bildschirms und dergleichen sein.
Für den Zweck dieser Offenbarung stehen Anmerkungen im Allgemeinen mit Textanmerkungen in Beziehung. Jedoch können andere Anmerkungen benutzt werden, einschließlich Hervorhebung, Zeichnungen (wie man sie mit einem Bleistift oder Füller an einem Papierbuch vornehmen würde) und Lesezeichen. Während die Anmerkungen in Verbindung mit dem Do kument angezeigt werden sollen, wird das zugrunde liegende Dokument nicht modifiziert. Verwandte Anmerkungen und Verfahren zum Erzeugen derselben sind in den folgenden Offenbarungen beschrieben:
WO-A-0142896 betitelt "Bookmarking and Placemarking a Displayed Document in a Computer System";
WO-A-0142980 betitelt "System and Method for Annotating an Electronic Document Independently of its Content";
WO-A-0142978 betitelt "Method and Apparatus For Capturing and Rendering Text Annotations For Non-Modifiable Electronic Content", und
WO-A-0142979 betitelt "Method and Apparatus For Capturing and Rendering Annotations For Non-Modifiable Electronic Content".
Diese und andere neuartige Vorteile, Details, Ausführungen, Merkmale und Aufgaben der der vorliegenden Erfindung werden für die Fachleute in der Technik aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung, den beigefügten Ansprüchen und den begleitenden Zeichnungen, die beim Erklären der Erfindung hilfreich sind, ersichtlich werden.
4. Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 zeigt einen Universalcomputer, der die Anzeige und Anmerkung eines elektronischen Dokuments nach Ausführungen der vorliegenden Erfindung unterstützt.
2 zeigt ein angezeigtes Dokument auf einem Computerschirm nach Ausführungen der vorliegenden Erfindung.
3A und 3B zeigen ein angezeigtes Dokument mit einem nach Ausführungen der vorliegenden Erfindung ausgewählten Objekt.
4 zeigt ein angezeigtes Dokument mit einem ersten Referenzfenster nach Ausführungen der vorliegenden Erfindung.
5 zeigt ein angezeigtes Dokument mit einem zweiten Referenzfenster nach Ausführungen der vorliegenden Erfindung.
6A und 6B zeigen zwei Dateiformate für Anmerkungen nach Ausführungen der vorliegenden Erfindung.
7 zeigt ein Verfahren zum Betreiben einer Benutzerschnittstelle nach Ausführungen der vorliegenden Erfindung.
5. Ausführliche Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Benutzerschnittstelle zur Verwendung bei der elektronischen Anzeige und dem aktiven Lesen von Dokumenten oder Büchern.
Obwohl nicht erforderlich, wird die Erfindung im allgemeinen Kontext von computerausführbaren Anweisungen, wie z.B. Programmmodulen, beschrieben. Für gewöhnlich enthalten Programmmodule Routinen, Programme, Objekte, Skripts, Komponenten, Datenstrukturen usw., die bestimmte Aufgaben ausführen oder bestimmte abstrakte Datentypen implementieren. Außerdem werden die Fachleute erkennen, dass die Erfindung mit jeder Zahl von Computersystemkonfigurationen praktiziert werden kann, einschließlich verteilten Rechenumgebungen, wo Aufgaben von entfernten Verarbeitungseinrichtungen durchgeführt werden, die durch ein Kommunikationsnetzwerk verbunden sind. In einer verteilten Rechenumgebung können sich Programmmodule sowohl in lokalen als auch entfernten Speichereinrrichtungen befinden. Die vorliegende Erfindung kann auch in Personal Computern (PCs), handgehaltenen Geräten, Multiprozessorsystemen, mikroprozessorbasierter oder programmierbarer Verbraucherelektronik, Netzwerk-PCs, Minicomputern, Mainframe-Computern und dergleichen praktiziert werden.
1 ist ein schematisches Schaltbild einer Rechenumgebung, in der die vorliegende Erfindung implementiert werden kann. Die vorliegende Erfindung kann in einer Universalrecheneinrichtung in der Form eines herkömmlichen Personal Computers 200 implementiert werden, der eine Verarbeitungseinheit 210, einen Systemspeicher 220 und einen Systembus 230 enthält, der verschiedene Systemkomponenten, einschließlich des Systemspeichers, mit der Verarbeitungseinheit 210 verbindet. Der Systembus 230 kann eine von mehreren Arten von Busstrukturen sein, einschließlich eines Speicherbusses oder Speichercontrollers, eines Peripheriebusses und eines lokalen Busses, der eine von einer Vielfalt von Busarchitekturen benutzt. Der Systemspeicher umfasst einen Nurlesespeicher (ROM) 240 und einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 250.
Ein Basis-Eingabe/Ausgabe-System (BIOS) 260, das die Basisroutinen enthält, die Informtation zwischen Elementen innerhalb des Personal Computers 200, z.B. während des Startens, zu übertragen hilft, ist im ROM 240 gespeichert. Der Personal Computer 200 umfasst weiter ein Festplattenlaufwerk 270, um aus einer Festplatte (nicht gezeigt) zu lesen oder da rauf zu schreiben, ein Magnetplattenlaufwerk 280, um aus einer wechselbaren Magnetplatte 290 zu lesen oder darauf zu schreiben, und ein optisches Plattenlaufwerk 291, um aus einer wechselbaren optischen Platte 292, z.B. einer CD-ROM oder einem anderen optischen Medium, zu lesen oder darauf zu schreiben. Das Festplattenlaufwerk 270, das Magnetplattenlaufwerk 280 und das optische Plattenlaufwerk 291 sind mit dem Systembus 230 durch eine Festplattenlaufwerk-Schnittstelle 292, eine Magnetplattenlaufwerk-Schnittstelle 293 bzw. eine optische Plattenlaufwerk-Schnittstelle 294 verbunden. Die Laufwerke und ihre zugehörigen computerlesbaren Medien stellen nichtflüchtige Speicherung von computerlesbaren Anweisungen, Datenstrukturen, Programmmodulen und anderen Daten für den Personal Computer 200 bereit.
Obwohl die hier beschriebene exemplarische Umgebung eine Festplatte, eine wechselbare Magnetplatte 290 und eine wechselbare optische Platte 292 einsetzt, werden die Fachleute einsehen, dass andere Arten von computerlesbaren Medien, die Daten speichern können, auf die ein Computer zugreifen kann, wie z.B. Magnetkassetten, Flash-Speicherkarten, digitale Videoplatten, Bernoulli-Kassetten, Direktzugriffsspeicher (RAMs), Nurlesespeicher (ROMs) und dergleichen, ebenfalls in der exemplarischen Betriebsumgebung verwendet werden können.
Ein Anzahl von Programmmodulen kann auf der Festplatte, der Magnetplatte 290, der optischen Platte 292, dem ROM 240 oder dem RAM 250 gespeichert werden, einschließlich eines Betriebssystems 295, eines oder mehrerer Anwendungsprogramme 296, anderer Programmmodule 297 und Programmdaten 298. Ein Benutzer kann Befehle und Information durch Eingabegeräte wie eine Tastatur 201 und ein Zeigegerät 202 in den Personal Computer 200 eingeben. Andere Eingabegeräte (nicht gezeigt) können ein Mikrophon, Joystick, Game-Pad, Satellitenschüssel, Scanner oder dergleichen einschließen. Diese und andere Eingabegeräte werden oft mit der Verarbeitungseinheit 210 durch eine serielle Schnittstelle 206 verbunden, die mit dem Systembus verbunden ist, können aber durch andere Schnittstellen, wie z.B. einem Parallel-Port, Game-Port oder einem universellen seriellen Bus (USB) angeschlossen werden. Ein Monitor 207 oder eine andere Art von Anzeigegerät ist ebenfalls über eine Schnittstelle, wie z.B. einem Videoadapter 208, mit dem Systembus 230 verbunden. Zusätzlich zu dem Monitor umfassen Personal Computer typischerweise andere periphere Ausgabegeräte, nicht gezeigt, wie Lautsprecher und Drucker.
Der Personal Computer 200 kann in einer vernetzten Umgebung arbeiten, die logische Verbindungen zu einem oder mehr entfernten Computern, z.B. einem entfernten Computer 209, verwendet. Der entfernte Computer 209 kann ein anderer Personal Computer, ein Server, ein Router, ein Netzerk-PC, eine Peer-Einrichtung oder ein gewöhnlicher Netzwerknoten sein und umfasst typischerweise alle oben bezüglich des Personal Computers 200 beschriebenen Elemente, obwohl in 1 nur eine Speichereinrichtung 211 veranschaulicht wurde. Die in 1 gezeigten logischen Verbindungen umfassen ein lokales Netzwerk (LAN) 212 und ein Weitbereichsnetzwerk (WAN) 213. Solche Vernetzungsumgebungen sind in Büros, unternehmensweiten Computernetzen, Intranetzen und im Internet alltäglich.
Wenn in einer LAN-Vernetzungsumgebung verwendet, ist der Personal Computer 200 mit dem lokalen Netzwerk 212 durch eine Netzwerkschnittstelle oder -adapter 214 verbunden. Wenn in einer WAN-Vernetzungsumbegung verwendet, enthält der Personal Computer 200 typischerweise ein Modem 215 oder eine andere Einrichtung zum Herstellen von Übertragungen über das Weitbereichsnetz 213, z.B. das Internet. Das Modem 215, das intern oder extern sein kann, ist über die serielle Schnittstelle 206 mit dem Systembus 230 verbunden. In einer vernetzten Umgebung können bezüglich des Personal Computers 200 gezeigte Programmmodule oder Teile davon in der entfernten Speichereinrichtung gespeichert werden. Man wird einsehen, dass die gezeigten Netzwerkverbindungen exemplarisch sind, und andere Einrichtungen zum Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen den Computern benutzt werden können.
Zusätzlich zu dem in Bezug auf 1 beschriebenen System kann die Erfindung auf einem handgehaltenen Computer praktiziert werden. Ferner können speziell gebaute Einrichtungen die Erfindung ebenfalls unterstützen. Kurz gesagt, handgehaltene Computer und speziell gebaute Einrichtungen sind in der Struktur dem System von 1 ähnlich, können aber auf eine Anzeige (die für einen menschlichen Finger oder Schreibstift berührungsempfindlich sein kann), einen Speicher (einschließlich RAM und ROM) und einen Synchronisations-/Modem-Port zum Verbinden des handgehaltenen Computers und den speziell gebauten Einrichtungen mit einem anderen Computer oder einem Netzwerk (einschließlich Internet) begrenzt sein, um Dokumente oder Anmerkungen herunter- bzw. heraufzuladen. Die Beschreibung von handgehaltenen Computern und speziell gebauten Einrichtungen ist in der Technik bekannt und wird zur Einfachheit weggelasen. Die Erfindung kann unter Verwendung von C praktiziert werden. Man wird aber einsehen, dass andere Sprachen einschließlich C++, Assemblersprache und dergleichen ebenfalls verwendet werden können.
2 zeigt ein angezeigtes Dokument auf einem Computerschirm nach Ausführungen der vorliegenden Erfindung. Vorzugsweise wird das Dokument in einer Form angezeigt, die der Erscheinung eines Papieräquivalents eines E-Buches, in diesem Fall eine Papiernovelle, sehr ähnlich ist. Das Dokumentenleserfenster 101 kann eine Vielfalt von Abschnitten umfas sen, einschließlich eines Titelbalkens 101A, der den Titel des Dokuments angibt, und eines Körpers 102. In dem Körper 102 des Anzeigefensters können verschiedene Abschnitte eines Dokuments angezeigt werden. 2 zeigt ein Beispiel, wo ein Titel 104, eine Kapitelnummer 105, ein Kapiteltitel 106 und der Text des Kapitels 107 angezeigt werden. Ähnlich einem wirklichen Buch erscheinen Ränder 108, 109, 110 und 111 um den angezeigten Text herum. Hierin kann auf die angezeigten Elemente unabhängig verwiesen werden. Hier hat z.B. das Objekt "sleepy" eine in einem Kasten platzierte Zeichnungsanmerkung, die der Benutzer dort angebracht hat. Das Vorhandensein des Icons 112 gibt an, dass eine Textanmerkung in der Textzeile angrenzend an das Icon 112 vorhanden ist, Während das Icon 112 als der Buchstabe "T" in einem Kreis dargestellt ist, werden die Fachleute in der Technik einsehen, dass andere Darstellungen benutzt werden können, um das Vorhandensein einer Anmerkung zu bezeichnen. Zum Beispiel können andere Buchstaben (z.B. der Buchstabe "A" für Anmerkung) oder andere Symbole (z.B. ein Symbol eines offenen Buches) oder jede andere Darstellung benutzt werden, die anzeigt, dass eine Anmerkung vorhanden ist. Antippen (oder sonstwie Aktivieren) des Icons (oder anderer Bezeichnung) resultiert in der Anzeige einer gespeicherten Anmerkung. In einer Umgebung, wo ein Schreibgriffel benutzt wird, um direkt auf ein angezeigtes Bild zu tippen, liefert die Auswahl des Objekts eine Umgebung, wo der Benutzer physikalisch mit dem angezeigten Bild interagiert, indem er das Bild des Objekts selbst wirklich antippt.
3A zeigt ein angezeigtes Bild, nachdem ein Objekt ausgewählt wurde. Hier wurde z.B. das Objekt "beginning" 301 in der ersten Textzeile 107 ausgewählt. Das Objekt kann durch Antippen desselben mit einem Griffel oder einem Finger des Benutzers ausgewählt werden. Alternativ kann der Benutzer einen Cursor über dem Objekt positionieren, dann das Objekt auswählen (durch Klicken mit einer Maustaste oder Betätigen einer Bezeichnungsquelle). Wie in 3A gezeigt kann das Objekt invertiert werden, was bedeutet, dass die Pixel, die das Objekt ausmachen, und umgebende Pixel invertiert werden. Alternative Ausführungen umfassen das Ändern der Farbe der Pixel, die das Objekt umgeben, oder Hervorheben des Objekts in irgendeiner anderen Weise, wie in der Technik bekannt ist.
In diesem Beispiel von 3A benutzte ein Benutzer einen Griffel, um auf einen Anzeigeschirm zu tippen. Der Tipp-Punkt (der Punkt, der das Tippen von dem Griffel des Benutzers empfängt) war in diesem Beispiel die Mitte des zweiten "g" des gewählten Objekts 301 (hier das Wort "beginning").
Nach dem Auswählen eines Objekts wird ein Fenster 302 nahe an der physikalischen Stelle des Objekts 301 angezeigt. Das Fenster 302 enthält Aktionen, die auf dem gewählten Objekt ausgeführt werden können. Bei einer Ausführung wird, wie in 3A gezeigt, das Fenster 302 nahe an dem Objekt 301 gezeigt. Indem das Fenster 302 nahe an dem gewählten Objekt liegt, minimiert die Benutzerschnittstelle die Entfernung, die der Benutzer einen Cursor oder Zeigegerät (einschließlich Griffel oder Fingerspitze) von dem Objekt zu den im Fenster 302 bereitgestellten Menüelementen bewegen muss. Eine Vielfalt von Entfernungen und Konfigurationen des Fensters 302 kann benutzt werden. Ein Beispiel umfasst ein Zeigen der Menüoptionen, wobei die Mitten von angrenzenden Menüoptionen nicht mehr als 0.2 Zoll voneinander beabstandet sind. Außerdem kann die erste der Menüoptionen nicht mehr als 0.3 Zoll entfernt von dem zum Wählen des Objekts 301 benutzten Tipp-Punktes angezeigt werden. Die oben gezeigten Entfernungen sind nur exemplarisch und begrenzen nicht den Umfang der Ansprüche. Andere Beispiele von Werten umfassen 0.5 bzw. 1.0 Zoll, aber auch diese Werte sind nur Beispiele.
3B zeigt eine Ausführung, wo das Fenster 302 über dem ausgewählten Objekt 301 liegt. Das Überlagern des Objekts 301 mit dem Fenster 302 liefert eine wertere Minimierung der Entfernung, die der Cursor oder das Zeigegerät zurücklegen muss. Wie in 3B gezeigt ist das Fenster 302 undurchsichtig. Das gewählte Objekt 301 ist vollständig verborgen. Alternativ kann das Fenster 302 von 3B halb durchsichtig sein und einem Geister- oder grau gemachten Bild des gewählten Objekts 301 zu gestatten, sich durch das Fenster 302 zu zeigen. Andere Techniken zum Projizieren der Identität des Objekts 302 durch das Fenster 302, ohne die Anzeige von Menüelementen im Fenster 302 zu beeinträchtigen, umfassen das Projizieren des gewählten Objekts mit dünnen Linien, italisierte Schriftformate, verschiedenen Farben, aktives Wechseln von Farben (z.B. der Umriss jedes Buchstabens oder Zeichens des Objekts wird mit abwechselnd springendem Schwarz und Weiß oder wechselnden farbigen Linien durchgezeichnet) und dergleichen. Ein Vorteil des Legens des Fensters 302 über das gewählte Objekt 301 ist, dass die wirkliche Strecke, die zwischen dem gewählten Objekt und den Menüelementen des Fensters 302 zurückgelegt werden muss, verringert wird.
Die Stelle des Fensters 302, wie in 3A und 3B gezeigt, kann modifiziert werden, um dem Benutzer das zuallerletzt ausgewählte Menüelement nebeneinandergestellt zu dem gewählten Objekt zu präsentieren. Zum Beispiel kann in 3A ein Benutzer dem angezeigten Text 107 ein Lesezeichen hinzugefügt haben. Diese Aktion erinnernd präsentiert das Fenster 302 beim Auswählen des Objekts 301 mit der Menüoption "Lesenzeichen hinzufügen" nächst dem Einfügepunkt. Bezüglich 3B kann die vorherige Aktion das Hinzufügen einer Hervorhebung zu dem angezeigten Inhalt gewesen sein. Die Position des Fensters 302 wird folglich modifiziert, um die Menüoption "Hervorhebung hinzufügen" nächst dem Einfügepunkt zu positionieren. Es ist leicht einzusehen, dass das Fenster 302 so positioniert werden kann, dass der Text des zuletzt gewählten Menüelements (in 3B "Hervorhebung hinzufügen") nicht direkt über dem geisterhaft gemachten Bild des gewählten Objekts 301 liegt, um die Lesbarkeit des ausgewählten Objekts 301 zu verbessern.
Die Ereignisse, wie in 3A und 3B gezeigt, basieren hier auf der primären Eingabefunktion, die neben anderen Dingen einen linken Mausklick oder ein einzelnes Tippen eines Griffels einschließt. Die primäre Eingabefunktion wird die anfängliche Betriebsschnittstelleneinrichtung, die dem Benutzer offenbart wird. Wenn ein Benutzer erstmals ein aktives Dokumentlesesystem, wie hierin beschrieben, startet, werden somit die durch das Fernster 302 verfügbaren Optionen bei der ersten Auswahl eines Objekts ohne weiteres ersichtlich werden. Außerdem steuert die gleiche Bewegung (d.h. Antippen des Objekts 301) sowohl das Zeigen auf das Objekt als auch das Auswählen desselben. Eine visuelle Rückmeldung erfolgt sofort bei oder nahe der Auswahl.
Wie in 3A und 3B dargestellt, werden die folgenden Optionen angezeigt:
Lesezeichen hinzufügen
Hervorhebung hinzufügen
Notiz hinzufügen
Zeichnung hinzufügen
Finden ...
Text kopieren
Nachsehen ...
Diese Optionen, wie im Fenster 302 bereitgestellt, in Verbindung mit dem Objekt 301 präsentieren zwei Arten von Rückmeldungen als Reaktion auf eine Benutzerauswahl. Hier kommen sowohl das Hervorheben des Objekts 301 als auch das Präsentieren der Liste von Wahlmöglichkeiten (das Menü im Fenster 302) basierend auf der einzigen Benutzerauswahl (Antippen oder Klicken) des Objekts 301 vor. Verschiedene Aspekte der mit diesen Menüoptionen verbundenen Aktionen werden in den oben auf Seite 1 zitierten Anmeldungen ausführlicher behandelt.
Alternativ kann das Fenster 302 auch Optionen enthalten, die auch die Anzeige des Inhalts beeinflussen. Zum Beispiel kann das Fenster 302 Menüoptionen enthalten, die das Wechseln von einem Buch zu einem anderen erlauben. Ein Vorteil des Anzeigens von mehr Information für den Benutzer kann eine Nettoverringerung in der Zahl von Navigationsschritt ten einschließen, die zum Durchführen eines Prozesses nötig ist. Zum Beispiel kann durch Bereitstellen einer Menüoption, die einem erlaubt, das momentan angezeigte Buch zu wechseln, ein Benutzer mit ein paar Navigationsbefehlen zwischen Büchern wechseln. Die Gesamtzahl von Optionen, die dem Benutzer zu jeder gegebenen Zeit zur Verfügung stehen, kann jedoch erheblich sein. Infolge der Überfüllung des Fensters 302 vermindert das Anzeigen aller Optionen die intuitive Natur des Hinzufügens einer Anmerkung zu einer Seite.
Wie in 3A und 3B gezeigt ist die Zahl der dem Benutzer zur Verfügung stehenden Optionen begrenzt. Durch Bereitstellen einer begrenzten Zahl von Optionen wird das Menü schnell an die Absicht des Benutzers angepasst. Durch Minimieren der dem Benutzer angezeigten Aktionen ist es die Absicht, reine Funktionalität für den Benutzer bereitzustellen, ohne den Leseraum des Benutzers in Unordnung zu bringen.
Ferner kann, wie in 3A und 3B gezeigt, die Größe der Schrift, wie im Text 107 angezeigt, von der im Fenster 302 angezeigten abweichen. Zum Beispiel kann die Größe der für den Text 107 benutzten Schrift eine 14-Punkt Schrift sein. Die Größe der für die Menüelemente im Fenster 302 benutzten Schrift kann eine 18-Punkt Schrift sein. Basierend auf der Benutzerwahl eines Objekts 301 werden daher die verfügbaren Wahlmöglichkeiten (Menüoptionen im Fenster 302) in einer größeren Schrift und nahe bei der Auswahl 301 angezeigt. Die sich ergebende Benutzerschnittstelle wird basierend auf einer Analyse der Schnittstelle mittels des Fittschen Gesetzes leichter zu bedienen sein. Das Fittsche Gesetzt definiert einen Schwierigkeitsindex für menschliche Reaktion als ID = (log₂(2A/W)), wo A die Amplitude oder Größe einer Bewegung und W die Breite eines Ziels ist. Das Fittsche Gesetz gibt an, dass Bewegungszeit = a + b(ID), wo a und b Konstanten sind. Je kleiner die Bewegung und je größer das Ziel umso kleiner ist hier der Schwierigkeitsindex. Mehr Information bezüglich des Fittschen Gesetzes kann in http://psych.hanover.edu/classes/hfnotes2sld041. html gefunden werden.
In wenigstens einer Ausführung verbessert die vorliegende Erfindung die dem Benutzer präsentierte Schnittstelle durch Minimieren der zurückgelegten Entfernung, um eine Menüoption zu wählen, und erhöht die Größe des Zielgebietes (z.B. durch Erhöhen der Schriftgröße) der Menüoptionen.
4 und 5 zeigen weitere Bespiele der vorliegenden Erfindung in Bezug auf Anzeigeabschnitte. 4 zeigt ein Verweisfenster 402, das basierend auf der Wahl des Objekts 401 (hier das Wort "natural") und der Option "Nachsehen ..." (von 3, Fenster 302) geöffnet wurde. Das Verweisfenster 402 zeigt die Ergebnisse des Nachsehens einer Definition für das Wort "natural" an. In dem Beispiel von 4 wurde nur ein Verweisdokument konsultiert, da nur ein Dokument in Verbindung mit der Nachsehen-Funktion installiert worden sein kann. Wie hier gezeigt, kann, wo nur ein Verweis existiert, das System direkt zu dem einzigen Verweis springen, anstatt dem Benutzer eine Wahlmöglichkeit von nur einem Element anzuzeigen. Wenn mehrfache Verweisdokumente mit der Nachsehen-Funktion installiert wurden, können die mehrfachen Wahlmöglichkeiten, die sich auf die installierten Dokumente beziehen, dem Benutzer zum Auswählen zur Verfügung stehen. Bei einer alternativen Ausführung kann einem Benutzer auch die Option des Editierens der Form des gewählten Objekts (für Zwecke des Nachsehens) gegeben werden.
4 zeigt auch die Seitennummer "i" als 403. Bei einer Ausführung wird die Seitennummer immer angezeigt, um den Benutzer mit dem Standard-Fensteraussehen für das Verweisfenster 402 zu versehen. In einer anderen Ausführung kann die Seitennummer 403 weggelassen werden, wo es nur genug Information gibt, um ein Verweisfenster 402 zu füllen, und eingeschlossen werden, wenn es mehr Information gibt als Platz in einem einzelnen Fenster 402 vorhanden ist.
5 zeigt ein Beispiel einer zweiten Seite von aufgedeckter Verweisinformation bezüglich des Objekts "natural". Die zweite Seite von Verweisinformation wird als Verweisfenster 404 mit Seitennummer 405 gezeigt. Man wird einsehen, dass das Wechseln vom Verweisfenster 402 zum Verweisfenster 404 das Navigieren zu einem neuen Fenster mit sich bringen kann oder nicht. Wenn mehrfache Fenster eingesetzt werden, kann jedes Verweisfenster (402, 404) über einem anderen liegen. Alternativ können sie gestaffelt werden, um einem Benutzer zu gestatten, durch Wählen neuer Fenster Seiten zu überspringen. Ferner kann es nur ein einziges Verweisfenster 402 mit unterschiedlichem darin angezeigten Inhalt geben, wobei der Inhalt nur geändert wird, um zusätzliche Information bezüglich des gewählten Objekts anzuzeigen, oder beim Navigieren, um neue Information für ein neu gewähltes Objekt anzuzeigen.
Die den Benutzern zur Verfügung stehenden Menüwahlmöglichkeiten umfassen eine Anzahl von Anmerkungsmerkmalen. Diese Anmerkungsmerkmale können den Wert des Buches erhöhen. Während z.B. ein Textbuch allein nicht viel Wert haben mag, kann ein Textbuch mit Anmerkungen von Albert Einstein oder Stephen Hawking äußert wertvoll sein. Wenn man aber ein Buch mit Anmerkungen zu kaufen gedenkt, würde man nicht ohne weiteres wollen, das gekaufte Buch basierend auf seinen eigenen Anmerkungen oder anderen aktiven Leseaktivitäten zu modifizieren (schon aus Urheberrechtsbedenken). Wenigsstens ein Aspekt der vorliegenden Erfindung gibt Benutzern die Freiheit, einen angezeig ten Text ohne die Mühe des Erwägens aktiv zu lesen, wie man das zugrunde liegende Dokument modifiziert. Hier kann der Benutzer vom Modifizieren des zugrunde liegenden Dokuments abgeschirmt werden, indem alle Anmerkungen zu einem getrennten Dokument oder zu einem modifizierbaren Teil des Dokuments getrennt von dem angezeigten nicht modifizierbaren hinzugefügt werden. 6A und 6B beschreiben, wie Anmerkungen erfasst und gespeichert werden können.
6A und 6B zeigen verschiedene Speicherungstechniken zum Speichern von Anmerkungen nach Ausführungen der vorliegenden Erfindung. 6A zeigt einen Verweis B r, der mit einer Anmerkung versehen ist. Die Dateistruktur von 6A hat modifizierbare (703–706) und nicht modifizierbare (702) Abschnitte. Dateien dieses Typs umfassen Infotext-Dateiformate wie sie in der Technik bekannt sind. Anmerkungen 706 können in Kombination mit dem nicht modifizierbaren Inhalt 702 gespeichert werden. Eine Anmerkung 706 kann in einer Datei mit einem Vorspann 703 und einem Körper 706 gespeichert werden. Der Vorspann 703 enthält z.B. die Dateiposition 704 des Objekts, mit dem die Anmerkung 706 verbunden ist. Er kann auch eine Angabe des Typs der Anmerkung 706 in dem Dateiabschnitt 705 enthalten. Wie oben erörtert kann die Anmerkung 706 eine Hervorhebung, ein Lesezeichen, eine über das Objekt zu legende Zeichnung oder eine Textanmerkung einschließen.
6B zeigt den nicht modifizierbaren Inhalt von Verweis B 702 als eine separate Datei getrennt von der Anmerkung 707. Die Anmerkungsdatei 707 von 6B besitzt ähnliche Bestandteile wie die Anmerkungsdatei 707 von 6A. Die Anmerkungsdatei 707 kann einen Dateiabschnitt 708 enthalten, der angibt, mit welchem nicht modifizierbaren Dokument (hier 702) sie verbunden ist. Unter Verwendung des in 6B dargelegten Verfahrens kann eine Datei alle Anmerkungen für einen Benutzer speichern, wobei die nicht modifizierbaren Inhaltsabschnitte 702 getrennt gespeichert werden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, in der Lage zu sein, alle Anmerkungen auf einmal schnell abzutasten, anstatt auf alle Dokumente 701 (die nicht modifizierbare Abschnitte 707 von 6A umfassen) zuzugreifen, um alle darin gespeicherten Anmerkungen zu erlangen. Weitere Einzelheiten darüber, wie Anmerkungen erzeugt und gespeichert werden, werden in US Seriennummer (BW 03797.84617), eingereicht im Dezember 1999, betitelt "Method and Apparatus For Capturing and Rendering Annotations For Non-Modifiable Electronic Content" offenbart, dessen Inhalt für jede wichtige Offenbarung durch Verweis eingeschlossen ist.
7 zeigt ein Verfahren zum Steuern der Anzeige einer Benutzerschnittstelle nach Ausführungen der vorliegenden Erfindung. 7 wird mit Bezug auf den Gebrauch eines Griffels als Eingabeeinrichtung zum Antippen eines Computerschirms beschrieben. Für Zwecke von
7 kann ein "Antippen" als ein Ereignis definiert werden, das als eine Berührung mit der Oberfläche des Anzeigeschirms und ein anschließendes Loslassen, das sowohl in Zeit als auch Entfernung über der Oberfläche des Anzeigeschirms nahe dem anfänglichen Berührungspunkt ist, definiert ist. Es ist leicht einzusehen, dass eine Maus mit der Betätigung der Hauptmaustaste ebenfalls benutzt werden kann.
Beginnend bei Schritt 801 wird ein Antippen empfangen. Als Nächstes wählt das System das Objekt unter dem Antipp-Punkt des Computerschirms aus, wie durch Schritt 802 dargestellt. Das Menüoptionsfenster 302 wird mit für das gewählte Objekt 301 relevanten Optionen wiedergegeben, wie in Schritt 803 gezeigt. Wenn ein Zeitsperrenintervall in Betrieb ist, stellt das System fest, ob ein späteres Tippen innerhalb eines gegebenen Zeitintervalls von dem anfänglichen Tippen von Schritt 801 empfangen wurde. Wenn ein Zeitsperrenintervall in Betrieb ist und wenn kein späteres Tippen empfangen wurde (oder nach dem Zeitintervall T empfangen wurde), wird das Menüoptionsfenster 302 freigegeben (Schritt 805) und wartet auf das nächste Tippen (Schritt 801). Wenn das spätere Tippen innerhalb des Zeitintervalls T empfangen wurde, stellt das System fest, ob das spätere Tippen innerhalb oder außerhalb des Menüoptionsfensters 302 war (Schritt 806). Wenn innerhalb des Fensters, führt das System die ausgewählte Option aus (Schritt 807). Wenn außerhalb des Menüoptionsfensters 302, wird das Menüoptionsfenster 302 freigegeben, und das System wartet auf das nächste Tippen (Schritt 801).
In der vorangehenden Beschreibung ist die vorliegende Erfindung mit Verweis auf spezifische exemplarische Ausführungen derselben beschrieben worden. Obwohl die Erfindung in Form von verschiedenen Ausführungen beschrieben wurde, werden die Fachleute in der Technik erkennen, dass verschiedene Modifikationen, Ausführungen oder Variationen der Erfindung innerhalb des Umfangs der Erfindung, wie in den anliegenden Ansprüchen dargelegt, praktiziert werden können. Alle werden innerhalb des Umfangs der Erfindung in Betracht gezogen. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind daher in einem veranschaulichenden und nicht in einem einschränkenden Sinn zu betrachten.

Claims

Computerimplementiertes Verfahren zum Erzeugen einer Liste von Menüoptionen für eine graphische Benutzerschnittstelle, das die folgenden Schritte umfasst: Empfangen (801) einer ersten Antipp-Anzeige von einem Stylus an einem ersten Antipp-Punkt, Identifizieren (802) eines Objektes (301), das unter dem ersten Antipp-Punkt angezeigt wird; Hervorheben des identifizierten Objektes und Anzeigen (803) eines Fensters (302), das eine Liste von Menü-Optionen bezüglich des identifizierten Objektes enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Fensters so gewählt wird, dass die zuletzt ausgewählte Menü-Option neben dem identifizierten Objekt angeordnet ist.
Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Anzeigeschritt des Weiteren den folgenden Schritt umfasst: Anzeigen der Liste von Menü-Optionen an den ersten Antipp-Punkt angrenzend, wobei die erste Menü-Option der Liste nicht weiter als 0,5 Inch von dem ersten Antipp-Punkt entfernt angezeigt wird.
Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Anzeigeschritt des Weiteren den folgenden Schritt umfasst: Anzeigen der Liste von Menü-Optionen, so dass sie über dem ersten Antipp-Punkt liegt, wobei das Objekt durch das Fenster hindurch angezeigt werden kann.
Computerimplementiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das des Weiteren die folgenden Schritte umfasst: Empfangen einer dritten Antipp-Anzeige von dem Stylus außerhalb des Fensters an einem dritten Antipp-Punkt; und Schließen des Fensters.
Computerimplementiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das des Weiteren die folgenden Schritte umfasst: Empfangen einer dritten Antipp-Anzeige von dem Stylus zum Kennzeichnen einer der Menü-Optionen innerhalb des Fensters; und Ausführen der gekennzeichneten der Menü-Optionen.
Benutzerschnittstelle zum Erzeugen einer Liste von Menü-Optionen in Reaktion auf eine Kennzeichnung eines Objektes in einem elektronischen Dokument, die umfasst: einen ersten Anzeigeabschnitt (101) mit einer Vielzahl von Objekten in einem nicht modifizierbaren Abschnitt eines Dokumentes; einen zweiten Anzeigeabschnitt (301) mit einer Auswahl wenigstens eines der Objekte, das unter einem ersten Antipp-Punkt angezeigt wird; einen dritten Anzeigeabschnitt (302) mit einer Liste von Menü-Optionen, die die Auswahl betreffen, so dass der zweite Anzeigeabschnitt und der dritte Anzeigeabschnitt in Reaktion auf das Empfangen einer ersten Antipp-Anzeige innerhalb des ersten Anzeigeabschnitts, die den ersten Antipp-Punkt definiert, angezeigt werden; wobei die Position des dritten Anzeigeabschnitts so gewählt wird, dass die zuletzt ausgewählte Menü-Option neben einem ausgewählten grafischen Objekt angeordnet ist.
Benutzerschnittstelle nach Anspruch 6, wobei die Liste von Menü-Optionen an den ersten Antipp-Punkt angrenzend angezeigt wird und die erste Menü-Option der Liste von Menü-Optionen nicht mehr als 1,0 Inch von dem ersten Antipp-Punkt entfernt angezeigt wird.
Benutzerschnittstelle nach Anspruch 6 oder 7, wobei in Reaktion auf das Empfangen einer dritten Antipp-Anzeige in dem ersten Anzeigeabschnitt außerhalb des dritten Anzeigeabschnitts der zweite Anzeigeabschnitt und der dritte Anzeigeabschnitt gelöscht werden.
Benutzerschnittstelle nach einem der Ansprüche 6 bis 8, die des Weiteren eine dritte Antipp-Anzeige von einem Stylus zum Kennzeichnen einer der Menü-Optionen innerhalb des dritten Anzeigeabschnitts umfasst, um so die gekennzeichnete der Menü-Optionen auszuführen.
Benutzerschnittstelle nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei der dritte Anzeigeabschnitt über dem zweiten Anzeigeabschnitt liegt und die Auswahl wenigstens eines der Objekte durch den dritten Anzeigeabschnitt hindurch angezeigt werden kann.
Computerlesbares Medium mit durch Computer ausführbaren Befehlen, die alle der Schritte des computerimplementierten Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 durchführen.