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Die
Erfindung betrifft allgemein Filter zur Verwendung innerhalb von
Blutgefäßen. Insbesondere betrifft
die Erfindung Thrombusfilter, die an einer ausgewählten Stelle
im Gefäßsystem
sicher angesetzt und selektiv entnommen werden können, wenn das Vorhandensein
eines Filters im Gefäßsystem
nicht mehr erwünscht
ist.
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In
der medizinischen Praxis gibt es eine Reihe von Situationen, in
denen ein Arzt ein Filter im Gefäßsystem
eines Patienten plazieren will. Eine der gebräuchlichsten Anwendungen für Gefäßfilter
ist die Behandlung tiefer Venenthrombose (DVT). Bei Patienten mit
tiefer Venenthrombose bilden sich Blutgerinnsel in den großen Venen
der unteren Abschnitte des Körpers.
Diese Patienten sind ständig
mit dem Risiko konfrontiert, daß sich
ein Gerinnsel loslöst
und sich über
die untere Hohlvene zum Herz und zu den Lungen bewegt. Bekannt ist
dieser Prozeß als
Lungenembolisierung. Häufig
kann Lungenembolisierung tödlich
sein, z. B. wenn ein großes
Blutgerinnsel die lebenserhaltende Pumpwirkung des Herzens stört. Durchquert
ein Blutgerinnsel das Herz, wird es in die Lungen gepumpt und kann
eine Blockierung in den Lungenarterien bewirken. Eine Blockierung
dieser Art in den Lungen stört
die Anreicherung des Bluts mit Sauerstoff, was Schock oder Tod verursacht.
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Lungenembolisierung
läßt sich
durch die geeignete Plazierung eines Thrombusfilters im Gefäßsystem
eines Patientenkörpers
erfolgreich verhindern. Erreichen läßt sich die Plazierung des
Filters durch Durchführung
einer Laparotomie, bei der der Patient vollanästhesiert ist. Allerdings ist
intravenöse Einführung oft
das bevorzugte Verfahren zum Plazieren eines Thrombusfilters im
Gefäßsystem
eines Patienten.
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Intravenöse Einführung eines
Thrombusfilters ist weniger invasiv und erfordert nur ein Lokalanästhetikum.
Bei diesem Verfahren ist das Thrombusfilter in einem Abgabekatheter
zusammengefaltet bzw. kollabiert. Der Abgabekatheter wird in das
Gefäßsystem
des Patienten an einem Punkt eingeführt, der für den Arzt zweckmäßig ist.
Danach wird der Abgabekatheter weiter in das Gefäßsystem geführt, bis er eine erwünschte Stelle
zur Filterplazierung erreicht. Anschließend wird das Thrombusfilter
aus dem Abgabekatheter in das Blutgefäß freigesetzt.
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Bei
der Behandlung tiefer Venenthrombose wird ein Thrombusfilter in
der unteren Hohlvene eines Patienten plaziert. Die untere Hohlvene
ist ein großes Gefäß, das Blut
aus dem unteren Teil des Körpers zum
Herz zurückführt. Zugänglich ist
die untere Hohlvene durch die Oberschenkelvene des Patienten.
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Thrombusfilter
können
an anderen Stellen plaziert werden, wenn andere Leiden behandelt
werden. Erwartet man z. B., daß sich
Blutgerinnsel aus dem oberen Abschnitt des Körpers dem Herz und den Lungen
nähern,
kann ein Thrombusfilter in der oberen Hohlvene plaziert werden.
Die obere Hohlvene ist ein großes
Gefäß, das Blut
aus dem oberen Teil des Körpers
zum Herz zurückführt. Zugänglich ist
die obere Hohlvene über
die Drosselvene, die im Patientenhals liegt.
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Sobald
es innerhalb eines Blutgefäßes plaziert
ist, wirkt ein Thrombusfilter so, daß es Blutgerinnsel abfängt und
festhält.
Der Blutfluß um
die abgefangenen Gerinnsel ermöglicht,
daß das
Lysierverfahren des Körpers
die Gerinnsel auflöst.
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Die
WO-A-98/23322 betrifft ein rückgewinnbares
Filter mit mehreren Thrombosefiltereinrichtungen zum bei Entfaltung
in einer ersten Richtung erfolgenden Zurückhalten von Thrombosematerial,
das sich in einer zweiten Richtung bewegt, mehreren Positioniereinrichtungen,
die mit den Filtereinrichtungen gekoppelt sind, und Rückzugeinrichtungen
zum Zurückziehen
der Positioniereinrichtungen und der Filtereinrichtungen als Reaktion
auf extern perkutan ausgeübte
Steuervorgänge
zum Ermöglichen
einer Entnahme in der zweiten Richtung. Die mehreren Positioniereinrichtungen
haben zugeordnete mehrere Wandeingriffseinrichtungen, die in der
zweiten Richtung entfaltet sind, zum Eingreifen in eine zugehörige Innenlumenwand
und zum Unterdrücken
einer Bewegung in der zweiten Richtung.
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Die
US-A-5746767 betrifft ein Thrombusfilter, das zur Plazierung in
einem Blutgefäßlumen konfiguriert
ist. Das Filter hat eine Längsachse
und weist eine erste und eine zweite Einheit auf, wobei jede Einheit
mehrere längliche
Streben aufweist. Jede Strebe hat ein Verbindungsende, an dem die
jeweiligen Streben jeder Einheit miteinander verbunden sind. Ferner
hat jede Strebe auch ein freies Ende entgegengesetzt zum Verbindungsende.
Die Streben haben mindestens zwei Kurven, so daß in einer Längsplanarprojektion
des Filters jede Strebe eine erste Krümmungsrichtung nahe dem Verbindungsende
und eine Gegenkrümmungsrichtung
näher zum freien
Ende hat. In einer Querplanarprojektion des Filters hat die Strebe
eine erste Krümmungsrichtung nahe
dem Verbindungsende und eine Gegenkrümmungsrichtung näher zum
freien Ende. Die Einheiten können
in Gegenüberstellung
so miteinander gekoppelt sein, daß die freien Enden der Streben
der ersten Einheit allgemein in einer ersten Längsrichtung orientiert sind
und die freien Enden der Streben der zweiten Einheit allgemein in
der entgegengesetzten Längsrichtung
orientiert sind.
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Die
US-A-5669933 offenbart ein Blutgerinnselfilter, das eine Mittellängsachse
hat und mehrere beabstandete, längliche
Arme mit ersten und zweiten Enden aufweist. Die ersten Enden der
länglichen Arme
sind an der Mittellängsachse
miteinander verbunden, wobei sich die länglichen Arme von der Mittellängsachse
in einer ersten Richtung nach außen krümmen und die Richtung zu einer
zweiten Gegenrichtung umkehren, um die zweiten Enden der länglichen
Arme nach außen
um die Mittellängsachse
zu beabstanden. Ferner weist das Filter mehrere beabstandete, längliche
Beine mit ersten und zweiten Enden auf, wobei die ersten Enden an
der Mittellängsachse
miteinander verbunden sind und die länglichen Beine von der Mittellängsachse
weg nach außen
in der ersten Richtung abgewinkelt sind.
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Die
FR-A-2649884 betrifft ein Filter, das im Blutkreislaufsystem eines
Menschen oder eines Tiers positioniert sein kann. Das Filter weist
eine Anzahl elastischer Äste
auf, die gleichmäßig um die
Mittelachse eines Mittelkerns zum Verbinden dieser Äste angeordnet
sind, und auf jeder Seite dieses Kerns weisen einige der Äste an ihrem
Ende entgegengesetzt zum Kern einen Haken auf, der zum Verankern in
der Wand eines Gefäßes nach
außen
gerichtet ist.
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Die
Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche festgelegt und betrifft
Thrombusfilter, die an einer ausgewählten Stelle im Gefäßsystem
sicher angesetzt und selektiv entnommen werden können, wenn das Vorhandensein
eines Filters im Gefäßsystem
nicht mehr erforderlich ist. Das erfindungsgemäße Thrombusfilter weist ein
erstes Stranggebilde, ein zweites Stranggebilde und einen Verbindungsabschnitt
auf. Das erste Stranggebilde und das zweite Stranggebilde weisen
beide mehrere Stränge
auf, wobei jeder Strang ein Verbindungsende und ein freies Ende
hat. Die Verbindungsenden der Stränge sind nahe dem Verbindungsabschnitt
des Thrombusfilters miteinander verbunden. Die Stränge gehen
vom Verbindungsabschnitt des Thrombusfilters strahlenförmig so
weg, daß das
erste Stranggebilde und das zweite Stranggebilde beide allgemein
kegelförmig bzw.
konisch sind. Die Stränge
des ersten Stranggebildes und die Stränge des zweiten Stranggebildes verlaufen
strahlenförmig
in allgemein entgegengesetzten Richtungen.
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Ist
das Thrombusfilter in einem Blutgefäß angeordnet, wirkt mindestens
eines der Stranggebilde so, daß es
Blutgerinnsel ab- oder einfängt.
Die allgemeine Kegelform des Stranggebildes dient dazu, eingefangene
Blutgerinnsel zur Mitte des Blutflusses zu drücken. Der Blutfluß um die
eingefangenen Blutgerinnsel ermöglicht
dem natürlichen
Lysierverfahren des Körpers,
die Gerinnsel aufzulösen.
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Die
freien Enden der Stränge
wirken als gegenüberliegende
wandberührende
Teile und dienen dazu, das Thrombusfilter in der Mitte eines Blutgefäßlumens
zu positionieren. In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform
sind die Stränge
so vorgespannt, daß sie
nach außen
federn. Die Radialkraft, die auf die Wände des Blutgefäßes durch
die Stranggebilde ausgeübt
wird, trägt
dazu bei, Wanderung des Thrombusfilters im Blutgefäßlumen zu
verhindern. Die allgemein entgegengesetzte Orientierung des ersten
Stranggebildes relativ zum zweiten Stranggebilde macht Wanderung
des Filters auch weniger wahrscheinlich. Wanderung des Thrombusfilters
in einem Blutgefäßlumen kann
auch durch die Aufnahme eines Ankerteils nahe dem freien Ende jedes
Strangs weniger wahrscheinlich gemacht werden.
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Ein
Schiebeteil ist um den Verbindungsabschnitt des Thrombusfilters
angeordnet. Eines oder das andere der Stranggebilde kann flachgelegt
werden, indem das Schiebeteil zu den freien Enden der Stränge gedrückt wird.
Durch Drücken
des Schiebeteils zu den freien Enden der Stränge wird das Stranggebilde
aus einer allgemeinen Kegelform in eine allgemeine Zylinderform
gebracht bzw. kollabiert. Sobald das Stranggebilde kollabiert ist,
kann es in das Lumen eines Rückholkatheters
gedrückt
werden.
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Mit
einem Stranggebilde im Lumen des Rückholkatheters kann das gesamte
Thrombusfilter in das Lumen des Rückholkatheters gedrückt werden.
Durch Ziehen des Thrombusfilters im Lumen des Rückholkatheters falten sich
die Stränge
des zweiten Stranggebildes aus einer allgemeinen Kegelform in eine
allgemeine Zylinderform. Mit allen Strängen in einer zusammengefalteten
bzw. kollabierten Position kann das Thrombusfilter vollständig in
das Lumen des Rückholkatheters
gezogen werden. Ist das Thrombusfilter innerhalb des Lumens des
Rückholkatheters
angeordnet, kann das Entnehmen des Thrombusfilters aus dem Körper des
Patienten durch Herausziehen des Rückholkatheters aus dem Blutgefäßlumen erreicht
werden.
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In
einer Ausführungsform
eines Rückholkatheters
weist der Rückholkatheter
ein Außenröhrenteil,
ein Innenröhrenteil
und eine Zugeinrichtung auf. Eine Ausführungsform der Zugeinrichtung
weist mehrere Rückholstreben
auf, die jeweils ein distales Ende haben. Ein Eingriffsteil ist
nahe dem distalen Ende jeder Strebe angeordnet. In einer Ausführungsform
weist jedes Eingriffsteil einen scharfen Vorsprung auf. Die distalen
Enden der Streben können selektiv
nach innen gedrückt
werden, so daß die scharfen
Vorsprünge
in das Schiebeteil des Thrombusfilters eindringen. Nachdem die Streben
so mit dem Schiebeteil gekoppelt wurden, kann eine Zugkraft auf
das Schiebeteil durch Ziehen an den proximalen Enden der Streben
ausgeübt
werden.
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In
einer zusätzlichen
Ausführungsform
eines Rückholkatheters
kann die Zugeinrichtung Flansche aufweisen, die am distalen Ende
jeder Strebe befestigt sind. Die Flansche sind geeignet, um den
festen Abschnitt des Thrombusfilters angeordnet zu werden. In einer
derzeit bevorzugten Ausführungsform hat
der Verbindungsabschnitt des Thrombusfilters eine allgemein zylindrische
Außenfläche. Außerdem weist
in einer derzeit bevorzugten Ausführungsform jeder Flansch einen
Innenradius auf, der im wesentlichen gleich dem Außenradius
des Verbindungsabschnitts des Thrombusfilters ist. Die Flansche
können
um den Verbindungsabschnitt des Thrombusfilters selektiv geschlossen
werden. Sind die Flansche um den Verbindungsabschnitt des Thrombusfilters geschlossen,
stoßen
sie aneinander, um eine allgemein röhrenförmige Schale um den Verbindungsabschnitt
des Thrombusfilters zu bilden.
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Die
Stränge
eines oder des anderen der Stranggebilde können in eine zusammengefaltete Position
gedrückt
werden, indem die Flansche zu den freien Enden der Stränge gedrückt werden.
Die Flansche können
zu den freien Enden der Stränge
gedrückt
werden, indem an den proximalen Enden der Streben gezogen wird.
Sobald die Stränge
in eine flachgefaltete Position bewegt wurden, kann das Stranggebilde
des Thrombusfilters im Lumen eines Rückholkatheters positioniert
werden. Erreichen läßt sich
dies perkutan durch Ziehen an den proximalen Enden der Streben.
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Ist
eines der Stranggebilde im Lumen des Rückholkatheters positioniert,
kann auch der Rest des Thrombusfilters in das Lumen des Rückholkatheters
gedrückt
werden. Wie zuvor beschrieben, gehen die Stränge des zweiten Stranggebildes
vom Verbindungsabschnitt des Thrombusfilters in einer allgemeinen
Gegenrichtung relativ zu den Strängen
des ersten Stranggebildes strahlenförmig weg. Die Orientierung
der Stränge
ermöglicht
ihnen, mit minimaler Kraft aus den Wänden des Blutgefäßes gezogen
zu werden. Die Stränge
des zweiten Stranggebildes können
zusammengefaltet werden, indem gleichzeitig am proxi malen Ende des
Rückholkatheters
geschoben und an den proximalen Enden der Streben gezogen wird.
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Durch
Ziehen des Thrombusfilters in das Lumen des Rückholkatheters legen sich die
Stränge des
zweiten Stranggebildes aus einer allgemeinen Kegelform in eine allgemeine
Zylinderform zusammen. Sind alle Stränge in einer zusammengelegten Position,
kann das Thrombusfilter vollständig
in das Lumen des Rückholkatheters
gezogen werden. Ist das Thrombusfilter innerhalb des Lumens des
Rückholkatheters
angeordnet, kann das Entnehmen des Thrombusfilters aus dem Körper des
Patienten durch Herausziehen des Rückholkatheters aus dem Blutgefäßlumen erreicht
werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht auf ein Thrombusfilter, das im Lumen eines Blutgefäßes positioniert
ist;
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2 ist
eine Draufsicht auf einen Entnahmekatheter, der in einem Blutgefäßlumen nahe
dem Thrombusfilter von 1 angeordnet ist;
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3 ist
eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform eines Thrombusfilters
und eines Entnahmekatheters, die im Lumen eines Blutgefäßes positioniert
sind;
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4 ist
eine Draufsicht auf das Thrombusfilter von 3 und zeigt
ein alternatives Entnahmeverfahren; und
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5 ist
eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform eines Thrombusfilters
und eines Entnahmekatheters.
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Nähere Beschreibung der Erfindung
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Die
folgende nähere
Beschreibung sollte anhand der Zeichnungen studiert werden, in denen
gleiche Elemente in unterschiedlichen Zeichnungen identisch numeriert
sind. Die Zeichnungen, die nicht unbedingt maßstäblich sind, zeigen ausgewählte Ausführungsformen
und sollen den Schutzumfang der Erfindung nicht einschränken.
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Für ausgewählte Elemente
sind Beispiele für Aufbauten,
Materialien, Maße
und Herstellungsverfahren gegeben. Alle anderen Elemente verwenden dem
Fachmann bekannte Tatsachen. Der Fachmann wird erkennen, daß viele
der vorgestellten Beispiele geeignete Alternativen haben können, die
nutzbar sind.
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Im
folgenden wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen gleiche
Bezugszahlen durchweg gleiche Elemente bezeichnen. 1 ist eine
Draufsicht auf ein Thrombusfilter 20, das in einem Lumen 22 eines
Blutgefäßes 24 positioniert
ist. Das Blutgefäß 24 weist
Wände 26 auf,
die das Lumen 22 bilden. Die Hauptkomponenten des Thrombusfilters 20 sind
ein erstes Stranggebilde 30, ein zweites Stranggebilde 40 und
ein Verbindungsabschnitt 50.
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Das
erste Stranggebilde 30 und zweite Stranggebilde 40 weisen
beide mehrere Stränge 32 bzw. 42 auf.
Jeder Strang 32 des ersten Stranggebildes 30 hat
ein Verbindungsende 34 und ein freies Ende 36.
Ebenso hat jeder Strang 42 des zweiten Stranggebildes 40 ein
Verbindungsende 44 und ein freies Ende 46. Die
Verbindungsenden 34 der Stränge 32 und die Verbindungsenden 44 der
Stränge 42 sind
am Verbindungsabschnitt 50 des Thrombusfilters 20 verbunden.
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Die
Stränge 32 gehen
vom Verbindungsabschnitt 50 des Thrombusfilters 20 so
strahlenförmig weg,
daß das
erste Stranggebilde 30 allgemein kegelförmig bzw. konisch ist. Ebenso
gehen die Stränge 42 vom
Verbindungsabschnitt 50 des Thrombusfilters 20 so
strahlenförmig
weg, daß das
zweite Stranggebilde 40 allgemein kegelförmig bzw.
konisch ist. Gemäß 1 verlaufen
die Stränge 32 des
ersten Stranggebildes 30 und die Stränge 42 des zweiten Stranggebildes 40 strahlenförmig in
allgemein entgegengesetzten Richtungen.
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Ist
das Thrombusfilter 20 in einem Blutgefäß angeordnet, wirkt mindestens
eines der Stranggebilde so, daß es
Blutgerinnsel ab- oder einfängt.
Die allgemeine Kegelform des Stranggebildes dient dazu, eingefangene
Blutgerinnsel zur Mitte des Blutflusses zu drücken. Der Blutfluß um die
eingefangenen Blutgerinnsel ermöglicht
dem natürlichen
Lysierverfahren des Körpers,
die Gerinnsel aufzulösen.
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Die
Stränge 32 und 42 wirken
als gegenüberliegende
wandberührende
Teile und dienen dazu, das Thrombusfilter 20 in der Mitte
des Lumens 22 des Blutgefäßes 24 zu positionieren.
In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform sind die Stränge 32 und 42 so
vorgespannt, daß sie
nach außen
federn. Die Radialkraft, die auf die Wände des Blutgefäßes durch
das erste Stranggebilde 30 und zweite Stranggebilde 40 ausgeübt wird,
trägt dazu
bei, Wanderung des Thrombusfilters 20 im Blutgefäßlumen 22 zu verhindern.
Die allgemein entgegengesetzte Orientierung der Stränge 42 relativ
zu den Strängen 32 macht Wanderung
des Filters auch weniger wahrscheinlich.
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Wanderung
des Filters 20 im Blutgefäßlumen 22 kann auch
durch die Aufnahme von Ankern am Thrombusfilter 20 weniger
wahrscheinlich gemacht werden. Ein Anker 62 ist am freien
Ende 46 jedes Strangs 42 angeordnet. Gleichermaßen weist
jedes freie Ende 36 jedes Strangs 32 einen Anker 60 auf.
In 1 sind die Anker 60 und 62 als
scharfe Vorsprünge
oder Widerhaken dargestellt. Verständlich sollte sein, daß die Anker 60 und 62 andere
Einrichtungen zum Verankern aufweisen können, ohne vom Grundgedanken
oder Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Ferner sollte verständlich sein, daß Ausführungsformen
des Thrombusfilters 20, die keine Anker aufweisen, möglich sind,
ohne vom Grundgedanken oder Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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In
der Ausführungsform
von 1 weist der Verbindungsabschnitt 50 einen
Bund 52 auf, der um die Verbindungsenden 34 der
Stränge 32 und
Verbindungsenden 44 der Stränge 42 angeordnet
ist. Ein Schiebeteil 70 ist um den Verbindungsabschnitt 50 angeordnet.
In der Ausführungsform
von 1 weist das Schiebeteil 70 vorzugsweise
ein Kunststoffmaterial auf. Zu Beispielen für geeignete Kunststoffmaterialien
zählen
Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), duroplastisches Polyurethan,
thermoplastisches Polyurethan und Polyetherblockamid (PEBA). Dem Fachmann
wird klar sein, daß das
Schiebeteil 70 andere Materialien aufweisen kann, ohne
vom Grundgedanken oder Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Ein
Ring 54 ist am Verbindungsabschnitt 50 nahe einem
Ende des Schiebeteils 70 befestigt. Der Ring 54 kann
als Anschlag wirken, um den Bewegungsweg des Schiebeteils 70 zu
begrenzen.
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Obwohl
zwei Stränge 32 und
zwei Stränge 42 in 1 gezeigt
sind, kann jede Anzahl von Strängen 32, 42 verwendet
werden. In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform weist das erste
Stranggebilde 30 zwischen etwa 3 Strängen 32 und etwa 6 Strängen 32 auf.
In einer derzeit bevorzugten Ausfüh rungsform weist das zweite
Stranggebilde 40 zwischen etwa 3 Strängen 42 und etwa 6
Strängen 42 auf.
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In
einer derzeit bevorzugten Ausführungsform
haben die Stränge 32, 42 einen
allgemein kreisförmigen
Querschnitt, aber es sollte deutlich sein, daß andere Querschnittformen
möglich
sind, ohne vom Grundgedanken oder Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise kann die Querschnittform der Stränge 32, 42 kreisförmig, rechtwinklig,
quadratisch, dreieckig, oval usw. sein.
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In
einer derzeit bevorzugten Ausführungsform
weisen die Stränge 32, 42 Nickel-Titan-Legierung
auf. Im Handel sind geeignete Nickel-Titan-Legierungen von Memry
Technologies (Brookfield, Connecticut), TiNi Alloy Company (San
Leandro, California) und Shape Memory Applications (Sunnyvale, California)
zu beziehen.
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Dem
Fachmann wird klar sein, daß die
Stränge 32, 42 andere
metallische oder nichtmetallische Materialien aufweisen können, ohne
vom Grundgedanken oder Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Zu
Beispielen für
metallische Materialien, die für
einige Anwendungen geeignet sein können, gehören rostfreier Stahl und Titan.
Geeignete nichtmetallische Materialien können aus der folgenden Aufstellung
ausgewählt
sein, die nicht erschöpfend
ist: Poly(L-lactid) (PLLA), Poly(D,L-lactid) (PLA), Polyglycolid (PGA), Poly(L-lactid-co-D,L-lactid)
(PLLA/PLA), Poly(L-lactid-co-glycolid) (PLLA/PGA), Poly(D,L-lactid-co-glycolid)
(PLA/PGA), Poly(glycolid-co-trimethylencarbonat) (PGA/PTMC), Polyethylenoxid
(PEO), Polydioxanon (PDS), Polycaprolacton (PCL), Polyhydroxylbutyrat
(PHBT), Poly(phosphazen), Poly(D,L-lactid-co-caprolacton) (PLA/PCL),
Poly(glycolid-co-caprolacton) (PGA/PCL), Polyanhydride (PAN), Poly(orthoester),
Poly(phosphatester), Poly(aminosäure),
Poly(hydroxybutyrat), Polyacrylat, Polyacrylamid, Poly(hydroxyethylmethacrylat),
Polyurethan, Polysiloxan und deren Copolymere.
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2 ist
eine Draufsicht auf einen Entnahmekatheter 90, der im Blutgefäßlumen 22 nahe
dem Thrombusfilter 20 angeordnet ist. Der Entnahmekatheter 90 weist
ein Außenröhrenteil 100 mit
einem Lumen 102, einem distalen Ende 104 und einem
proximalen Ende 106 (nicht gezeigt) auf.
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In
der Ausführungsform
von 2 ist ein Innenröhrenteil 200 im Lumen 102 des
Außenröhrenteils 100 angeordnet.
Das Innenröhrenteil 200 weist ein
Lumen 202, ein distales Ende 204 und ein proximales
Ende 206 (nicht gezeigt) auf. Ein länglicher Schaft 210 und
eine Zugeinrichtung 300 sind im Lumen 202 des
Innenröhrenteils 200 angeordnet.
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Die
Zugeinrichtung 300 weist mehrere Rückholstreben 302 auf,
die jeweils ein distales Ende 304, ein proximales Ende 306 (nicht
gezeigt) und einen distalen Abschnitt 308 haben. Ein Eingriffsteil 310 ist nahe
dem distalen Ende 304 jeder Strebe 302 angeordnet.
In der Ausführungsform
von 2 weist jedes Eingriffsteil 310 einen
scharfen Vorsprung 312 auf.
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In
der Ausführungsform
von 2 sind die distalen Abschnitte 308 der
Rückholstreben 302 so vorgespannt,
daß sie
nach außen
federn. Die distalen Abschnitte 308 der Rückholstreben 302 können selektiv
nach innen gedrückt
werden, indem das distale Ende 204 des Innenröhrenteils 200 zu
den distalen Enden 304 der Rückholstreben 302 gedrückt wird.
Während
eines chirurgischen Verfahrens läßt sich
dies perkutan erreichen, indem am proximalen Ende 206 (nicht
gezeigt) des Innenröhrenteils 200 geschoben
und/oder an den proximalen Enden 306 (nicht gezeigt) der
Rückholstreben 302 gezogen wird.
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Nunmehr
kann ein Verfahren zum Entnehmen des Thrombusfilters 20 aus
dem Blutgefäßlumen 22 anhand
von 2 beschrieben werden. Normalerweise beginnt das
Rückholverfahren
durch Einführen
des Katheters 90 in das Gefäßsystem des Patienten. Der
Rückholkatheter
tritt normalerweise in das Gefäßsystem
des Patienten an einem Punkt ein, der für den Arzt leicht zugänglich ist.
Sobald er sich im Gefäßsystem
befindet, wird der Rückholkatheter nach
vorn geschoben, bis das distale Ende 104 des Außenröhrenteils 100 nahe
dem Thrombusfilter 20 liegt.
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Liegt
z. B. das Thrombusfilter 20 in der unteren Hohlvene des
Gefäßsystems
eines Patienten, kann der Entnahmekatheter 90 in das Gefäßsystem an
der Oberschenkelvene eintreten. Liegt alternativ das Thrombusfilter 20 in
der oberen Hohlvene des Gefäßsystems
eines Patienten, kann der Entnahmekatheter 90 in das Gefäßsystem
an der Drosselvene eintreten. In jedem Fall ist das Filterentnahmeverfahren
minimal invasiv und erfordert allgemein keine Vollanästhesie.
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Vorzugsweise
sind die distalen Abschnitte 308 der Rückholstreben 302 in
einer zurückgezogenen
Position, während
das distale Ende des Rückholkatheters 90 durch
das Gefäßsystem
vorgeschoben wird. In einer zurückgezogenen
Position können
die distalen Abschnitte 308 durch das Innenröhrenteil 200 gehalten
werden. Liegt das distale Ende des Katheters 90 nahe dem
Thrombusfilter 20, kann das Innenröhrenteil 200 zurückgezogen
werden, wodurch die distalen Abschnitte 308 der Streben 302 nach
außen
federn können.
Danach können
die Streben 302 nach vorn gedrückt werden, bis die distalen
Enden 304 der Streben 302 nahe dem Schiebeteil 70 des Thrombusfilters 20 liegen.
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Anschließend können die
distalen Abschnitte 308 der Streben 302 zum Schiebeteil 70 gedrückt werden,
indem das distale Ende 204 des Innenröhrenteils 200 zu den
distalen Enden 304 der Streben 302 gedrückt wird.
Erreichen läßt sich
dies perkutan, indem gleichzeitig am proximalen Ende 206 des
Innenröhrenteils 200 geschoben
und an den proximalen Enden 306 der Streben 302 gezogen
wird. Schließen
sich die distalen Abschnitte 308 der Streben 302 um
das Schiebeteil 70, dringen die scharfen Vorsprünge 312 in
das Schiebeteil 70 ein.
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Danach
kann eine Zugkraft auf das Schiebeteil 70 ausgeübt werden.
In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform wird diese Zugkraft
erzeugt, indem an den proximalen Enden 306 der Streben 302 gezogen
wird. Außerdem
kann in einer derzeit bevorzugten Ausführungsform das Thrombusfilter 20 in
seiner Position gehalten werden, indem das distale Ende des länglichen
Schafts 210 an das Thrombusfilter 20 geschoben
wird.
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Die
Stränge 32 können in
eine zusammengelegte Position gedrückt werden, indem das Schiebeteil 70 zu
den freien Enden 36 der Stränge 32 gedrückt wird.
Sobald die Stränge 32 in
eine zusammengelegte Position bewegt wurden, kann das erste Stranggebilde 30 des
Thrombusfilters 20 im Lumen 102 des Au ßenröhrenteils 100 positioniert
werden. Erreichen läßt sich
dies perkutan durch Schieben am proximalen Ende 106 des
Außenröhrenteils 100 und/oder
Ziehen an den proximalen Enden 306 der Streben 302.
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Sobald
das erste Stranggebilde 30 im Lumen 102 des Außenröhrenteils 100 positioniert
ist, kann auch der Rest des Thrombusfilters 20 in das Lumen 102 des
Außenröhrenteils 100 gedrückt werden.
Wie zuvor beschrieben, gehen die Stränge 42 des zweiten
Stranggebildes 40 vom Verbindungsabschnitt 50 des
Thrombusfilters 20 strahlenförmig in einer allgemeinen Gegenrichtung
relativ zu den Strängen 32 des
ersten Stranggebildes 30 ab. Durch die Orientierung der
Stränge 42 können sie
aus den Wänden 26 des
Blutgefäßes 22 mit
minimaler Kraft gezogen werden. Die Stränge 42 können in
eine flachgelegte Position überführt werden,
indem gleichzeitig am proximalen Ende 106 des Außenröhrenteils 100 geschoben
und an den proximalen Enden 306 der Streben 302 gezogen
wird.
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Durch
Ziehen des Thrombusfilters 20 in das Lumen 102 des
Außenröhrenteils 100 legen
sich die Stränge 42 zusammen,
was bewirkt, daß das
zweite Stranggebilde 40 aus einer allgemeinen Kegelform
in eine allgemeine Zylinderform übergeht.
Mit den Strängen 32 und
Strängen 42 in
einer zusammengelegten Position kann das Thrombusfilter 20 vollständig in
das Lumen 102 des Außenröhrenteils 100 gezogen
werden. Ist das Thrombusfilter 20 innerhalb des Lumens 102 des
Außenröhrenteils 100 angeordnet,
läßt sich
das Entnehmen des Thrombusfilters 20 aus dem Körper des
Patienten durch Herausziehen des Rückholkatheters 90 aus
dem Blutgefäßlumen 22 erreichen.
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3 ist
eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform des Thrombusfilters 20,
das in einem Lumen 22 eines Blutgefäßes 24 positioniert
ist. Das Blutgefäß 24 weist
Wände 26 auf,
die das Lumen 22 bilden. Die Hauptkomponenten des Thrombusfilters 20 sind
ein erstes Stranggebilde 30, ein zweites Stranggebilde 40 und
ein Verbindungsabschnitt 50.
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Das
erste Stranggebilde 30 und zweite Stranggebilde 40 weisen
beide mehrere Stränge 32 bzw. 42 auf.
Jeder Strang 32 des ersten Stranggebildes 30 hat
ein Verbindungsende 34 und ein freies Ende 36.
Ebenso hat jeder Strang 42 des zweiten Stranggebildes 40 ein
Verbindungsende 44 und ein freies Ende 46. Die
Verbindungsenden 34 der Stränge 32 und die Verbindungsenden 44 der
Stränge 42 sind
am Verbindungsabschnitt 50 des Thrombusfilters 20 verbunden.
In der Ausführungsform
von 3 weist der Verbindungsabschnitt 50 Lot 56 auf. Das
Lot 56 dient zum Befestigen der Verbindungsenden 34 der
Stränge 32 und
Verbindungsenden 44 der Stränge 42 aneinander.
Andere Verfahren können zum
Einsatz kommen, um die Verbindungsenden 34, 44 der
Stränge 32, 42 zu
befestigen, ohne vom Grundgedanken oder Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Zum Beispiel können
Hartlöten, Schweißen, mechanische
Befestigungen und der Gebrauch von Klebern für einige Anwendungen geeignet
sein.
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Die
Stränge 32 gehen
vom Verbindungsabschnitt 50 des Thrombusfilters 20 so
strahlenförmig weg,
daß das
erste Stranggebilde 30 allgemein kegelförmig ist. Ebenso gehen die
Stränge 42 vom
Verbindungsabschnitt 50 des Thrombusfilters 20 so strahlenförmig weg,
daß das
zweite Stranggebilde 40 allgemein kegelförmig ist.
Gemäß 3 verlaufen die
Stränge 32 des
ersten Stranggebildes 30 und die Stränge 42 des zweiten
Stranggebildes 40 strahlenförmig in allgemein entgegengesetzten
Richtungen.
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Ist
das Thrombusfilter 20 in einem Blutgefäß angeordnet, wirkt mindestens
eines der Stranggebilde so, daß es
Blutgerinnsel ab- oder einfängt.
Die allgemeine Kegelform des Stranggebildes dient dazu, eingefangene
Blutgerinnsel zur Mitte des Blutflusses zu drücken. Der Blutfluß um die
eingefangenen Blutgerinnsel ermöglicht
dem natürlichen
Lysierverfahren des Körpers,
die Gerinnsel aufzulösen.
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Die
Stränge 32 und 42 wirken
als gegenüberliegende
wandberührende
Teile und dienen dazu, das Thrombusfilter 20 in der Mitte
des Lumens 22 des Blutgefäßes 24 zu positionieren.
In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform sind die Stränge 32 und 42 so
vorgespannt, daß sie
nach außen
federn. Die Radialkraft, die auf die Wände des Blutgefäßes durch
das erste Stranggebilde 30 und zweite Stranggebilde 40 ausgeübt wird,
trägt dazu
bei, Wanderung des Thrombusfilters 20 im Blutgefäßlumen 22 zu
verhindern. Die allgemein entgegengesetzte O rientierung der Stränge 42 relativ
zu den Strängen 32 macht Wanderung
des Filters auch weniger wahrscheinlich.
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Wanderung
des Filters 20 im Blutgefäßlumen 22 kann auch
durch die Aufnahme von Ankern am Thrombusfilter 20 weniger
wahrscheinlich gemacht werden. Ein Anker 62 ist am freien
Ende 46 jedes Strangs 42 angeordnet. Gleichermaßen weist
jedes freie Ende 36 jedes Strangs 32 einen Anker 60 auf.
In 3 sind die Anker 60 und 62 als
scharfe Vorsprünge
oder Widerhaken dargestellt. Verständlich sollte sein, daß die Anker 60 und 62 andere
Einrichtungen zum Verankern aufweisen können, ohne vom Grundgedanken
oder Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Ferner sollte verständlich sein, daß Ausführungsformen
des Thrombusfilters 20, die keine Anker aufweisen, möglich sind,
ohne vom Grundgedanken oder Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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Zwei
Schiebeteile 72 und 74 sind um den Verbindungsabschnitt 50 angeordnet.
In der Ausführungsform
von 3 weist jedes Schiebeteil 72, 74 eine
Spirale bzw. schraubenförmige
Wicklung auf. Die Festigkeit der Schiebeteile 72, 74 kann
erhöht sein,
indem aufeinanderfolgende Wicklungen der Spirale miteinander verlötet oder
anderweitig verbunden sind. In 3 ist das
Schiebeteil 74 teilweise im Querschnitt dargestellt. Die
Schiebeteile 72, 74 weisen Koppelteile 76 bzw. 78 auf.
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In 3 ist
ein Entnahmekatheter 400 im Lumen 22 des Blutgefäßes 24 angeordnet.
Der Entnahmekatheter 400 weist ein Lumen 402,
ein distales Ende 404 und ein proximales Ende 406 (nicht
gezeigt) auf. Ein längliches
Teil 500 ist im Lumen 402 des Entnahmekatheters 400 angeordnet.
Das längliche
Teil 500 weist ein distales Ende 504, ein proximales
Ende 506 (nicht gezeigt) und ein nahe dem distalen Ende 504 angeordnetes
Koppelteil 502 auf.
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Nunmehr
kann ein Verfahren zum Entnehmen des Thrombusfilters 20 aus
dem Blutgefäßlumen 22 anhand
von 3 beschrieben werden. Normalerweise beginnt das
Rückholverfahren
durch Einführen
des Katheters in das Gefäßsystem
des Patienten. Der Rückholkatheter
tritt normalerweise in das Gefäßsystem
des Patienten an einem Punkt ein, der für den Arzt leicht zugänglich ist.
Sobald er sich im Gefäßsystem
befindet, wird der Rückholkatheter nach
vorn geschoben, bis das distale Ende 404 nahe dem Thrombusfilter 20 liegt.
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Liegt
z. B. das Thrombusfilter 20 in der unteren Hohlvene des
Gefäßsystems
eines Patienten, kann der Entnahmekatheter 400 in das Gefäßsystem an
der Oberschenkelvene eintreten. Liegt alternativ das Thrombusfilter 20 in
der oberen Hohlvene des Gefäßsystems
eines Patienten, kann der Entnahmekatheter 400 in das Gefäßsystem
an der Drosselvene eintreten. In jedem Fall ist das Filterentnahmeverfahren
minimal invasiv und erfordert allgemein keine Vollanästhesie.
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Der
Rückholkatheter
wird durch das Blutgefäßlumen 22 vorgeschoben,
bis das distale Ende 404 des Katheters 400 nahe
dem Thrombusfilter 20 liegt. Das distale Ende 504 des
länglichen
Teils 500 wird dann mit dem Schiebeteil 72 gekoppelt.
Erreichen läßt sich
dies durch Paaren des Koppelteils 502 des länglichen
Teils 500 mit dem Koppelteil 76 des Schiebeteils 72.
Danach wird eine Zugkraft auf das Schiebeteil 72 ausgeübt. In einer
derzeit bevorzugten Ausführungsform
wird diese Zugkraft durch Ziehen am proximalen Ende 506 (nicht
gezeigt) des länglichen Teils 500 erzeugt.
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Durch
Ziehen am Schiebeteil 72 wird das Schiebeteil 72 zu
den freien Enden 36 der Stränge 32 gedrückt. Bewegt
sich das Schiebeteil 72, bewirkt es, daß sich die Stränge 32 zusammenlegen.
Sobald sich die Stränge 32 in
eine flachgelegte Position bewegen, kann das erste Stranggebilde 30 des
Thrombusfilters 20 in das Lumen 402 des Rückholkatheters 400 gedrückt werden.
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Sobald
das erste Stranggebilde 30 in das Lumen 402 des
Rückholkatheters 400 eingetreten
ist, kann das Thrombusfilter 20 weiter in das Lumen 402 des
Katheters 400 gedrückt
werden. Wie zuvor beschrieben, gehen die Stränge 42 des zweiten
Stranggebildes 40 vom Verbindungsabschnitt 50 des Thrombusfilters 20 in
einer allgemeinen Gegenrichtung relativ zu den Strängen 32 des
ersten Stranggebildes 30 strahlenförmig weg. Die Orientierung
der Stränge 42 ermöglicht ihnen,
mit minimaler Kraft von den Wänden 26 des
Blutgefäßes 24 weggezogen
zu werden.
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Durch
Ziehen des Thrombusfilters 20 in das Lumen 402 des
Rückholkatheters 400 legen
sich die Stränge 42 zusammen,
wodurch das zweite Stranggebilde 40 aus einer allgemeinen
Kegelform in eine allgemeine Zylinderform übergeht. Durch das Zusammenlegen
der Stränge 32 und 42 kann
das gesamte Thrombusfilter 20 im Lumen 402 des
Katheters 400 angeordnet werden. Ist das Thrombusfilter 20 innerhalb
des Lumens 402 des Rückholkatheters 400 angeordnet,
kann das Entnehmen des Thrombusfilters 20 aus dem Körper des
Patienten durch Herausziehen des Rückholkatheters 400 aus
dem Blutgefäßlumen 22 erreicht
werden.
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Erwogen
ist ein zusätzliches
Verfahren zum Entnehmen des Thrombusfilters 20 aus dem
Blutgefäßlumen 22,
bei dem zwei Entnahmekatheter 400A und 400B genutzt
werden. Dieses Verfahren kann anhand von 4 beschrieben
werden.
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Normalerweise
beginnt das Rückholverfahren
durch Einführen
der Katheter 400A, 400B in das Gefäßsystem
des Patienten. Sobald sie sich im Gefäßsystem befinden, werden die
Rückholkatheter 400A, 400B vorwärts geschoben,
bis distale Enden 404A, 404B nahe dem Thrombusfilter 20 liegen.
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Die
Rückholkatheter 400A, 400B treten
in das Gefäßsystem
des Patienten an Punkten ein, die es ihnen ermöglichen, sich dem Thrombusfilter 20 aus
im wesentlichen entgegengesetzten Richtungen zu nähern. Zum
Beispiel kann der Entnahmekatheter 400A in das Gefäßsystem
an der Oberschenkelvene eintreten, und der Entnahmekatheter 400B kann
in das Gefäßsystem
an der rechten inneren Drosselvene des Patienten eintreten.
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Der
Rückholkatheter 400A wird
durch die Gefäßarchitektur
des Patienten vorgeschoben, bis das distale Ende 404A des
Katheters 400A nahe dem ersten Stranggebilde 30 des
Thrombusfilters 20 liegt. Ebenso wird der Rückholkatheter 400B durch die
Gefäßarchitektur
des Patienten vorgeschoben, bis das distale Ende 404B des
Katheters 400B nahe dem zweiten Stranggebilde 40 des
Thrombusfilters 20 liegt.
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Danach
wird ein distales Ende 504A eines länglichen Teils 500A mit
dem Schiebeteil 72 gekoppelt. Erreichen läßt sich
dies durch Paaren eines Koppelteils 502A des länglichen
Teils 500A mit dem Koppelteil 76 des Schiebeteils 72.
Glei chermaßen wird
ein distales Ende 504B eines länglichen Teils 500B mit
dem Schiebeteil 74 gekoppelt. Erreichen läßt sich
dies durch Paaren eines Koppelteils 502B des länglichen
Teils 500B mit dem Koppelteil 78 des Schiebeteils 74.
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Jetzt
kann das Schiebeteil 72 zu den distalen Enden 36 der
Stränge 32 gedrückt werden,
indem eine Zugkraft auf ein proximales Ende 506A (nicht gezeigt)
des länglichen
Teils 500A ausgeübt
wird. Gleichzeitig kann das Schiebeteil 74 jetzt zu den
distalen Enden 46 der Stränge 42 gedrückt werden,
indem eine Zugkraft auf ein proximales Ende 506B (nicht
gezeigt) des länglichen
Teils 500B ausgeübt wird.
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Durch
Drücken
des Schiebeteils 72 zu den freien Enden 36 der
Stränge 32 wird
das erste Stranggebilde 30 zusammengelegt. Gleichermaßen wird
durch Drücken
des Schiebeteils 74 zu den freien Enden 46 der
Stränge 42 das
zweite Stranggebilde 40 zusammengelegt.
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Sobald
sich die Stränge 32, 42 in
eine zusammengelegte Position bewegen, kann das Thrombusfilter 20 in
ein Lumen 402A des Rückholkatheters 400A gedrückt werden.
Alternativ kann das Thrombusfilter 20 in ein Lumen 402B des
Rückholkatheters 400B gezogen
werden. Ist das Thrombusfilter 20 innerhalb des Lumens
eines Rückholkatheters
angeordnet, kann das Entnehmen des Thrombusfilters 20 aus
dem Körper
des Patienten durch Herausziehen des Rückholkatheters aus dem Blutgefäßlumen 22 erreicht
werden.
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Erwogen
sind auch andere Ausführungsformen.
Beispielsweise können
das Schiebeteil 72 und Schiebeteil 74 durch ein
Schiebeteil ersetzt sein, das eine kontinuierliche Spirale bzw.
schraubenförmige Wicklung
aufweist. In dieser Ausführungsform
würde sich
durch Ziehen an den Koppelteilen 76, 78 in Gegenrichtungen
die Spirale in ihrer Länge
dehnen.
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5 ist
eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform des Thrombusfilters 20,
das in einem Lumen 22 eines Blutgefäßes 24 positioniert
ist. Das Blutgefäß 24 weist
Wände 26 auf,
die das Lumen 22 bilden. Die Hauptkomponenten des Thrombusfilters 20 sind
ein erstes Stranggebilde 30, ein zweites Stranggebilde 40 und
ein Verbindungsabschnitt 50.
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Das
erste Stranggebilde 30 und zweite Stranggebilde 40 weisen
beide mehrere Stränge 32 bzw. 42 auf.
Jeder Strang 32 des ersten Stranggebildes 30 hat
ein Verbindungsende 34 und ein freies Ende 36.
Ebenso hat jeder Strang 42 des zweiten Stranggebildes 40 ein
Verbindungsende 44 und ein freies Ende 46. Die
Verbindungsenden 34 der Stränge 32 und die Verbindungsenden 44 der
Stränge 42 sind
am Verbindungsabschnitt 50 des Thrombusfilters 20 verbunden.
In der Ausführungsform
von 5 weist der Verbindungsabschnitt 50 einen
Bund 52 auf, der um die Verbindungsenden 34, 44 der Stränge 32, 42 angeordnet
ist.
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Die
Stränge 32 gehen
vom Verbindungsabschnitt 50 des Thrombusfilters 20 so
strahlenförmig weg,
daß das
erste Stranggebilde 30 allgemein kegelförmig ist. Ebenso gehen die
Stränge 42 vom
Verbindungsabschnitt 50 des Thrombusfilters 20 so strahlenförmig weg,
daß das
zweite Stranggebilde 40 allgemein kegelförmig ist.
Gemäß 5 verlaufen die
Stränge 32 des
ersten Stranggebildes 30 und die Stränge 42 des zweiten
Stranggebildes 40 strahlenförmig in allgemein entgegengesetzten
Richtungen.
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Ist
das Thrombusfilter 20 im Blutgefäßlumen 22 angeordnet,
wirkt mindestens eines der Stranggebilde so, daß es Blutgerinnsel ab- oder
einfängt.
Die allgemeine Kegelform des Stranggebildes dient dazu, eingefangene
Blutgerinnsel zur Mitte des Blutflusses zu drücken. Der Blutfluß um die
eingefangenen Blutgerinnsel ermöglicht
dem natürlichen
Lysierverfahren des Körpers,
die Gerinnsel aufzulösen.
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Die
Stränge 32 und 42 wirken
als gegenüberliegende
wandberührende
Teile und dienen dazu, das Thrombusfilter 20 in der Mitte
des Lumens 22 des Blutgefäßes 24 zu positionieren.
In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform sind die Stränge 32 und 42 so
vorgespannt, daß sie
nach außen
federn. Die Radialkraft, die auf die Wände des Blutgefäßes durch
das erste Stranggebilde 30 und zweite Stranggebilde 40 ausgeübt wird,
trägt dazu
bei, Wanderung des Thrombusfilters 20 im Blutgefäßlumen 22 zu
verhindern. Die allgemein entgegengesetzte Orientierung der Stränge 42 relativ
zu den Strängen 32 macht Wanderung
des Filters auch weniger wahrscheinlich.
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Wanderung
des Filters 20 im Blutgefäßlumen 22 kann auch
durch die Aufnahme von Ankern am Thrombusfilter 20 weniger
wahrscheinlich gemacht werden. Ein Anker 62 ist am freien
Ende 46 jedes Strangs 42 angeordnet. Gleichermaßen weist
jedes freie Ende 36 jedes Strangs 32 einen Anker 60 auf.
In 5 sind die Anker 60 und 62 als
scharfe Vorsprünge
oder Widerhaken dargestellt. Verständlich sollte sein, daß die Anker 60 und 62 andere
Einrichtungen zum Verankern aufweisen können, ohne vom Grundgedanken
oder Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Ferner sollte verständlich sein, daß Ausführungsformen
des Thrombusfilters 20, die keine Anker aufweisen, möglich sind,
ohne vom Grundgedanken oder Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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5 weist
einen Entnahmekatheter 590 auf, der im Blutgefäßlumen 22 nahe
dem Thrombusfilter 20 angeordnet ist. Der Entnahmekatheter 590 weist
ein Außenröhrenteil 600 mit
einem Lumen 602, einem distalen Ende 604 und einem
proximalen Ende 606 (nicht gezeigt) auf.
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In
der Ausführungsform
von 5 ist ein Innenröhrenteil 700 im Lumen 602 des
Außenröhrenteils 600 angeordnet.
Das Innenröhrenteil 700 weist ein
Lumen 702, ein distales Ende 704 und ein proximales
Ende 706 (nicht gezeigt) auf. Ein länglicher Schaft 710 und
eine Zugeinrichtung 800 sind im Lumen 702 des
Innenröhrenteils 700 angeordnet.
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Die
Zugeinrichtung 800 weist mehrere Streben 802 auf,
die jeweils ein distales Ende 804, ein proximales Ende 806 (nicht
gezeigt) und einen distalen Abschnitt 808 haben. Ein Eingriffsteil 810 ist
nahe dem distalen Ende 804 jeder Strebe 802 angeordnet. In
der Ausführungsform
von 5 weist jedes Eingriffsteil 810 einen
Flansch 812 auf. Die Flansche 812 sind geeignet,
um den Bund 52 des Thrombusfilters 20 angeordnet
zu werden. In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform hat der Bund 52 eine
allgemein zylindrische Außenfläche. Außerdem weist
in einer derzeit bevorzugten Ausführungsform jeder Flansch 812 einen
Innenradius auf, der im wesentlichen gleich dem Außenradius
des Bunds 52 ist. Sind die Flansche 812 um den
Bund 52 geschlossen, stoßen sie aneinander, um eine
allgemein röhrenförmige Schale
um den Bund 52 zu bilden.
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In
der Ausführungsform
von 5 sind die distalen Abschnitte 808 der
Rückholstreben 802 so vorgespannt,
daß sie
nach außen
federn. Die distalen Abschnitte 808 der Rückholstreben 802 können selektiv
nach innen gedrückt
werden, indem das distale Ende 704 des Innenröhrenteils 700 zu
den distalen Enden 804 der Rückholstreben 802 gedrückt wird.
Während
eines chirurgischen Verfahrens läßt sich
dies perkutan erreichen, indem am proximalen Ende 706 (nicht
gezeigt) des Innenröhrenteils 700 geschoben
und/oder an den proximalen Enden 806 (nicht gezeigt) der
Rückholstreben 802 gezogen wird.
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Nunmehr
kann ein Verfahren zum Entnehmen des Thrombusfilters 20 aus
dem Blutgefäßlumen 22 anhand
von 5 beschrieben werden. Normalerweise beginnt das
Rückholverfahren
durch Einführen
des Katheters 590 in das Gefäßsystem des Patienten. Sobald
er sich im Gefäßsystem
befindet, wird der Rückholkatheter
nach vorn geschoben, bis das distale Ende 604 des Außenröhrenteils 600 nahe dem
Thrombusfilter 20 liegt.
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Vorzugsweise
sind die distalen Abschnitte 808 der Rückholstreben 802 in
einer zurückgezogenen
Position, während
das distale Ende des Rückholkatheters 590 durch
das Gefäßsystem
vorgeschoben wird. In einer zurückgezogenen
Position können
die distalen Abschnitte 808 durch das Innenröhrenteil 700 gehalten
werden.
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Liegt
das distale Ende des Katheters 590 nahe dem Thrombusfilter 20,
kann das Innenröhrenteil 700 zurückgezogen
werden, wodurch die distalen Abschnitte 808 der Streben 802 nach
außen
federn können.
Danach können
die Streben 802 nach vorn gedrückt werden, bis die distalen
Enden 804 der Streben 802 nahe dem Verbindungsabschnitt 50 des Thrombusfilters 20 liegen.
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Anschließend können die
distalen Abschnitte 808 der Streben 802 zum Verbindungsabschnitt 50 gedrückt werden,
indem das distale Ende 704 des Innenröhrenteils 700 zu den
distalen Enden 804 der Streben 802 gedrückt wird.
Erreichen läßt sich
dies perkutan, indem gleichzeitig am proximalen Ende 706 (nicht
gezeigt) des Innenröhrenteils 700 geschoben
und an den proximalen Enden 806 der Streben 802 gezogen
wird. Sind die distalen Abschnitte 808 der Streben 802 um
den Ver bindungsabschnitt 50 geschlossen, schließen sich
die Flansche 812 um den Bund 52. Die Flansche 812 sind
so angepaßt,
daß sie aneinanderstoßen und
eine im wesentlichen röhrenförmige Schale
um den Bund 52 bilden.
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Die
Stränge 32 können in
eine zusammengelegte Position gedrückt werden, indem die Flansche 812 zu
den freien Enden 36 der Stränge 32 gedrückt werden.
Die Flansche 812 können
zu den freien Enden 36 der Stränge 32 gedrückt werden,
indem an den proximalen Enden 806 der Streben 802 gezogen wird.
In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform kann das Thrombusfilter 20 in
seiner Position gehalten werden, indem das distale Ende des länglichen Schafts 710 an
das Thrombusfilter 20 geschoben wird. Sobald die Stränge 32 in
eine zusammmengelegte Position bewegt wurden, kann das erste Stranggebilde 30 des
Thrombusfilters 20 im Lumen 602 des Außenröhrenteils 600 positioniert
werden. Erreichen läßt sich
dies perkutan durch Schieben am proximalen Ende 606 des
Außenröhrenteils 600 und/oder Ziehen
an den proximalen Enden 806 der Streben 802.
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Sobald
das erste Stranggebilde 30 im Lumen 602 des Außenröhrenteils 600 positioniert
ist, kann auch der Rest des Thrombusfilters 20 in das Lumen 602 des
Außenröhrenteils 600 gedrückt werden.
Wie zuvor beschrieben, gehen die Stränge 42 des zweiten
Stranggebildes 40 vom Verbindungsabschnitt 50 des
Thrombusfilters 20 strahlenförmig in einer allgemeinen Gegenrichtung
relativ zu den Strängen 32 des
ersten Stranggebildes 30 ab. Durch die Orientierung der
Stränge 42 können sie
aus den Wänden 26 des
Blutgefäßes 22 mit
minimaler Kraft gezogen werden. Die Stränge 42 können in
eine zusammengelegte Position überführt werden,
indem gleichzeitig am proximalen Ende 606 des Außenröhrenteils 600 geschoben
und an den proximalen Enden 806 der Streben 802 gezogen
wird.
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Durch
Ziehen des Thrombusfilters 20 in das Lumen 602 des
Außenröhrenteils 600 legen
sich die Stränge 42 zusammen,
was bewirkt, daß das
zweite Stranggebilde 40 aus einer allgemeinen Kegelform
in eine allgemeine Zylinderform übergeht.
Mit den Strängen 32 und
Strängen 42 in
einer zusammengelegten Position kann das Thrombusfilter 20 vollständig in
das Lumen 602 des Außenröhrenteils 600 gezogen
werden. Ist das Throm busfilter 20 innerhalb des Lumens 602 des
Außenröhrenteils 600 angeordnet,
läßt sich
das Entnehmen des Thrombusfilters 20 aus dem Körper des
Patienten durch Herausziehen des Rückholkatheters 590 aus
dem Blutgefäßlumen 22 erreichen.
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Zahlreiche
Vorteile der durch dieses Dokument erfaßten Erfindung wurden in der
vorstehenden Beschreibung dargelegt. Allerdings wird klar sein, daß diese
Offenbarung in vielerlei Hinsicht nur zur Veranschaulichung dient. Änderungen
können
in Einzelheiten vorgenommen werden, insbesondere hinsichtlich Form,
Größe und Anordnung
von Teilen, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Natürlich ist
der Schutzumfang der Erfindung in den beigefügten Ansprüchen festgelegt.